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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 29.09.1907
Descrizione fisica: 16
4 — 132 — i hübsch von den Reizen ihrer Heimat. Auch eine interessante Sage wußte sie in einem leichten Anklang von Schulmädelmanier herzusagen. Aber der Herr Doktor merkte das nicht: ein hübsches, junges Mädchen braucht nicht wie eine Tragödin vortragen zu können, um einen jungen Mann in flüchtiger Unterhaltung zu fesseln. Es kamen die „kunstfertigen Schwestern", das „nicht mehr ganz junge Blondchen" in etwas kindlich weißer Toilette mit Matrosenkragen und langen Locken und die dunkle Schöne

gefährliches Visavis gab. Der Stern des Abends selbst saß zwischen einer der kunstreichen Schwestern und der dunklen Schönen; das „nicht mehr ganz junge Blondchen" als schräges Gegenüber teilte seine Zuvorkommenheit zwischen ihm und ihren Nachbarn, dem alten Hausfreund des oberverwalterlichen Ehepaares. Eigentlich stand er ja schon ganz außer der Liste der Heiratskandidaten — waren doch alle Verführungskünste noch „vor" seinem bedenklichen Embon- point abgeprallt. Ein steinernes Herz, hatte die Frau

Coupons einlösen konnte. Was Wunder also . . . Die Frau Oberverwalter wunderte sich nicht, sie seufzte nur resigniert dazu. Aber daß ihr würdiger Hausfreund Plöj-lich zur allgemeinen Ver blüffung ganz kühn das Blondchen ™ .. . . „„„ .. ins Auge faßte, ihr altmodische Artigkeiten zuflusterte. sie um ihre humanitären Beziehungen — Blond chen war nämlich Schriftführerin im Vereine für Bekleidung armer befragte, ihr seine Hilfe antrug das war so ganz außer Programm! Ganz wirr wurden ihre Gedanken

Schritte über den Korridor und dann ein ungestümes Pochen an die Tür. Ganz erschreckt sah die fröhliche Gesellschaft auf eine Dame rauschte mit der Grandezza einer Herzogin ins Zimmer. Sie war in einen kostbaren Radmantel förmlich eingehüllt, doch ganz im Gegensatz dazu lag ein einfaches schwarzes Wollhäubchen auf ihrem Kopf, von dem ein Schleier über das Gesicht herabfiel. Alle waren ganz sprachlos, als sich der resolute Gast ganz über Gebühr tief verneigte. Die Frau Oberverwalter stand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.07.1912
Descrizione fisica: 8
wird, und vor allem durch die Massenwirkung der Aufzüge die Sinne der herbei gelockten Teilnehmer geblendet werden sollen. Darum wird in ganz Oesterreich, besonders aber bei uns in Tirol, eine ganz närrische Agitation für den Kongreß entfaltet. Alle klerikalen Leitungen rüh ren Tag für Tag die Werbetromnicl, die Kanzeln sind Agitationsstätten, die Pfarrhöfe die Sammel stellen für die Teilnehmer. Und damit der denk barste Pomp entfaltet werden kann, haben die Ver anstalter des Kongresses die finanzielle Beihilfe einiger reicher jüdischer

nicht verstößt, die für die rauschenden Veranstaltungell notwendigen Summen aus ganz und gar unchristlichen Quellen zu schöpfen, so braucht sich auch darüber niemand zu ärgern. Aber herausfordernd ist die geradezu un glaubliche Protektion, welche die Negierung, vor allem der Unterrichts- und der Eisenbahnminister, dem Kongreß angedeihen läßt. Das Eisenbahn ministerium hat sämtlichen Kongreßteilnehmern eine ganz außerordentliche, sonst noch nie und nie- Feuilleton. Stefan vom Grillenhof. Rvman von Minna

Kautskh. Da fühlte ich mich beim Kopf gefaßt und nach die sen! Griff weiß ich auch schon, daß es die Nandl ist, die mich an sich zieht und mich plötzlich mit einer ganz ungehörigen Heftigkeit auf die Augen küßt. „Was willst du denn, du Teufelsmädel?" fahre ich auf, sie aber fährt mir noch immer an den Augen herum. „Trösten Sie sich nur, Professor," sagte sie, „er wird nicht sterben, er hat's glücklich überstan den." „Wer hat dir erlaubt, den Brief zu lesen?" „Nun, ich mußte es ja doch einmal erfahren

, und ich bin froh, daß ich's weiß, jetzt kann ihn nichts Schlimmeres mehr treffen." „Ist das nicht schlimm genug?" „Jawohl," sagte sie ganz traurig und senkte den Kopf. Aber gleich darauf blickte sie auf und lächelte. „Er wird wiederkommcn," sagte sie mit einem ganz eigenartigen Ausdruck, „jetzt weiß ich's sicher." Dabei läuft sie hinaus und ich kriege sie an dem Tage nicht mehr zu sehen. Ani nächsten Tage sitze ich ganz vertieft bei der Arbeit. Da klopft's. Du weißt, ich bin sehr ver drießlich

, wenn man mich stört, ich rufe auch kein niandenl gewährte Fahrpreisermäßigung zugestan den. Wenn man weiß, wie schwer ein Arbeits loser, der in einem entfernten Orte Beschäftigung ausnimmt, eine Fahrpreisermäßigung bekommt, wie schroff ablehnend sich die Staatsbahnverwal tung gegen die begehrte Fahrpreisermäßigung für Vereinsausflüge oder wissenschaftliche Kongresse verhält, dann kann man das Entgegenkommen an die Klerikalen erst ganz ermessen. Jeder Teilneh mer am Eucharistischen Kongreß braucht für alle Züge

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 24
Data: 07.07.1911
Descrizione fisica: 24
hin und her. Endlich ging er in die Herberge, die sie sich gemietet hatten. Sich niederlegen, schlafen konnte er nicht. Zu dumpfem, ruhelosem Briiten setzte er sich aufs Bett. Die ernste Priestergestalt wich nicht mehr aus seiner Seele. Wer war das? War er vom Himmel, war es ein Mensch hier auf Erden? Ganz unbekannt war er dem Bavert und doch schien es ihm, als kannte er diese Augen schon, als wäre ihm auch diese Stirn, dieses Kinn einmal vor Augen gewesen. Und wie es ihn trieb? — Ein furchtbares Heimweh

befunden auf dem Arm des Bäckerjungen, der ihn von Haus zu Haus trug, wie er.noch ein ganz kleines Büblein war. Nun wirklich mit Gewalt trug es ihn fort. — Etwa um 2 Uhr nachts kamen die Kameraden. Schon von ferne, hörte er sie in erregtester Rede. Sie sprachen von ihm. Der „pane Kapellmeister" war wütend. Nicht einmal gehorcht hatte er ihm auf die strengsten Befehle. Und so mußten sie nun die ganze Mißstimmung der Gesellschaft ertragen. Das Fest war gestört. Die Dame war wie verriickt, daß ihr Plan

er unter, weil man einen „Strolch" nicht nehmen wollte. Heim zur Mutter getraute er sich schon gar nicht. Vor jedem Polizeimann hatte er Angst. In allen Winkeln driickte er sich herum. — Was sollte noch werden aus ihm? — Eben am meisten guälte es ihn, daß er nichts war, daß er ein ganz verbummelter, unnützer, aus eigener Schuld verkommener Mensch war. Jetzt sah er's ein. Und wie Verzweiflung faßte es ihn, da er sich sagte: „Siehst du, das ist der Fluch des vierten Gebotes. Dei ner Mutter Fluch lastet auf dir. Des Vaters Segen

von 51er- zen brannten auf dem Altäre. Das Presbyterium schien ein Blu mengarten. lieber dem Tabernakel stand das Allerheiligste aus gesetzt. Eine eigene weihevolle Ruhe kam iiber den armen Taverl. Wie zarte Engelsmusik tönte es von Ferne her. Die Kloster frauen waren es, die an den Gittern verdeckt vorne sangen im Oratorium. Nun erklang die Sakristeiglocke. Chorknaben traten heraus. Und wer folgte ihnen? Laverl stand starr vor Schreck und Er staunen. Ganz der Priester war's, der in Hamburg

hinter dem Weibe erschien. Ja, das war derselbe imponierende, ernste Kopf. Ja, dasselbe Chorhemd war's und der ganz gleiche Vespermantel. Wie abwesend, wie in sich versenkt, erschien das ganze Gesicht des Mannes. Der Priester kniete hin und begann mit starker, eigentiimlich majestätischer Stimme den Rosenkranz. Lange, lange konnte Taverl gar nicht mitbeten. Er konnte nur stehen, horchen und staunen, ob der Erscheinung in Hamburg und dem Priester dort am Altäre. Mit der Zeit aber faßte ihn eine starke Rührung

