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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 11.12.1933
Descrizione fisica: 8
, welches unter der Führung der Verwaltungskom mission des staatlichen Milchausgleichfonds nunmehr ganz geschloffene Kreise bildet und kartellmäßig einfach keine billigere Butter abgeben darf. Es werden schwere Strafen (Pönale) darauf gelegt. Zurzeit sind zwar noch einige Bundesländer außerhalb dieses Kartells, darunter auch Tirol, aber all diese Länder bezw. Händler, die aus dem geschloffenen Gebiet Butter beziehen, müffen den Preis be zahlen und können sie daher auch nicht billiger abgeben. Wie lange wird's dauern

— und Tirol tut mit! War es nicht bei der Milchpreisbestimmung ganz genau so? Auch dort war Tirol anfänglich nicht eingeschloffen in die Wirk samkeit der Verordnungen und schließlich ist sie doch ge kommen, schwerer als anderswo! Das Kartell begründet diese Maßnahmen mit der merk würdigen Ausrede: „Um einer zwangsweisen Regelung aus dem Wege zu gehen", also um einer Verordnung auszu weichen. Der Butterhandel würde aber auch eine Verord nung nicht zu fürchten gehabt haben, denn eine Regelung

im Auslande finden können und hat in letzterer Zeit sogar noch ganz ansehnliche Gebiete verloren. Diese Aktion für die Landwirtschaft hat schwere Summen von Steuergeldern verschlungen, man hat riesige Summen an Ausfuhrprämien beigestellt, um österreichische Ware recht billig im Ausland auf den Markt zu werfen. Die . Antwort war: Kontingentierung unserer Waren im Auslände! Jetzt kommt unter dem Schutze staatlicher Kommissionen und mit Hilfe solchen Geldes der Jnlandfchutz. In einer Zeit so großer Not

haben. Der A. T. V. Schauturnen im Stadtsaal! In zwei Stunden einen UeberAick über die Leistungsfähigkeit unseres Arbeiter turnvereines geboten, läßt nur insgeheim vermuten, welch ungeheure Arbeit schon Wochen vorher notwendig war, um das Resultat dieser Mühe aufzuzeigen. Wir sind es ja schon gewohnt, daß das alljährliche Schauturnen im Stadtsaal ein ganz besonderes Ereignis ist. „Qualität" wie „Quan tität" stand ja immer auf gleicher Höhe. Auch das sams- . tägige Schauturnen war ein voller Erfolg, wenn diesmal auch gesagt

werden muß, daß die Leistungen einiger Ab teilungen sich etwas gesenkt haben. Die zahlreich erschienenen Gäste zollten den Vorfüh rungen reichen Beifall. Trotz des überaus guten Besuches wird der veranstaltende Verein um eine Auffüllung seiner 'Kaffe anderwärts besorgt sein müffen. Der Verein hat gegen hundert ganz bedeutend ermäßigte Eintrittskarten an seine arbeitslosen Mitglieder ausgegeben. Die technische -Organisation klappte vorzüglich und in rascher Reihenfolge wickelte sich das Programm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 22.02.1934
Descrizione fisica: 8
f Ein Arbeitsloser, der vor dem Verhungern steht, er hält gegen eine ganz geringe Entschädigung einen Auftrag, bei einem Besitzer eine Arbeit zu verrichten. Meist ist es eine Kleinigkeit; er weißigt die Wände, er richtet die Licht leitung. er repariert Schuhe oder er flickt einen Anzug. Was der Arbeitslose dafür bekommt, ist oft nicht der Rede wert; Hunger und Not zwingen ihn, zu den billigsten Be» dingungen zu arbeiten und gerade weil er sich ausnützen lasten muß, wird er ja genommen. Wie lange dauert

eine solche Arbeit? Höchstens einige Stunden. Vom Standpunkt der Arbeitslosenversicherung ist die Sache ja ganz klar: Der Arbeitslose muß, wenn er im Bezug der Unterstützung steht, eine solche Beschäftigung melden. Aber wir haben in Oesterreich auch eine aus dem vorigen Jahrhundert stam mende Gewerbeordnung! Und diese Gewerbeordnung wird sehr streng und nach althergebrachten Grundsätzen der Ge- werberetterei gehandhabt. Vom Standpunkt dieser Ge werbeordnung aus besehen, liegt hier ein ganz, ganz gro ßes

und die Gewerbe genossenschaften sind hinter den „Schwarzarbeitern" arg her und machen sofort die Anzeige wegen „Pfuscharbeit". Darf ein Arbeitsloser aber überhaupt bestraft werden und unter welchen Voraussetzungen kann er bestraft werden? Voraussetzung für einen strafbaren Tatbestand ist vor allem, daß der Arbeitslose ein „Gewerbe" ausübt. Da aber zu diesem Zwecke nicht die einmalige Verrichtung einer Arbeit genügt, so ist es ganz klar, daß ein Arbeitsloser, der nur einmal so etwas macht und den die Bezirks

, so kann höchstens der wirt schaftliche Träger der Arbeit, nie aber der Arbeiter selbst gestraft werden! Denn die Gewerbeordnung bezieht sich bloß auf selbständige Arbeit! Liegt aber unselbständige Lohnarbeit vor, dann muß nach unserer Meinung der Ar kür jeden Berufsstand Wiener städtische Versicherung Landesstelle für Tirol und Vorarlberg Innsbruck, Maria-Theresien-Straße32 Telephon Nr. 462 beitende straflos bleiben, für den es ja ganz gleich sein kann, ob der Unternehmer berechtigt ist, die Arbeit in Auftrag

sich zu der Ansicht, daß es vielleicht doch ganz günstig war, die Polizisten bei sich zu haben. Die beiden anderen Beamten waren verschwunden. Ms der Zug abfuhr — es war genau Punkt zwölf Uhr — erhielt Roland eine neue Anweisung des Wispc- ,rers: „Nehmen Sie den Beutel in die Hand und stellen Die sich an das offene Fenster!" Die Geheimpolizisten beobachteten mit Interesse, wie Roland den Riemen anfschnallte und den Beutel unter seinem Rock hervorhaolte. „Das ist ja eine merkwürdige Aufmachung. Mister Biatch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 09.04.1932
Descrizione fisica: 12
Welt ge- wachsen, und unser Bundesland Oesterreich hat ein ge rüttelt Maß voll zu tragen. Ganz speziell in Tirol wuchs die Krise, die sich durch Betriebseinstellungen in der Industrie wie im Gewerbe auswirkt und die Zahl der Arbeitslosen vergrößert. Hiezu kommt noch der große Abbau bei den Bundesbahnen. End- lich muß noch erwähnt werden, daß viele hunderte Arbei ter von Kurzarbeit im Berichtsjahre betroffen wurden. In Tirol waren am 1. Jänner 1931 11.977 arbeits lose Arbeiter und Angestellte

, daß alle Privatangestellten von dieser neuen Institution ergiebigen Gebrauch machen. Im Berichtsjahre sind durch die Zentralverbände in Wien verschiedene administrative Reorganisationen aus Ersparungsrücksichten durchgeführt worden, die eine Ver minderung der Verwaltungsauslagen für einzelne Ge werkschaften mit sich bringen. Dre Landesexekutive hat neue Agenden zugeteilt erhalten. Ihr Wirkungskreis wird immer größer und verantwortungsvoller und bedarf ganz speziell der Unterstützung aller freigewerkschaftlichen Ar beiter

der Arbeiter und Angestellten, die den überwiegenden Teil der Konsumenten darstellen, ist gewaltig gesunken, und so lange diese nicht gehoben wird, muß zwangsläufig eine weitere Verschlechterung der Wirtschaftslage eintreten. Ganz speziell Tirol ist, statistisch nachgewiefen, das teuerste Fremdenverkehrsland Oesterreichs, daher wirken sich die Lohnkürzungen besonders katastrophal für alle Schaffenden wie für die Wirtschaft selbst aus. In der Textilbranche, speziell in der Ba-umwollindustrie, werden immer

