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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.10.1920
Descrizione fisica: 8
freizugebeu. Ein bissiger königlicher Asse. R o m, 8. Okt. Der König von Griechenland wurde von seinem Lieblingsafsen gebissen. niiHaiiRniinBiinBiiHniinomnniiBamBBaii Reueste Kurse flehe Rubrik ^Volks wirtschaft' im Innern des Blattes. ■■ 11BH11 bou i «rii na 11 aran es 11 na 11 «bi i usii Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Die Genfer Konferenz. Am Anfang der» Weltiibels waren Frankreich und die Friedensschlüsse, die französische D'?!:ad.'nzn-?rk,e trag-',,. Frankreich, das um seine russischen Milliarden

bangt, hat es auf dem (gewissen, daß im Osten Europas immer noch Krieg ist: auf Frankreichs Schtildkontv gehört das deutsche Blut, das In Okerlchlesien geflossen ist: Frankreich, das seinem .itnisienilschen Bundesgenossen bei der Kvlvninlver- teilnng alle Kohlengruben und sonstigen wirtschaftlichen Lecherbissen weggeschnappt hat. ist die erste und letzte Ur sache der italienischen Not. der stalieniichcn Teuerung und der sozialrevvlntioiniren Exzesse, die n!o Folge davon die Mailand und Turin bis Nom

und Bologna vorgefallen sind. Frankreich ist auch heute noch, wie vor hundertund- fünfzig Jahren, das beunruhigende Ferment Europas, das fortwährende, Gärungen, Wirrnisse und Verheddecungen erzeugt: aber es steht heute, wie der saturierte, zur Macht gelangte Clemeneeou während (einer ersten Minister^räsi- dentenschast vor dein Kriege einmal sagte: „aus der ande ren Seite der Barrikade'. Tie unausgesetzten Zusammen- lnlnste der Enleiitestaatomänner in Boulogno. in Hhtke. in Aix-les-Bains

sind das Gegenstück zu den berüchtigten Kongressen der Heiligen Alliance ln Karlsbad. Verona- Laibach, aus denen die Gendarrnenfunktlan für die Durch setzung lind Erhaltung des Wiener Friedens« au»geiibi wurde: aber Frankreich ist heute der Gendarmerieoberst. In dem ungeheuren NIngeri Europas, von dom Europci nach dem Weltkriege wie nach den Rupoleanskriegen ge schüttelt wird, haben Frankreich und Rußland die Rollen getauscht, sie sind Gegenspicser geblieben, allein das Prin zip der Reaklion Ist in den Händen

, zu erhalten. Frankreich hat dariim alle Künste der Intrige und Er pressung spielen lassen, um Llvhb George van dem vcrnünf- tigen, einzig rettenden Gedanken akzubrtngen. Deutschland und Rußland, wie er es« vor zwei Monaten dein Londoner „Temps'-Kvrrespondenten sagte, in den Kreislauf des euro päischen Wirtschaftslebens wieder auszunehmen. Frankreich hat di« Londoner Verhandlungen mit Krassin und Käme- new kanterkarciert: Frankreich hliitertreibt. was viel ärger und gefährlicher ist. die Genfer Konferenz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 06.02.1923
Descrizione fisica: 8
, d. h. im Mittel 8,277.000 Tonnen monatlich gefördert, diesem Monatsrnittel wurden 2,053.000 IMWM Die Lausanner Konferenz ist gescheitert. Durch die Jntriguen Frankreichs. Wenn die ses nun mit der Türkei einen Separatfrieden schließen will, so bedeutet dies emen Bruch des Londoner Abkommens vom Jahre 19!-!. Da- mii wäre der Zerfall der Enteirte auch formell dokumentiert und England würde seine Hal tung gegenüber Frankreich einer gründlichen Revision unterziehen müssen. Während sich so Frankreich immer mehr

de: französischen Me tallindustrie einen Erfolg haben nmß — in Baden einzubrechen und seinen „Siegeszug' eventuell bis zum Schwarzwa^ fortzuset zen. DK Ungeheuerlichkeit solchen Beginnens würde einen bewassneten Widerstand Deutsch lands mehr als rechtfertigen. Die Schuld an einem neuen Kriege fiele auf Frankreich. Es ist anzunehmen, daß die Drohung des deut schen Reichskabinekies einer letzten Notwen digkeit entspringt. Immer brennender stellt sich an die übrigen Mächte Europas und an Amerika die Frage

Einmarsch in Baden geschaffene Lage ab. Diesmal wird sich die Regierung nicht mit Protesten begnügen. Dem Reiche flehen noch Mittel zur Verfügung, die bisher mit Rücksicht auf die Auffassung im Auslande nicht angewandt wurden. Man denkt an einen Neue Bluttaten. bewaffneten Widerstand, wenn Frankreich seine Besehungspolitik noch weiter fortsehen sollte, denn die Vertragsverletzung im Falle Ossenburg ist so krag, dich jede Rücksicht zu rücktreten mutz. Der PM Wer einen neuen Krieg. Rom, S. Februar

gestern nachmitkags ein Arbeiter. In kaslell hat gestern ein Fran zose einen jungen Arbeiter erschossen. Franzosische Anficht. Paris. S. Februar. Der.Figaro' schreibt: Man muß dem Publikum die Dinge so dar- stellen wie sie sind. Seit Z Wochen ist kein Gramm kohle oder Kots vom Ruhrgebiet nach Frankreich gekommen. Die hülste unserer Hochöfen in Lothringen und einige im alten Frankreich stehen bereits still. Die Arbeits losigkeit macht sich bereits bemerkbar. FrankM will sich rmMMzeu. Berlin. S. Febr

durchschnittlich zehn Tage aus dem Wege waren, benötigte man sür den Kohlentrans port aus dem Ruhrgebiet 22V.VV0 Waggons. Damit dieses System sunktioniert. muß es geleitet wenden und muß ununterbrochen sorttausen. Es versteht sich von selber, dah der Streik im öffentlichen Dienst« als Schlußveful- tat die vollständige Verstopfung des Ruh-r- gsbietes zur Folg« haben wird. Wenn man auch annimmt, daß alles wieder regelrecht vor sich geht, was soll Frankreich mit dar 4,720.000 Tonnen Kohlen monatlich ansangen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.08.1923
Descrizione fisica: 4
Kolonien zu ver schwinden.' Diese Worte Garveys haben in Frankreich keine freudigen Gefühle erweckt, ein mal, weil man m Paris aus eine gewisse Dank barkeit der Neger gerechnet hatte, Hie man mährend >des Krieges bis zur Groteske um schmeichelt Hatto, dann aber auch, weil die Haupt- agitatoren Gan>eys frühere Angehörige der französischen Elitetruppen, der Scilegalschützen, sind, auf die man glaubte, Felsen- bauen, zu können. „Wer hat den Krieg gewonnen?' fragte ein Redner auf dem letzten Negerkongreß

und ant wortete unter stürmischen 'Beifall selbst: „Das Blut der Schwarzen auf Den Schlachtfeldern der Weißen!' Heute legen die Farbigen ihm Rech nung vor. Laut erschallt von Gibraltar bis zum Kap der guten Hoffnung der Ruf: „Afrika <den Afrikanern!' Wie sollte Frankreich eine solche Losung willkommen^ sein, jetzt, da Deutschland ja keine Kolonien mehr besitzt Frankreich selbst aber in, Asrika viel zu- verlieren hat? In den letzten Monaten ist ein Negerflugblatt in Massen in der ganzen Wekd verbreitet