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 20.07.1927
Descrizione fisica: 8
Unpolitische Gedanken eines Tirolers. Hintennach ist leicht gescheit reden, so wars im Welt krieg und so ists auch jetzt beim jüngsten Wiener Krawall. Trotzdem sei erlaubt, auf Verschiedenes hinzuweisen, was einem der gesunde Hausverstand eingibt. Wie oft wurde, speziell in diesen Blättern, gewarnt vor der Ver hetzung des Volkes, die bei uns unter den Augen der Be hörden systematisch betrieben werden konnte? Wie wurde klar gelegt, daß es ganz und gar absurd und verrückt wäre, bei uns zwei

privaten Organisationen das Soldaten spielen zu gestatten, die diametral entgegengesetzte politische Anschauungen, ja ganz verschiedene Weltanschauungen haben und einander feindlich gegenüberstehen wie Hund und Katz? Weil, wie gesagt, unsere Regierung, die nach außen groß tut und im Innern nichts zu sagen hat, diese Zustände, die eines schönen Tages unhaltbar werden mußten, still schweigend zusah, konnten sich die Gegensätze immer mehr verschärfen, bis es endlich zum unvermeidlichen Krach kom men mußte

. Und an diesem radikalen Platzen der Eiter beule ist die Regierung, die jetzt betropetzt dasteht, selbst am allermeisten schuld. Die allergrößte Dummheit war, daß man einen poli tischen Prozeß, wie es die Schattendorfer Rauferei und Schießerei war, ausgerechner in Wien abhalten ließ, wo man doch ganz genau wußte, daß die Atmosphäre mit leicht explosiblem Zündstoff geladen war. Man hat doch früher auch öfters Prozesse, bei denen man Unruhen be fürchtete, an neutrale Schwurgerichtshöfe verwiesen. Hätte

man die Angeklagten von Schattendorf den Geschworenen von Feldkirch oder Ried in Mostindien vorgeführt, so wäre ganz sicher ein Urteil herausgekommen, das mehr dem Volksempfinden entsprochen hätte, als das in Wien gefällte, bei dem die Geschworenen unter allen möglichen Einflüssen von außen standen. Darüber ist gar kein Zweifel, daß das freisprechende Urteil im Schattendorfer Prozeß auf jeden Menschen, der ein halbwegs ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl hat, ver nichtend wirken muß; und daß es deshalb nicht Wunder

. Also gegen was hat sich eigentlich die s o z i a l i st i s ch e Masse empört? Ganz Wien ist sozialdemokratisch, und deshalb etwa gar nicht schlecht, sondern sehr gut regiert. Man kann also nur annehmen, daß das Blutbad wirklich nur der ganz radikale zügellose Mob, der überall gleich zum Plündern und Rauben da ist, heraufbeschworen hat. Da aber die in Wien herrschende Partei ganz sicher nicht einverstanden sein kann, daß man ihre schöne Stadt ver wüstet und verbrennt, wird sie nun wohl erst daran gehen müssen, das Gesindel

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 12
Data: 18.01.1933
Descrizione fisica: 12
hat den Polizeibeamren einen sofort zahlbaren Betrag von 50 Pfennig äuszu« händigen. Die'zu diesem Zweck hergestellten Steuer scheine entbehren nicht einer-gewissen Originalität und haben folgende. Inschrift: Die Stunde der Polizei hat geschlagen Wer nun vermeint, er könnte es wagen, Der Tafelrunde Gemütlichkeit Ueber die Ordnung der Obrigkeit ; Zu werten» zahle dafür ganz brav Ein halb Reichsmärkele als Straf, . Zur Linderung der Not dtent's und du bist billig Davongekommen: Drum zahl auch willig. Simtätsel

, Und. spielt mit ihm ein mutterfelig Spiel,. So spielt die Sonne in des Himmels Raum. Ein Lachen steigt. Ein silbern Zwiegeläut Weht durch den Weltenraum wie Blütenschnee Und läutet über alles Erdenweb Marienglück und Mutterseligkeit. M G. „(Die lüiemc SckwaC&w" Roman von A. Thal ha mm er 3, (Urheberschutz durch C. Ackermann. Romanzentrale . . , • 7 . : Stuttgart.) ; . : In späteren Jahren merkte ihr Väter, daß sie für dieses Instrument eine ganz besondere Begabung hatte. Er unterrichtete sie, und Mitzi

brachte es mit großem Fleiß zu ganz beachtenswerten Leistungen. Mit acht zehn Jahren war sie bereits bei einer Damenkapelle engagiert, die aber nie aus Wien herauskam, , Als Stolzenthaler feine Tournee für Deutschland zu sammenstellte, trat er auch an Huber mit der Bitte heran, ihm Mitzi mttzugebem Dieser war von dem An trag Stolzenthalers ganz begeistert und mit Freuden dazu bereit. Sie wollte einmal die Welt sehen. Nach einigem Zögern willigte Huber ein, bat aber seinen Freund, auf sie achtzugeben

herum. Mitzi befreite sich aus Fannis Armen und sah diese verwundert an. Dann legte sie den Zeigefin ger an ihre Stirn und sagte im scherzenden Ton: „Aber, Fanni, was treibst denn? Ich glaube, bet dtr piept es!" Sie drückte das alles sehr geziert aus und glaubte, da durch fchriftdeütfch zu sprechen. v Fanni sah sie ganz, verdutzt an . und sagte lachend: „Ja wie redst denn du?" „Hochdeutsch!", erwiderte Mitzi. „Ich gewöhne mir das jetzt an, denn ös klingt vornöhmer. • Als sie aber sah, daß Fanni

nur immer wieder den Kopf schüttelte, verfiel sie sofort 'wieder in ihren Dia«, lekt und entgegnete lachend: „Nein, nein, ich bleib schon bei meiner lieben Wiener Sprach, denn sie ist gmüt- licher; und.'s tat mich auch mein Karl auslachen, wenn ! ich wieder nach Wien komrn und so dumm daherreden tat." . i . Fannis Gesicht bekam einen ernsten Ausdruck. „Karl — ? Du halt mir doch gsagt, daß dein Bräu, tigam Georg heißt?" Mitzi wurde verlegen. ! ^ „Häb ich „Kar!" gsagt?" „Ja. ganz deutlich?", entgegnete

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Der Oberländer
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Pagina 8 di 12
Data: 06.03.1931
Descrizione fisica: 12
. Im Rahmen dieses Kurses wird im Sommer ein kurzer Kurs über die Sommerarbeiten und im Herbst ein Kurs über Obstverwertung abgehalten. Kurs Meiner Wirtin quollen die Augen aus den Höhlen (die Frau kann aber auch gar nichts bei sich behalten), ganz entsetzt sah sie mir zu, aber sie sagte kein Wort. Sondern sie gab nur ein Inserat auf: „Gebrauchte Zwangsjäcke zu kaufen gesucht.* Draußen im Hof sangen die Kinder. Das höre ich gerne, ich öffnete das Fenster und lauschte. Eie sangen das nette Lied

wird, daß seine einen seltsamen Zwischenfall. Ein offenbar nicht ganz nüchterner Herr rannte an den Schalter, stieß die Um stehenden zurück, fiel dem Schalterbeamten um den Hals und pappte ihm einen herzhaften Kuß auf. Da man zunächst an einen räuberischen Ueberfall glanbte, wurde der Mann vom Publikum zurückgerissen und gehörig verbläut. Als er jedoch für den Kuß eine Quit tung verlangte, erkannte man die Harmlosigkeit des Falles und ließ ihn laufen. Er dürfte der einzige Steu erzahler sein, der findet, das Finanzamt sei