Bericht erstatten zu können. Die Gewerk- schaftsvertrauensmänner erkennen noch immer nicht die Wichtigkeit einer genauen statistischen Zusammenstellung aller wichtigen Ereignisse im Gewerkschaftsleben. Es wurden in ganz Tirol im Berichtsjahre von den Branchenorganisationen 2641 Interventionen und Lohn verhandlungen durchgeführt, sowie 672 Versammlungen und 2099 Sitzungen abgehalten. Anzeigen würben zur Behebung von Mißständen an die Industrielle Bezirkskommission 135, an das Einigungs amt

der weiblichen Arbeitslosen ergibt sich aus der Tatsache, daß die Gasthos- und Hotelbesitzer Tirols, statt gelerntes, tüchtige? arbeitsloses Personal von der zuständigen Arbeitsvermitt lung anzusprechen, immer neues weibliches Personal aus den Kreisen der ländlichen Bevölkerung anstellen. Aus diese Weise wird die Zahl der weiblichen Arbeitslosen ganz ge waltig vergrößert. Vom Standpunkte der Arbeitslosen unterstützung ist diese Vorgangsweise ganz entschieden zu verwerfen. Die Zahl der zu Unterstützenden

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 12.04.1931
Descrizione fisica: 14
. - Seite 2. Nr. 15. lchensschuld. Der Re st wird zu gleichenTeilen dem Re servefonds und der Pensionskasse (530.000) Zugewie sen. Das find an und für sich ganz erfreuliche Dinge vom Standpunkt der Bank und der Sicherheit un seres Geldwesens. Weniger erfreulich ist aber er stens die hohe Verzinsung, die den Aktionären aus- bezahlt wird. Sie ist zwar nach den heutigen Ver hältnissen nicht übermäßig, aber weniger täts auch, ,r ie auch die Gehälter der Herren Direktoren viel leicht

sich etwas herabsetzen liehen. Weniger erfreu lich ist auch, was bei der Debatte der Vertreter der Arbeiterkammer Hofrat Dr. Pollak feststellte. Er sagte, daß der Reinertrag heuer etwas geringer sei, weil die Barbestände der Bank im Auslande zu niederem Zinsfuß angelegt seien. Da hört sich eigentlich die Gemütlichkeit auf. Gibt es in ganz Oesterreich keine sichere Anlage, daß man die Barbestände ins Ausland geben muß? Ganz Oesterreich rust und schreit nach billigen Dar lehen (Kredit) und die Barbestände müssen

ins Ausland! Nebenbei sei bemerkt, daß die Klage, in Oesterreich ist kein Geld, daher ist kein Geld zu habe::, ganz irrig ist. Schaut man die Ausweise der Sparkassen und Banken an, so findet man überall Zunahme der Spareinlagen. Gerade bekomme ich den Ausweis der Tiroler Bauern-Sparkasse in die Hand. Zunahme der Spareinlagen um rund l’A Millionen Schilling und so geht es durch die Bank Schaut man die Ankündigungsseiten des „Volks boten" an, so kann man ein halbes Dutzend Ankün digungen finden: Geld

", also noch staatlich waren. Wenn man schon wirklich eine erfolgreiche Verwaltungsreform durchführen will, so darf man hiebei keinesfalls beim Bund stehen blei ben. Man müßte auch die Landes- und Gemeindever waltungen in Betracht ziehen. Besonders bei den ganz kleinen Gemeinden kann man geradezu unglaubliche Dinge in dieser Hinsicht erleben. Es gibt Gemeindever waltungen, die vor dem Kriege einen einzigen Sekretär beschäftigten und jetzt vierzehn Beamte mit Bezügen der fünften Dienstklasse aufweisen. Besonders

Schilling und so weiter. Bekannt sind die hohen Bezüge der Donaudampfschifsahrtsgesellschaft Man hat Tausende von Beamten hinausgeworsen, weil man sagte, daß sie in der Privatwirtschaft Unterkom men könnten. Jetzt hat man das Schlagwort vom Dop pelverdiener geprägt und will den Beamten auch noch ihre Nebenverdienstmöglichkeiten rauben. Es ist lächer lich, sich davon einen Erfolg zu versprechen. In ganz Oesterreich gibt es überhaupt nur 4330 Beamte und Pensionisten, die einen Nebenerwerb ausüben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 11.10.1929
Descrizione fisica: 12
getreten ist, gab es 18.697, Ende 1921 16.718 Ende 1922 117.144 Arbeitslose. Di« eigentliche StvÄstik. die ervechnete Durchschnittszahlen iür daß gan« Jahr enthält, beginnt in der Publikation des Ministeriums erst im Jahve 1928, in der Abnahme, daß erst in diesem Jahre die allgenreine Durchsetzung des Ge setzes erfolgt fei. Danach betragen die Arbeitslofenziffern für ganz Oesterreich 1928: 199.786, 1924: 98.225, 1925: 149.989, 1926: 176.886. 1927: 172.478 und 1928: 156.185. An diesen Gesamtzahlen merkt

man das Aust und Ab schwanken der Konjunktur in Oesterreich ganz deutlich, so an der geringen Zahl der Arbeitslosen in den Jahren 1929/21 (Jnflationskonjunktur), Absi.-ken der Konjunktur 1922, Ein setzen der Krise 1923, die ihren Höhepunkt 1926 erreicht, seither ein leichtes Abklingen der wirtschaftlichen De pression. Während es sich hiebei Nur um statistische Bestätigung ohnehin bekannter wirtschaftlicher Tatsachen handelt. sind aus der folgenden Zahlenreihe rvtzsötttlich andere, bisher durchaus

der Arbeitslosigkeit von Wien in die Bundesländer zu verzeichnen ist. Während noch im Jahre 1923 ganz Oester reich 199.786 Arbeitslose und Oesterreich ohne Wien 47.179 zählte, hat sich das Verhältnis im Jahre 1928 so verscho ben, daß in ganz Oesterreich 156.185, in Oesterreich ohne Wien jedoch 88.033 Arbeitslose zu zählen waren. In Pro- zentzifsern stellt sich das Verhältnis so dar (1923 als Aus gangspunkt betrachtet, wird gleich 100 gesetzt): 1923 1928 Wien-Stadl 100 109 Wien-Umgebung 100 137 Wiener-NeUstadt 100

147 St. Pölten 100 220 Gmünd 100 189 Linz 100 176 Salzburg 109 l6o Innsbruck 100 315 Bregenz 100 410 Sauerbrunn 100 165 Graz 100 216 Klagensurt 106 402 Oesterreich 100 142 Oesterreich ohne Wien 100 187 In diesen Ziffern zeigt sich ganz deutlich der eine ent scheidende Umstand des wirtschaftlichen Erstarkens und der aktiven Finanz- und Baupolitik der Hauptstadt Wien, der das Sinken der Arbeitslosenziffer zum ganz übtrnnegenden Teile zuzuschreiben ist. Diese Erscheinung fällt um so schwe rer

vermehrt. Es erhebt sich nunmehr die Frage, warum sich die Unterstütztenziffer in den Gebieten außerhalb Wiens um so viel stärker vermehrt hat. Dabei sei darauf hingewiesen, daß die wesentliche Ein schränkung des Arbeitslosenshstems in den ländlichen Ge bieten durch Einführung des Begriffes der rein ländlichen Gemeinden, in denen bekanntlich nur ganz ausnahmsweise Arbeitslosenunterstützung gezahlt wird, durch die 8. Novelle zum Arbeitslosenversicherungsgesetz vom 28. April 1923 er folgt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 30.04.1935
Descrizione fisica: 8
-Note und das übrige in 1-»Schilling, 50-, 10-, 5-, 2- und 1-Groschen» ' Stücken im Gesamtbeträge von etwa 500 Schilling gestohlen. Beim Einbruch dürfte es sich nur um einen, allerdings ganz unbekannten Täter handeln. Da die gestohlenen Waren am leichtesten im Hausierwege veräußert werden können, wollen ' eventuelle Wahrnehmungen der Bevölkerung sofort dem nächsten Gendarmerieposten gemeldet werden. Verkehrsunfälle. Aus W a l ch s e e wird berichtet: Kürz- lich fuhr der Kammkehrermeister Aigner

sür Anspruchslose" ausgetragen, denn es war schon seit langem ein so miserables Spiel in der A.Klaffe nicht absol viert worden. Mag sein, daß das Gespenst der Abstiegs gefahr auf die Spieler lähmend wirkte, oder daß der große Tivoliplatz zu hohe Anforderungen an die Leute stellte; jeden falls war das Ganze eine langweilige und fchwungiofe An gelegenheit, die nur durch einige ganz wenige Lichtpunkte erhellt wurde. Ein solcher mar zweifellos b“r Tirol-Vertei diger Rinner. dem seine Mannschaft

den glücklichen Sieg ver dankt. Er räumte, mit den fünf schläfrigen Veldidena-Stür- niern ganz gehörig auf, obwohl er bei den Mitgliedern recht wenig Unterstützung fand. Höchstens sind noch Wvlchowe, Kiechl und Lindner lobend zu erwähnen. Ter Spielverlauf war anfangs recht eintönig, da es außer einem Stangenfchuß Tirols nichts besonderes zü sehen gibt. Keine Mannschaft vermag eine Ueberlegenheit her- auszuarbeiten, bis plötzlich Dampft einen scharfen Schuß Krieglsteins schlecht abwehrt, so daß Kramer

