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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 08.02.1925
Descrizione fisica: 16
Nr. 101.756. Aus längst vergangenen Tagen 24. Herzog Friedrichs Kämpfe. Herzog Friedrich hatte den festen Willen, seine Macht und Stärke auf Gerechtigkeit zu gründen, dazu war erste Bedingung kräftiges Einschreiten gegen die Willkür und die Ungerechtigkeiten des Adels. Dies ging nicht ohne Streit und Kampf. Zuerst wurde er durch den Bischof von Trient in einen Streit verwickelt, in dem der bereits erwähnte damals mächtigste Tiroler Graf Heinrich von Rottenbnrg (im Unterinntal) als sein offener und erbit

tertster Gegner auftrat. Wie ein echter Raubritter durch zog er das Land bis Trient und steckte die Stadt, der Friedrich Schutz gesichert hatte, irr Brand. Ja der Rotten- brrrger rief sogar Bayern zu Hilfe, die, wie immer, sehn süchtig auf die Eroberung Tirols ausgingen. Die Ti roler, besonders die Städte Innsbruck und Hall, taten das möglichste für ihren Fürsten, er überwand seine Feinde, der Rottenburger wurde gefangen genommen und starb bald darauf. Nun wurde Friedrich in einen folgenschweren

Kneipp Malzkaffee trinken. Tausende von Ärzten emp fehlen ihn. ,882 Einer derselben, Johann XXIII., nahm den Weg zum Konzil durch Tirol, traf mit Friedrich in Meran zusam men und erbat sich vom Herzog Schutz und sicheres Reise geleite. Friedrich meinte einer guten Sache zu dienen das darf nie vergesien werden — und sagte beides zu. Die glänzende Versammlung, zu der alle drei Päpste, der Kaiser nrit großem Gefolge erschienen waren, begann im Oktober 1414, im Februar hielt auch Friedrich feinen

feierlichen Einzug. Das Konzil beschloß, um der Unordnung ein Ende zu machen, sollten alle drei Päpste abdanken. Johann dankte ab, wie man sagt, in der Hoff nung, er werde dann wiedergewählt. Bald reute es ihn aber und mit Friedrichs Hilfe entfloh er nach Schafft hausen. Friedrich hatte ihm eingedenk seiner Ritterpflicht und seines Manneswortes ohne Bedenken seinen Bei stand geliehen. Wegen dieser Parteinahme war nun der Kaiser, der dem Herzog ohnehin nicht freundlich gesinnt war, aufs höchste erzürnt

schadenfroh und besetzten die habsburgischen Stammlande im Aargau. Mit bos haftem Hohne nannten ihn seine Feinde nun den „Frie de! mit der leeren Tasche". In dieser verzweifelten Lage erschien nun Friedrich im Frühjahr 1415 in Konstanz vor dem Kaiser und bat um Verzeihung. Jedoch trotz der größten Demütigungen erreichte er schließlich nichts, weil es ihm nicht gelang, den Papst Johann zur Rückkehr zu bewegen. Siegmund, der Luxemburger, trug sich sogar mit dem Gedanken, Tirol für sich zu erwerben

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 16.05.1896
Descrizione fisica: 10
der Eisenbahn-Be diensteten. Der Eisenbahnminister Gllttenberg erklärt sich gegen den Inhalt des Dringlichkeits- Friedrich mit der leeren Tasche. Sein Prozeß vor dem Konzilium zu Konstanz u. seine Flnchtabentener. Von Dr. Mdor Müller. Ans eine unbegreifliche Weise hat Friedrich, Herzog von Oesterreich und Fürst von Tirol, in seinem Kampfe gegen Kaiser Sigismund, nachdem er sich lange heldenmüthig gehalten und seine Hilfs mittel noch lange nicht erschöpft waren, in einer schwachen Stunde

Erniedrigung, sagt Klemens Graf v. Brandts in seiner-Geschichte, die je ein Fürst von Oesterreich erfahren. Ans seine Freunde, Ludwig und Friedrich von der Pfalz, hingelehnt, betrat Friedrich tiefgebeugt die Schwelle des Saales, fiel dort ans das Knie, dann ein zweites und drittes mal und Ludwig sprach: „Herzog Friederich bittet Eure Majestät um Gnade und Barmherzigkeit Er legt sich selbst und alle seine Lande und Leute in Eurer Majestät Hände." Der Kaiser erhob sich und zu den Gesandten von Italien

, so wird die Möglichkeit gänzlicher^ Ausschließung solcher Fälle doch immer wesentlich" auch von jenem sonst aus reichenden Schutze gegen Verletzungen der Ehre ab- hängen. In der Sitzung vom 11. Mai trat das Hans in die Spezialdebatte über die Steuerreform. Im Verlauf derselben beantragte Abg. Thnrnher und ging, ohne Friedrich eines Wortes zu würdigen, von dannen. So war Friedrich nun in der Gewalt seines grimmigsten Feindes, jenes Sigismund, der ohnehin so eifersüchtig war ans das Anwachsen der habs- bnrgischen Macht

und überdies von Innsbruck her eine persönliche Abrechnung hatte, ans die er schon lange gewartet. Die Affaire mit dem Bürger- mädchen bei einem Hofballe hatte er nicht vergessen. Außer Sigismund traten nun noch andere Feinde ans, die in früheren Jahren mit Friedrich Händel gehabt und nun ihre Ansprüche geltend machen wollten. Da war der Patriarch von Aqni- leja, der Bischof von Freisingen, die Gräfin von Kirchberg, Barbara von Rechberg nsw. Der Hanpt- ankläger aber war Georg Bischof von Trient

, der sein Bisthnm verlassen hatte und behauptete, Friedrich habe ihn vertrieben. Darüber sollte nun vor dem Konzilium ein ordentlicher Prozeß geführt und nach Ausfall desselben entschieden werden, was Friedrich zu leisten hätte, wenn er wieder in seine Lande ein gesetzt werden wollte. Einstweilen, bis zum Ans trag der Sache, sollte er in Konstanz internirt bleiben. Die Sage und einige Geschichtsschreiber wollen zwar wissen, daß er im Kerker schmachten mußte, wogegen jedoch die Urkunden sprechen. Allein

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 09.07.1916
Descrizione fisica: 16
„Der Vater? Wohl der Vater? Dem ist die Sach' in Handel. — Aber mit dem Friedrich wirst un- tücklich. Ich kenne den Menschen. — er ist herz- M und roh. Zuerst wird er dir schön tun, später Kübelt er dich." : „Pold, darfst nicht böse sein. Ich Hab' mir wohl- gedacht, daß die Heirat mit dem Friedrich dir p» Stoiber sei, aber ich kann einmal nicht anders... Du ihast ja immer gesagt, daß du nicht heiratest, und Herwärts.... " - „Von mir ist keine Rede," fiel er dem Hannele beinahe stürmisch

ins Wort: „ich-heirate nicht, weil 'den schwarzen, wüsten Esau doch kein Mädchen mag. Mer soll mir das Herz brechen, als daß ich eine Lieb' erzwing'." Die Nachbarstochter weinte. „Grad' den Friedrich sollst nicht heiraten, weil im unglücklich wirst mit ihm," beharrte der Bur sche: „du bist viel zu gut für d e n Menschen." „Ich muß, ich muH, ich darf nicht anders," schluchzte das Mädchen; „schau, Pold, mein Vater Hat es mit dem deinigen ausgemacht, daß ich den Drbsohn vom Ebnergut heiraten

soll. Es ist aufge setzt und von beiden Vätern unterschrieben." „Ist der Friedrich der Erbsohn?" schrie Leopold heftig; „ja, ja, ich hab's wohl geahnt, daß der Spitz bub mit seinen Schmeicheleien mir alles raubt." . „Mir ist's furchtbar zuwider, kannst mir's glau ben Pold. Ich Hab' geweint und deinen Vater mit 'aufgereckten Händen gebitter, daß er dir den Hof 'lassen soll." „Das hättest dir ersparen können. Was der Va ter einmal im Kopf hat, davon geht er nicht ab, wenn auch die Berge zusammenfallen. Schließlich

