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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.07.1892
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Zklerauer Zeitung. Nr. 140 „Seit den Tagen Gambctta's und Skobelew's waren über Deutschland hinweg allerhand sehnsüchtige Blicke nach Petersburg gesandt worden, ohne daß das Rußland des Czaren dem republikanischen Frankreich anders als durch Sympathiebeweise antwortete, welche zwei Nationen natürlich sind, die fast dieselben Neigungen haben. Aber die Jahre vergingen und die Allianz kam nicht zu Stande. Die Monarchisten Rußlands warteten geduldig, daß Jemand, der so hoch stand

zwischen Frankreich und Rußland' — „Der König Humbert mag immerhin nach Deutschland und nach England gehen, um durch neue Freundschaftsbeweise di-se Tripel- und Quadrupel-Allianz zu befestigen, die der Vatican nicht mehr zu fürchten hat. Frankreich und Rußland haben sich die Hand gegeben, und Leo Xlll., das mögen Sie versichert sein, hat diese andere Allianz gesegnet, welche, Gott sei Dank, für lange Zeit die Gewitter beschwört, mit denen uns die erstere bedrohte.' Es ist ein gar sonderbarer Bund

, den man da vor sich hat, aber die einzelnen Theile, aus denen er besteht, wissen sehr wohl, daß sie sich gegenseitig werthvolle Dienste zu leisten fähig sind, und diese Ueberzeugung hat den neuen Dreibund gegründet und wird ihn — wie lange, kann freilich Niemand sagen — zusammenhalten. Frankreich wird sich dem Papste, der die stolze Zurückhaltung des Czaren zu überwinden wußte, dankbar erweisen und keine weiteren Schritte unternehmen, um die vom Vatican so gesürchtete Trennung der Kirche vom Staate durchzuführen. Der Czar seinerseits

weiß, daß Leo XIII. Alles aufbieten wird, um Frankreich im reactionären Geleise zu erhalten und sieht über haupt im römischen Stuhle einen werthvollen Bundesgenossen gegen die revolutionären Strömungen der Zeit, deren man in St. Petersburg immer mit Gruseln eingedenk ist. Und Leo XIII. selbst hofft, wenn die geeignete Stunde gekommen sein wird, auf Werktätige Hilfe gegen das verhaßte König reich Italien. In auffallendem Zusammenhange mit dem eben Gesagten steht die Haltung des Vaiicans gegenüber

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 07.02.1899
Descrizione fisica: 8
sich ein. Fast j-des Wort des Dramas fand ein Echo im dichtgefüllten Saale. Ein Darsteller sagte: „Frankreich verlangt nach dem Kaiserthum.' Das Publicum antwortete: „Ja, nichts anderes will das Land!' Dann heißt es auf der Bühne: „Frankreich ist verändert, es ist zur Beute von Intriganten geworden.' (Ttüi Mischer Beifall.) „Der Sohn N »pol«-ons hat nichts zu suchen in dieser DiebshöhleZ' (Demonstrativer Reifall.) „Aber die Idee des Kaiserliches ist.'nicht todt!' Rufe: „Nein, nein! Es lebe der Kaiser! Nieder

mit den Juden! —Der. Kaiser soll kommen!' Der Herzog von Reichstadt sagt .im- Stücke: „Glaubt ihr, dass ich an die Grenze Meines Landes gehen soll?' — „Ja, ja!' schreit das Publicum; „kommen Sie aber bald, sehr bald! Es lebe der Kaiser!' — Fürst Metternich ruft im Stücke aus: „In Frankreich ist kein Platz mehr für den Sohn eines Napoleon!' Der Saal protestiert mit den Worten: „O ja, die Armee ist für ihn! Es lebedle Armee! Hoch der K.iiser!' Der Schluss der Vorstellung brachte noch eine stürmische

Demonstration. Das Publicum schrie: „Es lebe der Kaiser! Es lebe die Armee! Hoch Frankreich!' Dann bereitete man dem Punzen Murat eine Ovation. Nur ein einziger Zuhörer protestierte gegen die allem Anscheine nach wohl vorbereitete politische Demonstration mit dem Rufe: „Vivs Is, 1i.sMdIi<zue!' Imperialistische Fauste gaben Antwort darauf. (2600 Jahre Gefängnis.) Der „Nürnberger Anzeiger' hat ausgerechnet, dass in den letzten zehn Jahren 2600 Jahre Gefängnis wegen Maje- stätsbeleidigung von deutschen

