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Giornali e riviste
Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 12
Data: 16.02.1913
Descrizione fisica: 12
, daß es selbst für einen, der gar nichts hat, sehr schwer ist, sich schuldigen Prozeßkosten nur so mir nichts dir uichts zu entziehen, denn die Advokaten, ganz besonders aber jene, die ein S. D. hinter ihren Namen setzen, verstehen es, wie ich jederzeit stich hältig beweisen kann, sehr gut, ja nur zu gut, ihre rechtlichen Ansprüche und mehr als diese einzu heimsen, und darum brauchte sich Rappoldi dies bezüglich um so weniger auch nur ein einziges graues Haar wachsen zu lassen, als der Prozeß zur Aus tragung der springenden

Frage, ob meine Behaup tung oder die Rappoldis vor Gericht zurecht besteht, ganz wenig Zeit und folglich auch ganz wenig Kosten verursachen würde. Darum wiederhole ich mit jener Bestimmtheit, die ich mir von allem Anfang an zur Gewohnheit gemacht und auch eingehalten habe, wenn ich meiner Sache absolut sicher war, noch einmal meine ehrverletzende Behauptung: Rappoldi hat mich leichtfertig verleumdet als er fein Märchen von meinem Passionsspiel in die Welt setzte und es trotz meines Hinweises

auf Herrn Eduard Köck immer wieder wiederholte, und mit diesem wiederholten ehrverletzenden Vorwurf einer ganz bestimmten, fest umschriebenen, unehren haften Handlung unter dem bestimmten Hinweis auf einer: ganz bestimmten Zeugen erwächst ihm selbstverständlich ein ganz rreues Recht, mich wegen dieser meiner schwerer:, ganz bestimmten Ehrende- Die Grazer Jesuiten und Die internationale Verbrecherorganisation, die un ter der Schutzmarke „Jesuiten" und arrch ohne diese in den mannigfachsten

kann, an seine Ehre nicht daran wagt, dann wird er doch wohl einen Ad vokaten S. D. finden, der dies kleine Wagnis, das Rappoldi selbst nur als ein mögliches hinstellt, der roten Sache zuliebe nicht scheut. Um aber auch die Speudierhosen dieses Wohltäters der roten Menschheit von mir aus keiner weiteren Gefahr aus zusetzen, erkläre ich hiemit ganz ausdrücklich, daß ich keinen der späteren und, halten zu Gnaden, viel leicht nicht so leicht nachweisbaren Anwürfe Rap poldis in den Prozeß einbeziehen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 22.08.1908
Descrizione fisica: 16
zu seinen Verwandten her und be sucht mich dann jedesmal. Ich habe ihn recht gern, er ist ein aufgewecktes und doch bescheidenes Bürschel, bei ihm gilt der alte Bauer wegen der Erfahrungen immer noch etwas. Heute, wie er gekommen ist, ist er mir aber ganz eigentümlich vorgekommen, er ist verlegen gewesen und hat mit der Sprache nicht recht herauswollen. Endlich ist er herausgeplatzt und hat gesagt: „Du, ich hätte eine Bitte, tätest Du mir nicht ein paar Akademikerhauslose ab kaufen?" Dann hat er mir erzählt

, weil er von seinem früheren Ort ver setzt ist worden; aber zu dem bin ich früher immer gegangen, wenn mir etwas im politischen Leben nicht ganz gestimmt hat. Es sind ja auch Sachen vor gekommen, die mir nicht ganz gefallen haben. Da hat sich mir dann im Innern so ein eigentümliches unruhiges Gefühl eingeschlichen, ich habe mich nicht ganz sicher gefühlt, ob ich am Ende nicht gar doch auf dem falschen Wege bin. Ich kann mich ganz genau gerade an die Sterzinger Versammlung und dann an Mareit erinnern. Damals

, werde ich mich nun wieder wenden. Daheim habe ich gesagt, ich muß fort auf einen Tag. Den nächsten Tag bin ich schon auf den Zug gesessen und habe auf der Fahrt nur eine Furcht gehabt, daß ich ihn am Ende nicht treffe. Aber es ist besser gegangen, als ich gefürchtet habe. Er war zu Hause. Ich habe angeklopft und bin hineingegangen. Der Pater schaut mich finster an und fragt: „Was willst?" Ich bin ganz erschrocken; denn so hat er mich nie empfangen. Kein „Grüß Gott!", nicht Niedersetzenmachen! Am liebsten wäre ich gleich

Studenten kommen ihre Lehrer massenweis, bei den katholischen sieht man kaum den einen oder den andern. Die Professoren nehmen sich auch bei diesen Festen der liberalen Studenten kein Blatt vorm Mund, Professor Wahrmund hat ganz öffent lich bei einer solchen Gelegenheit der liberalen Studenten erklärt, sie seien eigentlich die einzig voll berechtigten Studenten auf der Universität, man könne nie verlangen, daß die katholischen Studenten auf der Universität gleichberechtigt mit den liberalen wären

, die katholischen Studenten seien nur das Ungeziefer auf der Universität. Und siehst, der Professor, der so die liberalen Studenten gegen die katholischen Studenten aufhetzt, wird von unsrer Regierung zum Universitätsprofessor in Prag ernannt. Ganz falsch war, was in den Zeitungen stand, er sei plötzlich strafweise nach Prag versetzt worden, erstens ist die Ernennung nach Prag an und für sich eine Beförderung und dann hat er bis zum Juli, bis zum Schulschluß, in Innsbruck auf der Universität geprüft

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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 18 di 28
Data: 01.12.1929
Descrizione fisica: 28
lenken. Wenn ich meine Königinnen in Vorratsvölkern im Honig raume überwintere, dann habe ich auf ganz einfache Weise den Zwei volkbetrieb eingeführt, mit der großen Annehmlichkeit, immer in der Lage zu sein, Iungmütter auf einfache und ganz natürliche Weise an Stelle zu alter oder untauglicher zu setzen. Aber bevor ich dies tue, ausgenommen den Fall der Drohnenbrütigkeit der Altmutter, so wird zunächst die überwinterte Iungmutter auf Herz und Nieren geprüft und wird als Stammutter

einem Hauptvolk nur dann gegeben, wenn sie sich im Frühjahre in jeder Beziehung bewährt hat. Bevor ich die alte Königin aber weggebe, dann muß sie mir, durch entsprechendes Reizfutter angeregt, noch einen recht großen Brutansatz liefern, so daß ich bei der Vereinigung beider Völker einige Zeit vor der Haupt tracht den ganzen Stock, Brut» und Honigraum voll Brut habe. Das ist die natürliche Ausnutzung der Vorratsköniginnen, so faste ich den Zweivolkbetrieb auf, der mir immer einen ganz schönen Vorsprung

einer raschen Frühjahrsentwicklung gibt. Diese Punkte, meine sehr verehrten Anwesenden, sind nicht schwer zu erfüllen,- sie geben die Möglichkeit der Ueberwinterung einer großen Anzahl von Königinnen, die Art der Durchführung ist eine ganz natürliche, so daß auch die schärfste Prüfung hierbei kaum einen An stand wird finden können. Hiermit glaube ich aber auch, meine Auf gabe im richtigen Sinne gelöst zu haben» und ich schließe mit dem Wunsche, es möchte diese Art der Ueberwinterung von Vorratsköni ginnen