, und ich wäre doch durch Äerg und Tal davon getrennt. Das Elend und Wehe tat’ mich aufzehren." „Dann bleibst du bei uns in der Waldeben. Ich bitte den Vater, daß er dir ein größeres Kapital tauswirft, u. deinen Lohn kriegst extra, wenn du bei uns arbeitest." „Nun, Knecht machen beim Friedrich tu' ich nie und nimmer." „Du sollst nicht als Knecht sondern als Haussohn gelten. Schau, Pold, ich will zu dir ballen wie eine ;Schwefter und nicht zulaffem daff dir etwas Un liebes geschieht. Jedenfalls

wirst es besser haben als früher? „Nein, nein. Hannele, ich könnt' es nicht aus- halten. So oft ich dich beim Friedrich sähe, tat' .sich mir das Herz umdrehen. Auch dürftest mir -kein freundliches Wort geben, sonst hättest mit dein ^Unmenschen den Krieg. Ein Nebeneinandersein 'ist ausgeschloffen deinetwegen und meinetwegen." „Um Gotteswillen, was soll nachher geschehen? Ich will, vor deinem Vater aufknien und noch ein- ,mal bitten, daß er dir einen Teil vom Hof läßt; chann kannst dein eigenes Haus bauen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 24.07.1936
Descrizione fisica: 6
. Auch war er viel zu sehr leiden schaftlicher Forscher, als daß er so etwas hätte tun können. Er mußte also warten und hoffen, daß Eva ihm sehr bald schreiben würde. Doch er wartete vergebens. Von Eva kam kein Le benszeichen. Dagegen kam vier Wochen nach der To desnachricht durch Parkins ein Schreiben mit dem Eiegel des englischen Gerichtes in London. Friedrich Borgloh öffnete es ahnungslos. Es war die Abschrift des Testaments, das Professor van Koster hinterlassen hatte. Das Testament lautete: „Hiermit lege ich vor dem Notar

, der es bestens anlegen soll, und dem ich es zu treuen bänden übergebe. Die andere Hälfte meines Ver mögens erhält mein junger Freund und Mitarbei ter Friedrich Borgloh. sofern er meine Tochter Eva später heiratet. Diese Heirat zwischen Eva und Friedrich Borgloh ist mein heißester Wunsch. Ich lege es meiner Tochter Eva ans Herz, sofern Friedrich Borgloh sie um ihre Hand bittet, einzu willigen. Friedrich Borglohs Charakter bürgt mir dafür, daß mein geliebtes Kind an seiner Seite ge borgen wäre

, als wenn ich selbst meine Hand über sie hielte. Kommt eine Heirat zwischen Friedrich Borgloh und meiner Tochter Eva nicht zustande, so hat mein Vetter Parkins aus dem Vermögen mei ner Tochter Friedrich Borgloh eine einmalige Summe von 50.000 Mark am Tage von Evas Voll jährigkeit auszuzahlen. Dieser Betrag soll es Fried rich Borgloh ermöglichen, sich eine eigene Existenz als Forscher zu schaffen, sofern er bis dahin nicht schon durch seine eigene Tüchtigkeit soweit gekom men ist. Meine freundschaftlichen Gedanken beglei ten

ihn in seine Zukunft. Mein einziger Wunsch aber ist es, daß Eva und Friedrich Borgloh sich zu sammenfinden mögen. London, den Hendrijk van Koster." Tief erschüttert las Friedrich Borgloh den letzten Witten des verehrten Lehrers und Freundes. Das Te stament war kurz nach Friedrichs Abreise aufgesetzt. Offenbar frisch unter dem Eindrucks der ernsten Er krankung van Kosters. Das ganze Wesen van Ko sters sprach aus diesem Testament: seine liebevolle Sorge für Eva. seine Freundschaft für Friedrich, seine Fürsorge

für seine wissenschaftliche Zukunft. Ob wir dir diesen letzten Wunsch erfüllen können, du Gütiger?, dachte Friedrich Borgloh. Nun, die Ent scheidung steht nicht bei mir. Eva ist jetzt noch ein halbes Kind. Aber wenn sie sich entwickelt, wie sie es versprach, so könnte ich mir sehr wohl vorstellen, daß sie mir ans Herz wachsen könnte, nicht nur wie eine geliebte kleine Schwester, sondern wie eine zärt lich geliebte Frau? Lange lag er in dieser Nacht wach. Es war eine schwüle Nacht. Er hatte daher die Fenster des Bungalows

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 16
Data: 25.04.1909
Descrizione fisica: 16
Hofer, ungenannt wo, als ein militärischer Sieger gefeiert wird. Das ist um so niederträchtiger, als je dermann vom Süden Italiens bis hinauf zu den Spitz bergen weiß, daß der Hofer nur der Sandwirt, d. h. eiir ganz gewöhnlicher Zivilist, gewesen ist, so rveit ihm die arme, von feindlichen Kugeln durchbohrte Haut angerührt hat. Daß mit so einem Zivilisten die bay rische Waffenehre Friedrich Otto's gefälscht wird, ist, um der Wahrheit die gebührende Ehre zu geben, sehr kränkend, um net zu sagen

gemein, aber was kannst denn machen? Die ganze Welt mit der einzigen Aus nahme des Herrn Friedrich Otto hat halt amal am Hofer an Narren gfressen, während ihr die vom be sagten Otto Fritze äußerst wirksam verteidigte beson dere Waffenehre Bayerns so gut wie unbekannt, jeden falls aber nix Extras ist. Der Hofer ist seit der sensa tionellen Enthüllung der wahren Wahrheit durch den Herrn Otto trotz seines scheinbaren Heldentodes, den Herr Otto erst übertrumpfen wird, eben kein Held und kein Sieger

, und es ist daher, um es mit Herrn Friedrich Otto auf gut deutsch zu sagen, ganz einfach ein Skandal, daß man ihm, nämlich den lächerlich unbedeutenden Hofer, auf dem Berg Jsel eilt Denkmal gesetzt hat, während der Herr Friedrich Otto noch immer ein unausgehauenes, obskures Leben führt. Das ist ganz einfach eilt unerträgliche Gedanke, und darum ist es doppelt ärgerlich, daß die Tiroler so furchtbar selbstsüchtige Leut sein, daß es koaner von ihnen der Mühe wert erachtet, nach München zu fahren, um den Herrn

Friedrich Otto aus- oder durchzuhauen, wie er es ehrlich ugd redlich um unser Land ilnd unser Volk verdienet. Beinah noch ärgerlicher ist dies, daß es, wie der Herr Friedrich Otto sagt, gleichsam nur eine „Geschmackslaune" der Geschichte ist, daß uns die unberechenbare Ehre vorenthalten worden ist, tlns net als engere Vaterlander des Herrn Friedrich Otto betrachten zu dürfen. Das ist, zumal in Anbetracht der Tatsache, daß alle unsere klerikalen Häupter miteinander die Frömmigkeit des bayerischen

