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Alpenrosen
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Pagina 1 di 4
Data: 06.02.1915
Descrizione fisica: 4
einer Unwahrheit ertappt wird, ist verpflichtet, zugunsten der Armen eine Krone in diese Büchse zu werfen. Rolf machte bereits den Anfang, da er Frau Vurnth, die sich um volle zehn Minuten verspätete, versicherte, sic wäre ganz pünktlich erschienen. Rolf, bitte, reiche deiner Tante den Arm," wandte sich die jutlge Frau an ihren Gat ten, „sie hat uns ja ohnedies eine volle Viertelstunde ivarten -lassen." „Sind denn alle hier verrückt geworden?" fragte sich die alte Dame, ihren Arm in den ihres Neffen legend

. Tie Zornader schwoll auf ihrer Stirn in einer ganz be drohlichen Weise, allein diesmal fand sie es doch für angezeigt, ihre Entrüstung zu be mustern und den Worten ihrer Nichte keine weitere Beachtung zu schenken. . Das Mittagessen wurde' unter heiterem Ge spräch eingenommen. Zwanzig Zungen waren gleichzeitig in Bewegung, und ans ebensoviel Kehlen tönte lautes, ungezwun gnes Lachen. Es läßt sich nicht leugnen, daß Ladh Dunbhs Vorschlag, vollste Auf richtigkeit in der Unterhaltung walten zu lassen

Ihnen ganz offen, was ich denke. Ihre Stimme ist dünn wie ein Faden und klingt wie ein zer brochener Topf." „Finden Sie nicht auch, mein Herr, daß von allen inneren und äußeren Reizen einer Frau, die klassische Schönheit der Züge die jenige ist, die am meisten imponiert und am bestrickendsten wirkt?" fragte eine an dere Tauie ihren Tischgenossen. „Ich habe eben Musterung gehalten und alle Anwesen den der Reihe nach betrachtet; es sind ja manche darunter, denen man eine gewisse Schönheit der Züge

nicht absprechen kann, indes glaube ich, unter all den anwesen- dcn Damen die Palme davon tragen zu können. Ich habe diese Ueberzeugung längst im geheimen gehegt, aber warum sollte ich es auch nicht offen sagen?" „Ganz Ihrer Meinung, meine Gnädigste," antwortete der Gefragte, seinen Schnurrbart zu einer gefahrdrohenden Spitze empor drehend. „Sie riskieren dabei nur, daß je mand — in diesem Augenblicke zum Beispiel meine Wenigkeit — Ihre Ansicht nicht teilt, und sich die Freiheit nimmt, es Ihnen ganz offen

zu sagen." Indes die Dame lachend ihrem Tischnach barn ntit dem Finger drohte, wandte sich eine andere an einen älteren Herrn, der ihr gegenüber saß, mit der Frage: „Sind Sie nicht ein Hartimcr? Ich habe nämlich vorhin Ihren Namen überhört, aber ihre gebogene Nase und die abstehenden Ohren sind untrügliche Kennzeichen der ge nannten Familie, und da meine ich mich nicht zu irren, wenn ich Sie für einen Hartimer halte." „Gnädige Frau haben ganz richtig er raten; mein Name und mein Aeußeres

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 23.06.1901
Descrizione fisica: 8
Lienzer Veteranen bau Festessen los g'lass'n bezw. über sich ergeh'n g'lass'n haben. Das was die Stimmen als patriotische Festreden hinstellen, ist näm lich gar an jeden Menschen urfad und langweilig, und die Festgüst benutzen die Gelegenheit erfahrnngsmäßig dazu, auf der Tafel hoamllch und verstohlen a bißl Umschau z'halten, wo's beste Bröckl Hiandl liegt und die vollste Flasch'n steaht, aber die patriotische ^Ited selber ist allen, bis auf den, der sie haltet, ganz Wurst. Das müaßt

, wia sie dös Gaßl epper umtafen kannten, und da sein miar ganz von selber die vielen Verdianst eing'fall'n, dö sich der selige Bürgermoaster Or. Ant. Raunten- kranz um die Stadt Hall erworben. Im Schualwesen hat er förmlich alles auf'n Kopf g'stellt, mehr Lehrer auf- g'nommen, ihre^ Ge'halt verbessert, die Volksschule von a vier- in a fünf- klassige erweitert, 's un vollständige Gymnasium in a vollstündigs aus- g'staltet, die Lehrmittel bedeutend vermehrt, die Bibliotheken und Kabi nette um vieles

bereichert, an Kindergarten und a Kinderbewahranstalt er richtet, den Volksschual- verein gegründet, 's Schualgeld mit b'sonderer Berücksichtigung ärmerer Leut g'regelt, die Volks- schual, und das Gymnasium ausbaut und den alten Glaskasten in a Kaserne verwandelt, wodurch er net lei die Bevölkerung von der lästigen Einquar tierung befreit sondern a no der Stadt a bedeutende jährliche Einnahme zuag'schanzt hat. Weiters hat er die Kanüle und Ritschen ganz umbaut, in der Stadt umananda und zum Bahnhof

Gehwege und a 2500 m lange nute Wasserleitung ang'legt und so die ganze Stadt, ja fast jedes Haits, mit an ausgezeichneten, g'sunden Wasser versorgt, die städtische Feuerwehr eing'führt und ganz neu ausg'rüstet, den Turnverein nach Möglichkeit unterstützt und g'sördert die G'halte der Stadtbediensteten aufbessert, die Ge meinde Wüstungen rationell verwaltet, den Zinsfuaß der Gemeindegelder gehoben, die Pacht- und Brunnen zins' einträglich g'macht, die alten, stinkenden Gass'n- Oelfunzen durch doppelt

sich a Gauner net leicht eini, und drum kann i iatzt da ganz gemüathlich und un gestört a Schlaft halt'n, und dös ist für an Nacht wächter a wahre Wohlthat. (An unternehmungötustigS Pfaffl) ist neulich der Hetz wegen in die Schupf'n eini g'sahrn, wo zwoa bildsaubere Dianstmadln g'hockt sein und a Schalele Kaffee trunk'n hab'n. Wia's gang'n sei, hat sich 's Pfaffl an sie ang'macht und sie eing'lad'n in sein' g'schlossenen Wagen ciniz'hock'n, was sie a' than hab'n. Wia er g'merkt hat, daß die nettere

