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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.10.1934
Descrizione fisica: 6
Parks, der die ganze Insel umsäunit, liegen die mannig fachen Sportanlagen und Unterhaltungsstatten zerstreut. Da gibt es einen Poloplatz und ein ganz modern eingerichtetes Schwimmbad, und wenn man am Sommer-Nachmittag zur Marga- rethen-nsel hinausfährt, die man ja in wenigen Minuten vom Stadtinnern erreicht, dann gibt es auch in dem reizend gelegenen Gartencase von Floris bei Musik und Tanz ein. buntfarbiges Bild des gesellschaftlichen Lebens der Hauptstadt. Doch unser Führer ruft zur Weiterfahrt

; es geht hinauf zur Kö n i g l i ch e n B u r g, der heutigen Residenz des in ganz Ungarn so überaus ver ehrten Reichsverwesers Nicolaus v. Horthy,- der das Erbe seines letzten kaiserlichen Herrn mit iveiser Hand verwaltet. Und während wir durch die prunkvollen historischen Gemächer der Burg schreiten, in der Jahrhunderte hindurch die Habs burger regierten lind in der noch so manches Kunst werk den Glanz und auch das. segensreiche Wirken dieser Herrscherfamilie im Bilds wiedergibt

Räumen des hier befindlichen weltberühmten Restaurant Gundel sich die Spezialitäten aus aller Herren Länder „auf tischen' läßt. Wir wollen es uns aber einmal echt ungarisch schmecken lassen und der in allen Sätteln der Kochkunst gerechte Herr Gundel ist unser per sönlicher Lehrmeister. Und dabei müssen wir feststellen, daß die ungarische Küche, wenigstens wie sie hier bereitet wird, ganz ausgezeichnet mundet, und wir ließen uns auch gern belehren, daß eben Paprika und Paprika nicht immer das selbe

ist; daß es zwar äußerst scharfe Exemplare dieses Gemüses gibt die milderen aber die bevor zugteren sind; daß ein Fogosch echt und recht zu bereitet, daß ein Paprikahuhn eben richtig serviert, Delikatessen sind, die man anzufertigen verstehen muß, und daß schließlich eine Dobostorte ein Muster einer „weltmännischen' Mehlspeise sein Und haben wir uns an diesen leiblichen Genüssen delektiert, beweist man uns, daß das St. Gellert- Hotel nicht nur eine ganz hervorragende Gaststätte, sondern eigentlich ein regelrechtes

, auf das hochliegende Kastell und auf den Blocksberg, den sogenannten ..Hausberg' von Budapest. Immer aufs neue lernen wir aber in Budapest, daß es sich hier nicht nur um eine ganz wundervoll gelegene Hauptstadt, sondern auch um eine Bade stadt handelt, in der jährlich Tausende und Aber tausende Heilling und Genesung finden. Unser Jbuß-Auto bringt uns nun durch die monumen talen Straßenzüge der Andrassy-Utca zum Stadt wäldchen, dem Crholungspark der Budapester. Wir denken an den Berliner Tiergarten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.03.1935
Descrizione fisica: 6
> M i. MSrz 1SZZ.XM I Freiing MtttSnWt ! --nsatton «m Bruno Hauptmann Ningt ab. — ^.kullur lesalifin^-Rìchter Srady boxi MTP. N e.u y o r k, im Februar Senkàtlonen'beginnen, wenn sie zu lange . Auch ^nüden.' Alt Jahren hielt der Raub i'invberahdBäbys ganz Amerika in Atem; seit ?n sprach man von niemandem so oft, wie Bruno Hauptmann; und die Prozeßwochen -rten die Spannung ins Unerträgliche. Es n in der ganzen übrigen Welt sonst nichts zu ì^-lien- es gab im ganzen Erdenrund

, als die Nacktkultur in lAmerika gerichtlich zu sanktionieren — eine für die Mentliche, etwas kitschige und nicht ganz aufrich- Ii ae Moral ganz unfaßbare Entscheidung. . I 'Der Fall ist an sich ganz banal. Ein Neuyorker IKriminalinfpektor, Barr, hatte gemeinsam mit ei lner weiblichen Polizistin, Anna Brady, einen Nackt- lklub ermittelt und ausgehoben. Der Bericht der Ibeiden Beamten ist veröffentlicht worden, und man Iweib nun ganz genau, wie es in derartigen Eta- Iblilsements zugeht. Nämlich — höchst anständig

! »Denn die Kriminalbeamten konnten zwar bezeugen, Idaà alle Anwesenden in den traditionellen Koftü- Imen von Adam und Eva einhergingen, aber was Isis in solchem Aufzuge taten, daran war ganz und Iqar nichts auszusetzen. Die Herren spielten Poker, Idie Damen Bridge; an Ping-Pong-Tischen tummel- lim sich Paare, man plauderte — sonst nichts. I Nichtsdestoweniger verurteilte das Neuyorker lEericht die Nackten wegen Unsittlichkeit, Erregung Wentlichen Aergernisses und aus Gründen der Moral. Die Nacktkulturbeflissenen erhoben

anerkannt wurde, fügt Episoden aus zwei Werken von Dostojewski, „Die weißen Nächte' und „Netotschka Neswanowa' zu einer geschlossenen Filmhandlung von größter Wucht und Einprägsamkeit. Schon die ersten Bilder des Films sind nahezu unvergleichlich: man sieht, fern und undeutlich, ein weites Schneefeld. Man sieht das gleiche Schnee feld näher, und es zeichnen sich die Konturen der Verwehungen ab. Wieder Umblendung, wieder das gleiche Schneefeld, nun ganz nah, man sieht spär liche Halme aus dem Schnee

. Und siehe da. es war das einzige, was sie anhatte. Darunter war sie nackt. Ich habe sie schon vor drei Jahren gekannt. Damals war sie nur Girl an den „Folies Bergere' in Paris. Aber das macht nichts Jetzt wirkte sie wie eine antike Göttin in der hellstrahlenden Vormittagssonne. Jedes Jahr gehorcht das Gefolge des Königs Karneval einer anderen Parole. Diesmal ist ganz Nizza in einen Zirkus'verwandelt. Der Place Mas- sena ist ein einziges großes Zirkuszelt, und König Karneval selbst ist als Dompteur

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Pagina 3 di 8
Data: 07.01.1938
Descrizione fisica: 8
der Liebe. To ist auch Sanftmut der allgemeine Ausdruck.' In dieser Beurteilung hat sich Goethe freilich getäuscht. Die Geschichte seines über acht Jcchre.dauernden Verhältnisses mit Frau von Stein beweist, daß-sie .nicht sanftmü tig .war, »sondern .sehr.herrschsüchtig, so daß Goeche sich ihren Fesseln -schließlich durch. die ' Flucht ^iach Italien entzog. Eine ganz andere Wendung nahm die Frage nach der Bedeutung der äußeren emung. als 120 Jahre später wissen schaftliche Kriminalisten den ganzen Kör

per des Menschen daraufhin untersuch ten, ob aus der körperlichen Beschaffen heit auf verbrecherische Eigenschaften ge schlossen .werden könne. Der berühmte Kriminalist Prof. Lom broso in Torino hat in seinem 1830 er schienenen Hauptwerk diese Frage bejaht. Nach.ihm besitzen alle echten Verbrecher eine bestimmte, in sich ursächlich zusam menhängende Reihe von körperlichen! Merkmalen, deren Besitz einen Menschen ganz unabhängig von allen sozialen und sonstigen Lebensbedingungen mit Not wendigkeit

ein. Selbst gröbere Bewegungen gelingen jetzt schwer, und feinere. stets wechselnde Anpassungsbewegungen, wie sie etwa das Schreiben erfordert, fallen ganz aus, oder es kommen Schriftzüge zustande, die uns völlig fremd anmuten. Man könnte annehmen, der ausge prägte Drucksinn, der über den feinsten Bewegungen wgcht. sitze hauptsächlich in den Gelenkenden und nicht in der Haut. Wenn jedoch die Gelenkenden entfernt werden müssen, die überdeckende Haut aber , normal erhalten ist, werden die Be wegungen

oder liegen, immer werden be stimmte Hautstellen gedrückt, und damit erhalten wir Kunde über die Lage des ganzen Leibes. Beim Stehen unterrich ten die Fußsohlen über ganz geringfügige Schwankungen des Körpers. Der Flieger nimmt so seinen Druck nicht wahr. Die Haut seines Gesäßes vermeldet nicht wie die Sohlenhaut kleinste Druckänderungen. Darum verliert der Weyer im Nebel die Richtung, wenn ihm nicht künstliche Meß instrumente Helsen. Verbindung der Rohre. Immerhin soll man ihnen auch manche Vorteile

