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Pagina 2 di 8
Data: 18.07.1922
Descrizione fisica: 8
Schweizer Währung. Die beiden Brüder. Es war ein Vater, der hatte zwei Söhne. In einem Leben der Arbeit und Sparsamkeit war es dem Manne möglich geworden, so viel zu erübrigen, daß er jedem der beiden sechstausend Mark hinter-, lassen konnte: als Spargroschen für die Zeiten der Not. Lange vor dem Kriege starb der Vater, und die Söhne nahmen ihr Erbteil. Friedrich, der ältere, war ein Bruder Leichtfuß. Er machte sich gute Tage, und als das Jahr um. war, hatte er leere Taschen. Heiner, der jüngere

dankbar sein. Und 4i/l» Prozent Zinsen zahlen. Heiner entschloß sich, dein Bruder zu helfen. - Er füllte eine Postanweisung auf 0000 Franken aus, adressierte sie an die Witwe Huber in St. Gallen und empfing von Friedrich die Quittung über 5000 Mark. In den erstell Jahren haperte es mit der Zins zahlung. All jedem Quartalsersten erhielt Heiller eine Postkarte mit dem Hillweise auf die schlechten Zeiteil und mit einem Anruf der brüderlichen Liebe. Die Jahre vergingen so. Aus . den 5000 waren schließlich

7000 geworden. Die Kriegszeiten brach- teil Not, zumal als Heinrich im dritten Kriegsjahre verwundet als Krüppel heimgekehrt war. Er schrieb seinem Bruder, bat um Rückzahlung, wenigstens um Zahlung der Zinsen und — erhielt keine Antwort. Erst kürzlich, in den ersten Monaten dieses Jahres, kam Nachricht: Friedrich zahle sein Darlehen zurück. 8000 Mark erhielt Heiner. Aus der Anweisung er sah er, daß Friedrich knapp.130 Franken eingezahlt hatte. Als er den: Bruder schrieb, daran erinnerte

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