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 18.11.1904
Descrizione fisica: 16
, das sind — guteGeschäfte. Du bist aber ganz im Irrtum, wenn du glaubst, daß etwa bloß diese Prager Eisenindustriegesellschaft gute Geschäfte macht. Im Jahre 1891 waren in Deutschland 89 chemische Fabriken; es hat dabei im D ur ch s ch nMt 11*29 Prozent Dividende getroffen. Ueber die Aktienbanken in England wurde im Mai 1893 berichtet, daß „die meisten aus ihnen ganz bedeutende Dividenden (bis 20 Prozent und darüber) bezahlen." Die Konsumgenossenschaften Deutschlands haben den Anteilbesitzern in den Jahren von 1864

zur Verzinsung der Hypotheken berechnen. Wir sehen also ungeheuere arbeitslose Einkommen auf der einen, und ganz geringe mit Mühe und Arbeit errungene Einkommen auf der andern Seite. Dies ist ein ganz und gar ungerechter und ebenso ungesunder Zustand. Denn woher kommt denn eigentlich das Einkommen, welches „Dividende" heißt? Die Aktien wachsen ja nicht und legen keine Eier, und das Geld fällt nicht vom Himmel, alles muß erarbeitet werden. Auch das a r b e i t s l ose Einkommen der Kapitalisten stammt

des Kapitals drin; je besser die Geschäfte — der Kapitalisten sind, um so schlechter sind die Geschäfte — der ehrlich en Arb eit. Angesichts solcher ungeheuerlicher Mißstände, die sich in unser Wirtschaftsleben ganz eingefressen haben, muß man nur über die Gutmütigkeit staunen, mit welcher der Druck solcher Zustände ertragen wird. Aus beutung des Volkes ist heute „Trumpf"; Gerechtig keit muß darum „Schlag" werden, der diesen Trumpf sticht; nur dann ist das Spiel für Staat und Gesellschaft gewonnen

. Iauernversammlung. In letzter Nummer berichteten wir kurz über die in St. Wal burg am 30. Oktober abgehaltene Bauernversammlung und ver sprachen einen näheren Bericht hierüber. Die Versammlung war von 200 Bauern und Bauernsreunden besucht, weshalb dieselbe auch im Freien stattfinden mußte. Abgeordneter Kienzl besprach in längerer, mit großem Bei falle aufgenommenen Rede die ungerechte Verteilung der Lasten und der Vertretung im Reichsrat, sowie im Landtag, geißelte ganz besonders in seiner volkstümlichen Weise

habe und berührte ebenfalls die Militärlast und betonte, wie leicht dem Bauer, dem Handwerker geholfen werden kölmte, wenn man einmal, statt den Zuckerbaronen Millionen zu schenken, selbe den Bauern, den Handwerkern schenken würde. An mehreren Beispielen bewies er, wie mit den schweißbenetzten Steuerkreuzern ^gewirt- schaftet werde. Und um solchen Uebelständen abzuhelfen, sei drin gend notwendig, daß sich die gesamte Bauernschaft von Nord und Süd, ganz gleich, ob deutsch oder italienisch, zusammenschließe

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 28
Data: 28.11.1909
Descrizione fisica: 28
nach eineni besseren Himmelreich als das Thea ter Sitzplätze hat. Tie Vorstellung, die eine unge heuere Vorarbeit erfordert, wenn sie nur einigerma ßen gut ausfallen soll, war zwar ganz gut besucht, allein es blieben doch gar manche Sitzplätze leer, ob wohl man ganz bestimmt darauf rechnen durfte, daß wenigstens die das Stück tragende Rolle des Mar quis von Posa von Fritz Großmann nicht nur völlig einwandfrei, foitbent sogar in einer neuen Art darge stellt werden würde, weil dieser denkende Schauspieler

nie nach Vorbildern, sondern stets nach seinem per sönlichen Cmpfinden arbeitet, ein Vorzug, der nicht laut genug gepriesen werden kann. Croßmann hat denn auch, wie zuversichtlich zu erwarten war, nicht ent täuscht, sondern vielmehr dadurch überrascht, daß er den Posa zwar im Stiele Schillers, dabei aber doch in bester neuzeitlicher Spielweise darstellte, ohne aber dadurch auch nur einmal den hundert Jahre alten Grnndton zu stören. Das ist ein ganz gewaltiger künst lerischer Erfolg, denn er ließ

erkennen, wie völlig zeitgeistig Schiller auf uns wirken würde, wenn alle Darsteller sich auf der ganz bedeutenden Höhe des Könnens von Fritz Großmann bewegten. Dieser Künst ler, den: auch seine schöne Bühnenerscheinung sowie sein klangvolles Organ sehr zugute kommen, verdiente wirklich, auf einer erstklassigen Bühne zu wirken, und zwar nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Spielführer, in welcher Eigenschaft er Gelegenheit fände, die beste neuzeitliche Kunst mit der besten alten innig

zu vermählen. Solche Schauspieler sind große Seltenheiten, die sich große Bühnen nicht entgehen lassen sollten, denn sie sind gewissermassen Renaissance kräfte, mit denen sich nicht nur Rollenerfolge erzielen, sondern auch die Saatfeldern kommenden Kunstepo chen befruchten lassen. Ter Glanz dieser Darstellung der Marquis Posa warf auf die Umgebung natürlich starke Schatten, und so konnte Hans Hübner mit sei nem ganz wacker gespielten .Carlos nie ins volle Licht gelangen, in das Schiller diesen Prinzen

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Tiroler Wastl
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Pagina 10 di 16
Data: 30.05.1928
Descrizione fisica: 16
Stück zu 10 Groschen zu geben. Dann ver-? suchte sie, den Mann mit drei Stück zu 50 Groschen zu bestechen; schließlich gab sie aber doch! die drei Schilling. Wir waren zirka sünf Minuten gefahren, als sie sich an mich wendet mit den Worten: „Nur wegen dieses Fläschchen Bier ist mir unwohl geworden!" — „So?" sagte ich. — „Ja, wissen Sie, die paar Sandwichbrote, das bischen Salami mit Butter, die zwei Orangen, die Bonbons und die zwei kleinen Flaschen Joghurt hätte ich sicherlich ganz gut vertragen

, aber das Bier hätte ich nicht gleichzeitig trinken sollen!" Und im sicheren Einver nehmen mit allen Passagieren der beiden Flugmaschinen konnte ich lachend erwidern: „Jawohl, gnädige Frau, das hätte der beste Magen auf dem Festlande gewiß auch nicht behalten!" G. P. Luftige G'schichten. Es war zu schön. Kommt einmal die Tscherfen Tres zum Missions pater beichten. Grad schaun, ob denn dös fremde Mandl a so zwider ist wie der Herr Pfarrer, der ihre größte Sund schon gar nimmer hören will. Und beichtet ganz

g'schamig, daß sie mit an jungen Burschen a sündhafte Liebschaft g'habt hat. Meint der Pater mit einem Seiten blick auf das eisgraue Weiberl: „Das muß aber schon sehr lange her sein, gewiss hast es schon früher einmal gebeichtet, und bereut!" Wispert die alte Tres ganz zerknirscht „Freili, freili is scho lang her und beicht' Hon i's a no a jeds mal — aber halt bereut hon i's halt no nia!" Der geheimnisvolle Duft. Der Oberblitzner Martl hat übern Sommer Fremde im Quartier g'habt. A reiche

und trinken, was er will, wird Freunden und Be kannten als „Wundertier aus den Bergen" vorgestellt und hat den ganzen Tag das Maul offen vor lauter „nia gsögnen Zuig". Am dritten Tag, er hat schon Heimweh g'habt — sind er und der Herr a bißl lumpen gegangen. So bis zwei Uhr in der Früh. Das viele Untereinander trinken hat den: Martl Bauchweh g'macht und kaum, daß sie daheim sind, hats ihn packt. Teuxl umadum, wo hin jetzt? Außigehn und Lärm machen, hat er sich nit traut, — zwickt hats ihn ganz damisch

