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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.02.1954
Descrizione fisica: 4
Je 4m WetlmeistediUt jfäe UdSSR Juni fmnioud Die nordischen Skiwel i i neisterschaften 1954, die am Samstag von Prinz Bertil von Schwe den feierlich eröffnet wurden, sahen am Sonntag über 30 km den Russen Kusin und im Spezialsprunglauf den Finnen Pietikainen siegreich. Wöhrend die österreichischen Langläufer in Anbetracht der großen Kälte (minus 25 Grad) und um sich ganz auf den 15-km-Lauf sowie auf die Staffelkonkurrenz zu konzentrieren, ihre Nennung über 30 km zurückgezogen

. Ganz einfach — ihr zieht zu uns!" Triumphierend sah sie von einem Gesicht zum andern. „Ist das ein Gedanke? — Dave, altes Tranlampe — kapierst du? Sage selbst — brauchen wir vier Zimmer?“ Dave rieb seine lange Nase. „Ich brauche sie nicht“, sagte er und lehnte mit dem gleich gültigsten Gesicht der Welt in seinen Stuhl zurück. „Ist das alles?“ „Alles?“ Annabell geriet vollends aus dem Häuschen. „Da sitzt dieser Kerl und . . . und . . ja möchtest du nicht endlich deinen Mund aufmaohen und sagen

, ob das eine gute Idee ist oder nicht?“ „Kommt ganz drauf an“, antwortete Dave bedächtig. „Kommt ganz drauf an, was einige leidere Leute, die» auch «ior> gefragt werden ragender Haltung mit 76.5 und 78 Meter die schönsten Sprünge der Konkurrenz und wurde verdient und ganz überlegen Welt meister. Dem 26jährigen Finnen schien der an sich ziemlich schwierig zu springende Bak- ken recht gut zu liegen, ohne Korrekturen stand er seine Flüge wunderbar durch. Als er seinen zweiten Sprung absolviert hatte, wußten

ab. Der große Favorit der Konkurrenz, Torb- joem Falkanger verdankt seinen 5. Platz seiner wunderschönen Luftfahrt. Ausgezeich net hielt sich in diesem Klassefeld Oester reichs Altmeister Sepp Bradl. Mit 75 Meter buchte er im ersten Durchgang einen sehr guten Platz, den er in der zweiten Serie nicht ganz halten konnte. Der Mühlbacher hatte da den Absprung nicht ganz genau erwischt und setzte „schon“ bei der 72-Meter-Marke auf. In Alpbach wurde am Sonntag der IV. Inter, nationale Riesen torlauf ausgetragen

, an dem sich 50 Herren und 11 Damen beteiligten. Toni Seelos hatte auf der berühmten Schatzberg abfahrt (1480 m Länge, 460 m Höhendifferenz) 46 Tore, diesmal besonders raffiniert, ausge steckt. Bei den Herren gab es eine zünftige Ueberraschung: Christi Pravda mußte den Tagessieg mit Hans Senger teilen. Pravda hatte seinen Gegner sichtlich unterschätzt und war nicht ganz aus sich herausgegangen. Hans Senger erklärte nach dem Rennen: „Wie die Resultate in Gastein und jetzt auch in Alpbach beweisen, habe ich meine Form

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 23.07.1929
Descrizione fisica: 8
so viel einbildet, bildet den Gipfelpunkt des schuftigsten Arbeiter- Verrates. Schon die Verhandlungen zwischen den befohlenen Ver tretern der Heimatwehrgewerkschast und ihren Geldgebern über diesen Kollektivvertrag wurden ganz geheim geführt, niemand hatte etwas mitzureden. Wie dieser Kollektivver trag abgeschlossen war. wurde er den Arbeitern zur Kennt nis gebracht und wer sich den Bedingungen nicht unterwarf, wurde mit Frau und Kind schonungslos aus den Werks- Wohnungen gejagt und brotlos gemacht. Ferners

wurde in der-Hüttendirektion der Alpinen eine Präsenzliste für jene Betriebsleiter, die zugleich auch Heimatwehr-Gewerkschafts- sunktionäre sind, angelegt, die ein Exemplar von diesem Vertrag bekamen, und ganz ausdrücklich wurde im Begleit schreiben an die Betriebsleiter bemerkt, daß dieser Vertrag nichd öffentlich angeschlagen werden darf, und verrät diese Handlungsweise das gute Gewissen jener Kreaturen, die dieses Machwerk von einem Lohnvertrag, der ganz aus schließlich Fabrikat der Alpineherren

ist aber doch nicht gegründet worden, damit die Arbeiter mehr verdienen, sondern daß dis Profitrate der Unternehmer größer wird. Die Vertreter der Arbeiter dieser Heimalwchrgewerkschaft wurden von ihren Geldgebern bei dieser Lohnverhandlung anständig eingeseift. So kostet der Alpine die vorstehende Erhöhung der Familienzulage nicht nur keinen Groschen, im Gegenteil, sie profitiert dabei schon ganz gewaltig, weil das Quartiergeld überhaupt nur den Donawitzer Arbeitern zugesichert wird, alle übrigen bekom men

nicht einmal das. und die Familienzulage wird eben falls aus jene Frauen eingeschränkt, die kein Einkommen haben, und dann wird noch bestimmt, daß Arbeiter, die nach dem 1. Mai 1929 einen gemeinsamen Haushalt aufnehmen, ohne verheiratet zu sein, und noch nicht 22 Jahre alt sind, die Familienzulage nicht bekommen. Die Alpine profitier: an dieser Bestimmung allein schon ganz bedeutend, weil viele Arbeiter die frühere Zulage nicht mehr bekommen, weil bestimmt wird, daß sie den im gemeinsamen Haushalt mit einer Lebensgefährtin lebenden

Gewerkschaft, der diesen Schandver- trag abgeschlossen hat, der Herr Lichtenecker, sich gegen die rosige Stimmung der Arbeiter nicht mehr zu Helsen weiß, als damit, daß er den Arbeitern, die gegen diesen Vertrag meu tern, mit der Anzeige an die Generaldirektion und mit der damit verbundenen Entlassung droht. Das hat sich dieser Arbeiterverräter in einer Betriebsratsfitzung ganz offen zu sagen erlaubt, und geradezu blitzlichtartig wird damit cha rakterisiert, was diese angeblich Unabhängige Gewerkschaft

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 12.05.1937
Descrizione fisica: 6
medizinische Vorbil dung, er rönne daher keine Diagnose stellen und es sei möglich, daß er Kranke, bei denen dringend irgend ein ärztlicher Eingriff geboten ist, durch sein „Handauflegen" davon abhalte, sich in die richtige, Be handlung zu begeben und so Menschenleben aufs schwerste gefähr det. Die sogenannte „Fernbehandlmrg" sei in dieser Hinsicht ganz besonders gefährlich; sogar berechtigten Aerzten sei sie verboten. Im übrigen sei die Heilmethode als solche gleichgültig. Wichtig sei