, der artig, daß dünnes, zähes Papier von einer! Vorratsrolle durch ein Asphaltband läuft, sich aufwickelt und durch Walzen zu der gewünschten Festigkeit gepreßt wird. Außen- und Innenwand der Rohre sind dann schwarz und glänzend. Wenn man sie durchschneidet, .sieht man die Flächen fest -zusammengepreßt liegen. Manche Schwierigkeit Mar und ist noch zu überwinden. Nicht ganz einfach ist die Znteressan!« psychologische Untersuchung über die häufigsten Träume bei Aliegrrn. Das Fliegen erfordert vom Pilot eme

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Pagina 5 di 10
Data: 23.12.1934
Descrizione fisica: 10
erübergerettet. Vor allem sind es die Pfeffer- oder Lebkuchen, deren berühmteste Gattung aus Nürn berg stammt. Die ältesten zeigten Tiersormen, ganz ähnlich denen, wie sie die ägyptischen Opferkuchen aufweisen. Süße Kuchen, vergoldete Früchte begleiteten die sonstigen Gaben, soweit wir zurückschauen. Ueber- ^lub>ll ' ' herrschen und niemand traurig sein, denn fluß sl.^ . as Rad hat sich wieder der Sonne zugewendet, die chen Birken tun. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts chmückt der Tannenbaum, mit Flittergold

. Bisweilen antwortete mir Akhbar. mein Diener, mit einer so bekannten Stimme, daß ich ihn er schrocken anstarrte. Aber sein Gesicht war unbe weglich und drückte höchstens eine Frage aus — eine Frage, auf die ich selbst Antwort erwartete. Akhbar gab übrigens wiederholt Zeichen einer sehr tiefliegenden und ganz naturwahren Instinkt- Intelligenz, sodaß ich ihm eines Abends eine klei ne feuilletonistifche Skizze vorlas, wie ich sie eben im ersten Entwurf niedergèschrieben hatte. Er hörte sehr aufmerksam

gangen sein, seit unserem Gespräch: ich erwachte; vielleicht hatte ich garnicht geschlafen, nur ge träumt: da lag aus Akhbars Augentiefe ein Schein weit über mich gebreitet. Ganz dünne Flämmchen warfen ihre rotgelben Reflexe unter seine Bart haare bis zu seinen angegrauten Brauen. Ich fühlte das Erschöpfende seines Blickes. Aus einem Aufatmen heraus sagte ich ihm, daß er jetzt nicht schallt, sondern sieht. „Es ist wenig, was ich sehe, geht Dir verloren.' Da wußte ich meine eben zuvor traumhaft emp

fundenen Gedanken zurückzuzwingen: ich hatte eben berechnet gehabt, daß es um die Weihnachts zeit sei. und ein Wall schwermütiger Gedanken hatte sich um mich aufgestellt. Ich sagte es Akh bar. Cr verstand es nicht. Und so erzählte ich ihm in primitivster Form unseren Jesu-Glauben und die Sage von Golgatha. Er hörte mir aufmerk sam zu und fragte dann, ohne selbst gefragt war« den zu sein (also ganz gegen den Brauch und die Sitte): „Sahib, sage, ich verstehe Dich doch recht: Ihr habt den Jesus getötet

sich alle zurechl, um die Weihnachls- predigt anzuhören, ganz still war es in de-r Kirche, nnr ein Almen war zu hören — und als eine Weile so vergangen war, und alle sich wunderten, daß nichts geschah, da wurden mit einem Male Schritte hörbar, die Gemeinde wandte sich um danach, und da sahen sie den Fremden, der in jeder Hand eine große grüne Fichte trug. Verwun dert schauten ihm alle nach. Er ging zum Altar, und siehe da! er richtete die Bäume aus lind sie standen. Es waren aber lauter Lichter aus ven Bäumen

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Pagina 3 di 6
Data: 02.05.1936
Descrizione fisica: 6
, die die Nährstoffe im Boden schaffen und aufschließen, damit sie für die Wurzeln der Pflanzen mundgerecht werden. Ohne Humus gibt es keine Bakterien -Entwicklung und ohne Bakterien kein Leben im Boden. Sie schaffen die für unsere Kulturpflanzen nun einmal so notwendige Bodengare Die Zuführung von Humus erreicht man durch die Düngung mit Stallmist oder Aufbringung von gut zurecht gemachter Komposterde. Arciu un^ Familie- Mache ich mir eine neue Frisur? Früher einmal, als die Frauen noch ganz genau wußten ,rvas

-beige, und zur Verein heitlichung des Ganzer, mit braunem Mildleder gegürtet. Einerbuntge- bliimte. weitfallende Jacke ergänzt ein schwarzes Nachmittagskleid, ein rotes Tuchiäckchen ein rotgemustertes Sei denkleid, und ganz besonders apart wirkt ein Modell von Marcel Rochas, das einen Mantel aus grober, be druckter Seide zu einem schwarzen Kleide tompaniert. Dabei sind die großen farbigen Blumenmotive des Mantelstoffes ausgeschnitten u. dem Kleide auf gesetzt, sodaß eine schöne Einheit entsteht

und einem vollen Gesicht trägt man am vorteilhaftesten eine einfache Nacken frisur und Stirnlöckchen. Einein schmalen, jugend lichen Gesicht steht eher halblanges, nicht zu stark onduliertes Haar, nach hinten gelegt. Stirnfransen sehen nur bei Hellem Haar hübsch aus. Frauen, die nicht mehr ganz jugendlich sind, werden sich am besten zu hochgekümmten Frisuren entschließen, die unregelmäßig angeordnet sind, oft mit schräg gekämmtem, leicht gelockten Haar. Der seitliche Scheitel ist leicht zu tragen

, während das in der Mitte geteilte Haar ein regelmäßiges Gesicht ver langt. Herabhängende Seitenlocken, Locken oben auf dem Kopf und andere Originalitäten haben gar keinen Erfolg. Cs macht sich eine allgemeine Neigung zu einfachen Frisuren bemerkbar. Viel leicht weroen sogar die lange beliebten Locken ganz verschwinden. Auch die Versuche, allerlei' seltsame Formen aus gesteiftem oder glyzerinier- tem Haar auf dem Kopf aufzubauen» finden nur selten Liebhaber, und mit Recht. Was nun die Farben angeht, so hat die rote

Tönung, die im letzten Jahr das Platinblond ab löste .schon wieder an Beliebtheit verloren. Man spricht jetzt viel von einem bläulich schimmernden Blond, das die schönen Venezianerinnen der Re naissance begeistert hätte, wenn sie es gekannt hätten. In Hollywood lassen sich jetzt viel« Stars braunrot und dunkel-kastanienbraun färben. Den vielen Frauen, die solche Haarfarbe von Natux , haben, wird es Spaß machen, nun plötzlich , ganz hochmodern zu sein. Jacken ergänzt werden. ' W ' Besonderes Vergnügen

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Pagina 2 di 4
Data: 29.05.1941
Descrizione fisica: 4
Ganz Japan beging am Dienstag mit zahlreichen Feiern, Paraden und Veran staltungen verschiedener Art den 36. Jah restag des See-Sieges bei Tsuschima als „Tag der japanischen Marine'. Noch mehr als in früheren Jahren standen Presse, Rundfunk, Theater, Lichtspiel häuser und alle Veranstaltungen des ge samten Landes im Zeichen der Marine, womit die Nation gerade in diesen krie chen Tagen in besonderem Maße auf die Notwendigkeit der Seegeltung und Ab hängigkeit Japans von einer starten

