. Em vielbesprochener Ar tikel des Blattes „Liberts', worin der russischen Regierung vorgeworfen wird, daß sie. «faszi niert durch die Aussicht auf den Wiener Stefans- hlrm'. sich um Frankreich und dessen Sriegs- ziele absolut nicht zu kümmern scheine, wurde dem russischen Botschafter Zswolski von mehr als 30 Seiten angestrichen zugeschickt. Auch gegen England hätten die Franzosen manches auf dem Herzen. So beklagte sich der Finanz- minister Ribot bitter über keineswegs ent- brechende Unterstützung
seiner Geldoperationen durch englische Sapitalisten. (Korr.-Bureau.) Aus diesem Bericht geht es klar hervor, daß in Frankreich bereits eine verzweifelte Stim mung herrscht. Der Unmut des Volkes richtet sich gegen die Russen und Engländer, die die verblendeten Franzosen in einen Krieg hinein gehetzt haben und sie nun ohne jede Hilfe ihrem Schicksal überlassen. Der Dreiverband brauchte zehn italienische Armeekorps. England macht verzweifelte Anstrengungen um Italiens Hilfe. Dabei Entschlüpft der Londoner Presse
an den Leiter des Spitales, Medizinalrat Kesers, ein Schreiben, worin sie die aufopfernde Behandlung und Pflege mit tiefgefühltem Danke anerkennen und besonders auch die gewahrte Erlaubnis, den Ihren in der Heimat schreiben zu dürfen, her vorheben. Die deutschen Truppen in Frankreich. Ein Berichterstatter des „Algemeen Han- delsblad' in Amsterdam vom 21. ds., der am Tage der Schlacht bei Soissons bis in die Nähe dieser Stadt vorgedrungen ist, schreibt: Es ist erstaunlich, wie sich das Bild ändert, so bald
noch zusammengerafft hatten. Einige Frauen trugen ganz kleine Kinder auf dem Arm. Die Kleidung aller ist ärmlich, zerrissen und schmutzig. Ich spreche mit einigen Frauen aus H. Sie klagen und jammern über den Krieg und seine Folgen. Ich sagte ihnen: „Wir haben den Krieg nicht gewollt. Man hat uns gezwungen, und jetzt sind wir da. Frankreich muß jetzt aus löffeln, was es eingebrockt hat.' Aber die Frauen versicherten, was vorher auch die ge fangenen französischen Soldaten uns gesagt hatten: „Das Volt