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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.11.1938
Descrizione fisica: 8
unreifen Obst, das wir im Garten ge stohlen hatten. Man sagte, es stünde schlimm um Mike und wir verloren die Äst, „König Artus und sein Höf' zu spielen. Das war vor zwei Wochen, und inzwischen war Mike wieder gesund und munter unter uns. Nun befahl uns also der große Zau berer, eine weihe, ganz weiße Katze her beizuschaffen. Da merkten wir erst, wie Wen weiße Katzen vorkommen. In der ganzen Stadt gab es keine. „Könntest Du Deinen Versuch, oh großer Zauberer,, nicht mit weißen Mäusen oder Kaninchen

keinen àh, wir ihr Kletten 5ns 'Beilegten' oder ein Prachtexemplar My Sp^e. Tacite Dora aber rettete NM unsere Sie brachte yämM) eine Kcchemit, dje. weny man es nicht ganz genau nahm und über den kleinen Fleck aus der Stirn hinwegsah, ganz weiß war. „We frisch gefallener Schnee', ju belten wir. als wir sie in den Garten sDeppten ' und Bumbusch Zeigten. Bum busch àMngs zeigte .sich gar nicht so begeistà «Na, Za, pa sa, endlich! Und emen 'grauen Weck auf der Stirn hat sie auch.' Cr nahm aber trotzdem das schnurHge Tiex

mich, ver lieh das Haus und ging Bumbusch su chen. „Du, sie haben das Verschwinden des Tieres schon gemerkt. Alles ist in größter Aufregung, die Tante hat Mi gräne. Ich habe Angst, gib mir die Kat ze zurück, sonst wird es die größten Sche rereien geben.' Aber Bumbusch zeigte sich sehr hochmütig lind wollte einfach nichts davon hören. „Jetzt kann man den Zauber nicht mehr brechen. In zwei Ta gen kommt die Katze wieder, aber blau natürlich. . .' Beim Essen war die Stimmung düster. Mutter hatte ganz

verweinte Augen, Tante Dora mar nicht heruntergekom men und hatte sich ihre Speisen aufs Zimmer bringen lassen. Der Bater schwieg. Bevor wir vom Tisch aufstan- standen, seufzte Mutter noch: „Daß in meinem Hause so etwas passieren muß!' Ich war ganz niedergeschmettert, ich hatte mir nicht gedacht, daß das Ver schwinden einer Katze, auch wenn sie schön weiß war, so ernst genommen wer den würde. Inzwischen kam auch Onkel Lewis an. „So ein kostbares Stück', sagte er gleich, und sein Gesicht war furchtbar

, und wir wurden glatt überstimmt. „Laß sie nur uchen', sagten Bumbusch und Mike und Dav. Nachmittags kam der Inspektor. Meine Mutter stellte ihm ein Zimmer zur Ver- ügung, und dort fragte er alle einzeln aus. Zuerst Vater, dann Mutter, dann die Köchin Elly, dann Katherine, das Stubenmädchen. Ich versuchte an der Türe zu lauschen, aber sie sprachen alle sehr leise. Nur einmal hob der Inspektor die'Vtimme; Hnd'M 'chörtt- ganz deutlich, was er sagte: ^Sprechen Sie die Wahr heit. Die volle und ganze Wahrheit

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.09.1936
Descrizione fisica: 6
ein harmloses ireizmittel, das durch Steigerung des Blut» die körperlliche und geistige Lelstungs- !t anregt, die Verdauung fördert. Allzu er Genuß starken Bohnenkaffees hingegen u Störungen im menschlichen Organismus, .ngszuständen, Herzklopfen. Schwindel, osigkeit und Unbehagen durch Unruhegefühle nzen Körper. all den Beschwerden vorzubeugen, gibt es lele, ganz hervorragende Kaffezusätze, welche aMwendet, auch im Geschmack ganz vor- sind. dem Einkauf de» gebrannten Kaffees ist , zu achten

werden. Bereitung des Bohnenkaffees wird die e nur dann ganz ausgenützt und kommt der geschmack desselben zur vollen Geltung, wenn sein als möglich, direkt mehlartig, gemahlen Es gibt unzählige, sich stets bewährende oden der Kaffeebereitung, r Kinder ist der Genuß von Bohnenkaffee liupt auszuschalten und sollen Malz- und taffee mit Kaffeezusatz-berettet-°'Werden. Milch zum Kaffee'M 'erst unmittelbar vor mdung aufgekocht sofort während des Stei- zesprudelt, vom Feuer weggezogen, noch durchgesprudelt

nicht nur Bohnen- e sein, jeder gut bereitete Ersatzkaffee ist fein eschmack. Hat man Schlagobers zur Ver» ng, welches vor dem Auftragen daraufgegeben , ersetzt solch kalter Kaffee in sehr erfrischender « das beliebte Eis. er auch als Heilbehelf leistet uns der ee ganz unentbehrliche Dienste. Selbstverständ darf hiezu nur reiner Bohnenkaffee ohne d verwendet werden. e> Ermüdungs- und Erschlafftmgszuständen. iederliegens sämtlicher Funktionen des Zen- ervensystems ist ein Tasse schwarzer Kaffee ganz bedeutender

. Tasf« Kaffe«, au» 1« Gramm gerösteten Bohnen bereitet, entspricht ungefähr 0.1 Gramm Koffein. «selbst de rresttiche Kaffeesud ist zu verwerten, nochmals ausgekocht, durch ein Tuch geseiht, ergibt dies eine gelbbräunliche Tönung zum Überforden von Spitzen und Vorhängen und trockener Kaffee sud (von Bohnen- und Ersatzkaffee) ist ein ganz vorzügliches Reinigungsmittel zum Abreiben noch so fetter Pfannen. » » » lt, Kaffee-Essenz. (Ziemlich stark). 300 Gramm Rohzucker werden unter ständigem Rühren

in kaltem Wasser zuge stellt und nun 20 Minuten im Dunst kochen und darinnen auskühlen gelassen wird. An kalten Ort gestellt, hält sich die Cssenz S bis Tage. Nach leder Entnahme muß die Flasche wieder gut verschlossen werden. , Äaffeeereme. . 180 Gramm gesiebter Staubzucker mit Vanille geschmack, 1 Eiklar, schwach gemessen achtel Liter Kaffee-Essenz, werden solange gerührt, bis eine ganz dicke Schaummasse entstanden ist, unter wel che man den festgeschlagenen Schaum von Liter süßem, gutem Schlaggobers

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 09.02.1944
Descrizione fisica: 4
mit einem ungeheuren GliickgefW. wie sich der Turm des Panzers von ihm weg nach links dreht, hat plötzlich ganz furcht bare Angst vor seiner eigenen Courage, aber dann schmeißt er sich aus dem Loch heraus, drei, vier Schritte, er läuft neben dem Panzer her, die Ladung an dem Turm — abgezogen — setzt vier Sekun den Zeit — zurück ins Loch — setzt muß es knallen — und — es knallt nicht. Der Gefreite Schwarzbach sieht den Panzer weiterrollen mit dem Versager an der Seite, mit jenem kleinen Mittelpunkt furchtbarster