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 8 di 8
Data: 25.04.1886
Descrizione fisica: 8
Mindesten das Doppelte werth und eignen sich auch ganz vorzüglich für Damen- und Herren-Regenmäntel, Tuchkleider und Schlafröcke. Außerdem sind von einer ComurSmaffa noch einige Tausend 8tiick echte^Brünner Kammgarn-Herren-Anzugsstoffe aus Reiner Schafwolle in den neuesten Mustern, sowohl in dunkleren alS auch in lichter gehaltenen Farben zu haben. Diese Anzugstoffe, welche früher beim Fabrikanten fl. 15 gekostet haben, gebe ich nunmehr um den spottbilligen Preis von nur fl. 8.75 für den ganz completen

Anzugsstoif ab. Der Stoff genügt vollkommen für Rock, Hose und Gilet selbst für den größten und stärksten Mann. Möge daher Jedermann in seinem eigeneneir Interesse bestellen, eS genießt'S ja ohnehin nur der Käufer, denn der Fabrikant verliert enormes Geld an dieser Waare. Als Beweis der strengsten Solidität erkläre hiemit öffentlich. Jedem sofort dag Geld zurückzuerstatten, dem der Anzugstoff in seinen Erwartungen nicht entsprechen sollte. ES kann daher Jedermann ganz ohne Risico bestellen. Gleichzeitig

sind noch mehrere Tausend Reise-Plaids A fl. 3.50 in Prima und fl. 5.50 in hochprima per Stück in grau, graumelirt und in allen Modefarben zu haben. — Diese Reise-PlaidS sind unter Brüdern zum Mindesten das Doppelte werth, wovon sich jeder Käufer über zeugen wird. — Diese Plaids sind ungeheuer gross, breit und dick, daher ganz unverwüstbar. Versandt gegen Geldeinsendung oder Nachnahme und sind Aufträge zu richten an die vom k. k. Handelsgerichte protokollirte Firma J. H. RABINOWICS, Schafwollwaaren -Manufaktur

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 16
Data: 07.11.1909
Descrizione fisica: 16
und Wohltaten einräumte, daß die Regierung sein dickster Freund wäre und verlegte sich darum im Vertrauen auf die Ehrlich keit der Regierung — welche Naivität — ganz dreist auf's Leugnen, wie dies in der Politik der klerikalen Parteien, aus denen er hervorgegangen, nicht nur üblich, sondern durch St. Ligouri sogar geheiligter Brauch ist. In freisinnigen Kreisen ist man aber an derar tige Machinationen denn doch nicht gewöhnt, und darum antwortete das Professorenkollegiunr der jüridischen Fa kultät

ohne Rücksicht auf das zweifelhafte Verhalten des Vorgesetzten Ministeriums mit der Veröffentlichung des oben abgedruckten Packtes. Damit würde sich jeder andere Mensch für end gültig abgefchlachtet erachtet haben, allein Wahrmund müßte nicht aus der klerikalen Moral hervorgegangen sein, wenn er sich nicht aus die naivste Art zu helfen versucht hätte. Er tat dies denn auch, indem er ganz verwundert entgegen fragte: „Ja, ist denn das ein Packt, d. h. ein Ding mit einem ominösen Beige schmack?" und.siehe

da, einige wenige, ganz wenige Blätter flogen ihm auch noch ans diese Ausrede und schalten nicht ihn, sondern !das Professorenkollegium der juridischen Fakultät als die Bösewichte, die das alles hinterrücks und hintertückisch gegen Den braven Wahrmund airgezettelt hätten. Da muß man sich denn doch fragen, was inan unter Packt im angedeuteten Sinne versteht, und die Antwort darauf lautet: einen Vertrag, der durch gegenseitiges „packeln" zusammengekommen ist. Die Regierung fürchtete, und zwar diesnral

, du als Klerikaler und wir als Regierung. Du tust daher so, als ob du lesen wolltest, liest aber in Wahrheit nicht, und wir tun so, als ob wir dich nur höchst ungern lesen lassen wollten, und damit sind die Studenten und auch die Pfaffen, wenn auch nicht ganz, so doch zur Genüge zufrieden. Da wir, die Regierung, aber sehr genau wissen, daß von klerikaler Seite absolut nichts umsonst zu haben ist, so bieten wir dir, wenn du uns unter der Hand aus dem Wasser hilfst, zwei annehmbare Vor teile, unter denen du wählen

kannibalisch aus lachen, aber du kannst alles von uns haben, wenn du brav bist und die Studenten nicht gegen uns auf- hetzst. Und Wahrmund war brav und ging auf das alles ein, aber so ganz ohne Rache wollte er doch nicht aus diesem in Wahrheit doch verlorenem Kampf mit dein Regierungsdrachen hervorgehen, und darum setzte er sich noch einmal auf gut Glück in Szene. Ob er damit noch einen weiteren Vorteil von der Regierung herausschinden oder nur neuerdings als Märtyrer der Wissenschaft in aller Mund kommen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 17.05.1933
Descrizione fisica: 6
, Deutscher Treue Unterpfand! Der 450. Geburkskag Luthers. KB. Berlin, 16. Mai. Die Glaubensbewegung „Deutsche Christen" beabsichtigt, am 10. November d. I. anläßlich des 450. Geburstages Dr. Martin Luthers in ganz Deutsch land einen Luthertag zu begehen. Die Wahrheit über Richthofens Tod? Angeblich nicht beim Absturz verunglückt, sondern von Kanadiern ermordet. Düsseldorf, 15. Mai. Der Düsseldorfer „Mittag" berichtet über ein Interview mit dem ehemaligen Unteroffizier des Feldartillerie-Regimentes

, daß man so etwas von einer Frau verlangen könne," versicherte die Zofe. „Wenn Madame eine solche Bitte an mich richten würde, so wäre das etwas ganz anderes. Aber Monsieur die Schuhbänder zumachen! Man hat doch auch seinen Stolz. Und eins kommt zum anderen. Vielleicht würde er bald auch von mir verlangen, daß ich ihm seinen Schlips binde!" „Das Fräulein macht aus der Mücke einen Elefanten," ent- gegnete der Herr. „Die Sache war ganz harmlos und hat sich folgendermaßen abgespielt. Ich hatte sehr reichlich geM. stückt

. München, 16. Mai. W e t t e r a u s s i ch t e n für 17. d. M.: Wolkig, jedoch trocken, Mittwoch noch Nachtfrostgefahr. Wien, 16. Mai. (Priv.) Die uns durch Nordwestwinde zu> I geführte maritime Polarluft verursacht in ganz Oesterreich ! kühles veränderliches Wetter mit Niederschlägen in Schauem in den Nordalpen. Die Morgentemperaturen lagen unter 5 Grad. Leichter Frost ist nur in höheren Lagen (über 800 Meter) und vereinzelt in Kärnten ausgetreten. Die bis heute früh gefallenen Niederschläge blieben

." „Wo ist sie?" „Hier bin ich, Will." Das junge Mädchen stand jetzt in der Tür. Der Reverend breitete die Arme aus. Sie eilte ihm entgegen und schmiegte sich an ihn. „Mein lieber Will!" Der Reverend war in tieffter Bewegung. Er hatte einen Arm um ihre Schulter gelegt und streichelte mit der anderen Hand ihr Gesicht. „Hab ich dich endlich! Bist du doch noch gekommen! Was habe ich mich geängstigt um dich!" Er küßte sie auf die Stirn; doch sie hob das Gesicht und bot ihm den Mund. Während er ganz zart mit seinen Lippen die ihren berührte

