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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 16.02.1907
Descrizione fisica: 8
V 0 I k s i. «> t«»? smchsOspalt«,« No»?<,e«tllk,eti« (Z « Kentim. bl«K. !v Keikn -- ZZ Millim. I,och) Zo >1. Wr. LI. Brixen, Samstag, den ^6. Februar iW7. XX. Jahrg. Hie Lage der Kirche in Frankreich. Es ist geziemend, daß die Notlage der französischen Katholiken in der katholischen Presse von Zeit zu Zeit erörtert wird. Denn die hart bedrängten Katholiken Frankreichs verdienen nicht bloß unsere wärmste Teilnahme und werktätigste Hilfe, sondern sie sind uns auch ein lauter Warnungsruf vor jenen Gefahren, denen' sie Zum Opfer

und opferfreudige Katholiken wären, dann wäre es nicht möglich gewesen, die französischen Bischöfe aus ihren Residenzen und die Seelsorger aus ihren Pfarr häusern zu vertreiben und den Gottesdienst zu unterdrücken oder lächerlich zu machen, ohne daß sich im ganzen Lande auch nur irgendwo ein ernstlicher Widerstand zeigte. Frankreich ist eben schon lange kein katholisches Land mehr und heute ist es nur mehr ein Mssionsland, Aio die Kirche mühsam die kleine Schar ihrer Ge treuen zusammenhalten muß. Wie konnte

Frank reich so gan-i entchristlicht werden? Um diese Frage zu beantworten, muß be tont werden, daß Frankreich die Heimat eines Voltaire, Diderot und D'Alembert ist und daß von Frankreich aus der im Gewände der Wissenschaft auftretende moderne Unglaube seinen Siegeszug über den europäischen Kontinent angetreten hat. Ueber Frankreich, das Voltaire und seine Genossen schon während des 18. Jahr hunderts in hohem Maße entchristlicht hatten, -brach zu Ende dieses Jahrhunderts die Katastrophe der großen

wieder aufgerichtet und mit dem heiligen Stuhle sogar ein Konkordat ge schlossen; in den Zeiten des ersten und zweiten Kaiserreiches hatte Frankreich eine glänzende Hierarchie und einen prachtvollen Gottesdienst, aber die Volksmassen, die schon zu reichlich aus dem Gift des Unglaubens getrunken hatten, wurden nicht mehr ernstlich katholisch. Die französische Kirche befand sich an dauernd in Abhängigkeit vom Staate, welcher namentlich auf die Ernennung der Bischöfe be stimmenden Einfluß hatte. Dadurch wurde

es möglich, daß der gesamte französische Klerus sich allgemach vom öffentlichen Leben und vom regen Verkehr mit der Bevölkerung in seine Kirchen und Sakristeien zurückzog. Es war, als wollte man in Frankreich der übrigen katholischen Welt ein Schulbeispiel geben vom vielgepriesenen religiösen Katholizismus im Gegensatze zum vielverlästerten politischen Katholizismus. Das Schlagwort: „Religion, aber kein Klerikalismus!' fand in keinem Lande solchen Anklang wie in Frankreich und da namentlich

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 26.01.1909
Descrizione fisica: 8
Ausbruche im „Winzerkriege' ; die Zahl der Teilnehmer an der Winzerkund gebung in Montpellier am 10. Juni 1907 wurde auf 600.000 bis 800.000 Mann geschätzt. Einige Notgesetze gegen Weinfälschung und Weinver wässerung beschwichtigten einstweilen den Sturm. Bei dieser Gelegenheit zeigte sich auch klar, daß sich die Regierung im Notfall nicht auf das Heer verlassen könne. Einige Hundert Soldaten meuterten und gingen zu den Aufrührern über. Es sei hier anerkannt, daß Frankreich andern Staaten mit gutem

Beispiel in Einführung der zweijährigen Militärdienstzeit voranging. Doch trotzdem ist in der Armee wie in der Marinedie revolutionäre Bewegung im Wachsen. Käme es zu einem Kriege, so ginge Frankreich einem neuen Sedan entgegen. Die gewaltige Gärung in der unzufriedenen Arbeiterbevölkerung will sich gegenwärtig noch immer in einem -Generalstreik Luft machen; damit im Zusammen hange standen die blutigen Barrikadenkämpfe in den Industriestädten Draveil und Villeneuve in der Nähe von Paris jüngst

am 1. August. Kurz und gut, heute gilt vom freimaurerischen Frank reich noch mehr als vor sechs Jahren, was damals schon der berühmte Coppee aussprach: „Wir hören jetzt in ganz Frankreich das furcht bare Dröhnen der Wut und des Zornes. Unsere Feinde haben auf einen Pulverturm gebaut; es bedarf nur eines Funkens, um ihr Werk der Niedertracht zu vernichten durch den rächenden Donnerschlag.' Die freimaurerischen Führer werden übrigens ihr kostbares Leben schon zu retten wissen. Vorläufig scheinen sie dem Wahl

spruche der liederlichen Marquise v. Pompadour, der stiefmütterlichen Afterregentin Frankreichs im 18. Jahrhundert, zu .huldigen: nvus 1s -äeluAe, Nach uns die Sintflut!, d. h. laßt uns wohl sein; nach uns mag kommen, was will! Ob Frankreich diese Sintflut überlebt? Wir hoffen es von Gott, der die Nationen des Erdkreises heilbar gemacht hat keeit nationes ordis tsrrarurn. Weish. 1, 14). Das Land des hl. Ludwig, der Boden, auf dem sich Paray-le-Monial und Lourdes erheben, wird nicht aufhören