gegen ^die Weißen, ja zu ihrer Aus-rot- > tun^>, zum Angriffskrieg, znr Erobeni-ng Europas ! und zur Vernichtiling der Zivilisation der Weißen ! auf — in den Köpfen der Neger eine heillose ^ Verwirrung -anrichten muß. Es ist -Frankreich, das -mit seiner Farbigen-- politir die Hauptschuldigen- an dem reißenden 'Anwachsen der äthiopischen Bewegung Garveys trägt, indem es ihre UeberhMichkeid ldurch die! Gleichstellungs-politik während des Krieges syste matisch nährte und zahllose Farbige mit moder nen Waffen

ausbildete. Auch heute noch hat Frankreich seine schwarzen Söldner, es ver wandte sie —was der Dummheit die Krone auf- j setzte — als Wächter und Herren am Rhein, es ^ verwandte sie zur Vergewaltigung und Aus peitschung der Deutschen-, die auf solche Weise ' schamlos entehrt werden sollten. Ist es ein Wun der, wcnin der Uebcnnut der Farbigen- wächst? Was geschah und noch geschieht, muß sich einmal rächen, und wird es vielleicht eher, als manche olauben. Dann wird Frankreich die Früchte seiner Saat ernten

. Dieser kommende Nassen- kampf wird für Frankreich ein unerbittliches Weltgericht und das Ende einer Herrlichkeit sein, die auf Negerschultern thront. Der Fels, aus dem das afrikanische -Frankreich -steht, wankt. In Paris beginnt man es mit Schreiten zu er kennen. Deutschlands Anspruch auf Wiedergutmachung. Aus London wird gemeldet: Der „Manchester Guardian' veröffentlicht eine Zusciirift von dem großen Rechtsgelehrten Lord Parmoor, der darauf hinweist, daß die britische Erklärung der Illegalität

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 14.08.1923
Descrizione fisica: 8
s Nr. 184 „Vozner Nachrichten', den 14. u. 13. August 1923 Seite 3 VZ fordert die Aufdeckung der 'Karten, und da durch wurde England genötigt, weiterzugehen, als es ursprünglich gedacht hatte. Es sah sich plötzlich . selber vor das Gespenst gestellt, das es so oft, um Frankreich Schrecken einzujagen, an die Wand ge- j malt hatte: vor dem Bruch der. Entente. ' And da stellte es sich heraus, daß es eigentlich Eng land ist, das von einem solchen Ereignis das meiste zu furchten hat. . Wirft

man die Frage auf, was England vorder hand unternehmen wird, so lautet in Frankreich die einstimmige Antwort: Gar nichts. Frankreich war tet ab. Der Bogen war überspannt, sagt man hier, ' er hat nun seine Kraft verloren. Wir werden den Faden da wieder aufnehmen, wo Baldwin ihn fallen gelassen hat. Die Verhandlungen beginnen von neuem. Der Schwertstreich, mit dem England den gordischen Knoten zerhauen wollte, ist ohnmächtig abgeprallt. Es hat Leute in England gegeben, die um jeden Preis energisch

sein wollten: Nun ist ib- nen die Stimme übergeschnappt, und sie schweigen. Großbritannien wechselt aufs neue die Methode. Bonar Law hat sich als der bessere Psychologe erwie- ^ sen. Aktiv tätig kann heute aus dem Kontinent nur ^ Frankreich sein. Die Rolle, die England zukommt, ist die eines interessierten Zuschauers, nachdem es abgelehnt hat, an Frankreichs Seite in die Ruhr einzumarschieren. Ein bedeutsamer Faktor des mi litärischen Sieges war die Schaffung eines einheit lichen Oberkommandos

. Wir werden nie die Früchre dieses Sieges genießen, wenn wir sie nicht gemeinsam zu pflücken verstehen. Einige „furchtsame' Politiker in Frankreich mei- ! nen, daß England sich nun entschließen werde, Deutschland in jeder Hinsicht moralisch zu unter stützen, um es einerseits vor dem Zusammenbruch zu bewahren, andererseits die französische Aktion zum Erlahmen zu bringen. Unter den Machtmit teln, die England zur Verfügung stehen, nennt man in erster Linie den Druck auf den Franken- k u r s. Niemand verhehlt

sich, daß hier die empfind lichste Stelle ist, an der Frankreich überhaupt ge- - troffen werden kann. Es ist ein offenes Geheimnis, ' daß weder die Industrie, noch die Massen der Be- ? völkerung ihren Bedarf an Winterkohlen gedeckt ha- - ben, weil die Regierung bis spätestens September die Erlahmung der deutschen Widerstandskrast an- ; gezeigt hat. Würde diese Hoffnung durch englische Unterstützung . Deutschlands illusorisch gemacht, so Wäre unter Umständen in Frankreich eine inner politische Katastrophe zu befürchten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 30.09.1925
Descrizione fisica: 8
keine Rede sein kann. Paris. 29. Sept. Das „Journal' erklärt, daß Frankreich ein endgültiges Ergebnis von der Konferenz in London wünsche und daß auf ihr nicht nur über den Rheinlandpakt, sondern auch über die Verträge, die Italien. Polen und die Tschechoslowakei interessieren, gesprochen werden wird. Das „Oeuvre' erklärt, daß Deutschland seine Abrüstungsbestimmungen zu erfüllen habe, dann könnte Köln in ein bis zwei Monaten geräumt werden. Bon einer Abänderung der Besatzungsfristen jür die beiden

anderen Zonen könne keine Rsoe sein! Für den Abschluß des Paktes sieht das Blatt keine Schwierigkeiten, soweit das Rhein land in Betracht komme. Die Schwierigkei ten würden erst bei den Verhandlungen über die Verträge mit Polen und der Tschecho slowakei entstehen, da Frankreich diese unbe dingt „garantieren' wolle. Pokn versteift sich auf den vskpatt. Genf. 29. Sept. Der „Matm' hält in einem Warschauer Telegramm sein-? Meldung aufrecht, daß Po» len «ne Note an Deutschland in der Ostfrage richten wolle

. Da diese Forderungen in der Kammer kaum durch gehen werden, ist mit dem Rücktritt der Re gierung Dandervelde und mit der Auflösung der Koalition zwischen Sozialisten und christ- ^lWozialen Demotrat«» zu rechnen. ^ . Borposteugesechte. Es entbehrt nicht der Komik, daß gerade Frankreich in den Krieg mit dem Islam ge raten ist. Rühmte sich nicht eben dieses Frank reich. am besten von allen europäischen' Mächten mit den Mohammedanern zu ste hen? Besaß nicht Frankreich durch Algerien vertraute Kenntnis der arabischen

Seele, eine Erkenntnis, mit der es oft prahlerisch und großsprecherisch den Engländern Lehren erteilte? Und hat nicht England nach Sem, Weltkrieg von Frankreich, gerade was de«, islamischen Orient anbetraf, ernste Schwie rigkeiten zu erleiden gehabt? Der Capitain«! H. Seignobosc schrieb 1920 noch ein lehH törichtes Buch über „Türken und Türkei', worin er die Linie der französischen Politik im nächsten Jahrzehnt ausführte: Frankreich, verzeiht den Mohammedanern sehr groß mütig, daß sie einst

mit Deutschland sympa thisierten. und dafür wird es Schutzmacht der! Türkei und des gesamten Islam, des soge nannten nahen Orients, Konstantinopel ver waltet Frankreich als Mandatsmacht des Völkerbundes, und es empfängt alle Konzes sionen in der Türkei. Aber nicht nur der Capitaine schwelgte in solchen orientalischen Phantasien — alle in Paris, die etwas von dem Orient verstanden, schrieben in allen Zeit schristen, was Frankreich als Vormacht de« Islam zu tun gedenke, wie töricht England» Unterdrückung

