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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.05.1923
Descrizione fisica: 4
, die sich Frankreich im Ruhrgebiet hott und ldie ganze gesittete Welt kmm nur ein Em-p finden, des Äbschoues und des Ekels vor dieser degenerierten, sadistischen Nation haben. Em Aufatmen gelzt auch durch Oester reich und Ungarn. Ungarn ist auf dein besten Woge, sich mit der Reparationskom mission zu verständigen. Die Generalpfand- recljte, idie >die Alliierten auf Gnuid des Friedensvertrages Ungarn miferlegt l)aben, sollen anfgohobe»r werden Mkd an ihre Stelle soll leiddglich eine Finanztontrolle, eine An leihe

Weiterungen sichren könnte. Italien. Der „Relsemarschall.' Von unserem römischen Korrespondenten. Mit größter Aufmerksamkeit hat Italien die Neise des Marschalls Foch nach der Tschecho slowakei und nach Polen verfolgt und jede Phase des Triumphes genau gebucht. Desgleichen die Fahrt des Generals Lerond nach Rumänien und Jugoslawien. Aber eigentlich nichts Neues aus der Wetterkarte abgelesen. Es wäre denn die von Paris aus in die Welt geletzte Deutung, daß Frankreich, das arme, unschuldige und ewig

an gegriffene Frankreich Poincarös, auch diesmal nichts weiter hat tun wollen, als sich zu vertei digen, zumal England es darauf abgesehen habe, Italien in seine Netze zu ziehen. Schade, daß die Italiener solchen Auslegekünsten nicht mehr auf den Leim gehen! So wurde denn hier registriert, daß der Mar schall bei den Tschechoslowaken eine sehr reser vierte Aufnahme gefunden hat, hingegen bei den Polen mit ungewöhnlichem Jubel empfan gen worden ist, und dag in Warschau aus den Maueranschlägen zu lesen stand

mochte. Zudem Wuchtete eines der führenden jugoslawischen -ölaiier ganz ungescheut, daß die -Beweggrunde i sur die „militärischen Inspektionen' Fochs und i Leronds in der politischen Gruppierung der ! europäischen Staaten zu suchen seien,- Frankreich bleibe eben nichts anderes mehr zu tun übrig, als sich, nachdem England und Italien eigene Wege zu gehen belieben, so enge wie nur mög lich an die Kleine Entente anzuschließen. Die Frage könnte jetzt nur mehr die sein, ob es an gehe, deu kleinen Verband

als geschlossenen cn sich ziehen oder bloß einzelne von d:ss:n M:dsrn. 2a5ei wurde Tenesch erwähnt, der angeblich nicht recht wisse, ob er Frankreich oder England sein Herz sanken solle. Das jugoslawische Eingeständnis, daß es Frankreich daraus ankommt, den Kleinen Ver band an sich zu ziehen, wird um so wertvoller, wenn man sich folgende Tatsachen vor Augen hält: Fach hat in Warschau genauen Ausschluß erhalten über die Stärke der polnischen Streit kräfte! Lerond bleibt ungefähr einen Monat in Jugoslawien

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Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 21.05.1921
Descrizione fisica: 10
mit der gleichen sachlichen Ruhe beurteilt »vic in Italien. TicS ist dem ungefärbten, die Tat sachen im wahren Lichte behandelnden Berichte der Sonder berichterstatter der fityrcitbcn Tageszeitungen zu danken, die ihr Material aus beiden Quellen, der deutschen mtb der pol nischen, schöpften, aber unparteiisch sichtrtcit. Auch sieht man im jetzigen und zukünftigen Tcutschlarid nicht das drohende Schreckgespenst wie in Frankreich. Trost verschiedener, von srankrcichsrcnndlichcn nationalen Fanatikern gerittenen

ge nügend erläutert worden. Dazu konmrt auch noch, abgesehen von den kühlen wirtschaftlichen Erwägungen, eine unbestreit bare Sympathie für die deutsche Sache in Oberschlesien aus rein kulturellen Gesichtspunkten und ein Auflehnen gegen die im geheimen von Frankreich gjeplante, geschürte und geförderte Vergewaltigung der Ergebnisse der Volksabstim mung zugmisten des Schützlings Polen- Ter territoriale und wirtschaftliche JmperialisMrrs Frankreichs', das zu offensicht liche Bestreben, ofjifb

die geringste Rücksichtnahme auf die Interessen der Alliierten und im besonderen Italiens, sich die reichsten Gebiete zur wirtschaftlichen Ausbeutung und Allssaugung zu sichern, im Ruhrgcbiet durch Erzwingiung der Smiktionen, ill Oberschlesien durch den Putsch seines Helfershelfers Polen, den finanziell geknebelten Vasallen ist nur dazu angetan, die an und für sich feit der Eauipagne der Frildensschlüsse vorhandenen geringen Sympathien der Oeffentlichkeit Italiens für Frankreich mrnrer mehr schwin

Beseitigung der Gefahr nötig seien. Die Hilfe sei bisher von Brland strikte abgelehnt worden. Sie sei durch die Fehler der Abstimmungskommisston außerordentlich erschwert. England, Frankreich und Oberschlesien. Die Erfolge Korfantys und der polnischen Insurgenten In Oberschlesien haben den erheblichen Gegensatz, der schon längst latent zwischen England und Frankreich und ihr Berhältnis zu Palen besteht, zu schroffem Ausdruck gebracht. Lloyd George hielt es für nötig, die energisch gehaltene Note

, selbst mit bewaffneter Hand gegen die polnischen Ruhestörer oorzugehen. Mit dieser Ansicht hat er aber den schärfsten Widerspruch des französischen Ministerpräsidenten hervorgerusen. Diejenigen französischen Politiker und Journalisten, die gerne das Ruhr gebiet als „Pfand' haben möchten — als ob Frankreich nicht schon recht wesentliche Gebiete Deutschlands besetzt hätte — hoffen, daß bas Eingreifen deutscher Kräfte in Oberschlesien Frankreich den Anlaß geben könnte, den Bormarsch seiner Truppen einzuleiten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 02.07.1921
Descrizione fisica: 10
, der große und ritterliche Alexander, welcher großmütig und ritter lich mar, auf Deutschlands Kosten, und das deutsche Land blieb von neuem bei Frankreich! So wollten es die Verträge von 1815. Sie waren infam und sie müssen zerrissen werden! König Wilhelm ist mit Kaiser Napoleon einig darüber.' lieber das europäische Gleichgewicht äußerte sich Kürn berger am 17. August 1870 folgendermaßen: „Diese? Frank reich mar nicht größer als Deutschland, aber har immer die Macht gehabt, In Deutschland etrvas

gewor den, wohl aber um sämtliche deutschösterretchilchen Länder kleiner, und das nennt man In Frankreich Entschädigung! „Frankreich kann nicht leben, wenn es nur Frank reich hat und nicht auch die Länder seiner Nachbarn! Ohne diese wäre es unfähig, leine europäische Mission zu erfüllenI Nun! dieses „verstümmelte' Frankreich wäre genau das Frank reich Richelieus; und war dieses Frankreich nicht stark, Ich! mächtig, hat es nicht laut und vernehmlich in Europa mit geredet, hat es nicht schön

zu sein, Ideen zu haben und im guten Geschmack zu exzellieren, so bleibt zu wissen — daß Athen diese Mission unverwüstlich erfüllt hat, nachdem es schon längst unter mazedonischer und römischer Herrschaft stand.' Am Tage vor dem Siege bei Sedan schrieb Kürnberger: „Jene Bubenphrase: Europa ist ruhig, wenn Frankreich be friedigt Ist, dürste wohl auch der letzte Hund eines europäischen Fürsten noch als tätliche Impertinenz empfunden haben, abge sehen daß es ein logischer Schnitzer ist, denn Frankreich ist nie