Richtern verhängt wordm sind. (Russificiemng.) In Helsingfors wurde ein kaiserlicher Ärschl veröff ntlicht, mit welchem für die Senatoren, Gouverneure und die höheren Beamten Finnlands die Kenntnis der russischen Sprache für obligatorisch erklärt wird. Lsrellen. (Das jugendliche Verlmcherthum) ist so recht die Frucht der mooernen religionslosen Schule. Seit diese z. B. in Frankreich eingeführt ist, sei! dort der vielgelühmte „Laienunterricht' in Schwang gekommen ist, ist das jugendliche Verbrecherthum

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 13.05.1899
Descrizione fisica: 8
-Be- bühr für die fünfspaltige Petitzeile oder deren Raum v kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und v kr. für drei malige Einrückung. — Bei größern Jnsertionen ent sprechender Rabatt. — Zur Beantwortung eventueller Lnsragen wird die betref fende Freimarke erbeten. Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen', „Tiroler landw. Blätter' u. „Literar. Anzeiger'. 38. Wogen, Samslag, 13. War 1899. XXXVIII. Iayrg. Das Judenthum in Frankreich. Dreyfus hin, Dreyfus her, . Drcyfus ohne Ende; Ohne Dreyfus geht's nicht mehr Seit

der fünften Jahreswende. Und ist dieser Scandal aus, Bricht gewiss ein neuer aus, Denn Scandale müssen decken Schwarzen Schmutz und schwarze Flecken. An den Herren mlt Schurz und Kelle Durch die französische Revolution wurden die Juden in Frankreich den Kindern des Landes vollständig gleichgestellt. Der-Jude Pereira umgab den Blutmenschen Marat beständig und steigerte dessen ohnedies grausames Wesen bis zum thierischen Blutdurst. Juden saßen im „Wohlfahrtsausschusse', z. B. der Armeelieferant Cerf-Beer

. Juden hetzten den Egalit6 zum Hochverrath und zu allen erdenklichen Scheußlich keiten. Der Rabbiner-Schalk Hek benützte seinen Aberglauben und schenkte ihm einen Ring aus Lapislazuli, der die magische Kraft besitzen sollte, ihn auf den Thron zu bringen. Ein solcher Ring heißt bei den Juden Kama- oth. Auch Louis Philipp hatte einen solchen Rmg. (Vergl. Hermann v. Scharff-Scharffenstein „Das ge heime Treiben, der Einfluss und die Macht des Juden- thums in Frankreich von 1771 bis 1871.' Stuttgart

aller „Schwarzen' in den Geruch echter Soci zu setzen suchen. Sie werden aber dem selbst verschuldeten Verhängnis nicht entgehen. Mit dem Kirchengut wird sich der Jude bereichern, wie seinerzeit in Frankreich. Vorläufig ist der Kladderadatsch noch in der Fcrne. Heutk steht in Frankreich alles unter dem Drucke und der Uebermacht des jüdischen Capitals und der jüdischen Presse. In der Revolution hatte man die Güter der Kirche, des Adels und der königstreuen Familien eingezogen. Wer hat sie gekauft? man mag

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 20.09.1894
Descrizione fisica: 10
das volle Vertrauen ausgesprochen und d-r Jahresvoranschlag für diese Ministerien ohne Debatte unverändert angenommen. Jetzt kommt noch der Kriegsminister an die Reihe. Der österreichische Rcichsrath soll auf 16. Oktober ein berufen werden. In Frankreich macht sich in neuester Zeit wieder eine große Rührigkeit zu Gunsten des Freihandels bemerkbar. In Macon wurden in der Konferenz zur Berathung wirth- schaftlicher Fragen am 15. von einer größeren Anzahl frei* händlerischer Mitglieder Reden zu Gunsten

eines Zollver trages mit der Schweiz gehalten; besonders bemerkenSwerth waren die Reden von Jules Röche und dem ehemaligen Schweizer Bundrspräfidenten Droz. Der Letztere erklärte, die neutrale Stellung zwinge die Schweiz, sich an ihre Nachbarn zu wenden. Deutschland, Oesterreich und Italien hätten mit der Schweiz Zolltarifverträge abgefchloffen, man müffe forde>n, daß die große Schwester-Republik Frankreich das Gleiche thue. Bei dem Bankett zu Ehren der Theilnehmer an der wirth- schaftlichen Konferenz hielt