Kollege.- So verlebte Herr Siegele volle 30 Jahre Katholiken äußerte sich auf einer französischen Katholikenversammlung 1904 in erleuchteter Weise Bischof Touchet von Orleans: „Die Zukunft gehört den Lehren und den Genossenschaften, die den Massen das beste und billigste Brot, die gesündesten und billigsten Häuser, die beste und billigste Kleidung, den ersprießlichsten und doch billigsten Unterricht versprechen.' Aber „das beste Mittel, durch welches Frankreich wieder für Christus gewonnen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.04.1906
Descrizione fisica: 8
und Frankreich über alle strittigen Einzelfragen erledigt, wvd schon vor acht Tagen konnte die Kirn.de von der erfolgteil Einigung mit dem Spruche begrüßt werden: „Ende gut, alles gilt.' Was seitdem noch zu geschehen hatte, »var lediglich formaler uird gesellschaftlicher Natirr. Man fiimlisierte. redigierte lind - di nierte bei Monsieur Revoil. dem ersten .Konferenz- delegierten Frankreichs, dessen Einlaidunz Herr v. Radowitz. der' erste deutsche Delegierte, aller dings nicht annehmen konnte, jedoch

nur den Frie den, die seit zwei Jahren auf der Welt lastete, hinweggeräumt, die Sorge wegen eines dauernden bedrohlichen Gegensatzes zwischen Deutschland nnd Frankreich, die noch im Verlaufe der Konferenz durch die Stellung, loelche England, Nußland nnd Italien einnahmen, gesteigert winde. Daß die Welt durch diese Sorge nicht mehr beunruhigt ist. darin liegt die große Tragivette des Konferenz werkes. und Fürst Bülow konnte Tonnerstag mir Nechr dem deutschen RoiclStage vermelden! ..Die Konferenz

hat für Deutschland nnd Frankreich gleich befriedigende, für alle Kulturvölker iiiitzlicl>e Ergebnisse geliefert.' 5« zeunerliebe. Roman von O. E l st e r. (Nachdruck verboten.) „Es wird das beste sein, mein Vater. weiM ich von hier fortgehe.' „Wohin willst du gehen?' »Irgend wohin! - Wo Krieg ist! Nach Aegyp«: — nach dem Balkan - dort gührt es ja wieder gewaltig — eine Empörung der geknech teten Völker gegen den Sultan scheint bevorzustehen — in Serbien oder Bulgarien wird umn Offizier« brauchen.' „Glaubst

du, mit der preußischen Kugel in «deiner Brust wirst du noch kriegstüchtig sein?' „Bah, wenn es nicht der Fall ist, dann hat dieses Possenspiel ein schnelles Ende. Aber hier vermag ich nicht mehr zu bleiben — ich ersticke!' „Es ist das Hans deiner Eltern, das Haus deiner Ahnen, in dem du weilst!' „Wenn auch! — Aber «nein Vaterland ist es nicht mehr, seitdem die Deutschen davon Besitz ge nommen haben.' „So kehre nach Frankreich zurück — . „Nimmermehr! — Ich hasse Frankreich, seitdem man. dort die richmreiche

Schrift in Frage stellet«. Ter Papst bringt sich damit wiederum im Gegen satz ',u den Anschauungen seines Vorgängers, der infolge der in Teutschland und Frankreich zutage tretenden Bestrebnngen, die Bibel gewisseriilaßen von Irrtümern zu reinigen, eine besondere Kom mission für das Studium biblischer Fragen mir der Untersuchung dieser Angelegenheit betranr hatte. D i e . j nnere Lage Rußlands. Es deuten alle Anzeichen darauf hin, daß rn der Tat Rußland wieder vor dem Bersuclie einer allge

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.05.1902
Descrizione fisica: 8
. Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit 52 Unterhaltungs-Beilage», 52 hinnarisWeii Beilage» »»i> 2ß Modebeilagei». Nr. SS Schriftleitung: Kornplatz. Donnerstag, den I. Mai IÄV2. Fernsprechstelle: Nr. »8. 6Ä. Jahrg. Der heutigen Nummer liegt die „Jllustierte Unterhaltlingsbeilage' ?tr. Idt bei» Die Wahlen i« Frankreich. Wer hat bei den Wahlen in Frankreich gesiegt? Tie reaktionären französischen Blätter verweisen auf die Erfolge der Nationalisten in Paris

heutzutage nicht bloß in Frankreich wahrzuneh men ist, birgt vielleicht den Keim großer Umwäl zungen in sich. Für den Augenblick jedoch darf man den nationalistischen Wahlsiegen in Paris keine über große Bedeutung beimessen. Der Satz: Paris ist Frankreich, hat in der parlamentarischen Republik, wo -das Stimmenverhältnis in der Kammer über das Schicksal des Landes entscheidet, keine Geltung mehr. Paris hat auch dem General Boulanger zu gejubelt, hat ihn mit immenser Mehrheit in die Kammer entsendet

ins Ge. wicht gegenüber dem Umstand, daß auch ein neues Ministerium im Hinblick auf die Zusammensetzung der neuen Kammer bei dem Programm des gegen wärtigen Kabinetts nicht nur in der inneren, son dern auch in der äußeren Politik beharren würde. Das ist der Punkt, von dem aus der Ausfall der Wahlen in Frankreich auch mit Rücksicht auf den allgemeinen Frieden seine hohe Bedeutung hat. Die Parteien in Frankreich, die der jetzigen Ordnung widerstreben, sind zugleich die Versechter des Revanche gedankens

Blicke, mit denen die Nationalisten, diese bewußten oder unbewußten Pfad sinder der Monarchie, jede Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich verfolgen. Aus dem Grunde wäre ein Wahlsieg der reaktionären Par teien, die sich unter der Flagge des Nationalismus zusammenfinden, ein für den. Frieden ungünstiges Ereignis. Boulangcrs selige Nachfolger würden eben so mit dem Säbel rasseln, wie es ihr Vorbild getan Jene Unruhe,' jene Sorge vor den Ereignissen des nächsten Tages, wie sie die Boulanger