, auf der Brust hat er seine Uhren hängen; nichts als Uhren. Er ist ganz versteckt darin. Er ist ganz eingewickelt davon. Aber das Geschäft geht schlecht. Und also geht es dem Henle nicht gut. Wenn er manchmal also trotz dem einen Margaretenstern hinterm Ohr stecken hat, dann sagt das nicht viel. Und es sagt noch weniger, wenn sich der Henle so im Frühling unter eine blühende Schlehenhecke stellt und ein ganz verstrahltes Gesicht dazu macht. Denn der Henle ist nun einmal so. Ein ganz kurioser Mensch

ist er. Und ein ganz tapferer. Immer wieder wirft er zwischen die dünnen, hohen und hellen Mädchenstimmen seiner Uhren ein Lächeln, ein lustiges Wort, einen Pfiff. Und mit den Schmetterlingen und den Amseln steht er auf du und du. Und mit den Kindern erst recht. Und er möchte doch so gerne wieder einmal eine Zigarre rauchen. Aber er kann nur einer Linde zunicken, einer Lerche nachschauen, über einen Schulmädchenscheitel streicheln. Und doch ist er zufrieden. Meine Uhren singen, das Geschäft geht schlecht

im Käsekeffel, wird länger „ge- brannt", d. h. auf höhere Temperatur erhitzt als beim Emmentaler und der Reibkäse darf nur eine ganz kleine oder gar keine Lochung (Augen) aufweisen. Dieser Reibkäse heißt Sbrinz und seine Erzeugung hat in der Schweiz derart zugenommen, daß der frühere Import von Parmesan aus Italien nahezu ganz verdrängt wurde und im Gegenteil heute sogar schon sehr viel Sbrinz aus der Schweiz nach Italien ausgeführt wird. Seit einigen Jahren ist es nun auch gelungen, in Oesterreich

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 22.08.1908
Descrizione fisica: 16
zu seinen Verwandten her und be sucht mich dann jedesmal. Ich habe ihn recht gern, er ist ein aufgewecktes und doch bescheidenes Bürschel, bei ihm gilt der alte Bauer wegen der Erfahrungen immer noch etwas. Heute, wie er gekommen ist, ist er mir aber ganz eigentümlich vorgekommen, er ist verlegen gewesen und hat mit der Sprache nicht recht herauswollen. Endlich ist er herausgeplatzt und hat gesagt: „Du, ich hätte eine Bitte, tätest Du mir nicht ein paar Akademikerhauslose ab kaufen?" Dann hat er mir erzählt

, weil er von seinem früheren Ort ver setzt ist worden; aber zu dem bin ich früher immer gegangen, wenn mir etwas im politischen Leben nicht ganz gestimmt hat. Es sind ja auch Sachen vor gekommen, die mir nicht ganz gefallen haben. Da hat sich mir dann im Innern so ein eigentümliches unruhiges Gefühl eingeschlichen, ich habe mich nicht ganz sicher gefühlt, ob ich am Ende nicht gar doch auf dem falschen Wege bin. Ich kann mich ganz genau gerade an die Sterzinger Versammlung und dann an Mareit erinnern. Damals

, werde ich mich nun wieder wenden. Daheim habe ich gesagt, ich muß fort auf einen Tag. Den nächsten Tag bin ich schon auf den Zug gesessen und habe auf der Fahrt nur eine Furcht gehabt, daß ich ihn am Ende nicht treffe. Aber es ist besser gegangen, als ich gefürchtet habe. Er war zu Hause. Ich habe angeklopft und bin hineingegangen. Der Pater schaut mich finster an und fragt: „Was willst?" Ich bin ganz erschrocken; denn so hat er mich nie empfangen. Kein „Grüß Gott!", nicht Niedersetzenmachen! Am liebsten wäre ich gleich

Studenten kommen ihre Lehrer massenweis, bei den katholischen sieht man kaum den einen oder den andern. Die Professoren nehmen sich auch bei diesen Festen der liberalen Studenten kein Blatt vorm Mund, Professor Wahrmund hat ganz öffent lich bei einer solchen Gelegenheit der liberalen Studenten erklärt, sie seien eigentlich die einzig voll berechtigten Studenten auf der Universität, man könne nie verlangen, daß die katholischen Studenten auf der Universität gleichberechtigt mit den liberalen wären

, die katholischen Studenten seien nur das Ungeziefer auf der Universität. Und siehst, der Professor, der so die liberalen Studenten gegen die katholischen Studenten aufhetzt, wird von unsrer Regierung zum Universitätsprofessor in Prag ernannt. Ganz falsch war, was in den Zeitungen stand, er sei plötzlich strafweise nach Prag versetzt worden, erstens ist die Ernennung nach Prag an und für sich eine Beförderung und dann hat er bis zum Juli, bis zum Schulschluß, in Innsbruck auf der Universität geprüft

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 10.06.1900
Descrizione fisica: 12
zuag'füahrt'n Rassenäntisemit'n war der sch'ane Karl net schnell genuag vorwärts kommen, drum hat er ins Horn des Geschäflsneides geblas'n, auf die Paläste und groß'n Kaufhäuser der reich'n Jud'n hing'wies'n und durchblick'u lass'u, dass die G'schicht unter g'wiss'n Umständen ganz anders sein könnt und das nothleidende Kloangewerbe wieder zu Ehr'n und Wohlstand kommen müaßt, und der arme Teufel von an Spangler, dear g'moant hat, er kriaget. wenn der Lueger Burgermoaster wurret, im groß'n Rathhaus

a splitternacktes, pechrabenschwarzes Sammelsurium von Strebern und Dunkelmännern aller Art geword'n, für das im Cnltur- Centrum des Reiches auf die Dauer ganz g'wiß koa Platz ist, wie die 57.000 freisinnigen Stimmen klar und deutlich bewies'n haben. No viel wianiger aber wirds gelingen, die alberne Luegerei in die Provinz zu Übertrag'», am nller- wianigst'n aber nach Tirol. Abgesehen davon, dass die hiesigen Clericalen im Gegensatz zu den Weanern net nothwendig hab'n, ihrem reich'n Fi'chzug mit an Gesell

schafter zu thoalen, dear ihnen koa Kapital ins G'schüft bringt, ist der Freisinn in Tirol do net wia seinerzeit in Wian im Einschlaf'n, sondern ganz im Gegenthoal im Erwach'n und Erstarken begriff'«, und )ver ihn aufrichtig haßt, dear Haltens mit die pechrab'nschwarz'n Mander, du den groß'n Löffel in der Hand hab'n. Bei uns da rccrutieren sich die Christlichsocialen nach meiner Ansicht im Gegensatz zu Wien der Haupt fach nach mt aus Finsterlingen, sondern mindestens theilweise aus Leuten, dö sich eher

dem Liacht zuueigen aber sich heut no aus G'schäfts- und allerhand anderen Rücksichten net recht trauen ganz hearawärts z'schauen, gar, wenn man, wia's manche möcht'n, Leut zu Wort- r W a st l." füahrern mach'u will, mit denen sich ohne Nothwendig- keit niamand gearn an oan und demselben Tisch setzt. Wenn das net g'schicht, ist hundert gegen oans z' wett'u, das im Lause der Jahre viele, dö heut Christ lichsocial zu sein moanen, ins freisinnige Lager herüber kommen werd'n. Der Jörgele hat dös a ganz

die Ehrenbeleidigungsklage vorgebracht. Der Wackernell aber hat g'sagt, dass er sich da net recht auskennt, und die Beschwerdeführer ihre Klage schriftlich einbringen sollen, was natürlich für zwoa so Leut, dö wohl alleweil mit Maschinen, aber nia was mit der Feder z' thuan hab'n. a recht an angenehme Sache ist. Oaner der boad'n hat die G'schicht a richtig aufg'setzt, aber g'schwitzt hat er dabei ganz schiach, ärger als im Hochsommer aus'm Schnell- siader ob'». Dös juridische Dokument hat aber a ganz darnach ausg'schaugt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 23.06.1906
Descrizione fisica: 16
-Versammlungen zu hören gewöhnt ist. Bis auf eine paar ganz sachte Anrempelungen, die aber von den Bauernhörern schwerlich verstanden wurden, spürte man nichts don der Hetze gegen die konservative Partei und der Neigung, die Tätigkeit derselben zu diskreditieren, und, wenn man von einer Anzahl Gemeinplätzen absieht, auf denen die Redner sich tummelten, wenn wan ihnen nachsieht, daß sie manche Sache doch etwas zu einseitig betrachteten, so kann man an ihren Ausführungen schwerlich herbere Kritik üben