Gewalten an seinem Turm — und diese Gewalten lösen sich nicht. Der Gefreite Schwarzbach Überlegt noch einmat kurz ob er etwas falsch gemacht hat — aber nein, es ist ein ganz lächer licher Blindgänger, wie es allemal Vor kommen kann, und der kleine Schwarz bach bahrt die Fäuste in die Augen und beult vor Wut. Die Kameraden haben beobachtet, was er gemacht hat. und am späten Nachmittag kommt der Zugführer in sesn Loch gekrochen und tröstet ihn. und «sie in der Kompanie erzählen von hem kleinen

werden. Das willst du denen zu Häuft nickst antun! 0, wir wissen, daß ?s drüben Absicht ist, gerade jetzt alles auf eine ' Karte zu letzen! Gerade jetzt sich noch erbarmungsloser zu geben als man sonst schon ist! Dqs ausgespro chen teuflische bei unseren Feinden — wir haben es nie deutlickM empfunden/«!« in diesen Wochen vor Weihnachten. Er will und wist die Entscheidung er zwingen und wir müssen dafür sorgen, dasxes ihm nicht gelingt- Was soll man schöne Worte darum machen, e» sp nicht einfach, und ganz stur

. Von uns kann man jetzt hm und lassen, was man will, wir geben uns keiner Täuschung, über den strategischen Wert von Linien mehr hin. Wir .werden an jeder Stelle unsere Pflicht tun, aber da« eine steht fest, und das hoben wir trotz aller Wechten Laune und obwohl wir mal wieder die Rase bi» oben hin voll hatten, wieder an uns gespürt — in das Gebiet unmittelbar deutscher Interessen kommt er nicht. Ganz im Gegenteil! Gut, daß Weihnachten und Neujahr vorüber sind, man hat doch wieder ein Stück Ballast weniger auf dem Herzen

Selbst in den Jahren 1914 bis 1918 waren wir gewohnt, un sere Feinde in ihren Ländern zu schla gen, und nachdem uns die Winterwende des Lahres 1943 die letzten Illusionen g« nommen hat, glauben wir trotz allem „Urräh-Seschrei' auch diesmal ganz be sonders dafür garantieren zu können, mag da immerhin kommen, was kommen will, denn jetzt beginnt für uns eine neue Zeit, an der mancher noch sein blaues Wunder erleben wird. Cs ist uns in den letzten Wochen manchmal dreckiq gegan» gen, das geben wir. zu, aber unfer« Her

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.05.1936
Descrizione fisica: 8
, und als er das Gebüsch leise bei seitebog, sah er die ganz kleine Gestalt, die sich auf dem Rasen tummelte und die Arme fröhlich schwang. Das Gesichtchen war gegen den Him mel erhoben, die Augen blinzelten geschlossen, und nur der Mund stand ein wenig offen; das Fest gewand von strahlendem Weiß schien zerknittert, Schuh und Strümpfe lagen im Gras. Aller Früh lingsschmuck aber war gesammelt auf dem brau nen wirren Haar, in einem dicken Kranz von bun tem Gerank, goldenem Unkraut, Winden und Glocken auch, die tief

der ist sie nicht ganz billig. Sie soll aus gutem Holz sein, muß gute und sehr harte Borsten von natürlicher Farbe haben und sehr kräftig sein. Be- Nun werden die großen Rosen wach... Nun werden die großen Rosen wach, Die pfingftrotblutigen Male, Und brennende Iris umsäumen den Bach Als glänzende Lichtfanale! O laß dich besonnen von ihrem Geist Und werde du selbst in der Quelle ^Des Lichtes, das ewig die Welt umkreist, Die reinste helleuchtende Welle! Franz Tram berger, Brunirò. von eitel Schelmerei. Die Blüte hielt

Variationen bilden dieses Frühjahr ei nen großen Anziehungspunkt der Mode. Für je den Frauentyp — so könnte man sagen — gibt es einen Schnitt, eine Aufmachung, die ganz speziell für ihn erdacht und ausgearbeitet ist. Da kann keine von uns widerstehen. Da gibt es beispielsweise für den Vormittag ein weites zweidrittel Jäckchen, das die Schultern mo delliert. Diese Jacke bestand aus dunklem Woll stoff und war mit vielfarbig getupfter Seide ge füttert, als ob zufällig jemand Konfetti hinein- gestteut hätte

. Dann sieht man für den Vormittag auch kurze Jacken aus rasiertem Lamm mit einem hochstehenden farbigen Samtkragen, der vorn durch ein goldenes Herz oder ein weißes Email kleeblatt gehalten wird. Um die Mittagsstunde, wo man sich schon ein bißchen elegant anzieht, zum Spaziergang im Bois, zum Frühstück in einem chicken Restaurant, trägt man sehr knapp gearbeitete Jacken, die die Taille sehr- betonen, und zu denen eine ganz tadel lose Frisur gehört. Das Schößchen ist kurz, die Aermel unten eng

wir lie ber vorsichtig damit. Man wird sie sehr schnell leid. Ein paar Falten auf der Schulter, die etwas Weite geben, genügen vollständig. Am Abend zu den hellen oder buntbedruckten Kleidern bevorzugt man die auf Taille gearbei tete Jacke aus dunklem Stoff. Der Schoß fällt weit nach unten aus, ganz ohne Schleife oder Blume, um die Schönheit oer Linie nicht zu stören. Florence. Ksmmsn die Perl-Kleider wieder? Die blitzenden, im Licht der Kronleuchter flim mernden Abendtoiletten, die das Entzücken

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.03.1936
Descrizione fisica: 8
noch in Mailand." nützige Freund und Berater des Klubs und unermüd liche Organisator der Esperantobewegung in Tirol, wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. Die Versammlung stand sichtlich im Zeichen des heuer nach Wien einberufenen Weltkongresses der Esperantisten, der schon jetzt in ganz Oesterreich neue Aktivität ge weckt hat. Der Jahresbeitrag wurde mit 8 5.— festge setzt; die finanzielle Leistungsfähigkeit der Mitglieder wird durch bedeutende Ermäßigungen ebenso berück sichtigt wie der spätere

. Im M a r- molatagebiet wurde der 39jährige Bergführer Bernard von einer Lawine getötet. „Schneller!" rief er dem Chauffeur zu, aber der schien entweder nicht zu hören, oder er hatte ohnedies schon die Höchstgeschwindigkeit eingeschaltet. Als der Wagen vor der Wohnung stoppte, sprang Schütte her aus und entlaß nte ihn, lief seiner Frau die Treppe vor aus und sperrte oben hastig die Flurtüre auf. Die Amtmännin kam eben aus der Küche und war ganz erschrocken, als Anio zu ihr hinstürzte. „Wo sind Ellys Koffer

?" „Im Schlafzimmer", stammelte sie. Mein Gott, war ihr erster Gedanke, was hat sie da wieder verloren, daß die beiden so aufgeregt sind. Denn auch Elly kam atemlos nach dem Schlafzimmer gerannt und riß das noch ungeöffnete Gepäck auf. Wie fallendes Laub flogen Wäsche, Kleider und Toiletten- gegenstände auf den Teppich. „Jetzt weiß ichs", sagte Elly mit einem verbissenen Ausdruck um den leicht geschminkten Mund. „Ich habe das Etui zwischen die Wäschestücke gelegt." Sie wurde plötzlich ganz fahl, sank

also wieder wegzugehen, obwohl das Anio sonst nie zu tun pflegte, ohne ihr Bescheid zu sagen, wo sie ihn errei chen konnte. Es wurde Mittag, weder Elly noch Anio kam nach Haufe. Man hätte ihr doch wenigstens telephonisch wissen lassen können, wenn die jungen Leute bei den Eltern zu Tisch blieben. Nun hatte sie ganz umsonst gekocht. Als gegen vier Uhr noch immer niemand zurückgekehrt war, läutete sie bei Präsident Steinheil an. Die Herrschaften waren sehr erstaunt. Elly hätte nicht bei ihnen vorgesprochen. Auch Anio

ein „Ja" als auch ein „Nein" bedeuten konnte. Als sie ihm später eine Tasse heißen Fliedertee ans Bett brachte, wollte sie wissen, wonach er und seine Frau heute mittags so aufgeregt gesucht hätten. „Nach Ellys Safeschlüssel." „Ach!" meinte sie erleichtert. „Warum habt ihr denn das nicht gleich gesagt? Ich habe am Nachmittag dein Büro gesäubert und einen Schlüssel gefunden, der es vielleicht sein könnte: Ein kleiner, ganz sonderbar ge formter Schlüssel." Mit einem Ruck flog die Decke zu rück und Anio sprang auf den Boden