A.-G. 217.50; Waagner, Biro A.-G. 187.50; Zieleniewski 33.—; Leykam Iosessthal 71.50; Neusiedler Papierfabrik 79.—; Steyrermühl 104.30; Ganz. Karpathen 18.30; Galicia 36.25; Schafwollefabrik 61.—; Gummiwerke Semperit 65.40. Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclearing. Wien, 12. Mai. Amsterdam 295.55 Geld, 297.59 Ware; Berlin 215.70 (217.12), auslandsreie Zahlung; Brüssel 90.71 (91.47); Kopen hagen 118.45 (119.59); London 26.55 (26.79); Mailand 28.09 Mittel- kurs, Abrechnungskurs gemäß

Regenschauer, etwas kühler. Wien, 12. Mai. Wetteraussichten: Reichlich bewölkt, vielleicht stellenweise Gewitter, Wärme übernormal, keine Frostgefahr. Zürich, 12. Mai. Wettervoraussage: Windig, ver änderliche Bewölkung, leichte Schauer möglich. Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn. Hafelekor (2300 Meter Seehöhe). Am 12. d. M., halb 3 Uhr nachmittags: Barometerstand 578.6 Millimeter, Tem peratur 1.8 Grad, Feuchtigkeit 82 Prozent, ganz bewölkt, leichter Südwestwind, Fernsicht gut. x Die Schlutzkämpfe

um die Europameisterschaft der Amateurboxer. Mailand, 11. Mai. Die neuen Europameister heißen vom Fliegen- bis zum Schwer gewicht: Enskes, Sergo, Polus, Nürnberg, Murach, Chmie- lewfky, Mufina und — Tandberg. Also der größte Favorit hat umge schmissen, ganz jämmerlich umgeschmissen: Olympia-Schwergewichts sieger Herbert Runge. Der Deutsche war boxerisch die größte Ent täuschung des Turniers. Durch sein Versagen ist Deutschland um den Preis der Nationen gekommen, ja, hat Deutschlands Amateurboxsport beinahe eine kleine

, Härte, ohne Kunstpausen, zwei Gegner ganz großer Klasse unter den Lampen. Zwei Runden lang gab es da keinen Besseren. Aber im letzten Drittel hatte Deeker's kleine, aber doch erkennbare Vorteile. Zwei Richter sahen im Polen aber den besseren Boxer. Und doch hatte der etwas schnellere, die Situation im entscheidenden Augenblick um den Bruchteil einer Se kunde rascher erfassende Holländer den Kamps ehrlich gewonnen. Das hat in sportlicher Art sogar Polens Mannschaftsführer erklärt. Wenn auch der Pole

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.02.1932
Descrizione fisica: 8
, in engerer Sonderverbindung. Woher diese ganz auffallende besondere Sorge um das nationale Schicksal Ungarns in einem Hirtenbrief des öster reichischen Episkopats? Warum wird nicht ebenso gegen die Verstümmelung Bulgariens in Neuillh protestiert? War um verblaßt Versailles neben Trianon, warum werden St. Germain und Trianon als besondere Zweieinigkeit her vorgehoben? Dafür kann es wahrlich nur eine einzige Er klärung geben. Hier wird in gleiehsam selbstverständlicher, autoritativ-unpolemischer Form Front

reifen, sein eigener Verleger zu werden. Er gründete einen eigenen Verlag, und der Erfolg gab ihm recht. Er schrieb Romane, gab sie in Buchform heraus, dramatisierte diese Romane und spielte sie in seinem eigenen Theater. Als man ihn eines Tages fragte, ob es ihm nicht zuviel Arbeit bedeute, Schriftsteller und Verlege« in einer Person zu sein, gab er, mit seiner langen Ziga «ttenspitze einen weiten Bogen beschreibend, lächelnd zur Antwort: „Gar keine Rsde! Ganz im Gegenteil! Ich fühle

mich bei dieser dop pelten Beschäftigung sehr wohl. Ich bin eben mein eigener Konzernbesttzer und zugleich Generaldirektor und Angestell ter dieses Konzerns. Das ist ja ein geradezu idealer Zu stand." Edgar Wallace verstand neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit auch die Handhabung der Reklametrommel ganz ausgezeichnet. Eines Tages erzählte er einem Journalisten, wie er arbeitet. Nach seinen eigenen Angaben gab es bei ihm zweierlei Tage: einen langen und einen kurzen Tag. D«r lange Tag. An solchen Tagen

, waren zwei kleine Romane, zwei Novellen und zwei Zei tungsartikel fertig. Schließlich nahm er auch an einer Theaterprobe und an einem Festessen teil. „Diese Leistung", fuhr er in feiner Erzählung fort, „darf jedoch nicht allzu hoch bewertet werden; denn die beiden Romane waren ja in meinem Gehirn fix und fertig; außerdem interessierte mich das Thema, und so konnte ich in 20 Minuten 1200 Worte diktieren. Was verdient Wallace? Diese Frage interessiert das Publikum ganz besonders. Man munkelt seit Jahren

darüber allerlei. Wallace soll in seiner besten Zeit wöchentlich 2600 Pfund verdient haben. Andere behaupten wiederum, daß sein Einkommen jährlich nur 75.000 Pfund beträgt. Ein besonderes Neugieriger wollte dies sicher wissen und fragte ganz einfach Weklace. Dieser zuckte die Achsel und stellte eine Gegenfrage: „Was verdienen Sie?" Der Gefragte antwortete: „Keinesfalls soviel wie Sie!" Hierauf Wallace: „Nun wißen Sie ja schon, wieviel ich verdiene. Mehr als Sie und noch immer nicht genug

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 19.01.1929
Descrizione fisica: 4
ist. Eine Wiederholung dieses zu Wohltätigkeitszwecken dienenden Abendes findet nicht statt, weshalb heute schon alle Vereinsmitglieder als auch Gön ner und Freunde aufmerksam gemacht werden, sich recht zeitig Eintrittskarten zu besorgen. Näheres bringen die an mehreren Stellen der Stadt angebrachten künstlerischen Plakate. * Wegen Veruntreuung wurde ein Agent, nach Steinach zuständig, verhaftet, weil er sein Motorrad, ob wohl es nicht ganz abgezahlt war, an einen Malermeister verkaufte und das Geld

für sich verbraucht hat. „Nur a bisserl ang'spritzt. das kommt von die ver flixten Gaffen, die nicht gepflastert sind, aber das macht nix", fügte der Chauffeur tröstend hinzu, „is ja nur Wasser und Erden, bis morgen früh, wanns trocken is, gehts mit der Bürschten ganz leicht weg. Ehrenwort!" Frau Ada steht einen Augenblick unentschlossen, der Wunsch, nach diesem endlosen Hindernisrennen endlich aus Ziel zu gelangen, ist mächtig in ihr erwacht, aber noch mächtiger ist ihre Eitelkeit. Sie sieht an sich herunter

und allgemein hörte man bei den Besuchern: „es war nett und wir haben uns gut unterhalten." Auch Küche und Keller hat zur all gemeinen Zufriedenheit sein Möglichstes getan. Die Speck bacher taten aber auch das ihre, daß mußte man ihnen lassen und deswegen Dank und Anerkennung! Da das Ballkomitee, wie bereits in vergangenen Jahren der Beweis. erbracht wurde, in ganz selbstloser Weise arbeitet und den Reingewinn den Stadtarmen zukommen läßt, wäre es wohl als selbstverständltch anzusehen, daß die Gemeinde räte