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 8
der beiden „lateinischen' Nationen. Italiener und Franzosen, immer weiter vorschreitet. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation. Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer - hat die Hand des Menschen. Und der scharfäugigste Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosenfreunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei tungsleuten. so schreibt der römische Mitarbeiter des ..Berliner TagÄilattes'. Dr. Hans Barth

. daß Mussolini auch in der Folge Frankreichs treuer Gefährte sein würde. ! Barrere und die Seinen vergaßen, daß der - Krieg zu Ende und daß es etwas Verschiedenes ^ ist, wie der Italiener sich im Kriegssturme zu . Frankreich stellte, und wie später. Damals galt es für den Italiener als nationale Pflicht, die Sache der Entettte und damit auch die Sache Frankreichs, zu stützen. Wer diese Pflicht, die Frankreich vor dem Untergange gerettet hat. wurde sofort hinfällig, als der Friede da war und Frankreichs grob

und die Entrü stung kannte keine Grenzen mehr. Von da an datierte denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung wie des Volkes. Nun war man in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Intrigieren gegen das einst als Retter angerufene Italien, naiv ge nug. in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der französischen Politik zu sehen. Mit großem Eifer reizten die von Barrere

hetzenden Intriganten in der französischen Botschaft, die alles aufboten, eine schließlich doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Teutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertreiben. Aber die Dinge waren stärker als die Aten schen. sogar stärker als die französischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand. Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere arbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen. Haß

Giolitti die Erlaubnis. Nittis Erbe zu übernehmen, von Barröre durch das Versprechen guter Ausführung gegenüber Frankreich erbitten mußte. Denn Frankreich erblickte stets einen „Üomv nvkastus' und Freund des Deutschen, dessen Rückkehr ans Staatsruder die Pariser Machthaber mit Miß trauen erfüllte. Der wieder zur Macht gelangte Giolitti („Läßt sich mit dem Deutschland von heute noch große Politik treiben?' sagte er da mals zu einem deutschen Pressevertreter) schlug in der Tat Wege «ein. die in Paris

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 36
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 36
' Nationen. Italiener und Franzosen, immer weiter vorschreitet. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation. Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer hat die Hand des Menschen. Und ber scharfäugigste Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosenfteunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei- tungsleuten, so schreibt der römische Mitarbeiter des „Berliner Tageblattes'. Dr. Hans Barth, abgeselien

Frankreichs treuer Gefährte sein würde. Barrere und die Seinen vergaßen, daß der Krieg zu Ende und daß es etwas Verschiedenes ist, wie der Italiener sich im Kriegssturme zu Frankreich stellte, und wie später. Damals galt es für den Italiener als nationale Pflicht, die Sache der Entente und dainit auch die Sache Frankreichs, zu stützen. Aber diese Pflicht, die Frankreich vor dem Untergange gerettet hat. wurde sofort hinfällig. als der Friede da war und Frankreichs grob egoistische, auch für Ita liens

kannte keine Grenzen mehr. Von da an datierte denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung ivie des Volkes. Nun war inan in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Inttigieren gegen das einst als Retter «ngerufene Italien, naiv ge nug, in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der ftanzösischen Politik zu sehen. Mir großem Eifer reizten die von Barrere „in spirierten

Inttiganten in der ftanzösischen Botschaft, die alles aufboten, eine schließlich doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Deutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertteiben. Aber die Dinge waren stärker als die Men schen, sogar stärker als die ftanzösischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand, Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere ctbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen, daß Giolitti

die Erlaubnis. Nittis Erde zu übernehmen, von Barrere durch das Versprechen guter Aufführung gegenüber Frankreich erbitten mutzte. Denn Frankreich erblickte stets einen „Üamo nokastus' und Fveund des Deutschen, dessen Rückkehr ans Staatsruder die Pariser Machthaber mit Miß trauen erfüllte. Der wieder zur Macht gelangte Giolitti («Läßt sich mit dem Deutschland von heute noch große Politik treiben?' sagte er da- inals zu einem deutschen Pressevertreter) schlug in der Tat Wege ein, die in Paris gefielen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 28.11.1921
Descrizione fisica: 8
, weil ihr nicht imstande seid ein Heer beisammen zu hallen. Euer Heer ist in Zerfall be griffen und darum wollt ihr es verringern. Euer Abrüstungsverlangen entspringt unmittelbar der moralischen Auflösung des ital. Heeres'. Begreiflicherweise haben diese Aeußerungen in Italien Aufsehen und Erregung hervorgerufen. Die Freitagsitzung der Kammer stand im Zeichen lodernder Feindseligkeit gegen Frankreich. Marchefe della Torretta erweckte mit seinem Dementi des Zwischenfalls wenig Eindruck. In Turin kam es sogar

zu handgreiflichen Aeußerungen gegen die „lateinische Schwester'. Einige hundert Studenten stürmten das französische Konsulat, zerstörten die Inneneinrichtung und verprügelten den Konsul nebst seinem Sekretär . England warnt. Frankreich will nicht abrüsten. Das ist eines der bisherigen Ergebnisse der zerfließenden Washing toner Konferenz. Briand erklärte kategorisch eine bloß platonische Erörterung der Abrüstung zu Lande für nicht zweckdienlich. Nach französischen Blättermeldungen habe Briand in deutlichster

Form zu erkennen ge geben, daß Frankreich sich auf eine weitere Be handlung nicht einlassen werde und daß, wenn beispielsweise beschlossen würde, einen Un terausschuß einzusetzen Frankreich sich in diesemUn- terausschuß nicht vertreten lassen werde. Briand habe erklärt, Frankreich würde die Verpflichtung übernehmen, sein Heer weiter zu schwächen, wenn die auf der Konferenz vertretenen Mächte geneigt feien, durch einen regelrechten Vertrag Frankreichs Sicherheit zu gewährleisten. Sodann

habe er dann gefragt: «Sind Sie bereit, diese Garantie zu ge ben?' Ein eisiges, längeres Stillschweigen fei die Antwort gewesen. Briand habe dann gesagt, dann müsse Frankreich zugestanden werden, dag es seine Bewaffnung zu Lande in seinem Sinne und nach seiner Auffassung regeln dürfe. Wenn auch Briand bei seiner Abreise aus Wa shington erklärte, er habe bei den Konferenzteil nehmern sehr viel Interesse für Frankreich gefun den und kehre befriedigt in seine Heimat zurück, so ist doch kaum anzunehmen