anders befriedigt, als eben durch die Beunruhigung Europas. Deutschland kann sich auf seine ganze Geschichte berufen, daß esmitdergrößtenMachtnoch friedliebend ist, gegen Frankreich aber zeugt seine ganze Ge schickte, daß es mit mäßiger Macht noch immer fried störend gewesen. Ein befriedigtes Deutschland ist die Ruhe Europas I' Genug der Proben. Wenn man sie heute nach fünfzig und mehr Jahren liest, muten sie seltsam zeitgemäß an. Sie zeigen, daß Kürnberger nicht nur einer der geist- und gehaltvollsten

sind den ■ Polen ausgeliefert: über anderthalb Millionen mit Elsaß- Lothringen an Frankreich gekommen: und dennoch ist immer ! nur von einem einzigen deutschen Irredentismus die Rede: von ■ jenem in Südtlrol. Warum mache man denn immer nur Front gegen Italien und niemals gegen die Tschechoslowakei, gegen Polen und Franzosen?' Und dann klingt uns ans dem Nationalistenblatt die Antwort entgegen: „Weil die Italienische äußere Politik all diese Hoffnungen bestärkt!' Wir wollen der „Jdea Nazionale

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 31.07.1924
Descrizione fisica: 8
' bringt eine übersichtliche Darstellung der drückendsten französischen Schul den. Dazu gehören zuerst jene, welche nach der bekannten französischen Auffassung von Deutschland vergütet werden sollen: sodann die im Krieg entstandenen Auslandsschulden. Das Konto der „Wiederherstellungen im zer störten Gebiet' belief sich am 31. Dezember 1923 cmf 118 Milliarden Papierfranken und nach dem Voranschlag werden noch 30 Milliarden dazu Kommen. Aus diesem Titel zahlt Frankreich pro 1924 bereits 7 Milliarden

31, also 64 Milliarden Goldmark. „Echo de Paris' erinnert in diesem Zusammen hange daran, daß der Londoner Zahlungsplan Frankreich 52 Prozent von 132 Milliarden hätte einbringen sollen: also genau so viel, als Frankreich aus obigen Titeln selbst schuldet. Die Einkünfte des Dawesplanes berechnet „Echo de Paris' mit 21 Milliarden Mark für Frankreich. Im Zusammenhang mit Dieser Sachlage empört sich „Eclair', daß der französische Ab geordnete Montigny den gegenwärtigen Debat ten in London nur untergeordnete Bedeutung

beilegt, da er die Einkünfte aus dem Dan? es-Plan mit' höchstens 3 Mil liarden beziffert, also dem zehnten Teil des französischen Jahresbudgets. Der Abgeordnete bezeichnet dabei noch den Dawes-Plan als die derzeit überhaupt bestmöglichste Lösung für Frankreich?. „Echo de Paris' macht sür diese Sachlage die Versailler Unterhändler verant wortlich. Zu dtzn französischen Schuldenaufstellungsn macht man in Deutschland folgende Feststellun gen: Die 150 Milliarden Papierfranken, die Frankreich auf das Konto

„Von Deutsch land zu erstatten' bucht, hat Frankreich durch die Notenpresse erzeugt und damit seine Währung, sein Budget und seinen Kredit rui niert. Frankreich hat alle Angebote Deutsch lands sür den Wiederaufbau durch Sachlieferun gen und Arbeitsleistungen abgelehnt. Frankreich hat seine Finanzmifere selbst verschuldet und ist im Begriff, es >in London mit den Bankiers zu verderben, die bisher den Frankenkurs gehalten haben. ^ das engliftheRegierungsorgan über Sie Räumung ües Ruhrgebietes. Die gesamte

ist es, daß man Frankreich fehr miß trau t, soweit seine Absichten gegen Deutschland in Betracht kommen. Als Frankreich die Ruhr besehte, hat Poincare durchblicken lassen, daß es ihm damit weniger auf eine Regelung der Reparationsfrage an kommt, sondern daß er nur eine Ausrede haben wollte, das Rheinland f e st z u h a l t e n, die Ruhr zu besetzen und Deutschland abzuriegeln. Jetzt taucht die Frage auf: Ist das noch Frankreichs Po litik oder nicht? Die Bankiers müssen die Sicher heit haben, daß das nicht mehr

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.06.1920
Descrizione fisica: 8
und diplomatischen Kriegsgeschichte niitgeteilt, die hier zum ersten Male der Oeffentljchkeit übergeben werden sollen. Seit zioei Ial,rzehnten stand Cavallini dein politische!; Leben seines Vaterlandes ferne; er hatte sich in Venezuela aufgehalten, einen; Lande, das er sehr hoch schaßt und wo er das Vertrauen der Präsidenten Audrata, Castro, Gomoz und anderer hervorragender Männer genießen durfte. Bei Kriegsausbruch befand er sich? !» Frankreich, kehrte aber sofort nach Italien zurück. Vom Khedive Abbas

ihn; dort 2 Millionen Franke» ein mit der Bitte, sie Bolo Pascha nach Paris zu bringen. Cavallini führte den Auftrag aus. Allein da er gegen Dolo Verdacht geschöpft hatte, teilte er seine Bedenken dem Khediven nüt. Der Khedive schüttete Cavallini seiri Herz aus und vertraute ihn; an, Bolo habe dem Minister Sadik erklärt, von Frankreich den Auftrag erhalte,; zu haben, wegen eines Separatfriedens zu unterhandelt;. Es fei hier der Bericht des französischen Militärattaches in Bern, getreu nach den amtlichen Akte

» des Prozesses Cavallini, wörtlich wieder- gegeben. Er lautet: „Im Jänner 1913 gab Bolo dem Sadik Pascha in Ron; ein Stelldichein, bei dem er den; Minister des Khediven sagte, daß er von den maßgebenden Politikern Frankreichs beanftrogt worden war, rnit Deutschland Perhandlnirgei; auf einen raschen Friedens- sihluß zu eröffnen, daß der Khedive die .schöne Rolle des Friedensstifters' spiele» inüsse, und daß 12 Mil lionen Franken für die Propaganda in Frankreich nötig seien. &,.• Sadik unterrichtete davon

den Khediven, der da rüber mit den; ungarischen Philanthropen Szeniery sprach, der ihm.den Grafen Monts, ehemals deutschen Botschafter in Noin, vorstellte. Monts gab Sadik einen Brief an Hern; von Iagvlv, der antwortete: .Ich nehme den Vorschlag a», rveiir; nur festgestellt wird, daß der Vorschlag von Frankreich ausgeht, und gebe nieine Zustimmung dazu, daß 12 Millionen ln sechs Monatsraten aus- - bezahlt werden.'' Cavallini, vorn Khediven über die Lago unterrichtet, erfaßte intuitiv, daß Vota einen Bluff

Militcirattachäg in Bern klar hervorging, daß es Cavallini gewesen war, der Deutschland von; Khediven die für Bolo bestinnnten Summen zuriickstellen ließ'. Allein Frankreich, noch nicht zufrieden, Cavallini zum Tode verurteilt zu haben, zwang die italienische Regierung ihm auch in Italien den Prozeß zu machen. Das ergibt sich zur Genüge aus den im Lause des Prozesses ans Licht gekommenen Urkunden. Mit dem Prozesse wurden die Militärgerichte, mit der Untersuchung der Richter De Nobertis betraut