, wias mir amal is gangn beim Schatzgrabn. 's is a Gschicht. die wo i no neambt nit verratn hun, weils für mi a weng kitzli gwesn is. Grad mei Alti hat davon gwißt. und de lebt ja schun lang nimmer. Es wearschds mi auslachn, wegn meiner, is mir a glei. I vazähls halt, wias gwesn is, mei Ehr und mei Schand. Also lusts auf: „Is scho Woltern lang her, da is amol mittn bei der Nacht a Geischt-zu mir ans Bett hin kemmen und sagt: „Bauer", sagt er, „i wisset dir an Goldschatz, ganz an schwären. Kimm

ma hoaß ei, daß i ganz vergessn hun, a Grabscheit mitzunehma. Herrgott, daß i auf des Grabscheit nit denkt hun! Was tua i jatzt? — A was. denk i mir. i laaf hoam, sunst verkühl i mi no a in der Pfoad. In Schatz kun i morgen a no grabn. — Tuifl! Aber 's Platzei morgn findn, da kunnts eppas habn. Drentn war wohl der Holzweg, da kunnt i nia nit fahln, ob i aber an rich- tinga Baam derwisch, wo sovl beinand steahn? Wia der- mirk i ma den Baam? I hun mir koa^ Rat nit gwißt. Da fallt mir a Mittel

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 09.06.1927
Descrizione fisica: 20
anderen modernen Sprachen auch der deutschen Sprache voll und ganz mächtig und hat sich vielfach um die deutschen Katholiken besonders angenommen. Go war er in seinen jungen Jahren ehrenamtlicher Kaplan in der deutschen Kol-onie in Mailand. Während des Krieges sicherte er den Fort- bestand der deutschen historischen Institute in Rom. Papst Pius XI. macht üorigens nicht so sehr den Ein- druck des lebhaften Italieners, als vielmehr den eines zu rückhaltenden zielbewußten Deutschen: er ist ruhig wie ein Deutscher

hatten, herrliche Früchte ge- tragen; ihr frommes Vertrauen auf seinen mächtigen Schutz ist nach einer Prüfungszeit reichlich belohnt worden. Aehnlich wie damals sehen wir auch jetzt wieder unser Vaterland, unsere geliebte Heimat zerrissen. Die gewaltsame Abtrennung S ü d t i r o l s hat sowohl uns Nordtirolern als auch den Südtirolern und diesen ganz besonders große Nachteile und Nöten ge- bracht. Unsere Volksgenossen in Deutschsüdtirol werden l von einer rücksichtslosen Fremdherrschaft nicht bloß wirt

- schaftlich ausgesogen, sondern überhaupt auf alle Weise j bedrückt und gequält, wie wenn man sie zur Auswande- 1 rung zwingen wollte. Man verlangt von ihnen die psychologische Unmöglichkeit, sie sollen sozusagen über i Nacht eine andere Natur annebmen, die ihrem biederen tirolerischen Wesen ganz widerspricht. Unaufhörlich ! dringen ihre Klagen über die Grenze herüber. Angesichts ! der großen Notlage unserer Brüder im südlichen Landes- teile müssen wir nun auch nach Christenart zum wichtigen Hilfsmittel

die Sozialdemokratie gegenwärtig mit allen Mitteln und mit größter Kraft anspannung daran, mit List oder Gewalt noch mehr An- Hänger zu gewinnen, um in Oesterreich ganz obenauf zu kommen und die Herrschaft zu erlangen. Wenn ihr das aber einmal gelungen wäre, würde sie sicher die gewon nene Macht und Herrschaft im Staate auch in der rück- sichtslosesten Weise ausüben. Damit kämen wir unter eine feindliche Fremdherrschaft, die noch weit schlimmer wäre als die gewalttätige Faschistenherrschaft in Südtirol

, uns ganz zu unterjochen und zu ihren Sklaven zu machen. Dazu soll ihnen jetzt die unter ihrer Führung und Beeinflussung stehende Sozialdemokratie verhelfen. Das Joch des Judentums, die jüdische Fremd herrschaft steht uns bevor, wenn die Sozialdemokratie obenauf kommt. Dabei handelt es sich aber nicht bloß um wirtschaftliche Dinge, um Geld und Gut usw., sondern die ganze christliche Kultur in unseren Ländern steht auf dem Spiele. Die Juden sind noch immer die ärgsten Bauern! Eure Ersparnisse gehören

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Alpenland
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Pagina 3 di 10
Data: 08.08.1921
Descrizione fisica: 10
? Mit dem auch bei uns wohlbekannten Wort Srzob bezeichnet man bekanntlich eine ganz besondere Schicht Menschen, wie sie vornehm- lich in England, dem Ursprungsort jenes Ausdrucks zu Hause ist. )n der Londoner .TimeS" finden wir einen spaltenlangen Ans- ich über die Bedürfnisse einer jungen Dame aus sogenanntem guten Hause. Natürlich spielt die Kleidung dabei die Hauptrolle. Man höre: Für den Sommerbeginn in London und für die üblichen Tanz- Vergnügungen der Saison braucht eine solche junge Dame fünf oder sechs bunte Tcmzkleider

). im Mat 2000, jetzt 2150. Ganz enorm war der Preissturz m Blechen: März 3000 Mark (franko Paffau), dann 2000, jetzt wieder 2200. Die deutschen Werke haben insbesondere im April und Mai großes Material auf den Markr geworfen und die Exportpreise den Inlands preisen angeglichen, um Auslandsaufträge zu bekommen. dteS war ihnen dadurch möglich, daß die Kontingentierung für das Ausland aufgehört hatte und Eisen ausfuhrfrei erklärt wurde. Tie Lage hat sich in der letzten Zeit wesentlich gebessert, es stnd

große ausländische Bestellungen eingelausen, besonders England hat infolge der durch den Kohlenstreik verminderten Produktion bedeutende Aufträge nach Deutschland gegeben. Die deutschen Werke sind daher voll beschäftigt. Ganz gewaltig sind die Folgen der Weltwirtschaftskrise in der Tschechoslowakei. Es ist vorläufig auf eine Besserung der Lage nicht zu hoffen. Es ist soweit gekommen, daß die Wirtkowitzer Werke bereits 5000 Arbeiter entlassen mußten. Die tschechische Eisen- industrie hatte im alten

kampf, den sie durch Zusammenschluß zu mildern bestrebt sind. Die enormen Produktionskosten haben mm dazu geführt, daß die tschechv- slowakische Industrie gegesüber den deutschen Werken im Nachteil sind, da diese Fertigware zu demselben Preis liefern können wie lene das Rohstabeiseu. Ganz anders sind die Ursachen der in den letzten Monaten ein- gctretenen Absatzstockung in Oesterreich. Es ist nicht so sehr die Auswirkung der Weltwirtschaftskrise, die das Geschäft verstaute, als die Geldknappheit