, daß ihm die moralische Isolierung verborgen geblieben ist, in der sich Frankreich infolge seiner verbohrten Rachepolitik tatsächlich befindet. Wie weit diese Isolierung gediehen ist, zeigt außer dem französisch-italieni schen Zwischenfall eine Rede des englischen Au ßenministers Lord Eurzon, worin er an die Adresse Frankreichs eine sehr deutliche Warnung richtet. Er betonte, daß der Friede niemals erzielt werde, wenn eine Macht versuche, einer anderen Macht zuvorzukommen und auf eigene Rechnung ein Ue- bereinkommen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.12.1921
Descrizione fisica: 8
, noch am seihen Tage, -ea der Zwischenfall herübergekabeit worden war, den französischen Ministerpräsidenten zu Essen eingeladen hat. Uns, als völlig objektiven Beobachtern, kann es nicht zu- stehen, die Richtigkeit der amtlichen Meldungen in Zweifel zu ziehen. Was mir aber feststclieii können, ist die nicht ivegzii- leugnende Tatsache, das; die italienische Volksseele sehr erregt ist gegen Frankreich. Das weist man auch in Paris recht gut, wo man der Welt weiszumnchen sticht, das Teufelein des Carthe- sius

man sich in Paris jedesmal groß wundert, wenn solche Kund gebungen wie im September gegen die französische Militär mission oder seht gegen -ganz Frankreich erfolgen? Seit langem, heistt es dann, verlangt die öffentliche Meinung Italiens einen gründlichen Wechsel ln dein Personal der Botschaft im Farnese- Palast, ivo ungern gesehene urfb in Rom -eigentlich unmögliche Leute sihen. Diesmal galt es das Heer, auf das Italien stolz ist; und ausgerechnet nach der in bemmrdernswürd-ig einmütiger Stim mung begangenen

. Und es ist bezeichnend, dast die Verstimmung die ganze Bevölkerung erfaßt hat. Daraus -ober den billigen Schluß zu ziehen, Italien wolle etwa mit -Frankreich brechen, wäre grundfalsch. Italien ist ge zwungen, wenigstens moralisch zu «seinen Krie-gsoerbü-ndete» z» halten, allein -schon -aus -dem Grunde, weil nirgends sonstwo in der weiten Welt ein anderer starker Rückhalt -augenblicklich möglich wäre. Aber Italien, aufrichtig -friedkiebeiid, sträubt sich dagegen, die Politik des Friedens mit der -Gemütsverfassung

von anno 1-915/16, wie -es Frankreich beliebt, zu machen. „Mit diesen Ge-pflogeicheiten must ein- für allemal aufgeräumt -wer den oder es -müssen überall -die führenden Männer gewechselt werdeul' -schreibt der gewiß besonnene „Corriera della Sera'. Und bei dieser Gelegenheit fällt -auch -mancher Hieb -ab gegen die unversöhnliche Schwester jenseits der -Alpen. So -lesen wir im „Paese', aus der Feder des Generals -R. Bencivonga: „Italien kann sich jederzeit aus sein Heer -verlassen: das bezeugt am besten

die Tatsache, daß es bisher noch nicht das Bedürfnis ge fühlt hat, -wie beispielsweise Frankreich, Gesetze auszuhecken gegen -die antimilitaristische Propaganda, -itrtb dast es, kühn und vertrauensvoll, die Verteidigung seiner Landesgrenzen den eigenen Söhnen überläßt, und nicht den Negern -aus Afrika, wie es Frankreich am Rhein tut.' Solche Bilder, wie wir sie jetzt vor dein Farnese-Palast und anderswo im Lande vor unseren Augen vorüberziohen lassen konnten, «haben wir schon -einmal gesehen

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 28.07.1923
Descrizione fisica: 8
in Deutschland, die sich seit langem in immer schärfer hervortreten den Wettrüsten auf einen Zusammenstoß organisie-. reir und vorbereiten, stehen vor der Kraftprobe. Tie Kommunisten, die bei den verschiedenen Wahlen der letzten Zeit größten Zulaus von den sozialistischen Wählermassen aufzuwcisen hatten, halten offenbar ihre Zeit für gekommen, verlangen den Rücktritt der „Widcrstaudsrcgierung' Cuuo und Verhandlung gen mit Frankreich über das „Ruhrabenteuer'. Am Sonntag soll der geplante Runnnel losgehen

, im gegenwärtigen Zeit punkt eine internationale Konferenz einzuberufen, keinen Erfolg haben würde. Bevor man an dieses Problem herantrilt, muß erir das Rcpara- lionsproblem und sie Frage Ser Sicherheiten gere- gelr werden. Es besteht keine Aussicht, erklärte Baldwin Wei ler, daß Frankreich eine günstige Antwort erwilr. bevor es Ergebnisse in der Frage der Revararionen und in der Frage der Sicherheiten erreicht bar. Viele Leute lagen, England solle wieder eine Po litik der Isolierung derreiben, aber man dürfe

weniger ernst zu nehmen, als das Wettrüsten zwischen Frankreich und England, Frankreich verfügt gegenwärtig über 1840 mobile Flug zeuge, die von ihren Hafenplätzen in Nord- frankreich aus binnen drei Stunden London erreichen können und auf die Riesenstadt ins gesamt etwa 500 Tonnen Sprengstoffe herab werfen könnten, eine Menge, die sicherlich ge nügt, um ganze Stadtteile in Schutt und Asche zu legen. Die „humane' Kriegsführung Frank reichs hat sogar Fliegerbomben mitGas- füllung in Bereitschaft

. Einige hundert Gas- Domben würden ausreichen, um die Bevölke rung Londons zu dezimieren. England kann der französischen Luftflotte gegenwärtig nur 600 flugbereile Fahrzeugs gegenüberstellen: erst im Jahre 1925 wird England nach der neuen Luftslottenbill gleichviel Flugzeuge besitzen, wie , Frankreich. Bis dahin wird aber, wenn das j Wettrüsten im gleichen Tempo weitergeht, auch ! Frankreich seine Luftflotte mindestens verdop- ; pell haben. j Im gleichen Maße geht zwischen Frankreich ' und England

das Wettrüsten zur See vor sich. ' Frankreich verfügt derzeit über 42 U-Bootflot- tillen mit zusammen 326 U-Booten. Fm Jahre j 1914 waren es nach dem Marine-Almanach 18 U-Boote. Dabei werden auf den französischen « Werften unausgesetzt weiter U-Boote aebaut. i England hat die französisch« Rüstung durch die j Stapellegung von U-Bootdreaünoughts, die 16 1 großkalibrige Lanzierrohre führen, zu über trumpfen versucht. Acht solcher Dreadnoughts liegen auf den englischen Werften. Mit ihrer Erbauung beginnt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 24.12.1923
Descrizione fisica: 12
. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat Nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation, Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer hat di« Hand des Menschen.. Und der scharfäugigste . Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosensreunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei tungsleuten, so schreibt der römische Mitarbeiter des „Berliner Tageblattes', Dr. Hans Barth, abgesehen die aus diesen oder jenen Gründen die Sache Poincares vertreten, niemand. Wer hätte

und die Seinen vergaßen, daß der Krieg zu Ende und daß es etwas Verschiedenes' ist, wie der Italiener sich im Kriegssturme zu Frankreich stellte, und wie später. Damals galt es für den Italiener als nationale Pflicht, die Sache der Entente und damit auch die Sache Frankreichs, zu stützen. Aber diese Pflicht, die Frankreich vor dem Untergange gerettet hat, wurde sofort hinfällig, als der. Friede da war und Frankreichs grob egoistische, auch für Ita liens Interessen gefährliche Politik immer deut licher wurde. Schon

denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung wie des Volkes. Nun war man in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Intrigieren gegen das einst als Retter angerufene Italien, naiv ge nug, in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der französischen Politik zu sehen. Mit großem Eiser reizten die von Barrere „in spirierten' Organe die Faschisten (der Faschis mus war noch nicht offiziell am Ruder

doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Deutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertreiben. Aber die Dinge waren stärker als die Men schen, sogar stärker als die französischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand, Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere arbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen, daß Giolitti die Erlaubnis, Nittis Erbe zu übernehmen, von Barrere durch das Versprechen guter Aufführung