, schlang sie die Arme um seinen Hals und küßte ihn — so, wie sie gewohnt war, zu küssen. „Kinder, das Essen ist bereit." Will löste sich aus der Umarmung seiner Braut. „Ich will mich umziehen. Es geht ganz schnell." Reverend Will stand in dem Baderaum des Pfarrhauses und wusch sich. Er verstand seine Empfindungen nicht. Hätte er nicht aufjauchzen müssen vor Glück? War das nicht alles ein Wunder des Himmels? Und doch! Irgend etwas, von dem er sich keine Rechenschaft oblegen konnte, störte

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 12
Data: 26.10.1932
Descrizione fisica: 12
lange es nicht Kampf gegen Ungerechtigkeit gilt. Dann weroen feine Mittel wohl anders als die des Kollegen von der anderen Fakultät fein, das Ziel aber ist das gleiche. Deshalb brandmarke ich es als eine ganz unglaubliche Verdächtigung. daß Günther sich zu der Feststellung versteigt, es hätte der christliche Gewerkfchaftsfekretär „dem wirklich christlich empfindenen Manne am Schraubstock oder an der Drehbank nicht anderes zu sagen, als was er Tag für Tag von den Marxisten zu hören bekommt

". Ja, war denn der Herr Günther noch gar nie in einer christlichen Gewerkschaftsversammlung? Ist es ihm ganz unbekannt, daß dort „Rerum novarum" und feit neuestem „Quadragefimo anno" zum ständigen Opera- tion-srequisit gehören, daß man dort dafür wirbt, daß die Arbeiterkammern in paritätische Arbeiterkammern, wo der Arbeiter und Unternehmer sitzen, umgestaltet werden, die Unternehmerarbeit als gesellschaftliche und individuelle Leistung anerkennt, die ebenfalls ihres Lohnes wert ist, usw. Sind das aber Töne

sind. teilweise auch die Nahrung schafft. Die Wohnung ist und das ist das wichtigste, in diesem Falle ganz Nebensache. Eine ganz primitive Wohngelegenheit, die vielleicht 1500 8 kosten dürfte, würde hergestellt und die Hauptsache ist das Stück Boden, der zum Teil die Nahrungsmittel liefert und auch dann, wenn er arbeitslos ist, ihm ein ganz an deres Dasein, eine ganz andere Mentalität bietet, als wenn er in einer gemieteten Wohnung armselig hungert und weiß, ich kann den nächsten Zins nicht mehr zahlen

. Und da kommt nun der Versuch, dem Arbeitslosen etwas ganz Neues zu bieten und seine Aktivität zu wecken, die er fahrungsgemäß in einer leeren alten Zinsbude sich nicht entfalten kann. Wenn ich mit Optimismus dieses Projekt empfehle, tue ich es aus nieinen Erfahrungen heraus in den sibirischen Lagern. Dort in Sibirien war das primitivste das W o h- n e'n. Es war ein Wohnen in Baracken, in Stellagen bei sammen und wenn Sie da beobachten konnten, wie ge rade die Oesterreicher fast unbegrenzte Fähigkei ten

der christ lichsozialen Partei sind. Das ganz gleiche gilt für die Arbeiterschaft und deren Organisationen, die ich mir sehr wohl einmal vereinheitlicht und der Partei, wenn auch nicht organisch, angeschlossen vorstellen kann. Erst wenn wir stark sind und eine dieser Stärke entsprechende Vertretung in der Partei haben, wird manches um die Arbeiterschaft ebenfalls bester werden. Warum hat die Arbeiterschaft sich bis heute noch keine eigene Arbeiter-Jugendorganisation beschaffen? Kun- schak hatte schon

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 15.02.1908
Descrizione fisica: 18
. Es war also zu erwarten, daß nlnftighin, wenn die Jungen am Ruder sind, deren Kandidaten in öffentlichen Wählerversammlungen sich den Wählern vorstellen ihr Programm entwickeln, Stellung zu den einzelnen Fragen und die Wünsche ihrer Wähler entgegen nehmen werden, -v^n Wirklichkeit schaut aber die Sache ganz anders aus. Die Kandidaten wollen nicht recht heraus, es schaut gerade so aus, als ob sich jeder schämen late, christlichsozialer Kandidat zu sein, oder als ob man das Tageslicht fürchten täte. Das netteste

Kandidaten was gutes wird, weil dann wieder ein paar Stellen mehr frei werden und dann bald jeder Schreier Aussicht hat, Abgeordneter zu werden, sondern es sollte doch auch für die Allgemeinheit was Rechtes werden. Die Stabiler, wie die Bauern, freuen sich auf die Wahlreform, da wäre ich nun neugierig, wie sich die Kandidaten dazu stellen. Die Innsbrucker erklären, das Ver st ältniß der Abgeordneten der Landgemeinden und der Städter muß ein ganz anderes werden, die Städter müssen verhältnißmäßig

im zu künftigen Landtage viel mehr Abgeordnete be kommen. Da möchte ich nun die ganz einfache Frage an den Kandidaten stellen, wie er sich zur Wahlresorm stellen wird. Wird er für eine neue Landeswahlordnung stimmen, bei der das Ver hältnis der Abgeordnetenzahl für den Bauern un günstiger wird oder nicht? Die Frage ist so ein fach, daß die Antwort ja ganz leicht ist: ja oder nein. Aber noch ganz andere Aufgaben, als Ver sorgung der Diätenschinder, harren auf den neuen Tiroler Landtag

. Bis nun hat man auf Religion und unsere heilige Kirche in Tirol noch etwas gegeben, ja bis nun war es das höchste und wenn sich Tirol alles besudeln, alles nehmen ließ, für dies sein höchstes Gut, ist es jederzeit eingetreten, das war ihm unantastbar. Jetzt erst, unter der ch riftlich sozialen Regierung, gehen ganz eigentümliche Dinge vor. Ein k. k. Staatsbeamter, der Professor Dr. Wahrmund, hat die Lehren unserer katholischen Kirche in einer öffentlichen Versammlung, vor tausenden von Zuhörern, in Innsbruck

ist, derselbe, der von allen christlichsozialen Blättern bis in den Himmel erhoben wurde. Als sich dann der Seelsorger von Innsbruck und der Landeshauptmann bei der Negierung beschwerten, wurden sie mit schönen Worten abgespeift. Der Herr Statthalter mag sich gedacht haben, seid ja Konservative, das Land Tirol aber ist christlich sozial und der Partei des Theologieprofessors Schöpfer scheint die Sache ganz gleich zu sein. Die Aeußerungen des Prof. Wahrmund 4 waren derart, daß es sogar den anständigen Liberalen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 14.02.1932
Descrizione fisica: 16
zu dir setzen, wenn ein halbes Stündlein Zeit hast, am Nachmittag oder Abend, und ich will dir in deine Seele hmeinlchauen. Ganz ruhig und gütig wie dein bester Freund. Und ich will dir etwas in deiner Seele zeigen, etwas ganz tief drunten, etwas wunderbar Schönes und Köstliches, das in dir lebt und wirkt und das du so oft vergessen hast: die Gnade. Weißt du noch vom Katechismus her, was die Gnade ist? Nicht wahr, es ist gut, daß ich deine Ant wort nicht hören kann und sein verlegenes Gesicht nicht sehe