-Epoche charak terisieren, würden wieder über die Welt kommen. Der von dem Pariser so oft verspottete französische Provinzler, hat Frankreich vor dieser neuen Prüfung bewahrt. Das Land wird auch in seinen auswärtigen Beziehungen in den ruhigen, stetigen Bahnen ver bleiben, die es in den letzten Jahren beschulten. Wenn Präsident Loubet im nächsten Monat dem Zaren den Gegenbesuch abstattet, so wird er eS in dem Gefühle der Kraft tun können, den der bürger liche Präsident aus dem Ausfall der Wahlen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 03.08.1907
Descrizione fisica: 8
. Aelgieu und Kraukreich. Es gibt keine Phrase, die öfters in „anti klerikalen' Zeitungen zu lesen wäre, als die von der „Klerikalen Intoleranz und römischer Knechtschaft'. Interessant ist daher, was daS größte protestantische Blatt der Niederlande, „Standard', über das klerikale Regiment in Belgien und das „radikale' in Frankreich schreibt: „Beide Länder find rein äußerlich genommen katholisch. Protestanten gibt eZ in beiden Ländern nur wenige. In beiden Ländern wird in den höheren Ständen

dieselbe Sprache gesprochen. Die französische Literatur fand ihrm Absatz auch in Belgien. Brüssel, Belgiens Hauptstadt, ist ein kleines Paris. Der wesentliche Unterschied liegt nur darin, daß feit 2'> Jahren in Frankreich die „Antiklerikalen' und in Belgien die sogenannten „Klerikalen' am Ruder find. Und was steht man an beidm Ländern? BelgimS Wohlfahrt macht auf überraschende Weise Fortschritte und das auf jedem Gebiete, während in Frankreich Versumpfung einge treten ist. In Frankreich nimmt die Beoöl

kerungSzahl beinahe ab, während das kleine Belgien schon mehr als sieben Millionen Ein wohner zählt. Noch viel bemerkenswerter aber ist, daß im sozialistisch-radikalen Frankreich die Freiheit mit Füßen getreten wird, so daß eS dort für einen sogenannten „Klerikalen' fast kein Lebm mehr gibt, während umgekehrt im .klerikalen' Belgien jedermann, auch der Liberale, so frei wie ew Fisch im Wasser ist und beide, Kirche und Schule, volle Freiheit genießen. In Frankreich herrscht Verfolgung? wut, in Belgien

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 20
Data: 28.07.1901
Descrizione fisica: 20
einmal ein Wandel eintritt) sür jetzt müssen sich die Franzosen damit abfinden, daß sie an Zahl immer weiter hinter die anderen Nationen zurücktreten. Gewiß ist die Zahl eines Volkes nicht sein einziger und auch nicht einmal sein wichtigster Machtfaktor. Aber zwischen Völker von ungefähr gleicher kultureller oder wenigstens technischer Ausrüstung sührt doch der Zahlunterschied auch eilten Machtunterschied mit sich. Daß Frankreich zu der; Zeit Ludwig XIV. etwa 40 Perzent der Bevölkerung Europas in sich schloß

, jetzt aber nicht viel mehr als !0 Percent, ist gewiß nicht ohne Bedeutung. Mau darf indeß, nicht glauben, daß Frankreich etwa das einzige Land sei, in dem die Rücksicht aus die eigene Wohlstandsstufe und die Wohlstandsstufe. der Kinder die Volksvermehrung in ungünstigem Sinne beeinflußt. Auch in England ist ein, allerdings vorläufig leichtes Sinken des Zuwachses durch Geburten zu verzeichnen. Die durch schnittliche Lebensdauer ist in England in den letzten fünf undzwanzig Jahren von etwas über 47 V» Jahren auf 55^ Jahre

gewachsen) die hygienischen Verhältnisse^haben sich, dank dem Steigen des Einkommens und Dank den Vorkehrungen der Gemeinden wesentlich verbessert, und schon vor einem Vierteljahrhundert war das Sterblichkeits- perzent in England nicht höher, als es jetzt in Frankreich ist, das in dieser Hinsicht, wie gesagt, gleichfalls fortschreitet. Ader auch dort ist neben der fördernden auch die hemmende Wirkung der Kultur nicht ausgeblieben. Freilich ist die hemmende Wirkung in England geringer. Sie ist geringer

, weil einerseits der Bauernstand, der den eigenen Grund besitz weiter vererben will, viel schwächer und anderseits die industrielle Arbeiterbevölkerung und die von der See lebende Bevölkerung viel zahlreicher' ist als in Frankreich, während die höheren Klaffen mehr im großen Geschästs- leben stehen und mehr Aussicht auf Unterkommen in Kolonien haben als die höheren Klassen der französischen Nation. Eine wirkliche Volksabnahme auf britischem Boden findet in Irland statt, wo seit vielen Jahrzehnten die Armuth

zur Auswanderung drängt) in Schottland und Wales ist die Zunahme schwach) im eigentlichen England, dem Hauptfitze deS britischen Reichthumes, nimmt das Wachsthum nur erst langsam ab. Immerhin ist die Tendenz schon vorhanden und die Entwicklung wird nach einer Reihe von Jahrzehnten vielleicht dorthin führen, wohin sie in Frankreich schon jetzt geführt hat. . In Deutschland, dessen wirthschaftlicher Aufschwung, nachdem der dreißigjährige Krieg ihn für lange Zeit ge stört hatte, erst spät nach dem französischen

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 6
Data: 10.04.1900
Descrizione fisica: 6
von neuem aufleben werde. Man meint aber, dass die Opposition, nachdem sie einmal den Rückzug angetreten, nicht gut von vorne wieder anfangen könne. — Durch ein königliches Deeret wurde die Nothverordnung vom Juli vorigen Jahres aufgehoben. Das Eldorado der Freimaurerei ist ohne Zweifel Frankreich; ist ja dort geradezu officiell erklärt worden, die Freimaurer seien die Wohlthäter der Republik, die katholischen Orden dagegen hätten keine Existenzberechtigung. Es ist daher auch in Frankreich alles möglich

Tri bunal, dass er die Einstellung des Versahrens gegen den Einbrecher Berthelemi verfügt habe und dabei streng gesetzlich vorgegangen sei. Nach dem Deeret vom 29. März 1880 seien die Jesuiten aus Frankreich verbannt, ihr Orden habe keine gesetzliche Basis, er existiere rechtlich gar nicht. Man könne aber kein Verbrechen begehen gegen eine Körperschaft, die rechtlich und gesetzlich nicht existiert. Aus diesem Grunde sei die Strafverfolgung Berthelemis nicht anzu ordnen.' Also die Jesuiten

sind in Frankreich vogel frei: man kann sie bestehlen, misshandeln, er morden u. s. w.; denn „man kann keine Ver brechen begehen gegen eine Körperschaft, die ge setzlich nicht existiert', wie der neue Richterspruch nach Freimaurer-Logik lautet. Sonst werden selbst Eigenthum und Person' von vernrtheilten Verbrechern vom Staate und seiner Polizei ge schützt. Das erwähnte Urtheil ist doch nichts anderes als eine Aufforderung, die katholischen Ordensleute, besonders die Jesuiten als vogelfrei zu behandeln