gegenüber Frankreich erbitten mußte. Denn Frankreich erblickte stets einen „Üomo nskastus' und Freund des Deutschen, dessen Rückkehr ans Staatsruder die Pariser Machthaber mit Miß trauen erfüllte. Der wieder zur Macht gelangte Giolitti l..Läßt sich mit dem Deutschland von heute noch große Politik treiben?' sagte er da mals zu einem deutschen Pressevertreter) schlug in der Tat Wege -ein, die in Paris gefielen, und er trieb die Politik, die zur immer mehr an wachsenden Hegemonie Frankreichs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 10
Data: 13.01.1923
Descrizione fisica: 10
Blackburn Rovers 5:0. — Die wichiigsle» Länderspiele und internationalen Z?gegnungen im Zuhball 1SZZ. Jänner: l4 Zpanieii-Zchweden in Barcelo na, 21. Oesterreich-Schweiz in Gens, ZI.^ZLest- Muieldeuisiqland in »assel, 2ij Spanien-Frank reich in San Sebastian. Februar: 3. England-cchottland in Bristol, 11. Spanien-Belgien in Barcelona, 27. Frank- reich-Lureniburg in Paris. West-Süddeutschland, Franksnrt, 27. Leipzig-Berlin in Leipzig. Marz: 4. Italien Ungarn in Turin, 4. Bel gien-Frankreich in Brüssel

, 4. Wales -England in Wales. Iugoslavien-Frankreich in Frankreich: 11. Zuge-slamen-Frankreich in Frankreich. Deulsch- land-schweden Duisburg, 11. Schweiz-Ungarn in Lausanne, Mederösterreich-Süddeutfchland in Wien, 18. England-Belgien in London, 25. West deutschland-Berlin in Berlin. April: 2. HvIland.Frontreich in Amsterdam, 8. Holland Belgien. 12. Schweiz-Frankreich in Paris, 12. Hanibnrg-Berlin in Berlin, 15. Oester reich-Italien in Wien. Mai: 5. England-Belgicn (Ania:eure) in Bel gien. 6. Oesterreich

-Ungarn in Wien, 6. Tschecho slowakei-Dänemark in Pr.'.g, l». Frankreich-Nor- wegen in Frankreich. 13. Fiankreich-Norwegen in Frankreich. Zeinschland.Holland in Nürnberg, Berlm-Mii-ichen in Berlin. 2N. Paris-Prag in Prag, 27. Tschechoslowakei-Italien In Prag. Juni: !l. Schweiz-Deutschland in Basel. 10. Deutschland-Schweden in Göteborg. 13. Schwe- den-England in Stockholm. 17. Norwegen-Finn- land in Norwegen, 20. Schweden-Finnland in Stockholm. Juli: 3. Norwegen-Schweden In Christian

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 09.05.1924
Descrizione fisica: 10
Ilwstrie- riung des ganzen Weltmmktes beitragen, beiläu fig kann man die Verlüde in Oesterreich allein aus und 4 Billionen Kronen. sin<d in Schweizer Franken rund 32,2iX).vtX), das >ist für das lkleine Oesterreich eine Summe, welche namentlich In der Zeit des reMen Wiederaus- baues ein großes Loch In die Wirtschaft reißt. Diese Summe ist für Frankreich Oatt nerdieni, d. b. nicht so sehr Kr Frankreich a>l>s für jene, welche dem Franken wIZdkr auf die Beine ge holfen haben!, nachdem sie iihn Äinftlrch

ist. Die Kredite, welche von Amerika und England an Frankreich gewährt wunden, sind nicht so lang fristig, d!aß sie ständige Stützen der Valuta sein könnten. Aber es steckt hier noch etwas anderes dahinter, was mich in Oesterreich Rückhalt gibt, nämlich das ausländische Kapital, welches in Frankreich liegt. Nicht nur daiß Frankreich die Kriegsschulden nicht bezahlt und nicht verzinst, es sind auch in der fricmMischjen Industrie aus ländische Werte, welche ganz beträchtlich auf das Wirtschaftsleben einen EinUuß

nehmen und nicht ^berücksichtigt bleiben können. Ein französi sche Senator berechnete, daß.sährl. vuNd 3 Ml« liarden an> Zinsen sur isländische investierte Kapitalien von Frankreich rejsp. von der fran zösischen Industrie und dem Handel gezahlt werden müßten und das gibt bei einem 'durch schnittlichen Zinsfuß resp. bei einer Dividenden- teklung von 7 Proz. ein Kapital von 33.3 Mil liarden ausländisches Kapital!, das heute in Frankreich investiert ist ohne die Krie>gssch>ulden, deren Zinsen noch nie

bezahlt worden sind und die Frankreich aus Re-parationskonto schreiben will. Der Frankenstuirz Mar ein künstliches Manöver, das die nachhaltigsten Folgen aus die Wirtschaft nach sich >zieht. Wie schon er wähnt, sind in Oesterreich allein namhafte Sum men verloren gegangen, desgleichen in Deutsch land, wo namentlich die Metallindustrie Ver pflichtungen eingegangen! ist, welche eine nicht unerhebliche Krise nach sich ziehen. In Italien ist die ganze Bewegung sehr ruhig vorüberge gangen. Es dütfte

im gwßen das Wirtschaftsbild wenig geändert haben, weil die Handelsbezie hungen mit Frankreich lange nicht in dem Maße sich verpflichten können als es etwa bei Amerika der Fall wäre. Es Ist eines der besten Zei chen von d!er Gesundung eines Landes, wenn die Valuta stabil ist. Der heiße Kampf der letzten Zeit dreht sich ja darum, ob Valorisiernng oder Stabilisierung auf einer annehmbaren Grund lage Mr die Wirtschast eines Landes das bessere sei. Und man ist zur Erkenntnis gekommen

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 14
Data: 28.03.1924
Descrizione fisica: 14
Mlen. Die Bewegung des französischen Frankens steht im Zentrum des Interesses: Sein starkes Fallen und fein noch stärkeres Steigen haben die Gemüter beinahe stärker erregt als die politisch doch schwerwiegenderen Vorgänge in Deutschland. Das Sinken des Frankens, verursacht durch die Ausweise der Bank von Frankreich, die ihr Notenkontingent beinahe erschöpft hatte, die hohe schwebende Schuld des Staates (auch eine Art Inflation), die immer mehr zusammen schrumpfende Aussicht auf die Erlangung

der erhofften Reparationsentschädigungen in ab sehbarer Zeit, wurde verstärkt durch, die Lallung der französischen Kammer in der Behandlung der Steuervorlagen; das Sinken reizte die Spekulation : es wurden sehr große Franken beträge ungedeckt verkauft. Und dann trat das ein. was auch an der Börse bei stärkeren Bewegungen immer eintritt: die großen Masten in Frankreich flüchteten vor dem Franken und suchten Dollar. An der Börse bezeichnet man diese Erscheinung des Mitlaufens breiter Massen oft als «Lawine

der Kredit zurückgezogen werde, worauf sich die Folgen an den französischen Börsen sofort zeigen würden. kla Welmering zlvMen ZranlM und der AAAslolvalel. Das .Berliner Tagblatt' veröffentlichte am Dienstag verschiedene Dokumente über angeb liche Geheimabmachungen zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei, darunter einen am L4. Jänner 1924 von Poincare und Benesch abgeschlossenen und unterzeichneten Vertrag, in dem für verschiedene Konfliktsmöglichketten Abmachungen getroffen werden. Im ersten Artikel