Häuptlings, des Herrn voil Öfterer, uet aufzuwiegen vermögen, ein selbst trotz unserer Selbstsucht wahrhaft unverdientes Pech, voll dem uns net anral der Herr Friedrich Otto befreien kann, denn lueitu er sich's einfallen ließ und in zehnmal so großer Zahl daher kam, als in Bayern Leute wachsen, war er hin. A Stuck a zwölfe Otto nahm a jeder Tiroler auf sich, dear beit frechen Artikel g elesen hat, denn so a Zorn gibt oam a Kraft, daß man mit a Dutzend söllener Maulhelden mit der nackten, unbewehrter Hand

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.07.1936
Descrizione fisica: 6
. An diese tirolische Tradition in gutem Sinne anknüpsend, hat Naler W. N. Prachensky es verstanden, durch Beigabe zweier Wappen (Oesterreich und Tirol) den heimischen iharakter noch zu steigern. In gewohnt sicherer Jn-Raum-Stellung bringt der Künstler den Hirschkopf und die beiden Wappen mit (1. Fortsetzung.) „Wie sicher ihr jungen Menschen in bezug aus die Zeit seid. Drei Jahre, mein guter Friedrich, sind nicht viel, wenn man zwischen dem Zwanzigsten und drei ßigsten Lebensjahre steht

. Aber sie sind sehr viel, wenn man die Schwelle der Sechzig überschritten hat. Da zählen drei Jahre sehr stark mit." „Aber bei Ihnen doch nicht, Herr Professor. Sie be schämen doch noch die Jüngeren an Arbeitskraft und Elastizität." Professor van Koster machte eine abwehrende Hand bewegung. „Das ist vielleicht mehr das Ergebnis meines Wil lens, Friedrich, als das Ergebnis der tatsächlich vor handenen Kräfte. Ich fühle mich oft sehr müde und alt. Aber ich will es nicht zeigen. Ich hätte auch zu Ahnen nicht davon gesprochen

, wenn es nicht ein Ab schiednehmen aus viele Jahre sein würde. Und da habe ich eine Bitte: Wenn Sie zurückkehren, bleiben Sie meiner kleinen Eva der gute Freund, der Sie waren? Verlassen Sie sie nicht! Denken Sie daran, daß ich sie keinem Menschen so gern anvertrauen möchte wie Ihnen. Halten Sie Ihre Hände über Eva, wenn ich einmal nicht mehr" — seine Stimme senkte sich —, „nicht mehr sein sollte!" Friedrich Borgloh legte seine Hände fest in die aus gestreckten van Kosters. „Das gelobe ich Ihnen. Herr Professor

, bei allem, was mir heilig ist. Aber nun", fuhr er mit gewollter Munterkeit fort, „wollen wir an diese Dinge gar nicht mehr denken. Ich bin überzeugt, ich treffe Sie m drei Jahren so frisch und tatkräftig an wie jetzt, da ich mich nun bald von Ihnen verabschieden mutz." „Das will ich auch hoffen, mein lieber Borgloh; aber was das Schicksal auch bestimmen möge — ich habe Ar Versprechen für Eva. — Sie werden über Eva wachen!" „Ich werde über sie wachen, Herr Professor!" gab Friedrich Borgloh fest zur Antwort

und auch Friedrich Borglohs, sich ein paar Tage Bettruhe zu gönnen, beantwortete er mit den ungeduldigen Worten: „Man muß einer Krankheit nur zeigen, daß man ihr nicht nachgeben will, dann geht sie von ganz allein. Ich habe jetzt gar keine Zeit, krank zu sein. Ihr wißt, wir haben noch den letzten Vortragsabend in der Tropengesellschaft, an dem ich den Vorsitz führe. Es findet noch eine große Diskussion über un sere Sumpfsieberforschung statt. Da will ich selbst da bei sein und eingreifen." Keine Mahnungen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 23.07.1936
Descrizione fisica: 6
, werden Sie mich nicht vergessen? Werden Sie immer daran denken, daß kein Bruder es bester mit Ihnen meinen kann als ich? Daß Sie keinen besseren Freund aus der Welt haben als mich?" „Daran werde ich immer denken!" sagte Eva van Koster leise und fügte hinzu: „Und Sie, Friedrich, werden Sie mich auch nicht vergessen?" „Solange ich lebe, nicht, kleine Eva!" Seine Stimme klang so warm und so voll ernsten Versprechens, daß Evas trauriges Gesichtchen von einem ersten Lächeln erhellt wurde. Sie seufzte aus wie ein Kind

, das von einer schwe ren Angst befreit ist. „Oh!, dann ist es ja gut!" sagte sie ganz leise. „Dann will ich auch tapfer sein!" Dieses tapfere und rührende Lächeln, war das letzte, was Friedrich Borgloh von Eva van Koster, sah. Als der Zug schon längst rauchend und ratternd den Bahn hof von Charing Croß verlassen hatte, als er durch die Vorstädte Londons dem Hasen von Southampton entgegensauste, katte Friedrich Borgloh die ganze Umwelt um sich herum vergessen. Vor seinen Augen stand immer noch dies zarte, liebliche

Lächeln der jungen Evan van Koster. Friedrich Borgloh arbeitete bereits ein halbes Jahr an seiner neuen Forschungsstätte mitten in den Ur wäldern des Blauen Nils zu beiden Seiten des Sam besi. Seine Berichte, die er van Koster gab, waren hoffnungsvoll. Es war gelungen, in einem kleinen Distrikt das gefürchtete Sumpffreber durch die neuen Einspritzungen zu bessern. Ein Zeichen, daß man bei der Entdeckung des Bazillus aus richtigem Wege war. Friedrich Borgloh vermißte es sehr, mit seinem ver ehrten

. Blumen an Erkern und Fenstern werden nunmehr recht vorteilhaft wirken und das alte Malermotiv freundlich zu beleben wissen. F. I. „Schwere Messerstecherei unter Karnern". Zu dem Bericht mit obigem Titel aus Zell a. Z. in Nr. 162. der „I. 3 " vom 18. ds. wird uns richtigstellend mitge nen. Die Briefe hier aus Zentralafrika bis nach Lon don reisten Wochen; bis eine Antwort van Kosters kam, war Friedrich Borgloh in seinen Forschungen schon wieder ein ganzes Stück weiter. Ueberdies ka men diese Antworten

auch nur sehr spärlich. Van Koster schrieb Borgloh, daß sein Gesundheits zustand noch viel zu wünschen übrig ließe. Er hätte sich nach der letzten Grippe nicht mehr so recht erholt. Das Herz mache ihm viel zu schassen. Wirklich machte auch die Handschrift van Kosters einen zitterigen und müden Eindruck. Auch die Briese der kleinen Eva van Koster, die getreulich jedem wissen schaftlichen Schreiben des Vaters beigefügt waren, klangen ängstlich. Sie schrieb: „Wären Sie doch nur hier, lieber Friedrich. Mir ist das Herz