Ioes Guyot, der Minister für Handel und Verkehr, eine Rede, in welcher er seinem Er staunen darüber Ausdruck gab, daß, obwohl man danach strebe, die Entfernungen zu verringern und die Völker einander zu nähern, man darauf beharre, Schranken für die Erzeug- niffe der Länder errichten zu wollen — Schranken, welche Eisenbahnen und Telepraphen täglich niederreißen. (Beifall.) Der Adjoint des Bürgermeisters toastete auf die Wiederauf nahme der Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und der Schweiz

, der Deputirte Dubief toastete auf die Vereinigung der beiden Völker, der Schweizer Favon dankte für den Empfang in Macon, Jules Röche sprach seinen Dank für die freundlichen Worte aus, die Favon über Frankreich gesprochen habe. An dem Bankett nahmen 500 Personen theil. Vom chinesisch-japanischen Kriegsschauplatz in Korea kommt die sicher verbürgte Meldung, daß am 15. und 16. September die Japaner bei Ping-Iang die Chinesen in einer zweitägigen siegreichen Schlacht vollständig umzingelten und größtentheils

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 01.02.1895
Descrizione fisica: 10
in Angriff genommen werden. Die Kosten dürsten sich laut Vorauschlag auf etwa 60 Millionen Francs be laufen. Der letzte Marschall von Frankreich. Wie wir schon in der letzten Nummer telegraphisch gemeldet, ist bekanntlich am 23. dS. in Paris Marschall Canrobert, der letzte Marschall aus Frankreichs Kaiserzeit, gestorben. 1809 zu St. Ce,e geboren, erhielt Franxois Certain Canrobert seine Ausbildung auf der Kriegsschule zu St. Chr. 1823 wurde er Unterlieutenant. Die ersten Jahre seiner miliiärischen

der letzte Inhaber der Marschallswürde in Frankreich vom Schauplatz verschwindet. LouiS Na poleon hatte in ihm die Eigenschaften erkannt, welche den zum Brigadegeneral ernannten Olfizier als wirk samsten Helfershelfer bei dem geplanten Staatsstreich erscheinen ließen. Er wurde unter St. Arnaud zum Befehlshaber der im Loger von Satoiy befindliche» Truppen ernannt, mit deren Hilfe er, nachdem sie sich einen tüchtigen Campagnerrausch angetrunken, am 2. Dezember 1851 die verfassungstreuen Empörer

gebauten Eisbrechern unmöglich ist, das EiS zu durchbrechen. Glückstadt, 30. Jän. Die Dampsschiffsver- bindung zwischen Karolinenkoog und TönningS ist Eises halber eingestellt. Bern, 30. Jan. Die westliche Schweiz ist erfüllt von kolossalen Schneemassen, der Verkehr aus Frankreich ist unterbrochen, die anderen Züge haben sehr starke Verspätung. Der gestrige Nachtzug Genf-Zürich blieb um halb 2 Uhr morgens zwi schen Lausanne und Genf in Folge riefigen Schneewehens stecken. Die Passagiere mußten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 16.04.1895
Descrizione fisica: 6
, der wirksamen Sanierung der Uebel stände zu und unternahm in Begleitung Arthur F»ei- herru v. Seckendorffs eine Reise nach Frankreich, um Methode und Erfolg der dort schon seit einigen De- cennien geübten Wildbachverbauung an Ort und Stelle beurtheilen zu können. Die Früchte dieser einer großen Initiative entsprungenen Reise lief Seckendorss in der weilte, erneuerte er auch seine Bekanntschaft mit den» „würdigen, geistreichen Veteran', auf den ihn Sulpiz Boisseroe aufmerksam gemacht. Dieser war damals

skizzieren: Zurückgekehrt von der oben er wähnten Reise nach Südfrankreich, ordnete der Acker bauminister Gras Falkenhayu sofort eine Studienreise einiger «taatSforsttechniker ebendahin zu dem Zwecke an, damit sich diese Organe, welche seinerzeit mit der Leitung der Verdauungen betraut werden sollten, über die Art ' uud Weise der praktischen Durchführung der Wildbachverbauung in Frankreich informieren konnten. Bereits ini Jahre 1883 wurde» vom Ackerbaumini- sterium GesetzeSvorlagen, betreffend