erschwert, daß die österreichischen Normalien ganz andere sind und die deutschen Werke wenig Neigung bekunden, sich arrf jene umzustellen. Trotz der enorm Hohen Zölle — die Sätze gehen bis zu 45 K pro Kilogramm — wären jedoch die deutschen Werke, die viel billiger produzieren, sehr wohl in der Lage, auf einzelnen Ge bieten diesen Schutzdamm zu durchbrechen, und sie haben dies auch bisweilen getan, woraus stch dev Nus nach Erhöhung der Eisenzölle erklärt. Die österreichische Industrie war eben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 17.01.1931
Descrizione fisica: 16
tiefer Depression — so schließt Lederer seine bedeutungsvollen Ausführungen. — dürfen wir den Mut nicht verlieren und nicht die Besinnung, müsien die kühle Vernunft behalten und dre Leidenschaft des Willens, denn wir sehen den Weg. den einzigen Weg. der aus der Wirrnis führt! Lohnabbau. Während gedankenlose kapitalistische Kreise bei uns und in Deutschland das Heil der Wirtschaft nur in einem Lohnabbau sehen, kommen amerikanische Großindustrielle und auch die amerikanische Handelspresse zu ganz

auf ihre Lebensexistenz. Wenn man aber all die Aeußerungen. die in den letzten Tagen aus sogenannten führenden Wirtschaftskreisen Euro pas und Amer.kas über Wirtschaftskrise und Arbeitslosig keit gekommen sind, miteinander vergleicht, dann muß man ganz von selbst zu dem Schluß kommen daß die Rat- und Hilflosigkeit, die aus all diesen angepriesenen Kuren und Rezepten besteht, nichts anderes »st, als der Ausdruck des Bankrotts der kapitalistischen Wirtschaftsordnung, den zu- zugeben die bürgerliche Gesellschaft

sich heute noch mit Hän den und Füßen wehrt, der aber für jeden, der offenen Auges die Entwicklung der Weltwirtschaftskrise beobachtet, ganz klar aufschrint. Lr. Renner über Södtkro! und AnMuMage. In einem Gespräch mit einem Herrn M. W. Duesberg, das in der Pariser Cvrrespondenz „Le Capital" wieder gegeben wird, erklärte Abgeordneter Genosse Dr. Karl Renner feine Ansichten über den Friedensvertrag von Saint-Germain. den zu unterzeichnen er im Jahre 1919 bekanntlich als Staarskanzler gezwungen

, und was uns betrifft, so sind wir vom Süden durch Berge, hoch wie der Himmel, abgeschnitten:" Schließlich wurde die Anschlußfrage erörtert. Aus den Einwurf Duesbergs. er begreife mcht, warum Oesterreich aus seine Selbständigkeit verz.chten wolle, er klärte Genosse Renner: „Davon ist nicht die Rede. Im Rahnien des Reiches würden wrr unsere eigene Existenz fortsühren. ganz so wie Bayern." Der Fragesteller warf ein. daß Deutschland durch den Anschluß zur stärksten Macht Europas würde, worauf Renner erwiderte: „Sechs

. Inzwischen wurden in den Splelwarenfabriken 9J&I- lionen von Modellen dreser emzrgartigen Mondvakebe hev- gestellt, und Eltern, die bei ihren Kindern den Hang zur Physik zu entdecken glaubten, schenkten ihnen diese neuen Spielzeuge, die mit einer ganz ungefährlichen Ladung ver sehen waren, um den eigentlichen Zweck dieses Spielzeugs, das Abschüßen. hervorzuheben. Dagegen kannte diese Generation keine Zinnsoldaten, noch sonstige „Mandelbögen", wodurch den Kindern zede Lustweckung zum Kriegerischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 03.12.1934
Descrizione fisica: 8
uns immer noch zu beweisen, daß wir nicht grundsätz lich auf einem falschen Wege waren. Und wenn der ita lienische Sozialist sich noch heute offen als solcher bekennen kann, dann glauben wir, daß es nur zu leicht verständlich ist, wenn heute in Oesterreich nach erst neun Monaten der unbeschränkten autoritären Führung der politisch reife So zialist im Neuen unseres Vaterlandes sich noch nicht ganz zu recht gefunden hat. Der Schreiber dieser Zeilen hat in den letzten zehn Jah ren auf seinen Retten Italien

werden! Auch in der Gewerkschaftsbewegung, die anfänglich ganz in den Händen der faschistischen Neuerer gelogen war, ist man dort darangegangen, die revolutionären Syndikalisten, die ,in der Zeit vor dem Marsche auf Rom in der italienischen Arbeiterbewegung großen Anhang hatten, in die Führung der Gewerkschaftsbewegung aufzunehmen. Wir sehen also am italienischen Beispiel, daß posi tive Mitarbeit im Staate seitens der Arbeiterschaft orga- nsch heranwächst und sich erst dann auswirkt, wenn der Mentalität der Arbeiter einigermaßen Rechnung getragen

muß chn daher zur Ge werkschaft führen. Dort genießt er den Rechtsschutz. Die Arbeitergewerkschaft im Handel und Verkehr hat eine eigene Versicherung für die Kraftfahrer eingerichtet. Es hat sich nun auch in Innsbruck ein Stock von Vertrauensmännern für die Arbeitergewerkschaft in Handel und Verkehr zusam mengetan. Ganz besonders erfreulich ist es, daß dabei auch frühere Freigewerkschafter ihre bewährte Kraft für er neute organisatorische Tätigkeit zur Verfügung stellen. Wichtiger

, daß wir alle diese Menschen kennen, daß alle diejenigen, die an dem Fortschritt der Menschheit interessiert sind, gegen dieselben Widerstände anzukämpfen haben. Alles das Große, das jemals Menschenherzen bewegte, kommt in dieser ganz kurzen Novelle zum Ausdruck. Aller dings mit etwas verschnörkelten Worten, durch einfache Gleichnisse ausgedrückt, in der Wiedergabe der Handlungen einfacher Menschen. Der junge Lehrer, der in seinen Heimatsort wandert, um dort das mühevolle und harte Amt eines armen Dori- schullehrers

zu übernehmen, voll von Hoffnungen und Glück seligkeit, voll Hilfsbereitschaft für den Nächsten, in dem er seinen Bruder zu finden hofft, dieser junge Lehrer sind mehr oder weniger alle jungen Menschen in irgend einer Form. Taten setzen für die Welt und ganz insgeheim zu hoffen, ein großer Held zu werden. Dieses Hineindrängen in den ^eist des Mtgewohnten. dieses Gefühl zu haben, als „Neumodischer" mißtrauisch empfangen zu werden, erleben wir dies hertt nicht auch? Das Beargw. .,nen jedes Schrittes

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Pagina 6 di 6
Data: 13.01.1939
Descrizione fisica: 6
Brücke in der Sillschlucht ausfindig gemacht hat. Die Hauptschwierigkeit war, im Walde oberhalb des erwähnten Bauernhofes eine Durch fahrt zu finden, welche den schmalen, steilen Graben südlich der Villa Kritzinger meidet. Dieser bewaldete Graben fällt näm lich steil in die Sillschlucht ab und es ist dessen Passieren Nicht ganz gefahrlos. Die neue Strecke benützt einen Weg, der in mäßigem Gefälle östlich um den bewaldeten Kopf „Straß fried" herumführt. Die Bauern, denen der Wald oberhalb

ganz bewölkt, wind still, Fernsicht gut. Seegrube (1900 Meter Seehöhe): 20 Zenttmeter Neuschnee, Pulver, Skifähre gut. Wetterbericht der Patscherkoselbahu _____ Bergstation. 1980 Meter Seehöhe. Am 18. d. M.. 14 Uhr: Barometerstand 586 Millimeter, beständig, Temperatur — 6.2 Grad, Feuchtigkeit 70 Prozent, windstill, bewölkt, Fernsicht mittel, 15 Zenti meter Neuschnee. Kurse und «Srfe Berliner Devisenkurse Berttu, 13. Jänner. Belgien 42.06 Geld, 42.14 Brief; Dänemark 51.91 (52.01); England 11.625