; sie werden also noch unter die notorischen Verbrecher, Diebe und Mörder ge stellt, welchen der Staat noch seinen Schutz an- gedeihen lässt. Man kann auf weitere Kunststücke solcher Logik neugierig sein. Die neueste Leistung ist der Culturkampf- Regierung in Frankreich ganz würdig: durch ein Rundschreiben des Ministerpräsidenten Waldeck- Rouffeau an die französischen Bischöfe werden die Missionen verboten. Das Schreiben ver bietet zunächst, zu Missionen und außerordentlichen Predigten in den Pfarreien die Hilfe von Mit gliedern

Por tugal den Engländern gestattet hat, 5000 Mann durch sein Gebiet nach Mafeking ziehen zu/lassen. Dies hat überall überrascht und besonders in Frankreich sehr gegen Portugal verstimmt. — Beirao berief sich auf frühere Staatsverträge mit England; es ist aber auch noch in guter Erinnerung, dass Portugal seine volle Neutralität zu Beginn des.Krieges in Südafrika erklärt hat. Das stimmt nicht zusammen. Auffallend ist auch, dass der Minister zum Schlüsse feierlich „die unübertrefflich herzlichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 04.07.1902
Descrizione fisica: 8
unterrichtet worden seien, dessen Urheber der Italiener Boni und ein gewisser Serriet sein sollen. Paris, 3. Juli. In der Kammer erklärte Delcassö, daß, als der Augenblick der Erneuerung des Drei bundes nähergerückt war, sich die Regierung mit dieser Frage beschäftigte und durch Erklärungen der italie nischen Regierung selbst die Gewißheit erhielt, daß in den Beziehungen Frankreichs zu Italien keine Aende rung eintreten werde, daß die Erneuerung des Drei bundes Frankreich in nichts bedrohe und daß Italien

sich niemals zu einer Angrisfspolitik gegen Frankreich hergeben werde. (Allgemeiner Beifall.) iLondon, 3. Juli. Das Vormittagöbulletiu lautet: Der König schlief gut. Es ist nichts vorgefallen, was die ausgezeichneten Fortschritte, welche das Befinden des Königs macht, stören könnte. London, 3. Juli. Das Abendbulettin lautet: Der König verbrachte den Tag augenehui, der allgemeine Zustand erfuhr ein- neuerliche Besserung Die Wnnde verursacht gegenwärtig nur wenig ^schmerzen. (Privat - Telegramm-.) Wien

gelötet. PariS. 4. Juli. In der gestrigen Sitznng der Kammer erwiderte Delcassä auf die Aufrage, ob die Erneuerung des Dreibundes aus die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien einen Einfluß üben werden, das Nachstehende: Niemand kau» die Anmaßung haben, die Interessen Italiens besser zn kennen als Italien selbst und noch weniger, ibni eine Richtschnur vorzuzeichuen, was seiue Juteresseu ihm vorzuschreiben scheinen, aber ebenso wird niemand überrascht sein, daß wir miS mit der Frage beschäftigen

, in welchem Maaße die Erneuerung des Dreibundes mit den zn so rechter Zeit wieder angeknüpften Fenndschasts- nnd Interessen-Beziehungen zwischen Frankreich nnd Italien im Einklang stehen könnte. Die italienische Regierung trug selbst Sorge, die Lage aufzuklären. Die Er klärungen, welche uuS gegeben wnrden, liaben uns ge staltet, die Gewißheit zn erlangen, daß die Politik Italiens infolge der Allianzen weder direli noch in- dirckl gegen Frankreich gerichtet ist, daß sie in liinem Falle eine Drohung

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 25.11.1905
Descrizione fisica: 10
hinter die Ohren schreiben. * Die Rückständigkeit der französischen Flotte. Der srühere Marineminister Lanessan setzt im „Matin' auseinander, daß die sranzösische Flotte der deutschen nicht gewachsen sei und daß sich das gegenseitige Stärkeverhältnis immer mehr zuungunsten Frankreichs verschlimmere. In dem Zeitraum 1891—1904 habe Deutschland 20 Linien schiffe über 10.000 Tonnen vom Stapel laufen lassen, Frankreich dagegen nur 10. In den Jahren 1898—1901 sei überhaupt keine Ordre zum Bau eines Linienschiffes

nur ein Monitor. Die mittlere Artillerie der 10 ge nannten Linienschiffe sei schwächer als die der Deutschen, ebenso reiche die Panzerung nicht weit über die Wasserlinie. Jetzt könne die sranzösische Flotte gerade noch der deutschen die Wage halten, bis zum Jahre 1907 gestalte sich aber das Ver hältnis so, daß die sranzösische Flotte ganz bedeu tend zurückbleibe, denn die Schiffe vom Typ „Patrie' würden bis dahin nicht sertig werden. Deutschland versüge im Jahre 1907 über 22 Linienschiffe wie Frankreich

auch, aber, auf Seite Deutschlands sei die Superiorität. Lanessan rügt, daß in den Jahren 1880—1900 sür Desensivmittel in der Flotte 540 Millionen Franken ausgegeben wurden, damit beherrsche man aber nicht das Meer, wie der russisch-japanische Krieg deutlich gezeigt habe. Wenn Deutschland Frankreich zur See ge schlagen habe, sei die Republik verloren. Die Armee Deutschlands halte die französische sest und deutsche Truppen landeten an der französischen Küste. * König Hakon VII. von Norwegen. Prinz Karl von Dänemark

werden gut tun, in der Regel nur solche Fremde aufzunehmen, welche ordnungs gemäße Papiere besitzen, denn hinter Deserteuren und Refraktären verbergen sich nicht selten schlechte Elemente. Die Deserteure sind nicht etwa als politisch Bersolgte anzusehen und zu behandeln, denn die Wehrpflicht ist im Auslande wie in der Schweiz eine allgemeine; die Staaten, welche die Bürger zur Erfüllung des Militärdienstes anhalten, begehen keine politische Verfolgung. Nachdem in Frankreich und Italien eine systematische