Sonderlings. Nach dem traurigen Hingange seines hoffnungsvollen SohneS hatte er einen jungen Mann namens Stellwag an Kindesstatt angenommen. Dieser war gleichfalls Arzt, machte den Feldzug der Ver bündeten gegen Frankreich als Militärarzt mit, kam später als BezirkSarzt nach Germersheim und zuletzt als Kreis-Medieiiialrath nach Speyer, wo er 1826 in halbem Wahnsinn an den Folgen einer Lnngenkrank- heit starb. Er hinterließ von seiner Gattin Josephine Gyßlings (aus «6raiug bei Lüttich) 4 Töchter, deren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 01.09.1898
Descrizione fisica: 8
- Processes für gewiss. Der „Matin.' erklärt: Die Nachricht werde im ganzen Lande riefe Befürchtung hervorrufen. Der „Figaro' schreibt: schmerz und Trauer wird die Armee erfülle», wenn sie erfahren wird, dass der Chef des Jnforma- tilln-bnrecuiS eine solche Missethat bcgieng und seine Vorgesetzten so elend täuschen konnte. „Petit Re- vliblique' weint, die Gestä.idnine des Fälschers Henry bi!.2eren die Lösung des gräsölichen Dramas, von dem Frankreich allznlarge gequält werde. „Rappel' ver langt

die sofortige Freilassung PiquartS und die Be rufung von DreysuS nach Frankreich, damit dieser vor feinen Richtern sich rechtfertigen könne. (S. Telegr.) Der Regierungsantritt der Königin Wil- heliuine der Niederlande. Anlässlich des gestern erfolgten Regierungsantrittes der Königin Wilhelmine der Niederlande veröffentlichte eine Sonderausgabe des in Haag erscheinenden „Dag- blad' unterm 3V. Aug. folgende Proklamation der Königin-Regcutin: „Die Aufgabe, die mir im Jahre 1890 anvertraut wurde, ist bald

zu haben, Flaschenweine dagegen kommen noch immer nicht zur Geltung. Unter den Bezugsländern stand auch im Berichts jahre Spanien obenan mit 535.000 Hektoliter, dann folgt Italien mit 319.000, Frankreich mit 146.000 Hektoliter. Tiroler Landesansschnss. Auszug aus dem Sitzungsprotokolle vom 26. August 1898. Die Bewilligung zur Veräußerung von Gemeindegut erhielten Strigno und Arco. — Holzverkanss-Bewilli- gnngen erhielten die Gemeinden Hinterhornbach (für 400 Stämme) und Lüfen. — Die Bewilligung zur Aufnahme

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 29.10.1895
Descrizione fisica: 8
ÄollZboten» 10 »r. Zahrig fl. 1.—, halbjährig ^0 lr. Bei 12 Abonnenten unter einer Adresse ganzjährig KV kr., halö« jährig SO kr., mit Post ganzjährig 8« kr. halbjährig 4» kr. sammt Freiexemplar sllr den Adressaten. Auf ledeS weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. — Ankii»dig«mg«n für des „Tiroler «»lttboten' s« drekespaltene PetitMe lt-S Cm. breit) « k. Ar. 87. Brixen, Dienstag, den 2^ Gctober VM. Jahrg. Die ZWchssteuer in Frankreich bedeutet eine ganz besondere Art — Culturkampf

. Während man in Deutschland im Culturkampfe hie Religions- und Lehrfreiheit mit Stumpf und Stiel auszurotten suchte, lässt man in Frankreich die Lehrfreiheit wieauch die Religionsfreiheitschein- bar bestehen. Die Orden dürfen Missionshäuser, Tchulen und Spitäler errichten, aber man sucht auf andere Weife beizukommen. Man will ihnen einfach die Mittel nehmen, ihre Zwecke zu er reichen. Also die Canäle der christlichen Nächsten liebe sollen verstopft, den Orden soll das Wasser abgegraben werden. Zu dem Zwecke

