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Schlern
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Pagina 80 di 152
Data: 01.11.1998
Descrizione fisica: 152
Die „Grafen von Ulten“ Die Hoffnung auf die Grafschaft Bozen hatte sich zwar zerschlagen, dafür aber hatte Graf Friedrich von Eppan ein großes Gebiet bekommen, nämlich das Ultental. Und so beschloß er um 1170, hinein nach Ulten zu ziehen und sich dort niederzulassen. Er erbaute sich nächst dem Hauptort des Tales, St. Pankraz, eine feste Burg (später mit dem Namen Eschenloch belegt) und wohnte dort mit seiner Familie. Trotz dieses neuen Wohnsitzes nannte er sich aber auch weiterhin „Graf

von Eppan", seine Söhne und Enkel aber erscheinen dann meist als „Gra fen von Ulten“. Trotz Wohnsitzverlagerung und Namenswechsels blieb diese Li nie auch weiterhin die Hauptlinie des Geschlechtes, die später auch die Ge richtsherrschaft Altenburg übernahm. Ulten war damals noch fast menschenleer, und so ging Graf Friedrich nun daran, dieses große Waldtal zu roden und urbar zu machen. Er sorgte dafür, daß Rodungswillige aus den verschiedensten Teilen des Landes in das Hochtal kamen, und stellte

Abgaben zu leisten, so daß die vom Grafen getätig ten Ausgaben dann im Laufe der Zeit wieder hereinkamen und dieser schließlich auch einen Gewinn hatte. Graf Friedrich ist damit der „Vater" des Tales Ulten geworden. Er starb am 2. November 1184. Aus der Ehe mit Mathilde (von Matsch?) hatte er mehrere Kinder: die Söhne Ulrich (II.), Arnold, Gebezo, Friedrich (II.) und Egno (I.) so wie eine Tochter Adelheid, die sich mit dem bayerischen Adeligen Kuno von Mögling verheiratete. Friedrich und Egno wählten

den geistlichen Stand - Egno wurde Domherr in Trient, Friedrich aber Benediktiner in Marienberg und stand diesem Kloster von 1181 bis zu seinem Tod am 11. Juli 1194 als Abt vor. Die drei „weltlichen“ Söhne wurden nicht alt. Ulrich starb wahrscheinlich am 1. November 1188, vielleicht Anfang vierzig, und schon ein halbes Jahr später folgte ihm auch sein jüngerer Bruder Arnold ins Grab. Im Marienberger Nekro log (Roilo 68) heißt es: „Eiusque frater (Ulrichs Bruder) Arnoldus comes parvo temporis intervallo

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Schlern
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Pagina 90 di 152
Data: 01.11.1998
Descrizione fisica: 152
Die Grafen von Eppan (die Geburtsjahre sind alle nur erschlossen, keines ist urkundlich überliefert) (Friedrich) Graf von Bozen erwähnt 1078 ® ... (eine Schwester des Brixner Vogtes Arnold I.?) (Arnold (II) Vogt von Brixen, Graf von Morit cl()70 t cl 130 ® Irmengard, Witwe Ulrichs von Tarasp Sohn: Arnold (III), t cl 107/68 kinderlos (Heinrich) Ulrich (I) Graf von Bozen? * cl085 f cl 150/55 erwähnt 1116 der erste Graf von Eppan t kinderlos Stifter des Klosters St. Michael an der Etsch j Adalheit

N Friedrich (I) Maehtilt Heinrich (I) t cl 142 * cl 120 + 1184 11 173 * cl 125/30 t cl200 Graf von Eppan Graf von Eppan. seit cl 170 in Ulten ® Egno Vogt Graf von Eppan, auf Hocheppan ® * Maehtilt (von Matsch?) t 1214 von Matsch +1192 * Maria + cl 170/73 Adelbort Ulrich (II) Gebezo Friedrich (II) Egno (I) Ulrich (III) Heinrich (II) * cl140 * cl145 t vor + 1194 + 1209/10 * cl168 t cl240 * cl170 + c1230 + 1160/74 + cl188 1186 Abt von Ulten Graf von Eppan, Graf von Eppan Graf von Ulten Ulten Marienberg