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.06.1922
Descrizione fisica: 6
: Frankreich hat seine Niederlage nicht verschmerzen wollen und deshalb die „Re vanche' zum obersten Ziel seiner Politik erkoren. Während jedoch der eiserne Kanzler es verstan den hatte, Frankreich durch Isolierung zu ver hindern, den Frieden zu stören, wurde nach Bismarcks Ausscheiden Deutschland selber Iso liert, indem Frankreich Bündnisse und Ententen zu schmieden wußte, die der Republik die Mög lichkeit vor Augen' stellten, den Krieg gegen Deutschland mit Erfolg zu führen. Besonders eingehend verweilt

der Verfasser bei der hart näckigen und geschickten kriegerischen Politik der verschiedenen französischen Ministerien, bis der Zweck erfüllt war. Wie oft auch die Kabinette ^wechselten die folgenden Minister hatten diesel ben Direktiven wie ihre Borgänger und bauten auf den bereits erzielten Ergebnissen weiter. Palamenghi-Crispi weist klar nach, wie Frank reich darauf ausging, Italien unterzukriegen. Dank dem italienischen Radikalismus ist es Frankreich ermöglicht worden, italienische Mini ster zu bekämpfen

, die sich erlaubt hatten, italie nische Politik zu machen; Frankreich finanzierte italienische Blatter, griff in die italienischen Kammerwahlen ein. ohne daß hierzulande ein Skandal ausgebrochen wäre. Nur einmal, im Jahre 1890, gab es einen Skandal, als einer der französischen Geldgeber die Unvorsichtigkeit be ging, in der Oeffentlichkeit zu verraten, daß er die Wahl des Abg. Barzilai (1914/15 einer der eifrigsten Kriegsschürerl) mit Geld unterstützt hatte. Der Dreibund wurde systematisch demo liert

Deutschlands jenes Vertrauen In die Festigkeit der politischen Direktiven Ita liens zu schwinden begann, §as Crispi in Deutschland zu erwecken verstanden hatte. Der Dreibund ward zur Komödie. Schon 1902 hat ten sich Delcassö und Prinetti zum Abschlüsse eines Geheimvertrages bequemt, in dem sich Frankreich und Italien gegenseitig verpflichteten, strengste Neutralität zu bekunden, falls einer der Vertragschließenden Gegenstand eines direkten oder indirekten Angriffes werden sollte. Wie einseitig Frankreich

dieses Abkommen auffaßte, beweist die „strengste Neutralität' Frankreichs im lybifchen Krieg und im folgenden Balkan- krteg. Im libyschen Kriege stand Frankreich offen auf Seite der Türkei, oozwar es bereits 1900 Ltoven als italienische Einflußzone aner kannt hatte; und 1913 übte es einen solchen Druck aus, bis der Dodekanes zugunsten Grie chenlands den Händen Italiens entglitt. Und doch hatte sich Italien In Algeziras etwas bloß- gestellt, indem es die französischen Interessen wahrnahm. Wie sagte nur Erispi

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 22.08.1925
Descrizione fisica: 16
Verhandlungen auf dieser Grundlage ab. Seeleutestreik in Sidney. Sidneh, 20. Aug. Die See leute und Heizer der Überseeschiffe haben beschlossen, als Protest gegen die Herabsetzung der Löhne in den Streik zu treten. Aus der Bartei. Mars eilte, 21. Aug. Auf dem Sozialistenkongreß werden außer Frankreich und England vor allem Deutsch- läwd-, Oe st erreich und Ungarn sowie Rußland (durch Delegierte der Menschewisten und Sozialrevolutionäre) ver treten sein. Im ganzen werden etwa 1000 Teilnehmer er wartet

der Organisation gegeben und die Bewegung als eine „ernste Bedrohung der revolutionären Bewegung" gebrandmarkt. ; Wie die Sowjetbehörden behaupten, soll die „Schwarze Internationale" Büros in Frankreich, Belgien, Deutschland, England, Spanien, Ungarn, Bulgarien, Oesterreich, Jugoslawien und Italien unterhalten. Man will neue anti- kommunistische Zentralen auch demnächst in den Vereinig ten,Staaten, Argentinien, Brasilien, China, Japan, Schwe den: Dänemark, Portugal, Rumänien, Estland und Lett land' errichten

. Liga faszistischer Kehlabschneider" genannt und die..der Sowjetregierung treu ergebenen Arbeiter werden anfgesordert, der anti-kommunistischen Bewegung das Rück grat zu brechen. Sie Komuumistevhatz in Frankreich vnd England Paris, 21. Aug. Bor der Strafkammer in Nantes hatten sich gestern elf Kommunisten wegen Affichierung auf rührerischer Flugzettel zu verantworten. Drei wurden frei- gesprochen, die übrigen zu Strafen von 4 bis 6 Monaten Gefängnis und je 100 Francs Geldstrafe verurteilt

. Jetzt waren wir soweit, uns von Spanien zu befreien, als wir von Frankreich an gegriffen wurden. Wir wenden uns an die französische Na tion, damit sie diesem sinnlosen Hinmorden einer kleinen Nation, die entschlossen ist, lieber zu sterben, als sich zu unterwerfen, Einhalt zu tun. Neue Angriffe der Nifleute. Tetuan, 21. Aug. Die Rifleute haben mit Ge schützen und Maschinengewehren die Insel Mhucemas an gegriffen. Das Feuer wurde energisch erwidert und die feindliche Artillerie zerstört. Die Spanier sollen 20 Tote

Propaganda zu betreiben. Da die Pässe der Mitglieder der Abordnung nicht in Ordnung sind, werden sie bei ihrer Ankunft als un erwünscht erklärt und gezwungen werden, nach Frankreich zurückzukehren. Ruhe km Srusengebiet? Paris, 21. Aug. Aus Syrien ^ingelangte amtliche Meldungen teilen mit, daß die Verhandlungen mit den Drusen einen normalen Verlauf nehmen. In Beirut wird gemeldet, daß seit dem 3. August im Dschebel Druse voll kommene Ruhe herrsche. Die Meldungen einzelner Blätter sind, unrichtig

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1921
Descrizione fisica: 8
an, daß Frankreich keinen nennenswerten Widerspruch erheben werde, wenn ihm der Rückzug durch ein Urteil der Sachverständigen erleichtert würde. Die englische Regierung wartet, wie das offiziöse Reuter-Büro erklärt, nunmehr den Bericht Sir Harold Stuarts ab, dessen Eingang demnächst ent- gegengesehen wird. Ebenso wird die Wirkung der Anwesenheit der britischen Truppen abgewartet. Cs ist nicht wahrscheinlich, daß der Oberste Rat früher als in vierzehn Tagen, zusammen treten werde. Angesichts der immer

. Bei einer Gedenkfeier für die im Kriege gefallenen ehe maligen Angehörigen des Lyzeums Henri IV. hielt Präsident Millerand eine Rede, in der er ausfllhrte: Das republikanische Frankreich ist mit alle» seinen Fibern dem Frieden ergebe». Wenn es fast drei Jahre nach Beendigung der Feindseligkeiten Gewehr bei Fuß stehen muß, so ist das nicht feine Schuld. Es würde seine für die Aerteidigung des Vaterlandes gefallenen Kinder verraten, wenn es nicht, wenn auch mit Mäßigung, die Ausführung der feierlich übernommenen

Verpflichtungen fordern würde. Frankreich wäre glücklich, wenn der Schuld ner, endlich von besserer Einsicht geleitet, sich bald entschlösse, die Welt durch Honoriening seiner Unterschrift in die Möglich keit zu versetzen, ohne Hintergedanken Ihre Arbeit wieder auf» zunehmen. Frankreichs Liebeswerben um England und Amerika. Die'Frage einer englisch-französischen Allianz, von der die englischen Zeitungen in den letzten Tagen viel gesprochen haben, bildet den Gegenstand eingehender Besprechungen der franzö