, der sich nunmehr ganz auf Verteidigung einstellt. Veldidena greift ununter brochen an, doch vermag Tirol mit vielem Glück das Resul taten zu halten und zwei überaus wertvolle Punkte zu ret ten. — Schiedsrichter Mignon war bis auf einzelne Feh ler, ganz gut. FC. Wacker gegen Sportverein Innsbruck 2 :2 Dieses Spiel stand um eine ganze Klasse über der vor mittägigen Begegnung und brachte ein vollkommen gerech tes Ergebnis. Jede Mannschaft hatte ihre guten und ihre schlechten Zeiten und jede Mannschaft

hat durch Vergeben von glänzenden Torgelegenheiten den Sieg verpaßt. Mit dem Schießen haperte es beiderseits, so daß die Torleute vor keine schwierigen Probleme gestellt wurden. Wacker hatte in Martini, den beiden Linser, Grünfelder und Kattnig die 'besten Leute; auch die übrigen spielten, bis auf den recht schwachen Diedl, ganz brav. Auch beim Sportverein gab es in Tolloh einen kompletten Versager; die übrigen spielten recht gut, Lerchbaumer sogar ganz hervorragend. Rizzoli konte sich nicht durchsetzen. Beide

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 02.03.1936
Descrizione fisica: 8
, daß sich hier eine ganz gewaltige Veränderung zu ungunsten der Licht- konfumenten vollzogen hat. Früher gab es für minderbe mittelte Konsumenten ganze und halbe Beseelungen. Ganz befreit wurden lener Haushalt, der nachweisbar unter den oben angeführten Emkommensschlüfsel fiel. Halbe Befreiung erhielt dann noch jener Haushalt, der von 8 180.— aus wärts mit ebenfalls 8 30.— für jede weitere Person sein Einkommen nicht überschritt. Beides ist aufgehoben! Dafür ist schon seit dem Vorjahre eingeführt, daß jeder Haushalt

mindestens einen Schilling bezahlen muß. ganz gleichgültig, ob er ein Einkommen hat oder keines. Erst von der darüber hinausgehenden Verpflichtung kann man befreit werden, wenn man das Einkommen von 8 150.— und aufwärts mo natlich nicht erreicht. In das Einkommen ist noch, so wie früher, der unregelmäßige Bezug (Akkord, Fahrtgelder. Prä mien u. dgjl.) nicht einzurechnen. Ebenso sind alle Steuer lasten vom Einkommen abzuziehen. Also nur das ständige Einkommen ist für die Berechnung maßgebend. Hört

für Strombezug eigens ersichtlich, ebenso sieht man dort einen weiteren, gleichen Betrag für den Gasbezug. Der Gemeindetag hat sich diese Sache nicht schwer gemacht, aber die Belastung für die Strombezieher ist mit einem Federstrich ganz gewaltig gestiegen; dies um somehr, als auch die Rückvergütung des Gebäudesteuerzu- schlag's ganz aufgehoben ist. Die Arbeiterschaft soll daher wenigstens von den geringen Möglichkeiten einer Ermä ßigung den ihr gebührenden Gebrauch machen. Entfall des Empfanges beim

von ganz Tirol! Straßensperre im Lechtal. Die Baubezirksleitung Reutte teilt mit: Wegen Bergsturzes ist die Lechta'ler Straße von Steeg bis zur Landesgrenze bis auf weiteres (voraus sichtlich auf vier Wochen) für jeden Verkehr, mit Ausnahme der Fußgeber, gesperrt. Versuchter Raub. Am 28. d. M. um zirka 20 Uhr ver suchte ein zirka 25 bis 30 Jahre alter unbekannter Bursche die Tabakverschleißerin Kathi Hundegger in Kematen in ihrem Geschäfte zu berauben. Der Bursche hielt der Frau ein zirka 20 Zentimeter

der A- und B-Klasse, das mit einem glatten Siege der Erst klassigen endete. JAC. gegen OeJK. 5:2 (4:2) Das Spiel stand in der ersten Viertelstunde ganz im Zeichen der juirgen Jugendkraft-Elf. die in unerhörtem Tempo loslegte und zahlreiche Angriffe ins Rollen brachte. Nur mit Mühe konnte sich die anfangs unsichere Hinter mannschaft der Athletiker der agressiven gegnerischen Stür mer erwehren und mußte sogar durch einen wunderschönen, wenn auch glücklichen Schuß de? Linksaußen Witzmany einen Verlusttreffer

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 30.09.1936
Descrizione fisica: 6
mit spitzen Türmchen verzierten Vogelhäuschen, das gerade ober ihm an einem rostigen Nagel hängt und dessen Schicksal dem seinen so ähnlich ist. Das Vögelchen, das einst in dem Bauer gewohnt hatte, war an einem sonnigen Frühlingstag, als die Hausfrau den Käfig auf den Balkon gebracht und ver gessen hatte, das Türchen ganz zu schließen, seiner übergroßen Sehnsucht nach der Freiheit folgend, davongeflogen. So war auch das Vogelhaus hier heraufgewandert, dazu verurteilt, ohne Lebensinhalt

Vorstellun gen statt, eine nachmittags für die Schulkinder und eine abends für die Erwachsenen. Der Besuch war bei beiden Vorstellungen sehr gut und die Vorführungen wurden mit größtem Interesse verfolgt. Ganz besonders interessierte manchen der Tiroler Landsturm im Kaiserjubiläumsfestzug 1908 in Wien. Waren damals doch nicht weniger als 36 Mann bei der Tiroler Land sturmgruppe im Festzuge mit. gleich möglichst viel gute Lehren darüber zu erteilen, wie ein wirklich großes Haus geführt und betreut

werden müsse. Finster brütend stand indessen August vor dem Hause und starrte, beide Hände in die Taschen seiner vielfach geflickten Lederhose bohrend, in die Richtung nach der das vollbesetzte Auto des Polizeirats eben verschwunden war. Die Mutter hatte ihm ganz einfach die Aufgabe zugeteilt, auf Frieder aufzupassen und recht nett mit ihm zu spielen. Bedeutete das für einen Fünfzehnjährigen an sich schon eine starke Zumutung, um wieviel mehr noch in diesem Augenblick, wo August vor Tatendrang fieberte

. Er wollte einfach ausrücken. Wie weit konnte der Direktor sein? Eine Stunde war höchstens vergangen, seit man ihn nicht mehr gesehen. Wenn er in dem Daimler saß, hatte er einen guten Vorsprung. Mit einem gewöhnlichen Fahrrad mußte man sich ganz gehörig dreinlegen. Aber wozu gab es Abkürzungswege, die ein Auto nicht befahren konnte? In Vaters Rucksack steckte eine Generalstabskarte der Ge gend. Er holte sie herbei und vertiefte sich in ihr Studium. Die Straße verlief in mehreren großen Krümmungen