* Irmengard auf Hocheppan Festenstein? Eppan von Ronsberg * cl 193 (eine von Wangen?) Andrian? (II c 1217 Adelheid von Wangen?) I Friedrich (III) Heinrich (III) Ulrich (IV) Sophia Bertold Adelheid Ulrich (V) Heinrich (IV) Egno (II) Graf von * cl191 * cl193 * Bertold * cl195 tc1264 * cl195 * cl194 * cl197 Eppan t jung t cl248 von + 1211/17 * Hugo t c1225/36 + 1227/37 + 1273 + c 1217 Graf von Eschenloch Hoch von in Andrian? auf Bischof im Nonsberg Ulten eppan Täufers * ... Festen- Brixen/ erschlagen * Juta

stein? Trient 1 ' (Ulrich Georg Friedrich (IV) Sophia Elisabeth von Täufers) * cl225 * cl225 *1237 + 1263/73 + 1251/54 t 1249/54 Albero «Hugo von Wangen von Velturns Schloß Reineck In der Tafel fehlen: Arnold, Sohn Friedrichs I. von Ulten, gestorben wahrscheinlich 1189, vermutlich kinderlos; Adelheid, Tochter Graf Friedrichs I., verehelicht mit Kuno Graf von Mögling in Bayern; Gebezo, Sohn des vor 1186 verstorbenen Grafen Gebezo von Eppan-Ulten, vermutlich kinderlos; Gottfried, Sohn des Grafen Egno

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Pagina 79 di 152
Data: 01.11.1998
Descrizione fisica: 152
, daß sie sich zu Gewalttaten gegen diesen und auch gegen die Grafen von Tirol hinreißen ließen. Die Wut der Eppaner nahm offenbar Aus maße an, die man nicht länger hinnehmen konnte, und so beschloß der Bischof als letztes Mittel, sich zum Grafen Friedrich zu begeben - „ad castrum Pianense iter tendit“, heißt es in der später verfaßten Lebensbeschreibung des Bischofes Adelpret (1156-1172) - und ihn eindringlich „wegen seines so großen Frevelmutes zu ermahnen“. Doch die Ermahnung habe „wegen der gewalttätigen Bosheit

die Bürger von Tri ent und andere dann auch getan, heißt es in der erwähnten Lebensbeschreibung Bischof Adelprets, und dadurch den Grafen von Eppan schweren Schaden zuge fügt (Rogger). Schließlich aber mußten die Brüder einsehen, daß sie ihren Kampf gegen den Bischof und die Grafen von Tirol verloren hatten: Wahrscheinlich 1170 muß ten sie auf die Grafschaft Bozen verzichten. Dieser Verzicht fiel vor allem dem Grafen Friedrich schwer, so daß er zuerst gar nicht einwilligen wollte, dann aber gelang

es seinem Bruder Heinrich und anderen doch noch, ihn dazu zu brin gen, vor den verhaßten Bischof hinzutreten und auch seinerseits den Verzicht auf die Grafschaft Bozen zu bestätigen. (Wie mag sich Graf Friedrich dann gefreut haben, als er zwei Jahre darauf hörte, daß dieser Bischof, der ihn so feindlich be handelt hatte, dann von einem Adeligen aus dem Gebiet von Trient, den derselbe Bischof ebenfalls bis zur Weißglut gereizt hatte, erschlagen wurde. Diese Nach richt wird auf der neuen Burg Eppan sowie

war da wohl nicht nur das bisher noch unverteilte väterliche Erbe, sondern auch das Erbe nach dem söhnelos verstorbenen Neffen Adelbert sowie das reiche Erbe nach dem Grafen Arnold von Greifenstein. Friedrich übernahm dabei die Burg Gries und den Großteil der Güter und Lehensleute dort und dazu auch noch Völlan und das Ultental - Heinrich aber erhielt das Gebiet von Andrian und Nals sowie auch zahlreiche Güter im Gebiet von Trient und im Sarntal. Die erst wenige Jahre alte Burg Hocheppan ging

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