wird vereinbart, daß die Tschecho slowakei im Falle eines Krieges zwischen' Deutschland und Frankreich sich mit allen ihren KriegSkrästen auf die Seite Frankreichs stellt. Zum gleichen Verhalten verpflichtet sich Frankreich im Falle eines Krieges zwischen Deutschland und der Tscheche». Art. 2 setzt fest, daß sich im Falle eines Krieges zwischen Deutsch land und Polen Frankreich und die Tscheche! auf Seiten Polens stellen. — Art. 3 bestimmt, daß vor Beginn eventueller kriegerischer Auseinandersetzungen

zwlschen Tschechei und Ungarn Frankreich der Tschecho slowakei Kriegsmaterial liefert. Artikel 4 setzt fest, daß beide Kontrahende« in einem russisch-polnischen Kriege neutral bleiben. Art. S bestimmt, daß im Falle einer neuen Anschlußbewegung in Oesterreich das öster reichische Gebiet von sranzöfischen und tschechischen Truppen besetzt werden würde. Art. 6 bestimmt, daß im Falle einer Wiedereinsetzung der Habsburger in Ungarn Frankreich die Ungarn gewährten Kredite sofort zurückzieht. Art

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 14
Data: 28.03.1924
Descrizione fisica: 14
. Die Bewegung des französischen Frankens steht im Zentrum, des Interesses: Sein starkes Fallen und sein noch stärkeres Steigen haben die Gemüter beinahe stärker erregt als die politisch doch schwerwiegenderen Vorgänge in Deutschland. Das Sinken des Frankens, verursacht durch die Ausweise der Bank von Frankreich, die ihr Notenkontingent beinahe erschöpft hatte, die hohe schwebende Schuld des Staates (auch eine Art Inflation), die immer mehr zusammen schrumpfende Aussicht auf die Erlangung der erhofften

Reparationsentschädigungen in ab sehbarer Zeit, wurde verstärkt durch, die Kallung der französischen Kammer in der Behandlung der Steuervorlagen; das Sinken reizte die Spekulation: es wurden sehr große Franken beträge ungedeckt verkauft. Und dann trat das ein. was auch an der Börse bei stärkeren Bewegungen immer eintritt: die großen Massen in Frankreich flüchteten vor dem Franken und suchten Dollar. An der Börse bezeichnet man diese Erscheinung des Mitlaufens breiter Massen oft als „Lawine'. Diese Lawine in ihrer ungeheuren Macht

an den französischen Börsen sofort zeigen würden. KI» SehklmvettW MWtii FriMIch un» der ZscheAMalel. Das .Berliner Tagblalt' veröffentlichte am Dienstag verschiedene Dokumente über angeb liche Geheimabmachungen zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei, darunter einen am L4. Jänner 1924 von Poincare und Benesch abgeschlossenen und unterzeichneten Vertrag, in dem für verschiedene Konfliktsmöglichkeiten Abmachungen getroffen werden. Im ersten Artikel wird vereinbart, daß die Tschecho slowakei im Falle

eines Krieges zwischen' Deutschland und Frankreich sich mit allen ihren Kriegskräften auf die Seite Frankreichs stellt. Zum gleichen Verhalten verpflichtet sich Frankreich im Falle eines Krieges »wischen Deutschland und der Tschechei. Art. 2 setzt fest, daß sich im Falle eines Krieges zwischen Deutsch land und Polen Frankreich und die Tschechei aus Seiten Polens stellen. — Art. 3 bestimmt, daß vor Beginn eventueller kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Tscheche! und Ungarn Frankreich der Tschecho

slowakei Kriegsmaterial liefert. Artikel 4 setzt fest, daß beide Kontrahenden in einem russisch-polniAen Kriege neutral bleiben. Art. 5 bestimmt, daß im Falle einer neuen Anschlußbewegung in Oesterreich das öster reichische Gebiet von sranzöfischen und tschechischen Truppen besetzt werden würde. Art. 6 bestimmt, daß im Falle einer Wiedereinsetzung der Habsburger in Ungarn Frankreich die Ungarn gewahrten Kredite sofort zurückzieht. Art. 7 beinhaltet die Frage der Wiedereinsetzung der Hohenzollern

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 28.08.1926
Descrizione fisica: 6
Seit« » .Alpenzàag- KiWà-A. w» W. Mttelmeer - Probleme Der ewige Arledensskörer «ben Blätter, die «huldigten, «inen p. Rom. 27. — Die französi vor einigen Tagen Italien be Geheimvertrag mit Spanien bezüglich Tanger abgeschlossen zu haben, werden jetzt Rechenschast ablegen müssen, inwieweit Frankreich in der Verwicklung am Balkan beteiligt ist, welch« Teilnahme durch das übereUte Dementi der »Havas' hervorgeht. Denn wenn der griechisch- jugoslawische Vertrag ohne Kenntnis von selten Italiens

abgeschlossen wurde, Frankreich hin» gegen davon gewußt hatte, so bedeutet das, daß Frankreich als Vermittlerin fungiert hatte. Daraus ergibt sich ein illoyales Vorgehen von seilen Frankreichs und ein Bruch der Prinzipien des Genferbundes durch Frankreich, das die' Regeln des Völkerbundes mit so großem Eifer zu schützen vorgibt. Wir befinden uns auf dem Gebiete der größ ten politischen Kommödie, die offenbar durch den Neid auf Italien inspiriert wird, jenes Italiens, das durch die Opfer und den Arbeits

eifer seines Voltes groß und blühend geworden ist. Der Enderfolg dieser Manöver ist aber nur der, daß die letzten Bande, die der große Krieg um die beiden Nationen geschlungen hat, zer sprengt werden. Diese Manöver werden der ganzen Welt enthüllen, daß da» Land, da« stän dig den Frieden unter der Maske einer pazi fistischen Demokratie stört, Frankreich ist. In der Tat ist der Balkan immer der kritische Punkt des Gleichgewichtes gewesen und die Intrigen, die dort gesponnen

werden, können «in« Explosion in dem Moment verursachen, wenn man am wenigsten daran glaubt. Letzt erst steht man ungefähr, welche Manöver hinter den Kulissen ausgeführt wurden, als Frankreich, um die international« Aufmerksamkeit von fei ner Tätigkeit abzulenken, Italien beschuldigte, am Balkan zu intrigieren, wäbrend Italien nur des Gewebe der Freundschafts- und Schied«« gerichtsverträge nach dem Muster des mit der Schweiz abgeschlossenen vertrage« zu erweitem suchte. Der schweizerisch« Ministerpräsident be urteilte

, daß d«r Mang«! an Zeit di« Zusammen» berufung einer internationalen Konferenz, die über diefe» Argument v«rhand«ln tonnt«, v«r» bindert, doch diese« Hind«rni» könnt« üderwun« den werden, wenn Tvanien «rà Garantien geiàk ««à. dt« Hm w? von ihm gewünschten Politik in Nordafrika verbürgen. Jedoch das Wort Garantie muß etwas ganz anderes bedeuten als Versprechen, wie fie Spanien bisher immer hinsichtlich des ftändigen Rätssitzes im Völkerbund erhalten hat. Frankreich gegen eine Aufrollung der Tangerfrage