, dem die Schweiz, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, Rumänien und Schweden beigetreten sind, schreibt nämlich vor, das Recht zur Ehe bestimme sich in Ansehung eines jeden Verlobten nach dem Gesetze des Staates, dem er angehöre (Gesetz des Heimatstaates), soweit nicht eine Vorschrift des Gesetzes ausdrücklich auf ein anderes Gesetz verweise. Die Ausländer müssen zum Zwecke ihrer Eheschließung nachweisen, daß sie den Bedingungen genügen, die nach dem im Artikel 1» bezeichneten Gesetz erforderlich

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 18
Data: 10.03.1906
Descrizione fisica: 18
hat, ersehen wir in Frankreich. Wo gibt es mehr und bessere Priester, wo wird mehr ge betet, wo mehr für gute Zwecke geopfert, aber auch welches Land steht mehr in Händen der Freimaurer, wo geschehen mehr Sakrilegien, wo vertreibt man so wehrlose Nonnen und setzt sie auf's Pflaster, wagt sich selbst an die Tabernakel usw.? Woher diese Gegensätze? In Frankreich haben wir die Staatsschule ohne Religionsunter richt und die katholischen Privalschulen mit religiösem Unterricht und religiöser Erziehung

. Das die Lösung des Rätsels. Das Bauernvolk ist in Frankreich ganz kalt und glaubenslos, in den Städten dagegen gibt es viele gute Katholiken, weil es in den Städten auch katholische Privatschulen, auf dem Lande nur gottlose Staatsschulen gibt. Ein französischer Offizier habe Redner erzählt, daß in seinem Heimats ort, als er in der Jugend dort weilte, alles abends den Rosenkranz gebetet habe, heute gehe außer 5 bis 6 Männern niemand mehr Sonntags in die Kirche. Die Frucht der Schule

. Kann es nicht auch in Oesterreich so kommen, trotzdem es heute so viele Katholiken hat ? Frankreich zählte 40 Millionen Katholiken und trotzdem ist es so gekommen. Warum? Weil Frankreichs Katholiken uneins waren und sind und zwar uneins in der Politik und den Mahnungen des hl. Vaters nicht gefolgt haben. Uneinigkeit, Ungehorsam und Gleichgiltigkeit haben solch Unglück über Frankreich gebracht. Lernen wir aus der Geschichte. Die Kirchenfeinde streben bei uns das nämliche an. Einigen wir uns zum Widerstande. schwenken

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Lienzer Zeitung
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Pagina 30 di 32
Data: 27.02.1909
Descrizione fisica: 32
im Winter auch so hoch im Preise, daß die großen Schichten des Volkes solche Blumen nicht kaufen können, sondern fürlieb neh men müssen mit den Nivierablumen, oder wie man sie auch zu bezeichnen pflegt, „italienischen Blumen'. Letztere Bezeichnung ist in den meisten Fällen nicht zutreffend, denn der weitaus größte Teil aller Nivierablumen st mmt aus Frankreich. Eben diesen Nivierablumen haben wir die Blumenfülle im Winter zu verdanken. Es gibt viele Blumengeschäfte, wo im Win ter fast ausschließlich

aus der Riviera nach Deutschland mögen folgende Zahlen reden: Einfuhr von Blumen und Blättern nach Deutschland au» Frankreich au» Italien IS8S 90 600 Kilo 28 500 Kilo 1890 134 S00 „ 252 000 „ 189S 268 400 „ 765 900 . 1900 1 113 000 .. 1 746 400 Bei diesen Zahlen ist zu beachten, daß die Einfuhr aus Frank reich m» aus Blumen besteht, während ans Italien sehr viel Blät ter, namentlich Lorbeerblätter, bei uns eingeführt werden. Seit in der Statistik Blumen und Blätter gesondert gezählt werden, stellt

sich das Bild folgendermaßen: Einfuhr nach Deutschland auS Frankreich auS Italien aus Frankreich aus Italien 1901 1 020 600 Kilo 226 000 Kilo 1902 1 330 000 „ 401 300 „ 1903 1 449 200 514 400 „ 1904 1 757 300 552 200 „ 1905 1 443 800 „ 411 600 „ 1906 1 902 600 ,. 341 300 „ Die Blättereinfuhr aus Italien stellte sich 1901 auf 1 273 805 Kilo und hat sich mit kleinen Schwankungen auf dieser Höhe ge halten. Im Jahre 1906 betrug sie 1 158 700 Kilo. Die Blumen werden abends spät und morgens sehr früh ge schnitten

. Einiges bringen größere Züchter direkt zum Versand. Das meiste wandert jedoch nach den Blumenmärkten. Drei Städte sind eS namentlich, deren Blumenmärkte sich im Laus« der Zeit zu wahren Blumenbörsen herangebildet haben: Owi- daletti in Italien und Nizza und Cannes in Frankreich. Der Markt setzt in frühester Morgenstunde ein. Um drei Uhr decken die Engros-Exporteure ihren Bedarf, die dann sofort mit der Sichtung, Verpackung und Expedition der Blumen beginne«. Später erscheinen Leute am Markt, die am Orte