' ^lberwier die Bahnfrags eine Angelegenheit von ganz intensiver Wichtigkeit ist. Ein größerer Teil j der Biberwierer Einwohnerschaft findet seine Exi stenz dxwch die Arbeit beim Bergwerk Silberleithen, das aber bei seiner nur recht geringen Ertrags fähigkeit aufgelassen werden muß, wenn nicht durch den Bahnbau bessere Bedingungen für dasselbe entstehen. Wir wollen kurz und in ganz objektiver Weise über den Verlauf der VersamnEung berichten und werden uns bemühen, dor

Stärke. Man zahlt seine. Produkte nicht! Das Kapital hat sich der Industrie bemächtigt, die Industrie aber hat ganz die entgegengesetzten Jntereffen wie der Bauernstand. Die Industrie hat ein Interesse daran, daß sie ihre Erzeugnisse zu hohen Preisen absetzt, die Erzeugnisse der Landwirtschaft aber zu niederen Preisen einkauft; sie hat ein Interesse daran, daß ihr Arbeiter billiges Fleisch ißt und billige Milch konsumiert. Weil die Reichen in der Welt regieren und weil Oesterreich auch zur Welt

hinaus. Das können wir nicht. Im Flachland kann der Land wirt mit Maschinen arbeiten, das können wir Tiroler aber nicht tun So, lieber Herr Bauhofer, bis hieher haben wir Sie ungestört reden lassen, nun wollen wir uns aber gestatten, gegen einzelne Ihrer Aus führungen kurz unsere Einwände zu bringen, weil wir dies unserer Berichterstattecpflichten wegen während der Versammlung zu tun nicht in der Lage waren. Sie sagen viel Wahres, Sie sagen viel Selbstverständliches, aber Sie sagen auch manches ganz

Unnotwendige und manches Unwahre und von manchem ganz Selbstverständlichen, was Sie in Nassereith verkündeten, ist es uns unver ständlich, daß sie die Sache so darstellen, als ob- hier der Bauernbund Abhilfe schaffen könnte. Sehen Sie doch einmal her. Es geht den Bauern schlecht, nicht allen, aber vielen. Aber doch ist es Tatsache, daß viele Bauern trotz ihrer kärglichen Existenz ganz zufrieden dahinleben. Und weil wir Ihnen beweisen werden, daß der Bauernbund doch ganz gewiß nicht alle Steine aus dem Wege

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Gardasee-Post
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Pagina 2 di 12
Data: 25.01.1908
Descrizione fisica: 12
treffen, er gehört zur Erbsünde der All menschheit. Die ursprüngliche Naturanläge geht unter in neuen Lebensbedingüngen. Ich weiss von einem Herrn zu sprechen, der. den deutschen Familiennamen nun so schreibt, wie das fremde Idiom es verlangt. Der erklärte mir eines Tages ganz unum wunden: „Ich weiss, dass ich von Deutschen abstamme, dass meine Gross eitern noch Deutsche waren. Beruf und Besitz machten mich aber z u m Ra d ik alita 1 i en er. Sollten meine Kinder einst nach Deutsch tirol

strebten, einen kernfesten deutschen Grenzwall zu bilden gegen die vordringende Verwischung, und man erst im Laufe der letzten Jahre darauf kam, deutsch völkisches Festhalten sei gerade im Bozner Kessel von äusserster Wichtigkeit, zeigt ein Ausspruch des seinerzeitigen Lan deshauptmann - Stellvertreters Karl von Zallinger anlässlich einer Landtagssitzung am 20. April 1861: „Wenn man von ver schiedenen Interessen in Nord- und Süd tirol spricht, begreife ich das ganz gut. Sie sind ganz verschieden

in Natur, Entwick lung u. s. w. Unsere Interessen vom deutschen Südtirol sind identisch mit denen des italienischen Südtirols, wir in der Nähe von Bozen, wo wir zwar noch Deutsche sind, gehören ganz zu den Italienern; unsere Kultur, unsere Sitten und Gebräuche sind dieselben. Wir gehören ganz zusammen, haben durch aus keine verschiedenen Interessen.“ Pariser Brief, Von unserem Korrespondenten. (Nachdruck verboten). [Schluss], Seit einiger Zeit aber machte Seine Durch laucht Prinz Elie von Sagan, Graf

te — war aber unter Kuratel gestellt wor den und bald darauf gestorben, sodass diese Quelle versiegt war. Seitdem hegt Seine Durchlaucht, dem Beispiel seines Vetters Ganz richtig bemerkt zu diesem Satz Dr. Bidermann: „Ein Brix ne r oder Glurnser Bürger würde diese Sprache zu führen sicher Be den ken tragen; ja, es fiele ihm kaum bei, an derartige Sachen zu denken.“ Karl von Zallinger gehörte einer ur- deutschen Familie an und zeigte also nur, dass Bozen zur selbigen Zeit durchaus nicht die völkische Gefahr

auch da durch bewirkt, dass man für Welschtirol gewisse Ausnahmsgesetze schuf. So unter Maria Theresia 1749 eine eigene Ordnung des Verfahrens in Streitsachen an „Welschen Confinen“. Josef II. räumte damit zum Teil auf. Ganz besorgte dies erst die bayrische Regierung. Man erfähit aus verschiedenen Quellen, dass Hofkommissär Strobl 1803 darauf drang, allerlei österreichische Gesetze in Welschtirol einzuführen. Kaiser Franz war dagegen Ein Ausnahmsgesetz für Welschtirol war u. a. ein Verbot des Waffen tragens

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 09.04.1924
Descrizione fisica: 8
alles das herauslockt, rvas man künftig Stüber, Schilling uttd Toppelschilling nennen ivird. Obgleich der Einnahmenüberschuß aus den Postge bühren, Telegraphen- und Fernsprechanstalten, die auch in österr. Kronenwährung, die ganz achtenswerte Summe bdn 13->.48 Milliarden ausmacht, trägt man sich schon wieder mit dem Gedanken, Erhöhungen auf den verschie denen Gebieten des Postdienstes einzuführen. „Und wer zu viel erhöhet, der soll erniedrigt werden", nicht ganz so, aber ähnlich lauten warnende Bibelworte

. Wenn das österreichische Volk bei den fortwährenden Erhöhungen von staatlichen Gebühren nicht zum Schlüsse ganz auf den Hund kommt, dann wäre das achte Weltwunder Wirk lichkeit geworden. » V- Poetische Wastl-Wvchenschau. ^ Selten sieht man einem Helden Seine Tat mit Tank vergelten. H i t l e r ist verurteilt worden, Offen steh'n die Festungspwrten. L tl d e n d o r f f, der nichts „verbrochen", Wurde gnädigst freigesprochen, Während in Italiens Gauen Drei am Urteil sich erbauen, Tie sich, falls es würd' zu laut