Staaten wissen, daß sie durch eine solche Maßnahme Gefahr laufen würden, einen neuen Krieg zum Ausbruch zu brin gen und im Falle eines Eingreifens in den Krieg seitens der Vereinigten Staa ten wären lebenswichtige Interessen Ja pans berührt. Die kaiserliche Marine — erklärte Hiraide — ist immer ' bereit, jeder beliebigen Möglichkeit die Stirne zu bieten. Hiraide erinnerte, daß 200 japanische Schiffe derzeit mit der Abpatrouillierung der Küsten ganz Chinas beschäftigt sind, daß aber der übrige Teil

vom Bürger und Schlosser zu St Gallen, Martin Schnitt, um 275 Fl eine Feuer, spritze angekauft, nebst anderen Löschge rätschaften im Werte von 600 Fl. Am 22. Dezember 1689 entstand jenes schreckliche Erdbeben, welches gleizeitig in Innsbruck so heftig auftrat, daß fast alle Kirchen und Häuser vom Grunde aus erschüttert wurden und einige Personen bei deren Zusammenstürzen umkamen. Auch in der Stadt Merano nahm man es ganz auffallend wahr. Am 6. Juli 1691 fuhr auf dem „Segenbiechl' ungefähr um 3 Uhr abends

ein Blitz in die oortige Kapelle und warf das Ziegeldach herab; ebenso tötete er von einigen Knaben und Mädchen, wel che dort Vieh hüteten und sich wegen des Regens in die Kapelle begeben hatten, einen Knaben und ein Mädchen im Alter von 15 Jahren; einen zweiten Knaben machte er auf zwei volle Tage ganz blind, einen dritten verletzte er am Kopfe. End lich zerriß er auch einen Baum und das Bild des Gekreuzigten in viele Stücke und hinterließ auch vielen anderen Zei chen „seines Schauders'. Am 13. Juni

1696, am Feste des hl. Antonius von Padova, schwoll wegen des heftigen Regens der Passiriabach so an, daß er um 9 Uhr vormittag den „Holzrechen' auf dem oberen Teil der Brücke ganz wegriß. Am 21. Juli 1700 entstand lim 9 Uhr abends ein so schauerliches und unab lässiges Gewitter, daß er mährend der ganzen Nacht bis 7 Uhr früh dauerte und die Glocken fast ununterbrochen geläutet werden mußten. Viermal mußte man das Wetter segnen und einmal sogar den Erorzismus anwenden. Dieses Wetter richtete

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 19.01.1936
Descrizione fisica: 6
vollendete '''c Wohnbaus des Anton Er- lacher von Corcella zu unterst des Oberdorfes und das neue Wohnhaus des Joses Taibon mit einer modernen Tifchlerwerkstätte. Weiters w»rde Heuer ein kleinerer Zubau des Gottfried Kaneider auf der sogenannten schönen „Frei' oberhalb der Kirche vollendet: wir sehen ein gar prächtiges Wohnhaus des Jpnaz Compivi ober halb des Cafe „Dolomiti' vollendet, das ganz besonders lieblich in die Mpenoenend h'neinoebaut wurde: wir treffen weiters den schönen Wohnhausneubau

des Hiera nymus Piazza sowie den herrlichen Neubau der Witwe Magdalena Ellcskosta oberhalb der Straße; der Schmiede gegenüber, alles Neubauten, die man nickt genug be wundern kann und die zur Vergrößerung der Ortschaft ganz wesentlich beigetragen haben. Zudem sehen wir heute das Haus des Vigil Obwegs in Mcmtena ganz prächtig ausgebaut, während es früher dürftig dastand 2er liebliche Viktor Emanuslplatz erhielt einen neuen Schmuck, indem der unschöne Brunnen oberhalb des Rungergeschäftes

durch einen neuen großen Spring brunnen ersetzt wurde, der in die Landschaft ganz be fonders hineinpaßt. Ganz wesentlich verschönert hat Bäckermeister Hans Mutschiechner seme große Villa, die nunmehr ein herrliches Wohnhaus für die Familie und sür Sommer- und Wintergäste geworden ist. An gelus Frenner, Kronenwirt, hat eine neue schöne De- pendance im mittelgroßen Stile vollendet, die zu einer Zierde seines Hauses zählt. Aber auch noch eine statt liche Reihe anderer Zu- und Umbauten in »mserer Zen trale wäre

zu erwähnen, so ganz besonders dle beoeu- teude Verbesserung und Vergrößerung vieler Oekonomie- gebäude, die Vebesserung vm> Mühitn und Sägewerken usw., die ganz bedentende Summen zur ihrer Ausge- Itallung erforderten. Mun kann daher mit Fug und Recht sagen, daß S. Viallio in letzter Zeit ganz hervor- raciend gewachsen ist um> ieine Verschönerung und Ver besserungen ganz bedeutkide gewesen sind, wie kein Ort unseres Tales derartiae Fortschritte in Bezug aus Bautätigkeit ausweisen konnte. Auch lm lausenden

al» Friedensrichter; sür Ladini»: Eolle 5karco Defanaseier C o l l e I f a r c o, 17. Jänner. Der Tag der Befana wurde auch in unserem Markte zu einem waren Freudenfest für die Kinder, ganz be^ sonders für jene der ärmeren Familien. Die Veranstab tung wurde am vergangenen Sonntag ln einem Saale des Schulhauses abgehalten. Zur Feier hatten sich neben den Kindern der Schulen von Colle Jsarco und der an liegenden Fraktion Fleres dl fuori mit dem gesamten Lehrpersonul auch deren Angehörige sowie die poli tischen

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Dolomiten
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Pagina 3 di 16
Data: 08.11.1930
Descrizione fisica: 16
an der Piazza della Pilotta ist ein Werk des Baumeisters Guglio Barluzzi. Die monumen- ml und stilvoll wirkende Fassade ist dem Palazzostil vom Ausgang des 16. Jahr, imnderts nachempfunden. Die Innen-Ein- nchtung ist ganz modern. Außer 22 Hörsälen, dem phlisikalischcn und cl)emischen Labora- iorium ist in dem Gebäude eine riesige Bibliothek mit einem Fassungsvermögen für nOO.OOO Bücher eingerichtet. Die Gregorianische Universität kann auf eine glorreiche, nal)ezu vier Jahrhunderte umspannende Geschichte

dem Tschitt und man muß ganz an den südöst- s lichen Rand Vorgehen, dort, wo die rund- ! tichen, wie aus Kakaobutter modellierten Porphyrfclsen steil gegen Süden abfallen. j Dort ist mein Platz. Dort liegt das ganze weite Siedlungsgebiet von Aoelengo dem Beschauer so übersichtlich zu Füßen wie eine Spezialkarte 1:1. Von dort aus schaut nie- . wand mehr nach der breitstockigen Brenta hinüber oder nach dem blinkenden Zufritt oder nach der dunklen Hochwilde, denn für, die köstliche, grüne Idylle

dieser reizenden Nahsicht kann die schönste Fernsicht nicht mehr als Umrahmung fein... • Mir persönlich hat der Koflerknott im letzten Sommer allerdings manchmal noch eine besondere Aussicht geboten: Da unten aus dem Wies! beim neuen Moarhäusl lief nämlich zuweilen ein ganz skandinavisch blonder Bub herum, der grasende Ochsen zwischen den Hörnern streichelte u. knurrende , Hunde an den Schwänzen zog. ' Ein ganz kleiner, zweijähriger Bub nur. Aom Koflerknott aus nur durch den Trieder ; zu erkennen

l nicht seinesgleichen. Ich Hab auf der Falken- j wand schon Leute getroffen, für die die Ueber- schreitung der Bajolettürme nicht viel mehr ist als ein netter Verdauungsspaziergang und die schon, an der Tosana-Südwand klebend, ganz kühl auf die tausend Meter tvsenkrecht unter ihren Füßen liegende Fal- zaregostraße Hinuntergeblinzelt haben. Aber in meinem ganzen Leben Hab' ich noch keinen Menschen frei und aufrecht am abschüssigen äußersten Rande der Falkenwand-Kanzel stehen gesehen. Noch jeder warf sich nieder

. „Hier oben ist die Aussicht entschieden bester.' „Ach was!' sagt sie und diesmal zucken ihre Mundwinkel. „Was nützt inir die schönste Aussicht, wenn...' Hollawind, denk' ich. da sehlt's grob. Und ich rede ganz vorsichtig vom Wetter und stelle ganz von hintenherum harmlose und neben sächliche Fragen und stelle mich dabei an der Hauptsache so völlig unintcrssiert, daß es mir schon in einer Viertelstunde gelingt, zu er fahren, daß Er, anstatt — wie sich's gehörte — mit der schwindelfreien Dame nach Falz