, Felsen links, in der Mitte der Bach ! Ganz dumm wird man hier, ganz dumm! Na, aber was tut der Mansch nicht alles — Lehmanns sind auch im vergangenen Jahre hier gewesen!" Ein Bergsteiger mit grauem Kinnbart, den Schnerfsack auf dem Rücken, aber gut gekleidet, kam hinter dem Fabri kanten den Weg herauf. Löbe sprach ihn gleich an: „Sagen Sie mal, mein Bester... hier geht's doch wohl auf die Geritzahütte, nich?" Der Fremde nickte. „Kriegt man dort wohl was zu essen?" „Freilich —" „Aber mit dem Getränk

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 16
Data: 18.04.1909
Descrizione fisica: 16
das immerwährende Predigen des Deutschtums doch wenigstens das zur Folge haben müßte, daß die Rei chen wenigstens von ihrem Ueberflusse etwas für die Kunst hergeben. Das fällt diesen Leuten, ganz spär liche Ausnahmen abgerechnet, aber gar nicht ein. Sie schmücken ihre Zimmer mit den ältesten und billigsten Farbendrucken, und was gar eine Porträtbüste ist, wissen sie kaum vom Hörensagen. Die Kunst soll eben betteln gehen, wenn sie hungrig ist, lautet der Grund satz, mit der man aller Kunst

jener großen Heldenzeit leiten lassen, und so sind ihm vier Kunstwerke geglückt, von denen jedes seinen besonderen feinen Stimmungsreiz hat. Die Heldin von Spinges, die eine große Ahnlechkeit mit dern jungen Künstler hat, ist ihm ganz besonders gelungen; sie sprüht förmlich von unerschrockener Wehrbegeisterung und bildet einen prächtigen Kontrast zur ruhigen, wunderschönen Land schaft hinter ihr. Diese Bilder müßten, wenn die Kunst mehr Geltung hätte als sie hat, reißenden Absatz finden

zu werden, entstanden manche klaffende Risse, die die Gesamtstimmung eher störten denn ho ben. Die Rolle des Mephisto kommt der modernen Spielart am weitesten entgegen, allein sie tritt dann aus dem klassischen festen Rahmen, und das Bild ist gestört, ohne daß auch nur partiell etrvas gewonnen wird. Aehnlich ergeht es der .Hexe, wenn aus ihr eine Ueberhexe gemacht wird, was sic allein ganz wohl zuließe. Der Faust ist der Angelpunkt, um den sich das Ganze bewegt, und da er felsenfest steht und keiner lei

dies dem zweiten, an dem man Schnitzlers „Zwischenspiel" gab, um so besser. Diese Vorstellung ließ in allen ihren Teilen den Glanz des uns so lieb gewordenen Hoftheaters erkennen, wenn gleich das dargestellte Stück nicht ganz befriedigen konnte. Schnitzler hat aus diesem Stofs mehr machen wollen, als aus ihm zu machen ist. Für einen Ein akter würde er gut ausreichen, aber zu einem ganzen Anzug langt er nicht. Mit der vollzogenen Scheidung ist das Stück ebenso gut aus wie ein gegensüßlerischer mir der Verlobung

. Was darüber ist, ist dramatisch eine Sünde, und es gibt keinen Beichtstuhl, in dern sie vergeben werden kann. Bis zum Ende des zweiten Aktes, so lange man noch glauben konnte, die'Treue wäre noch nicht gebrochen worden, konnte man noch gut mit gehen, aber der dritte doktrinäre Akt wirkt einfach langweilig. Die Liebe, die interessieren roll, muß uns ganz sein, aber ihre Flicken interessieren nicht, und mögen sie noch so geistreich zusammen genäht sein. Gespielt wurde das Stück, daß trotz seiner Mängel

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 16
Data: 25.07.1909
Descrizione fisica: 16
„Der Gewissenswurm" sehen. Das Stück kann vielleicht stellenweise effektvoller dargestellt wer den, aber kaum natürlicher, wahrer und im Gesamt-Ton reiner. So urteilt man auch auswärts sonder Gunst und Mißgunst, aus reiner Empfindung heraus, wie zahllose Kritiken aus aller Herren Länder beweisen. Etwas ganz anderes, also eine Art Fremdkörper nnter dem besagten Hut, ist das alte Pradler Theater, richtiger würde der Titel „Das Pradler Ritterspiel-Theater" lauten. Hierin hat es zumal in früheren Zeiten

zu tragen, ohne es zu können. Eine Ausnahme davon macht wohl nur Paula Schieferer, eine junge Schauspielerin, die eine ungewöhnlich starke Begabung aus diese Bühne trug und trotz ihrer Um gebung in ganz kurzer Zeit erstaunlich gut sprechen und auf der Bühne gehen und stehen gelernt hat, so zwar, daß man ihr wohl auch als Berufsschauspiclerin eine gute Zukunft verheißen könnte, wenn nicht die leidige Kostümfrage vor erst zu lösen wäre. Sie fällt also auch aus dem alten Rahmen dieses Theaters

, doch geschieht es in angenehmer Form, was man von vielen anderen nicht behaupten kann. Völlig urwüchsig, ganz und gar in der guten, alten Art, ist eigent lich nur der Rauter Karl mit seiner stnpenden, kraftstrotzen den Naivität. Ihm zunächst steht der alte Schmid Tonl, der die Ritter noch ganz nach seiner Auffassung spielt, so weit er von Höller und anderen nicht verdorben worden ist. Da zu gesellt sich noch die Direktorin Anna Weiß, die einen großen Teil der ehedem sehr personenreichen Stücke zurecht

art ganz gewiß eine Existenzberechtigung und ist daher zweifellos einer warmen Förderung wert, doch muß diese wohl für eine geraume Zeit mehr mit Tadel als mit Lob arbeiten. Über das dritte Unternehmen, daß das erste Innsbrucker Bauerntheater sein möchte, aber cs in keiner Weise ist, lohnt es sich, nach dem einen Besuch, den ich ihm bisher machen konnte, wohl kaum mehr darüber zu sagen, als daß es in dieser Form ganz und gar unmöglich ist. Es ist we der ein Bauern- noch ein Pradler-Theater