58.26 (58.50); Schwedische 59.69 (59.93); Schweizer 56:29 (56.51); Tschecho-Slowakische 8.58 (8.62). lich erfaßte sie, daß es sein voller Ernst war, und wurde auf geregt. Eilig legte sie das Seil mit den roten Griffen auf die Stufen der Haustreppe und lief zu ihm, der schon lachend die Hand herunter reichte. Ganz rot vor Verlangen streckte sie ihm die Aermchen entgegen, und so zog er sie zu sich hinauf in den Sattel. Dann gab er dem Pferd die Zügel, und bevor irgend jemand etwas merken oder gar

man nicht mehr lachen, denn er hatte so eine Hal tung und einen Ernst an sich, wodurch er sich eine Art von Auf merksamkett verschaffte, und vielleicht war er auch nicht ganz aufrichtig, jedenfalls sah er manchmal scr aus, als dächte er böse, während er dienstbereit sprach. „So, du Schafskopf, du dummer Kerl!" sagte der Herr er staunt. „Und wie oft bin ich seither hier vorbeigeritten. Na, so ungefähr. Zehnmal?" „Hundertmal wenigstens, Herr —! Zu unser aller Freude und Ehre —!" - „Und nie konntest

Verwunderung in ihr. Noch heute war Daria gegenüber Zustk noch einmal auf die Sache mit der Telephonrechnung gekommen, und Lara hatte zu ihrer Verblüffung vernommen, daß der Herr einen Schreikrampf bekommen habe, als er die Summe hörte. Das Kind hatte die sonst so wahrhafte Person ganz entgeistert angestarrt, denn es war zufällig selber bei der Szene zugegen gewesen, aber Dascha schien das gar nicht mehr zu wissen; die weit aufgerissenen, fragenden Augen schienen sie nur dazu auszumuntern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 18.02.1952
Descrizione fisica: 6
Zeno Colo, die „Silber- und Bronzemedaillen“ für Oesterreichs Farben errangen, sehr ins Gewicht.Wäre nicht Egon Schöpf, de r bis zu seinem Kapitalsturz im letzten Drittel de r Strecke der absolut schnellste war, gestürzt, dann, ja dann . . . Somit hat sich unsere Alpine Vertretung ein weiteres Mal ganz hervorragend geschlagen und Erfolge errungen, über die sich ganz Oesterreich freut. Die ganze Welt abe r weiß: Oesterreichs Alpine Elite ist mit Abstand lie beste der Welt. Zeno Colo nützte

, erreichte aber in 2:33.8 nur den 6. Rang. Den fünften schnappte ihm der Amerikaner William Le Baron Beck mit 2:33.3 weg. Um diese Ame rikaner, die mit hohen Startnummern plötzlich nach vorne stoßen, ist etwas ganz Besonderes, Sie sind die Pioniere des Skisports in den USA, der einmal die Weit durch seine Leistungen überraschen wird. Die Franzosen hatten wieder einen bösen Tag. Maurice Sanglard stürzte im ersten Drittel, so daß der alte Couttet mit 2:38.7 als elfter Bester Läufer sönes Landes wurde

haben Sie für Oesterreichs Sport neuer lich eine hervorragende Leistung vollbracht. Als Sportressortminister gratuliere ich Ihnen hiezu von ganzem Herzen." „Ganz Oesterreich freut sich, daß unsere Ski läufer ihre Erfolgsserie fort setzen konnten. Ich gratu'iere herzlich. Beste Grüße der ganzen Mann schaft. Dr. Ernst Kolb." So ist es ein Zwölfer 1. Arsenal — Preston North End 3:3 x 2. Blackipool — Burnley 1:0 1 3. Liverpool — Charlton Athletic 1:1 x 4. Manchester City — Tottenham H. 1:1 x 5. Derby County — Manchester

aufgestel! ten Olympiarekord (8:19.6) ganz beträchtlich. Die Silbermedaille fiel an den starken Hol länder Brökmann mit 8:21.6. Svere Haugli (Nor. wegen) eroberte sich mit 8:22,4 die Bronze medaille. Der Oesterreicher Artur Mannsbarth hieit sich iin dem Klassefeld ganz ausgezeichnet und be legte einen überraschend guten 8. Platz, obwohl seine eigentliche Stärke im 10.000-m-Lauf liegt. Die weiteren Placierungen der Oesterrei cher: 30. Franz Offenberger 9:03.0; 32. Konrad Pecher 9:04.9. Altwegg führt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.12.1930
Descrizione fisica: 8
schon seit 1924 haben. Die Ar- beitslosigkeit. die der Stabilisierung des Geldwertes gefolgt ist. war im Wesen eine strukturelle Arbeitslosigkeit, das Re sultat der besonderen Struktur unserer Volkswirtschaft. Seit 1929 aber ist zu dieser strukturellen Arbeitslosigkeit eine ganz anderen Ursprungs hmzugekommen. Dieses Wachstum der Arbeitslosigkeit seit einem Jahre hat nichts mehr mit der besonderen Geschichte und der besonderen Struktur der öster reichischen Volkswirtschaft zu tun

. Das Steuersystem, das wir heute haben, ist nicht unser Steuersystem, es ist nicht von uns geschaffen worden und wir haben keinen Grund, es zu verteidigen und etwaige Reformen an diesem Steuersystem abzulehnen. Aber gegenüber der Illusion, als ob dre entscheidenden Mittel zur Bekämpfung der Wirt- schaftskrise auf dem Gebiete der Steuerpolitik lägen, ist es doch notwendig, an einiges zu erinnern. Es war in den Jahren 1925 und 1926. wo ganz dieselbe Argumentation in Deutschland gebraucht wurde