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 16.05.1896
Descrizione fisica: 10
der europäischen Rundreise noch während des Aufenthaltes in Konstantinopel Nun hört auf längere Zeit jede urkundliche Berichterstattung auf und wir sind nur auf die Sage und auf Vermuthungen angewiesen. Es sei mir er laubt, nach diesem geschichtlichen Vorbericht auf Grund der erwähnten, etwas unverläßlichen Quellen, Friedrichs Abenteuer, soviel möglich, noch weiter zu verfolgen Schon in Bludenz soll sich ein interessantes Abenteuer zugetragen haben. Friedrich klopfte in später Nachtstunde an das Thor

des Städtchens, weil er auf die Anhänglichkeit der Bürgerschaft ver traute. Allein der Thorhüter ließ ihn nicht ein, ob gleich er seinen Namen nannte und erst als der Bürgermeister herbeigerufen worden, der ihn er kannte, wurde ihm das Thor geöffnet und wurde ihm am anderen Tage im Kronensaal ein glän zendes Gastmahl gegeben. Ter Vorarlberger Dichter Vonbank hat diese Episode in rührender Weise geschildert. Dessenun geachtet ist an die Wahrheit derselben schwer zu glauben. Friedrich hätte ja die Verhältnisse

, wie sie in Tirol lagen und ihm keineswegs günstig waren, bei einer solchen Gelegenheit erfahren müssen. So aber schien er mit denselben völlig unbekannt zu sein, denn er begab sich allein und ohne Be deckung über den Arlberg. In Landeck, wo sich später sein Schicksal so glänzend entschied, scheint er sich auf dieser Reise gar nicht aufgehalten zu haben, denn sonst hätten ja seine späteren Aben teuer keinen Sinn mehr. Friedrich hatte nichts Eiligeres zu thun, als nach Inn sbruck zu kommen, wo, wie er glaubte

bei dem dortigen Pfarrer untergebracht, sich in die Wildniß des Öetzthal es zu verstecken, bis sich die Lage gebessert Härte. Dort, auf dem Rofnerhof, taucht nun in der Sage Friedrich wieder auf Die Geschichte ist wohl aus Nagillers Oper bekannt. Eine eigentliche urkundliche Bestätigung fehlt auch hier, obgleich der Rofnerhof bis 1848 Steuerfreiheit genoß. Vom Rofnerhof soll Friedrich ins Schnalserthal ge wandert sein, weiter nach Meran, resp. Ober mais. wo er bei einem Müller, genannt Hendl, als Müllerbursche

gedient habe, daher der Müller später in den Adelstand erhoben und der Ahnherr der Grafen von Hendl geworden sein soll. Doch das sind alles Kombinationen, die weit her geholt sind und keinen Halt haben. Friedrich konnte sich selbst im Oetzthale nicht lange aufgehalten haben, was einleuchtet, wenn man bedenkt, daß er am 28. März aus Konstanz entfloh und es schon im September so weit gebracht hatte, daß er seinen Bruder Ernst zwingen konnte, mit ihm den Vergleich zu Kropfsberg einzugehen. Wie hätte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 20.02.1897
Descrizione fisica: 10
. Abg. von Zallinger bemängelte, daß die Vorlage dem Hause Geschichte des Schlotes Wiesberg. Verfaßt von R. S. (Fortsetzung.) Appenzeller Krieg. Eines der ersten Gewitter, das sich über Fried richs Landen zusammenzog, kam aus dem Kanton Appenzell in der Schweiz. Die Appenzeller hatten sich gegen ihren Herrn, den Abt des Klosters St Gallen, erhoben. In seiner Bedrängniß rief der Abt den Herzog Friedrich zu Hilfe, welcher im Rheinthale Besitzungen hatte. Nach langen Unter handlungen zog Friedrich

über den Arlberg nach Arbon am Bodensee, sammelte dort ein Heer und griff am 18. Juni 1405 die Appenzeller an, die Don Graf Werthenberg geführt wurden. Friedrich erlitt eine Niederlage und kehrte nach Innsbruck zurück. Im folgenden Jahre sielen die Appenzeller unter demselben Grafen Werthenberg in Vorarlberg und Tirol ein und verwüsteten mehrere Ortschaften. Bei Landeck wollten ihnen die Söldlinge des Herzogs den Uebergang über die Brücke verwehren. Es kam am 14. Juni zur Schlacht. Die Schaaren des Herzogs

wurden geschlagen. Schon standen die Appenzeller vor Imst, als sie zur Rückkehr in die Heimat gezwungen wurden, um dieselbe gegen den Abt von St. Gallen zu vertheidigen, der mittler weile in Appenzell eingebrochen war. Eine Abtheiluug der Appenzeller, welche von Landeck nach Ladis gezogen war, hatte das dortige, dem Herzog Friedrich gehörige Schloß Laudeck in Brand gesteckt, das seitdem nicht wieder aufgebaut Worden ist. Haltung des Schlosses Wiesberg im Appen zeller Kriege

, einging. Das Haus beweise dadurch, daß es Sinn und Interesse für heimatliche Geschichts forschung besitze. In der Sitzung vom 16. Februar verlas der Es fehlen hierüber zwar positive Nachrichten. Es kann jedoch aus verschiedenen Gründen behauptet werden, daß es neutral blieb, denn das Schloß ge hörte ja nicht dem Herzog Friedrich, sondern den Rottenburgern. Hätte das Schloß sich feindselig benommen, so wäre es gewiß zerstört worden, um so mehr, als diesem Schlosse viel leichter beizu kommen

haben, ein Schaden, der allerdings nur „im Essen und Drüncken" bestand. Schloß Wiesberg kommt durchKrieg von den Rottenburgern an Herzog Friedrich IV. von Oesterreich. Bald nach dem Appenzeller Rummel erhob sich gegen Friedrich ein neuer Sturm. Vom Uebermuthe verleitet, riß Heinrich von Rottenburg wegen eines Vorsitzende Dr. v. Hepperger folgenden Antrag der Abgeordneten Payr und Genossen: „Nachdem der Landesausschuß dem in der Sitzung vom 30, Jan. 1896 erhaltenen Aufträge des hohen Landtages, für diese Saison

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 20
Data: 10.04.1909
Descrizione fisica: 20
ein Schießen unter sich, welches am 28. März 1909 am genannten Schießstande stattgefunden hat. Es wurde mit Jagvbüchsen auf Normal scheiben geschoffen. Distanz 200 Schritt. Dieses Schießen war ebenfalls sehr gut gelungen und reichlich mit Besten dotiert. Es gewannen Ehrenbeste die Herren Vinzenz Duftner, Kauf- mann in Kramsach, und Hans Gang, Oberschützenmeister in Kramsach; Kreisbeste die Herren 1. Anton Friedrich, Kramsach, 2. Stephan Friedrich, Kramsach, 3. Friedrich Nußbaumer, Kramsach, 4. Josef

Salzburger, Kramsach. Prämien für die meisten Schwarzichüsse erhielten die Herren 1. Anton Friedrich, Kramsach, 2. Stephan Friedrich, Kramsach, 3. Josef Guggen bichler, Nattenberg. 4. Friedrich Nußbaumer, Kramsach; für die meisten Vierer-Kreise Herr Hans Gang, Kramsach; für die meisten Dreier- und Zweier-Kreise Herr Anton Friedrich, Kramsach; für die meisten Einser-Kreise Herr Josef Guggen bichler, Rattenberg; Juxbeste die Herren Andrä Haupt, Ratten berg, und Michael Luchner, Kramsach. Tiefschußbeste

erzrelten die Herren 1. Johann Sauermoser, 2. Stephan Friedrich. 3. Vinzenz Duftner, 4. Friedrich Nußbaumer, 5. Andrä Haupt, 6. Jakob Friedrich, 7. Josef Salzburger, 8. Hans Gang, 9. Anton Friedrich, 10. Konrad Hörhager, 11. Georg Auer, 12. Paul Kern, 13. Nikolaus Brunner, 14. Josef Guggen bichler, 15. Josef Hackl, 16. Anton Huber jun., 17. Anton Huber sen., 18. Franz Guggenbichler, 19. Michael Luchner, 20. Alois Kobald, 21. Bartlmä Kern, 22. Andrä Bramböck. Wie heuer die zahlreiche Beteiligung