. Siehe, ich will es dir ganz einfach und kurz sagen: Die Gnade ist ein Geschenk Gottes zum Heile der Seele. Ja. sie ist ein Geschenk, nicht eine Schuldig keit, die der Herrgott dir geben muß. Es ist ganz sei ner Güte und Liebe überlassen, wieviel und welche Gnade er dir geben will. Du hast kein Recht darauf, so daß du zu ihm gehen könntest und einfach diese oder jene Gnade von ihm fordern, wie man seine Schulden beim Gläubiger einfordern kann. Nicht wahr, wenn du von jemand etwas geschenkt bekommst

und verlangen kann. Denk dir einen Stein, einen ganz gewöhnlichen, natürlichen Stein von der Straße. Kann der es so weit bringen, daß er wachsen und blühen kann wie die Pflanze? Schau dir das Blu- menstöcklein an deinem Fenster an. Kann es einmal gehen und schauen und hören wie ein Vieh? Oder meinst du, daß es dein Hund, und mag er noch so klug und geschickt sein, einmal so weit bringen wird, daß er lesen und schreiben und zum Herrgott beten kann? Ganz gewiß nicht. Das geht eben alles über die Natur

schenken müssen. Wir können uns eben nicht selber das Sternenlicht herunterholen. Wozu schenkt uns aber Gott die Gnade? Das weißt du sicher. Er schenkt sie uns zum Heile unserer Seele, daß wir selig werden können im Himmel. Das ist etwas ganz wunderbar Großes und Schönes. Mit der Gnade hebt uns Gott gleichsam über uns felbbst hinaus, er zieht uns von der kleinen dunklen Erde hinauf in das lichte Reich feiner Sterne, ganz hoch hinaus in den Himmel. Wenn du die Gnade hast, dann bist bn kein bloßes

. Der Reichsbauernbundausschuß hat letzten Samstag unter dem Vorsitz des Bundesobmannes Minister a. D. Thaler eingehende Beratungen über die politische und wirtschaftliche Lage und insbesondere über die Zinsfußfrage und die bäuerlichen Kreditver hältnisse abgehalten. Er nahm vor allem gegen die Auswirkungen des deutschen Handelsvertrages Stel lung, insbesondere gegen die mit 2. ds. in Kraft getre tenen Verordnungen, die für den Grenzverkehr ganz unleidliche Zustande heraufbeschworen haben. Zur Er haltung und Sicherung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 20
Data: 15.03.1936
Descrizione fisica: 20
ich wohl mit einem gar langen Berichte. Nun, von was einem das Herz voll ist, davon geht einem der Mund über. Von der Jugendwoche in St. Martin möchte ich erzählen. St. Martin ist so eine Spezialität von Steiermark. Da liegt bei Graz das liebliche Schloß St. Martin, dort arbeitet seit dem Zusammenbruche Hosrat Steinberger für die bäuerliche Fortbil dung. Er hat das Mittel gesunden, in seinen Kursen und Lehrgängen allen Kreisen das Verständnis für das Bauerntum beizubringen, er hat aber ganz be^ sonders

die Wege erdacht, wie man durch freiwillige Lehrgänge m den einzelnen Dorfgemeinden Buben und Mädel zu tüchtigen Bauern heranschulen kann. In diesem so schönen St. Martin wurde die e r st e steirische Jugendwoche gehalten. Jugend wochen sind wieder eine Spezialität von Oberösterreich Dort werden seit Jahren diese Schulungskurse für Mädchen gehalten. Die Mädchen sollen dann imstande sein, zu Hause ganz modern im Vereinsleben des ka tholischen Mädchenverbandes mitzuarbeiten. Jede Ju gendwoche ist tief

wieder hineinzubringen. Also ist es ganz unrecht, wenn man eine solche Bewegung als „mo dern" ablehnen wollte. Gerade diese Bewegung soll mithelfen, daß die heutige Zeit wieder modern werde im wahr st en Gei st e der Liebe. Und könnte da jemand dagegen sein? Dann heißt es vielleicht: „Tänze werden eingeübt, die Leute sollen also tanzen lernen. Auch da ist nichts Wahres daran. Es wird sehr gegen das gefährliche Tanzen Stellung genommen. Den Mädchen wird ge zeigt, wie man sich auch ohne Tanz recht gut unter halten

kann. Und dann heißt es wieder: „Durch diese neue Bewegung sollen halt die Alten ausgeschaltet werden." Gar nicht wahr! Vielmehr wird gezeigt, wie die Aelteren im Vereine Mitarbeiten sollen und wie die Aelteren den Jüngeren jene Arbeiten lassen sol len, die diesen Leuten entsprechen. Die Aelteren sollen sich an dem so munteren Spiele der Jüngeren erhei tern. ist das nicht etwas ganz Nettes? Dann heißts wieder: „Früher haben wir all das nicht gehabt und die Mädel waren viel bester und heute hat man so ein Getue

mit den Mädel und es wird immer schlech ter." Haben wir auch die gleichen Zeiten? Denken wir an den Weinbau. In den früheren Jahren hat man kein Spritzen und Schwefeln in den Weingärten ge kannt und alles ist doch gewachsen. Und jetzt trotz all der Arbeit im Weingarten, wieviel Versager! So ähn lich hier. Es sind ganz große Gefahren. Da mutz mit ganz großen Mitteln gearbeitet werden, sonst wird un sere Jugend aussehen wie ein Weingarten, den man den Krankheiten überlassen hat. Andere Zeiten ver langen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 20
Data: 10.10.1930
Descrizione fisica: 20
Aufstieg und sein Abgang. AIs um 26. September 1929 Dr. Johannes Schober urplötzlich vom Wiener Polizeipräsidium in die p o l i t i f ch« e Arena hinübertrat, da umbrauste 'den „ neue n Mann" der «ungeheure Jubel des Heimat treuen vaterländischen Volkes in ganz Oester reich. Fn Dr. Schober schien sich jene starke Staatsgewalt zu verkörpern, nach der das Volk schon jahrelang rief: Der Rettungs- Anker vor drohender Katastrophe. Man wußte, daß hinter Schober die macht volle, rasch aufstrebende

, von der politischen Bühne schied, da vollzog sich dieser Abgang so merk würdig still, ganz sang- und klanglos. Der hin reißende Jubel des Volkes war verstummt, die seltsame Ruhe im Volk war jener nicht unähnlich, die vor einem Gegensturm sich ein- Kustellen pflegt. Selbst die Gloriole der Nieder schlagung der Fulirevolte vom Fahre 1927 war um Schober verblaßt, seitdem — noch weiß man nicht, ob mit Recht oder Unrecht! — eigenartige Stimmen ins Volk gedrungen waren, daß auch dieses Verdienst

Gebiet uner füllt gelassen. Mit diesem schweren PassivUm schließt Schober die Bilanz seines Regierungs jahres. * * * Den Ausschlag für die F e h l b i l a n z haben die Heimatwehren gegeben. Ein ungeheures politisches Kapital stand in der Kraft dieser Volksbewegung dem Kanzler Schiober zur Ver fügung, kostenlos und zinsenfrei, das bei rich tiger Verwendung ganz gewaltigen Gewinn hätte abwerfen müssen. Nur eine ganz un glückliche Hand und eine ganz verfehlte Po litik konnte das Unfaßbare zuwege

Aufgaben als die Schuldigen anklagen. Nichts wäre irriger als zu glauben, beim Sturze Schobers habe es sich nur um einen Dr. Strafella gehandelt. D a s Au Sm a ß d er ge g en ü be r S cho be r a u s g e b r o che n e n Vertrauenskrise war so groß, daß jedem sofort ins Auge springt, hier müssen eine Reihe ganz s «ch w e r w Legender D> i!n- ge sich abgespielt und die Verhältnisse von Grund auf gewandelt haben. * * * 1. Das Versagen Schobers gegenüber der Heimatwehr. War nicht tatsächlich vom Programm

nicht mehr nötig gewesen, daß der „Bayrische Kurier", der das erste Signal für das in Oesterreich schon vor mehreren Wo chen ausgab, den Schleier ganz lüftete, indem er feststellte, daß nicht Fnnenminister Schumy, sondern der Bundeskanzler Schober selbst Ma jor Pabst verhaften und ausweisen ließ. Und zwar in dem Augenblick, in dem Vaugoin in Graz und Schumy in Salzburg war. Der Landbündler Schiumy ließ sich, vermutlich auf Grund seiner Liebe zum Ministerposten, diese unerhörte Brüskierung seines Resorts