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 23.01.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 4 »BoZner, HachrichtM^, den W,LänM- 1S23 Nr. 13 Der französische Usberfall. ^In seinem neuesten AMKÄ-l datiertaus- Ronda in Spanien, Mitte Jänner; bezeichnet Lloyd G e oi r ge die französische Aktion im Ruhrgebiet als einen Mißbrauch des Sieges. Frankreich sei wieder einmal aus den niederge brochenen Körper Deutschlands losgefprungen und hat mit einem Stoß seine Absätze in ihn ge treten, ' was zu beiden Seiten des Atlantischen Ozeans Tausende Herzen mit Abscheu erfül lest

für Frankreich und seine überlasteten Mliierten herauskom men? Die Kohlen und das Holz, die den Deut schen nun noch über das bisherige Matz abge preßt -werden sollen, dürsten kaum die Kosten der Einbringung decken. Wenn auch Deutschland vorderhand die Mehrkosten trägt, so müssen die Auslagen am Ende die Repara- tiönssumme vermindern, also doch auf die Sie ger selbst fallen. Wie viele von denen, die das Reparations problem durchforschten, haben sich je die Mühe genommen, festzustellen, in welchem Matze

p SchavterrHketten Deuych- mstreißt^ ein dank r o t t es Deutschland. kann . lands wesentlich gesteigert. ^ , '' auch vom größten Optimisten nicht als geeignete Dle unveMefdliche Folge der Beschlagnahm Quelle' zur Ausfüllung,.5es 'KMMschey^. Defi-- großer Mengen RuhMoW für Frankreich ünv zits angesehen werden Sobald - das dem französischen Bauernnur/ erst klar wird, wird er sich nichtmehr so bereit willig von seinen Ersparnissen trennen und dann werden die wirklichen Schwierigkeiten , für die französische Finanz

und . ihm dazu genügende Zeit zu lassen. Und die ein- j zige Möglichkeit, Wer eine Anleihe für Deutsch land zu veichandeln und Frankreich so in der Aufbringung der Auslagen für den Wiederauf bau zu unterstützen und ihm zur Sanierung fei ner eigenen Finanzen zu verhelfen, war die Stabilisierung der deutschen Mark. Frankreichs Staatsmänner haben diese beiden Möglichkeiten t vorsätzlich verworfen. Die Franzosen werden mit einer verteuerten Lebenshaltung die Wag- nisseeinerkurzsichtigen und unmäßigen Politik zahlen

- gangszeit auf die Anträge der Kammer einge gangen. Noch kurz vor Jahresschluß hat sich die Kam mer bemüht, unseren Handel und unsere Indu strie zu einer Beteiligung auf der künstigen Mailänder Mustermesse zu bewegen. Leider scheiterte das Unternehmen aus Mangel an Be teiligung. wie soll die Tatsache eines Deutschland,das zur Per zw e i flu ng getrieben wird, für Frankreich, Italien oder irgend jeman den vom geringsten .Vorteile sein? Die hirnlosen Schreiber, die für diese kopf lose Politik < eintreten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.11.1920
Descrizione fisica: 8
siehe Ulbrik „Dott™ Wirtschaft' im Innern des Blattes. Die heutige Nuouuer umsaht 8 Seiten. Deutschland und Italien. Ein« grundsätzliche Betrachtung. lFortsetzung.) Der Innere Gegensatz zwischen Frankreich und Ita lien ist im letzten Grade ebenso uniiberwindlich. wie der Interessenkonfltkt zwischen Italien und Jugoslawien. Die Logik der Tatsachen kann wohl durch Gefühls- Momente und äußeren Druck zeitweise paralysiert werden,' schließlich und endlich hat sie aber immer und überall noch den Sieg

daoongetragenl Frankreich hat durch den Friedensvertrag von Bersaille« eine beherrschende Stellung auf dem europäischen Festlande erlangt. Sein gefährlichster Gegner. Deutschland, ist für den Augenblick matt gesetzt; Rußland ist vernichtet, Italien durch die finanzielle und wirtschaftliche Ueberanstrenaung aufs äußerste geschwächt. Aber damit gibt sich Frankreich noch nicht zufrieden. Sein letzte» Ziel ist die Wiederausrichtung eines Staatengebtldes in Mittel- und Südosteuropa, das, unter feinem Etnflu

se stehend, seine Hegemonie Über den Kontinent sichern soll. Mit eiserner Beharrlichkeit arbeitet Frankreich an der Verwirklichung diese» Plane», wobei e» die habsburgischen Restaurationsgelüste mit vollendeter De- schtckltchkett in seine Rechnung einstellt. Don Prantings ziehen sich geheime Fäden nicht bloß-nach dem Osten, sondern auch nach Westen Die Schwierigkeiten, die sich den französischen Plänen entgegenstellen, sind außerordentlich groß. Das Ziel lohnt aber auch den allergrößten Einsatz. Darum

spart Frankreich nicht mit Lockungen. Drohungen und vor allem nicht mit Geld. Der Franken rollt. Heute reichlicher und schneller denn se. Glückt das Spiel, dann ist Italien endgültig geschlagen. Um seine Landgrenze legt sich dann ein geschlossener Ring von Staaten, die zu ihm in einem offenen oder versteckten Feind- « tsverhältnis stünden. Das einzige Tor. das Italien t noch offen steht. dasTornachNorden. wäre dann ebenfalls gesperrt — Italien wäre abgertegelt I Bet diesen Betrachtungen mußte

ein Faktor ausgeschal- tet werden, der sich heute in seiner Bedeutung noch nicht ab- schätzen läßt: Rußland. Kein vernünftiger Mensch wird daran zweifeln, daß Rußland mit der Zeit eine Wiedergeburt erleben und damit auf die politisch« Lage in Europa wieder aktiven Einfluß gewinnen wird. Wann diese eintreten wird, steht dahin. Eines aber läßt sich bereit» heute vorauesehen: daß das neue Rußland, der eigentliche Geschlagene im Welt kriege. in einen Interessenkonslikt zu den großen West mächten Frankreich

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 19.12.1922
Descrizione fisica: 8
Nr. 288 „Bozner Nachrichten', den 19. Dezember 1922 Seite U sonst? Diese Republik wäre -—und das war auch t weiß, wie große innenpolitische Abgründe, ab- die Absicht — nicht mehr als eine Schein-Republik ' gesehen von der Südtiroler Frage, zwischen dem gewesen. Wäre dieser Plan angenommen worden, Faschismus und dem bayerischen National es wäre eine Dummh ei t und ein Verbrechen sozialismus bestehen. I gewesen, für das nicht allein Frankreich, sondern die ganze Welt gebüßt hätte. . Kann irgend

jemand, sagt Lloyd George, ange sichts dieser Zitate und dieser Tatsachen behaupten, jK hätte Frankreich verleumdet, wenn ich erklärte. t. Grenzregulierung in Oberfchlesien. Bres lau, IS. Dez. Gestern hat die Grenzfestsetzungs- kommission ihre Arberben vollendet. Danach fallen einige wichtige Kohlengruben wieder Deutschland zu und zwar die Königin Luise- ^ gK.m diesem Lande eine mächtige Partei, tne Grube, das Blei-Eharley-Feld. Die Entscheid z dm'Rhein. als Grenze^ gegm Deutschend wrderte -^ jjber

die Dellbrückzeche steht noch aus. unddie verlangte,daß ^ Fr^nsvertrag auf d^ ^ Französische Jlottenrüstungen. Paris. IS. ^ werde? bwße Tatsache,-'wß ^^ In der Kammer verlangte der Marine- es machtige Emflusie m Frankreich gibt, die iinrner l minister Neubauten für die Kriegsflotte. Frcmk- pneder den Druck dieser Forderung erneuern und ^' v.« . . ^ . Mandfchu-Fürsten. Der Präsident der Republik Li Auan-Hung hat außer der Uebersendung wertvoller Geschenke einen Vertreter entsandt, der deM erkaiserlichsn Paar