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Pagina 2 di 8
Data: 11.06.1933
Descrizione fisica: 8
amerikanischen und englischen Sachverständigen hätten auch französische Delegierte dieser Zusammenkunft beigewohnt. In der Besprechung soll die Frage der Währungsstabi- lisierung erörtert worden sein. Die Teilnehmer an der Aussprache haben ihrer Besorgnis über den neuerlichen Sturz des Dollars Ausdruck gegeben. Das Alibi in der Westentasche. Von Karl Manteusfel. Friedrich fährt Eisenbahn. Ihm gegenüber sitzt eine nervöse Frau. Die Frau sucht in allen Taschen, stöhnt, sucht weiter, seufzt, durchwühlt

noch einmal alles und läßt sich resigniert in eine Ecke sinken. „Vermissen Sie etwas?" fragt Friedrich höflich. | „Ja, meine Fahrkarte. Ich muß sie verloren haben." ? „Na, das macht nichts," erklärte Friedrich. „Oh doch, das macht sehr viel. Ich habe kein Geld, um nach, zuzahlen." Friedrich denkt einen Augenblick nach, dann überzieht ein Grinsen sein Gesicht. „Ich werde Ihnen helfen," sagt er, zieht seine eigene Fahr- karte aus der Tasche, reißt ein Eckchen davon ab und gibt sie der Dame. Das abgerissene Eckchen steckt

er in seine Westen- tasche. Der Zug kommt auf dem Bahnhof an, die Dame bedankt sich zum lausendstenmal bei Friedrich dem Kleinen und ver abschiedet sich. Als sie durch die Sperre gekommen ist, geht auch Friedrich ! durch. „Halt!" ruft der Bahnbeamte. „Wieso Halt?" fragt Friedrich. „Ihre Fahrkarte, bitte!" „Die habe ich Ihnen doch gegeben." „Sie haben wir keine Fahrkarte gegeben!" „Ich habe Ihnen doch meine Fahrkarte gegeben!" „Nein. Bleiben Sie zurück, ich muß Sie zum Bahnhofsvor stand führen!" „Meinetwegen

!" Als die Fahrkartenkontrolle zu Ende ist, führt der Beamte Friedrich zum Stationsvorsteher. Der Beamte erklärt, Friedrich habe ohne Karte durch die Sperre gehen wollen. Da wird Friedrich wild. „Wie können Sie eine solche Behauptung wagen! Herr Vorstand! Lassen Sie den Beamten nachsehen, ob er eine Karte ohne Ecke hat. Das ist meine Karte und ich habe sie abgegeben." Die Karten werden nachgesehen. Man findet das Billett ohne Ecke. „Das ist noch lange kein Beweis dafür, daß es auch Ihre Karte war!" sagt der Vorstand

. „So," erwidert Friedrich triumphierend und holt die abge rissene Ecke aus seiner Westentasche. „Versuchen Sie. ob dar da dran paßt." Man probiert. Die Ecke paßt. Und der menschenfreundliche Friedrich wird mit einer Ent schuldigung entlassen. Als er das Bahnhofgebäude verläßt, erwartet ihn draußen die nervöse Frau. „Ich habe sie gefunden. Sie hatte sich ins Brillenfutteral geschoben." „Dann gehen Sie zum Bahnhofvorstand und erzählen Sie ihm alles." Die nervöse Dame tat so und der Bahnhofvorstand zerbttcht

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Pagina 6 di 6
Data: 24.09.1893
Descrizione fisica: 6
mit grünen Sammtpolstern, auf dessen hoher Rücklehne eine Herzogskrone Prangte. Ans dem Tische selbst befand sich ein silbernes schweres Tintenfaß, daneben Pergamentrollen und ansgeschlagene Foli anten, deren Blätter von fleißiger Mönchshand geschrieben waren. In dies Gemach war Friedrich mit dem Junker eingetreten. Der Herzog setzte sich in den erwähnten Armstuhl lind lud den Rechberger ein Platz zu nehmen. „Lieber Junker", begann er, ihr lvißt, daß durch den Spruch unseres Gerichtes Ritter Heinrich

v. Rottenburg des Hochverraths schuldig erkannt, in Abwesenheit zum Tode verurtheilt und mit der Acht belegt worden ist. Alle feine Besitzungen, mit Ausnahme der Stammburg, die wir aus Gnade seiner Erbin belassen, sind uns verfallen. Wie ihr ferners eben vernommen, ist sein Aufenthalt bereits entdeckt, und ich bin deshalb entschlossen, dem übermüthigen Adel Tirols endlich ein Beispiel vorzuführen, wie Friedrich von Oesterreich jene züchtigt, die verrätherisch nach seiner Krone trachten. Er schwieg

einen Augenblick und fuhr dann im vertraulichen Tone fort: „Ihr, Juriker Bero, seid der Mann, dem ich unter den Rittern meines Hofes lvvhl am meisten schuldig bin. Ohne eueren tapferen Beistand luiirbe sich jetzt wohl die Fürstengruft zu Stams über meiner Leiche schließen. Herzog Friedrich hat eine Bitte an euch." „Wenn ich sie erfüllen kann", entgegnete der Junker, „ist eure Bitte mir Befehl." „Ihr könnt es" sprach der Herzog, „merket auf und hört: „Ihr sollt euch sogleich bereit machen, ein Schiff

, wie's dem Manne ziemt, dessen Ahnen schon durch Jahr hunderte fleckenlos ihr Wappenschild bewahrt haben; doch zum Schergen, verzeiht mir das kühne Wort, das ich ausgesprochen, ist der Sprößling des Grafen von Rechberg verdorben. Nur eine Bitte, gnädigster Herzog, habe ich noch beizufügen, entlaßt mich von eurem Hofe." Eine solche Antwort hatte Friedrich nicht erwartet. Es war viel leicht das erste Mal, daß seinem fürstlichem Befehl so mannhaft und offen widersprochen ward. Sein Hochmuth war verletzt

, „ich will in meine Heimath wandern." „Ist euch mit eurer Bitte ernst?" fragte der Herzog. „Ja!" „Nun wolan, ich kann euch nicht zurückhalten, doch müßt ihr mir die tröstliche Versicherung geben, daß wir als Freunde auseinander gehen. Ziehet hin auf die Burg eurer Väter, doch bevor ihr unsere Stadt ver laßt, meldet euch noch zum letzten Scheidegrnß. Und sei es einmal, daß Herzog Friedrich seinem Lebensretter eine Gnade gewähren kann, bei mei nem Fürstenwort sie sei euch gewährt." Bewegt reichte ihm der Herzog die Hand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.04.1921
Descrizione fisica: 8
auch in der Nationalversammlung Mann für Mann für die Annahme des Vertrages und die „Neichspost" wie die übrige christlichsoziale Presse fand dies vollkommen richtig und versetzte den Großdeutschen einen Hieb, die gegen die Ra tifizierung stimmten, weil sie wußten, daß diese auch ohne ihre Mitwirkung zustande kommen werde. Zer Friedrich. Im Prozeß gegen die Mörder des Grafen Tisza wurde am Samstag, wie das lsng. Tel.- Korrbüro aus Budapest meldet, das Verhör mit Engen Vag o-Wilheim fortgesetzt. Er gibt an, daß Friedrich