, da und dort waren Feldwege eingezeichnet; wenn es ihm gelang, der Polizei zuvorzukommen und die Verbrecher aufzuhalten... „Du, August..." Der kleine Bruder stand neben ihm. „Ich habe keine Zeit!" „Du, August, ich muß dir mal was sagen!" Der Kleine machte ein ganz verschmitztes Gesicht, als habe er die imer- essanteste Enthüllung vor. Aber August sah nicht von seiner Karte auf. Er berechnete eben, ab es sich machen ließe... viel leicht ... vielleicht ging es doch! Er holte das Rad aus dem Schuppen, saß auf, trat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 16.10.1935
Descrizione fisica: 8
hatte hiebei Gelegenheit, die Innsbrucker Wehr in ihrer schmucken neuen Rüstung zu sehen. Wenn auch diese Neuausrüstung eine ganz dringende Notwendigkeit war, so war es doch eine schöne Leistung, sie noch Heuer im Rahmen der Arbeitsschlacht unterzubringen. An der Er stellung der Rüstung arbeiteten nur einheimische Gewerbe treibende. Auch die auswärtigen Feuerwehrführer kargten nicht mit Woten der Anerkennung. Nach der Teiilierung am Jnnrain begaben sich die Feuerwehr-Landesführer in den Adlersaal

in Zwiegesprächen, gemeinsamer Lektüre und freien Er zählungen. Der Beitrag zu beiden Kursen beträgt allge mein 12 8, für Mitglieder des Gewerkschaftsbundes 8 8. für erwerbslose Gewerkschafter 4 8. In ganz besonders berücksichtigungswerten Fällen kann der Beitrag zur Gänze erlassen werden. Anmeldungen zu den Kursen haben in der Einlausstelle der Kammer für Arbeiter und Angestellte, Maximilianstraße 7, 1. Stock, zu erfolgen. Die Verständi gung über Zeit und Ort der Vorbesprechung wird recht zeitig ergehen

, aber auch gar nichts, und daß die Macht, die aus Geld beruht, eine recht lumpige Macht ist — trotzdem oder gerade deshalb ist es oft er-' fchütternd, zu sehen, wenn ganz arme Menschen plötzlich das große Glück in Händen halten. Es war ganz auf regend, wie bei der letzten Ziehung der Klassenlotterie der Haupttreffer acht Menschen zufiel, die sich so unerhörtes Glück eine Stunde vorher noch nicht hatten träumen lassem Oder ist die Geschichte von der alten Hausgehilfin nicht rührend, die sich ihr ganzes Leben

lang im Dienste der an deren geplagt hat, und der man nur ganz langsam und, vorsichtig die Glücksbotschast überbringen darf. Da kann man doch sagen, daß das Glück manchmal sich besinnt, und. den richtigen Weg einschlägt. Selten, aber doch manchmal!. Der Beamte der „Glücksstelle Stein" in Wien, bei der der Millionentreffer der letzten Klassenlotterie gezogen wurde, kommt zu dem alten Fräulein. Acht stellenlose Ge schwister hat sie. Da hieß es schon ganz unheimlich sparen, um mit dem Verdienst

als Hausgehilfin auszukommen. Der Mann wagt nicht, davon zu sprechen. Ja, es wäre eine ganz hübsche Summe. „Einige hundert Schilling?" — Noch mehr. „Tausend?" — Da muß sie sich schon ietzen, sängt an zu zittern und kann es nicht fassen. Noch mehr. Zehn- tausende. „Daß es so etwas geben kann?" sagt das alte Fräulein nur ganz leise. Und als sie hört, daß es sogar viele Zehntausender sind, bleibt sie bleich und mssungslos. Und das wiederholt sich immer wieder, wenn das große Glück für Menschen kommt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 21.03.1930
Descrizione fisica: 8
Jas Gutachten der ArLeiterkammern zum Antiterrorgesetz. Wir hoben bereits gestern berichtet, daß ine Wiener Arbeiterkomrner auch in Vertretung der übrigen Kammern ein Gutachten zum Antiterrorgesetz der Regierung über reicht hat. Der -Kampf um daZ Antiterrorgesetz wird von >er ganzen Oesfentlichkeit mit Spannung verfolgt. Die Po- -tischen Gegner unterfchieben dem Widerstand der Soziol- ->'mokraten in gehässiger Weife ganz falsche Motive und wollen glauben machen, daß es sich um die Befreiung

wird. Die Ueberschätzung liegt vor allem darin, daß der Konflikt eines einzelnen Arbeiters oder Angestellten mit der Gewerksck)aft. der dadurch entsteht, daß er chr nichr mehr angehörcn will und die Beitrags leistung verweigert, ganz unabhängig davon ist. ob der Unternehmer den Beitrag abzieht oder der gewerkschaftliche Vertrauensmann ihn einsammelt. Ja. es wird sogar ein Konstikt mit der Gewerkschaft viel leichter und heftiger ent wickelt. wenn der Vertrauensmann die Zahlung verlangt, als wenn der Arbeiter

würde es sich hier um eine Beschränkung der Handlungsfreiheit handeln, der zweifellos mit Rücksicht auf ihre Einzigartigkeit der Charakter einer nur gegen die Ar beiter und Angestellten gerichteten Ausnahmsregeluna rn° käme. Es wäre daher ganz und gar unverantwortlich, diese durchaus einwandfreien und lebenswichtigen Einrichtun gen durch eine übereilte gesetzliche Regelung zu gefährden. Die eigentlich strittige Frage aber, der Abzug der Gewerk schaftsbeiträge oder der Beiträge von politischen Parteien, könnte wohl in einfacher Weise

nicht anders nennen könnte. Gegen ein solches Ausnahmegesetz nun muß sich das Präsidium, des Arbeiterkammertages auf das aller- schärfste verwahren: es hielte es jedoch für möglich, der Strafrechtsreform dadurch vorzugreisen daß der Er- presiungs- und Nötigungsparagraph des künftigen Straf rechtes. die ja von den Strasrechtsausscküsten sowohl des deutschen Reichstages als auch des österreichischen National- rates bereits beschlosten sind, schon jetzt in Kraft gesetzt wer den. Gegen eine derartige, ganz allgemeine

Bezeichnung, die die Regierungsvorlage führt, nämlich die eines Gesetzes zum Schutze der Arbeits- und Versammlungsfreiheit, keinesfalls zutreffend ist. da die Wir kungen des Gesetzes ganz andere wären. Mg Mer Mett. Ei« schauderhaftes Sittenbild. Kinder eines Bauern leben auf einem Misthaufen, von Würmern zerfressen. Ein ganz schauderhaftes Bild verwahrloster Kinder erziehung wird aus dem oberen Mühlviertel berichtet, aus Oepping bei Aigen. In diesim Orte wurden bei der letzten Nationalratswahl unter 727

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 10.04.1937
Descrizione fisica: 16
Meinungsverschiedenheiten nicht zu er reichen sei. Es blieb ihr nun nichts anderes übrig, als das Ministerium für Handel und Verkehr und die Gemeinde Wien zu ersuchen, über Herrn Schödlbauer eine Gefchäfts- sperre solange zu verhängen, As die Arbeitsverhältnisse bei der Firma im «Sinne der sozialen Gesetze und der Verträge geordnet sind. Dieses begründete Ersuchen der Gewerkschaft hat bis nun die gebührende Beachtung noch nicht gefunden. Die Firma Schödlbauer hat vielmehr als erste Baugerüstfirma für «die Baüsaison 1937 ganz beachtliche

Arbeiten übertragen erhalten. Gegen «diese, das soziale Wollen der Staatsführung ge radezu sabotierende Praxis hat sich die Gewerkschaft der Arbeiter im Baugewerbe zur Wehre gefetzt Nnd «sich an den Herrn Staatssekretär Hans Rott um Abhilfe gewendet und um >eine Untersuchung >dieses auffallenden Umstandes er sucht. Bemerkenswert ist noch, daß sich Herr «Schödlbauer geleigputlich einer Verhandlung ganz offen feiner politifchen Freundschaften rühmte und sich «dabei nicht scheute, den Namen