, Interimistisch abgebaut. —. Es wirkt P o i n c a r e von neuem, Ob's ihn, ob's andere wird reuen? Schon jetzt zeigt sich in Frankreichs Kammer So eine Art wie K atze n j a m m e r, Und daß, solch, Zustand schafft Beschiverden Tie letzten Sitzungen uns lehrten. Verprügeln ist ja unausweichlich Bei Volksvertretern jetzt gebräuchlich. — Durch ganz Italien gebt ein Schrei: 's ist mit dem Defizit vorbei' Wann ist, oh felix Austria, Für d ich wo hl diese St u ndc da? An Land hast du genug verloren Und Schulden

im Weltkrieg man getan voll Seekenruh, Tut England jetzt, es sührt^ Benzin und Waffen zu Ten Marokkanern, die mit Spanien sich entzweiten. Ein drittes freut sich stets, wenn zweie streiten, Und ist die Freude mit Geschäft nun gar verbunden, Tann ist bei gutem Willen auch ein Weg ganz schnell gefunden. Wie zu verlängern diese unschuldreine Freude — Man spielt als Wölflein mit im LammfeUkleide. — D e st c r r e i ch die Sache klingt verzwickt, Ist wieder majestätbeglückt. Was die Entente wohl dazu sagt

ich — sonst geht's schief! — Tas war in England vor viel hundert Jahren. 1 Heut kann man ganz was Aehnliches erfahren. Ter G riechenkö n ig braucht kein Pferd, doch ist er heimatlos- Und wenn auch nicht, wie mancher obdachlos, So sucht er doch ein Land, uw noch kein König ist, Ter still zurückgezogen seine Pension genießt. P st Vst. Die Bergwanderung zweier Schweine. Eine Sittensludie aus dem 20. Jahrhundert Von * * * Im vorigen Sommer wurde einer, der auf einem weniger begangenen Wege in Innsbrucks

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 16
Data: 12.11.1911
Descrizione fisica: 16
in ihren hei ligsten Rechten bedroht und geschädigt fühlen? Haben die Deutschen nicht allen Grund dazu? Vom österr. Parlament erwartet heute kein Mensch etwas Gutes mehr. Die Schicksale der Völker werden ganz wo anders gemacht und alles schwanket, wo der Glaube fehlt. Mit welcher Perfidie wird nicht hinterrücks die Vertschechung Deutschböhmens durch geführt und sogar schon in Wien selbst und in an dern deutschen Kronländern angebahnt. Es klingt fast wie Hohn, wenn man da noch an patriotische Gefühle

, daß seine Kinder dank des Vereins je eine freiere Erziehung genie ßen werden als er selber, dann ist er entweder ein Mensch, an dem selbst die bittersten Erfahrungen wirkungslos abprallen, oder aber einer, der sein nagendes Gewissen durch Selbsttäuschungen beruhi gen will, ohne sich durch einen wirklichen Schritt nach vorwärts irgend einer unbekannten, aber darum doppelt gefürchteten Gefahr auszusetzen. Andere Leute können diesem Verein ganz unmöglich an gehören, denn wer die österreichischen Verhältnisse

ist, hat der Verein keinen Zweck mehr, denn dann wird das ausgezeichnete Gesetz ganz von selbst zur Geltung gelangen. solchen Staatsgewalt ganz anders aufzutreten, als sie es tun. Das ä n g st l i ch e Z u r ü ck w e i ch en scheintaber in unserenTagen eine natio nale Schwäche des gesamten deutschen Volkes geworden zu sein, wie der Marokko handel gezeigt hat. Diese Schwäche manifestiert sich besonders überall, wo deutscher Boden vom frem den Volkstum durch Invasion bedroht wird. Wir sehen heute allenthalben

weiß das besser als der Verein selbst. Er hat, wie nicht allgemein genug be kannt ist, in Wien eine Art romtrotzige Muster schule errichtet oder besser gesagt errichten wollen, denn als er sie errichtet hatte, da wllrde sie ihm gesperrt, weil die römische Kurie, dem geltenden Gesetz zum offenkundigen Trotz, den staatlich ge prüften Religionslehrer ganz einfach nicht als Lehrer gelten ließ, wiewohl ihr dazu nicht nur nach unseren Staatsgrundgesetzen, sondern auch nach den geltenden Schulgesetzen

, eine Ohn macht, die um so unbegreiflicher ist, als nicht nur der hohe Adel, sondern auch viele reiche Bürger ihre Kinder nicht in die Volksschule schicken, sondern sie in allen Gegenständen von Privatlehrern unter richten lassen, von denen die allerwenigsten sich eine staatliche anerkannte Lehrbefähigung erworben haben, und zwar weder für die weltlichen Lehrge genstände, und noch viel weniger für den Reli gionsunterricht. Das wird, und auch ganz mit Recht, geduldet, wenn die von solchen ungeprüften

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 30.06.1907
Descrizione fisica: 12
halten, und seiend die arme Geistliche und Diener Gottes aufs öffentlichen Gaffen nit sicher, daß sie int Pfaffen! Pfaffen! genannt werden, welches sie von beit Ehren- und Tugendbedurfftigen Zimmer-Menschern oder koth- feligen und heillosen Laggayen erlernen." „Die Weibchen wollen nit allein schön fein, son dern auch schön bleiben, ja wenn es möglich wäre, noch Jedermann Kund das; man jetzt sein Leben auf eine ganz besonders günstige Art versichern kann, dieweil nämli vor einigen Monaten

in Wien drunten ein neuer Verein gegründet wurde, der sich „K o s- mos", Allgemeiner Fürsorge-Verein nennt und seinen Mit- gliedern ohne Uebervorteil'Nng, aufs sicherste und aus ganz überraschend billige Wdise dieselben Vorteile bietet, >via an dere Lebensversicherungen für hohe Prämien. Bei dem Ver ein sind nämlich keine Aktionäre, die sich die Taschen mit anderer Leut Geld vollpsropfen, sondern da sein die Mit glieder selber alle die Aktionäre, und es geht keinem a' nur a' Kreuzer von dem verloren

, was er einzahlt. Mir hat die Sach, wia i den Prospekt davon g'lesen Hab, ganz ge- walti imponiert und i wills daher a' meinen Lesern nit vorenthalten. Die G'schicht ist nämlich dö: Der Verein teilt sich in Gruppen von je tausend Mitglieder und wenn oaner stirbt, so zahlt a' jeder andere den Hinterbliebenen fünf Kronen, so daß dö die Summe von 4995 Kronen von der Vereinsleitung innerhalb drei Tagen nach dem Todesfall) ausbezahlt kriegen. Nun könnt aber wer glaben, daß dös a' große G'fahr ist, draufzuzahlen

naß obs trucken, obs weiß, obs roth, obs bleich, obs hübsch, obs glatt, obs gelb, ob die Wangen noch prangen, ob die Nasen ohne Masen." -MK und zu wirren, Möglichkeit ein zahlen müasset. Das ist ein ganz kolossaler Vorteil und niemand solls versäumen, sich eine solche Spar kassa für seine Hinterbliebenen anzulegen. . Dabei ist der Jahresbeitrag, der extra für die Verwaltungskosten geleistet werden muß, mit 12 Kronen so niedrig bemessen, das; er niemand, a' dem Aermsten net weh tuan kann. Obendrein