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 11.05.1901
Descrizione fisica: 8
seinen tiefgefühlten Dank aus für die für sein Wohlergehen verrichteten Gebete. Es werde seine beständige Sorge sein, zwischen den verschiedenen Classen seiner Unterthanen Eintracht,' Duldung und Zusammenhalten zu besördern. Hierauf küssten Cardinal Vaughan und der Bischof von Nottingham als ältester Suffragan dem Könige die Hand. Kussland und Frankreich. Die Russen lassen sich die Allianz mit den Franzosen gut bezahlen. Da Russlands Finanzen schlecht stehen, suchte der Finanzminister Witte den in Petersburg

weilenden französischen Minister des Aeußern Delcassö zu bewegen, ihm eine halbe Milliarde zu borgen. Um seinem Ansuchen Nachdruck zu geben, drohte er, dass sonst die französischen Unternehmungen in Russland zu sammenbrechen müssten. Deleassö hat auch gleich nach seiner Rückkehr in Frankreich die Geld quellen ausgesucht und soll schon einen Theil der gewünschten russischen Anleihe sicher haben. — Vielleicht ernüchtert es ein wenig die für Russ land schwärmenden Franzosen, wenn sie sehen, dass

und die Nationalgarde durch eine Land wehr ersetzt. Frankreich und Marokko drohen in Krieg zu gerathen. Aus Algier wird gemeldet, dass drei Marokkaner verhaftet worden seien, welche an der Plünderung des Dorfes Marguerite theilgenommeu hatten. Ferner seien zwei Mara- buts, deren einer aus Marokko stammt, fest genommen worden. Beide seien unter der Maske von Feldarbeitern nach Algier gekommen, um die Mohammedaner gegen Frankreich aufzuwiegeln. — Der Sultan von Marokko entsendet eine be sondere Mission nach Londön

, um den König Eduard zu seiner Thronbesteigung zu beglück wünschen ; man vermuthet, der Sultan wolle sich für den Fall eines Conflictes mit Frankreich den Beistand Englands sichern. England und die Bereinigten Staaten. Bei einem Festmahle des englischen Generals Gaselee zu Ehren der amerikanischen Osfieiere in Peking am 8. Mai hielt der Comman dant der Amerikaner Chaffee eine Rede, worin er sagte: er könne verbürgen, dass die Amerikaner niemals den Engländern auf dem Schlachtfelde gegenüberstehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 12.07.1905
Descrizione fisica: 10
von polizeilichen und finanziellen Reformen, deren Einführung für kurze Zeit auf Gruud internationaler Vereinbarung ge regelt^ werden soll; Anerkennung der Lage, - die für Frankreich in Marokko geschaffen wird durch die langausgedehnte Grenzberüh- kung zwischen Algerien nnd dem Reiche des Scherifs nnd durch die sich hieraus für die beiden Nachbarländer ergebenden eigenartigen Beziehungen, sowie dnrch das hierans für Frankreich folgende besondere Interesse daran, daß im Reiche des Scherifs Ordnung herr sche

für kurze Zeit auf Grund internationaler Vereinbarungen geregelt werden soll; Aner kennung der Lage, die für Frankreich in Marokko geschaffen wird dnrch die langaus-- gedehnte Grenzberührung zwischen Algerien und dem Reiche des Scherifs nnd durch die sich hieraus für die beide« Nachbarländer? ergebenden eigenartigen Beziehungen, sowie durch das hieraus für Frankreich folgendq besondere Interesse daran, daß im Reiche des Scherifs Ordnung herrsche.' Die gemeinsame Erklärung des Fürsten Ra dolin uud

. Geschichte des „Deutsch - sranzösischen Zwischen- ^ falls' darlegt. Die Erklärung lautet: > „Die Kammer erinnert sich, daß unser Ge sandter in Marokko bei seiner Reise nach Fez im Januar d. I. den Auftrag hatte, namens Frankreich den Sultan mit den Reformen be- kanut zu machen, die am meisten geeignet sind, der gestörten Lage seines Reiches wieder aufzu helfen, und die in großen Zügen einer VersamnV- lung der Notablen des Reiches unterbreitet, so wie sehr gründlich unter Mitwirkung der zu diesem Zwecke

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 03.03.1906
Descrizione fisica: 12
dem Ministerpräsidenten die ZentralleiNinz für alle Angelegenheiten der Minsterien des Kriege--, Äcr Marine und der Kolon'en iidern-aacu werden soll, um eine größere Einheitlichkeit des Landes- vertlzidigungssyswnis zu.erzielen. Auch «der Gene ralissimus und sein Stellvertreter, die von jetzt ab auch in Friedenszeiten figurieren, sollen dem Mi nisterpräsidenten unterstellt werden. Der Vatikan und Frankreich. Rom, 2. März. Im Vatikan ist. wie vertäuter beschlossen worden, gegen das sranzösische Treu- ninngsgesetz

und Mnz besonders gegen Sie Kultus- Vereinigungen von Frankreich Opposition zu imachen. Die Kircheninventuraufnahme in Frankreich. Paris, 2. Mor-, Tie Zwisck>enfällc anläßlich Der Inventlliraufnahmeil mehren sich in der Pro vinz. In verschiedenen Orten, wurde die Gendar merie tätlich angegriffen und mißhandelt. Den letzten Berichten zufolge, ist die Halste der Gen darmerie infolge der letzten Ereignisse dienstun fähig. Zur Marokko-Konferenz. Wien, 2. März. Der Spezialkorrchpoirdent der „Neuen Freien

Presse' telegraphiert aus Alge- > ri-as. daß bezüglich der Bankfrage eine voWän- l'-l'c E'uiigtmg nur in den minderwertigen Punkt«, erzielt wor?^-i ?ei, '.vakron> die Gegensätze in Polizeifrage anlange, so bestehe Frankreich unbe dingt auf französischen und spanischen Offizieren, sei aber dafür bereit, über die Bestimmungen, wel che den Lwcck haben, für die Souveränität des Sultans sowie für die Aufrechterhaltuug der cf- feueu Tür ßwrantien zu bieten, speziell was eine internationale Kontrolle

tralen wird jetzt auf dem Wege vertraulicher Be sprechungen eine Verständigung angebahnt, wonach Frankreich in der Banksrage im ivesenttichen nach geben soll. Deutschland dagegen in der Frage der Polizei-Organisation. Bei diesem Kontpromißge danken wird jodoch die Tragweite der Polizeifrage zu stark untenäMt, als daß er auf deutscher Seite durch den Minister des Innern die Verfügung, wonach 28 voit ihnen, darunter einige Mädchen, wegen Verschwörung .gegen die Behörden zu drei Jahren Verbannung