Summe verpflegen können? Wäre die Wohlthätigkeit in Frankreich nicht gerade enorm, so hätten unter diesen Steuerverhältuisfen die krankenpflegenden Orden schon längst Bankerott machen müssen. Als man nun sah, dass all dieser Druck immer noch nicht genügend sei, um die Ordens thätigkeit zu ersticken, sah man sich noch um ein neues Druckmittel um. Dazu erfand man vor elf Jahren die Zuwachssteuer. Die Sache ist sehr künstlich. Bei jedem Todesfalle eines Ordensmitgliedes wird vom Gesetze angenommen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 6
Data: 01.12.1897
Descrizione fisica: 6
U-. s?s Machrtchte«' Hauptmann Dreyfus anf der Teufelsinsel. Nach einem Bericht des „Petit Parisien' ist das Leben des jetzt wieder soviel genannten Hauptmanns Dreyfus auf der Teuf elsinsel noch viel trauriger, als es bisher geschildert worden. Der Gefangene steht unter einer Bewachung, von der man sich in Frankreich keine Vorstellung macht. Er ist zu einer solchen Lebensweise gezwungen, vaß man sich fragt, wie dieser Mensch noch am Leben sein kann, wie er Kraft genug besitzen konnte

Gnlsenfrüchte, 10 Gramm ^Salz; da er nicht zur Zwangsarbeit angehalten ist, erhält er weder Wein, noch Rum und Kaffee wie die anderen Verurtheilten ; da gegen sind ihm 5 Gramm Pfeffer monatlich gewährt, eine Be günstigung, wie es scheint. Dreyfus pflegt sich besser ; die Ge fangenkost ist sein geringster Kummer. Mit dem ihm aus Frankreich geschickten Geld (500 Francs monatlich wie es scheint) verschafft er sich in der Hauptstadt (Cayenne) des Tochterlandes feine Weine, Cognac und Einge machtes

. Die Zusendung solcher Bedürfnisse aus Frankreich ist ihm verboten worden. Er läßt sich auch Zigarren kommen, die er fortwährend raucht. Fremden-Liste von Bozen vom 25. bis 28. Nov. 1897. Hotel Greif. v. Schwarzenbach und Frau, Bregenz Virginie Witwe Bontempelli, Trient Bernhard Große, Baumeister, Kötzschenbroda P. Sewening, Gemeindevorsteher, Kötzschenbroda Anton Traut, Kaufmann, Bozen Ferd. und Alfred Kinz, Kaufmänner, Bregenz F. Simon, Reisender, Zürich I. Wolf und Dienerin, Kaufmann, München

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 17.03.1900
Descrizione fisica: 14
aus anderen Staaten bezogenen Zuchtschweine auf dem Transitwege über Oesterreich-Ungarn unbeanständet durchzulassen sind, wenn diese Zuchtschweine mit einem offiziellen Zeugnisse darüber versehen sind, daß die betreffenden Staaten, aus welchen die Schweine eingeführt werden, von Epizootien frei sind. Frankreich und der Vatikan. Wie die „Pol. Korr.' aus Paris meldet, hat der von der französischen Regierung eingebrachte Gesetzentwurf, betreffend die Verpflichtung zum Besuche staatlicher Unterrichtsanstalten

, in ka tholischen Kreisen lebhaste Anfechtung erfah ren und im Vatikan starkes Mißfallen erregt. Eine zuverlässige Mittheilung deutet nun an, daß die Regierung geneigt sein dürfte, den von der bezeichneten Seite geltend gemachten Bedenken durch Aenderungen in der Fassung des neuen Gesetzes Rechnung zu tragen, falls die Geistlichkeit in Frankreich und der heilige Stuhl auch ihrerseits eine entgegenkommende Haltung einnähmen. Wenn der Vatikan sich entschließt, dem Verlangen des Pariser Kabi- nets nach Genugthuung

für das Austreten ge wisser Bischöfe Folge zu geben, so würde dies in Paris gewiß die entsprechende Würdigung finden. Der füdafrianifche Streit. Wie verlautet, wurde bisher seitens der südafri kanischen Republiken keinerlei Vermittlungs ansuchen an Frankreich gerichtet. Die franzö sische Regierung sei fest entschlossen, nicht zu interveniren, da ein derartiger Schritt in Eng- „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) land mißdeutet werden und nur die Polemik in der Presse verschärfen könnte. Tagesnkuigkeiten

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