Hab, den Verein, so viel i kann, zu unterstützen und dös umsomehr, als iatzt in Innsbruck eine Zahlstelle errichtet werden soll. Wann i mi vielleicht net ganz deutli ausdeutscht Hab und einige meiner Leser über etwas im unklaren sein, so will i sogar in mein Blatt! an Briefkasten für „Kosmos" einstellen, >vo jeder Red und Antwort haben kann. Zu dem Zweck schreibts, wer was wissen tvill, entweder mir selber oder an die Zahlstelle für „Kosmos", Herzog-Friedrichstraßc 19. Cbeater. E x l's Tiroler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.05.1919
Descrizione fisica: 8
, und zwar an der gleichen ■ Stelle und mit denselben Lettern, wie der berich tigte Artikel. Unter der Aufschrift: „Dunkle Reden des Herrn Schraffl in Lienz" und „Ganz Tirol soll annektiert werden", werden folgende Behaup tungen verbreitet: „Als Kronzeugen können wir keinen geringeren als den obersten Führer der christ lichsozialen Partei, den Landeshaupt mann Schraffl anführen. — Am vergangenen Sonntag hielt er in der großen Veranda „Zum Glöckelturm" in Lienz eine Versammlung ab, in der die Redseligkeit

wieder einmal den höch sten Gipfel erklomm und dabei gestand der Mann, was wir schon lange ahnten, und was uns zum Kampfe gegen die Selbständigkeits erklärung immer besonders angespornt hat: nämlich, daß die christlichsoziale Par tei die Frage erwogen habe, ob es nicht besser sei, ganz Tirol von Italien annektieren zu fas sten. — Schraffl erklärte, daß man in maßgeben den Kreisen erwogen habe, ob man nicht ganz Tirol von Italien annektieren lassen soll. Es sei diesfalls leichter, dasselbe wieder als Ganzes

zurückzuerhalten." Diese Behauptungen sind unwahr. Wahr .ist, daß ich aus die besonders schwierige Situ ation des Bezirkes Lienz im Falle der Annexion Deutsch-Südtirols aufmerksam machte, wahr ist, daß ich darauf aufmerksam machte, d a ß a u s dem besetzten Südtirol wiederholt von Mitgliedern aller bürgerlichen Parteien der Wunsch an die Nordtiroler gerichtet wurde, wenn Südtirol nicht mehr zu retten sei, die Einheit Deutschtirols dadurch herzustellen, daß ganz Tirol in irgend einer Form unter dem Protek

torate der Schweiz oder als autonome Selbstver waltung unter dem Protektorate Italiens, ver einigt werde. Wahr ist, daß ich der Versamm lung mitteilte, daß eine Vereinigung Nord- und Südtirols unter italienischem Protektorate oder italienischer Herrschaft von ganz Nordtirol ab gelehnt werde; wahr ist, daß ich die Frage an die Anwesenden richtete, welche Stellung sie zu diesem Wunsche der okkupierten Südtiroler ein nehmen; wahr ist, daß die Versammlung den Beschluß gefaßt hat, unter gar keinen Umstän

den sich freiwillig in irgend welcher Form an Italien anzuschließen. Es ist daher unwahr, daß ich gestanden habe, „daß die christlichsoziale Partei die Frage erwogen habe, ob es nicht besser sei, ganz Tirol von Italien annektieren zu lasten". I ßnlhüllvogen über Ne HfsttMif der ßrüerüe. Lin Kompromiß zwischen Italien und Frankreich aus st Kosten Deutschösierreichs. — Die Chrisilichfozialen als ß Werkzeug Allizes. — Frankreich will Deukschöstecreich | unabhängig und Italien will uns lebensunfähig machen. K Bern

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 03.08.1938
Descrizione fisica: 6
Ufa-Filmbeirieb in der Maria-Therefien-Siratze gff——■'l'" l"."" ■. " ■■"..'l' 1 .' 1 ■■■■'» mmmms—em. j hara, die ganz und gar nichts mit Kupfer zu tun hätte. Die Preise auf dem Weltmarkt sind sehr gefallen, Harry!" Der sagte plötzlich ganz unmotiviert: „Und Fred ist mein Bruder!" „Fred ist Ihr Bruder, das steht fest, und Sie hatten es längst merken müssen, wenn Sie nicht Harry wären!" „Sie haben recht! Aber dann erzählen Sie das mit dem Kupfer meinem Bruder Fred. Der versteht von alledem schon

fernen Posten der Welt schicken wird, damit Sie den Konzern Balendorp in schweren Zeiten vertreten, dann will ich Sie begleiten. Und dazu, sehen Sie, Harry, war Freds Schule gut!" „Oh, Ev! Dann lieben Sie mich?" Sie waren ganz allein, die Arbeiter waren hinter einer Düne, und Harry sprang aus dem Sattel und hob Evelyns zu sich herab. Er wollte sie küssen, aber sie legte die Hand zwischen ihre und seine Lippen. „Nicht so, Harry. Ich will Sie heiraten. Ich heirate sie, um Fred als Kameraden zu behalten

. — Und ich glaube, ich werde Sie noch sehr lieb haben!" Harry schaute dieses stolze Mädchen lange ungläubig an. „Sie Sie sich dessen sicher?" fragte er schließlich. „Ganz sicher, auch ohne daß ich mich sofort küssen lasse — denn ich bin ganz anders als Jeanette!" „Oh, Ev! Ich habe ja Fred alle Verhaltungsmaßregeln gegeben, wie er zu Ihnen sein soll, damit Sie mich lieben!" „Und er war gerade ganz anders, ganz anders, als Sie es wünschten! Und darum — habe ich mich in Sie verliebt. Ver stehen Sie das, Harry

?" „Nein. Aber das ist nicht nötig. Ich habe mich immer mit den Tatsachen begnügt!" So haben sich Ev Hunter und Harry Valendorp verlobt. Und Elsie? Elsie saß eines Tages am Strand und dachte an Fred. Da kam, ganz wie im Märchen, ein großer Vogel, kreiste über ihren Häupten, bis sie Angst bekam, er könnte sie entführen. Denn sie wußte nicht, daß in diesem Flugzeug Fred saß, der in kurzem Fred Valendorp heißen würde. Das Flugzeug landete. Ein Schatten fiel vor ihr in den Sand. Elsie sah auf und erkannte

Fred. Sie war unfähig, etwas zu sagen. Sie hob nur die Arme zu ihm empor wie zu einem fernen Stern. Aber der Stern kam zu ihr herab, und dann saß Fred neben ihr in dem Sand und küßte sie. „Morgen", sagte er, „fliegen wir weiter — du — Vater — Mister Hunter und ich. Und in drei Tagen fahren wir nach Amerika." Elsie schaute Fred sehr traurig an. „Also bist du doch krank!" erwiderte sie und wischte sich die Freudentränen aus den Augen. „Nein. Ganz gesund. Du wirst alles noch erfahren

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 6
Data: 18.08.1944
Descrizione fisica: 6
des Führers ausgeführt wird!" Diese Worte rief der Gauleiter eines deutschen Gaues, dem durch die Auswirkung der Kriegslage vom Führer besondere Aufgaben gestellt worden sind, seinen Kreisfrauenschaftsleiterinnen zu. Mehr denn je ergeht heute an alle Frauen der Ruf, die Arbeitsplätze der Männer aus zufüllen und in Stadt und Land das Höchstmöglichste zu leisten, um sich in der geschichtlichen Stunde der 'Entscheidung voll und ganz zu bewähren. Wir sprachen eine Kreisfrauenschaftsleiterin dieses Gaues

, um diesen Kriegsdienst ehrenamtlich zu leisten. Daß sie neben aller Arbeit noch ihre Aemter in der NS.-Frauenschaft, der NSV. oder im Luftschutz ausfüllen, ist für sie ganz selbstverständlich. Besonders hervorzuheben ist jedoch wieder der tapfere Ein satz und Arbeitswille unserer Landfrauen. Sie haben schon seit Jahren den Hof nur mit wenigen Hilfskräften bewirt schaftet und jede Ernte bis zum letzten Halm eingebracht. Trotzdem helfen sie noch den Nachbarinnen, wenn Hilfe gebraucht wird. Und noch ein Beispiel

: Als ein Sonder transport angemeldet wurde, und die Stadt keine Zusatz verpflegung stellen konnte, wurden einige Landortsgruppen angerufen und um Bereitstellung größerer Mengen Marsch verpflegung gebeten. Aus eigenen Beständen wurden in we nigen Stunden Tausende von belegten Broten zubereitel und zum Bahnhof gefahren. Es klappte wieder einmal wie am Schnürchen, auf die Landfrauen war Verlaß. „Na, ganz und gar net. Mit dir geht ma so sicher, Sepp, da passiert scho nir." „Aber vielleicht waar's da doch liaber

zerrissene Wandstuse hinter sich gebracht hatten, aus dem Gipfel. „Da waar'n ma!" sagte der Sepp. „Gott sei Dank!" lächelte die Anna. Der Tag war schön, ein Maitag wie er sein soll, weit und blau überspannt von einem seidigen Himmel. Das Land zur Linken und Rechten glänzte im silbrigen Schein. „Guat bist ganga!" lobte der Bursch. „Und gfürcht' hast di Überhaupts net!" „I bin doch bei dir gwen!",sagte sie leise. Der Sepp ging ganz nahe an sie heran, denn er mußte doch das Seil lösen, und weil er schon