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 04.06.1940
Descrizione fisica: 6
Dienstag. den 4. Juni Z^0-XVIIl .Alpenzeliung' Eette s Das Abenteuerland Afrika Die Serengettisteppe ist das wildreich s,e Gebiet ganz Afrikas. Hier darf alles Wd gejagt werden — mit Ausnahme ves Larven. Die Fremden vergnügen sich Iiier mit Vorliebe damit, etwa ein Zebra ,» schießen, um dann zuzusehen, wie sich Sie Linien um den Bissen raufen. Ich selbst habe bei solchen Gelegenheiten aus wenigen Metern Entfernung die präch listen Aufnahmen machen können. Denn in ihr Fressen vertieft, achten

diese Tatsache mit, im gleich-s» Toste, wie er sonst rpohl. zu fggen pflegt?; „Rechnen wiedermal drei!' oder „Wie dermal der Beste beim Turnen!' Ganz sachlich kam die neueste Meldung: „Ich Hab' eine Liebe, Ma. Sie weiß es nur noch nicht. Nosemarie heißt sie — kennst du sie vielleicht? Sie ist im Lyzeum. Hübsch, sag' ich dir. Die Schönste in der Klasse, überhaupt in der ganzen Schule!' „Schöner als ich?' Tobby schwankte. Er liebte yun Rose marie, zweifellos. lAber Ma eigentlich auch.) Rosemarie

war die schönste, ganz gewiß. (Aber Ma eigentlich auch.) Er dachte, daß vielleicht, wenn nämlich... und bekam eine ferne Ahnung davon, wa^ ein Mann zwischen zwei Frauen durchzukämpfen hat. Aber plötzlich sprang er aus, umhalste die Mutter stürmisch uzrd sagte mit Ueberzeuhuflg: »Nicht schöper als du, — das gibt es ja gar Nicht!'.' . ... ' Abends blickte Ma heimlich in den Spiegel und seufzte. Sie hatte Tobias versprechen müssen, sich Rosemarie ein mal anzusehen. Was half's, darüber zu lachen? Der Junge wuchs

seit einiger Zeit erstaunlich,- die langen Beine woll ten kein Ende nehm«», und sein trotziges Kindergesicht bekam einen träumenden Zun. Es war ganz gut, sich früh darauf vorzubereiten, daß in sechs, sieben Iah ren das Leben begann, ihre Erziehungs arbeit auszulösen. Und iimner konnte sie du sie gesehen?' sie gesehen.' „Ganz richtig und genau?' „Ja, Tobby« »Und gefällt sie dir?' Ma muß sich die Antwort genau über legen. denn sie will das Mädchen loben und zugleich den Enthusiasmus dämpfen

. Rosemarie kann fünfzehn Jahre alt sein, sie ist reizend, gepflegt und etwas an spruchsvoll. denn die Bewunderung der Gymnasiasten nimmt sie mit kühler Äuhe entgegen. Daß auch Tobias geblendet ist von so viel Scharm, kann man begreisen: aber niemand darf es erfahren und über leine erste Herzensregung spotten, darum bangt sich die Mutter. „Weißt du, Ma, ich will ganz tüchtig sparen und ihr dann was zum Geburts tag schenken, dann merkt sie es doch nicht?' „Sicher', sagte Ma. „Bist du auch nicht traurig

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 02.01.1941
Descrizione fisica: 4
das Ernährungsmtnisterium auf, ei ne weitere Erhöhung des Brotpreises un bedingt zu verhindern. Die Mehlvorräte werden immer knapper. Die Fleischer tön« neu längst nicht mehr hie volle Ration ausgeben, auf vie ihre Kundschaft nach der Karte Anspruch hätten, weil die Lie ferungen ausbleiben. „Daily Expreß' ! bringt das Beispiet eines Fleischhauers, der, des kostenlosen Fleischverkaufes an geklagt war, zu seinexAechtfertigung aber vorbrachte, die Karte sei ganz zwecklos, da ohnehin nur dse'Hälfte seiner Kund schaften eine Fleischration

getäfelten Stube. Lautlose Stille — nur die Zeit spricht zu dir durch eh ganz leises Wehen, durch ein trauliches Knistern und Knacken in den alten Mö beln. Das ewige Lichtlein in der Herr gottseck« wirst eine blutroten Schein auf des Heilandes leidende Züge. Heute abend ^ . eine ganz besonders schöne Lektüre- DD ^'MMalayazeder (Cchrus Deodora) mit mitri Mereschkowskis herrliches Buch von ì? ? ^Stammumfang^starke Lagerstro den Gedanken, Leben und Leiden des ' ' ' größten Künstlers aller Zeiten, des Flo

und Lüge ist der gleiche Unterschied, wie zwischen Finster nis und Licht.' Herrliche Gedankengänge des großen Meisters, der auch als erster ganz großer Und irgendwo klingen ganz wunderbar. Glückselig kostbar« Geigen. Lichtsinger langen wie Seid« und Gold Von herrlichen, urallen Bäumen.' Schrott-Pslzl Wir haben in der Ausgabe des legten Sonntag eine Verfügung des Podestà veröffentlicht, die das Fällen von Bäu men in Varks, Gärten, Höfen u. Grund besitzen, die Privateigentum sind, streng stens verbietet

. Das Verbot wird mit der unbedingten Notwendigkeit begründet, unter allen Umständen der Stadt u. dem Kurorte ihren arößten Schatz, den Baum schatz zu schalten, der von grundlegen der Wichtigkeit vom künstlerischen, aesthe- tischen und ausschmückenden Standpunkt aus ist. Wie groß und kostbar der Baum schatz auch in den Privatgärten aller Art unserer Stadt ist, möge nachfolgender Besuch erweisen, der nur ein ganz ge drängter sein kann und bei dem nur die schönsten Gärt«n und in ihnen nur die edelsten Bäume

Erwähnung finden kön nen. Und wir beginnen: Der schöne Garten des Herrn Dr. Richard Putz Diesem an der Via dei Giardini gele< genen Garten haben wir bereits vor kurzem eine ganz kurze Blitzvisite abge stattet und von der herrlichen 30 m hohen und 8.20 m starken Wellingtonie (Se quoia gigantea Torr.) berichtet, die wohl den Schönheitsrekord unter allen Bäu men in den Privatgärten Merano? schla gen dürfte. Der schöne Park, der uns mit einem Schlag, sobald wir ihn betreten, in ein Stück versunkene Poesie

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Dolomiten
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Pagina 6 di 8
Data: 03.01.1942
Descrizione fisica: 8
sagen, wenn es ihm hin und wieder ein wenig sondcr- bor um die Ohren ssngt, besonders, wenn es Winter wird und Berg und Tal zuschneit, und dem Iörgele dann oft schon gar nichts lästt als sein .Häusel und um und um nichts als Nebel und Schnee. Da ssht der Iörgele wohl ganz allein oben und kann tagcweis Nachdenken, wie schön es wär, wenn man jetzt könnte Mesnerwirt bei der Kirche unten sein.' Und in der Nacht kann er. wenn es wieder schön wird, die Sterne zählen, die da oben auf den Bäumen aussstzen

wie die Lichtlein auf einem Wcihnachtsbäum. Ganz wunderschön kann es da sein, alter mit den Sternlcin kann der Iörgele halt auch nicht reden, und so ist ihm doch manchmal recht zeit- lang. Und um Weihnachten herum, da ist es am ärgsten, wenn unten im Tal die Glocken über all läuten und die Kirchenfenster durch die Nacht glänzen und überall die Orgel spielt und gesungen und gepfissen wird. Da ist einmal dem Iörgele etwas durch den Kovf gegangen. Er nimmt sein Pelzkappl von der Wand, geht hinaus in den Wald