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 12.09.1931
Descrizione fisica: 6
pischen Winterspiele statffand, verleiht auch diesem Orte und seiner Umgebung ein ganz besonderes Gepräge. Vorerst waren es die verschiedenen Quartiermacher und einzelne „Schlachtenbummler", die sich da einfanden, und erst mit dem Eintreffen der ersten Ländermannschaften begann der eigentliche Betrieb. Nur die italienische Nationalmannschaft, fast ausschließlich aus Südtirolern bestehend, war be reits fleißig beim Training und stand unter der ausgezeich neten Leitung des Norwegers Lislegard. Schon

und unter sich auf der Olympiaschanze einen Ausschei - dungskamps im Skispringen veranstalteten, der an und für sich weit interessanter war, als die ganze Olympiade! Da werden sich nun viele fragen, ja warum? Nun, die Sache ist ganz einfach. Man stelle sich bloß zwanzig Mann der aller besten norwegischen Springer vor, von denen der „Schlech teste" noch um etwa vierzig Meter weiter springt, als der beste Oesterreicher. Sprünge unter siebzig Meter waren über haupt keine zu sehen, und für den Zuseher war es ganz un möglich

macht, ganz besonders sorg fältige Pflege und Bediennung erforderte. Zudem war die Olympiaschanze für uns sehr ungünstig gelegen, weil der dunkle Wald zu beiden Seiten das Bild des Springers nicht scharf genug hervortreten ließ. Trotzdem erzielten wir erst klassige Bilder und konnten täglich eine Reihe selten schöner Negative an das Berliner Atelier einsenden. Forts, folgt.) ttrrterfMW ©rat SrrgenSsttrforseveret« fite X&ml and ^mr^erg! Ein Rettungsapparat für Unterseeboote. Madrid, 11. Sept

. Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn. Hafelekor (2300 Meter Seehöhe). Am 11. ds. M., V'& Uhr nachmittags: Barometerstand 578.9 Millimeter, be ständig, Temperatur 3.4 Grad, Feuchtigkeit 100 Prozent, ganz bewölkt, starker Südwind, Fernsicht mittel, Talsicht gut. Seeg'rube (1900 Meter Seehöhe). Temperatur 5.9 Grad, Feuchtigkeit 75 Prozent, ganz bewölkt, leichter Südwind, Fern- sicht mittel, Talsicht rein. „Aber warum?" „Die Lorm wußte mehr von Bing, als wir alle. Eine liebende Frau durchschaut

ja auch nicht durchschaut, Clay, und die zweite Frage kann ich auch nicht ohne weiteres beantworten. Vielleicht hat Bing sein Rachewerk nicht einmal gern getan. Vielleicht hat er immer wieder und wieder hinausgezögert... Dieser Bing war ein sellsamer Mensch. Man wird ihn nie ganz durchschauen. Mag auch sein, daß die unglückliche Blutmischung schuld an allem ist. Der Weiße in ihm sträubte sich gegen die Rache und der Schwarze in ihm bestand auf dem Schwur, um den Toten die Ruhe zu geben. Zwei Wellteile

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 12
Data: 03.12.1902
Descrizione fisica: 12
" it Mißbrauch, der mit den Fenstern Ä ?Ää£H‘ MMMsesässss SSaSr?* immct m rech. Ä 'nLme'LuB — »SS?. St mit » tÄ K bis %%"*» «-K ellkohol ganz gleichmäßig aufgenammen sind. Allerlei. 4^*— lafÄne Äätsr^f-»^ des Guten hiest es: Steh' auf um fünf — -gk- 11. avaid -pyllippv — Qu 3IF)ftih um fünf nz x t ' 8 U Mittag uni neun, 'iiv si it A'äww; ü?indL S XTTT C t'k ^'"uge'sens in Frankreich wurde. Unter der Regierung ? frühstückten die Leute vom guten Ton in England um iSS ff ÄS bis zur frauzosifhen

^!v°,n«°n'ff'durchs g ! ; 9 r , 3U Mittag, erst spater wurde zum Teil die 'steit des Essm,o hinausgeschoben. Bener, der bekannte Philosoph, hatte ganz recht als er "L d« Frage, wann die beste Zeit Essen fest zur IlnLt gab jk etwa- M'^senff ben Z "" S»rer einsieM,'für die Armen, Ln ffioOcr das Wort „Frauenzimmer" stammt. Das Wort XlwL J?rr !C 'r -^ Cl o beschichte. Zni Mittelalter wählten sich viele an- fe chene Edelleute ihre Ledensaefährtinnen im „Frauenzimmer" Dies ^niti “ °°" Be»i"u der Zeit

r .\<(l Ganz einfach. t'mnfin'^ 1 ;!-f, C 11 ' T1: ^ crr Doktor, wenn ich an die linke Hüfte fasse wegbleibt?" “ Schmerz, was soll ich machen/ daß „ ' l ^ 1 • ^'dcün, oic müssen ganz einfach nicht mehr hinfassen." der Dllmn,u5 u e h m e r F a l I. Feldweibel: „Müller, Sie sind doch qewist schwister^" — 'Müster^'^a Compagnie Haben Sie eigentlich noch Ge- weibel Kuller. , za, einen Bruder, Herr Feldweibel!" - Feld- ch ''H°- Na, ,st er denn auch so dumm wie Sie?" — Müller- ^er * Lummer als ich, Herr

Feldweibel." - Feldweibel: „So was jst .. cullei. „Der ist Feldweibel, Herr Feldweibel!" Arbeitet Ei» weher Pater spricht also zu seinem Kind: u- r H 'u L kid) nie der Böse müstig find'. 'st °er Müßiggang der Anfang alles Bösen: .cur stete Urbeit kann vonr Bösen ganz erlösen. £). 0 , Anagramm. Bft Hab' ich es am Fast betrachtet, Gern spielte ich damit als Kind. Bei meinem Obst Hab' ich's beachtet. Wenn umgestellt die Zeichen sind, — ori'° .'! anb dcnmch all mein Verlangen, 9Is ich zur Schule bin gegangen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 31.10.1914
Descrizione fisica: 12
. ^„Tüchtig tief. Ganz hinein mit dem Spaten." Inzwischen hört man weit fort auf der Heide ein ungeduldiges, rufendes Bellen. Auf der totenstillen Heide, wo selbst das Vogelgezwitscher einen Augenblick schein bar ganz verstummt ist, wird der Laut von allen aufgefangen, und einer der Gefange nen sagt: „Ta bellt der „Vierte Mai." „Das höre ich auch," sagt der Oberauf seher verdrießlich. „Kümmere du dich um deine Arbeit und laß den Hund so viel bel len, als er will, er stört dich ja nicht." Tie Arbeit

wird schweigend fortgesetzt, die Aufmerksamkeit aller ist aber erregt; und es dauert nicht lange, daß ein zweiter Ge fangener sagt: „Sollte dem „Vierten Mai" nicht etwas zugestoßen sein?" Tiesesmal wird der Oberaufseher hitzig und schlägt mit dem Stock auf die Erde, daß der Tonboden einen dumpfen Widerhall gibt. „Ich glaube, der Teufel plagt euch. Seid ihr denn ganz verrückt nach dem Hund? Am besten ists, wenn ich ihn nach Hause jage und nicht wieder herauslasse." Trotzdem eilt er schnell durch das Heide