- s'sch>'n Presse. Der „Matin' schreibt, daß dieser Vorschlag einer imlnärischen und politischen Allianz auf Grundlage der abso luten Gleichheit in Frankreich eine herzliche Aufnahme finden wird, besonders, wenn man bedenkt, daß diese Allianz den Grundstock zu weit größeren bilden wird und sich nicht nur auf Europa erstreckt. Weder Frankreich, noch England haben allein den Krieg gewonnen. Amerika hat den Kampf entschieden. Der anglo.sranzoslsch.amerirantsche Garantievertrag könne nicht ver wirklicht

werden, aber eine Allianz zu Zweit wird niemals einen Vertrag zu Dritt ersetzen. Die Allianz könne erst dann vollen Wert haben, wenn sie in Bälde zu dem dritten Partner käme. Auch „Chicago Tribüne' enthalt einen offensicktlich oom Quai d'Orsay inspirierten Artikel, der auf eine Neuorientieruwz der französischen Politik gegenüber England und Deutschland hinweist. 'Das Blatt schreibt, daß zwischen Frankreich und Deutschland der Friedenszustand immer nur die Ruhe zwischen zwei Kriegen sei. Die Deutschen seien

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 13.06.1924
Descrizione fisica: 8
an genommen werden konnte. Es ist in Oesterreich und in Deutschland zu wenig bekannt, wie sehr dieFranzosen sich durch den Frieden von Versailles sür geschädigt er achten. „Für Frankreich,' sagen sie, „keine Re parationen und keine Sicherheit,' sür England die deutschen Kolonien und die deutsche Flotte.' Zwei Leuten haben die Franzosen den Frieden von Versailles nie verziehen: Clemenceau und Lloyd George. Das ist neben andern Gründen ein Hauptgrund sür den Sturz Clemeneeaus. Und was hat in Wirklichkeit

von Canne s.' Ich wage es nicht, zu beurteilen, ob der Ver trag, den Lloyd George Briand angeboten hat, Frankreich die gewünschte Sicherheit gegeben hätte, ob er tragfähiger gewesen wäre, als das heutige französische Allianzsystem. Aber das Mißtrauen gegen Lloyd George war bei den Franzosen so stark, daß sie aus seiner Hand überhaupt keinen Vertrag angenommen hätten. Der Sturz Briands hat auch Lloyd George zu Falle gebracht. An dem unerträglichen Um stand, daß England von einem andern als von Lloyd

Umstände viel gefährlicher ist, als seine anderweitigen Attacken. Lloyd George hetzt un entwegt die Deutschen zum Widerstand gegen Frankreich auf, gibt den deutschen Nationalisten Recht, für diese sind seine Worte eine unge heure Bekräftigung ihrer Ansichten. „Wenn s o- gar Lloyd George das sagt...!' Jeder unbefangene Beobachter weiß heute, wie die Situation der deutschen Armee im Ok tober 1918 gewesen ist. Für den tatsächlichen Zustand von damals ist es ganz gleichgültig, ob dieser Zustand

durch ein Versagen Ludendorffs, durch einen Dolchstoß von hinten oder durch die erdrückende Uebermacht der Alliierten herbeige führt wurde. Genug, die Situation war schon nach dem damaligen Stande der Kräfte nicht zu Halten, und dabei warfen die Vereinigten Staa ten Tag sür Tag Menschen, Waffen, Munition und Material nach Frankreich, Soldaten, In genieure, Organisatoren, Haubitzen, Maschinen gewehre, Tanks, Flugzeuge, Granaten und, nicht zuletzt, Montecuccolis berühmtes Kriegs requisit: Geld

halben Million Menschenleben eingelassen und den Krieg nach Deutschland übertragen, nur um ihm seine Kolonien zu entreißen oder um große Kriegsentschädigun gen zu erpressen.' David Lloyd George weiß ganz genau, daß diese Frage der große Zweifel ist, der an den Herzen von Millionen Deutschen rüttelt: War es damals notwendig, den Waffenstillstand abzu schließen? Ebenso weiß er ganz genau, wie grundfalsch das ganze Bild ist, das er entwirst. Wie? Frankreich und Belgien hätten sich auf den Verlust

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.05.1923
Descrizione fisica: 4
■BUBBHBBIlMiimilHBIlflHIiiiMailkäeail «eSaktion u. Ber»altang r Meran, Berglauben 62 Lelephanrnfr Verwaltung und Äredakttou «r. 47 St. Nikolaus-Blatt. Die Frau. Eltern--Blatt. <ft|0)crai jebea Montag. Mittwoch und Keitog. — VqrgWkt» MhoKnLire».—,mil Iustellimg Lire 3.2». Anstand Lire 5.—«»Mch Nr 52 Dienstag, den 1. Mai 1923 41. Iahrg. MkMkWg m NkkWlMW will Frankreich. Fort und fort haben England und Frankreich erklärt. Deutschland soll Wiedergutmachungs- Vorschläge der Entente vorlegen bezw

. unmittelbar Frankreich unterbreiten, wie die französische Regierung verlangt. Nun hat sich die deutsche Regierung neuer dings an das Ausarbeiten eines deutschen Angebotes gemacht, bas Angebot in seiner vorläufigen Fassung am Samstag im Reichskabinett beraten, am Sonntag es den Parteiführern mitgeteilt, heute beraten darüber das Reichskabinett und die Ministerpräsidenten sämt licher Länder und am Dienstag oder spätestens Mitt woch könnte, wenn keine Verzögerung eintritt, bas Angebot an die Ententemächte

und anderen Maßnahmen, die dazu besttmmt gewesen sind. Streit und Sabotage zu organisieren, müßten offiziell abgeleugnet werden und die Organisationen, die ihren Sitz außerhalb des Ruhrgebietes genommen hätten, müßten wieder ein gesetzt werden. Schließlich müßten die für die Gewalt verantwortlichen Urheber vom Deutschen Reiche ebenso streng bestraft werden, wie von Frankreich, mit einem Worte, das Reich müsse das normale Le ben in jeder Hinsicht im'Ruhrgebiet wieder Herstellen, das Frankreich aus Grund

seines Rechts besetzt halte und das ihm zueckannt worden fei. Bevor der Reichskanzler Cuno geneigt sei. auf dieser Grundlage nachzugeben, erachte die französische Regierung alle Angebote und Vorschläge als ein Manöver, dem Frankreich nicht den geringsten Wert zuerkennen könne. Der offiziöse „Temps' bestätigt die Erklärung des „Matin'. daß die französische Regierung entschlossen sei, die Zurückziehung der im Sinne des passiven Widerstandes ergangenen deutschen Maßnahmen, Verordnungen usw. zu verlangen, bevor

an der Ruhrbevölkerung. Das wirb keine deutsche Regierung tun. Selbst die sozialistische Presse weist bas französische Ansinnen zurück. Das Aufhören des Widerstandes und selbst einen gewissen Waffen« sttllstand kann nur der Angreifer, und das ist Frankreich, herbeiführen, indem es verzichtet, in das wirtschaftliche Leben der Bevölkerung mit Gewalt maßnahmen einzugreifen. dort ein halb europäisches, halb afrikanisches Regime zu geben, habe die Araber nicht gewonnen, die Chri sten aber enttäuscht, der Franklin

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 10.05.1922
Descrizione fisica: 6
Tclegrainm >ein Kfiegsinlnisterilim einen Prospekt nach Vorschrift norlegen. i K Napoleonischer Geist. I Die Politik »Frankreichs seit Kriegsende und | :irft recht sein Perhalten auf der Genueser Kau ft-erenz sind ein Beleg für bi-e geschichtliche Wahr» i zielt, daß ein siegreiches Frankreich eine Gefahr die Freiheit und die unbehinderte wirtschaft- .ftlch-kulturelle Entwicklung Europas ist. In ie- il ■ lern Jahrhundert der neueren Geschichte, im 1/., ,j ;! 18. und 19., mußten sich die Völker dieses Erd