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 01.07.1900
Descrizione fisica: 12
, so viel zu verdienen als sie können. Warum geht es denn in Graz oder in ganz Baiern? Man braucht keine besondere Toleranz zu üben, um diese Gründe, welche sich noch ganz besonders ertheilen lassen — einznsehen. Da nun die Presse sich nicht auf die Seite derjenigen Geschäftsleute stellt, welche wissen, wo sie der Schuh drückt, werden sie sich halt ohne der Presse helfen müssen. Jedenfalls haben wir die Sympathien des Publi- cums auf unserer Seite. So auch wird man bei künftiger Handelskammerwahlen wissen, wer

die Freunde der kleinen Geschäftsleute sind. Nix für ungut! Pfiat Di! Titus." Mei liaber Titus! Wenn i a net woaß, wer Du bist, hast Du mir do schon mehrmals g'schrieb'n, und Deine Briaf habn auf mi an guat'n Eindruck g'macht. wenngleich Diar das oani oder andere im Wastl net ganz recht ist. Allen Leut'n es recht mach'n, siggst' das kann niamand, und wenn i's a kannt, that i's net, weil miar lang net alle Leut g'fall'n. I bin ganz z'friedrn, wenn i's im Ganzen und Groß'n allen jenen recht mach

, dö 's ehrlich moanen. Was nun Deine Anschauung über der Sonntagsruhe betrifft, bin i mit Dir net einverstanden, wenngleich i net laug'n, dass Du von Dei'm Standpunkt aus in manchem recht hast. Dass die Sonntagsruhe a Schädigung für manche Kaufleute ist, wird g'wiß koa Mensch laugnen, dear a Hirn im Kopf hot, aber dass der Schaden so groß ist, wia Du's ausserbringst, ist ganz gewiss net wahr. Wer sich z. B. a Cravatt'n oder an Krag'n oder etwas dergleichen kaf'n will, dear wird das kaf'n, ob iatzt

die G'schäft am Sonntag zua sein oder net und er sei Feiertagsg'wand an hot oder net. Ja, grad oaner, dear in sei'm Werktagsg'wandl sich schämt, in an Lad'n z' giahn, grad dear wird Mittel und Weg ausfindig dermachen, seine Eitelkeit zu befriedigen. Kriagt er, wenn er anf'm Land dahoam ist, ant Sonn tag in der Stadt net, was er will, kaft er's halt drauß'n, und die draußig'n G'schäftsleut brauch'n den kloanen Gewinn ganz g'wiss mehr als Du mit Deinem großen G'schäft. Anders ist's bei den Lebensmittelnverkäufern. Dö

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.01.1936
Descrizione fisica: 8
Nr. 24 Donnerstag, den 80. Jänner 1936 Seite 3 Wie aus einer Orientreise nichts — und doch eine andere wurde Von Willy Pollak Und das kam so: Also man sitzt da ganz behaglich in dem schönen Budapest, man träumt sich bereits in die Wundermärchen des Orients hinein, phantastische Bilder tauchen vor uns auf, man schmiedet Pläne, wie man am besten die Reise aussühren will — erst Belgrad und Sofia, und dann weiter in die Türkei und Kleinasien, und wäh rend all das als so ganz abgemachte Sache gilt

muß man doch auch etwas für seine Bildung tun, und es hört sich ganz nett an, wenn rnan davon zu Hause er zählen kann. Am schönsten ist natürlich Budapest im Sommer — da blühen die Rosen aus der Margareten-Jnsel. man fährt zum Balatonsee oder nach Lilafüred ins Hochgebirge — aber erzählte ich Ihnen schon, wie wir 'Silvester feierten? Vornehm) wie wjr nun sind, blieben wir natürlich im „Gellert", aber da gab's auch eine „Hetz", zuerst fabelhaftes Diner und dann wurde getanzt und geküßt und Konfetti

von Urgemütlichkeit für mich, ein Stückchen Romantik und ein bißchen Biedermeier, nichts Haftendes und Treibends, ein wenig Großstadt und doch rings herum die Berge und Höhen. Sehen Sie, gnä dige Frau, das muß man lieben, um zu verstehen, und auch in dem uralter: Hotel Elefant, in dem wir uns nun behag lich sein lassen, liegt so etwas von Urgroßvaterszeiten, das uns rasch hier rvarm werden läßt. Und heute nachmittags werden wir auf dem Hilmteich Schlittschulaufen, wie in unserer Kinderzeit, so ganz richtig

, aber nur für wenige Tage! Der hübsche Hafen, weiter draußen die Adria, und Schloß Miramare, in dein einst Kaiser Maxi milian glückliche Tage verlebte, heute der Wohnsitz des Herzogs von Aosta — die terrassenförmig gebaute Stadt, ein klein wenig an Neapel erinnernd, ein anmutiger An blick. Und große und kleine Schisse und hübsche, schwarz äugige Italienerinnen. , Venedig: Kanäle, Paläste, schwarze Gondeln, und in mitten dieses unruhigen, etwas düsteren, ja unheimlichen Getriebes ganz große Kunst, Zeugen

des Klassizismus, aber auch der Macht dieses Jnselvolkes. dessen armseligste Hütte mit zu diesem Freilichtmuseum gehört, das uns immer wie der packt und das wir doch nie ganz verstehen werden, ver stehen können. Und nun, gnädige Frau, rasch noch einen Blick nach Mailand, bev«r wir uns unserem vorläufigen Ziele, der Rivieva, nähern. Es ist hier alles imposant, ein wenig nüchtern. Sehen Sie den Bahnhof, er" ist erst vor wenigen Jahren erbaut worden, ein Kolossalgebäude, wie es in Europa wohl kaum einen zweiten

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 16
Data: 10.04.1910
Descrizione fisica: 16
nehmen sollten, daß konnte und wollte er nicht recht glauben. Er sollte aber bald eines Besseren belehrt werden. Ter,Geklagte bestreitet Mar, daß er es sei, der dieses Gerücht ausgesprengt hat. „Aber", meint er ganz ernsthast und naiv, „daß die Schmied-Liesl ein Gschrattelmensch ist, ist bekannt. Mir könnt's nicht einsallen, sie in den Dienst zu nehmen!" Und der Zeuge Pelzbauer weiß auch«, daß die Liesl ecu Gschrat- telmensch und vom Teufel besessen ist. Er hat beim Fenster

, denn wenn wir an menschlichen Geschöpfen christka tholischer Verblödung auch wahrlich köan Mangel haben, gibts in ganz Tirol ganz gewiß koan Hof und noch viel weniger an geschlossenen Ort, wo so was wär, und darum werden die immergrünen Steiermärker schon erlauben müssen, daß wir ihnen den gewissen Revolver, mit dem dessen rechtmäßiger Inhaber jeden dümmeren ungestraft niederschießen darf, hiemit feierlich abtreten, mit der ausdrücklichen Bemerkung, daß wir vor dem wirklich gerechten Richter, der das freisprechende Urteil

gefällt und damit die Pfaffen verurteilt hat, alle .Hochachtung haben. Der letzte „UlaTtl“ bat den lefuwütericben ro gründlich die Rede verschlagen. daß sie sich dagegen mit köan Wörtl zur Wehr zu setzen getraut haben, und zwar weder in den „Stim men" noch im „Anzeiger". Das kann in Anbetracht dessen, daß ihnen unter Anführung ganz bestimmter Tatsachen kein geringeres Verbrechen als das eines qua lifizierten Menschenraubes vorgeworfen worden ist, kaum anders als ein stummes Geständnis ausgelegt