, der zur Besinnung kommt. Als ehemaliger Barbiergetnlfe hat er einige Uebung im Verbinden Verletzter. Er öffnet vorsichtig das Hemd, das sich wie ein fester Teig über die Wunde gebreitet hat, die jetzt wieder zu bluten beginnt. „Er hat einen tiefen Stich in der Brust", sagte er. Darauf bückte er sich über den Schmied und legt das Ohr an sein Herz. „Das Herz schlägt noch, aber ganz schwach. Wir müssen sehr vorsichtig mit ihm zu Werke gehen." Aus den Spaten stellen die Gefangenen eine Bahre her und bedecken

sie mit ihren Röcken und Heidekraut. Tann wird der Schmied behutsam darauf gelegt, und Schritt für Schert geht es nach dem Heidehaus, während der „Vierte Mai" jetzt ganz still, mit gesenktem Schwanz und ohne die Vogel nester weiter zu beachten, folgt. Eine Matratze wird schnell herbeigeschafft, und der Schmied wird draußen neben dem Brunnen niedergelegt, aus dem in aller Eile ein Eimer Wasser geschöpft wird, während der Aal mit aufgeschlagenen Aermeln sich an die Entfaltung seiner Kunst macht. Gleich zeitig

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 12
Data: 03.08.1902
Descrizione fisica: 12
so in die Zügel schiaßen lassen, aber koan oanziger von ihnen hat's Wort zur Tagesordnung ergriffen noch sonst irgend wie an Interesse für die Verhandlungen zur Schau getragen. Wia aber der Vorsitzende den Vorschlag g'macht hat, wegen der materiellen Nothlage des ganzen Standes no amal bei den zuaständigen Be hörden bittlich z'werden, haben die ganzen Collegen sich wia oa Mann erhoben und erklärt, mit der ganz und gar nutzlosen Petition oan für allemal zu brechen. Anstatt dessen aber ist einstimmig a saftige

und haltet Enk an die Devise des Kaiser-Hauses: Einer für alle und alle für Einen! (I—a! Iatzt ist er hin, der Hchmann) und umbracht hat ihn unser Versteahstes-Bader, dear unserem christlichsozialen Ver stand mit unserer pestilenzischen Klistierspritzen alm auf dem kürzesten Weg, sell ist von hinten, beiz'kemmen trachtet, und iatzt hat er's, der Fackeler, der Heymann. Iatzt ist er hin, ganz hin, und dos g'freut mi umsomehr, als der summe Dndenwastl ihn alleweil außer- g'strich'n und globt

— jüd'scher Lupanar Büacherschreiber (unter uns g'sagt woaß i zwar net was dös ist) und der Hey mann ist hin, manszogltoadt, daß er koan Muxer mehr macht. Und dös g'freut mi ganz wüathig, i—a, wenn i a' nie les, weil i— i—a! i—a! i—a! i—a! (Ter sozialdemokratische Pfarrer Psliiger von Zürich) ist kürzlich, wia meine Leser aus der vorigen Nummer wissen, von den edlen „Tir. Stimmen" für Gott, Kaiser und Vaterland in ganz infamer Weise verspottet worden, weil er, man höre und staune, über die Kunst

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Unterinntaler Bote
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Pagina 13 di 20
Data: 22.06.1912
Descrizione fisica: 20
na, das ist sie also nicht — und so eine mütterliche Freund schaft ist auch schön. Ueberdies — haha! — was würde sie dazu sagen, die Holde, die Eine mit den lieben, braunen, den wald- srischen Rehaugen — das herzige Geschöpf! — Ganz warm wird einem, wenn man an sie denkt, wahrhaftig! — Wie heißt's im dcbel? Minen Auge g'fallt Herischried im Wald. Woni gang, so denk' i ora, 's chunnt mer nüt auf d'Gegnig a Z'Herischried im Wald. Imme chleine Hus Wandlet i und us — Gelt, de meinsch, i sag' der, wer? 's isch e Sie, es isch fei

scheidung treffen und sie war salomonisch ausgefallen. — — Freilich, wie mag Fräu lein Hedwig den heutigen, respektive gestri gen Abend zugebracht haben? Er hatte sie herzloserweise gar nicht gefragt. Zum erstenmal ganz allein, was ihm unterwegs erst eingefallen war. Und sie hatte ihn ohne Groll ziehen lassen!! Ja, ja, „z'Herischried im Wald", da gibt's noch Frauenzimmer, um die ihn ganz Zürich beneiden kann. — Voriges Jahr — wie war das gleich —? Da war er daheim geblieben, der Pfarrer mit seiner Frau

eine Räubergeschichte erzählen wollte. Pah! Es ist hell, der Mond hoch am Himmel und eine Stille, daß man meint, die Sterne droben knistern zu hören. Das junge Jahr schläft wie ein neugebornes Kindlein. — „Hü, Hansli! Je schneller du läufst, desto balder sind wir daheim." Und Hansli, der die laute Anrede aus der landwirtschaftlichen Praxis her gewöhnt war, ließ sich das nicht zweimal sagen, schlug plötzlich ein ganz wildes Tempo an, so daß ihm und seinem Lenker darob warm wurde und sie in verhältnismäßig

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 22.01.1937
Descrizione fisica: 8
doch lieber meiner Nichte wie einem Fremden so ein Gehalt. Eins darfst du aber nicht vergessen: Sehr viel Arbeit und eine ganz große Portion Klugheit braucht man zum Fortkommen. Zeit zu Firlefanzereien gibt es nicht. Man muß immer denken: Ich will vorwärts! Vor wärts! Zähne zusammengebissen, auch wenns manchmal schwer hält. Doch jetzt genug da von! Geh ruhig allein weiter, ich will mal da drüben im Hotel Gebhard einen Kollegen begrüßen. Und — heut abends wird kein Wort mehr davon geredet." Damit ließ

der Onkel die Nichte stehen. Sie waren gerade an der Weender Straße und dicht vor der Universität. Solltest ja die Kollegpläne Nachsehen! überlegte sie, und während der Onkel schnell über den Damm und den Wall ging, der zum Bahnhof führte, verschwand Else in der Universität. Am Abend fand sich die Familie wieder Zusammen, und der Onkel erzählte lebhaft und anregend von tausend Dingen, die er erlebt hatte. Ganz unvermittelt fragte einmal der Stu dienrat dazwischen: „Warst du in der Universität, Else

?" „Ja, Vater, ich habe mir bereits einen Stundenplan für das erste Semester zurecht- elegt. „So ist's recht." Onkel Wilhelm warf ihr einen schnellen llick zu, aber sie sah ihn ganz unbefangen ichelnd an. Da zuckte er die Achseln und rzählte weiter. den. Eine Eintrittspreiserhöhung findet dadurch nicht statt. — Maskenzwang besteht keiner. Tischbestellungen bei Meihl (Cafe oder Kondi. torei). Dirndlkostüm oder Trachten nicht er wünscht. Zutritt haben nur Geladene. SterbeWe und BesriibiM In Innsbruck starb

ist so ganz anders. Ist ja richtig, Geld hat er, aber —" „Du, ob das wirklich richtig ist, daß so eine Sekretärin fünfhundert Mark ver dient?" „Vielleicht! Aber was geht das uns an. Es war geradezu empörend, daß er nur einen Augenblick daran denken konnte, daß un sere Tochter. . „Ich glaube, er hat es gut gemeint." „Schön. Er ist eben trotz allem ein etwas abenteuerlicher Mensch geblieben. Gut, daß er morgen wieder abreist." „Du, wenn wir gehofft haben, daß er etwa zu Elses Studium was herausrückt