von der Ermordung des Grafen Tisza m i t F r e u d e Kenntnis genommen habe. Er habe Friedrich am 29., 30. und 31. Oktober im Hotel „Astoria" gesehen. Er getraue sich, dies Friedrich ins Gesicht zu sagen. Der Angeklagte wird hierauf mit Friedrich konfrontiert, wobei er seine früheren Angaben wiederholt. Wei ters erklärt Vago, er sei davon überzeugt, daß weder Friedrich, noch die übrigen Mitglieder des Nationalrates den Beschluß gefaßt Hätten, Tisza zu ermorden. Friedrich habe die Schlacht an der Kettenbrücke

geleitet. Demnach sind' also die Unschuldsbeteuerungen des Herrn Friedrich nicht besonders ernst zu neh- men. Es ist begreiflich, daß er und insbesondere das christlichnationale System, dessen erster Ver trauensmann nach der Gegenrevolution er war, die Urheberschaft an der Ermordung Tiszas auf andere schieben wollen. Und bei der heutigen un garischen Gerichtsbarkeit dürste das nicht un schwer sein. Galgen und Kerker existieren ja nur für die Revolutionäre aus den niederen Volks schichten

, nicht für solche, die, wie Friedrich, zu den Millionären zählen, an der Revolution füh renden Anteil nahmen, aber den rechtzeitigen Anschluß an die Gegenrevolution nicht versäum ten. M§ S'll» in der Schweiz Wer Karls Abenteuer Heult. Der Genfer Berichterstatter schreibt der „Arb.- Zeitung": Die Ueberraschung über das Auftauchen des Er-Königs in Ungarn war hier einmütig, nicht aber waren es die Gefühle, mit denen man der nächsten Zukunft entgegensah. Katholisch-kon servative Kreise wünschten ihm Erfolg und ihnen schlossen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 24.06.1937
Descrizione fisica: 16
. — Polit. Bezirk Kitzbühel: Waidring 1 Hof. — Polit. Bezirk Kufstein: Kufstein 2 Höft. — Polit. Bezirk Landeck: Zams 1 Hof. — Polit. Bezirk Lienz: Görtfchach G. 1 Hof; Unternußdorf 1 Hof. — Polit. Schwaz: Weer 1 Hof. Milbenseuche: Polit. Bezirk Reutte: Bichlbach 2 Höfe. — Polit. Bezirk Schwaz: Schwaz 1 Hof. •) Neuer Seuchenfall. von großem Wert befanden sich unter dem Schatz. Der Vertrag zwischen Landschaft und König Friedrich bestimmte nun, daß dieser Schatz unverrückt im Lande bleiben müsse

, damit ihn Siegmund beim Antritt seiner Negierung un vermindert vorfinde. Die Männer, die im Auftrag des Vormundes die Negierung führen, müssen — so ward ferner von der Landschaft gefordert — Tiroler Landsleute sein. Auf all das ging Friedrich bereitwillig ein; er war sehr froh, allein, ohne Teilnahme seines Bruders, die Vor mundschaft zu erlangen. Aber es geschah, was die Tiroler noch manchmal bei österreichischen Versprechungen er fuhren: Die Abmachungen wurden von Friedrich nicht ein gehalten. Nicht genug

, daß der liebe Vormund, der immer in Geldnot war, den großen Schatz seines Mündels auf Nimmerwiedersehen aus dem Lande schaffte, auch den jungen Herzog selbst brachte er nach Steiermark, später nach Wien. Auch die Art, wie Friedrich im Lande regierte, war nicht geschickt. Das wortbrüchige Vorgehen des könig lichen Vormundes rief im ganzen Lande begreifliche Ent rüstung hervor; zunächst aber hielt man sich noch zurück und wartete mit Sehnsucht auf den Ablauf der Vormund- schaftszeit. Nach den Haller

bei der Z e n t r a l e der Hauskrankenfürsorge in S t u m m (Zillertal) melden. Nückporto beilegen! Alle weiA Mlung ous der Mißte Als. Von Hermann W o p f n e r. (Fortsetzung.) Am 4. Juni 1439 war Herzog Friedrich (mit der leeren Tasche) gestorben. Er hatte in Tirol als Freund des Volkes regiert. Das Volk hat ihm auch in den Sagen vom Herzog Friede! mit der leeren Tasche das schönste Denkmal gesetzt. Dieses Denkmal ist kein Werk schmeich lerischer Hoskunst, sondern es ist vom Volk aus dem auf richtigen Gefühl der Dankbarkeit und Liebe

geschaffen worden. Herzog Friedrich hat nicht wie andere Fürsten daran gearbeitet, sein Volk unfrei zu machen, sondern seine Freiheit gefördert. Darum ist sein Volk auch in schwerer Zeit treu zu ihm gestanden. Er erkannte, daß ein Volk, das in Freiheit seinem Führer folgt, mehr wert ist und besser regiert werden kann, als ein unfreies, unmündiges Volk, das nur aus Zwang gehorcht. Erbe Herzog Friedrichs war sein einziger Sohn Siegmund, der beim Tode des Vaters noch nicht ganz zwölf Jahre alt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 28.09.1919
Descrizione fisica: 16
, eine demokra tische Regierung zu bilden, die der Zeit ent spreche. Was Paris darunter verstand, sollte sich bald Herausstellen. Nach dem Rücktritt des Erzherzogs übernahm der Ministerpräsi dent Friedrich die Negierung und suchte sich Mitglieder für sein Kabinett, wie man sagt oder zu deutsch, Leute, die sich Herheilassen, als Minister das eine oder andere Fach zu übernehmen und mit ihm die Regierung des Landes zu führen. Die Sacke war aber här ter, als Friedrich sich wohl gedacht haben mochte. Einerseits

es weiter, bis das Volk nichts mehr zu sagen hat und der Jude alles; dann ists' erst recht. Ungarn gegen über ging man in Paris so weit, daß man er klärte, eine Regierung Friedrich werde man nicht anerkennen, mit ihr werde man sich in keine Friedensverhandlungen einlassen, da das Volk dabei nicht zu Worte komme. Ver gebens erklärte Friedrich, er wolle die Regie rung nur so lange führen, bis die Wahlen vor bei wären, die sollen entscheiden, wer in der Regierung sitzen soll und wie das Land re giert werden solle

, ob christlich oder jüdisch. Umsonst; die Pariser ließen nicht handeln. Mit einem Bela Kun waren sie bereit, sich zu verständigen, die russischen Bolschewiken luden sie zu Friedensverhandlungen ein, aber mit einem Friedrich konnte man nicht ver handeln, der Mann war ja ein überzeugter Christ und Schrecklicheres kann es ja für einen echten Freimaurer nichts geben. Dem Friedrich blieb nichts anderes übrig, als zu rückzutreten. Also übernahm der zum Han delsminister ausersehene Franz Heinrich die Aufgabe

, eine Regierung zu bilden. Heinrich war zwar Katholik, aber liberal, und stand den jüdischen Handels- und Geldmännern nahe. Aber es ging nicht. Am 7. September teilte er der Ententevertretung in Budapest mit, daß die öffentliche Meinung des Landes immer stärker -und einheitlicher zugunsten der Negierung.Friedrich Stellung genommen habe, so daß er einen Erfolg feines Unterneh mens für ausgeschlossen halte. Die Entente schwieg und so übernahm es Friedrich neuer dings, eine Regierung zusammenzustelten. Diesmal