, die keine Gelegenheit haben, nach Beendigung ihrer Lehrzeit ein Dienstverhältnis einzu gehen. Der ersteren Gruppe soll die Möglichkeit geboten wer den, ihre unfreiwillig-freie Zeit mit einer geregelten« Be schäftigung auszufüllen, «die sie befähigt, wenn« es ihnen« spä ter glückt, einen« Lehrplatz zu erhalten, denselben «wirklich voll und ganz auszufüllen. Es« handelt sich also bei ihnen um eine Lauf-Teppiche Strapazqualität, 60 cm breit, 1l£ per Meter S » J.-BOUCle LäUfer, i schön Mustern *Z° doppelseitig

Preissenknnaraktion in Pole» Warschau, 8. April. Im Ministerrat wurde festge stellt, daß die Tendenz «der Preissteigerungen in Polen ein Umstand ist, der eine günstige Entwicklung des wirtschaft lichen «Lebens behindert, und daß die Preiserhöhungen in Polen zu den stärksten in ganz Europa gehören. Der Mini sterrat hat deshalb «beschlossen, im Interesse der Allgemein- -heit und «des Wirtschaftslebens energisch einzugreisen, um eine übertriebene Preiserhöhung zu bekämpfen. «Der Mini sterrat hat zu diesem Zweck

Monate drei Millionen belgische Francs zur Verfügung gestellt. «Im übri gen «ei die finanzielle Lage seiner Partei ganz ausgezeichnet. Denn jede größere Versammlung bringe allein an Eintritts geldern über 30.000 Francs ein. lieber den im Vorjahre mit den flämischen Nationalisten geschlossenen Vertrag erklärte Degrelle, daß die flämischen Nationalisten in diesem Abkom men die «Einheit der Monarchie und des belgischen «Staates prinzipiell anerkennen. Degrelle wird «den Vertrag am heu tigen Tage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 05.05.1934
Descrizione fisica: 12
reichte kaum zur Deckung der Verwaltungskosten aus. Die für Arbeiterverhältnisie ganz gewaltigen Auslagen zur An schaffung von neuen, teuren Musikinstrumenten, Noten material, Ständern usw. mußten zum Großteil durch Kre dite aufgebracht werden. Diese großen Auslagen — etwa viertausendfünfhundert Schillin.g! —. sind in der kurzen Zeit von weniger als drei Jahren abgetragen worden — und zwar von den ausübenden Mitgliedern durch Veranstaltungen und Konzerte unter Verzicht aus die Gage. Dieses Opfer

1.—, Butter schmalz 3.50. — Käse: Eidamer inl. 3.60, Gorgonzola 4.40. Parmesan 7.40, Graukäse 1.40, Stangenkäse vollfett 3.—, halbfett 2.20, Romadur 2.20. Sie lachten beide ein wenig verwirrt und verstummten 'dann. „Hatten Sie Glück beim Fischen?" fragte er leichthin. ' „Nicht besonders." Er sah auf die Angel und bemerkte, daß die Schnur ganz trocken war. „Ich glaube. Sie haben sich nicht besonders ange- «strengt," sagte er. Und sie lachten wieder. „Nein," sagte sie. „Sie beißen

? Na ja, vermutlich wäre sie schwer für manche, ehe sie sich daran gewöhnen. Für mich wäre es schwere Arbeit, jeden Tag in einem Büro eingesperrt zu sein in der Stadt. Und doch ertragen das so viele Men schen, ohne darüber zu klagen." Sie lachte, lachte ganz unbändig und warf ihren Kopf zurück, so daß man ihre runde, weiße Kehle sehen konnte. „Das ist wirklich gut, das muß ich Onkel Keener er zählen! Das wird ihn herrlich ausregen." „Hören Sie!" sagte Martin höflich. „Würde es ihn nicht aufregen, wenn er wüßte

, daß Sie hier so mit mir sprechen?" „Was ich tue, kann ihn nicht mehr aufregen. Aber warum fragen Sie?" „Hat er nicht erzählt, daß er neulich abends hier war?" „Sie meinen, wegen des Ankaufes Ihrer Farm? O ja, ich Hab' ihn davon reden gehört. Aber ich reiße immer aus, sobald er von Geschäften anfängt." Sie lachte wieder. „Sie meinen also, in einem Büro zu sitzen, wäre für Sie Schwerarbeit?" „Ja. Es mag ja für andere ganz gut sein, aber nicht für mich." „Und doch." sagte sie und studierte seine Züge, „gebe ich dem Onkel recht

. Sie würden sich ganz gut in der Stadt ausnehmen." „Wie meinen Sie das?" „Ich meine, Sie müßten als Geschäftsmann Erfolg haben." „Das heißt, viel Geld verdienen?" ,Za. das würden Sie bestimmt." „Sehen Sie. Miß Demaree. selbst wenn ich viel Geld verdienen würde, könnte mich das nicht freuen. Nicht, daß ich das Geld verachte, im Gegenteil, aber ich glaube, wenn ich in der Stadt leben müßte, so wäre es mir ganz gleich gültig. wieviel ick verdiene. Ich würde mich doch immer sehr unglücklich fühlen. Ich hätte das Gefühl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.10.1932
Descrizione fisica: 8
einherlausen, dann könnte man wohl Dinge machen, die das Vermögen des Volkes vermehren würden; aber vom Standpunkt der Verbesserung der Wirtschaft und des Abbaues der Arbeitslosigkeit wären sie reiner Luxus. Wenn wir etwa ein riesiges Kraftwerk errichten, das Un mengen von Strom an die Industrie abgeben könnte, so wäre die Voraussetzung des Erfolges doch erst die, daß diese Industrie etwas zu tun hat, daß sie Arbeiter und Angestellte beschäftigt. Das hängt aber von ganz anderen Dingen ab, das ist abhängig

sind. Sie sind daher gern dem Wunsch der Entente nachgekommen, den Arbeitsdienst auf vier Mo nate zu beschränken und das Lo Staufen zuzulassen. öchmutzkonkmrenz und Kasernendrill Dieses Loskau-fen ist in einer ganz gewaltigen Zähl geschehen, und trotzdem kann man nur verhältnismäßig wenig Menschen aus- w'ählen, um sie im freiwilligen Arbeitsdienst zu verwenden. Das Amt, das dort den Arbeitsdienst leitet, hat jetzt -nur die Absicht, den Arbeitsdienst aus dem passiven, der er ursprünglich war, zu einem aktiven

, wir haben ja nicht d e Sbrbeits- diarrstpfliclst. wir haben den „freiwillige n" Arbeitsdienst, und der verfolgt ganz andere Zwecke. Er verfolgt (liest)- ... . . das Brachliegen . . . ahgib.inra der Heranwachsenden Jugend d e Mög lichkeit zu geben, ihren BetätigungZwillen zu zeigen . . . zur Ar beit anzuleiten." Also etwas, was volkserzieherisch von ungeheurer ! Bedeutung ist. Wenn wir ganz gerecht sind, müssen wir zugeben, ' daß die Teile des Gesetzes, die durch die parlamentarischen Kräfte hineingekommen sind, die von Avbe

-itsdienstpslicht und freiwilligem Arbeitsdienst sonst gar nichts hatten, ganz gut sind und gewisie Er folge haben können. So wurde der sozialdemokratische Antrag an genommen, in den Kreis der Arbeitsdienstpflicht nicht nur Unter stützungsberechtigte einzubeziehen, sondern auch solche, die noch nicht das 17. Lebensjahr vollendet haben, dann Ausgesteuerte und solche, die die Unterstützung deshalb nicht bekommen, weil sie die Anwart schaft nicht vollendet haben, und Forstarbeiter. Es ist ferner ein- gesügt worden