—" „Werde ihn gar nicht darum bitten. Ist gut, daß das Mädel sich nicht hat irre ma chen lassen. Hast du gesehen, was Wilhelm für ein Gesicht machte, als sie sagte, daß sie schon für das erste Semester sich Kollegs ausgesucht hat." „Schade." „Was ist schade?" „Du könntest es wirklich brauchen, daß du einmal ausspanntest." „Muß auch so gehen." Währenddessen lag Else wach in ihrem Bett, und es war ihr ganz merkwürdig zu Mute. Da hatte sie geglaubt, heut einen ganz unbeschwerten Freudentag zu verleben

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 12.08.1932
Descrizione fisica: 6
Julie glaubte mit Sicherheit, daß ihr Frau Ilka G. diesen gemeinen Streich gespielt hatte. Denn dieser hatte sie kürzlich einen Krach ge macht, weil sie stets mit ihrem Gatten kokettierte. Frau Julie ging zum Telephon und lieh sich Frau Ilka ganz gehörig aus. Nicht anonym; oh, sie hatte keine Angst. Möge sie nur klagen. Und Frau Ilka klagte auch. Frau Julie, nicht faul, brachte eine Gegenklage ein. Aber auch Frau Klara wollte es nicht dabei bewenden lassen, Frau Paula Grobheiten beim Telephon gesagt

zu haben. Und so bekam auch Frau Paula eine Ehrenbeleidigungsklage ins Haus. Schon vorher hatte Frau Paula aber die Klage gegen Frau Julie eingebracht. Vor dem Strafbezirksgericht I, bei dem die einzelnen Klagen nach und nach vereinigt worden waren, da der Richter erkannte, daß es sich um ein und denselben Vorfall drehte, gab es ein ganz gehöriges Tohuwabohu, bis sich herausstellte, daß jede der beleidigten Damen die falsche angerufen und beschimpft hatte. Aber eines blieb ein Rätsel: Wer hatte Frau Klara angerufen

dich, nur dich! Keine ist so scheu und zart- jesiedert wie du. Du bist der Vogel meiner Seele! Der Flaum meines Auges! Mein Schnäbelchen! Mein schönster Astschmuck! Sei nicht länger so spröde und wag dich hervor aus deinem Versteck!" Die Nachtigall im Haselbusch rührt sich nicht. Sie zittert nur leise mit den Schwanzfedern und horcht, das Köpfchen schräg geneigt. Sie ist noch ein ganz junges unverdorbenes Geschöpf mit dem wahren echten Glauben dessen an die Liebe, der sie noch nicht kennengelernt hat. Eine Nachtigallenjungsrau

liegen, ein graugrünes, zwei gefleckte und ein weißes. Pfän der unserer Liebe. Zaudere nicht länger, keusche rostrote Blume der Heide. Wi—i—i—id! Kro—äk! Wi—i—i—id! Hugh! ich habe gesprochen!" So feurig hat sich noch niemand vor der jungen Nachtigall vernehmen lassen. Sie regt die Flügel und antwortet leise: „Liebster, ich höre es an deiner Stimme, du meinst es ehrlich mit mir. Dir will ich mich anvertrauen. Dich liebe ich. Dich ganz allein. Ich komme, ich komme!" Und sie breitet die Schwingen

und fliegt pochenden Herzens dem Glück entgegen. Her bin ich, hier bin ich," antwortet sie immer näher auf die mwirrenden Lockrufe und schließlich flattert sie ganz nahe \m zur Stelle, wo der betörende Gesang erschallt. Aber als fit am Ziel zu sein glaubt, verstummt er jäh. „Wo bist du?" fragt die Nachtigall beklommen. „Was schweigst du plötzlich? Gefalle ich dir nicht? Hast du mich nur zum Narren gehalten?" Auf einmal setzt eine quäkende Stimme ein: „Hallo, hallo, hier Rundfunk Breslau. Sie hörten

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Alpenrosen
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Pagina 1 di 4
Data: 13.02.1915
Descrizione fisica: 4
Verlag der Tiroler Land-Zeitung. — Druck der Verlagsanstalt Minerva und Familienheim Zürich und Würzburg. Nr. 7 Unterdallungsblatt rur „Tiroler Cand=Zeitung“ 1913 9ot Dem SetMkgMt ?u üeneDio. Von Damian Grone n. (Nachdruck verboten.) Ter deutsche Kapellmeister Johann Gott lieb Naumann befand sich im Jahre 1773 zum zweiten Male in Venedig, wohin der Ruf seiner vortrefflichen Kompositionen in der Kirchenmusik ihn gezogen hatte, und wohnte ganz in der Nähe des großen Opern hauses. Eines Abends

, als Naumann nach der Vorstellung mit mehreren Personen bei einem freundschaftlichen Gastmahle froh zu sammen getvesen und sich eben zur Ruhe begeben wollte, erscholl plötzlich der Ruf: „Feuer, Feuer!" ganz in seiner Nähe. Das Opernhaus stand in vollen Flammen. — Taß hier die größte Eile nötig ivar, wenn er nicht mitsamt seiner Habseligkeit ein Raub der Flammen werden wollte, ergab sich als augenscheinlich. Schnell packte er daher mit Hilfe seines Dieners Kleider imb Schriften zusammen, legte

, und überreichte ihm ein klei nes Zettelchen mit den einfachen Worten: "Signor Naumann wird morgen um die Ä'hnle Stunde vor dem Gerichte der Zehner M erscheinen geladen." Naumann stutzte ein wenig und fragte" deit Boten: „Sollte da nicht ein Irrtum Vorgehen?" — „Wenn Sie anders als Signor Naumann, Tonkünstler aus Sachsen sind —." — „Ter bin ich!" — „So ist meine Vorladung ganz richtig." Tie rote Mütze ward abgenommen, der Diener entfernte sich: Naumann besah sich noch einmal das Zettelchen und dachte

: „Was soll ich denn dort?" Er kannte den Namen dieses Gerichtes gar wohl; welcher Reisende, der auch nur drei Tage in Venedig verweilte, hätte nichts von der Gewalt dieser Richter und der allgemeinen Ehrfurcht, deren sie zu genießen pflegten, vernommen? Aber cs ivar nur Verwunderung, nicht Furcht, was Naumann bei dieser Vorladung empfand. Ta er ohnehin gesonnen war, bald darauf auszugehen, so vollendete er jetzt seinen An zug, begab sich sodann in das untere Zim mer seiner Wirtin, erzählte ihr ganz unbe fangen

holen. Auf dem Wege dahin begegnete ihm einer seiner allervertrautesten Bekannten. Sie gerieten ins Gespräch zusammen, uub Naumann entdeckte ihm die Veranlassung dieses Ganges. Doch kaum hatte er das Wort „Rat der Zehn" ausgesprochen, so erschrak jener fast ebensosehr ivie das alte Mütterchen und riet ganz ivie diese zur allerschnellsten Flucht. Naumann aniwor- tete abermals: „Nimmermehr! Ich weist nichts, wodurch ich gefehlt oder irgend eine gesetzliche Ahndung verdient habe. Jeder Schuldlose

