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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 11.09.1914
Descrizione fisica: 12
Seite 2. Nr. 102 »Meraver Zeitung' Freitag, 11. Septembzr?191'4 BW slWMe« AWlAW. Immer neue Ruhmesblätter flicht die deutsche Armee in den Kranz der Lorbeeren, die sie sich in Frankreich und Belgien bereits geholt hat. Mit unaufhaltsamer Gewalt dringen die deutschen Heeresmassen vor und gewinnen immer mehr und mehr an Boden. Geradeso wie Belgien, ohne eine Pause eintreten zu lassen, erobert wurde, vollzieht sich nunmehr der Einmarsch in Frankreich. Ganz Nord frankreich befindet sich schon

Departement Nord, Arondisse- ment Avesnes. Es liegt an der Sambre, ist Knotenpunkt der Nordbahn und von 6 neuen Forts und mehreren Batterien umgeben. Mau beuge kam im Jahre 1678 durch den Frieden zu Nimwegen an Frankreich und wurde später von Vauban befestigt. Im Juli 1814 wurde die Festung von den Preußen erobert. Mit Mau beuge fällt, nachdem Lille freiwillig kapituliert hat, die letzte große Gürtelfestung, die die Fran zosen an der vollständig offenen Grenze gegen Belgien errichtet

, dem das bewährte deutsche Sprichwort: Bange machen gilt nicht von selber entgegenschlägt. „Tribuna' und „Giornale d'Jtalia' ausgenommen, sind alle anderen Blätter diesmal derselben Meinung. Die „Tribuna' weint bittere Tränen über Deutschlands Ende. „Giornale d'Jtalia' be merkt: Der Krieg wird grausam, unnachsichtig furchtbar, schmerzvoll und tödlich sein, für Frankreich heißt es nun: Siegen oder sterben! Die nur gemeinsame Ariedenserklärung! Das bemerkenswerteste Moment an der ge meinsamen Erklärung

ist. Die praktische Tragweite der am 7. ds. in London unterzeichnete Erklärung ist nicht zu über schätzen. Denn es darf nicht übersehen werden, daß ebenso in England wie in Frankreich die Regierung von heute durch eine Regierung von morgen oder übermorgen desavouiert werden kann. In England wie in Frankreich kann über Nacht ein Regierungswechsel eintreten und es ist sehr fraglich, ob ein englisches Kabinett von der Marke John Morleys sich an Verpflich tungen Sir Edward Greys und Asquiths, ob ein Nachfolger

zu ha ben, teilt im genannten Blatte mit, die Fra n- zosen hätten schon vor unserer Mobil machung auf denVogesenkämmen Schanz arbeiten vorgenommen, und zwar da und dort auf deutschem Gebiet, unter Anwen dung von Vetonarbeiten. Wenn sein Bericht, so fügt der „Elsässer' hinzu, den Tatsachen ent spricht, kann die Behauptung, die Franzosen hätten den Krieg nicht gewünscht, vielleicht auf die breiten Massen, aber auf keinen Fall auf die leitenden Kreise Anwendung finden. Neue Sriegskredite in Frankreich

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 11.09.1914
Descrizione fisica: 12
veröffentlichen lassen und so den Deutschen Gelegenheit bieten, sich danach einzu richten! Die Franzosen als Heloten Englands. Auch von italienischer Seite wird den Französen zu Gemüte geführt, daß England heute in Frankreich weniger einen Bundesge nossen als einen Heloten erblickt, der britischen Interessen dienstbar gemacht wird. Wolsfs Bureau meldet aus Mailand: Die „Perseve- ranza' bemerkt: Der Artikel der „Times', der die Franzosen zum Widerstand bis zum äußer sten in der Aussicht auf russische Hilfe

auffor dert, enthüllt mehr das Interesse Englands an einer Verlängerung des Krieges, als den Eifer für Frankreich selbst. Das Ziel Englands ist in der Tat, die Zerstörung des Sechandels Deutschlands und die Eroberung seiner besten Kolonien. Es ist daher natürlich, daß, so lange dieses Ziel nicht erreicht ist, England nicht wünscht, daß Frankreich zum Frieden neige, selbst wenn es erschöpft ist. Die Franzosen je doch sollten sich fragen, ob es für sie nützlich ist, unbegrenzt enorme Opfer an Blut

auf sich zu nehmen und die Friedsbedingungen zu er schweren, damit Großbritannien schließlich sei nen Vorteil finde. Frankreich würde dann für seine Verbündeten bezahlen-müssen. Wegnahme englischer Lischerboote? Zu dieser aus London gemeldeten, auch von uns in der gestrigen Nummer notierten Depesche sagt die „Verl. Ztg. a. M.': „Die deutsche Flotte hat den Engländern schon zur Genüge bewiesen, daß fie Besseres zu tun hat und zu tun imstande ist, als ein paar harmlose »Fischerboote', das soll heißen, Fahrzeuge

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