. die bei allen Taufen und bei allen Totenmahlen dabei ist. Dann sind Engel kommen und die Muttergottes und ein Christ kindl. Ochs und Esel und Schaflein, ein halbes Dutzend. Diese hat nun Iörgele, so grost und breit sie waren, auf den Tisch gestellt, hat ihnen ein Stallele und eine Melcherhütte gemacht, und wie alles fertig gewesen ist. hat er sich auf die Ofenbrücke gelegt »nd ist scinbald eingeschlafen. Ein Krippcle ist's auch und für unscreinen ganz gut, hat er noch vor dem Einschlafen ge meint

sich nicht von der Stelle. Er weiß und kühlt es: fein Herr hat letzt nicht Zeit für ihn. Dach plötzlich geschieht ihm etwas noch nicht Erlebtes: der Herr zieht ihn ganz eng zu sich heran, drückt das Ge sicht in sein Fell und sprächt immer wieder das eine: „Du Guter, du! Du Guter!' gar nicht mehr ein, als einen Lärm machen als wie wenn heute Gunglnacht wäre? Ihr müstt doch auch ein bistchcn Christenlehre im Leib haben und wissen, dast heute das Christkindlcin vom Himmel gekommen ist und ausgerechnet

in eurem Eaiststallele drillten im Krippele liegt! „Scll tust du wohl lei so plodcrn', sagt der Matthias und macht ein ganz ungläubiges Ge sicht. „Nein, nein', sagt der Engel. ..kommt nur mit und schaut selber, welches Glück ihr heute er lebt!' „Himmel, schaut's, da drüben im Stall ist wirklich alles ein Feuer!' ruft der Veit und springt schon auf. „Ja. wenn die Geschichte so ist. so must ich gleich schauen, ein Lampl zu kriegn'. sagt der Steffl und lauft schon bei der Tiir.e hinaus. Und die Gräber Nanni geht

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Pagina 3 di 6
Data: 13.07.1935
Descrizione fisica: 6
sehr ein . schwarzer Samtmantel über einer I schwarz und korallenrot ' bedruckten Georgettetoi lette, und, etwas gewagt, aber reizvoll, über einer schwarz und grün bedruckten Seidenrobe ein Iknapper schwarzer Taktmantel. Die Hüte waren I meist groß und vielfach schon aus dunklem Filz. I Bei den vom Wetter begünstigten Rennen in Izluteul, dem Grand Steeple und dem ganz großen I„Iour des Drangs' triumphierten aber dann die Ibedruckten Kleider auf der ganzen Linie. Alle IBehauptungen, daß die Druckmuster überlebt

. Nein; elegant ist sie eigentlich nicht. Aber was macht da» wenn sie trotzdem hübsch und vor allem beaueM ist. Und schließlich kommt uns ihre Form, ähnlich der der Sandale aus dem Altertum, zunutze; sie ist ebenso Rückenansichl dies Gesellschaftskleide». legten Jäckchenärmeln. Sehr angezogen auch ein Ensemble aus nachtblauem Samt mit auf. der Brust gekreuztem Cape und einer Bluse aus Sei denchiffon mit ganz weiten, unten zusammenge- saßten Aermeln. Sehr jugendlich ein Kleid aus weiß und dunkelrot

karierter Surah-Seide mit roter Bluse, deren Farbe sich im Futter des Drei viertelmantels wiederholte, dazu ein Hütchen, das aus blassen Mohnblumen geflochten war. Das abendliche Bild des Rennens war natürlich prächtiger, gewissenmassen ballmäßiger. Verschie dene Möglichkeiten haben sich für diese Art von Veranstaltungen herausgebildet. Man kann ein Abendkleid mit langem Cape tragen, oder auch das Seidentailleur mit ganz langem Rock. Fest licher wirkt die erste Kombination, besonders wenn das Cape

mit deM kantigen Gestein zu bringen? Nur darf man die Espadrille nicht zu lange tragen. Sobald die Bindfadensohle sich zu lockern anfängt und zu „fuseln' beginnt,, muß man die Espadrillen fortwerfen und neue kaufen. Und dann müssen sie auch ganz sauber sein, weiß oder eben in ihrem Farbton, kein bißchen staubig oder oerschmutzt. Sonst könnte es aussehen, als trüge man sie nur aus Sparsamkeit. Und — man kann ja ruhig sparsam sein, bloß darf es nicht so aussehen, als ob.... 5^. l-k . «inen schwarzen Tuchrock

mit weißer Pikeebluse und darangearbeitetem Pikeecape, knapp am Hals mit einer großen schwarzen Schleife geschlossen; Ailzhiite, mit Straußfedern garniert, die nach hinten seitlich herabfallen und dem Gesicht sehr schmeicheln: aber auch eine neue Sorte von Sappen: viereckig und ganz flach, etwa wie ein englischer Doktorhut, meist aus grobem Ripsband, in schwarz, weiß, dunkel blau. Sie werden schräg und tief ins Gesicht ge setzt, aber nicht in den Kopf- hineingezogen. Vor sicht! Sie lassm.allzuviel Haar

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Pagina 3 di 8
Data: 11.08.1935
Descrizione fisica: 8
besser und. gründlicher .aufgebaut und durchgeführt hatten als die Stadt. NA M? (Ili Aa!?cl unc! c!le Slvöls Silvestern va- SehèimiM'der Dràn.' -- Der EnlfesseluNgskSnfller unker Gangskern. - Die verräterische Puderdose. — Buchhaltung über den ttaub Etlö». I:m Lande der unbegrenzten Möglichkeiten hat Chicago, wie man weiß, die unbegrenzten in Bezug auf Raub- und Gangsterwesen. Sicher'»die ganz großen Meister des Rauberberufs scheinen aus zusterben, wie einst die Raubritter in Europa der xechnit

weichen muhten; der besser Ausgerüstete siegt, und besser augerüstet ist auf die Dauer doch die Polizei. Aber das Rätsel, das die „Schwarze Dreizehn' der Chicagoer Polizei aufgab, steht ab solut einzigartig in der Geschichte der Riiubüber fälle da. Aus den täglichen Meldungen über Raubüber fälle auf der Straß« konnte man allmählich ejne Anzahl wählen, die-ganz ähnliche Züge in Bezug auf die Durchführung aufwiesen; und auch in Be zug auf den Erfolg) nachts aus einem Spielklub heimgingen

, in angenehmster Stimmung, die Brief tasche gefüllt mit dicken Gewinnen. Um diese wurden ste in der entschiedensten Weise erleichtert, wobei ihnen, trotz nicht ganz sanfter Behandlung, nie ein Haar gekrümmt wurde. Der Bericht war ganz stereotyp: Entführung mit einem Auto, Chlo- roformierung, Erwachen,in- einem finsteren ver gitterten Raum,. neüerlich« Betäubung, Aussetzung in einer abgelegenen Gegend, Weg zum Polizei amt.' Der'letzte in dieser unrühmlichen Reihe sollte Gabriele Panutti ftin.' ' ! , Gabriele