, sondern nur mi'ldern will, dann wissen wir dazu weit einfachere und er folgreichere Mittel. Jeder — der nur einigermaßen mit der Or ganisation des Arbeitsmarktes vertraut ist — weiß, daß die Ein führung der obligatorischen Arbeitsvermittlung., baß die Schaffung des Doppelverdienergesetzes. mit einem Wort die Rationierung des Arbeitsmarktes geeignet wäre, viel mehr Menschen die Existenz zu sichern. Aber das sind nur Mittel, um zu lindern, das wissen auch wir ganz genau. Die Gewerkschaften versprechen sich davon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.03.1933
Descrizione fisica: 8
, indem man ihr die amtliche Funktion einer „N o t P o l i z e i" übertragen hätte. Daß zum Schluffe diese Schande über Innsbruck doch nicht hereingebrochen ist. ver danken wir nur dem Umstande, daß die Stimmung der ganzen Bevölkerung Innsbrucks sich gegen die Heimat wehr gewendet hat. Der Bevölkerung der Landeshauptstadt ist es nicht unbekannt geblieben, daß sich in den Reihen der Heimatwehr ganz gefährliche Elemente befinden, von denen ohneweilers zu befürchten steht, daß sie eine solche behörd liche Funktion

zur hemmungslosen Betätigung ganz wilder Instinkte, zu Diebstahl und Raub, auszunützen imstande sind. Zählen doch die Reihen der Tiroler Heimatwehr nicht wenige solcher Gesellen, die noch den Modergeruch der Ge fängniszellen am Leibe tragen, in denen sie wegen schwerer Verbrechen Sühne geben mußten. Und wie wenig diese Leute ihre wilden Wünsche zurückzudrängen vermögen, be- ■ weist ja der Umstand, daß selbst im Hauptquartier und im Hauptlager der Heimatwehr in der Wilhelm-Greil-Straße gestohlen wurde

verpflichtet fühlen. Aber ganz unverständlich ist es. wie verantwortliche Pädagogen es zulasten können, daß ihre Schüler sich nicht nur in die verdächtige Gesellschaft schwer vorbestrafter Heimatwehrler begeben, sondern aus diesem Grunde auch noch den Schulunterricht versäumen. Uns ist ein Fall bekannt geworden, daß zwei Schüler der i Innsbrucker Staatsgewerbeschule vom Unterrichte weg geholt wurden, um einem Alarm der Heimatwehr, der sie angehören, Folge zu leisten. Es> wird behauptet

, von wo dann der große Marsch nach Wien erfolgen werde. Die Bauern und Knechte von Umhausen hörten wohl die Botschaft, aber gleich Thomas fehlte ihnen der Glaube. So sand sich «denn keiner, der das Gewehr geschultert hätte und marschiert wäre. Erst als ein ganz Großer und ganz Gescheiter im Orte die Versicherung gab, daß die verlorene Arbeitszeit aus Gemeindemitteln ersetzt werde, sanden sich einige zum Mittun. Sie marschierten einmal bis nach Oetz, wo sie zur großen Betrübnis der Umhausener Heimat wehrführer

hinter Klaus zu. Er sah sich neugierig im Park um. Da war nichts gärtnerisch Gepflegtes zu sehen; es war weiter nichts als ein abgetrenntes Stück Wald, verwilderter noch als der Forst draußen vor dem Tor. Sechs riesige Hunde, mit blutunterlaufenen Augen und fletschenden Zähnen schlichen feindselig knurrend um ihn herum. Der Diener schritt rasch auf das Haus zu, das jetzt hinter den Bäumen auftauchte; es war ein sin- sterer, niedriger Bau mit wenigen Fenstern, die alle ver gittert waren. Klaus fühlte ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 26.11.1932
Descrizione fisica: 16
eingegangen und der Wunsch zum Ausdruck gebracht wurde, die Oesterr. Zentralstelle für Unfallver hütung möge, ihre Tätigkeit im Sinne der Volkserziehung fortsetzend, recht bald wieder nach Innsbruck kommen, um ihr Wirken hier in allen Kreisen zu verankern. In diesem Sinne hat die Tagung sicherlich dazu beigetragen, daß einer seits das Interesse der Interessenten vertieft und anderer seits neue Keimzellen für die ganz Oesterreich umfassende Gibt-acht-Bewegung geschaffen wurden. Die deutsche Arbeiterklasse

, anzunehmen, ob ich ein Mörder bin oder nicht." „Aber Sie erschweren uns die Urieilssällung ganz un- gemein, wenn Sie aus unsere Fragen nicht antworten." „Ich bin bereit, aus alle Fragen, die zum Mord ge hören, nach bestem Wissen zu antworten, aber ich kann meine intimsten Erlebnisse hier nicht ausbreiten — auch dann nicht, wenn ich angeklagt bin." „Wie Sie wollen. Sie als Universitätslehrer müssen ja selbst wissen, was Sie tun. Also fahren wir fort: Sie haben sich auf Ihrer Reise stets unter falschem

Namen gemeldet. Wußten Sie, daß Sie sich damit einer strafbaren Ueber- tretung schuldig machten?" „Ja, ich wollte verschwinden, und zwar so ganz unter tauchen, daß ich auch meinen Namen ablegen wollte." „Sie ließen sich auch einen Bart wachsen?" „Ja, mein Verschwinden sollte ein vollkommenes wer den. Auch verband ich damit eine andere Absicht. Ich habe in den Städten, in denen ich mich aushielt, ziemlich viel Bekannte. Ich studierte viel in München und Berlin; das Fach das ich lehre, ist stark

verbrachte, bestand diese Möglichkeit ja immer hin, und ich habe, offen gesagt, unsere mit der Verfolgung von Verbrechen betraute Behörde niemals für sehr geschickt gehalten." „Ganz glaubwürdig und schlüssig ist diese Aussage aber nicht!" fuhr der Vorsitzende fort. „Wenn Sie unschuldig waren, brauchten Sie ja auch keine Entdeckung zu fürch ten?" „Ich fürchtete auch nichts. Ich wollte nur nicht gestört werden." „Angeklagter, Sie dürfen uns hier nicht als Männer ansehen, die unter allen Umständen

wir mich an, denn es sollte keinen Richter geben, der sich nicht ganz in die Seele des Angeklag ten versetzen kann. Wollen wir also, bitte, einmal anneh men, ich wäre an Ihrer Stelle, ich wäre den letzten Abend bei dem Mädchen gewesen und ich möchte aus ganz be stimmten Gründen am nächsten Tage aus der Stadt ver reisen. Am Tage meiner Mreise läse ich nun in der Zei tung, daß man einen Mann unter dem Verdacht, der letzte Besucher des Mädchens gewesen zu sein, verhaftet hat? Was

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 31.01.1933
Descrizione fisica: 8
. seine historisch umgetoichtcte Spielhandlung ganz neben- sächlich. „Der Rebell" ist eine Episode aus dem Freiheitskrieg des Diro- ler Volkes gegen die verbündeten Bayern und Franzosen rm Jahre 1809. Severin Anderlan führt seine Dauern zum Endkampf '.n der Schlucht von Finstermünz auf. Steinlawinen donnern in die Jnnenge. begraben Hunderte von Franzosen, aber eine Befreiung wurde nicht erzielt. Die Rebellen wurden erschossen. Luis Trenker, der Autor und Registeur, hat mit seinen Mitarbeitern Hemmle

nicht, die mit bebenden Händen in ein Gewand sich hüllte. Und im übrigen: ihr'galt es gleich. Sie hatte erreicht, was sie wollte — ihre Rolle war ausgespielt. Nein — noch nicht ganz. Ter Freiherr ging auf und ab im Gemach, aus und ab. So oft er an seiner Gemahlin vorbeikam, ballte er die Faust. Er schien mit sich nicht einig werden zu können, was jetzt zu tun sei. „Egenols —", bat Herzland jetzt, da er einen Augen blick innehielt. Ganz leise und demütig klang es. „Traust du mir denn wirklich

." „Ursla kann schweigen — seid deffen gewiß!" sagte Ve rena mit einem ganz eigentümlichen Lächeln. Der Freiherr stand dumpf brütend da. Er kam nicht mit sich zurecht, das sah man ihm an. Aber aus einmal fuhr er empor. „Was stehe ich da?" ries er und wollte zur Tür. „Ihm nach! — Den Schandbuben züchtigen..." Verena vertrat ihm den Weg. Ganz ruhig, aber sehr bestimmt, sagte sie: „Wollet ihr Aufsehen machen, daß mor gen Kloster und Städtlein des voll sind, so rennet! Bis daS Roß aus dem Stall

so bitter weh... Und ganz leise begann sich in dies Weh der Trotz des ungerecht Be schuldigten zu mischen. Jetzt stand er wieder knapp vor ihr. Ganz fremd, ver zerrt in kalter Wut, erschienen ihr die sonst so geliebten Züge. „Du da! Hör!" — sagte er, und machte eine drohende Gebärde. „Dein Gericht ist noch nicht aus... Leines Buh len Namen will ich wißen — dann, wenn er gezüchtigt ist, kommt die Reihe an dich!" — Herzland preßte beide Hände auf die Brust, die so schmerzte, als sei da drin

etwas zersprungen und zerbrochen, was bisher ihres Lebens Halt gewesen war. Und auf ein- mal hatte sie ihre Stimme ganz in der Gewalt und konnte mit ruhiger Festigkeit sagen: „Kein Buhle weilte bei mir — denn nichts Böses geschah, o mein Gemahk!"