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 19.01.1934
Descrizione fisica: 12
Friedrich Osts deutsche Zendung. Ein Anwalt ohne Sold, bemüht fürs Vaterland; Ein Kämpfer, dem kein Gold den starken Willen band; Ein Held, der weit hinaus sah über seine Zeit; Ein Sämann, dem als Haus das Sternenzelt bereit. Verse von Martin Greif am Sockel des Kufsteiner List-Denkmales. In den ersten Iännertagen feierte man im Deutschen Mche die hundertste Wiederkehr des Tages, an dem der Deutsche Zollverein ins Leben trat und damit die Zollschranken zwischen fast allen deutschen Staaten

fielen. Mr verwiesen bereits auf die Bedeutung dieses Ereignisses „nd erinnerten dabei an das Denkmal für Friedrich L i st, der M des Werdens dieser wirtschaftlichen Einigung willen fo M Schweres zu ertragen hatte, der der Vorkämpfer für diesen Deutschen Zollverein war, darüber hinaus aber der Sriinber der wahren deutschen Nationalökonomie. Der Kranz, Zedenkstein für Friedrich L i st an der Stelle unterhalb des Luxer Köpfls bei Kufstein, an der Lift tot aufgefunden wurde. i dm eine Vertretung

stein gab dem protestantischen Selbstmörder auf dem katho lischen Gottesacker ein ehrliches Grab, das seither in Treue von der Stadtgemeinde Kufstein gepflegt wird. Im Jahre 1906 wurde in der Nähe der Todesstelle bei Kufstein im Bei sein von Vertretern der Regierungen von Oesterreich, Bayern und Württemberg, zahlreicher Vertreter der Wissenschaft und wirtschaftlicher Verbünde ein schönes, von Norbert Pfretzschner Das große Denkmal für Friedrich L i ft bei Kufstein unterhalb des Duxer Köpfls

einer nationalen Vereinheitlichung der Deutschen um der Wirtschaft willen gelangte in ihm zu leben digem Leben. Bis zum Erscheinen von Friedrich Lifts „N a t i o n a l e n S y st e m d e r p o l i t i f ch e n O e k o n o m i e" halte die volks- Das Grab Friedrich L i st s am alten Friedhof in Kufstein. wirtschaftliche Theorie fast durchwegs nur zwei Grundlagen, auf denen sie aufgebaut war: die Einzelperson und die Mensch heit. List erkannte und fühlte als erster die Existenz

i- t ä t als des Mittelgliedes zwischen Individualität und Mensch heit ist mein ganzes Gebäude gegründet", schreibt er in der Vorrede zu feinem Hauptwerk. Wenn wir dies im Auge behalten, dann erkennen wir die große Bedeutung, die Friedrich Lift für die Entwicklung des wirtschaftlichen Systemes in Deutschland hatte. Wir dürfen ja nicht übersehen, daß die gesamte „klassische" National ökonomie englischen Ursprunges war, daß also auch die frühen deutschen Volkswirtschaftstheorien auf Fundamenten ruhten, die vom englischen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 8 di 8
Data: 16.02.1917
Descrizione fisica: 8
. Burgmüller war heute sehr mißgestimmt, er wollte jedoch mit der Antwort nicht herausrücken, was ihm ieole. Ziemlich frühzeitig entfernte er sich sodann, um sich, wie er sagte, noch den Kops in der frischen Nachtluft zu kühlen. Im Hause war es, nachdem auch die Kinder zu Bett gegangen waren, völlig ruhig geworden. Friedrich lag aus dem alten, bequemen Sofa und las die Zeitung. Endlich stand er auf und ging auf die Korridore hinaus, um die Lichter auszulöschen: es war an der Zeit. Niemand begegnete

ihm. Frau Wörmann und Elli schliefen lvohl schon; nur der Herr — der Fabrikant machte noch. Friedrich bemerkte es an dem schmalen Lichtstreisen, welcher unter der Tür des Pri'vastabinetts hervordrang. Es muß ten doch wichtige Arbeiten sein, welche hier noch zu erledigen waren. Friedrich stieg wieder in seine Stube hinab. Er fand, daß er es als Diener eigentlich doch ruhiger hatte als sein Herr, welcher nicht einmal zeitig zu Bette kam. Wieder verging eine volle Stunde. Friedrich batte gu Bett gehen

also noch im mer. Der Diener blieb stehen und kraute sich hin term Ohr. Dann lauschte er. Nicht das Mindeste war zu hören. Nun räusperte er sich so laut, daß ihn sein Herr hören mußte. Wieder kein Gegen laut. Sonderbar! Aber vielleicht hatte der Fabri kant längst sein Schlafgemach ausgesucht und nur vergeben, das Licht auszulöschen. Dies war sonst nicht seine Sache. Friedrich öffnete behutsam die Tür, welche nichi verschlossen war.. Nichtig! Da brannte das Licht, und Wörmann saß nicht am Tisch. Der Diener trat

vor dem regungslosen Gatten zu knien, den man aus ein Ruhebett ge legt hatte. Ueberall brannten wieder Lichter; Friedrich öffnete weit die Tür des Hauses und rief eben falls nach Elli. Und da kam sie den mondbeschienenen Kiesweg herausaesloaen, das Antlitz farblos und den Milk voller Angst ans den Diener gerichtet. (Fortsetzung folgt.) Tür Herausgabe der Redaktion verantwortlich: Leopold Dauerfeind. — Druck: Buchdruckerei „Tyrolia'Pnnsbruck.

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 21.09.1902
Descrizione fisica: 16
dem König zum Wafffndienst verpflichtet sei. Ausgenommen waren nur die Söhne des Adels, die zu klein Gewachsenen, die Söhne von Bürgern, welche 0000 bis 10000 Thaler Vermögen Nachweisen konnten, die Prediger söhne und die einzigen Söhne der Famllien. Die Militärische Dressur ging hauptsächlich auf Fertigkeit in den Handgriffen und auf maschineuartige Einheit in den Evolutionen. Ein Augenzeuge erzählte, daß König Friedrich Wilhelm seine Regimenter bataillonsweise, divisionsweise, pelotonwcise

mit einer Schnelligkeit habe feuern lassen können, als wären sie eben so viele Klaviere, auf welchen er spielte. Friedrich der Große mußte, um seine Stelle als Er oberer zu behaupten, den Staat auf dem Fuß einer Zwangsmilitär- monnrchie erhalten. Mit Einschluß von Knaben und Greisen mußte in Preußen jeder siebenundzwanzigste Manu als Soldat dienen. Die Armeewar seit der Erwerbung von Westpreußen auf 200 000 Mann ge bracht. Ihre Unterhaltung verschlang gegen 13 Millionen Thaler, also über die Hälfte

der Staatseinkünfte. Das Material der Artillerie war, seit die Entscheidung der Schlachten immer mehr von dieser Waffe abhängig geworden, außerordentlich vermehrt. Im Feldzuge von 1761 führte die preußische Armee 145 Kanonen und 30 Haubitzen, litt Jahre 1778, im Bayerischen Erbfolgekriege, dagegen 595 Kanonerl und 216 Haubitzen. Friedrich führte auch die reitende Artillerie ein, deren Vorzüge ihm die Russen inr Siebenjährigen Kriege nachdrücklich bervieseu hatten. Urn das Geschütz und den Train in den: zuletzt

erwähuteu Feldzug sortzuschafseu waren 8600 Pferde uöthig, die der reitenden Artillerie ungerechnet. Für die besten seiner Soldaten hielt Friedrich die Pommern. Die Ofsiziersstellen waren mit wenigen Ausnahmen alle beim Adel, und ztvischeu Offizieren und Gemeinen bestand eine unge heure Kluft. Die Armee war durchaus nichts als eine willenlose Maschine, in ihren widerstrebenden Elementen zusammeugehalten durch eine Disziplin von furchtbarer, barbarische Strafen (Tod am Galgeir, Gassenlaufen