- ! ft eiles erheben, um, wie der deutsche Geschlchts- '■ ll/fchrelber Leopold non Ranke sagt, „die Unab» »Gängigkeit Europas' gegen Frankreich zu ver- . ifetbigen. Am stärksten war diese ungeheuerliche ! --gotteslästerliche Ueberheblichkeit in Napoleon I. j '.s;ausgeprägt. der dem ganzen Planeten sein be- ! schranktes Menschengesetz aufzwingen und sich ! »' vom Diktator Frankreichs zum Zäsar Europas i ft machen wollte. Aber napoleomscher Geist ist !.! ftj sranzösischer Geist. Zn dem hybriden Willen

!| ' dieses einen Mannes spiegelte sich bloß die j; ft einzig dastehende Anmaßung einer Nation, die b lange vor ihm den Begriff und das Wort von h iber Frankreich gebührenden „preponderance te il i gitime' erfunden hatte! Darum hat sich die jj «^halbgöttliche Verehrung dieses Mannes der Na- 1 ;i: poleonkult und die Napoleonlegende über zwei ! i'j Republiken »nd ein volles Jahrhundert hinweg I auch heute noch im französischen Volke lebendig . erhalten. Der französische Nationalcharakter. , ^ herrschgierig

schlüssen vom 8. Mai 1922 -auseinandersetzen. Meran, am 9. Mai 1922. Der Bürgermeister: Dr. MaxMarkart. unter dem Neffen Napoleons l. gewesen und wie er es heute ist unter dem Frankreich der dritten Republik -von Großfinanziers und Kleinrentnern. Ja, die gesamteuropäischen Verhältnisse des 17. Jahrhunderts, zur Zeit Ludwigs XIV., zeigen bis ins einzelne eine überraschende Aehn- lichkeit mit den außenpolitischen Linien, die das Frankreich Clemenceaus, Briands und Poin- cares gezeichnet bat

: und es ist mehr als bloß äußerliche Äehnnchkeit, es ist Voraussetzung dieser Politik, daß genau wie heute, in der Zeit der Abrüstung und der völligen- Entwaff nung Deutschlands, Frankreich sein Riesenheer behielt, damals vor einem Vierteljahrhundert, als der deutsche Kaiser gerade zwei Regimenter besaß, Frankreich das erste stehende Heer von 114.000 Mann aufstellte. Die Herrschaft über sremoe Völker läßt sich nicht ohne Armee aus- üben. Kein anderes Volk als das französische hat den „Militarismus

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 14.09.1928
Descrizione fisica: 6
Freitag, den 14. September 1923. .571 lpenzeikung' vene s ItsNens ^olonialneick - Di» vèrp7>cinzung von Die Verpflanzung gewisser Organe von einein Individuum ans ein anderes nimmt ein« zkelbewußl« Cntnationallsierunzspolitik » ^ sucht Frankreich die in Tunis ansässigen min- ' »S» . bestens 100.000 Italiener gewaltsam zu Fra--- D38 8evììì!v6Z'tIIZL^8ìVàt?IlZìUIII thräa grenzende französische Kolonie Dschibuti zojèn zu machen, das englisch-italienische Ab- N-. sowie weiteres 'Kolonialgebiet

in Afrika und kommen über Abessinien mm August 1923 hat dàmg !st 'à Az Wen. Frankreich lehnte.aber die Abtretung -s m-tallen M-ttà bekämpft, ebensoItal,ens rasche Bsvölkerungswachstum Italiens gewor den, das zu einer Uebervölkenmg des Mutter- , . ...„ ^ ^ ... - „ . - . landes und zu einer Auswandorung von mehr herbeiführte, als Artikel 13 nur eine allgemeine durchgesetzt werden nnte. h^ute zukommt, wissen wir aus der viel als 9 Millionen Italienern geführt hat. Vok Bestlmnning aufgenommen^ wurde

. Anzeiger' Erklärung des fozialdemokratisä>en Neichskanz- veröffentlichten Untersuchungen hat Plavist- Aviere vmi «orcu. Erklärung des sozialdemokratischen Neichskanz- veröffentlichten Untersuchungen hat Plavist- V, ^ die Mit Tripolis ^iv 1911 zur Türkei gehörten, lsrs Müller. Deutschland brauche keine Kalo- shikov zunächst die Vorsichtsmanregeln bei der spater aoer von Frankreich besetzt worden wa- unmöglich gemacht worden. Daß aber Ausführung dieser schmierigen Versuche mitge- italienischen

Bevölkerung von 1862 bis 1927 zeigt. 1862 zählte Italien 23 Millionen Ein wohner. 1872: 25,801.154. 188?: 23,439.623, 1901: 32.473.2ZS. 1911: 34,571.377. 1921: mit Einrechnung der Bevölkerung der durch den Krieg gewonnenen Gebiete 38755.576 und im Jahre 1927: 40.796.000 Einwohner. Das Auslanditalienertum hinzugerechnet, er- ren. Frankreich war zur Abtretung bereit, wenn Italien diese Gebiete militärisch zu be setzen sich verpflichte. Es wußte sehr wohl, das; Italien hierzn nicht imstande

: 29,492.000 Köpfe, davon 1,032.000 1891: 32.54K.Y0b Köpfe, davcn 1,985.000 1901: 36.225.000 Köpfe, davon 3,611.000 1911: 40,619.009 Köpfe, davon 5.805.000 1927 : 50.046.000 Köpfe, davon 9,250.000 Innerhalb von 65 Jahren Hot sich das Gesamt italienertum alio an Zahl verdoppelt. Die Aus wanderung aus von 1871 vì? 1SS7 erreicht iUltzenmiNiiter ^iltoni im -par- ^ Marokko 10.000, in Frankreich W3.000. halb der gleichen Art. d. h. wenn z. B. einem September oaiz glsg Italien in seinen Kolonien

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 25.10.1922
Descrizione fisica: 8
Feinde in ihren Rüstungen beschränkt werden, die Herstellung von Kriegsflugzeugen und Geschützen ein. ' Es gibt heute in Frankreich eine Menge von äl teren und jüngeren Männern, dagegen fehlen fast vollständig die Männer von 30 bis 35 Jahren. Die Verlustliste Frankreichs vom letzten Krieg ist eine ausreichende Erklärung dafür. Frankreich bleibt aber dennoch das kriegsgewohnte, zynische Volk. Frankreich war durch den Krieg geboren worden, es hat jahrhundertelang dauernd gekämpft. Jedes Schlachtfeld

Von 1914 bis 1918 war schon früher Kampfplatz. Deshalb bereitet Frankreich, ange sichts der Schwierigkeiten auf dem Weg zum dau ernden Frieden, die seit dem Waffenstillstand einge treten sind, schon jetzt den nächsten Krieg vor und steuert aus ihn los. Trotz seiner Verlustliste hat Frankreich, allen Verträgen, Übereinkommen u. Wiedergutmachungs beschlüssen zum Trotz seinen Beschluß gefaßt, wie es den nächsten Krieg führen will. Es will nicht den nächsten Krieg ausfechten, wie es den letzten kämpfte