Agrarländer gegenüber den Jndustrieprodukten anderer also vor allem Westeuropas, begünstigt werden. Ich halte es für ganz sicher daß jeder solcher Plan von Zollbegünstigungen wird und muß. Die Amerikaner werden nicht dulden, daß wir ihr Ge treide mit höheren Zöllen belegen, als etwa das rumänische Getreide, und die Franzosen. Engländer und Belgier werden nicht dulden, daß ihre Jnduftrieprodukte in Rumänien, Un garn oder Jugoslawien mit höheren Zöllen belegt werden, als die mitteleuropäischen

scheint es. daß man jetzt einen Schritt aus dem Wege dieser Polittk tun will. Aber wir müssen uns wohl hüten, zu verkennen, daß diese Aus-- und Einfuhrgesellschaften, die sich die kapitalistischen Klaffen — insbesonders die Agrarier — jetzt vorstellen, keineswegs iden tisch find mit dem Außenhandelsmonopol für Getreide, das wir gefordert haben, sondern, daß dabei ganz andere Ab sichten und sehr gefährliche, mitversolgt werden. Politische Gefahren. Fürs erste müffen wir feststellen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 08.10.1933
Descrizione fisica: 16
, der ein Vorläufer des Generalstreikes in ganz Oester reich sein sollte. In der Nacht zum 1. Oktober ha ben die Nazi in Leoben und Donawitz die Bevölke rung durch Verbreitung von Gerüchten zu beun ruhigen versucht. Am Samstag abends wurde plötzlich in ganz Leoben und Donawitz das Gerücht verbreitet, daß in Kärnten eine große Bauernre volte unter Führung der Nazi ausgebrochen sei den bei uns ausgeblieben und der Verlust unserer Fremdenverkehrsindustrie wäre viel ärger gewe sen, als er tatsächlich geworden

gezögert. Wir müs sen die natürlichen Mittel, welche Staatswesen an wenden, um sich vor Verbrechen und Anschlägen zu schützen, benützen, um Ruhe zu schaffen. Die braune Mordseuche muß mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden. Das ist eine ganz ernste For derung der Stunde, die wir zwar nicht zum ersten Male erheben, die dafür umso eindringlicher von den Geschehnissen unterstützt wird. Will der Beam- tenapparat nicht rückhaltlos bei diesem Kampfe gegen das nationalsozialistische Verbrechertum mit tun

und s Vaterlandsverräter — das ist für den Augenblick ! das Wichtigste. Der Eindruck im In- und Ausland Die Nachricht von dem Anschlag auf Bundes- I Kanzler Dr. Dollfuß hat in ganz Oesterreich unge heure Erbitterung ausgelöst, aber ebenso große Freude, daß der Mord mißlungen ist. Im Ste phansdom in Wien hat Kardinal Jnnitzer bereits am Mittwoch, 4. Oktober, einen Dankgottesdienst gefeiert. Am Abend des Tages, an dem der An schlag verübt wurde, zogen die vaterländischen ! Verbände von Wien durch die Straßen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 22.05.1944
Descrizione fisica: 4
alles genommen hat. Stelle dem gegenüber, was Du noch besitzest, und Du bist reich. Wollt Ihr bei den Sammlungen etwa weniger zähe im Geben sein, als der Soldat an der Front; als die Volksgenossen in den vom Luftterror heimgesuchten Ge genden? Es ist im Verhältnis zu dem, was Außen- und Innen front auch für Euch erduldet, kein Opfer, Dinge heraus zugeben, die nicht mehr ganz dringend gebraucht werden. Du, der Du noch im vollen Besitz von Hab und Gut bist, der jeden Abend sorglos in sein Bett gehen

kann, der den Schrecken der Bombennächte nicht kennt, besonders Du hast eine große Dankespflicht. Sei nicht herzlos aus kleinem Eigen nutz, gib reichlicher als die anderen. Bestehe vor Deinem Ge wissen, wenn der Endsieg da sein wird. Roch ein Wörtchen an die sogenannten ganz Alten. Gerade bei Euch liegt oft noch viel Krims Krams in Truhen und Schränken, von denen Ihr glaubt, Euch nicht trennen zu können. Es liegt da und nutzt niemandem etwas. Trennt Euch von Dingen aus einer vergangenen Zeit. Jedes Stück Schrecken

gepackten einheimischen Mitreisenden, Verbinden der Verwundeten. Ueberall half er, und doch ließ er sein Kuriergepäck keinen Moment aus dem Auge. Der Obergefreite kennt fast ganz Europa. Im Packwagen, im Güterwagen hat er sämtliche Strecken befahren. Ob es sich darum handelte, von Berlin nach Saloniki durchzufinden, ob er über den Brenner nach Italien und Sizilien fuhr oder „fast in ziviler Bequemlichkeit" — wie er sagt — nach Paris, Brüssel und Amsterdam, er entledigte sich aller Aufträge gewissenhaft

Ernst lrhtberredifefdiutz.- Deutsch« Roman-Verlag (vorm. L Unverridit Klotuch» (B«z Dresden) 36] Aber Agnes lag dieser Gedanke immer noch fern, überhaupt seitdem Bredow auf vierzehn Tage hier gewesen war. Bredow war einmal ihre Liebe gewesen, und wenn sie auch nicht den Mut ausbrachte diese Liebe wieder auss neue zu beginnen, die Worte Bredows. daß sie hier ganz fehl am Platze sei. daß sie zu etwas ganz anderem berufen gewesen wäre, hatten neben viel Ver wirrung ein großes Maß von Überheblichkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.07.1930
Descrizione fisica: 8
in Oesterreich Geschenke in Beträgen von Milliar den .Kronen aus dem Staatsschatz zu machen? 8er Hegebund für den Putschisten Pabst. Im Organ des Verbandes der sozialdemokratischen Gewerbetreibenden und Kaufleute Oesterreichs, „Der Handel- und Gewerbetreibende", lesen wir: Bekanntlich haben selbst die bürgerlichen Parteien, die sich ganz im Schlepptau der Heimwehren befinden, die Ausweisung des Abenteurers Pabst, dessen ganzes Sinnen und Trachten die Entfesselung eines Bürgerkrieges war, gebilligt

er seinen klassischen Ausspruch. Die bürgerliche Presse, die sonst so er picht darauf aus ist, die Würde und das Ansehen unseres Lande? zu schützen, hat an den Worten des Herrn Apold, nichts auszusetzen. Ein armer Teufel, der seiner Verzweif lung Luft macht und „Pfui, Schober!" ruft, bekommt vier zehn Tage Arrest. Der Herr Generaldirektor der Alpine er hält. wenn er ganz Oesterreich einen „Dreckstaat" nennt. Sympathiekundgebungen. Dieser „Dreckstaat" ist das Land, das der von Herrn Apold so machtvoll durch Geld

in der Tschechoslowakei, in Ungarn, in Italien, in Frankreich oder sonst irgendwo erlaubt hätte, hätte man ihn eingesperrt und ausgewiesen. Wenn ein ausländischer Arbeiter derartiges in Oesterreich gewagt hätte, ihm wäre es übel ergangen. Aber der Herr Apold — das ist ganz etwas anderes. Wie lange noch wird sich der Alpineherr solche Unverschämtheiten erlauben dürfen? Ae HabsZMsergeWr. Die beunruhigenden Gerüchte über die Gefahr der Habsburgerrestauration inUngarn kommen trotz der unzwei-' deutigen Worte

des tschechoslowakischen Außenministers Benesch, daß ein Habsburgerregime keine drei Tage dauern würde, nicht zum Verstummen. Im Gegenteil, sie verdichten und konkretisieren sich sogar. So erzählt nach einem Bericht der Telegraphen-Compagnie das Vudapester Blatt „Reggeli Ujzag" ganz offenherzig, daß die baldige Rückkehr Ottos das Ergebnis der derzeitigen italienisch französischen Aussprache sein werde. Italien werde da durch seine Stellung in Mitteleuropa gegenüber Frankreich stärken. Das Blatt erwähnt

brannten von eisiger Nachtluft. Als der Hof erreicht, war, als wir ganz lebendig au? dem Sattel sprangen, mit. glühenden Gesichtern einander sahen, keuchend ihr Atem wie mein Atem: da geschah es, daß wir uns küßten. Der Friede war aus. Tags darauf schien die Sonne, wir zankten, uns, es war kein schenner Fahrt, sie war kein wilder Mädd chen mehr. Wir mieteten einen Führer, traten die Heimfahrt an^ schliefen in stattlichen Höfen, in denen jeder sein Zimmer hatte, bekamen heißes Wasser. Sie strählte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.08.1928
Descrizione fisica: 8
, einen ganz respektablen Großgrundbesitz. Könnte man da nicht Tausende von Familien ansiedeln und existiert nicht auch ein Projekt der Jnnen-Kolonisa- tion, der Urbarmachung versumpften und andern derzeit ertragslosen Bodens. Warum flüchtet sich Herr Thaler vor diesen Projekten nach Paraguay und will Tausende der arbeitsamsten und fleißigsten Leute dorthin mitnehmen? Ist es doch die Furcht vor dem Zugriff an den feinen Herrschaften des österreichischen Großgrundbesitzes, den Herrn Grasen und Barons