, Verstümmelung) verhängender Strenge. Zwar kam es unter Friedrich nicht mehr vor, daß brutale Offiziere den Soldaten beim Exerziren um kleiner Fehler willen Glieder zerbrachen und Augen ausschlugen) wie dies unter feinem Vater der Fall war; allein wie das Verhältuiß zwischen Offizieren und Gemeineir noch immer War, erhellt aus dem Parolebefehl, in welchem der General Möllendorf als Gouverneur von Berlin 1785 seinen Ofsizierenz ver bot, den „gemeinen Mann durch Barbarei, tyrannisches Prügeln, Stoßen

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Alpenland
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Pagina 3 di 6
Data: 26.05.1923
Descrizione fisica: 6
Grotzdeutsche Bolkspartei 1. Dr. Walter Pembaur» Sekretär des Handelsgremiums, Landtagsabg. 2. Frau Marianne Schneider» Rechtsanwaltsgattin, j 3. Dr. Karl Rasim» Oberlandes-Gerichtsrat, 4. Wilhelm Waldmülter, Kaufmann, 5. Friedrich Jager» Bürgerschul-Direktor, 6. Matthaus Winkler, jun., Kaufmann, 7. Sepp Wefstak, Bundesbahn-Angestellter, 8. Karl Doblander» Oberlehrer, 9. Josef Lang!» Schneidermeister, Vizepräsident der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie, 10. Leo Pilz, Major, 11. Karl

Schafferer» Steueroberverwalter i. R., 12. Fritz Miller, Optiker, 13. Franz Jnnerhofer, Gasthofbesitzer, 14. Frau Valentine Jung» Professorin i. R., 15. Vitus Schierle» Bundesbahn-Angestellter, 16. Ing. Karl Jnnerebner» Oberbaurat, Bauunternehmer, 17. Friedrich Biendl» Kaufmann 18 . Martin Keplinger, Bundesbahn-Inspektor. 19. Ing. Eugen Heid» Bauunternehmer, Grotzdeutsche Bolkspartei 1. Dr. Walter Pembaur» Sekretär des Handelsgremiums, Landtagsabg., 2. Frau Mariannne Schneider» Rechtsanwaltsgattin

, 3. Dr. Karl Rasim» Oberlandes-Gerichtsrat, 4. Wilhelm Waldmüller, Kaufmann, 5. Friedrich Jäger» Bürgerschul-Direktor, 6. Matthäus Winkler» jun., Kaufmann, 7. Sepp Weffiak» Bundesbahn-Angestellter, 8. Karl Doblander» Oberlehrer, 9. Josef Langl, Schneidermeister, Vizepräsident der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie., 10. Leo Pilz, Major, 11. Karl Schafferer» Steueroberverrvalter i. R., 12. Fritz Miller» Optiker, 13. Franz Jnnerhofer» Gasthofbesitzer, 14. Frau Valentine Jung, Professorin

i. R., 15. Vitus Schierle» Bundesbahn-Angestellter, 16. Ing. Karl Jnnerebner» Oberbaurat, Bauunternehmer, 17. Friedrich Biendl» Kaufmann, 18. Martin Keplinger» Bundesbahn-Inspektor, 19. Ing. Eugen Heid, Bauunternehmer., Grotzdeutsche Bolkspartei 1. Dr. Walter Pembaur» Sekretär des Handelsgremiums. Landtagsabg, 2. Frau Marianne Schneider» Rechtsanwaltsgattin, 3. Dr. Karl Rasim» Oberlandes-Gerichtsrat, 4. Wilhelm Waldmüller» Kaufmann, 5. Friedrich Jäger» Bürgerschul-Direktor, 6. Matthäus Winkler» jun., Kaufmann

, 7. Sepp Wessiak» Bundesbahn-Angestellter, 8. Karl Doblander» Oberlehrer, 9. Josef Langl» Schneidermeister, Vizepräsident der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie, 10. Leo Pilz. Major, 11. Karl Schafferer» Steueroberverwalter i. R., 12. Fritz Miller, Optiker, 13. Franz Jnnerhofer» Gasthofbesitzer, 14. Frau Valentine Jung» Professorin i. R., 15. Vitus Schierle» Bundesbahn-Angestellter, 16. Ing. Karl Jnnerebner, Oberbaurat, Bauunternehmer, 17. Friedrich Biendl» Kaufmann, 18. Martin Keplinger

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Außferner Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 17.02.1917
Descrizione fisica: 8
auch die Kinder zu B Ul gegangen wären, völlig ruhig geworden. Friedrich lag aus dem alten, bequemen Sofa und las die Zeitung. Endlich stand er auf und ging aus die Korridore hinaus, um die Lichter auszulöschen; c.v war an der Zeit. Niemand begegnete ihm. Frau Wörmann und Elli schliefen wok,l schon; nur der Herr — der Fabrikant rnadno noch. Friedrich bemerkte es an dem schmalen Lichtstreifen, welcher unter der Tür des PrioaUabinetts bervordrang. Es muß ten doch wichtige Arbeiten

sein, welche hier noch nt erledigen waren. Friedrich stieg wieder in seine Stube hinab. Er fand, daß er es als Diener eigentlich doch ruhiger hatte als sein Herr, welcher nicht einmal zeitig zu Bette kam. Wieder verging eine volle Stunde. Friedrich hätte zu Bett gehen können; denn um diese Zeit ries ihn der Herr niemals mehr; aber sonder barerweise konnte er sich nicht bei dem Gedanken beruhigen, daß sein Herr wahrscheinlich wichtige Dinge noch zu erledigen hatte. __ Und gerade jetzt wurde ihm wieder klar, daß ihm Wörmann

- kaut längst sein Schlafgemach aufgesucht und nur vergessen, das Licht anszulöschen. Dies war sonst nicht seine Sache. Friedrich öffnete behutsant die Tür, welche nicht verschlossen war. Nichtig! Ta brannte das Licht, und Wörmann saß nicht am Tisch. Ter Diener trat ein; er nmßte doch das Lickt auslöschen. Plötzlich blieb er stehen und die Augen wollten ihm aus dem Kopse dringen. Er tastete mit der Hand vor sich in der Luft herum, während der halboffene Mund ivohl Bewegungen zum Sprechen machte

! Wo ist denn Elli?" „Sie sah nur bestürzte Mienen. Ten Namen ihrer Tochter rufend, am ganzen Leibe zitternd, flog die arme Frau nach Ellis Zimmer. Dasselbe war leer. Cie öffnete die Balkontüre und rief laut in die Mondnacht hinaus, um dann wieder nach unten zu stürzen, um trostlos vor dem regungslosen Gatten zu knien, den man auf ein Ruhebett ge> legt hatte. Ueberall brannten wieder Lichter; Friedrich öffnete weit die Tür des Hauses und riet eben falls nach Elli. Und da kam sie den nrondbefchienenen Aiesweß

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