... was is nachat mit uns: Derf i für uns net aa so zwoa Ringerl kaffa?" „Ja!" antwortete sie sogleich. „Aber anderne!" „Anderne, ganz gwiß; aus Gold." Damit war alles gesagt. Und also mußte der Mooser-Sepp, der schneidigste Unter offizier in seinem Bataillon, zuerst auf das Totenkirchl im Kaisergebirge steigen, ehe er zu seiner Frau kam. Solche Leute gibt es; und die sind nicht einmal so selten. Der alte Dominik aber, dem die Anna noch am gleichen Abend, da sie von ihrer großen Bergfahrt mit dem Sepp

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 12
Data: 19.08.1900
Descrizione fisica: 12
An schauung von den Machthabern gemaßregelt wird. Damit haben wir Lehrer bewiesen, dass wir sind, was wir sein sollen: Der freisinnigste Stand in ganz Oesterreich. Wir achten und ehren die Ueberzeugung eines jeden, sobald sie echt ist und aus dem Herzen kommt. Es war der Versammlung in Außig a leichtes g'wes'n, die Minorität niederzustimmen und den Schutz der Organisation nur Mitgliedern bestimmter Parteien zua zu sichern, aber die Lehrerschaft hat sich ihrer Würde besonnen und den Schutz

allen Gemaßregelten ohne Unterschied der Parteiangehörigkeit zuerkannt. Das ist nach langer, langer Zeit in Oesterreich das erste Zeichen, dass der wahre Freisinn net nur net ganz ausg'storben ist, sondern grad in jenem Stand tief wurzelt, dear die künftige Generation zu erziehen hat. Die Thalsache hat mich wieder mit vielen aus gesöhnt, was mir oft unerträglich Vorkommen ist. In dem Zeichen des wahren Freisinnes müssen wir siegen, und fo werden wenigstens unsere Nachfolger aus den Händen jener, die wir erziehen

, erhalten, was uns heut die politischen Gaukler aller Art schmählich vor enthalten. (Theorie und Praris). Der Scherer erhebt schon seit Jahr und Tag einen geradezu bemitleidenswerten Jammer und ein entsetzliches Wehgeschrei über die Con- fiscationen des Blattes Scherer, die er mit weiser Vor sicht und kluger Berechnung auf seiner Beschlagnahme schatz in Scene setzt, und iatzt geht er ganz gemüathlich her und lasst den Wastl confiscieren; wahrlich eine prächtige Illustration seiner Liebe für die absolute

Pressfreiheit, um die er fortgesetzt ein Wehgeschrei er hebt, wia der selige Shylock um seine Tochter und seine Dukaten. Der Herausgeber des Scherer hat mit dieser seiner Wastl-Confiscation bewiesen, dass er, grad so wia die von ihm so viel geschmähten Liberalen in der Theorie für alles, und in der Praxis für nix ist, so bald es ihm auf's Nackte geht. Das heißt, „so halb“ ist net ganz richtig g'sagt, denn wenn das der Fall wär, hätt er schon die erste Nummer des Wastl, die obendrein auch noch in zwei

no net klagt" confisciert und in die Klage einbezogen hat. Den gleich darauf folgenden Anwurf der „infame Lüge" lasst er somit ganz gemüathlich auf sich sitzen. Wenn das seine Abonennten derpacken, kann's mir a recht sein, zumal mir allerhand Laufereien zu Gericht erspart bleiben. In der letzten Nummer Hab i mir, weil der Scherer es grad so außer bracht hat, als ob i mi net trauet, die Dinge beim rechten Namen zu nennen, erlaubt, die Art, wia der Scherer die Beschlagnahme des Staats anwaltes

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 12
Data: 01.02.1903
Descrizione fisica: 12
dem Kapuziner, das, was in Innsbruck (lies: In der Urschelinerinnen-Schual) vorgeht, an ,,Dreck" lsie!) angeaht und schließlich erklärt der beleidigte Pater, daß er den Artikelschreiber, unter dem ganz unzwei deutig mei verehrter Freund, Kollega und Gönner, der Jörgele g'moänt ist, in solang für an ganz im- p e r t i n e n t e n, n i e d e r t r ä ch t i g e n B e r l ä n m d e r anschaugt, bis dear gegen ihn gerichtete Artikel wider- ruasen oder bewiesen ist. — Wenn man das alles net schwarz aus weiß

vor sich liegen hätt, war der Wastl natürlich der schlechte Kerl, dear nach dem Ans spruch des Papstes der Kirche wieder amol a paar Angen ansg'rissen hat, denn sell ist nach dem Aus spruch des Papstes der Fall, wenn a Geistlicher öffentlich verunglimpft wird, ganz gleich, ob mit oder ohne Berechtigung. Daß in der geistlichen Redaktion der Stimmen der Dreck nur so umanander sliagt, macht mir an ganz an besonderen Spaß, lveil sie am Ton des Wastl alleweil was auszusetzen haben. (Süd-Tirol im Meer

!) ist man versucht, aus- zurusen, wenn inan die Heimat des großen Korsen, der mit eiserner Faust eine Welt regierte, im Guck kasten des Kaiserpanoramas betrachtet, denn die ganze Landschaft gleicht ganz auffallend der Südtirols und man freut sich doppelt, daß eine solche Natur diesen gewaltigen Uebermeuschen hervorgebracht. Wie er, ist ganz Corsica auf einen Ton gestimmt; nichts tritt vor anderen vor, nichts zurück. Ein Haus gleicht der Bau art nach dem andern, wie eine Stadt

. Das alles verdiant ganz nach Gebühr ang'nagelt zu werden, was in der nächsten Nunnner gründlich g scheh'n wird. (Mir die arme Frau), dö aus Not und Krank heit ihr Kind hearschenken möcht, sein mir in der spanischen Bodega 2 Kronen und vom Herrn Seb. Kandler 5 Kronen übergeben worden. Aunstnachrichten. Stadttheater. Die jüngste Operetten-Novittät „Wiener Frauen" von Ottokar Tann-Bergler und Emil Norini, Musik von Franz Lehar ist am letzten Mittwoch zum erstenmal hier in Seeile gegangen und vom Publikum

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 12
Data: 19.08.1906
Descrizione fisica: 12
ein dramatischer Kraftmeier, wie sie uns mit ihren ersten unbeholfenen Talentproben oder aber lnit den ersten Akten ihrer folgenden Werte nicht gar so selten begegnen, sondern er ist ganz zweifellos ein fertiger, tiefgründiger und tief blickender Künstler, der nicht nur sehr genau weiß, was er will, sondern dies auch, was mehr, ja alles ist, in Taten umsetzen kann, und zwar mit großem Baugeschmack. Sein Erstlingswerk behandelt ein sehr heikles Thema. Ein kraft strotzender Bauernbursche

wird ganz und gar unvermutet Zeuge, wie seine Mutter dem Vater Hörner aufsetzt. Das wirst die beste Meinung, die bisher turmhoch im Burschen zum Himmel ragte, über den Haufen, so daß er, nachdem er das ganz und gar Unerwartete, Unmögliche so jäh in Erscheinung treten sehen mußte, kein Weib mehr achten, son dern selbst hu besten Falle g e r a d e n ur e in er Tods ü n d e U' e r t erachten kann. So wächst er urstark und wild auf wie ein Baum im Walde, und alle Mädchen fallen seiner un- bändigen Kraft

zum Opfer, bis auf eiue, die er durch einen Schein von Redlichkeit überlisten muß. Dann aber ist sie ganz und gar sein und verteidigt ihn buchstäblich wie eine Löwin,.bis sie erfährt, daß er seinem Grundsatz treu bleiben will. Da löst sich all ihre hingebungsvolle Liebe in Haß und Verachtung gegen ihn auf, und sie kann nimmer die Seine werden, obwohl sie deutlich sieht, daß sein Grundsatz an ihrer Liebe zerschellt und zerstäubt ist wie ein Glastropfen. Da fällt er seiner gewalttätigen, wilden

man in Wien so gut wie hier uird einige Zeitungen berichteten auch darüber, was ihre letzten Kritiker-Garnituren wahrzunehmen vermochten, aber fein Literatur-Eolumbüs und — fast möchte ich sagen — selbstverständlich auch kein Theater- Direktor ivar weil und breit zll sehen, und so wurde ein ganz Großer, der mitten im großen, literarischen Karpfenteich der Residenz Wien mit einem solchen Werke durch einen glück lich eu Zufall zu Wort kam, zurückgestoßen in den geistmvrden- derl Frohndienst des Alltags