, und so viel Gulden sind notwendig, um den Buben 8 Jahre Gymnasium und nachher 4 Jahre die Universität besuchen zu lassen, damit er dann, ganz wie er will, entweder an ordentlicher Geist licher oder sonst was werden kann. Die Forderung ist bei der Armut der Eltern und der Bresthaftigkeit der Schwester des geraubten Buben ebenso billig als gerecht, und drum wird voll ihr net lugg glassen wer den, bis sie bei Heller und Pfennig erfüllt ist, und gsagt ist bei mir so viel wie gschworen. Die Schweizer

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 12.06.1921
Descrizione fisica: 12
. Der Fremde trat nun ganz nahe an Luzia heran, streckte ihr die Hand hm und sagte; „Grüß dich Gott! Du hast mich gleich erkannt, das freut mich." Hassan, der Hund, stellte steh zwischen die Bei den und schaute fragend zur Herrin empor. Sei nen Kopf tätschelnd beruhigte ihn Luzia, dann legte sie ihre Fingerspitzen in die Hand des Man nes und sprach leise: „Im Gesicht Hab ich dich nicht erkannt, sondern cm der Stimme." Da griff er mit der Linken an den Vollbart und tat ihn mit einem Ruck herunter

. Es war ein falscher Bart. „Um Gotteswillen, Chrysanth!" rief das Mäd chen heftig erschrocken. . , . Wie kommst du denn daher?" „Ich bin schon etliche Tage da und Hab dir viel nachgespürt, daß ich einmal mit dir allein Zusam mentreffen kann." erwiderte er; ..heute bin ich schon seit zwei Stunden aus der Paß." „Heilige Jungftau! Was hast denn im Sinn?" „Sei ganz unbesorgt, Luzia; ich tu gewiß nichts mehr gegen deinen Glauben, gar nichts mehr. Der Krieg zwischen uns ist zu Ende, du hast gesiegt

. Da muht dich an gescheidtere Leut wenden, an die Kapuziner oder an den Herrn Vikar oder an einen Geistlichen in der Stadt." „Du unterrichtest ja auch die Kintzer." „Das ist ganz etwas anderes. Was ich die Kin der lehr, das weißt du alles von früher her .... Uebrigens kommt's nicht am ersten auf's Wissen an. Den Glauben kann dir nur Gatt geben, und du mußt beten darum." „Wenn ich's g'rad könnt! . . . Aber wenn du mir hilfst, hilft mir auch Gott, das halt ich ganz für gewiß." „Wie soll ich dir Helsen

, „du bist ganz eine Eigene. So wie dich Hab ich noch keine gesehen. Du kannst Wunder wirken." Da schob sie das Rotkehlchen weg, klatschte in die Hände und rief: „Geht, geht, ihr Flitterlein; ich kann euch jetzt nicht brauchen. Spater mögt ihr wieder kommen." Und husch waren die Vögel fort. Der junge Mann war ganz verblüfft. Nack) einer Weile bat er neuerdings: „Luzia, du hast alle gern, die Kinoer, die Vö gel .. . Schenk auch mir ein bißchen Lieb. Gib mir wieder dein Wort!" Abermals ging eine Erschütterung

der Gefangenschaft entronnen bist, Hab ich das heilige Verlöbnis gemacht, mich ganz unserm Herrn zu weihen —* deinetwegen Hab ich's gemacht." „Das Gelöbnis darfst du von mir aus halten, ich leg dir gewiß kein Hindernis; aber deswegen kannst immer noch mir ein bißchen angehören." „Nein. nein. Ich geh zu den Dominikanerinnen in Lienz, so Hab ich's versprochen. Die Aufnahme von der Priorin ist schon in meinen Händen. So bald ich wegen der Kinder keine Sorge mehr zu haben brauch und der Markusvetter feine Zustim

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 07.12.1919
Descrizione fisica: 6
Chocolade - Bonbons und Chocolade der Mänufacfyre Biscuif Sugnef, Lausanne gehen durch die Generalvertretung (für ganz Deutschösterreich} Firma VAL RIGGENMANN, INNSBRUCK, HERZOG FRIEDRICH-STRASSE 36. Aufträge und Anfragen, sowie Lieferungen für den Inlands bedarf gehen ausschließlich durch obige Generalvertretung. 3363 kSLüft zu hohen Prei sen F. Miller, Werk stätte für Präzisions mechanik : Innsbruck, Kochstraße 6. 3189 Die Derlen der Eggenbrechts. Roman von A. v. Boffe. 2> W war sehr interessant

. er fort, ohne ihren Einrvurf zu beachten. -Sie souen Men lernen daß ich ein erüst ^Snder Mamr vm, gossen denen aegenüber,. die mich nicht verMly^ ^verstehen wollen, aber nicht kaltherzta. ^ -lvia sollen das wissen, Sie —-die ich liebe veig leidenschaftlich liebe, se" ich — seit Fahren scyon: ^sprach zuletzt ganz leise, heiser vor Erregung uno^ne so überrascht durch das plEÄrn^und remtiia^los cken darrttber, daß sie ganz sprachlos und remtnn- u b. Leise, in dem gleichen erregten, heiseren Ton ipraw

? Hat mir doch Achim selbst Sie anvertraut!" , „So hat er es nicht geweint — gewiß nicht!" „Vielleicht nicht — vielleicht doch! Vielleicht wußte er, daß ich Sie liebte! Vielleicht erkannte er das mit der Hell sichtigkeit Sterbender! Sei ihr alles, was du ihr sein kannst! sage er, und ich gab ihm die Hand darauf. Nun ist die Zeit gekommen, wo ich ganz mein Versprechen er füllen kann, und so frage ich Sie, Silvia. . „Nein! N;in!" ^ . ^ Ganz entsetzt wich sie vor ihm zurück bis an den Schreib tisch, zitternd

Sie lieben, wie ich Sie liebe! In Stolzen Achims Kind, werden Sie Herrin sein, und Ihr Kind, werde ich lieben, als sei es mein eigenes!" Zuletzt war seine Stimme ganz weich und flehend ge worden., und plötzlich tat er ihr leid, plötzlich begriff sie, daß sie chm weh getan und daß sie ihm weiter weh tim mutzte: sie faltete me Hände. „Verzechen Sie mir, Herr von Branding, ich kann nicht anders — ich kann, Sre nicht heiraten! Sie wissen, wie sehr ich Sie achtete, wie sehr ich Ihnen vertraue als Achims

einzigem, bestem Freunde und als Ursels Vormund . . „AVer persönlich war ich Ihnen nichts!" fiel er ein und lachte hart auf, sich an den Brief erinnernd, den Silvia auf öer Veranda hatte liegen lassen. Ganz erstaunt sah sie ihn an, nicht gleich sich besinnend, wann und wem sie das gesagt hatte. „So ist es doch? "fragte er sie scharf silierend, mrö sie senkte den Blick. „Und ich weiß auch, warum es so ist!" fuhr er in erregtem Tone fort, „Ste lieben einen anderen!" Sie blickte noch vor sich nieder