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 18.10.1902
Descrizione fisica: 12
das natio nale Interesse Frankreichs an ihrem Fortbestande in den Vordergrund. Besonders groß sei dieses nationale Interesse in Hinsicht des Wirkens des Ordens für die Verbreitung des ^französischen Ein-, flusfes in der ganzen Welt und insbesonde re im Orient. Die Orden würden freilich, selbst dann noch, wenn man sie Vertriebe, in ihrem Herzen die glühende Unversehrtheit der Vaterlands liebe und den aufrichtigen Willen mit sich fort nehmen, immer noch für Frankreich zu arbeiten, das sie verjagt

habe. Der Papst würde, um die höheren, von Frankreich-aufgegebenen Interessen zu wahren, anderen das Protektorat über lassen müssen, das er bis jetzt so beharrlich für Frankreich bewahrt habe. Die eifersüchtigen Begehr lichkeiten anderer auf das Schutzrecht sollten allein schon Frankreich von seinem Werte und von der Gemeinverbindlichkeit überzeugen, die zwischen ihm und den Orden in dieser Hinsicht besteht. Die Verdrängung der Orden würde aber auch das innere nationale Leben Frankreichs treffen

. Denn sie würde die Spaltung im Lande verstärken, und das „unter den Augen unseres be unruhigten Verbündeten und unserer wachsamen Feinde im waffenstarrenden Europa, und am Vor abend vielleicht der furchtbarsten Möglichkeiten, un vermutet Frankreich auf den Plan rufen und es zwingen können, seine gerechten Forderungen für Ehre und Recht geltend zu machen'. Die soziale Frage erheische für ihre Lösung die Einigung aller Bürger gegenüber den revolutionären Begehrlich keiten. Neue Verbannungsdekrete würden den bereits heftig

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 28.11.1903
Descrizione fisica: 8
der JnnSbrucksr vollkommen einverstanden und wünschte eine Fern- Vollbahn zur Verstärkung des Brenners. Er bemerkte: Das Eintreten der Brixener für die Vinstgaubahn sei bekannt; der Tauerubahn könnte eine Ortlerbahn ein volles Gegengewicht bieten; dann erst würde auch die Pustertalerbah» die gebührende Bedeutung erhalten. Die Kulkurkämxferei in Frankreich» wie sie der ehemalige Abbe Combes betreibt, wird selbst seinem unmittelbaren Vorgänger Waldeck-Rousseau zu arg. Weil der Senat gegen seinen Antrag

ein Antrag auf Streichung des Kredits für den französischen Botschafter im Vatikan diesmal noch abgelehnt. Die Haltung des Papstes zu Frankreich ist — wie Pins X. sich dem Kardinal Richard gegenüber äußerte — eine durchaus ab wartende. Frankreich habe, sagte der Papst, der Kirchs gegenwärtig eins Situation geschaffen, daß dieselbe in keiner Weise mehr die Aufhebung des Konkordats zu fürchten braucht. Durch eine völlige Trennung der Kirche vom Staat in Frankreich könne erstere nichts mehr verlieren

des Auswärtigen, Landsdowne, mit dem italienischen Minister des Aeußeren, Tittoni, zu London wurde das englisch italienische Einvernehmen in allen Punkten be stätigt. Demselben hat sich auch Frankreich Lllm kortuna IM riäsrst krönte ssrsna, Hiatus QUiilZllÄM, Larols, magaus srss. Liim trsksrst ruZas tsusbrosa kronts irünkLös, VHsotlls Nuriqllkni, Larols, major gras. Oum raptis rsbus ?s psrääs stsrnsrs tsntat, Lwns Zueonoussus, Larols, inaximus es. Vivs aä kor^aas inviäiam, nostram<MS salutsm, Ilse IM «Zevotas

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 20
Data: 02.08.1901
Descrizione fisica: 20
zu unterziehen sein werden. Für die Jahre 1898, 1899 und 1900 giebt Bateman die folgen den Produktions-Ziffern der fünf Haupt produktionslande an. Die. Gesammt- Produktion der Welt 'an' Kohle schätzt er auf rund 650 Millionen Tonnen Per Jahr, wovon etwas mehr als ein Drittel auf Großbritanien und Irland kommt. Im Einzelnen giebt Bateman folgende Ziffern: Im Jahre 1898 producirte England 202 Millionen Tonnen, Nordamerika 196'/, » » Deutschland 96^ „ „ Frankreich 31'/z .. Belgien 22 „ „ Im Jahre 1899

ist Nordamerika an die Spitze getreten mit 226^/z Mill. Tonnen, England folgt an zweiter Stelle mit 220 Mill. .Tonnen, dann kommt Deutschland mit 101^/z Mill. Tonnen, dann kommt Frankreich mit 62^ Mill. Tonnen, dann Belgien mit 22 Mill. Tonnen. Im Jahre 1900 erzeugte Nordamerika 245'/, Millionen Tonnen, England 225'/t „ » Deutschland 1V9V< „ ». Frankreich 32'/, „ » Belgien 23 Man sieht also in allen Ländern ein wesentliches Steigen der Produktion. Den Durchschnittspreis der Kohle loco Grube stellt Bateman

folgendermaßen fest: Frankreich 9 sb. 11^ xeuve, Belgien 11 sd. 11^/4 pevee, Deutschland 7 sk. 9^ pence, England 7 sd. 7 xeuoe und Nordamerika 4 sd. 8 Vz peneo. Diese Preise sind die 1899 er Preise. Für 1900 gibt Bateman folgende Ziffern ebenfalls loco Grube: England 10 sk. 92/4 peneo, Deutschland 8 »li. 10 pe«oe, Nordamerika 5«!» 5^ peuee. Man sieht, das überall eine enorme Steigerung der Preise stattgefunden hat, am allerstärksten in England, dessen Kohlenpreise früher viel niedriger