" herumtreiben oder in die nicht minder gefährliche Nähe von Fabriken und ähnlichen roten Seuchenherden. Weniger das Mitgefühl für den Berg- bauern als die politische Sorge um desien Gesinnung scheint derlei Maßnahmen zu diktieren. Ueber einen einzelnen sein Berggütl verkaufenden Bau ern schreit man Zeter und Mordio, wenn aber Herr Thaler übers Master reist, um gleich 1000 Bauernsamilien nach Südamerika zu verfrachten, so ist dies scheinbar ganz in Ordnung. Die Tiroler und anderen Bergbauern dürfen wohl

der Länder. Sicher ist es dem Bund ganz egal, ja vielleicht recht erwünscht, daß er einzelne Dinge, wofür er teilweise noch berappen muß, wie Erhaltung der Krankenanstalten, Schubwesen, Heil- und Pflegeanstalten ganz an die Länder abschieben kann, unerwünscht, sehr unerwünscht ist ihm nur, daß unter diesen Ländern auch ein rotes, aus der Zeichen von Trient, der Doß Trento. Alte Garnisonserin nerungen aus der Friedens- und Kriegszeit tauchten auf und mahnten an acht verlorene Jugendjahre

dem wahren Gottesdienst, sondern ist vielmehr ein Bollwerk des politi sierenden und machthungrigen Klerikalismus. Hat doch Monsignore Haidegger aus einer geheimen Heimatwehr tagung in Wörgl ganz offen erklärt: „Die katholische Kirche ist doch ein ungeheurer Verein. In jeder Pfarrei ist eine Ortsgruppe und wenigstens ein gebildeter Sekretär (der Pfarrer), alle Woche ist eine Generalversammlung (der Gottesdienst) und das schönste Vereinshaus, das man sich denken kann, das Gotteshaus, steht zur Verfügung

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 04.07.1928
Descrizione fisica: 10
bucht wird und wer ihnen die Urlaube bei der „Alpine" erwirkt hat, bei der sonst für solche Dinge kein wie immer geartetes Verständnis besteht. Es ist ja sehr wahrscheinlich, daß die Kassen des Heimatschutzes, der sein Geld von der Unternehmerschaft bezieht, einiger maßen beigetragen haben, der gelben Gewerkschaft auf die Füße zu helfen. Ganz unwahrscheinlich ist aber auch nicht, daß auch die „Alpine" direkt ihr Wohlwollen auch in finanzieller Hinsicht bekundet hat. Jedenfalls steht

die Drahtzieher der Gelben damit nichts anderes, als daß es ihre Absicht ist, die Arbeitermassen von einem großen Betätigungsgebiete der Arbeiterinteressen ab zudrängen. Jede Gewerkschaftsbewegung muß ganz selbstverständlich das Bestreben haben, die Gesetzgebung in Wege zu lenken, die im Interesse der Arbeiterschaft liegen. Daß dies nicht allein mit papierenen Entschließungen oder Protesten oder mit großen Versammlungsreden geschehen kann, ist wohl sehr begreiflich. Aus all dieser Betätigung

zu nehmen und die Arbeitermassen in eine Organisation zu füh ren, von der sie keine Interessenvertretung und auch keine Hilfe erwarten können. In diesem Zusammenhänge wäre auch noch ein anderes festzuhalten und das ist das Verhalten der nationalen Gewerkschaften. Ihr Verhältnis zu den „unpolitischen", zu den Gelben, ist noch ungeklärt; sie scheinen aber zu diesen ganz gute Verbindungen zu besitzen. Das könnte auch gar nicht verwundern. Dieselben Nationalen aller Rich tungen, die sich mit einem Schuster

aus die gleiche Linie gestellt haben, die sich selbst für die Bewegung Gelder ausbezahlen ließen, die schreien ebenfalls in der letzten Zeit und wollen scheinbar ihre Sündenregister mit vermeintlichen Fehlern anderer löschen. Für solche Dinge haben wir aber ein zu wachsames Auge und wissen ganz genau, daß zumindest die Absicht be steht, die unter der Maske der „Unabhängigen" der gelben Gewerkschaft eingefangenen Arbeiter wieder schön leise in die nationalen Gruppen überzuführen. So besteht auch in Graz

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 24.12.1922
Descrizione fisica: 16
., das geht jeden Politiker, kurz, jeder mann an. Bei sich selbst gibts zu tun ohne Ende und in der Oeffentlichkeit nicht minder. Ein Mittel empfehle ich zum Schluffe ganz besonders: die För derung der christlichen Presse. Unaufhörlich bemü hen wir uns, die Schäden des unchristlichen Zeit geistes zu bekämpfen und dem Volke zu zeigen, wie die Weltgeschehnisse vom christlichen Geiste aus zu betrachten sind und auch, wie im öffentlichen Le ben christlich zu handeln ist. Man möge daher uns und die christliche

. Be greiflich. Man denke einen Augenblick an die Vergangenheit. Unser Staat hat von allem An fänge an, ich möchte bald sagen, grundsätzlich mehr ausgegeben als er eingenommen hat. Das Feh lende wurde durch die Banknotenpresse gedeckt. Die Folge war, daß unsere Krone immer tiefer und tiefer sank, dafür wirbelten die Preise und Löhne nur so in die Höhe, manchmal auch ganz' oder teilweise mit Unrecht. Das Geld kam fuder weis und wurde fuderweis auch hinausgeworfen. Nun stehen wir mit all unseren

Fabrikserzeugnis- sen dem Preise nach höher als das Ausland, als unsere Nachbarstaaten. Wie oft hat man früher gesagt und prophezeit, wenn unsere Preise einmal den Weltmarktpreis erreicht haben, dann wird die Besserung eintreten, dann werden die Waren wie der zu uns hereinströmen, wie sie hinausgegangen sind. Es kommt auch Ware herein, von Deutsch land sogar massenhaft. Die Folgen sind aber ganz andere, als die man sich erwartet hat. Weil unsere Preise zu hoch sind, deswegen kommt Ware her ein, weil unsere

vor weiteren bedeutenden Entlassungen, wenn nicht gar vor völliger Lahmlegung stehen. Ganz schlecht geht's den kleineren Banken, deren Zahl Legion ist. Sie alle lebten nur vom Valutaschieben und dem Schwanken unserer Krone. Nun hat das aufgehört. Ihr Verdienst deckt daher nicht mehr die Auslagen für Gehälter und Löhne. Das gleiche gilt von den Sparkassen. Ent lassungen von Angestellten sind an der Tagesord nung, Konkurse und Krache sind zu befürchten. Was nun? Die Sozialdemokratie ist mit ihrem einzigen