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.01.1862
Descrizione fisica: 8
die Schwierigkeit und Großartigkeit der Sache anzuer- kennen. Utber 2VV deutsche Meilen von dem durch den Telegraphen durchschnittenen Gebiet sind nur pfadlose Wild nisse.' in denen bis jetzt kein civilisirter Mensch seine blei. bende Wohnstätte genommen hatte, und welche noch heute »um Jagdgebiete der Indianer zählen. Dabei sind es zum Theil ganz baumlose Steppen, welche kein Muterial zu den Stangen des Telegraphen liefern konnten, so daß diese Hunderte von Meile» weit herbeigeführt werden mußten. Europäische

und damit für den Weltverkehr ein. Denn die telegraphische Verbindung zwischen den beiden Erdhälften wird, das steht nun wohl fest, nicht durch den atlantischen Ocean, sondern durch daS stille Meer hergestellt werden, und Rußland und die Ver einigten Staaten haben dann die Bermiulungsnüsstou hie bet, waS ganz neue Verhältnisse mit sich bringen uno die Interessen dieser beiden mächtigen Völker auf eine Weise verbinden kann, daß sie das Augenmerk und die Wachsam- Kit der gesammten europäischen Welt in die Schranken rufen

»on Algund verliehen. Den „Tiroler Stimmen' jedoch scheinen diese allgemein aner kannten Verdienste als nicht ganz genügend für eine solche Auszeichnung, indem sie selbe noch durch ein ganz beion- dereS Verdienst motlviren. Sie sagen nämlich: „Die Männer deS Gemeinve-AuSschusseS von Algund entschieden sich gerate darum zu diesem Zeichen der Anerkennung, das Herrn v. Comini zu Einem der Ihrigen erklärt, weil es ihnen zu ihrer großen Freude nicht entgangen ist. unter welche Fahne Hr. Ludwig v. Comini

, «twa» Äolkn. 2 U. Nachmitt. 27 S.t - 0.S O. mäßig, noch heiler. » U. «bend« 27 SI - SL SO. schwach, heiler. SS. 7 U. Morgens 27 3.» - 4.0 SO. schwach, heiter. , S N. Nachmitt. 27 ö.S f t S SW. schwach, gan» h«N»r. 9 U. AbtNVV» 27 7.Z - 2.S O. schwach, ganz »«ler. 2S. 7 U Morgen» 27 S.» - l.V ftttl, g-u» he.'ttr. 2 N. Nachmitt. 27 4S ^ t.7 st-U ganz - s u. Abend« 27 5.» - t.s O. schwach, g-n» h'iter. Z0. 7 U. Morgen» 27 5.4 - 2.4 W. fchi-a^. »an, heiter. 2 N. Nachmitt. 27 4.S s 2.2 S. schwach, gan

» heiler. »U. «bend« 27 ö.g - t.7 M g«ND Heuer. Zt. 7 U. Morgens 27 7.3 - 4.Z W- schwach. Keiler. 2 ».Nachmitt. 27 0.7 - 0S All. ganz heiler. S U. Abend» 27 V.S -öS M. ganz heiler. t. 7 U. Morgens 27 SL - 4.» NO. schwach, ganz heiler. 2 U. Nachmitt. 2? 4» - Sä SO. schwach. g-»z heiler. S U. Adtnvs 27 4.S - 4.4 O. schwach ganz heiler. 2. 7 ll. Morgen» L? 4.0 - 5.4 N. schwach, ganz heiter. 2 ll. Nachinitt. 27 3.t - 0'Z still, ganz hei» r. » U. Abends 27 KI - 3.Z SO. schwach, ganz heiter.

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 02.05.1935
Descrizione fisica: 6
vollendet worden und zwar nächst der Straße gegen Teodone, während die anderen Bauten gegenwärtig in Hochbetrieb stehen. In wenigen Wochen wird dort die große und wunder schöne Stegervilla vollendet sein, die mit ihren Loggien und Erkern ganz besonders gut in das Straß«nbild hineinpaßt. Die Villa des Herrn Oberparieiter dortselbst ist bereits bewohnt und steht nur noch der Außenputz restlich aus. Die neuen Villenbauten der Eheleute Magnago Alsonso und Giuseppina von Vicenza und der Frau Ka tharina

sind bereits neben der Villa Evelina vollendet und bezogen. Rüstig vorwärts schreitet man an der Vollendung des großen Neubaues der Firma Ed. Mahl an der Monguelferstraße, der ein weitausrangender Bau mit sehr praktischen Lagerräumen, Kanzlei- und Wohnräumen in den oberen Stockwerken werden wird. An der Straßenseite sieht man heute schon einen recht hübschen Türeingangsbogen mit einem malerischen Ausbau, der sich ganz besonders gut in unsere malerische Landschaft stellt. Nach Fer tigstellung

des Herrn Kunstwebers Franz, sowie das Asilo Infantile Principe Umberto werden jetzt von einer Reihe von neuen lverdenden Bauten -umrahmt und das Straßenbild dorthin ganz be deutend erweitert und vergrößert. Zunächst war es die herrliche Villa des Herrn Ing. Walcher im modernen Baustile, die numehr vollkommen fertiggestellt erscheint und dermalen mit seinen Gartenanlagen mit einer sehr hübschen, modernen und zum Neubau passenden Umrahmung von Steinausbau und Eisenbetonsockeln mit Eifengittern

eingefriedet wird. Unterhalb dieses Neubaues arbeitet man mit Fiebereiser an der Vollendung des großen Neubaues der Ditta I. Webhofer, der mit seinen großen Rundbogens«nstern und Rund» bogentoren zu ebener Erde, wo die neuen Eefchäfts- lokale der Handelssirma untergebracht werden, gar prächtig zu werden verspricht. Gegenüber arbeitet Herr Franz Harps. Bäckermeister und Hotelier hier, an einem Neubau, der zu einem ganz modernen Wohnbau ausgestaltet werden wird und eine Sehenswürdigkeit unserer Stadt bilden

auch während der Abendstunden möglich fein wird. Weiters sei der prächtige Ausbau des Cafes Pitscheider in der Via Centrale erwähnt (vormals Cafe Mahl), das nunmehr, wenn auch klein, zu einem sehr modernen und höchst einla denden Cafe ausgestaltet wurde, wo zugleich die bekannte Pitscheiderschen Konditorei untergebracht wurde. Ferners verdienen die Verschönerungs- bauten am Hotel „Stella d'oro' erwähnt zu werden, dessen grosse Terrasse mit einem prächtigen Glasdachs versehen wird. Ganz prächtig« Ver schönerungen erblicken

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 02.11.1928
Descrizione fisica: 12
Freitag, den 2. November Der Lindenmüller Preisgekrönte Dokkserzählung mm « Katharina Hofmann. -- Nachgedvuckt mtt Gonehmtgimg des Verlag« Herder «. <&>., ®. m. b. H.. Frettmvg i. Breisg. Nachdruck verboten. 11. Fortsetzmrg »Mutter, der Twstvater war «schon über achtz-N vielleicht —* „Rein, noim. ich weih, was du «sagen willst. Rein, «ein, er «war ganz «Kar «im Kopse. Nur wollte er» daß die gange Sache Geheimnis bstkben «solle, weÄ er die llmnh' und das Gerede der Lende nicht mehr ertragen

könne. Das Geld bewahre «der Müller für ihn auf, sagte er mir mehr als einmal. Es fei all« «geschrieben und versiegelt; es könne nicht fehlen. O ja, er war ganz klar im Kopfe — Franz, daran mutzt du dich doch, erinnern — Kar bis zur letzten Stunde, wo er das Bewußtsein verlor. Geld fei da, so viel, daß der Großvater sich «sorgte, es könnte euer Verderben «sein — und alles geschrie ben und oerstsgeü. Und was hat mir der Müller nach Großvaters Tod gegeben? Zweitausend Gulden — nicht mchr

Be nehmen des Mann«. Der Vorfall war ganz aus seinem Gedächtnisse ausgewischt ge wesen — und nun stand «all« «wiederum er schreckend Kar vor ihm. Da» Papi«er, das feine Mutter jetzt nach Jahren noch suchte, Franz wußte, wo es geblieben war. Er «sprang aus. Er glaubte ersticken zu müssen. Es «trieb ihn hln«aus, fort in die Berge, um wieder Lust zu bekommen. „Franz, Franz, du «bist mir doch nicht böse.' Seine Mutter hieiit «ihn zurück. „Nein, Mutter, «nein. Es ist mir zu schreck lich, zu «nfaßGch