Spiel hatten; versäumten es nicht, diese neuerliche gute Tat der „Schwarzen Dreizehn' gebührend hervorzuheben: die Uneigennützigkeit des Zwecks stand außer De batte, und so gab es so viele mildernde Umstände, als man dem. Strafgesetzbuch nur abluchsen konnte. Aber ganz konnte sich nicht einmal das Gericht von Chicago auf den Standpunkt stellen, daß der Zweck die Mittel immer heilige. Allan E. King. und dà war Nichts mehr dal 'v -» -» ° Als Gabriele Panutti wieder zu sich kam, be fand

, wenn ich Ihnen einiges von Herrn Haase erzähle, dattn werden Sie sich an ihn erinnern.- Sie haben zum Beispiel sicherlich schön einmal einen Skandal im Autobus erlebt. Derlei kommt im Gedränge, wenn einer ein Wort zuviel sagt, öfters vor. Das geschieht nicht aus Böswilligkeit, es ist ganz einfach Nervosität, übrigens sehr ver ständlich In unserer Zeit. Bei der nächsten Um steigestelle steigen viele Leute aus, es wird wieder leer, der Knoten ineinander verkrampfter Körper wird sich lösen, die Hände/die sich an die Riemen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 19.10.1943
Descrizione fisica: 4
wird, der Sieg, den die deutschen Waffen erkämpfen werden und besten * Voraussetzungen die gläubige Kraft und die Arbeit der Heimat zu schaf fen haben. Prophezeien ist immer ein undankbares Geschäft, ganz besonders aber im Krieg mit seinen vielen, völlig unberechenbaren Ereignissen, die auch die Dispositionen der Berufenen.und bestin- formierten Führer plötzlich umstoßen können. Der Krieg ist eben kein Rechen» exempel, das man mit wissenschaftlicher Genauigkeit theoretisch lösen kann, son dern

wäre, denn der König würde sie ja doch wieder umwerfen. — Veson ders müßig und zwecklos sind nun gor die Plaudere-en völlig unorientierter Zeitgenossen über die Dauer und der Verlauf des Krieges. Sie sind aber auch, selbst wenn sie gar nicht böse gemeint sind, sondern sogar einer rein optimisti schen Auffassung entspringen, unier Um ständen gefährlich. Denn auch eine gün stige Vorhersage — von absichtlich bös artigen Redereien ganz zu schweigen — kann bei leicht beeinflußbaren Menschen

, jeder ein Meister seines Jn- stru»n«ni«s und an ihrer Spitze «in Mu sterdirigent. , Und dann die typische Eigenart dieser berühmten Kapelle. Durch Beimisckmnq von Saxophonen in allen erdenklichen Dimensionen und von anderen selten ge hörten Instrumenten erzielt sie ganz eigentümliche und glanzvolle Klang effekte. Die Instrumente sind durchwegs von vorzüglicher Qualität.. Die Holzblä ser haben fernen, süßen, reinen Geigen ton, das Blech den weichen und morbiden der Bratschen und Cellis und die gewal tigen Bässe

klingen nicht metallisch und rauh, sondern wie die Grundpfeifen einer mächtigen Orgel. Und sauber und blitzblank, wie die Instrumente, an denen kein Fleckchen zu finden ist, ist auch die Interpretation seitens des ganz hervor ragenden Stabfuhrors. Ihr Spiel ist nicht akademisch, sondern glutvoll und darum muß die Klangfülle ihrer Instru mente, ihre Musizierfreudiqkeit und Schneidigkeit allenthalben Begeisterung erregen. Die Disziplin dieser Musiker ist unübertrefflich. Keines ihrer Augenpaare wendet

den, einer Auffassung, die trotz der oft schnellen Zeitmaße und einer dramati schen Akzentuation aller Melodik durch tiefen, fast herben Ernst und begeisterte Hingabe der Ausführungen an ihre Auf gabe den Hörer ergreift und begeistert. Lang« und mühevolle Transkriptio nen und Bearbeitungen erweitern ihr durch den Charakter der Blechinstrumente eigentlich beschränktes Programm in das Ungemsssene und bieten ihnen die Mög lichkeit, auch die schönsten und schwersten Werke zu meistern. Es ist ganz einerlei

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.06.1939
Descrizione fisica: 6
denn dieses Telephongespräch qe- südn werden? Vielleicht geht auch so. Eni Abend allein Zu Hause — ist das so Schreckliches? Die lange nicht ge- lcuime Gelegenheit zum Träumen bietet ganz neue Sensationen, viel schöner als der spannendste Film. Farben-HlltMnie Sei« Sch«j«kes Man mag noch so diskret sein Make up vornehmen — sobald überchoupt far- bioe Cremes und Puder verweàt wer den. isl größte Aufmerksamkeit auf die 5'annonie geboten. Es versteht sich ganz rwn selbst, daß Lippenrot, Wangenrot u. Nagellack in de? gleichen

man unelegant oder ungepflegt, ohne zu wissen, wieso. Das scheint recht kompliziert. Manche Frauen werden finden, daß all diese Har monisierungen zìi mühsam sind, daß man nicht unzählige verschiedene Cremes, Pu der und Lacke besitzen kann. Schön, nie mand zwingt zu diesen künstlichen För derern der Schönheit. Wer sie aber falsch verwendet, für den wäre es tausendmal besser, er würde ganz darauf verzichten oder so naturnahe Farbnuancen ver wenden, und sie so diskret gebrauchen. daß keine erkennbare

allerdings nur einen Abend lang an. Auch wird man sich damit abfinden müssen, so lange das AUttel einwirkt, et was weniger scharf zu sehen. Denn das Atropin lähmt zeitweise den Sehnerv ganz leicht. Aber diese kleine Unbequem lichkeit ist am nächsten Tage wieder ver schwunden und bringt keinerlei Gefah ren. Wer also zur Abwechslung einmal dnnkle Augen haben möchte, läßt sich vom Apotheker Iti Gramm Augentrop fen mit Atropinfulfat geben. Vor dem Ausgehen träufelt man einige Tropfen davon in die Augen

, die bei der schwin gende Bewegung dieses Spiels nur hin derlich wären. Wer nicht ganz epheben- schlanke Hüften hat. tut gut, einen seit lich leicht verlängerten Hüftgürtel zu wählen. So behält die Silhuette ihre Eleganz. Wer nicht ganz schlank ist, und trotzdem lange Hosen oder Shorts tragen möchte, sollte daran denken, daß es seit kurzer Zeit Hüftgürtel in Hosensorm gibt: sie sind natürlich aus leicht waschbarem und sehr anschmiegendem Stoff gemacht. Zum Segelsport und zum Radfahren vor allem erscheinen

. Strickjäckchen haben Freimde und Feinde. Für die Nacht sind sie aus jeden Fall praktisch, sofern man nicht die bis an den Hals mit Reißverschluß versehenen Schlaf höschen vorzieht. Morgens ist schon eine gewisse „Ele ganz' am Platze. Uber Strickjäckchen und Strickhoschen wird ein langes Kleidchen aus Pikee getragen, in der Farbe zum Bettbezug, zur Puderdose, zu den Lack- möbeln passend. Für den Nachmittag kommen sehr zarte, dustige Stoffe in Frage, Chiffon, weicher Batist mit feinen Hohlsäumen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 31.07.1896
Descrizione fisica: 12
: Wir lassen Euch nicht deutsch reden! Wie sie denn schon jetzt in Prag nicht einmal Deutschgeschriebenes an den Häusern dulden wollen. Die deuischnationalen Stänkerer in Brüx, welche das Wort „deutsch national' wirklich noch in Verruf bringen werden, haben sich überdies ganz vergeblich wie in der Walachei aufgeführt, ganz vergeblich sich von ihrer schönsten Seite gezeigt; Abgeordneter Schücker hat doch gesprochen, dem wüsten Toben der Unbildung Stand gehalten und er hat gesagt, was er zu sagen für nöthig

in Brüx dürfte jedoch von trefflichen Folgen für die Wahlbewegung in Böhmen sein. Abgeordneter Schücker spielte auf die Bemerkung in dem von Herold und seinen Walachen wider Schücker hinaus gegebenen Flugblatte an, welchem zufolge „ganz Deutschböhmen' auf die Brüxer Lärmmacher her abschaue, und setzte hinzu: „Ja wohl, ganz Deutschböhmen wird sich über Ihr heutiges Verhalten ein Urtheil bilden.' Ein vernichtendes Urtheil, welches dem vom Bürger meister Pohnert ausgesprochenen Worte von der „Walachei