, mit der Manneskraft als Hauptstützpunkt in der fechtenden Linie. Es hat gewiß das erste Heer Eu ropas, aber Frankreich weiß genau, daß in wenigen Jahren gewisse seiner Feinde einen größeren Mann schaftsbestand aufweisen können, deshalb kann Frankreich, wenn es seine abnehmende Bevölkerungs zahl in Rechnung zieht, nicht länger auf seinen Mannschaftsbestand zählen, um einen Krieg zu ge winnen. Die neuen Kräfte des letzten Krieges, die Flug zeuge, Tanks, „Berthas' und das Gas werden die neuzeitlichen und wichtigsten

mit der Mannes kraft; Flugzeuge, Tanks und das Gas kamen erst in zweiter Linie. Frankreich will den nächsten Krieg durch eine wesentlich verstärkte Macht über diese Ele mente gewinnen, die im letzten Krieg erst in zweiter Linie benutzt wurden. Mit dieser Frage beschäftigt sich aber nicht nur die französische Kriegsakademie, sie beherrscht das Leben von ganz Frankreich, das nur irgendwie sich mit der Zukunft der Republik beschäftigt. Jede Abteilung der Regierung ist an der großen Frage beteiligt

sind, nicht nur die feindlichen Heere, sondern auch die großen Be völkerungsmittelpunkte im Hinterland und selbst un bewohnte Landschaften zu zerstören. Die chemische Kriegsführung wird die schrecklichsten Wirkungen, hervorbringen und sie auf ganze Landstriche ver teilen.' . Obwohl Frankreich jetzt daran ist, Pläne aus zuarbeiten, die das deutsche Langrohrgeschütz, das seinerzeit Paris beschoß, weit in den Schatten stellen sollen, wollen sich die Franzosen doch, soweit Gas angriffe in Frage kommen, weniger auf Gasgra- näten

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 26.03.1925
Descrizione fisica: 12
die Aufsichtsstuben erwähnt hat, miHse ixmeittt werden, daß diese „Schuten' oft der. fremd sprachigen Bevölkerung dazu dienen, die ttalimssche Gesetze zu umgehen, was man sichorÄch nicht Massen' könne. Dies die Antwort des Mnffters. Ser Kampf gegen die Religion ln Frankreich. Kulturkampf nennt man den Kampf gegen die Religion mit Recht, denn es ist ein Kampf nicht bloß gegen die Religion, sondern gegen die Kultur, die auf der Religion be ruht, Dem Einfluß der Religion verdanken es die Völker der Erde

, daß sie nicht loben und sterben wie die wilden Tiere. Der Kampf gegen die Religion wird heutzutage mit einer Heftigkeit geführt wie kaum jemals. Seitdem in Frankreich, sei Halbbolschewik Herriot zur Regierung gekommen ist, ist auch dort der Kampf gegen die Religion in aller Form und Schürfe wieder eröffnet worden. Drei Dinge hat Herrlot seinen Sozialisten und Freimau rern versprochen für den Fall seiner Wahl: Erstens die Aufhebung der Botschaft am Va tikan (Vertreter Frankreichs beim Papst), zweitens

die Durchführung der sogenannten Laiengesetze aus der Zeit 1905-1906, die den geistlichen Orden den Aufenthalt in Frank reich verbieten und die Kirche rechtlos machen und drittens die Einführung der religions losen Schule kn Elsaß-Lochringen. Durch Er- fteres sollte aller Welt gezeigt werden, daß Frankreich mit der katholischen Kirche nichts zu tun haben wolle, durch die zwei anderen Maßnahmen sollte die Cntchristlichung des Volkes neuerdings mit Macht betrieben wer den, nachdem «in« Zeitlang, besonders seit

Kriegsbeginn, Rühe war, und namentlich die oberen Schichten des Volkes sich allmählich der Religion zuzuwenden begannen. Nun ist Hörriät has erste' Stück nicht gelungen. Die Kammer (Parlament) tvarfiir die Avfhebüntz dei7 Botschaft, der Senat (Herrenhaus) dage gen. Gegen die Durchführung der Laiengesetze erhob sich ein In Frankreich ungewohnter Widerstand, ja ein förmlicher Proteftstunn. Riesenprotestversammlungen mit dreißig-, vierzig- und mehr tausend Teilnehmern wur den abgehalten. Sämtliche Erzbischöfe

sind die Auswirkungen des von Herriot hsvaufbefchworenen Schul- kampfes im Elsaß vom nationalen Stand punkte aus. Der FMerwochenvausch der Begeisterung fiir Frankreich hat ei»rer unver kennbaren Ernüchterung Platz gemacht. Ws das Rundschreiben des Präfekten des Ober- elstssses bekannt wurde, daß vom 16. März ab die Schulen von Kolmar interkonfessionell sein würden, erhob die-katholische Presse «tn° helligen Protest. Der „Elsässer Kurier' schlug einen besonders entschiedenen Ton an. Man konnte darin losen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 21.01.1925
Descrizione fisica: 6
AM»!» «M»ch >« «c «» wo? s«Ir» Meinung. wart»n sollen, als Nutz. . . . Mobilisierung vornahm. Dies» Meinung Ist vom Standpunkt d«r einfach st«» militärischen Erroügung «ms durchau« un» ilH«ss «n s«Mt aufgeg«b«n Hot). Denn indessen hätten Frankreich mÄ» Rußland chre ganz« Mo dallbar (und Ich vermute, daß der Gelehrt« st« . . . .... Mb I vilrsterung vollendet und eine überlegen« Macht an der deutsch«,? Grenze Zusamengezogen. Sein« anideri Ansicht, daß Frankreich alle» aetan Hab«, um den Krieg

erschien eine sehr bemerkenswerte Abhandlung von Pros. Barnes in <der „Current History', einer ersten mwarteiischen Zeitschrift, die monatlich in großer Auflage bei der „Nem> Times', einer im eigenen redaktionellen ile sehr orofranMischeii Zeitung, heraus kommt. Die Schlüsse Pros. Barnes' waren eben so zwingend, als die von Morel, mir (Baus-man) und Owen. Die erste Schuld schreibt er Oester reich zu, die weitere Rußland und Frankreich. Deutschland war nach seinem Urteil gewillt, den Krieg zu vermeiden

. Barnes war der erste unter unseren Profes soren, der sich klar dcchin aussprach, daß Ruh- »and und Frankreich den Krieg herbeigezwun- en hätten. Seme Fachgenossen nahmen darauf» n die Frag« aus und ein« Flut von Meinun gen ergoß sich in den folgenden Nummern der „Eurrent History'. Verschiedene traten als Gegner von Barnes «aus. aber es stimmten ihm doch so viele gan« oder teilweise zu, daß die Aussprache einen sthr wichtigen Fortschritt be deutet. Z. B. Prof. Seymaur von der Pale-Uni- verfität sagte

. Auf die Bemerkung, daß der Botschafter beim Heiligen Stuhl eine ausgezeichnet« Nachrichtenquelle fei. antwortete Herrlot. daß die Lazarlsten und Charitas, schwestern in Pari» ebenso gut« Nachrichten land und Frankreich weniger ängstlich «waren, d«n Krieg zu vermeiden, als man bisher an nahm. Manche traten auch gegen Börnes aus, aber im Ganyen hat der Standpunkt, wegen dessen Morel und seine Nachfolger so lange ver höhnt wurden. nun vonseiten der Fachhistoriker leiten erwachsen seien. uellen selen

und die Lazaristen .Frankreich in !' ql Verslen sehr gute Dienste geleistet haben. Die französische Botschaft beim Papste sei im Jahre lölg nur zu Wahlzwecken geschaffen worden und ich sehe die Notwendigkeit der Beibehaltung nicht ein. zumal Frankreich au» der gegenwär> tigen Sachlage schon mancherlei Mißhellig- eine wichtige Unterstützung gefunden. Die Größe des Umschnn zu erkennen aus von Persönlichkeiten, die bekannt so here eifrige Kämpfer für Frankreich. Prof. Ber nadotk Schmitt hat neuestens

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 8
der beiden „lateinischen' Nationen. Italiener und Franzosen, immer weiter vorschreitet. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation. Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer - hat die Hand des Menschen. Und der scharfäugigste Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosenfreunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei tungsleuten. so schreibt der römische Mitarbeiter des ..Berliner TagÄilattes'. Dr. Hans Barth

