geschickt hat, nimmt einen lebhaften Antheil an der Sache von Süd amerika. Das Schauspiel, weiches dermal Frankreich darbiethet, ist davon der überzeugendste Beweis. Die Absichten, welche Alles umfassen, was die Wohlfahrt VeS Reiches interessirt, daS er mit so vieler Weisheit re giert, erstrecken sich weit über seine Gränzen. Kolumbia darf keinen Augenblick über die Gesinnungen Frankreichs und seines Königs im Zweifel seyn. Seine Wünsche sind auf Ruhe und Wohlfahrt Kolumbiens, aus die Entwick lung
der spanischen Gränze umliefen, find noch nicht gestillt ; man lcbt dort in äußerster Unruhe. Unter den Truppen im Thale Aran bemerkt man gegenwärtig eine große Bewegung. Vor etlichen Tagen kamen 2Z Genöd'armen an, nach ihnen der General Monet, welchem >60 Mann Linienlruppen nnd 8 Laneierö zu Pferd folgten. Der General Moiiet untersuchte gleich nach seiner Ankunft daS Thal, und besonders die Gegend von Pont-dn - Noi, wo die Ver bindung Spaniens niit Frankreich geschieht. Man droht mit dev^lnkunft zahlreicher
den. Auch wurde über die Zahlung der von Haiti noch an Frankreich schuldenden -20 Millionen zwischen diesen nämlichenPartheien eine Konvention abgeschlossen, ver möge welcher, mit >33, angefangen, an dieser Schuld jährlich der vierzigste Theil nebst dem dreiprozentigen Interesse abbezahlt werden soll. Beide Verträge bleiben jedoch bis zur erfolgenden Ratifikation der französischen Regierung suspendirt.— Die in Morea befindlichen fran zösischen Gelehrten setzen ihre Arbeiten und Forschungen richtig fort
, als man in Frankreich vermuthet hat. Dieser Ge« sandte forderte nämlich von, Dei ein Kontingent in Schis sen zur Vertheidigung des türkischen Reichs. Der Dey willigte darauf ein, äußerte aber die Besorgniß, die französische Eskadre könnte sich dem Auslaufen der algie rischen Schiffe widersetzen, weßhalb er sich an den Kom mandanten der französischen Eskadre wendete, dessen Antwort noch nicht bekannt ist. Der türkische Gesandte bexabsich von AlgicrnachTuniS, Tripoli undMarrocco, um ähnliche Unterstützungen