' ganz und gar entsprechen wird. Die „Hetze' welche man sich in Brüx gemacht hat, wird in Deutsckböhmen keineswegs den Beifall finde», welchen solche Hetzen in Wien gefunden haben. In Deutschböhmen wohnt, Gott sei Dank, ein Volk, das sich an Einsicht und Lebensart nicht zu den Hetzbrüdern Dr. Luegers herabdrnckm läßt. Die Antwort Deutschböhmens wird nicht ausbleiben und das Brüxer Gewitter wird schließlich reinigend ge wirkt haben. Was soll es denn heißen, wenn diese Politiker der Ungezogenheit

werden, und Königin Wil- helmine wird einen Mann und Holland, die seltsame Republik mit der Königin an der Spitze, einen Prinzkonsorten haben, welcher der Königin in ihren freilich nicht schweren Regie- rungZgeschästen treulich zur Seite stehen wird. Nun ist sie verlobt, die kleine Königin, und die hübschen Geschichten und Geschichtchen, die man von ihr erzählte, wer den aufhören oder ganz, ganz anders fein. Ach, und eS waren so reizende Geschichtchen. Geschichtchen, welche die Runde durch die Blätter gemacht

, und andere, die Mynherr van so und so schmunzelnd zu Hause erzählte, sich darüber einer behäbigen, aufrichtigen Freude hingebend. Ach ja, denn die Geschichten alle waren ganz nach hollän dischem Geschmack, und wie die „kleine Königin' — sie heißt «un 'mal nicht anders — selbst wie ein zierliches Flgürchen aus einem Bilde Peter van Laars aussieht, jeder Zoll eine Holländerin, so sind holländisch jeder Zoll auch ihre kleinen liebenswürdigen Streiche. Wer erinnert sich nicht der reizenden Rache, die Königin

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 20.04.1937
Descrizione fisica: 6
der ersten oder der -ite» Hälfte des Gottesdienstes beizuwohnen /r aber auch die ganze Predigt zu hören. Ein Kuß: zo Tage Gefängnis >Uit einer so harten Strafe hatte der junge »Ml aus Faaborg in Dänemark sicherlich nicht rechnet, als er in nicht mehr ganz nüchternem? ki» Isläbriae TockUei des Gastwirtes ae-! Ein Abenteurer Mischen kokonor und Tai guanfu ,z< m »er SMsWr iti PM« e«m' Gordon Enders erzählt. -- Der „Gegenpapst- kauft Radios, Autos und Maschinen. — Z000 Klö ster bergen goldene Millionenschähe

, wo das Gold dann von den regel mäßigen Luftverkehrslinien übernommen wird. Au dem Rückweg nehme ich Waren mit, an denen Kokonor und ganz Tibet großen Bedarf hat. An fangs kam mir diese Fliegerei recht gefährlich vor, aber man gewöhnt sich daran, vor allem dann, wenn man mit echtem Goldstaub bezahlt wird.' Die Tibetaner sind davon überzeugt, daß man das Gold säen kann. Noch heute wird in vielen Gegenden Tibets an einem bestimmten Tag Im Jahr Goldstaub in die Erde versenkt, in der Hoff nung, daraus

in Kokonor schon einen recht ansehnlichen Umfang. Aber nur der Panchem Lama und seine höchsten Würdenträger können sich bislang entschließen, mit Hilfe der kostbaren Flüssigkeit im Auto zu fahren.' Der Panchem Lama rechnet nicht wie wir mit Stunden und Tagen, sondern mit Jahren. Er glaubt daran, daß er eines Tages ganz Tibet beherrschen wird. Schon stellt er Bohrgeräte und Maschinen bereit, um dann einmal die verbor genen Schätze des weltfernen und unzugänglichen Landes erschließen

nicht allzu viel gibt. Es gehl ms imuitt besser Ts geht Dir ziemlich dreckig Deine Arlieit kommt nicht vom Fleck. Und Geld hast Du auch nicht. Also Grund genug, um in das allgemein« Lamento über schlechte Zeiten und Krise und Ein schränkungen und En Gehrungen einzustimmen. Deinen Freunden geht es vermutlich besser als Dir. Aber sie horchen auf, wenn Du auf ihre Frage nach Deinem Wohlergehen ganz sachlich antwortest: ..Ach. ich bin ganz zufrieden. Es geht mir gut. Ich kann nicht klagen.' Das paßt

nicht in ihren Kram. Sie überleben, welche geheimen Quellen oder Fähigkeiten Dir dieses sorglose Leben gestatten mögen. Und wenn Du die Behauptung ein paar Mal ganz harmlos wiederholst und durch Heiterkeit und entsprechende Haltung bekräftigt hast, werden sie Dir bald mi der Achtung begegnen, die Deiner Tüchtigkeit und Deinem Lebensmut gebührt. Unter Umständen gönnen sie Dir? nicht Aber sie glauben es. und darauf kommt es an. Das ist das erste Wunder Das zweite folgt bald: dann nämlich wenn Du beginnst

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 05.02.1944
Descrizione fisica: 8
war,in ihm ganz nahe an das herangekommen, was man Vollen dung nennt: an jenes ZusammenschNetzen einer menschlichen Schöpfung, die sich so gänzlich vom Schöpfer gelöst hat, daß sie für sich allein leben und in sich selbst ruhen kann; ihre Rätsel birgt sie in sich, offenbart sie nur halb und schweigt, wenn sie zu hart befragt wird. Dieses Familienbild war als großer Dreiecksaufbgu angelegt; die beiden Kin der befestigten die Ecken der Grundseite, der Kopf der Mutter bildete» die Spitze. So getreulich

nun die Gesetze dieses klas- K Aufbaus befolgt waren, so örger- ar es, daß hinter dem Kopf oer Mütter ein grauer Nebel aufstieg (wie Gewittergewölk hinter dem Gipfel eines Berges). Ueber diesem Nebelfleck, der sich beim genaueren Zusehen als ganz ein fach verschmierte graue Farbe entpuppte, hängt — und das war mir immer das Unverständlichste an diesetn Gemälde — an der kaum angedeuteten Wand des Zimmers in einem flüchtig gemalten Rahmen noch ein Büd eines höhnisch lä chelnden Mannes, noch dazu genau

und kein EnNvurf, denn der untere Teil habe doch völlig di« Vollen dung erreicht. Der Leiter der Galerie lachte vor sich hin, strich sich das Kinn und stellte sein- kleinen Lackschuhe nebeneinander. Dann öffnete er die Fußspitzen, als gäbe er sei- nen Gedanken das Zeichen für Bahn frei! .Mein Lieber-, sagte der ^Leiter der Galerie nicht ohne Spott, .Sie haben ebenso Recht wie Unrecht. Denn dieses unvollendete Bild war schon vollendet, dieses Bild hat «ine ganz eigens Ge schichte.' .Was soll ober