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 07.04.1930
Descrizione fisica: 10
werden dürfen, ist ganz gut so: Wenn diese mechanischen Hilfsmittel nicht mehr vorhanden sind, werden dafür die Arbeiter mehr mit Herz und Gehirn an uns hängen. (Brau sender Beifall.) Abschließend können wir die Rückschau beenden mit der Feststellung, daß wir uns ehrenvoll behauptet haben und daß sich wieder eimnal unsere Kraft und Stärke gezeigt hat. Der Skandal mit der Wohnbausörderung. Für die Zukunft heißt unsere Parole: Man befasse sich endlich mit W i r t f ch a f t s f r a g e n. Das Bürgertum

hat aber in dieser Beziehung eine ganz unglückliche Hand und hat bisher nichts bewiesen als die Unfähigkeit, wirtschaft liche Probleme zu lösen. Ein Beispiel dieser Art sei die Wohnbausörderung. Die Wohnbausörderung sei eine ganz bedeutsame Sache, die gleichzeitig geeignet wäre, oen Wohnungslosen Wohnungen und den Arbeitslosen Ar beit zu verschaffen. Im Juli 1929 sei das diesbezügliche Ge setz in Kraft getreten, erst im Oktober wurde die erste Ku° catorinmssitzung abgehalten und dann fehlte noch lange Zeit, bis vor kurzem

. Ein «Skandal ganz unglaublicher Art sei auch die Ver gebung der Baukontrolle für Bauten aus der Wohnbau förderung. Statt die Landeshypothekenanstalten h rennt zu betrauen, habe man eine obskure Bank eines aus dem Osten zugereisten Herrn Jossuah, Textilwarenchändler seines Zeichens, die nur noch dem Namen nach und mit einem Ak- tienbüttdel existierende Baukreditbank, dafür aus- ersehen, deren Inhaber mit einigen hunderttausend Schil ling Gewinn dann seine Aktien an die Deutsche Ba u- u n d Bodenbank

des gesamten arbeitenden Volkes begreifen und entschlossen sind, dafür zu arbeiten und Opfer zu bringen. Die Beratungen der Konferenz wickelten sich in flottem Tempo ab und kann man es als einen Beweis der geistigen Reise unserer Frauen betrachten, daß sowohl die erstatteten Berichte als auch die Diskussion sich frei von allen Klein lichkeiten hielten und daher auch auf einer gewissen geistigen Höhe standen. Die Frauen hatten den Zweck ihrer Landes konferenz voll und ganz erfaßt, und der war: Welche Mittel

Gleichberechtigung der Frau mit dem Manne das Wort sprach. Der Verlauf der Frauen-Landeskonferenz hat wieder einmal gezeigt, wie notwendig die Erfassung der Frau für alle Organisationsbereiche unserer Bewegung ist, sie hat aber auch gezeigt, daß sich die Frauen ihrer Aufgabe voll und ganz bewußt sind und daß die Partei in Tirol auf die Mitarbeit der Frauen stolz und voller Hoffnungen sein kann. Mann und Frau in voller Gleichberechtigung Hand in Hand und der endgültige Sieg gehört der Arbeiterklasse. Nachstehend

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 28.11.1934
Descrizione fisica: 4
auf Abwege geraten und Filmschauspielerin geworden. Sie sind doch gewiß auch eine Wienerin?" „Ja, das schon. Aber unser Vater war ein Deutscher." „Unser? Ach, da haben Sie noch Geschwister? Gewiß einen Bruder?" „Nein ... ganz im Gegenteil, eine Schwester." „Eine Schwester? Ach, auch schon gut verheiratet?" „Selbstverständlich." „Ach, und darf man auch fragen an wen?" Otti nahm einen Schluck aus ihrem Glas. In ihre großen dunkelblauen Augen kam ein tollkühnes Vergnügen. „An einen Konsul!" „Ach

hat „No, hat man aber dann ganz genug mit einem Kapitel." Hans und Mädi schwiegen. In diese Stille sang Otti vergnügt, mehr für sich, mit einer leisen, reizenden Stimme: „Du hast mir heimlich die Liebe ... ins Haus gebracht." „Das singt sie aber wirklich entzückend", sagte Frau Margit begeistert. Darin war sie eine echte Ungarin. Melodie ging ihr immer gleich ins Gemüt. Tante Karla seufzte. „Ja, meine Stimme hätte ich auch unbedingt ausbilden lassen sollen. Aber, Liebe, das ist so ein Thema, ja. Ich weiß nicht, ich fühle

mich immer noch nicht ganz genesen. Ich glaube, ich muß mich doch einmal in dem kleinen Sanatorium in Kirchwalde röntgen lassen. A propos, da fällt mir ein, lieber Ingenieur, was ich Sie fragen wollte; was heißt eigentlich: Schebern?" „Schöbern nennen die Leute hier das Zusammenrechen von Heu auf den Schober." „Nein, nein, das kann es nicht bedeuten." Sie wieder holte mit Silbennachdruck: „Schebern ... alte Schebern." „No, wird sein Schimpfwort, denk ich mir." Der Finanzrat machte ein wichtiges Gesicht

. „Schebern ... !a chevre ... die Ziege ... wahrscheinlich ein Sprachrest aus den Franzosenkriegen." „Oder vielleicht von ,scheppern' ... von klappern oder klirren, etwas schadhaft Gewordenem", meinte Mädi ganz ahnungslos. Aber da kam sie schlecht an. Tante Karla schien plötz lich ganz empört mit einem unsichtbaren Gegner zu kämpfen und schrie erbosst „Aber das hat doch beides gar keinen wie immer gearteten Bezug ..." „No, Karla, mußt du nicht gleich beleidigt sein", beruhigte Frau Margit. „Wissen

, aus seinem eigenen Schweigen heraus: „Sag einmal, du redest jetzt so wenig. Fehlt dir etwas?" Sie schüttelte verneinend den Kopf, aber die Frage brachte sie auf einen Weg. ,Es fehlt mir nichts. Aber ... es kann mir einmal etwas fehlen. Einmal ... wenn ich ganz erhitzt vom Gemüsegarten komme und hier oben sind alle Fenster offen. Oder ich schneid mich mit einem Glas scherben ... aber das ist weniger gut. Da verbindet mich gleich der Hansi', denkt sie. Aber von diesem Tage an begann Otti heimlich ihre Gesundheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 18.09.1933
Descrizione fisica: 8
und von der Bezirkshaupt- mannschast Lienz die 10-Uhr-Sperre verfügt. Darüber ist ein kleiner Teil der Kaufmannschaft in Aufregung geraten und die Herren haben in den „Innsbrucker Nachrichten" und im „Trroler Anzeiger" plötzlich ihr Herz für die Angestellten schaft entdeckt. Es gibt sehr wenige Angestellte, die diese Verfügung be dauern und es ist eine ganz lächerliche Behauptung, daß wegen emer Stunde, die der Angestellte früher aufstehen muß, eine Mißstimm.'"^» BowuCw» Lanr entickiieden muß die Behauptung

zurückgewiesen werden, daß die Angestellten gerne länger schlasen, weil sie Samstag und Sonntag tan zen. Die meisten Angestellten von Lienz betreiben Sport, der Tanz kommt nur bei ganz wenigen als „Erholung" in Frage. Es sind die Angestellten nicht so bezahlt, daß sie bei jeder Unterhaltung teilnehmen können, daher war es ganz über flüssig, eine solche „Begründung" anzuführen. Weiters muß dem Artikelschreiber auch bekannt sein, daß der Wiener Schnellzug um zirka 8 Uhr früh in Lienz ankommt

in der ChristlichsozioLn Par tei! Setzt euch ganz energisch dafür ein, daß die Diktaturgelüste der Wirffchastskapitäue vom Schwarzenbergplatz nicht ^befriedigt werden. Der Ruf nach.Abbau des Dr. Kerber ist aber bisher un gestört verhallt. Dr. Kerber ist immer noch Sozialminister > . Udbigens sind ja die Notverordnungen, die, wie der „Volks- rus" sagt, „zirka 35 Verschlechterungen gebracht Huben und die Rechte der Arbeiter und Angestellten und Arbeitslosen stark schmälern", nicht vom Sozialminister allein