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Der Arbeiter
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Pagina 8 di 10
Data: 03.04.1935
Descrizione fisica: 10
der Kam mer, mit den anderen Ständen das Interesse des Stan des zu wahren und dem Gemeinwohl und der Ge samtheit zu dienen. Staatssekretär Baron Hammer stein bezeichnete das Verhältnis des Beamten zum Staat als Treueverhältnis, das auch die Treue des Staates zum Beamten voraussetze. Im Auftrag des Bundeskanzlers teilte er mit, daß alle Gerüchte über Verkürzung der Rechte und Gehalte der Beamten ganz unbegründet sind. Unter der Aegids des Herrn v. Papen entwickeln die Wiener Nazi allmählich

wieder eine bedenkliche Regsamkeit. Den äußeren Rahmen bietet der ganz in nationalsozialistischem Fahrwasser segelnde „Verein der Reichsdeutschen" und das „Usa"-Tonkino mit der Auf führung nationalsozialistischer Filme. Landgraf, werde hart! Aushebung kommunistischer Druckereien. In I n n s- b c u ck wurden 50 Kommunisten, die ihre Parteiorga nisation wieder aufbauen wollten, verhaftet. Es gelang auch, die illegale Druckerei ausfindig zu machen, in der außer Flugzettel auch eine Zeitung, die „Rote Volkszeitung

kommt. Er bringt oft sein Abendbrot selbst mit und läßt sich dann von mir aus der Wirtschaft drüben Bier dazu holen. Aber jetzt in der letzten Zeit lebt er sehr un regelmäßig. Zweimal ist er bereits ganz über Nacht ausgeblieben, und während er früher meist sagte, wo hin er gehe, spricht er jetzt überhaupt kein Wort mit uns. Mein Alter sagt, den habe der Hochmutsteufel gepackt und es brauche uns wirklich nicht leid zu sein, daß er die Wohnung jetzt auf einmal zu schlecht finde und fort wolle." Hempel

, „und mir drüben in der Wirtschaft ein Glas Bier geben lassen. Wenn Herr Rona heimkommt, so holen Sie mich Bis zehn Uhr warte ich jedenfalls. Drüben in dem rauchigen, alkoholduftenden Lokal suchte er sich dann einen stillen Platz ganz rückwärts an einem der Fenster und bestellte Bier und Käse. Niemand von den Gästen, die ausnahmslos dem niederen Arbeiterstand angehörten und ziemlich lär mend über Politik schwatzten, kümmerte sich um ihn, der fast im Dunkeln saß, denn die zwei Hängelampen verbreiteten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 19.05.1928
Descrizione fisica: 16
, in dem Apolitisch und wirtschaftlich gefestigten Deutschland, in dem .Deutschlands des wiedererstarkten und seine Macht brutal ausübenden Kapitalismus heute noch nicht ganz die ent scheidende Rolle spielt, die ihr auf Grund ihrer Bedeutung als Faktor im Wirtschaftsleben zukommt, liegt in den all gemeinen Verhältnissen begründet, die sich durch die Spal tung und die politische Entwicklung der Nachkriegsjahre er geben haben. Aber der morgige Tag wird offenbaren, daß die Partei des arbeitenden Volkes

Stück, dann zum Großkausmann und so weiter. Aber es kam ganz anders. Es kommt nämlich eigentümlicherweise immer ganz anders als man denkt! Diesmal fischten mich die dicken Finger der Greislers- frau aus der Schublade und die nahm mich mit zu einer Wallfahrt nach Absam. Als ein Kind Kienböcks weiß ich zwar nicht, welcher Religion ich einwandfrei angehöre, >aber eine katholische Wallfahrt konnte mir nichts schaden, wenn ich auch zufällig mosaischer Konfession sein sollte. Die fette Greislerin

schen aus Meran durch ganz Italien über den Brenner nach Innsbruck. Wir waren beide herzlich froh, dem Lande wo die Zitronen blühen und die Rizmusstauden wachsen, ent ronnen zu sein. Mein Meraner kaufte sich beim „Jörgele" ein Viertel Roten und so kam ich wieder unter meine Landsleute. Ich bin noch durch viele Hände gegangen, durch saubere und schmutzige, durch fleißige und faule und was ich noch alles gesehen und erlebt habe, das geht auf keine Kuhhaut! Zum Schlüsse bin ich in ihre Krallen geraten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.08.1928
Descrizione fisica: 8
, gleichfalls sehr eindringliche Erhebung, die von der Natio nalbank vorgenommen wurde, voll und ganz bestätigt wor den. Es ist nützlich, dies sehr stark zu betonen, weil in dem nach Ihrer Mitteilung ja noch immer gegen Herrn Dr. DDor Wutte anhängigen Prozeßverfahren gerade das Vor- keine anderen Verwandten im Lande vorhanden sind, Enkel ihre Großeltern nach denl Auslande holen. Im umgekehr ten Fall steht der Ehefrau nicht das Recht zu, den Mann Nachkommen zu lassen. Lediglich verwitwete Frauen dür fen

der verschärften Bestimmungen zu überwachen. So entpuppt sich das Regime, das einst werbend für „Freiheit und Ordnung" durch das Land gezogen ist. Sollen wir so was auch in Oesterreich zulasten? handensem der Krida von ganz ausschlaggebender Bedeu tung sein müßte. Vollkommen pflichtgemäß habe ich im Kuratorium der Zentralbank meiner Meinung dahin Ausdruck gegeben, daß der von Pojatzi (Wutte) am 18. November 1926 über reichte (bis 22. November 1926 befristete) Vergleichsantrag des im Kridazustand befindlichen

. Jedem Kaufmann mußte es sofort klar sein, daß es sich um ein typisches Luftangebot gehandelt hat. bloß um Zeit zu ge winnen. Die entscheidende Bedingung im Vergleichsantrag Wutte vom 18. November 1926 lautet: daß gegen Erlog des Barbetragcs weder gegen die Firmen noch deren Gesellschafter eine wic immer geartete Forderung oder sonstiger Anspruch gestellt wepdcn darf. Von der ganz unbestreitbaren Schuld hatten also rund fünf Millionen Schilling einfach gestrichen werden sollen! Alle zivil

Wert erhöhung für die Liquidationsmaffe der Zentralbank ver loren gegangen ist. Denn es ist eine Entwertung des Pfandbesitzes gar nicht eingetreten? Die Wie« wurde« nur tlef unter ihre« wirkliche« Wett an die Alpine Montangesellschaft verknust. Dadurch ist taffächlich die Liquidationsmaffe schwer ge schädigt worden. Den von Ihnen, Herr Minister, gemachten Versuch, mir die Verantwortung hiesür zuzuschieben, weise ich aber ganz entschieden zurück. Diese Verantwortung wer den wohl schon

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