, „und wie dieser Mensch schon ist, was er sieht, will er haben, also geht er zu dem Mann, deö obendrein auch sein Freund ist, hin und sagt: „Gib mir deine Frau!' »Was sagte er?' Mir wars, als könn te Ich-nicht reckst gehört haben. „Er sagte ganz einfach: Gib mir deine Frau!' . „Und der Mann? hat der ihn nicht hin ausgeschmissen?' / „Der Mann kannte unfern N., der Mann dachte, N. scherze, schließlich war er'sein Freund» der Mann redete also N. zu. keine Dummheiten zu reden und das Bild rasch fertig

. Sie, so. ist nun einmal unser N! So ist erl Was er sicht, will er und was er denkt, sagt er. Der Mann gab ihm nicht di« Frau, N. gab dem Mann nicht das Bild. Mer damit du sichst, sagte N. zu dem Mann, daß du, weil du so ein Kerl bist, der kein? wahre Freundschaft kennt, nicht mehr für mich existierst, strei che ich dich ganz einfach aus'. Und da nahm N. den Pinlel und verschmierte ganz einfach das Bi'd des Mannes, pack te das Gemälde zusammen und malte oben, .über den Kopf der Frau, sein eige nes Bildnis hin. Das ist die Geschichte

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 01.10.1943
Descrizione fisica: 4
sich mit Schlamm und verklemmen sich Im Zaunholz. Das Brausen schwillt zu einem betäubenden Dröhnen an, es kracht dazwischen wie von brechenden Knochen. Plötzlich, ganz unerwartet, tauchen wieder Menschen auf, eine lange R.eihe, und lm gleichen Augenblick hat man et was Gelbes, Lebendiges vor den Füßen, bas zieht In kleinen Wirbeln pfeilschnell vorbei, bäumt sich aus, leckt mit breiter Zunge über das Ufer. Es sieht nicht wei- ter gefährlich aus im Schein der Wind- lichter und Laternen, aber dann schaut

und kommen nicht zur Ruhe. Wenden sich verzweifelt ab und bleiben anderstdo doch wieder sieben, starren so vor sich hin und wissen nichts anzufangen. Es ist ein großes Un glück. Andere schlagen sich vom Dorf her da zu. Die haben schon ihr nasses Zeug ge trocknet und ihre heiße Brennsuppe ge gessen, ihnen ist leichter ums Herz. Nein, sie sind nicht mehr ganz ohne Hoffnung. Laßt nur sehen, wenn das Master ab- läuft, vielleicht ist dann manches gar nicht mehr so schlimm. Cs gab ja auch das Brandunglück

. Auch bei Kap Anxur an der 'tyrrhenischen Küste ist man auf Phantastische Ueber- reste menschlicher Kultur gestoßen und matt fand dort versteinerte menschliche Organe von ganz ungewöhnlicher Größe. In den mythischen Vorstellungen der Naturvölker erschienen Riesen oft als ge fährliche Dämonen. Vielfach wurden sie als einäugige, einbeinige und kopflose Ungeheuer geschildert. Die griechische My thologie verkörpert in den Giganten, Kyklopen und Titanen die Naturkräfte. In der germanischen Matholoaie erschei nen

des Riefen Titsch erwähnt. Hennen Sie Ihr«» Tagesrhythmns ? Die Erdbewegung beeinflusst den menschlichen Organismus Alles Leben ist ewig wiederkehrender Rhythmus. Im gleichen Rhythmus voll zieht sich der Gang der Gestirne, voll ziehen sich die Jahreszeiten auf unserer !Erde, Tag und Nacht, Ebbe und Flut. Diesen Rhythmus hat man auch im menschlichen Körper nachgewiesen, im ge stunden sowohl wie im kranken — auch hier zeigt sich in ganz bestimmten Zeit sabständen eine Wiederkehr gleicher oder ähnlicher

Erscheinungen. Am augenfäl ligsten treten diese „Tagesrhythmen' in den Schwankungen der Körpertemperatur in Erscheinung. Die Beobachtung von Kranken zeigt, daß nicht nur die Körper temperatur, sondern auch der Stoffwech sel, die Tätigkeit ganz bestimmter Organe wie Leber und Niere diesem Rhythmus 'unterworfen ist. Und die gleichen perio- sdischen Schwankungen, die immer wieder- ckehren, erlebt der Arzt und der Stati stiker an Geburt und Tod — auch hier gibt es Tageszeiten, in denen sich die einen ober

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 29.02.1936
Descrizione fisica: 6
L o ch b i ch l e r von S ch a r n i tz, wo er neun Jahre dienstlich wirkte. Scharnitz verliert an ihm nicht nur einen pslichtaetreuen, tüchtigen Beamten, sondern auch einen stets hilfsbereiten Mitbürger, der die Hochachtung der ganzen Bevölkerung genoß. Dies bewies ein K a m e- radschastsabend im Kreise der'Mitbeamten und Freunde und ein E h r e n a b e n d, der dem scheidenden Chorleiter vom Kirchen chor bereitet wurde. Inspektor L o ch b i ch l e r widmete seine karg bemessenen Mußestunden fast ganz der Musik. Als Kapellmeister

Schlägen vorwärts. Er nimmt die Pad del nicht aus dem Wasser, schiebt sie flach zum Boot nach vorn, zieht sie dann mit ganzer Breite wieder zurück, so daß kein Plätschern und Tropfen sie verrät. Geräuschlos fast gleiten sie so über den weiten, schweigend dunklen See. Nichts ist mehr von den Ufern zu sehen, vom Himmel blinken die Sterne herunter — kein Laut, kein Ge räusch, nur das kaum hörbare Glucksen des Wassers unter dem hochstehenden Bug des Kanus. Mary gibt sich ganz dieser wundervollen Stille

hin. Mehrmals hat sie Shade unterwegs schon darum bitten wollen, den Motor abzustellen und zu paddeln, doch immer wieder diesen Gedanken verworfen, da sie gegen die Strömung fahren mußten. Und nun genießt sie diese friedliche Stille des Abends wie einen erquickenden Schlaf. Aus dem Südosten schimmert Feuer herüber. „Sicherlich Indianer, die dort lagern", flüstert Shade ver halten. Mit immer größerer Vorsicht treibt er das Boot voran. So vergehen mehrere Stunden — und dann plötzlich sieht Mary ganz

undeutlich vor sich im Dunkel des Abends die schemen haften Umrisse einer Uferhöhe und mehrerer Bäurne. Sie sind schon sehr nahe heran. Offenbar kennt Shade sich hier aus, denn er treibt das Boot nun hart nach rechts, ganz nahe ans Ufer, paddelt jedoch weiter, bis er eine flache Ein« buchtung findet, die ihm zur Landung geeignet erscheint. Knirschend schiebt das Boot sich auf losen Sand und liegt fest. Mary kauert noch regungslos am Boden des Kanus. Auch Shade bleibt sitzen und beugt sich vor und lauscht

. Beiden ist einmal, als hörten sie Stimmen. Sie können sich aber auch täuschen. So richtet Shade sich auf, steigt über Mary hinweg ganz nach vorn und springt ans Ufer. „Das Boot müssen wir tragen, Mary", flüsterte Shade. „Dort rechts hinüber ins Gebüsch!" Mary nickt. Wenig später steht sie neben Shade am Ufer und packt mit an. Sie ziehen das Boot aus dem Wasser heraus, sie lassest sich nicht erst die Zeit, den ganzen Proviant auszupacken. M einiger Mühe geht es auch so. Mary keucht zwar unter der Last