. Das ist mehr als traurig. Gespielt wurde das Stück von den beiden Hauptdarstel- lerir Herrn nnb Frau Exl, und vom Herrn Hans Rainer, der köstlichen luftigen Person des Stückes, ganz ausgezeichnet, was lllit dem Bemerken festgestellt werden soll, daß auch die übrigen ganz wacker auf ihren Plätzen standen, und es fehlt mir nur der Raum, nnf die Einzelheiten nach Vervrenst einzugehen. In der gleichen Woche kam noch ein zweiter, nicht nach Verdienst beachteter Autor, I. Willhardt, der im weltent- legenen Dorfe

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 02.12.1931
Descrizione fisica: 8
Lieder zur Laute. A Maulkorb-Gsetz kriegn mir jetzt. Dös is do a Graus, reden kann man, wia man will, nur im hohen Haus. Wenn du aber recht gern redst, grad als wia du denkst, muaßt halt schaugn, daß d' am End einikummst ins Parlament. Wenn du ietz gar nix mehr hast, dann dank unserm Herrn, denn es kunnt dir von der Last, ganz leicht gholsen werdn. Und da brauchens wieder oan, der dös kalkuliert, bist net sicher, daß der Mann, glei Direktor wird. Gedanken san no steuerfrei, dös nimmt a sei End

nur, wia beim Gricht, wenns di um was fragn, weil dös drunten net leicht gschieht, drum hat 's Volk nix zsagn. Ja, liebe Leutln, lassn mirs jetzt, weil mir für 's Reden nix kriagn und schaun mir zua, bei derer Hetz, wenns uns a d' Haut abziagn. Und denk mr uns, ganz mäuserlstill, es kummt do so, wias kummen will, es kunnt sonst no dös oane sein, sie sperrn uns, statt den E h r e n f e st ein.. Die Taubenmutter von Hernals. Tragödie einer Schönheitskönigin. Eines Tages waren die Tauben und die Spatzen

ihre Wohnung gebildet hatte, tot im Bette: ein Herzschlag hatte, wie der Polizeiarzt feststellte, diesem Leben ein Ende bereitet. Das Geheimnis einer Toten. Jäh und unvermittelt ist sie, vermutlich ganz schmerzlos vom plötzlichen Tode ereilt worden. Friedlich lag sie im Bette und alsbald im Sarge. Der Beerdigung, die in ganz prunk loser und einfacher Weise erfolgte — es war so eine richtige Armeleute-Leiche —, wohnten nur Hausgenossinnen, Leute aus der Nachbarschaft bei, und nur ein den andern ganz fremder

tragische Mitteilungen über eine Schönheit von einst. Adele Wiykler war die Tochter eines Pfeifendrechslers, der auf der Wieden sein Geschäft und seine Wohnung hatte.,Z u jener Zeit war das Gewerbe des Pfeifendrechslers noch ein blühendes Handwerk, da nicht nur gewöhnliche Gebrauchspfeifen in den Handel kamen, sondern auch kunstvoll angefertigte, geschnitzte Pfeifenstücke erzeugt wurden. Joses Winkler hatte ein ganz gut gehendes Geschäft, da er nicht nur Geschäftsinhaber allein

, sondern auch selbst ein fleißiger Arbeiter war. Immer wollte er das Geschäft vergrößern, wollte sich auch um Exportaufträge nach dem Auslande bemühen, aber es fehlte ihm das hiezu not wendig gewesene Betriebskapital. Darunter litt sein Ehrgeiz, aber er konnte es nicht ändern. Sein Sohn, der schon in der Werkstätte des Vaters tätig war und als ganz hervorragend in seinem Fach galt, sollte dereinst das Geschäft übernehmen und dann die Erweiterung desselben durchführen, die dem Vater immer vorschwelte Außer

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Pagina 12 di 12
Data: 13.11.1887
Descrizione fisica: 12
Heilung der Lungenleiden Schwindsucht, Auszehrung, durch Gas-Exhalation ] Tuberculose, fair*" % - DaS Unglaublichste, das scheinbar unerreichbare Ideal der Aerzte, Lungenleiden heilen zu können, es ist nun ganz und voll erreicht. — Die Heilerfolge sind überraschende, ungeahnt günstige. Don den Attesten welt bekannter Professoren und Doctoren, von den Hunderten von Briefen von Geheilten, deren authentische Copien Jedermann auf Verlangen ohne Kosten erhält, mögen nun hier einige in Kürze

angeführt sein: Nach dreitägiger Gas-Exhalation mittelst Neetal-Jnjeetion ist bei den Kranken unstreitig eine außerordentliche Verminderung des Hustens und Auswurfes zu constc 'ren, welche bei weiterer Behandlung vollständig aufhörten. Fieber, Schweiße, Rasselgeräusche, Athemnoth schwinden ganz. Das Körpergewicht nimmt wöchentlich x /a bis 1 Kilo zu. Gleich rasche Heilung fand auch bei Kranken in vorgerücktem Stadium statt und konnten die Kranken die anstrengendste Lebensweise wieder ausnehmen. Prof

. Dr. Bergeon u. Dr. Morel. -Bei Asthma stellt sich eine Stunde nach der Gas-Exhalation ein Nachlaß der Athemnoth ein. Bei Fortsetzung der Cur kehren die Anfälle Benedictiner-Abtei Maredsous, 26. October 1887. + P. A. X. Sehr geehrter Herr Doctor! . ' Gestatten Sie mir, Ihnen die erfreuliche Mittheilung machen zu dürfen, daß die Gas-Exhalationsmethode sich an einem unserer Patres, der schon Monate lang schwindsüchtig iü, in ganz überraschender Weise bewährt hat. — Vergebens hatte der Kranke längere Zeit

, in einem eingehenden Artikel Ihre Heilmethode durch eine der hervorragendsten Zeitungen Belgiens -zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. — Mag das herrliche Heil mittel sich der größten Verbreitung erfreuen. — Ihrer hochverdienten Methode weiteren Erfolg wünschend, bin ich, sehr geschätzter Herr Doctor, Ihr ganz ergebener P. Thomas Elsaesser 0. S. Z Benedictiner-Abtei Maredsous, par S, Gerard bei Namur, Belgien. Asthma, chronischen Bronchialkatarrh etc. etc. (mittelst Rectal-Injector

haben sich Fieber und nächtlicher Schwnß ganz verloren, Husten und Athemnoth in solchem Masse verringert, daß ich die ganze Nacht bei ruhigem und festem Scblafe ohne zu husten zubringe, und ich kann mich bei meiner Arbeit bedeutender Anstrengung aussetzen, ohne von Athembeklemmung beschwert zu werden, auch fühle ich mich bedeutend kräftiger und frischer im Allgemeinbefinden. Mein Körpergewicht hat seit fünf Wochen um zwei Kilo zugenommen. „ . . , „ , „ Indent ich Euer Wohlgeboren memen inmgstgefuhlten Dank

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