. Du macht mir Zeit lassen, zu denken.' Gm Gkockenschlag ries ihn in die Wirklich keit zurück. Di« Schulei Er hatte sie ganz vergchsen. Zwei Stunden gehörten ihr heute noch — und dann «noch di« Durnstmtde der Knaben. Ms 60 Paar Helle Kindevaugen beim Anblick der Violine «aufleuchteton und die jungen Sti«mmM fröhliche Lieder in di« Lust schmetterten, da fühlte Franz wieder den Boden unter den Füßen, und das Erlebnis des Mittags «erschien «chm wie ein böser Traum. Mer er wußte dennoch, daß es chm ergehen

er sich wieder zum Gehen, da rief. sein Dater:. „Jakob, blei«bl «Ich «Hab' mit dir zu reden.' Er war noch ganz erMt von seinen großen «Idem und «deshalb auch geneigt, die zu be sprechende Angelegenheit in vornehmem Tone zu behandeln. „«Ja, was gi«bt's wieder?' sagte Jakob ge- kaffm. Er hört« so oft Verwürfe über ver säumte Bestell«ungen und vernachlässigt« Ge schäfte, daß ihm «dies ein Alltägliches gewor den. „Es «ist mir Höchst unangenehm, mit dir über «die Sache zu reden, höchst unangenehm,' das war entschieden

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.06.1937
Descrizione fisica: 6
hat, werden sie es nicht ganz leicht ha A Denn die wenigen Modelle, die ihnen in al Modejournalen vor die Augen kommen, geben W entfernt die Vielfalt unserer sommerlichen Einöde Wieder. „Ja', werden sich diese wißbe- «igen Frauen fragen, „hat man nun große M getragen oder kleine? Hohe Köpfe oder fla- k Formen? Filz oder Stroh, Stoff, Spitze oder ^ Stahl?' Werden unsere Enkelkinder glauben, Ä man dies alles und noch viel mehr nebenein à gesehen hat? Tatsächlich sah man kürzlich auf einem Renn> lch eine fezartige

Kopfbedeckung aus blitzendem Iluminiumdraht geflochten. Vielleicht dauert es zi» nicht mehr lange, bis die Damen sich entschlie- ?n, sich, nach Art mittelalterlicher Ritter» in Ket- mhemden zu hüllen? Las Gummiband, das kleine oder sehr flache hüte festzuhalten hatte, war eigentlich nie sehr ch, verdarb oft die Linie der Frisur. Heute er- man es oft durch ein breites Seidenband, ei- zi Rüsche oder «ine Blumenranke, die um den Hinterkopf liegt. Und eine Modistin hat sogar ei- im ganz neuen, sinnreichen

Blumen schmucks durch zarte Tüll- oder Georgettegarnitu- Wln, deren unwirkliche Farbenabstusungen durch übereinanderlegen mehrerer Stoffe oder durch làmalung erreicht werden. I Filzhüte haben ihren sportlichen Tharakter ver- Men, werden in ganz hellen Farben, vorn in ab- Mchender Farbe bestickt, zu seidenen Tailleurs od. lèeidenpikeekleidern in entsprechender Farbe ge tragen. Neue Garnituren sind auch Wachstuchblu- Mn, eingearbeitet in Filz- oder Stofformen, die Manchmal sehr hohe Kövfe

haben. I Und wie trägt man Viesen Sommer den Hut? IDas hängt von der Persönlichkeit ab. Die Capeli- Ine, der breitrandige Canotier sind leicht über ein ... ge geneigt, der Breton fvielt Heiligenschein und W ganz gerade, aber weit zurück. Der Turban Ivird tief in die Stirn gerückt, wie bei den Hin- Ws. Bei den kleinen Hüten ist jede Phantasie ge- Imtet. Sie können hinten oder ganz vorn, schief Wer gerade sitzen, sehen je nach Bedarf ernst oder Iheiter, lustig oder — lächerlich aus. Im Grunde lü't

. Das Cape öffnete sich über einer wei ßen Guipurebluse auf einem scharzen Drapella rock. Die Wirkung war von überraschender Grazie. Die neueste Lieblingsfarbe ist ein ziemlich küh nes Rosa. Daneben wird ein gewisses Weiß ver wendet, das „Spun Suggar' (Gesponnener Zuk- ker) heißt, oft mit Gold, Schwarz und Stickereien verarbeitet. Ensembles aus gefärbter Wollspitze, vor allem hellbraun. Eine sehr aparte Zusammenstellung von Schwarz-Weiß bei einem glatten Kleide, das ganz aus Serdenfransen besteht

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 14.08.1937
Descrizione fisica: 6
sie. „Ich Kvenn man wie wir Jahr für Jahr—' lerbrach jetzt ihn. „Ich spiele doch gar keine hbei', meinte sie entrüstet. „Ich weiß mich s zu schicken, bestimmt. Aber dir hätte ich te richtige Ausspannung gegönnt. Du hast vier nötig, wo dich doch die Grippe so arg nmen hat, vergangenen Winter. Also t was. Theo? Ich mache dir einen Vor ohr allein, irgendwohin ins Mittelgebirge Hie Alpen. Das hat dir doch immer gut ge line Luftveränderung. Und für einen langt ht doch noch.' .?' — Theo war ganz Ablehnung, wàh

. Ich stell' mir ? schön vor. Man könnte draußen essen, in »nein Gartenlokal, und abends werden wir po hingehen, wo es schön ist, wo es ein »las Wein gibt und wo getanzt wird — ich »r ein oder zwei Abendkleider schneidern — neulich ganz entzückende Stoffe gesehen, schleppend schön, wirtlich — und dann geht Pl ins Kino oder ins Sommertheater, geht I einem Konzert im Freien — dazu müßte rdings das leichte, sommerliche Pelzjäckchen Ms ich dir gestern zeigte, das ist nicht gar s, nicht wahr

und Kursbuch und brei tete sie vor sich aus. „Was für ein lieber, dummer Kerl er doch Ist', dachte Olly, und eine mütterliche Zärtlichkeit für diesen Mann erfüllte sie ganz. Dann stand sie auf, trat an seine Seite und beug te sich über die Karte. Er atmete den Duft ihres krausen, seidenglänzen den Haares, und er wußte nicht, ob er traurig ein sollte oder froh. Aber dann dachte er daran, daß feine Ferien nun schon sozusagen vor der Tür stan- den, und er entschloß sich, fröhlich zu sein. Irau uncì AclmiìlLx

, müs sen gestaltet werden. Die notwendige Aenderung der gesamten Lebensführung, die so erfrischend und erneuernd wirkt, ergibt sich bei einer Reise von selbst. Fällt die Reise fort, dann muß man die Lebens- und Tagesgestaltung ganz bewußt über legen. Am besten ist es. wenn kein Stein auf dem anderen bleibt, das will heißen, wenn möglichst alle kleinen Gewohnheiten aufgegeben und verän dert werden. Wie sieht nun ein Ferientag zu Hause aus? Mit langem Schlafen fängt es natürlich an. man Von ^anelale

Gebirgsdorf, auf der einsamen Insel, wo wir früher die Ferien verbrachten, kam auch nicht jeden Tag eine Zei tung. Und wir hielten das ganz gut aus. Spielen wir „einsame Insel', das ist überaus gesund. Und die Welt läuft trotzdem weiter. Das Mittagessen ist ganz leicht und einfach. Es besteht aus lauter Sachen, die wir sonst weniger essen und die gesund sind, wie rohe Gemüse, Sa late, Früchte. Es macht auch nicht müde. Das Mittagsschläfchen erübrigt sich, und wir können, wnn es uns Spaß macht