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.09.1923
Descrizione fisica: 8
für derlei Späße ganz und gar nicht aufnahme fähig. Ja, sie empfinden es als einen blutigen Hohn, wenn der Bundeskanzler, der die Bundes- ftraßen ganz verfallen läßt, über eine Stadt spottet, weil sie auf die Einhaltung der Straßen großes Gewicht legt. Und wahrlich, so wenig wie das Wort vom „Wahlpflaster" die Bevölkerung von den entsetzlichen Löchern in den Bundesstraßen ab lenken kann, ebensowenig werden die Spöttereien Seipels über die anderen Taten der sozialdemokra tischen Verwaltung Wiens

sich für einen Wahl schlager eignen, den Herr Seipel natürlich braucht und sucht. Denn wer zehntausende Beamte auf ;; öa§ Pflaster wirft, wer Schulen sperrt, Tuberkulö- sen-Anstalten schließt, Wohlfahrtseinrichtungen auf laßt, wer jede ausbauende Tätigkeit einstellt und seine Politik ganz auf das Niederreißen einrichtet, richtet nur sich selbst, wenn er über die Aufbau tätigkeit anderer dumme Witze reißt. Gewiß werden die klerikalen, die christlichsozialen monarchistischen und großdeutschen Zeitungen

tragen. Man sieht: die Colloredo und Ehrenfels, die Liechtenstein und Dreher, die Rothschild und Strakosch lassen sich die christlichsozialen Mandate etwas kosten! Den groß- ten Teil der 1.2 Milliarden werden natürlich die Größten unter den Großen, die größten Fideikom- mißbesitzer, aufzubringen haben. Es gibt in Nieder österreich 49 ganz Große, von denen jeder mehr als taufend Hektar Boden besitzt; diesen 49 Herren ge hören zusammen 339.043 Hektar, sie allein werden also 678,086.000 Kronen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 19.08.1922
Descrizione fisica: 10
und Eskimos festgestellt. Das Um gekehrte gilt natürlich von den Frauen. Somit dürsten viele 1 angebliche physiologische Eigen tümlichkeiten in Wahrheit auf soziale Ursachen zurückgehen und mit diesen Ursachen allmählich auch verschwinden, wie das übrigens auch tat sächlich der Fall ist: die Gleichberechtigung der Frau in der Gegenwart hat bereits dazg ge führt, daß der allgemeine Frauenkypus ein ganz anderer geworden ist, als es vor einem halben Jahrhundert der Fall war. Am auffal lendsten

mit jedem Kinde Unterschiede machen. Sogenannte verzogene Kinder sind meist • die ältesten oder jüngsten. Die ersteren, in Liebe empfangen-, mit Freude begrüßt, verkör pern den jungen Eltern zumeist ihre zweite Ju gend. Geistiges und körperlichesWerden, gute . und schlechte Eigenschaften, Triebe, Begabun gen usw. entwickeln sich vor den Augen der Eltern, die nun ihre Gefühle auf diese ihre Lieblingskinder übertragen und glauben, an ihnen ganz besonders gute Eigenschaften zu bemerken. Und die «jüngsten Kinder

kürzlich in einem Park, neben mir eine junge Frau mit einem etwa sechsjährigen Jungen und einem kleinen Mäderl im «Kinderwagen. Der «Junge, ein ganz braves, liebes Würscherl, konnte der Mutter nichts recht machen, nichts zu Wunsche tun. Fort und fort nörgelte sie an ihm herum: „Tu das nicht...; geh..,; stey ...; fitz..usw, Bis er ganz verschüchtert neben ihr stehen blieb und nur still und sehnsüchtig niit den Blicken dem Spiec der anderen folgte Was sie «bei dem Großen an zärtlichen «Worten sparte

, obwohl damit durchaus nicht der unterschiedslosen, ganz gewohnheitsmäßigen Zärtlichkeit gegen alle das «Wort gesprochen sein soll. Wohl jenen 'Eltern, deren Liebesbezeigun gen den «Kindern noch als Belohnung oder sel tenes, daher kostbares Geschenk gelteni Ander seits kann auch bei zunehmender Reife der Kin der in dem gegenseitigen Verhältnis eine Ver änderung platzgreifen; ja, da soll sogar das gutigeartete, zärtliche Kind in jeder Beziehung vor dem anderen bevorzugt werden. Bei dieser Gelegenheit

der Menschen richtig erfassende Wahr heit in sich!— Sidonie Rosenberg. 3n der Elektrischen. E» ist ganz früh am Nachmittag, nur Verein zelte sitzen auf den Bänken in dev «Elektrischen. Da steigen bei einer Station drei Leute ein Ein junges Paar und «ine Dame in mittleren Jahren Mutter und Tochter wohl. Der junge Mann zeiat auf eine Stelle, wo zwei Plätze frei find, und fetzt sich neben die Dame, ihnen gegen über das junge Mädchen Er ist auffallend blond, so blond, wie man es ganz, ganz selten sieht, hoch

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 08.04.1934
Descrizione fisica: 6
und Gurken handle. ..Gewiß — man lann das Prosaische leider als Aäersmann und Grundbesitzer Nichi ganz aus schalten, aber, wenn Tie eine» Rates bedürsen gnädige Frau — ich habe natürlich ganze Stöße von Literatur aus dem Gebiete — Gartenbau. ,,Ia — ich Hab schon gehört, daß Herr Finanz rat so kolossal —' ,,Äon Ihrem Gemahl wahrscheinlich.' Er lächelte bssriedigt. ,,Nun ja — man hal das eben so — am kleinen Finger. Sehen Sie — ich bin zum Beispiel aus einer Reise in einigen Wochen schon der Landes sprache

inächlig.' ,,Bewundernswert — ich habe czar kein Sprachen- talenl — leider.'^ „Da- m auch gar nicht nöüg. Das süße An- lehnungàdursnis einer schönen Frau an den wissenden Gei,, eine- reisen Mannes ist tausend mal mehr, und dann haben Sie eben andere — bezaubernde Talente.' Da stieg Luì das Blut ganz heiß ins Gesicht, (nue kleine runde Tiaubwolke aus der Chaussee — und die Dreàaàlpe. Eie ließ den Nechen sallen. „Colt — ich Hab ja alle Fenster ossen. 'Wenn ein — Gewitter — ent schuldigen Sie. bilie

— ,Fìeine Sorge, Uebex das Wetter bin ich eben- iji/ Aber sie war schon sort. „Hinreißende Frau Bei der leisesten Anspielung von mir gleich diese beinahe bräutliche Verwirrung — na ja — man hat eben doch immer noch — ganz modern aus gedrückt — seinen Serappeal.' Otti jagte die schmale Steintreppe hinaus ins Psassenstöckel, daß sie atemlos oben antam. Mit einem Schwung flog der Hut sort. Sie stürzte zum Waschtisch, einem Möbelstück, daß noch den Ge schmack der achtziger Jahre trug, mit Marmor platte

? Aber, über die Treppe hinunter wäre sie beinahe noch ausgerutscht, hätte sie sich nicht an der dicken, grünen Samtschnur noch gefangen, die vier Löwen- köpse aus Messing als Geländer durchs Maul zo gen. Als sie wieder im Freien war, war sie von der Hetzjagd sast erschöpft, genierte sich plötzlich — vor sich selber und kam sich lächerlich vor. Da ging sie ganz damenhaft ruhig ums Herren haus herum — aus der Rampe stand noch der ! leine Wagen, sandsarbsner DstW. Deutsche Marke, dachte sie, und ging in seinen Spuren

sort, hinaus in die Birmbaumallee. Eine Mauerschwalbe slog ihr blitzend über den Weg. „Das ist gut'. Sie ging jetzt ganz still und be- sriedigt ,im Gefühl dah etwas Außergewöhnliches aeschehen werde. Die alten Bäume ließen sie immer nur in Streifen durch, die Abendsonne. „Wie lange so eine ärztliche Visite dauert.' Da kam im Nucken da- Eesühl — er fährt- Otti wandte sich instinktiv um, weil man einer Gesahr immer entgegengehen soll. Er kam mit rasender Geschwindigkeit näher, verringerte rapid

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