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 03.04.1929
Descrizione fisica: 10
können wir einen ganz objek tiven, nur von sachlichen Erwägungen geleiteten Standpunkt einnehmen, denn die von den Sozialdemo kraten beanständeten Arbeiter gehören nicht in unsere Reihen. Für uns spielt aber die grund sätzliche Frage in diesem Falle die ausschlaggebende Rolle. Das Argument der Sozialdemokraten,. die Schuld des Heimatschutzes an den Gratkorner und Andritzer Vorfällen, verliert in dieser Sache jede Be deutung. Wenn die Sozialdemokraten Gegner des Hei matschutzes und seines Vorgehens sind, so mögen

, wo vor dem Kriege überhaupt keine Konfessions losen waren, hat heute über 800. Auch ganz kleine Orte weisen 1 bis 2 Prozent Konfessionslose auf. Auch die Steigerung der konfessionslosen Schul kinder ist beträchtlich. Während noch im Jahre 1923 kaum 100 Wiener Schulkinder konfessionslos wa ren, sind es in diesem Jahre schon 6200. E'n offizieller Vertreter der sozialdemokratischen Partei Als Vertreter des sozialdemokratischen Parteivorstan des gab Abgeordneter Dr. Julius Deutsch eine Er klärung

zur Auf rechterhaltung der Ordnung im Staate dienen konn ten. Und so wurde die Heimatwehr — von außen ge sehen — um so umfassender und aktiver in ihren Aktions- und bald Einflußnahmebestrebunaen auf das öffentliche Leben> je sicherer eigentlich die Verhältnisse im Staate wurden — was für die Natur der Bewegung immerhin kennzeichnend ist. In den Persönlchkeiten, die sie organisierten und in Fluß brachten, hat man ganz hervorragende Führertalente sehen wollen — sie selbst waren jeden'alls vor allen anderen überzeugt

sind, zeigt in letzter Linie, aber ganz frappant, welch Richtung die Bewegung unter ihrer „Führung" nehmen konnte, bis sie endlich selbst langsam zur Erkenntnis gelangen mußten, was andere, Kühle Beobachter längst schon-voraussehen konnten: daß ihnen die Be wegung aus der Hand geraten, daß sie, anscheinend zwar noch vorne stehend und mit geblähten .Nüstern immer noch den Weihrauch militärisch zuge schnittener Huldigungen einatmend, eigentlich gar wicht mehr Führer sind, sondern schon die Faust

Phrasengedrejch selbst vorgemachter Wichtig- und Tüch tigkeit gleicht sie ganz frappant den deutschfrei heitlichen Studentenverbindungen, einer ins Allgemeine übertragenen Burschen.cherrlichkeit" in Wichs und Pflanz und Größenwahn, bierfest, radau lustig, anmaßend und ekelhaft überheblich, mit jenem „Immer feste druff" - Leitmotiv, vom .Deutschen' Deutschland übernommen, starrend in jenem „Wesen, an dem (angeblich) die Welt genesen" soll; nur die Unterscheidung in ..Akademiker" und „Nichtakademi ker

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 20
Data: 05.01.1936
Descrizione fisica: 20
, nicht wegen der Neugier möchte ich es gern wissen, sondern wegen ganz etwas anderem. Abbetteln möchte ich euch etwas. — Was, abbetteln? Der Bötlmann will uns etwas abbetteln? — Ja, meine lieben Bötlkinder. Aber nicht für mich will ich euch etwas abbetteln, son dern für ein armes Kind. Ihr kennt doch ganz gewiß arme Kinder, die zu Weihnachten gar nichts oder nur ganz wenig bekommen haben und die mit bitteren Tränen in den Augen all die Herrlichkeiten anschauen, die unter eurem Christbaum gelegen sind. Geht

, laßt diese armen Kinder nicht zuschauen, gebt ihnen auch ein bißchen etwas' von euren Sachen. Ein paar Aepfel oder Nüsse oder ein Stück Zelten oder ein paar Gu te len. ein paar Zuckerlen oder etwas von Schokolade. Und laßt sie euer Kcipplein anschauen und euren Lhristbaum und laßt sie auch ein bißchen teilnehmen an euren schönen Spielen, die ihr bekommen habt. Um das möchte euch der Bötlmann heute bitten und gelt, liebe Kinder, ihr erfüllt diesen Wunsch ganz ge wiß, aber schon ganz gewiß

. Unser gro ßer, schöner, so wundervoll strahlender Mond ist eine trostlose, tote Steinwüste. Zu all dem erleben wir da droben auch noch eine ganz entsetzliche Hitze. Siedehitze und darüber — also etwa 100 bis 120 Grad Celsius. Vierzehn Tage dauert diese Hitze ohne Milderung an. Das ist der Tag am Mond und zugleich der Mondsommer. Dann kommt die Nacht oder der Mondwinter. Das Thermometer sinkt ganz plötzlich auf 100 Grad Celsius unter Null herab. Dem schauervollen Sommertag folgt eine ebenso grausige

sichtbar. Sie zeigen aber nicht das lebendige feurige Flimmern. Als kle/ne, ganz rein leuchtende Punkte schmücken sie den ewig klaren Mondhimmel. Unser Erdmond ist — wie wir vorhin gehört — eine Welt des Grauens. Und doch erfreut er uns mit seinem unbeschreiblich schönen und milden Glanz. Viele Jahr tausende schon leuchtet er im Dienste und zur Freude der Menschen durch die Stille der Erdennächte. Das ist aber auch der Zweck feines Daseins. Er ist ein schönes Geschenk des himmlischen Vaters

an uns und feiste Kinder. Und mit dankbarer Freude sehen wir immer wieder hinauf zur bezaubernden Schönheit des Mondes und preisen den Vater im Himmel, der für uns solche Wunderwerke schuf. * Aus dem schönen Buch von P. Lenz 8. J. „Die Himmel rillten..erschienen im Tyrolia-Verlag, Innsbruck. Sunt Auffasen auf Neujahr Wir wünschen euch für Leib und Seel Nur ganz das Allerbeste: Den Sack voll Geld, die Truh voll Mehl Und hundert frohe Feste. Wir wünschen ein glückselig Jahr, Daß Gott euch jedes Leid erspar

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Der Arbeiter
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Pagina 8 di 8
Data: 22.10.1924
Descrizione fisica: 8
lassen wir die nackten Zahlen sprechen. Danach schaut der „Sieg" des Militärverbandes folgendermaßen aus: Der Militürverband erhielt 1923 beim Regiment 12 227 Stimmen in ganz Tirol 485 „ 1924 beim Regiment 12 206 „ in ganz Tirol 448 „ Daraus ergibt sich die Tatsache, daß der Militärver band Heuer gegenüber dem Vorjahr beim Regiment der Alpenjäger 17 und in ganz Tirol 37 Stimmen verlor. Dieser Verlust ist umso auffallender, als der Mannschasts- stand sich gegenüber dem Vorjahre um mehr als 100 Mann

erhöht hat. Also trotz beträchtlich größerer Wählerzahl ein Stimmenrückgang. Das schaut gerade nicht aus wie ein „schöner Sieg". Der Wehrbund dagegen erhielt 1923 beim Regiment 12 in ganz Tirol 1924 beim Regiment 12 in ganz Tirol 221 Stimmen 300 245 ., 340 Der Wehrbund hat also Heuer beim Regiment einen Zuwachs von 24 und in ganz Tirol einen solchen von 40 Stimmen erhalten. Solche Niederlagen sind schon zu ertragen. Wenn trotzdem der Militärverband 1 Mandat gewann und der Wehrbund eines verlor