, sondern vom Ministerrat beschlossen worden ... In seiner Nummer vom 13. September konstatiert der „Volksrus" u. a. folgendes: In den nächsten Tagen ist eine Verordnung zu erwarten, die die längst geplante Reform der Angestellteniversichevung ein leiten soll. Soweit der Inhalt dieser Verordnung in der Presse bereits angekünbigt wurde, gehen die neuen Sparmaßnahmen ganz und gar auf Kosten der Versicherten. Das ist um so schwer wiegender. als gerade diese Versicherung den Versicherten die schwersten Opfer ouferlegt

Sicherheitskommissär geführt haben, weil er im Kampfe gegen die Nazi das Gesetz verletze. Sie wollen auch, daß der Sicherheitskommissär als Advokat Kollegialität den Advokaten gegenüber an den Tag lege, also die Sauereien nationalsozialistischer Advokaten ganz einfach decke. Das ver langen jene, deren Parteigenossen im Deutschen Reich jeden andersdenkenden Advokaten ins Konzentrationslager sper ren oder, wenn er gegen Minister Material besitzt, ganz ein fach ermorden. Roh und gemein, wenn sie in der Mehrheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.08.1934
Descrizione fisica: 8
der Natur ist und ihr nahe sein will, hat sür politischen Kram nicht immer Zeit und Lust. Trotzdem ist den Februarereignissen auch diese Organisation zum Opfer gefallen. Die Tiroler „Na turfreunde" hatten eine ganz erkleckliche Anzahl von Hüt ten, die ihr Entstehen hauptsächlich einer beispiellosen Opserfreudigkeit der Mitglieder verdanken. Die Hütten waren fast durchwegs fast schuldenfrei; selbstverständlich haben sich die ehemaligen Mitglieder sofort aufgemacht und versucht, ihr Vermögen zu retten

. Ganz ab gesehen davon, daß die Leitung jedes bisherigen Zweiges, aber auch der Landes- und Zentralstellen von oben einge setzt werden soll, ist der Aufbau überdies noch derart zen tralisiert, daß die Hauptfunktion des Einzelzweiges nur mehr im Inkasso des Mitgliedsbeitrages liegt. Von einer dem Wesen und Zweck eines Bergwanderervereines Rech nung tragenden Durchgestaltung ist keine Rede mehr. Nach eine andere große Frage taucht auf, die auch be rücksichtigt werden muß. An die Spitze

es nicht besser, den Mitgliedern diese Arbeit abzutreten und die Organisation einzubauen in die Der Kampf gegen Wien. 21. August. (-) Fast täglich laufen in der Ab teilung der Polizeidirektion, die sich mit der Bekämpfung des Mädchenhandels beschäftigt, Anzeigen über Mädchen händler ein. Wenn auf diese Weise nur ganz selten wirk liche Mädchenhändler ertappt werden, so verhindert das Eingreifen der Polizei doch zumindest den unbesonnenen Schritt eines jungen Mädchens, das mit irgendeiner frag lichen Person

lä chelnd. „Er hat mir schon ein- oder zweimal gute Dienste ge leistet. Also sangen wir mit der Arbeit an, Knighton." In den nächsten paar Stunden wurde ein ganz er staunliches Quantum Arbeit bewältigt. Es war halb eins, als das Telephon läutete und Herr von Aldin davon unter richtet wurde, daß Herr Kettering da sei. „Bitte, lassen Sie Herrn Kettering heraufkommen." Der Sekretär packte seine Papiere zusammen und ver ließ das Zimmer. Er begegnete dem Besucher in der Tür und Derek Kettering trat beiseite

. Er schaute seinen Schwiegervater mit einer Art duldsamem Amüsements an. „Lange nicht das Vergnügen gehabt," bemerkte er lie benswürdig, „ungefähr zwei Jahre glaube ich. Hast du Ruth schon gesehen?" „Gestern abend." „Sie schaut ganz gut aus, was?" sagte sein Gegenüber leichthin. „Soviel ich weiß, hast du nicht oft Gelegenheit, dich da von zu überzeugen, wie sie aussieht," sagte van Aldin trocken. Derek Kettering zog die Augenbrauen in die Höhe. „Gott, wir treffen uns hie und da in einem Nacht lokal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 23.03.1933
Descrizione fisica: 10
und den Frem denverkehr zu schädigen, Ruhe und Ordnung erheblich zu stören, dre öffentliche Unsicherheit ganz bedeutend zu stei gern. Für eine solche polizeiliche „Tätigkeit" fühlen sich na türlich auch unsere Nazi hervorragend geeignet. Einmal deshalb, weil die Anhänger der nationalsozialistischen «Ar beiterpartei" für Aktionen, bei denen es gegen die Arbeiter- schaft geht, von vornherein begeistert sind. Zweitens, weil innerhalb der Hakenkreuzlerei die Zahl jener, die sich un gestüm zu einer Futterkrippe

Parteimitgliedern nicht notwendig sei. weil bis heute kein Anlaß dazu gegeben wurde. Wohl aber sei die Heimwehr, die in ihrem Heim Berge von Waf fen aufgellapelt hat, auf den Straßen mit Waffen zu sehen! Es war daher ganz überflüssig, bei den Arbeitern nach Waffen zu suchen; noch überflüssiger war das große Auf gebot an Exekutivorgancn. Beschlagnahmt wurden in Lienz im Arbeiterheim folgende Gegenstände: 14 Stück Ordner binden, 11 Stück Ueberschwünge mit Achselriemen. 3 Stück Gewehrriemen, 11 Stück

Ministerpräsidenten und seiner Amtskollegen nie angezweifelt habe". Die Verleum dung von ehrenwerten Männern hat die Presse in der Erler- straße bis heute nicht richtiggestellt. Ebenso hat sich dieses Blatt bis heute nicht dazu veranlaßt gesehen, die Lüge zu widerrufen, daß Vertreter der deutschen Sozialdemokratie in Paris gewesen seien, um einen Einmarsch der Franzosen ins Ruhrgebiet zu veranlasien. Auch die Presiesreiheit ist dem Blatte, ganz entgegen den Tendenzen des Zentral vereines der österreichischen

Zeitungsunternehmungcn, ein Dorn im Auge. Am liebsten wäre es ihm, wenn, wie in Deutschland, die sozialdemokratische Presse unterdrückt würde. Besonders unangenehm sind dem Blatte die Aus hängetafeln am Gewerkschaftshaus. Das Blatt „Der Zei- tungsverleger", besten Mitglied der Herausgeber der „Innsbrucker Nachrichten" ist. verlangt, „daß die gesamte Gesetzgebung und Regierungspraxis auch in Tat und Wahr heit dem Grundsatz der Presiesreiheit voll und ganz ent spricht". Die „Nachrichten" dagegen verlangen

Sie es an!" . „Und was ist mit Daniel Lükadziej? Warum mußte er sterben?" Salenzhcas Züge verfinsterten sich. „Sein Tod soll nicht ungesühnt bleiben!" „Sie kennen also Daniel Lokadziej?" „Weshalb wollen Sie das wisien?" „Sie haben es ja eben zugegeben!" „Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf über Dinge, die für Sie bedeutungslos sind. Wir wollen unsere Beziehun gen ganz klar festlegen. Ich besitze die Aufzeichnungen über „Omega". Sie sind der Sohn und Mitarbeiter Ihres Va ters, des Erfinders dieser in ihrer Wirkung eigenartigen

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