, wenn ich komme, sind immer alle schon bei dei Arbeit.' „Was haben Sie denn, lieber Freund? Si« inachen ja so ein finsteres Gesicht?' „Kein Wunder, mir ist nämlich über ineine Frau eln Licht aufgegangen l' »!»>!!»»«» >>»!»>!>.».>!!»!!!>,-.> Tas Wunder historische Skkze von Hans-Ebèrhard v. Vesser Hell und hart fiel das Licht der frühen Mor- Anstünde in das Vorzimmer des Königs. Der winrilerdiener Fredersdorf deutete mit würde- wller, herablassender Gebärde auf einen Sessel, »ls die Majorin von Haugwitz
Lorbeeren zu ernten sucht, kann er sich zum Teufel scheren , so schrieb der König, als man ihm gemeldet, daß Leutnant von Haugwitz ohne Urlaub die Stadt verlassen. Frau von Haugwitz seufzte tief. Gewiß, der Junge war unvernünftig gewesen. Eine Tänze rin hatte ihm den Kopf verdreht. Als sie die Stadt verlassen, war er hinter ihr hergefahren, ohne Urlaubl Schlimm, sehr schlimm, doch er saß ja jetzt auf der.Festung, büßte seinen Heicht- sinn. Tränen schimmerten in den Augen der blas sen Frau, um deren
vor sich hin, was sie sich in dem rumpelnden Postwagen ein gelernt: »Ich bin eine arine Osfizierswitwe^ mein Mann, der Haugwitz, trug bei Roßbach die Fahne des Regiments zum Sturm, als der T?ä- gèr gefallen war, und erhielt eine tödliche Wun- de- Mein Sohn ist alles, was ich hà «— und und -- Das Vorzimmer füllte, sich, und heißer flehte die Frau: der viel beschäftigte König — wür den sie alle recht behalten, die ihr Tun als aus- «àlos.hingestellt, ihr abgeraten hatten? Und doch, Gott konnte Wunder tun, selbst den ge- ' strengen Monarchen
milder stimmen. - Da zuckte die Frau zusammen. Hinter der Tür'wurden Stimmen laut!! Friedrich war ge kommen, jetzt würde dieser steife Fredersdorf gleich die Tür offnen und -- und Die Majorin lauschte keuchend vor Erregung. Wie soldatisch hart die Stimme des Königs klang — Herr tue ein Wunder! Der König schien heute nicht ge rade guter Laune zu sein., Was sollte das wer-- den? ' Die Hangwitz horchte 'gespannt. Ein Klirren und Klingen unterbrach plötzlich die' Stilleshinter der Tür:. , ..Tölpel
sprach Halb vertrau- lich, halb respektvoll.' Da fuhr die Haugwitz,in frohem Schreck zu sammen. Ein Helles Lachen schlug an ihr Ohr. „Unter uns, parbleu, unter uns, sehr gut. Mache Er, daß Er hinaus kommt, ich will anfangenl' Und noch immer klang das Lachen in de»» Ohren der Frau. Das Wunoer, das Wunder war ,geschehen! Der erzürnte König lachte uni' und — Die Tür öffnete sich, der Kammerdiener stand auf der Schwelle. Wankend tat die Majorin einige Schritts. Da saß der König, die Augen durchdringend