noch drei Mitglieder unser Standesblatt bestellt hatten, wurde die anregende Versammlung geschlossen. Bücher und Zeitschriften „Anders als die Andern", Roman von Emmy Gruhner. 268 S. Sonnenland-Bücherei, 9. Band. Halbleinen 48.000 K. Tyroliaverlag. Ein Buch, das mit seltener Einfühlungskraft den Wegen einer eigenartigen, tief veranlagten Kindes- und Mädchen- fcele nachgeht, die eben — anders als die andern — ganz in ihre eigene Gedankenwelt versenkt, in banger Scheu sich niemals aussprechen

kann, bis sie endlich eine Frauenseele findet, die sie ganz versteht, worauf sie nach langem Kampf und bitterem Herzeleid zum inneren Frieden kommt. - Das Buch ist voll lebendiger Anschaulichkeit und packender Eindringlichkeit. Es hat jungen Menschenkindern vieles zu sagen. Ein prächtiges Büchlein ist das Taschenbuch für christlich« Arbeiter und Angestellte 1925. Es hat die Kriegsausstat, tung abgelegt und erscheint heuer wieder, wie in den frühe- ren Jahren. Das Wochen Kalendarium nicht mehr in Schwarzdruck

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 27.01.1937
Descrizione fisica: 6
Trost für kalte Tage. Selbst wenn bei uns das Thermometer bedrohlich sinkt und wir die Nähe des warmen Ofens suchen, können wir noch immer ganz zufrieden sein; es ist immer noch wesentlich besser als anderswo. Denn kommt es bei uns etwa vor, daß ein Mensch in seinem Bett erfriert, wie es vor einiger Zeit aus Dawfon City gemeldet wurde? Der Ofen in dem Raum, den ein alter Mann bewohnte, war ausgegangen, und am Morgen fand man den Alten erfroren in seinem Bett. In Alaska redet man überhaupt erst

wasserheizung; in ihnen lebt es sich ganz behaglich, auch wenn es draußen sehr kalt ist. In den größeren Städten von Alaska gibt es elektrisches Licht, in kleineren Orten benutzt man noch O e l l a m p e n. Hier ergibt sich eine neue Schwierigkeit, denn bei großer Kälte stiert selbst das Oel zu einer milchigen Hofrat Dr. Adolf Kutschers, Ritter von Aichberger, Landessanitätsdirektor i. R., durch seine vieljährige ärztliche Tätigkeit auch als Leiter der staatlichen Tuberkulosenfürsorge um die Gesund

regnete Sommer gibt es dort nicht. Und das ist immerhin auch ein Trost. Aber... wir halten es doch mehr mit unserer ge mäßigten Zone und bewahren die Fassung, selbst wenn sich die Quecksilbersäule bedrohlich zusammenzieht. Wir wissen, ganz so schlimm wie in Alaska kann es ja nicht werden. Wie lange kann der Mensch dursten? Die interessante Frage, wie lange ein Mensch ohne Wasser aufnahme leben kann, ist durch Versuche auf der Universität von Michigan dahin entschieden worden, daß er dieses Lebens

. Roman von Liane Landen. „Ich helfe heute hier aus", sagte Michael leise zu der Ver käuferin, „schwirren Sie mal ab, Kindchen, ich mach's schon. — Ja, meine Gnädigste, zu lang", wandte er sich dann wieder an die Kundin, „man darf sich nicht so ausrecken, wenn man Skier ausmesien will, würden Sie sich bitte normal hinstellen, so ja, nicht auf die Zehenspitzen, ganz ruhig bitte, und die Hand nicht ausstrecken, nur eine Faust." Die junge Dame lächelte und ballte eine winzige kleine Faust. Michael wurde

wieder gutmachen. Michael ging an die Ladennische, in der die Skier sauber aufgereiht standen. Er prüfte und kam mit mehreren Skiern an, er trug die Last wie spielend. Der Herr mit dem Einglas war in eine ausländische Zeitung vertieft, die junge Dame und Michael schienen für ihn nicht vorhanden. „Welche also raten Sie mir?" Michael probierte die Länge an dem aufgereckten Körper der jungen Dame, ganz nahe war ihm ihr brauner Kopf unter der kleinen schräggesetzten Pelz kappe, ein verwirrender Duft ging

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.02.1914
Descrizione fisica: 8
„Innsbrucker Musst. Neueste Nachrichten" lderH sode i* Vor^ 3-ThlL : m „Gott sei Dünk, hiazt san rm so weit", e hay rief Praxmarer, indem er seinen Platz ern tend i- nahm und sich dehnte und- streckte, daß die ;er, k Wandbank ganz bedenklich erzitterte. „Grüß nnd di, Fackele, unterbrach er seine Rede, und sucht g Mttelte dem Gastwirt kräftig die Hand — viß wK ,M sechts Leutln, hiazt ham ma's do' der- Schilt lebt, de Strassenreinigung in Innschbruck. Vech Ma lang werds hiazt no' dauern

< strat, der wo do' Alls in Aug' hat, was mir! da Bevölkerung unangenehm sein kinnt, hat >em T ch den Djreck scho lang in Aug g'habt, und saldhii weil bei dera Mordskältn Alls so damisch nebsö gstert war, daß 's zum Aufhackn gar nea- M Mnga is, hat ma — weils Sprenga mit Dynamit z'g'fahrli gwest war — den Beschluß gfaßt, ganz oanfach de Unebn- teitn dadurch wega z'bringa, daß ma an ' hnarzt afnimmt, und der mueß de Trot- "cköcher plombiern!" ,Dser is jetzt auch um sein G'schaft kum- ^nen," lachte

!" Der Iaggelewirt korrigierte den Fleisch hauer, indem er ihn aufmerksam machte, daß man ja die verkappten tschechischen Ka lender nicht als Wandschmuck behandeln, sondern so wie auch er es getan hatte, weg- iverfen solle, worauf Unterhueber meinte: ßä, da müeßt ma 'n Nastapil eigentli Wschmeißn, und des sell is eahm ja eh ch neichs mehr!" Mur immer schön still und verträglich sein, meine Herrn", nrahnte der Wirt, „mir M ja net in Landtag!" „Der macht in Theater ganz gwaltig Kon« mrrenz", sagte Wurzinger

, „de Ham in Dheaterdirektor 's ganze Repatoah wega Mmma. Eröffnet habns mit „Was ihr dollt" dann habn's der Reih nach gebn „Lokalbahn", „Erste Warnung". „Gebildete Menschen" Nnd zum Schluß habns ».Dst e liebe Not"! Der weitere Spielplan is no ganz unbestimmt. E des ane waß ma, daß se gern „W o hl- tater der Menschheit" g'spielt hättn, v is aber net ganga und ah mitn „Prin- llp" seins auf da Bahr.« „Ao ja, da derf ma si net wundern. wann's Theater allweil schlecht bsuacht is", meinte Praxmarer. „Ob's

denn wahr is, was i g'hört Hab, da hat a Zeiting a Rundfrag ergehn lassn, was die siebn Weltwunda da Neuzeit sein Und da sein ja an Anmassa Antwurtn einganga. Dte dratlose Telegrafenstanga, de Kinomatografntheata, de Panamahüat, de schwarzn Radiums, und was waß i was no alls. Insa Theatadirektoa hat ah an Antwort !eing'schickt, Hab i g'hört, nämli: A Weltwunda wars, wenn er Heia amal a ganz ausvakaufts Haus hätt!" „A gehts hörts aus", mischte sich Unter hueber wieder ins Gespräch, „mit'n schlechtn

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