. Was den Kohlenexport betrifft, so läßt sich derselbe schwer feststellen, da die verschiedenen Länder in Bezug auf die Berechnung desselben verschiedene Methoden haben. In England und Frankreich wird die Kohle, die ein Dampfer zum eigenen Gebrauch an Bord führt, beim Export mitgerechnet, außer wenn der betreffende Dampfer bloß Sabotage (Küstenschifffahrt) treibt. Ebenso geht Japan vor, während Nord amerika und Deutschland die Kohle für den Eigengebrauch der Dampfschiffe nicht als Exportkohle ansehen und mitrechnen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 27.08.1904
Descrizione fisica: 10
, mein armer Mathurin sprach nur zu ivahr, als er von seiner sittlichen und körperlichen Verdorbenheit redete! Alles an ihm war abgenutzt, welk, untergraben, Seele und Körper. Auch der Airöler KolksblaLt der „Unitä cattolica', Joses Sacchetti, gegenüber: Er gewahre mit großer Betrübnis, daß die wahre Verfolgung der Kirche in Frankreich kaum ange fangen habe. Ja, sie beginne erst mit dem Bruch des Konkordates und mit der sogenannten Trennung des Staates von der Kirche. Die Folgen der Plünderung des Klerus

Derez, Genie major mit Generalstabsbrevet, der damit auch die Verantwortung gegenüber dem Kriegsministerium übernimmt, auf die Gefahren hingewiesen wird, die dem sranzösischen Kolonialbesitz im fernen Osten besonders von Japan drohen, wenn, wie zu fürchten sei, die mandschurische Frage zu dessen Gunsten gelöst sein werde. Der russisch-japanische Krieg müsse sür Frankreich eine ernste Lehre sein, denn seine indo-chinesischen Besitzungen würden das erste Ziel sür spätere Unternehmungen der gelben

Rasse bilden. Die durch die Erfolge der gelben Brüder erregten Chinesen fänden leicht Gründe zu Reibun gen und wenn sie sich mit den Japanern Verbün deten, seien Tonking, Annam und Cochinchina eine leichte Beute, da Frankreich mit seinen heutigen Mitteln nicht in der Lage sei, sie zu verteidigen. Die sranzösischen Flottenkräste im sernen Osten seien gegenüber den japanischen minderwertig, mit Ausnahme von zwei oder drei beständen sie aus veralteten Schiffen. Die Operationsbasen oder Zusluchtshäsen

seien ,ohne militärische Bedeutung. Das einzige Dock beDhe in Saigon und die Ar senale vermöchten nicht den aus Europa entsendeten Geschwadern die nötigen Ergänzungen zu liefern. Im japanischen großen Generalstabe liege ein Plan zur Landung in Jndochina sertig, ebenso sorgfältig ausgearbeitet, wie derjenige für. die Landung in Korea. Die Japaner würden skrupellos sür ihre Pläne den richtigen Augenblick wählen. Die Ein buße könne sür Frankreich schwer sein, aber in ihren Folgen auch sür den Handel

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 03.02.1904
Descrizione fisica: 8
— denn es ist Ihnen, Herr Präsident, nicht unbekannt, daß es die bei uns verfolgten Religiösen sind, die Frankreich dem Fremden als gesegnetes Land erscheinen lassen; seine ehrenhaften Ueberlieferungen und Traditionen — wir meinen jene Frauen, die jederzeit seiuen Ruhm ausgemacht, Engel der christlichen Charitas, um die uus die Welt beneidet. Ja, unsere Herzen bluten bei diesem Anblick, und wir fragen uns mit ängstlichem Sinn, ob Sie sich, Herr Präsident, end» lich daran erinnern, daßSie allen Franzosen gleichen Schutz

und Sorge gegen die Generation der Kinder, die in ganz Frankreich dem bösen Einflüsse einer gott losen Erziehung unterliegen werden. Denn das Freidenkertum kennt keine Moral; es kennt nur Meinungen, d. h. Zweifel, und kein anderes Prinzip, als das Interesse, den Vorteil. Wir befürchten für das Volk, für jene Volksmasse, der man das Un mögliche verspricht, und die sich schon ungeduldig zeigt. Es wird schwer fallen, das zu erfüllen; denn man wird weder die Notwendigkeit der Arbeit, noch die Armut

. Die Völker, als solche, gehören der Zeit an: Gott be handelt sie auf dieser Welt, wie sie behandelt zu werden verdienen. Warum sollten wir nicht befürchten, daß Frankreich, die unter allen Nationen bevorzugteste Nation, wenn es feine Vergangenheit vergißt, nicht bestraft werden sollte für seine eigenen Fehler und für das Verbrechen derer, die es gegen Gott wenden? „Wir befürchten endlich, um alles zu sagen die Zeit ist gekommen, alles zu sagen — wir befürchten, daß Frankreich, von jenen, die seme Leitung

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 25.05.1904
Descrizione fisica: 8
s mutig der verdorbenen modernen italienischen Kirchen« «ufik gegenübertrat und zur klassischen Kirchenmusik zurückgriff. Er war in dieser. Beziehung, ein Bor-^ läufer der kirchenmüsikalischen Reform Pin»' L - 2>«« Lilemsr» tttt( &U tifefcUfdgctfi. Ein französischer Bischof hielt eine Ansprache in einer Versammlung von Priestern und sprach bei dieser Gelegenheit mit sichtlicher Betrübnis: „Vierzigtausend Priester in Frankreich und der Glaube in Frankreich schwach geworden, das ist ein Mysterium

.' Und schon ist in Paris eine Broschüre (H. Berchois, „Die Rolle des. Klerus in der modernen Gesellschaft.' Aus dem Fran zösischen von G. Pabst. Groß-Oktav. 40 Seiten. Regensburg 1904. Verlagsanstalt vorm. G. I. Mainz) erschienen, welche auf die betrübenden Worte des'Bischofs die richtige Antwort gibt und den Schleier dieses Mysteriums hebt. Der Verfasser erörtert die Gründe des Rückganges der Religion in Frankreich. Nachdem er nachgewiesen, daß'es weder Mangel an Tugend noch an Eifer im Klerus ist, zeigt

ist die strenge Ge rechtigkeit der darin enthaltenen Gedanken, sowie die vollständig überzeugende Kraft der Beweis^ führungen. Der Klerus und die Lage der Kirche in Frankreich sind für die ganze Welt zum typischen warnenden Beispiel geworden. Briefe. 22. Mai. Heute schloß sich das Grab über Frau Maria Prünster geb. Kofler, deren Tod- . Der Burggräfler all wir das letztemal -kurz.gerichtet haben. Die erstorbene war eine edle Mutter und mit ihr ist wieder eine echte Tirolerin „vom alten. Schrottund ; lottt

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