. daß Mussolini auch in der Folge Frankreichs treuer Gefährte sein würde. ! Barrere und die Seinen vergaßen, daß der - Krieg zu Ende und daß es etwas Verschiedenes ^ ist, wie der Italiener sich im Kriegssturme zu . Frankreich stellte, und wie später. Damals galt es für den Italiener als nationale Pflicht, die Sache der Entettte und damit auch die Sache Frankreichs, zu stützen. Wer diese Pflicht, die Frankreich vor dem Untergange gerettet hat. wurde sofort hinfällig, als der Friede da war und Frankreichs grob

und die Entrü stung kannte keine Grenzen mehr. Von da an datierte denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung wie des Volkes. Nun war man in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Intrigieren gegen das einst als Retter angerufene Italien, naiv ge nug. in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der französischen Politik zu sehen. Mit großem Eifer reizten die von Barrere

hetzenden Intriganten in der französischen Botschaft, die alles aufboten, eine schließlich doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Teutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertreiben. Aber die Dinge waren stärker als die Aten schen. sogar stärker als die französischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand. Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere arbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen. Haß

Giolitti die Erlaubnis. Nittis Erbe zu übernehmen, von Barröre durch das Versprechen guter Ausführung gegenüber Frankreich erbitten mußte. Denn Frankreich erblickte stets einen „Üomv nvkastus' und Freund des Deutschen, dessen Rückkehr ans Staatsruder die Pariser Machthaber mit Miß trauen erfüllte. Der wieder zur Macht gelangte Giolitti („Läßt sich mit dem Deutschland von heute noch große Politik treiben?' sagte er da mals zu einem deutschen Pressevertreter) schlug in der Tat Wege «ein. die in Paris

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 2 25. Auaust 1923 orge war so töricht, Deutschland völlig zu ent waffnen und so die Franzosen mit der Hege monie in Europa zu beschenken. Jetzt ist man in England zwar aufgewacht und will auch dort Lustflotten bauen. Aber Frankreich hat einen weiten Borsprung und ist schon jetzt in der Lage, England tödlich zu treffen, wenn es dieses will. Der eingebildeten deutschen Scylla ist England zwar entgangen, aber nur. um in den Bereich der viel gefährlicheren französischen Etiarybdis zu kommen

.' Gerade heute, wo England hin und her schwankend zaudert, welche Rolle ihm in der Ruhrfrage zukommt, ist es notwendig darauf hinzuweisen, wieweit die Politik Englands daran beteiligt war, den Weltkrieg zielbewußt vorzubereiten. Und es ist erfreulich, daß sich auch in den Vereinigten Staaten wenigstens einige wenige Männer finden, die gewillt sind, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und die englische Politik so zu sehen und zu schildern wie sie ist. Frankreich llagt an. Paris, 23. August

. Die französische Note an England enthält wie gemeldet, vor allem eine Recht fertigung der französischen Politik und behauptet, daß Frankreich niemals beabsichtige, eine egoistische Politik in der Rhein- und Ruhrfrage zu treiben. In der Antwort wird- auch gesagt, daß Frankreich die steigende Arbeitslosigkeit nie aus dem Auge gelas sen hat, und immer besorgt war. dieselbe zu min dern. Die Antwort führt dann eine lange Reihe von Konzessionen, die Deutschland gewährt worden seien, an, und behauptet

sich nicht um die Bezahlung seiner Schulden. Frankreich be setzte also die Ruh r, weil Deutschland 3 Jahre sei nen Verpflichtungen nicht Folge geleistet und die Reparationskommission habe Frankreich ausdrück lich das Recht zum Handeln eingeräumt. Frankreich verweigert die Räumung des Ruhr- gebietes. Paris, 23. August. Die französische Regie rung besteht in der Antwort auf der Unrechtmäßig keit des Widerstandes im Ruhrgebiet und stellt die Forderung, daß die passive Resistenz aufhören müsse, sonst wäre Frankreich nie

zu Unterhandlun gen bereit. Die Note betont, daß Frankreich keines wegs Annerionsgelüste oder die Zerstückelung des deutschen Reiches will, sondern nur die Erfüllung Der Kaiser teilte ihnen die Waffenstillstandsbe- oingungen mit und gab ihnen einen Ueberblick über die militärische Lage: „Die nach rückwärts flutende Front ist wie ein Sieb, durch dessen Maschen die Feinoe sich ergießen. Ein weiterer Kampf oer we nigen noch aushaltenden Truppen würde zu ihrem Abfange von rückwärts führen.' Adler sprach

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 11.10.1924
Descrizione fisica: 8
für die Wahrheit, das Recht, den Frieden Europas. Nitti ist überzeugter Demokrat, war als solcher ein war mer Freund Frankreichs, begeistert für die Ziele, für die es zu kämpfen vorgab und fiir den Völker frieden. der diesem Kriege folgen sollte. Eben des- l)alb ist Nitti seit 1919 ein scharfer Gegner derfranzösischenPolitik; seilten Idealen zuliebe, nicht aus Sympathie für Deutschland noch aus Feindschaft gegen Frankreich bekämpft er die Friedensverträge und ihre Durchführung, die Ge walttaten und Rüstungen

Mensch kann behaupten, daß die Verantwortung am Kriege allein auf Deutschland falle; ja, es besteht berechtigter Zweifel, ob nicht Rußland den größeren Teil der Schuld trage. Und wer will leugnen, daß auch Frankreich mit seiner Politik von Männern wie Poincare, Delcasse und Hanotaux höchst wirksam zur Katastrophe beige tragen habe?' Nitti 'weist nach, daß nicht Deutschlands „Militarismus', son- dern Frankreichs Kriegsgeist es war, der Deutschland und Europa seit Jahrhunderten be drohte und zeigt

auf Grund einer amerikanischen Statistik, daß Frankreich in den letzten drei Jahr hunderten bedeutend mehr Kriege geführt habe als jedes andere Volk der Erde. Daß auch in diesem- Kriege nur Haß und Habsucht Frankreichs Maß nahmen bestimmte, beweist Nitti aus den Vorgän gen in Paris im Jahre 1918. Damals drangen viele der bedeutendsten Führer darauf, alle Kraft an dem Punkt des geringsten Widerstandes, d. h. gegen die österreichische Front anzusetzen und so den Krieg rasch zu beendigen. Frankreich

und der Friedensfeindlichkeit abgefaßt sei, sondern mit seinen Bestimmungen ge radezu eine Enzyklopädie sämtlicher möglichen Ar ten und Methoden des Raubes bilde. Nitti zeigt dann, wie Frankreich die ihm zugefallene Macht zur fortgesetzten vertragswidrigen Schädigung und De mütigung Deutschlands benutzte, wie und unter wel chen Vorwänden das Besetzungsgebiet immer weiter ausgedehnt wurde, in dem Deutsche in ihrem Vater lande wie Fremdlinge leben und wie Sklaven be handelt tverden, wie Teutschland seiner Grenzländer beraubt wurde

, seine Finanzen zer rüttet, sein Handel durch tausend künstliche Schran ken gelähmt. Und in diesem Europa herrscht Frankreich mit seinem Willen zu im- perialer Macht, der die höchsten Träume Na poleons übertrifft. „Die Kontrolle über Europa, die Frankreich anstrebt, ist der ausschweifendste Traum, den ein modernes Machtvolk je geträumr hat. Er geht weit über das Programm hinaus, dis man den Absichten Deutschlands unter Kaiser Wil helm H. unterschoben hat. Des Kaisers Pläne waren nebelhaft und er sprach

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 36
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 36
' Nationen. Italiener und Franzosen, immer weiter vorschreitet. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation. Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer hat die Hand des Menschen. Und ber scharfäugigste Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosenfteunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei- tungsleuten, so schreibt der römische Mitarbeiter des „Berliner Tageblattes'. Dr. Hans Barth, abgeselien