. Habe er doch, um die P^A BW^akers - eines oonihiienbe- HAmg der Mt«wez0lle ^ datz ichon von N.Ü Kmnk--.i>5 fmdet suh w Philadelphm, das ander« in Neu- Zanner ab der ^rotpreisum 17—20 Centt- per Freundschaft mit Frankreich aufrechtzuerhalten, wiederholt französischen Forderungen nachgegeben yock — reichen bis in die ersten siebziger Jahre.Kilo erniedrigt werden könnk so weit gehen, eine Politik gutzuheißen, die den 'Fneden der Welt in Gefahr bringt. Frankreich. Die Ruhrbesetzung auch ein Schlag gegen England. A Pa r i s,18. Dez

. Das Pariser Cablogramme schreibt m einem langen Artikel zur Frage der Ruhrbesetzung: „Wenn Frankreich das Ruhr gebiet besetzt, ist die deutsche Produktion in sei ner Hand, denn die deutsche Industrie ist eine Sackgasse. Sie verfügt zwar über Kohlen, aber nicht über das notwendige Erz. Die Ruhrbeset- zung würde die deutsche Industrie zwingen, ihven Erz-Bedarf in Frankreich zu kaufen. Bis- her setzte: die Deutschen ihre Hoffnungen im mer noch auf England. Aber Frankreich an der Ruhr, das ist der schwerste

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 28.11.1921
Descrizione fisica: 4
, wollte man es nicht zu einem offenen Bruch mit Frankreich kommen lassen. Die Schriftltg.) Zur Wablbestätigung de» Grafen Toggenburg.. Rom, 28. November. Heute wird dem parlamentarischen Ausschuß zur Ueberprüfung der politischen Wahlen eine Ab schrift des Dekretes vorgelegt werden, mit dem dem «Abgeord neten Grafen Toggenburg die «italienische Staatsbürgerschaft «verliehen wurde. Lredaro in!Rom. Nom, 28. November. Der Generalzivilkommissär Exz. Eredaro ist hier eingetroffen. Er dürfte bis zum Zusammen tritt

zu weiteren Verhandlungen gefunden worden, fei. Der italienisch-französische Zwischen fall in Washington. Washington «hat min auch seinen Skandal. Man mag über die «Abrüstungskonferenz und deren Ergebnisse Lenken wie man will, das Werttauen in diese neuerliche Konferenz der Sieger, die «sich «als die Schiedsrichter der «Well aufspielen, ist jedenfalls überall «sehr gering gewesen. Solange das incperiali- stisch-militaristische Frankreich den Ton angibt, wir es keine «Abrüstung geben

können. Was «sich «aber in der Sitzung vom 24. d. M. auf der Washingtoner Abrüstungskonferenz «abgespielt hat, zeigt erst so «reckst, wce weit man von der Abrüstung. noch entfernt «ist. Aber nicht nur das, Frankreich, bzw. fein Ministerpräsident Briand als Delegierter soll «bei dieser Gelegenheit «Italien schwer be leidigt haben. Der Sonderberichterstatter des „Daily Tele graph' auf «der Washingtoner Konferenz sandte seinem Blatte ein Kabeltelegramm «folgerten Inhaltes: „Der italienische Dele- «gierte, Senator Schainzer, «schlug

«bei «der «Besprechung über die« R üstungsbeschränkungen zu Lande vor, daß Frankreich ange- K s seiner besonderen Lage, «in der es sich befindet, von den tungsbüschrankungen ausgeschlossen werde. «Da erhob.sich «Briand und erklärte, «daß dies ein schlechtes Lichc «auf Frank-' reich «werfen «würde, das dadurch als die «größte militaristische «Macht Europas betrachtet werden würde. Der «Delegierte «Schanzer «sprach hierauf von den« friedlichen Bestrebungen des gesamten italienischen «Volkes u«nd «seinem aufrichtigen

, «sondern «weil euer Heer im Zerfall -begriffen ist. Eure «Abrüstung ist die Frucht des moralischen «Verfalles des italienischen Heeres/' — Als der amerikanische Delegierte diesen Aeußerungen gegenüber ruhig blieb, erklärte Briand, daß Frankreich selbst für seine Sicherheit «sorgen müsse, ohne «sich der Kontrolle «seiner Freunde oder Feinde aüszüsetzen.' «Diese Telegramm «wurde von London sofort der Turiner „Stamva' weiiergegoben, von der es dann« in «die ganze «italie nische Presse üherging und« in ganz Ätalien

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 01.08.1921
Descrizione fisica: 4
und Zeitpunkt stehen noch nicht fest und werden erst in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Die französische Antwort an England. Paris, 1. August. Briand übergab am 31. Juli die fran- zösssche Antwortnote an England. Wenn Deutschland behaupte, daß die Verbündeten nur in ganz gemeinsamem Einverständnis Truppen nach Oberschlesien schicken könnten, so sek dies mir ein Versuch, Frankreich von den Verbündeten zu trennen. Dagegen müsse die Einheit der Front der Alliierten «ntgegengehalten

werden, und Frankreich schlägt daher - einen gemeinsamen Schritt in Berlin vor, wonach Deutschland sich für den Durchzug französischer oder verbündeter Truppen bereitzuhalten habe, worauf dann der Oberste Rat die Entscheidung treffen werde. Zoll ich — soll ich ulcht? London, 1. August. Di« Reuteragentur sagt, daß es zweifelhaft sei, ob demnächst eine Sitzung de» Obersten Rates stattftndet. Sicher ist am 4. August keine Sitzung. Eine weitere Reutermeldung erklärt, daß die englisch-französischen Beziehungen

Reiche. Der Schriftenwechsel, der während der letzten Kanzlerkrtse zwischen dem Führer der Nationalliberalen, Dr. Stresemann» und dem Londoner Außen amte geführt worden ist, ist das deutlichste Dokument für diese Gesinnungsumkehr in England, die heute schon bis in die englische Regierung, bis in das Gehirn Lloyd Georges empor- gedrungen ist. Seit Wochen spielt sich nun dieses zähe Ringen zwischen England und Frankreich um die Möglichkeit einer Gesundung für Deutschland ob. Immer schärfer tritt

der Gegensatz zwi schen England und Frankreich hervor, der Gegensatz zwischen einem aufstrebenden Arbeitervolk und einem steril gewordenen, absterbeicken Rentnervolk. Man hat In der letzten Zeit fteillch oft von französischen Plänen eines wirtschaftlichen Imperialis mus gehört, der sich auf den Besitz der lothringischen Erzberg werke, der Saarkohle und womöglich des Ruhrgebietes auf der einen Seite und auf eine Kontrollierung der polnischen Koblen gebiete einschließlich Oberschlesiens auf der anderen Seite

stutzen will. Aber diese Ideen von einem französischen Wirtschafts- tmperialismus sind mehr oder minder utopisch« Illusionen Loucheurs, Laurents um> einiger anderer politischer Geschäfte- wacher, die mit dem Fühlen und Denken der breiten Volks- massen in Frankreich wenig oder nichts gemeinsam haben. Mit den Empfindungen dieser chauvinistische Volksmassen, die unter der Einwirkung der Leute vom Schlage Barthous, Lefevres und Leon Daudets stehen, haben solche Pläne nur das Ziel gemeinsam: die Schwächung

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