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 20
Data: 05.09.1913
Descrizione fisica: 20
, wenn wir verlangen, daß er das allgemein geltende, besonders von Sozial demokraten verteidigte Prinzip: werdaseinsberechtigt ist, hat auch das Recht auf die Mittel zur Erhaltung des Daseins, gleich und brüderlich auch auf die Klosterschule anwende. Vielleicht erschwingt sich der sozialdemokratische Gerechtigkeitssinn weiter auch ein mal zur Anerkennung der Leistungen der Domini- kancrmnen. Ganz entsetzt ist der Sozi-Schreiber, wenn er an das Eisengitter im Sprechzimmer und an die Klostermauer denkt. Eisengitter

bisher von der „Gefahr der Eiupferchung" in her vorragender Weise verschont geblieben, das geben wir ja gerne zu, so unangenehm es dem sozial demokratischen Hygieniker auch ist. Ein versteckter Vorwurf liegt auch in den Worten: „In der städtischen Mädchenschule wird gleichfalls Religionsunterricht erteilt, nur daß auch den anderen Gegenständen voll und ganz Aufmerk samkeit gespendet wird." Wir wissen selbst recht gut, daß Religionsunterricht auch in der städtischen Schule erteilt wird, ja sogar

,- daß er erteilt werden muß, und haben dies trotz der Versammlung der Freien Schule des Herrn Crammer immer behauptet; wenn die Herren Sozialdemokraten im zweiten Satze aber sagen wollen, daß den weltlichen Gegenständen in der Dominikanerinnenschule nicht „voll und ganz" Aufmerksamkeit gespendet wird, so erklären wir das für eine Verleumdung. Sage uns einmal der Herr Sozialdemokrat, welchem weltlichen Gegenstände wird nicht „voll und ganz" Aufmerksamkeit geschenkt? Dem Lesen, dem Schreiben, dem Rechnen usw

. oder vielleicht gar den weiblichen Handarbeiten, die, „um in der Welt draußen den Kampf ums Dasein zu führen", bekanntermaßen auch wichtig sind! Haben Sie denn nicht etwas von einer Handarbeits-Aus stellung im Jahre 1913 gehört? Da hätten Sie doch noch „hinter den Ringmauern" Stoff zu spalten langen Artikeln finden können, und zwar aus eigener Anschauung. Der rote Zeitungsschreiber ist aber auch wirklich nicht die kompetente Persönlichkeit, einen Lehr- und Lernerfolg zu beurteilen, dazu sind ganz

andere da. Sollte er sich aber auf die Eltern berufen wollen, so denke er doch an den 1. September 1913, wo abermals die vielen Kinder vor den „Eisengittern" und vor den „Ringmauern" trotz dieses Schauer artikels bewiesen, daß ihre Eltern auch noch im 20. Jahrhundert mit dem Lernerfolg der Domini kanerinnenschule „voll und ganz" zufrieden sind. Wir geben dem Lienzer Korrespondenten der „Volks-Zeitung" den Rat, in Zukunft mit seiner gedruckten Weisheit etwas sparsamer umzugehen. Lokak-Wüchrichien. Lienz, am 4. September 1913. Die nächste

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Alpenrosen
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Pagina 1 di 4
Data: 13.05.1916
Descrizione fisica: 4
Verlag der Tiroler Land.Zeitung. — Druck der Berlagsanftalt Minerva und Familienheim Zürich und Würzburg. Ni. 20 llnterbsltungsdlstt rur „Tiroler Cand-Zeltung“ 1915 Spuren im Scijnee. Skizze von I. Wohlboldt. (Nachdruck veroolcu.) Das Landwehrregimeut lag seit Monaten in dem kleinen Vogesenort und es hatte sich allmählich ein ans gegenseitiges Ver trauen gegründeter ganz angenehmer iDer- kehrston zwischen den Bewohnern und den Landwehrleuten herausgebildet. Wohl war in der ersten Zeit

von besonders renitenten Leuten der Versuch gemacht worden, den Franzosen, die nicht weit entsernt auf ihrem Posten umreit, -unter der Hand Botschaften hinüberzuschmuggeln; doch der deutsche Kom mandeur griff mit eiserner Strenge ein und diesem Umstand war cs zu danken, dasz sehr bald Ruhe wurde. Nicht ganz allerdings. Oft vergingen Wochen, ohne das; sich irgend etwas Verdäch tiges ereignete, dann aber zeigte sich ganz plötzlich, daß die Franzosen über eine Un ternehmung ihrer Gegner auffallend gut

Maurice Laperouse, der im höchsten Grad verdächtig erschien. Aeußerlich gab er sich ganz als Biedermann, war aufdringlich freundlich mit den Soldaten, die auf seinem großen Hof in ziemlicher -Anzahl einguartiert waren, jammerte über den „miserable guerre" und schwor, er selbst würde lieber heute als mor gen Frieden mit den Deutschen schließen, ganz gleich unter welchen Bedingungen. Aber manchmal lag ein böser, gehässiger Zug in dem scharf geschnittenen Gesicht des Alten und dann erhielt er gar

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 10.03.1894
Descrizione fisica: 12
eine für 4°/,) enthalten und daß sie im Wasserdruck das Stadtwappen führen. Weiters findet man bei der ZV^-Tabelle die für die Mehr zahl der Einleger vielleicht unbekannten Be stimmungen, daß sich das Guthaben bei einer Einlage von 1 fl. in 22 Jahren, von 2—4 fl. in nicht ganz 21 Jahren, von 5 ft. an in nicht ganz 20 Jahren verdoppelt. Bei 4°/ 0 verdoppelt sich das Guthaben bei einer Einlage von 1 fl. in nicht ganz 20 Jahren, von 2—4 fl. in nicht ganz, 19 Jahren, von 5 fl. an in nicht ganz 18 Jahren. Vom frieit

in das Eis einschneidet als wie der Spagat, mit welchem man ein großes Stück Seife zerschneidet. So schneidet also die Drahtschleife in das Eis ein und geht endlich nach Verlaus einiger Zeit ganz hindurch. Aber der Eisbrocken wird auf diese Weise nicht entzwei geschnitten, sondern bleibt ganz wie er war. Dies geht nun so zu: Der Druck des Drahtes schmilzt Eis unter dem Gefrier punkt des Wassers. Dieses Wasser wird über den Draht heraufgedrängt und wird augenblicklich wieder zu Eis, weil es mehr