Frankreichs treuer Gefährte sein würde. Barrere und die Seinen vergaßen, daß der Krieg zu Ende und daß es etwas Verschiedenes ist, wie der Italiener sich im Kriegssturme zu Frankreich stellte, und wie später. Damals galt es für den Italiener als nationale Pflicht, die Sache der Entente und dainit auch die Sache Frankreichs, zu stützen. Aber diese Pflicht, die Frankreich vor dem Untergange gerettet hat. wurde sofort hinfällig. als der Friede da war und Frankreichs grob egoistische, auch für Ita liens

kannte keine Grenzen mehr. Von da an datierte denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung ivie des Volkes. Nun war inan in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Inttigieren gegen das einst als Retter «ngerufene Italien, naiv ge nug, in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der ftanzösischen Politik zu sehen. Mir großem Eifer reizten die von Barrere „in spirierten

Inttiganten in der ftanzösischen Botschaft, die alles aufboten, eine schließlich doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Deutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertteiben. Aber die Dinge waren stärker als die Men schen, sogar stärker als die ftanzösischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand, Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere ctbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen, daß Giolitti

die Erlaubnis. Nittis Erde zu übernehmen, von Barrere durch das Versprechen guter Aufführung gegenüber Frankreich erbitten mutzte. Denn Frankreich erblickte stets einen „Üamo nokastus' und Fveund des Deutschen, dessen Rückkehr ans Staatsruder die Pariser Machthaber mit Miß trauen erfüllte. Der wieder zur Macht gelangte Giolitti («Läßt sich mit dem Deutschland von heute noch große Politik treiben?' sagte er da- inals zu einem deutschen Pressevertreter) schlug in der Tat Wege ein, die in Paris gefielen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 10
Data: 11.10.1924
Descrizione fisica: 10
;- das Recht, den Frieden Europas. Nitti ist überzeugter Demokrat, war als. solcher ein war mer Freund Frankreichs, begeistert für die Ziele, für die es zu kämpfen vorgab und für den Völker frieden, der diesem Kriege folgen sollte. Eben des halb ist Nitti seit 1919 ein scharfer Gegner derfranzösischenPolitik; seinen Idealen zuliebe, nicht aus Sympathie für Deutschland noch aus Feindschaft gegen Frankreich bekämpft er die Friedensverträge und ihre Durchführung, die Ge walttaten und Rüstungen Frankreichs

Mensch kann behaupten, daß die Verantwortung am Kriege allein auf Deutschland falle; ja, es besteht berechtigter Zweifel, ob nicht Rußland den größeren Teil der Schuld trage. Und wer will leugnen, daß auch Frankreich mit seiner Politik von Männern wie Poincare, Delcasse und Hanotaux höchst wirksam zur Katastrophe beige tragen habe?' Nitti weist nach, daß nicht Deutschlands „M i l i t a r i s m u s', s o n » dern Frankreichs Kriegsgei st es war, der Deutschland und Europa seit Jahrhunderten be drohte

und zeigt auf Grund einer amerikanischen Statistik, daß Frankreich in den letzten drei Jahr hunderten bedeutend mehr Kriege geführt habe als jedes andere Volk der Erde. Daß auch in diesem- Kriege nur Haß And Habsucht Frankreichs Maß nahmen bestimmte, beweist Nitti aus den Vorgän gen in Paris im Jahre 1918. Damals drangen viele der bedeutendsten Führer darauf, alle Kraft an dem Punkt des geringsten Widerstandes, d. h. gegen die österreichische Front anzusetzcn und so den Krieg rasch zu beendigen

. Frankreich aber wollte an der Westfront siegen, der Krieg mußte dort ent schieden werden, damit Frankreichs militärische Vormachtstellung zum Audsruck komme und sein An spruch auf einen Frieden begründet werde, der in Paris und nach französischen Gesichtspunkten abge schlossen würde. So wurde die Grundlage geschaf fen für den Waffenstillstand, der alle während des Krieges verkündeten Prinzipien verleugnete. Von dem Friedensvertrag, der dann folgte, sagt Nitti, daß er nicht nur im Geiste des Hasses

und der Friedensfeiudlichkeit abgefaßt sei, sondern mit seinen Bestimmungen ge radezu eine Enzyklopädie sämtlicher möglichen Ar ten und Methoden des Raubes bilde. Nitti zeigt dann, wie Frankreich die ihm zugefallene Macht zur fortgesetzten vertragswidrigen Schädigung und De mütigung Deutschlands benutzte, wie und unter wel chen Vorwänden das Besetzungsgebiet immer weiter ausgedehnt wurde, in dem Deutsche in ihrem Vater lande wie Fremdlinge leben und wie Sklaven be handelt werben, wie Deutschland seiner Grenzländer beraubt wurde

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 03.03.1922
Descrizione fisica: 6
im wesentlichen von Frankreich und England bestimmt werden. Die Vereinigten Staaten könnten wohl ein I gewichtiges Wort mitreden, sie wollen es aber nicht. All« an deren Staaten find — man hat dies ja bei der Entscheidung über Oberschlesien gesehen — Komparserie. Suchen wir »ins die Psychologie der beiden Hauptaktenre des Dramas, in dem ohne uns über uns entschieden wird, wenigstens in Sclstagworien klar zu machen. Zunächst Frankreich: Karl der Große war ein Franzose und das französische Volk ist fein Erbe

Bismarcks in der schmählichsten Weise überfallen und zweier seiner blühendsten Provinzen beraubt. Ebenso überfiel im Jahre 191-1 der nach der Weltherrschaft gierige Kaiser Wilhelm neuerdings das nur vom Weltfrieden träumende ahnungslose Frankreich, das nun von den deutschen Heeren ohne militärische Notwendigkeit so viel wie möglich verwüstet wurde. Ich zweifle nicht daran, daß sich in den Köpfen von 93 vctn Hundert aller Franzosen die Weltgeschichte so malt; sie wird dort übrigens auch in den Schulen

beiläufig so gelehrt. Hat man sich einmal diesen Standpunkt zu eigen gemacht, so wird man die weiteren Schlußfolgerungen nicht unlogisch finden: Deutschland, das nun Rache brütet, muß für alle Zeiten an einem neuen Angriff auf Frankreich verhindert werden. Dazu dient erstens die vollständige Entwaffnung und Wehrlos- machung; zroeitens muß es ringsum von Feinden umgeben sein, die an seiner Niederhaltung ebenso Interessiert sind, wie Frankreich, was a» besten dadurch erreicht

werden soll, daß er wieder in den Vollbesitz seines Renteneinkommens kommen werde. Die franzä ischen Politiker, die heute in Frankreich airj Ruder sind und es n irgend absehbarer Zeit sein werden, dürf- ten den toten Deutschen immer dem zahlenden und arbeits fähigen vorziehen. Mit einer Aenderung dieser französischen Mentalität kann man für eine irgend absehbar« Zeit nicht rechnen. Es ist nicht abzusehen, wer der Träger einer neuen Gesinnung gegenüber Deutschland sein sollte, ganz abgesehen davon, daß sich inzwi schen auch in Deutschland

der Haß gegen Frankreich immer tiefer einfrißt. Der französische Sozialismus steckt selbst tief >in den oben dargesteilten Gedankengängen, hat aber überdies, wenn man davon auch ganz absehen und ihm eine Mauserung zu-rwirtlichenIrrternationaOtät zumuten wollte, nach Ler sozialen Zusammensetzung der französtsci-en Bevölkerung gar keine Aus sicht, je eine maßgebende politische Rotte-zu spielen: denn, das Jndustrieproletardat wird -in Frankreich immer nur eine nicht sehr starke Minderheit bilden

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