25 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1888/23_06_1888/BRC_1888_06_23_2_object_154251.png
Pagina 2 di 10
Data: 23.06.1888
Descrizione fisica: 10
großartige und begeisterte Ovationen gebracht, besonders enthusiastisch wurden Ihre k. Hoheiten in Bosnien von Deputationen der Tiroler und deutschen Kolonisten begrüßt. Erwähnenswerth ist noch, daß das durchlauchtigste Kronprinzenpaar auch das Kloster der Barmherzigen Schwestern in Agram besucht hat. Die hohen Gäste wurden daselbst vom Superior, Ehrendomherrn Fidelis Höpperger und der Generaloberin empfangen. DeuWtand. Kaiser Friedrich ist todt. Die Mel dung dieses nnvermnthet schnell eingetretenen

Lungenentzündung hat den überraschend schnellen Tod herbeigeführt. Obwohl Kaiser Friedrich im Testament verboten hatte, seine Leiche zu secieren, um nicht wieder einen neuen Aerztestreit zu verursachen, wurde die Leiche mit Erlaubniß des neuen Kaisers Wilhelm doch unter sucht, und der Befund ergab Krebs, selbst Dr. Mackenzie, der behandelnde englische Arzt, der die Natur des Uebels immer bestreikn wollte, mußte beistimmen. So haben die. deutschen Aerzte denn doch Recht behalten. Das Leiden des Kaisers

hat furchtbare Spuren auf dessen Antlitz zurückgelassen. Aus diesem Grunde werden denn auch die Zeichnung des Professors Anton Werner und die aufgenommene Photographie schwerlich dem Publikum zugäng lich gemacht werden. Kaiserin Viktoria ' hat bereits erklärt, diese Bilder seien nur für die Familie bestimmt. — Das Körpergewicht des verstorbenen Kaisers ist während der Krank heit von 210 Pfund auf 90 Pfund zurückgegangen. Kaifex Friedrich III. ist nach bloß Wtägiger Regierung im 57. Jahre in Potsdam

, an derjenigen Stätte, an welcher er ge boren worden» auch aus dem Leben geschieden, an demselben Wochentage, an welchM Kaiser Wilhelm starb, und an dem selben Monatsdatum, den 15. Juni, an welchem vor drei Jähren sein Vetter und Waffengefährte, Prinz Friedrich Karl, ebenfalls im 57. Lebensjahre, verschied, der andere der prinz lichen Feldmarschälle, welche die deutschen Heere 1870 und 1871 von Sieg zu Sieg führten. An seiner Bahre sind wundervolle Kränze niedergelegt worden von. Fürstlichkeiten,. Gemeinden

1
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1888/23_06_1888/BRC_1888_06_23_3_object_154254.png
Pagina 3 di 10
Data: 23.06.1888
Descrizione fisica: 10
fürstlicher Persönlichkeiten hatten sich nur Verwandte betheiligt. Aus diesem Grunde reiste kein Mitglied unseres Herrscher hauses zur Leichenfeier nach Berlin. Der verstorbene Kaiser war ein edler Herrscher mit recht guten Absichten; er war ein Freund der bürgerlichen Frei heit und des Friedens. Beweis dafür war kurz vor seinem Tode die Entlassung des Ministers Puttkamer, des Wahlen drückers. Wie wenig Kaiser Friedrich den Krieg liebte, ohne ihn deßhalb zu fürchten, bekundet das schöne Wort

berichtet wird, Kai serin Augusta zu ihrer Umgebung: „Ich bin am ruhigsten unter Allen, denn nach menschlicher Voraussicht habe ich am frühesten die Hoffnung, für immer mit Wilhelm und Fritz wieder vereint zu werden.' ' ° Preußischer König und deutscher Kaiser ist nunmehr Wilhelm II., geb. am 27. Jänner 1859, vermählt mit Prinzessin Augusta von Schleswig - Holstein.. Dieser ^ Ehe entsprossen bereits vier Söhne: Wilhelm (Kronprinz), Friedrich, Adalbert und August. Der neue Kaiser war der Liebling

des alten Wilhelm wegen seiner militärischen Neig ungen. Er ist ein hoher Verehrer Bismarcks und wird dessen Politik zu seiner Richtschnur nehmen. ' Kaiser Wilhelm ist auch ein Freund unseres Kronprinzen Rudolf, mit dem er vielfach schon Besuche gewechselt hat. Graf Zedlitz-Trützschler, der von Kaiser Friedrich zum Minister des Innern bestimmt war, ist, wie hiesige Blätter melden, in Berlin angekommen und ist bereit, das Portefeuille ^u übernehmen. Seine Ernennung zum Minister des Innern

Katholiken, unterstützt von Mehreren Offizieren, jagten oie fanatischen Attentäter in die Flucht; daß diese unbehindert gelang, braucht nicht betont zu werden» denn die Polizei glänzte, wie gewöhnlich bei solchen Anlässen, durch ihre Ab wesenheit. - Am 15. Juki (Todestag des deutschen Kaisers) ist in Florenz/ auch der Erzbischof Ceeconi, ein hervorragender Kirchenfürst und Vertrauensmann Pins'IX. beim letzten Concil, am gleichen Leiden wie Kaiser Friedrich/ nämlich an Kehlkopf krebs, im Alter

2