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Pagina 4 di 6
Data: 25.11.1938
Descrizione fisica: 6
. Abgesehen von der ganz eigenartigen Schönheit ihrer Lage hat die Zenoburg eine höh« geschicht liche Bedeutung. Ja, sie ist fast ein An geipiink^ um den sich die ältesten Ueber lieferungen über die Vorgeschichte der Stadt Merano und ihrer nächsten Umge bung, drehen. Es ist kaum zweifelhaft, daß das flache Haupt des schroffen Felsentegels, auf dem später die Zenoburg erstand, wegen der dominiekenden Lage von den Römern be festigt wurde, zum Schutze der römischen „Station Majensis'. Im Rahmen

dieser Schutzwerke dürfte auch der Pulverturm keine unwichtige Rolle gespielt haben. Ueber die weiteren geschichtlichen Einzel heiten bis zum 12. Jahrhundert ist man ^ich nicht ganz einig. Nach C. Stampfer hätte die Burg folgende Vorgeschichte: ^Zur Zeit der Völkerwanderung in der Mitte des S. Jahrhunderts, kam St. Va lentin, der zuerst Bischof von Pässau war, dann das zweite und einen Teil des er sten Rätiens durchwanderte und überall vie christliche Lehr« verbreitete, mit sei nen GMlfen im Predigtamte

, das ge- lirochene Gemäuer wieder zu erbauen. Dieser Lehensherr scheint aber nur recht beschränkt seinen Verpflichtungen nachge- ommen zu sein. Im Jahre 1K29 wollte >er landesfürstliche Kelleramtsverwalter ilas vorrätige Pulver, das bis dort im Kelleramte der landessürstlichen Burg aufbewahrt wurde, wegen Feuers- und Explosionsgefahr auf den Zenoberg un terbringen lassen. Der Magistrat von Me rano setzte siiy jedoch ganz energisch ge- >en diesen Antrag ein und begründete eine Opposition durch die mongelnde

Registermark, Ilalienreisen Lloyd-Reisebüro «veri las', Merano. Fischfilet aus frischen Seefischen, grätenlos, brat- fertig 11.— Lire pro Kilogramm. Fisch- Handlung Denker, Portici Das heutige Symphoniekonzert bringt im ersten Teile in etwas bunter Reihen folge und den Charakter der freitägli chen Symphonietonzerte wiederum nicht ganz wahrend, zunächst zwei altklassische, italienische Meister, einen Torelli und ei nen Porpora und sodann zwei moderne Komponisten, Goldmark und Ottorino Respighi. Auftakt

geradezu opernhast; so gleich der Anfang des ersten „Allegro non troppo, un poco rubato' und ganz besonders das in herrlichsten Terzen schwelgende Thema in der D dur Stelle des zweiten Satzes „Allegro con gra zia'. Der erste àtz ist mehr düsteren u. leidenschaftlichen, als gerade pathetischen Charakters, und unterscheidet sich von den entsprechenden Sätzen anderer großer Meister dadurch, daß er nicht in einem einzigen Zeitmaße gedacht ist, sondern zehnmal das Tempo wechselt. Der zweite Satz

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Pagina 8 di 8
Data: 28.04.1937
Descrizione fisica: 8
Kampsfzeiien der Reilerheere. pitoreske> i.nlm einen hohen künstlerischen Wert. Der Film bietst ben kostet, aber die Gerechtigkeit muh, und wird siegen. Thealerkino. Heute letzter Tag F. Kortner, Nils Ascher ». Adrienne Ames in „Der rote Sultan' (Abdual Hamid) ganz in seine .Hand -zu bringen. Palastintriguen, Ver jchwftrungen, rauschende Feste am prunkvollen Hof des goldenen Horns, sind in eine spannende, an dramatischen Zwischenfällen reiche Liebeshandlung eingeflochten. — Beginn: 6,ZV, S, und N M Uhr

der herz lichste Dank ausgesprochen Die Neuwahl der KirchenctMleitung ergab die Wie? derwahl des alten Ausschusses, worunter ganz speziell des emsigen Kirchenchorleiters. Herrn Cristiano Moro- der, sowie des unermüdlichen und tüchtigen Organisten Herrn Francesco Binatzer dankend gedacht sei. Unter Punkt Antröge wurde die Neuanschaffung eines Harmoniums sllr das Probelotal beschlossen, ebenso der weitere Ausbau der Sängerschule, eine der wichtigsten Institutionen zur Heranbildung eines reicheren

der Eisenbahn ihren Körper zerreißen. — Beginn: S, 7 und 9.15 Uhr. Stern Kino. „Der lSesandte', nach der Komödie „Der Diplomat' von Ea. Scribe mit Leda Gloria, Maurizio D'Ancora und Cesare Zappetti in den Hauptrollen. Le- ElUrssAT^T «u» Ä«?»»r»»es Aufsteigende Bewegung bei den Organisationen des Regimes Bruntco, 27. April. In unserer Stadt mit den umliegenden Fraktionen kann seit einiger Zeit eine ganz bedeutende Auswärts bewegung bei allen Organisationen des Regimes festge stellt werden, was allseits hoch

erfreut. Die Zahl der Mitglieder der. Balilla ist seit dem letzten Jahre ganz bedeutend gestiegen und heute ist schon ketn Schulkind außerhalb der Reihen der Balilla, nachdem man überall, auch in den Elternkreisen, die großen Vorteile dieser Organisation für die Kinder erkannt hat. Weilers ist die Zahl der Jungfascisten bedeutend gestiegen, ebenso die Zahl der Jungen Italienerinnen. Merklich zugenommen hat die Zahl der Mitglieder des Frauenfascio, die aber in den nächsten Monaten eine weitere

Bereicherung er fahren dürfte. Als Mitglieder des Dopolavoro haben sich in der letzten Zeit zu den getreuen alten Mitgliedern sehr viele gemeldet, nachdem die Vorteile der Angehörig- keit zu diesem Zweige von allen Seiten leicht erkannt werden kann. Aber auch die Zahl der Mitglieder der Schwarzhemden ist ganz bedeutend gestiegen. Wir be grüßen von Herzen vie aussteigende Bewegung bei allen Organisationen des Regimes, die unserer ganzen Be völkerung nur vom größten Vorteil sein muß. Zur Wolleablieferung

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Pagina 6 di 6
Data: 24.01.1936
Descrizione fisica: 6
in drei Zeilen sind heute in der Presse der lganzen Welt üblich, bei den Londoner Zeitungen und dem immer eiligen City-Publikum aber ganz besonders beliebt. Es war auch ein englischer Journalist, der die Kurzmeldungen „er funden' hatte, Felix Feneon. Aber er wäre ver mutlich mit einer Kurzmeldung nicht einverstanden gewesen, die man vor einigen Tagen in einem großen Blatts lesen konnte, und in der es über die Wahlen in Porto-Rico, ebenso kurz, erschöp fend und bündig hieß: „Das Wahlergebnis

für Unterstützungsbedürftige, so wohl Einzelpersonen als auch Familien, wurde in un serer Stadt schon vor geraumer Zeit begonnen. Es ist eine ganz hübsche Zahl von Leuten, denen diese große Wohltat zuteil geworden ist und die sich somit, durch die kalten Wintertage leichter helfen können. Die Natio nen, die regelmäßig zur Verteilung gelangen, sind reich lich bemessen und das Gebotene ist vorzüglich und nahrhaft. Man hört allgemein nur Worte der vollen Zufriedenheit. Die Leitung unseres Ortssascio hat sich mit der Leitung

stark, man konnte Tausende zählen, die sich aus allen Nachbargememden eingefunden hatten. Die Wirtschaften hatten später alle Hände voll zu tu», um alle Besucher zu befriedigen. Auch Gais, wo sich ein Heiligtum des Tagesheiligen be findet. hatte sehr starken Besuch, ganz besonders aus Riscone, S. Giorgio, Villa Ottone, Montaisilone und Brunico. Auch dort war die Prozession sehr stark mit Andächtigen besetzt. In San Lorenzo wird das Haupt fest erst am kommenden Sonntag mit einer feierlichen

in den ersten drei Tagen verzeichnete man nicht weniger als k Gebur ten und alle sechs neuen Erdenpilger blicken strahlend in die Welt. Todesfälle sind sehr wenige zu melden, Geburten aber häufen sich! Von der Witterung in der Valle Pusteria Es lohnt sich wahrhaftig, Immer wieder im heurigen Winter, von der. Witterung in unserem Tale zu be richten, denn sie ist ganz abnormal. Wir hatten z. B. keine Sebastianikälte. die sonst in normalen Jahren nie mals noch gefehlt hat! wir hatten auch keinen Sturm wind