als eiskalt ist. Im Eisbrocken sieht man wohl die Schnittfläche des Drahtes, wenn man ihn aber zerschlägt, so bricht er nicht gerade an der Schnittfläche entzwei, sondern anderswo; was zum Beweise dient, daß sie wieder ganz fest zugefroren war. Nun dieses Schmelzen und Wiedergefrieren von Eis unter starkem Druck spielt auch seine Rolle bei der Bewegung der Ferner. Der Druck des Eises ist einmal ein senkrechter, dann aber auch ein schiefer, wenn der Ferner über eine geneigte Fläche herunter geht. Endlich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 03.06.1937
Descrizione fisica: 16
der Neubeitritte war erfreulich groß und sie wird sich rasch erhöhen. Die schmerzhafte Gottesmutter am Seitenaltar Salat mit Speiseessig aus „Essenzin“, extrafein, mild, aromatisch, bekömmlich Und billig. Broschüren, Probefläschchen beim Kaufmann. Nur im blauen Karton m. Kontrollmarke EiiBaffl: uns muß alles klar sein, Hans, ganz klar. Sprich, was ist es?" Hans hat bei ihren Worten den Kopf gesenkt. Nun hebt er die Augen. Ganz nahe ist ihr Gesicht dem seinen. Er sieht, wie sie langsam die Brauen bewegt

. Das tut sie immer, wenn sie über etwas nachdenkt. Unbeweglich aber sind sie, wenn sie spricht. Und ganz plötzlich, wie in einer jähen Aufwallung, nimmt er sie in die Arme und will sie küssen. Da deckt sie mit einem unterdrückten Schrei ihre Hand auf seinen Mund. „Nicht so. Du machst es schon beinahe aus Gewohn heit, Hans." „Wenn man sich gern hat, kann man nie genug kriegen am andern", sagt er schlicht. „Wenn du erst mir gehörst, mir ganz allein!" „Ja", sagt sie leise, „auch ich sehne mich auf den Tag

, wo ich dir alles sein kann. Ich wollte, du könntest in mich hineinsehen, um zu wissen, wie namenlos lieb ich dich habe." Therese spricht die Worte ganz langsam und sie streicht dabei mit leisen Fingern über seine Schläfen, hält dann fein Gesicht fest und küßt ihn auf den Mund. „Nun glaubst du es mir?" Er nickt, immer noch von seligen Schauern überronnen. „Ich liebe dich", spricht sie weiter. „Ich weiß nicht wie. Ich weiß nur, daß ich unendlich glücklich bin, wenn ich so still bei dir stehen kann. Es wird einmal schön wer den, Hans. Sehr schön

. Wenn der Tag sinkt und die Arbeit ruht, dann gehen wir Hand in Hand auf stillen Wegen, zwischen Wiesen und Aeckern. Es wird schön sein im Früh ling, wenn alles blüht, im Sommer, wenn das Korn reift, im Herbst, wenn der Wald in allen Farben leuchtet ..." Sie verstummt und eine verheißungsvolle Stille macht sich zwischen ihnen breit. Wunderbar ist die Nacht, ganz leise Stimmen sind in ihr und hören sich an wie ein seelenleises Flüstern. Schwer hängt der Duft des Flieders in der Luft und zuweilen hört

, wie lieb ich dich habe. Ich könnte alles ertragen. Nur an eine andere darf ich dich nicht verlieren." Ihre Augen schimmern feucht und ihre Hände krumpfen sich zitternd ineinander. „Bitte, bitte, sag mir doch, daß du mich nie verlassen wirst. So sag es doch!" Er nimmt sie in die Arme. „Mach dir doch keine so dummen Gedanken. Du weißt doch, daß ich bisher nur dich und sonst keine gekannt habe. Wozu denn diese Sorgen, wo wir einander bald ganz ge hören werden?" Da lächelt Therese. „Ja, ich glaub

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Pagina 3 di 4
Data: 07.06.1944
Descrizione fisica: 4
" in der WAbrandtschen Uebersetzung hatte, sagte nach der Pause Reimers zu Devrient: „Unser guter Wilbrandt würde sich im Grobs umdrehen, wenn er sehen könnte, wie der Regisseur seine Ueber setzung Calderons mißversteht. Devrient beruhigte: „Er -würde sich aber sofort wieder geruhsam auf die richtige Seite legen, wenn er sehen und hören könnte, wie du trotzdem ganz in seinem Sinne deine Rolle spielst. Mlge für Telephonisten eingerichtet, die sich haupt sächlich der Umschulung unserer Kriegsblinden wid men

viel schwitzen muß, muß auch, viel trinken, sonst bestünde die Gefahr eines Hitzschlages. Man kann dafür ein einfaches Beispiel anführen. Menschen, die unter sehr ungünstigen klimatischen Bedingungen schwer arbeiten müssen, wie etwa ein Holzfäller in den Tropen, können erfahrungsgemäß bis zu sechs' Liter Schweiß am Tage absondern. Es ist ganz selbstverständlich, daß diese riesige Flüssigkeits abgabe des Körpers ersetzt werden, muß. Schwitzen ist eine Selbsthilfe des Körpers, bei Ueberhitzung öffnen

Eine recht merkwürdige Behausung hat sich die mattgolÄig schimmernde Mauerbiene ausgesucht, die in den ersten Frühlingswochen bis in den Juni hin ein Veilchen, Hufeisenklee, Hornklee und Günsel be sucht urid die fast über ganz Europa verbreitet ist. Diese Mauerbiene, die nur 9 bis 10 Millimeter groß wird, kriecht in die leeren Schneckenhäuser der Wein bergschnecke, der Gartenschnecke und der Hamschnecke hinein, legt im Innern des Gewindes ihre Zellen an und verschließt die Oefsnung des Schneckenhauses

entrissen zu werden, das ist Kurt Münzers 1910 erschienener Erstlingsroman: „Der^Weg nach Zion", in welchem er — wie einst ein Walter Rathenow in seinem „Höre Israel" — gewissermaßen einen „Juden-Spiegel" geschaf fen hat. Sein von einem Rabbiner heute ge rühmter „Glaube an eine bessere Welt" er scheint in einem seltsamen Lichte, wenn wir in Erinnerung rufen, was dieser jüdische Literat in dem genannten Roman ganz ohne Maske bekannt hat: „Nicht bloß wir Juden sind so entartet und am Ende

noch 23 Jahre vergehen mußten, bis in Deutschland der Mann an die Macht kommen konnte, der dam berufen war, die Völker wach zurütteln uno Europa von der jüdischen Infektionskrankheit zu heilen. Rolf Stanke. '(Nachdruck rer boten) ^6 Hallo! Hier Firma Stüregg! Ein heiterer Wiener Roman / Von Gabriele von Sazenhofen Sie ißt ganz langsam von ihrem Kuchen und denkt, wenn nur der Georg Stürnitz, der Niko, der Walter und der Schnauzel inzwischen auch schon was gegessen haben. Ein zitternder Seuf zer nimmt endlich

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