Kr.), Gill! L-uis (247 Kr.). Pistole Boscarolli sen. (22ö Kr.j. Jagd Boscarolli seni (114 Kr.). ti» Ir» jvtZlsr (Novelle in Briefen von Marg. v. Schuch-Mankiswlez.1 Graf Viktor B., Eesandtschastsattachs in Rom, an Jakob Mitterfllrst, Haushofmeister seines Vaters des Grafen Herbert B. in Wien. Rom, am IL. März. Mein lieber Jockl I Siehst du, auf der Ansichtskarte neulich, das war die Peterskirche, die größte der Welt. Da kann man beten! Besonders wenn man so fromm ist, wie du. Sonst ist Rom eine ganz
in ein Restaurant „Colonna' gegangen und habe mir Langusten aeqönnt; aber das gewöhnt man sich bald ab. besonders, wenn der Alte so wenig hergibt. Denn Rom ist eine Stadt, wo das Gold fliegt. Du könntest wirklich einmal eine günstige Minu te abpassen, vielleicht wenn Papa nachdem Bade inassiert wird, und ihm begreiflich machen, daß er mir monatlich einen Hunderter zuschießen muß. Ich wohne ganz lieb in einem alten «Palazzo, so ähnlich wie unser Stadtpalais. Im Hof sitzt auch ein grauer Kater wie bei uns. Zu tun
, hat nämlich Influenza bekommen. Kein Wunder, denn es ist so naß und kalt; viel scheußlicher als daheim. Und dazu die Steinsußböden und schlechten Ka mine, na. So plötzlich ist er trank geworden, der Hascher, daß er sich keinen Vertreter schaffen konnte und ganz außer sich war. Da Hab' ich, der ich gerade im Bureau drüben auf der Piazza Venezia war (wir haben geteiltes Lager, weißt Du, in einem Palazzo die Pflicht, im anderen das Vergnügen), gesagt, ich wolle an seiner Stelle die ganze Horde von Fremden
empfan gen und abfertigen. Cr war selig und ich Hab' gelacht. Also ich setz' mich ganz brav hinter den gro ßen Tisch, ordne meine Permesst und Gm» pfehlungszettel wie eine Dame beim Wohltätig- keitsbazar ihre Teetassen, und warte. Aber nicht lange; dann schiebt es sich herein: In Lo denrock und Jägerhemd, würdige, alte Ehe« paare und verliebte, junge, streitbare Jungfern mit wind soren stert !N sow t. Zu chiesem Girardihut, bebrillte Profes- e Kunstjünger, verschwitzt uiid begei- ustig sag
' ich Dir. Zum Schluß aber kommt eine, die ganz anständig angezogen war, auch noch jung, eigentlich sogar fesch. Die wollte im Vatikan Bilder kopieren. Ich geb' ihr, was sie verlangt und kanns mir nicht verbeißen, sie zu fragen: „Warum wollen Sie sich eigentlich die Müh' machen?' Da lachte sie leise und sagt: »Besuchen Sie mich doch einmal im Vatikan bei meinen Arrazzi, dann will ich Ihnen das erklären.' Ich werde sicher einmal hingehen, denn es interessiert mich, was sie machen wird. Was Du mir von Vetter Bruno