, die Man sich denken kann, und daher finden sich nunmehr auch immer mehr auswärtige Freunde des Wintersportes bei uns ein, die voll und ganz auf ihre Rechnung kommen. Gestern abends hatten wir den dichtesten Nebel Im ganzen Win ter. der übrigens nicht nebelarm war. Nach 5 Uhr sah man buchstäblich auch nicht, 10 Meter weit: auch heute morgens ylelt dieser außerordentlich dichte Nebel noch an. so daß man überall gezwungen war. bei Licht zu arbeiten. Von einer Kälte ist auch heute noch, keine Spur zu bemerken, allein

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Pagina 3 di 6
Data: 12.05.1939
Descrizione fisica: 6
den Sprungdeckel, der sich auf einen Federdruck automatisch öff nete, mit Gewalt zu. Der Angriff der Hereros wurde abgewiesen. Wer wenige Wochen später geriet der junge' Arzt auf einer Patrouille in die Gefangenschaft der Schwarzen. Von ei nem Lanzenstoß in die linke Schulter ge troffen, fiel er vom Pferde und wurde überwältigt. Was jetzt mit ihm geschehen würde, wußte er ganz genau, denn die Hereros haben, was ja eine bekannte hi storische Tatsache ist, alle weißen Gefan genen zu Tode gefoltert. Der Arzt

blitzschnell auf, und laut los sprang das Ealgenmännchen mit sei nen haarigen braunen Wurzelarme dein Häuptling ins Gesicht. Im abergläubi schen Schreck flohen die Hereros in den Busch. Sie hatten die Alraunewurzel für den geheimen Schutzgeist des weißen Mannes gehalten. Wenige Stunden spä ter traf auch die Truppe ein, befreite den Arzt van seinen Fesseln und brachte ihn in das nächste Lazarett, wo er sich bald erholte. Und wie war der Sprung des Galyen männchens zuftandegekommen? Es klarte sich ganz

winden jäh vertrieben werden? Die Auf zeichnungen der europäischen Wetter warten über die vergangenen Jahrzehn te lassen erkennen, daß Külterückfälle im März ebenso häufig sind wie im April und Mai, nur nicht so auffällig, da es im März in der Natur erst ganz allmählich zu wachsen und zu sprießen beginnt und wir in diesem Monat noch den Ueber- gang vom eigentlichen Winter zum Früh jahr erblicken. Im April machen sich die Kaltlufteinbrüche schon unangenehmer bemerkbar, aber auch in diesem Monat

Nordfuß und um strömt dann das immerhin durchschnitt lich über 3000 Meter hohe Hindernis derart, daß sie im Westen das Rhonetal entlang mit gri.ßer Geschwindigkeit dem Mittelineer zufließt. DI:ler kalte und un> gemein böige Nordwind heißt in Süd frankreich „Mistral': er ist besonders in der Luftfahrt gefürchtet. Im Osten der Alpen vollzieht sich das Umströmen der Kaltlust in ganz ähnliche? Weise, nur erreicht der dort entstehende kalte Nordostwind erst beim Ueberschrei- ten der Ostküste der Adria

. Er ist einer rein naturwis senschaftlichen Deutung durchaus nicht abhold. Wir machen den Versuch! Da rust der Pirol seinen Flötenton, wie „Vogel Bülow' klingt es. Es ist ganz leicht, ihn nachzuahmen, und bald schon Zeigt sich auch die Wirkung: er schweigt. Dann läßt er ein rauhes Rätschen hören und kommt heran; denn nun pfeift er plötzlich ganz nah bei uns. Wir locken weiter; und — wahrhaftig — da fliegt der goldene Vogel schon herbei, schwen/t dicht vor unseren Augen wieder in die Zweige und zieht sich scheu

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Volksblatt
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Pagina 10 di 10
Data: 22.09.1886
Descrizione fisica: 10
einführen in das Land!' Nrsi 47,„Die Richter' , ist ganz mißlungen. Im Eingange heißt es: „Die einzelnen Stämme sonderten sich von einander,undjederStammwählte seine eigenen Richter.' Diese Behauptung ist sehr kühn, denu sie kann durch die Heilige Schrift nicht erwiesen werden. (vgl. Schuster-Holzammer zu Nr. 49 des A. T. und Haneberg, Gesch. der bihl. Offenbarung, 5. Abschn. § 4 u. 5). Sie ist aber auch sehr ungeschickt angebracht, da sie die Kinder verwirrt und über den Charakter der biblischen

.' Danach sollte man meinen, Jonas habe aus Angst für seine persönliche Sicherheit den göttlichen Be fehl nicht vollzögen; dies ist aber irrig. Schuster gibt den wahren Grund an: „Jonas war mit dem Befehle unzufrieden, denn er hätte es lieber gesehen, wenn Gott Ninive hätte untergehen lassen.' In Nr. 75 ist der Hauptgrund des Hasses der Juden gegen die Samariter (nämlich der religiöse Grund) nicht angegeben. Den Eingriff des Ozias ins Priesteramt, welchen Schuster und Mey erzählen, hat P. ganz

übergangen, ob wohl er eine wichtige Glaubenslehre illustriert. Auch die Bußpredigt des Jeremias (mit der Stelle: . „Wenn eure Sünden sind wie Scharlach zc.'), das Gebet des Jeremias („Bekehre uns, o Herr, zu dir, und wir werden uns bekehren'), das Gesicht Ezechiels („Ich will euch meinen Geist geben zc.'), sowie das Traum gesicht des Judas („Das ist Jeremias, der so viel für unser Volk und die heilige Stadt betet') sind trotz ihrer dogmatischen Bedeutsamkeit leider ausgelassen. Ganz ungerechtfertigt

und der katholischen Auffassung widersprechend ist die Aufstellung in Nr. 95, daß die Gefallenen, für welche Judas Opfer darbringen ließ, „heimlich Götzendienst trieben.' Also diese Tapferen, welche für den wahren Gottesglauben in den Tod gingen, sollen verkappte Götzendiener gewesen sein! Die Heilige Schrift (2 Mach. 12, 40) bietet für diese An nahme^ keinen Anhalt, und die kirchliche Tradition schließt dieselbe ganz aus. Wie hätte Judas glauben können, die Gebete und Opfer würden den Gefallenen nützen

von Weihnachten hat Hr. P. ganz aus gelassen. Wir wollen dies nicht tadeln, sondern nur als einen Beleg dafür auführen, daß die Aufnahme der Perikopen in den biblischen Text sich nicht durch führen läßt. Aber tadeln müssen wir es, daß Hr. P. den wichtigen Inhalt dieser Perikope ganz unterdrückt, so daß die Kinder aus seinem Buche-von der Offen barung des Geheimnisses der Menschwerdung an den hl. Joseph gar nichts erfahren (vgl. dagegen bei Schu ster Nr. 5 Abs. 1 und bei May Nr. 2>Abs. 3). An dererseits müssen

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Dolomiten
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Pagina 2 di 4
Data: 16.03.1936
Descrizione fisica: 4
bei Mondaufgang lichter wurde.' „Da haben wir'sl' rief Frau von Medem ganz entsetzt aus. „Siehst du, Rita, ich war gar nicht zu ängstlich.' „Dafür kann ich doch nichts. Wer geht bei drohendem Nebel Ins Moor!' Frau von Medem hastete in das Zimmer ihrer Nichte: „Kind, ich habe mich so geängstigt!' „Verzeih, Tante Dora, der Nebel kam so überraschend.' Sie saß auf einem niedrigen Stuhl und das Hausmädchen Minna war dabei, ihr die nassen Schuhe und vom Schlamin noch ganz verkrusteten Strümpfe auszuziehen

. Auch das Kleid zeigte Schlammspuren, daran Heuhalme klebten. „Du bist eingesunken! Guter Gott! Nein, ich hätte eher nach dir suchey lassen müssen!' „Nein, nein, Tante Dora, niemand hätte sich ins Moor wagen können, so dick war der Nebel. Und ich bin ja ganz heil wieder dat', setzte sie mit schwachem Lächeln hinzu. Ihre Tante umarmte und küßte sie, dabei fühlte sie, daß das Kleid feucht und am Rücken sogar naß war. „Du mußt gleich ein warmes Bad nehmen, dann ins Bett und Glühwein. Du mußt doch ganz

durchfroren fein, mein armes Mädel.' „Gnädige Frau sollten mal den Brin sehen', sagte Minna, „das ganz Fell voll Schlamm. Gellrich badet ihn, dann kann er in der Küche trocknen.' Sie hielt die Strümpfe in der Hand. „Ganz wie die Strümpfe hier und mit Heu dran.' Ver wundert schüttelte sie den Kopf. „Drin wälzte sich auf einer Wiese und ich wischte mit Heu den Schlamm von den Beinen', versuchte Marileen jeden Gedanken Annahme. Nach Beantwortung verschiedener An- fragen schloß der Vorsitzende

Tel. 2321 daran, daß sie im Heuschober gesessen hatte, im Keime zu ersticken. Sie bekam ihr Bad, wurde ins Bett ge steckt, warm zugedeckt, mußte ein großes Glas Glühwein trinken. Dann wurde ihr Abendessen ans Bett gebracht. Rita guckte herein: „Was du für Geschichten machst! Karl war auch auf Suche nach dir aus, denke doch! Er ist ganz gekränkt, daß Jansen dich so schnell fand, während er noch bis ans Ende von Wolfsloch ging und Nebelluft atmete.' „Entschuldige

; sie wunderte sich immer noch: „Doch zu komisch, auch der Jumper ganz voll Heu.' „Weil ich mich in einen Heuhaufen setzte, als ich den Schlamm von den Strümvlen wischte', erklärte sie. „Hole mir ein Glas Wasser, Minna, aber laß ablaufen, damit es frisch ist.' «Kaltes Wasser?' „Mich hat der Glühwein durstig gemacht.' Minna ging, die verschmutzten Kleidungs stücke mitnehmend. Kaum war ihr Schritt draußen verhallt, setzte Marileen das Tablett zur Seite, stand auf, riß an ihrem Schreibtisch ein Blatt

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 26.03.1925
Descrizione fisica: 12
* J i. T'Sy '’f v. f - ; -.-?r''-”/-tv - ?;*'■ f : - W i&-taty: ^olrsbote' Nr. IS. —' Seite 5. land getragen wurde. Ganz deutlich sah oder hörte oder fühlte ich die Worte: „Wer mein Jünger sein will, der nehme fein Kreuz auf Hch und folge mir nach.' In naher Ferne erhob sich ein leuchtendes Schloß mit wunderbaren Ziergärten und Varbwaldungen ringsum. Ström« und Bäch lein der Wahrheit und des Löbens umflossen es talauf und talab und stiegen als sonnig leuchtende Springbrunnen in den Gärten

Bändern der vielen weltlichen Staaten um flochten. Auch meinen Lebensfaden sah ich, er war aber sehr nebensächlich. Thomas von Aquin durfte ganz nahe an die Maschine Herangehen, und als er lange Zeit hineingeschaut hatte, sagte er ganz ver wundert und befriedigt: „Ach so!' „Hast du alles verstanden?' fragte Ehri- stus. „Ja,' antwortete Thomas, „aber mein menschlicher Verstand reichte nicht aus. Da habe ich rasch das neue Auge aufgemacht, das ich beim Eintritt in den Himmel be kommen

habe und das ich früher immer „Lumen gloriae' (Licht der Glorie) nannte, ohne natürlich zu ahnen, was das eigentlich fei. Dabei ist es eigentlich doch nichts an deres als der sehend gewordene Glaube, den ich schon seit meiner Taufe in mir trage.' „Und was sagst du von dieser Weberei?' fragte Christus weiter.' „Herr!' antwortete Thomas, indem er den verklärten Leib des Heilands von oben bis unten ansah, „das ist ja ganz ähnlich, wie in dir die göttliche und die menschliche Natnr unzertrennlich und unvermischt

, und wenn das weiter so gegangen wäre,,so hätte ich wohl gar nicht mehr zum irdischen Leben aus- rvachen mögen. Aber horch! Da läutete von der Erde her ein Meßglöcklein. Es war wohl drüben in Amerika, denn bei uns in Deutsch land war's doch eben Abend. Sa ging durch die ganze Gesellschaft im Himmelssaal ein einziges Wort: „Kommu nion'. Und alle sprachen es so ehrfürchtig, als wäre es das allergrößte Geheimnis. In der heiligen Dreifaltigkeit hatte der Klang des MeßglöÄeins ganz wundersam gewirkt

genossen werden, er will auch selbst genießen, und zwar auch etwas Wahr haftes, Wirkliches und Wesentliches, nicht bloß fromme Einbildungen, nicht bloß etwas Halbes oder nur etwas noch mehr Geteiltes, überhaupt nichts Geteiltes, sondem dm gan- zm Menschen, mit Leib und Seele, mit Fleisch Und Blut, mit Menschheit und — allem Gött lichen, was der Mensch getan und erworben hat.' Da waren wir plötzlich in einer ganz ein fachen Kapelle, und zwar, wie gesagt, m Amerika. Ein Priester stand am Mare und las

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Volksbote
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Pagina 6 di 12
Data: 17.05.1923
Descrizione fisica: 12
zustande kommt, was von der Bevölkerung allgemein begrüßt wird. Letzten Sonntag früh wurde bei einem hiesigen Bauernhof «in -schwerer Cinbruchs- diebstahl verübt. Es war am gleichen tzof, wo vor. nicht ganz einem Jahre ein größerer Lebensmitteldiebstahl verübt wurde. Der Kel ler, in dem eingebrochen wurde, liegt etwas abseits vom Hause, wodurch die Ausführung ■ der Tat erleichtert wurde. Nachdem die Täter 4 Schlösser teils mit Dietrichen, teils mit Brechstangen gewaltsam geöffnet hatten, lie ßen

und fressen ihre Lieb- lingsbäume kahl, sodaß Ruß- und Zwetsch kenbäume bereits wie im Winter ausfehen. Doch das gegenwärtige Wetter wird ihnen bald wieder ein neues Sommerkleid beschee- ren, wenn die Maikäfer sich einmal zu Tode gefressen haben. Ein Bäumlein ganz ande rer Art hat eine ganz außerordentliche Le- benszühigkeit bewiesen und sich trotz Maikä fer und Kriegssturm Heuer zum 25.mal be laubt. Don ferne gesehen, betrachten es man che für eine bloße' Sumpfpflanze; doch von der Nähe bettachtet zeigt

auch heute noch in der Erinnerung der Pasfeirer fortlebt. Am Samstag, den 12. d. M. abends wurde das ■ 25. Gründungsfest dieses Vereines der »Fröhlichkeit und Gemütlichkeit in Ehren' im Gasthause „zum Edelweiß' festlich begangen. Und der gegenwärtige Obmann des Vereines, Binzenz Mader, konnte eine hübsche Anzahl von Gästen begrüßen, welche dieses Jubelfest der „Dince luna' mitfeierten, und sich an Ge sang und Zitherklang 'erfreuten. Labland. 14. Mai. (Verschiede s.) Aus der Hitzquelle ist ganz unerwartet

, wieder etwas Gruseliges von Rörggelen und Hexen aus Schnals zu vernehmen, wie in Nr. 17. Nein, nein; sei nur ganz ruhig! Die sind etwas weiter draußen zu finden, wo eben das Tal recht schmal ist und verschiedenen Kobol den Gelegenheit zu heimlichen Tücken bietet. Auf dem freien Wiesenplan hier herum weicht der Spuk bei Mariens Heiligtum: was die Rörggelen und Heinzelmännchen in eine „Hennensteige' verzaubert hatten innerhalb enger „Kloster'-Mauern, das glänzte hier von Wagen als neues Glöcklein von Kurzras. Bald

es ihm seine Kränklichkeit erlaubte, stieg er täg lich herab zum Gottesdienste in der Pfarr kirche und ging dabei auch regelmäßig zur heiligen Kommunion. Großen Verdruß be reitete es ihm jedesmal, wenn die Winlsr- kälte ihn mitunter zwang, an Sonn- vder Festtagen daheim zu bleiben. Erst in ■ den letzten Wochen mußte das gute „Manndl' auf den Kirchenbesuch ganz verzichten. Da für empfing er mit g:»ßer Andacht und fe stem Gottvertrauen am legten Sonntage die hl. Sterbesakramente. Zwölf Tage noch vor dem Tode

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