577 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/09_06_1928/AZ_1928_06_09_2_object_2650735.png
Pagina 2 di 6
Data: 09.06.1928
Descrizione fisica: 6
^elts I Samstag, den 9. Juni 1923. über trat das bis dahin frankreichfreundliche Italien dem Dreibund bei. was Bismarck be absichtigt hatte. Frankreich aber ging daran, die italienische Bevölkerung von Tunis zu ent- nationalisieren. So wurde u. a. 189L be stimmt, daß keine neuen staatlichen Schulen für die Italiener eingerichtet werden dürfen, was bei der raschen Zunahme der italienischen Ein wohner für diese eine starke Schändigung bedeu tete. Die erwähnte Bestimmung wurde so schroff

qehandhabt. daß sogar die Vergrößerung schon bestehender Schullokale, ja selbst Verbesserungen gesundheitlicher Art, verboten wurden. Erst 1911 'vermochte Tittoni eine mildere Handhabung herbeizuführen, aber 1919 wurde dafür auch die Eröffnung privater italienischer Schulen praktisch unmöglich gemocht. 1919 hatte sich Frankreich zu Hilfsmaßnahmen für Arbeits unfälle in Tunis verpflichtet, was besonders den italienischen Arbeitern zugute kam, 1921 aber wurde diese Verpflichtung ausgehoben

und die französische Arbeitsgesetzgebung des Mutterlan des auf Tunis ausgedehnt, durch welche die freinden Arbeiter benachteiligt werden. Italien verlangt dagegen die Anwendung des franzö sisch-italienischen Arbeitsvertrages vom 39. Sep tember 1919 auf Tunis und Marokko, wo die 49.999 Italiener sich in der gleichen' Lage be finden wie in Tunis. Bis jetzt aber hat sich Frankreich unnachgiebig gezeigt. Im November 1921 wurden sodann Dekrete des Bey von Tunis und des Präsidenten von Frankreich er lassen

, durch welche die in Tunis lebenden Ly- bier, also italienische Staatsangehörige, sowie die Italiener selbst zwangsweise das französische Bürgerrecht erhalten und spätestens in der zweiten Generation entnationalisiert werden. Italiens Standpunkt ist nun der, daß Tunis i'nnns rechtlich nicht eine Kolonie Frankreichs, uLeni nur ein Schutzgebiet ist. daß al o die ischen oliale ina.ie der Nationalität der nichtfranzö Einwohner von Tunis eine internai strage ist, nicht aber eine innerfranzöfifche, wie Frankreich behauptet

anerkannt werden müsse, ebenso,'wie Aegypten sie in einem Ab kommen von 1923 für die in Aegypten wohnen den Lybier anerkannt habe. Frankreich ist jedoch zu keinem Entgegenkommen bereit, es fährt fort, Tunis nicht als Protektorat, sondern als Kolonie, und die Frage des Staatsangehörig keit der Italiener als innerpolitische Frage zu behandeln, vor allem aber hintertreibt es das Wiederinkrafttreten der italienischen Konsular gerichtsbarkeit durch die Verlängerung des Ab kommens von 1896 auf nur je drei

1
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1920/12_02_1920/MEZ_1920_02_12_2_object_686657.png
Pagina 2 di 10
Data: 12.02.1920
Descrizione fisica: 10
. Aber es wäre auch möglich, daß der nationale. Widerstand gegen die Demütigung Deutschlands zu stark wurde, daß eine Militärdiktatur die Gewalt in Deutschland an sich risse, vor dem Konflikt mit der Entente nicht zurückschrecken würde und General v. Sedlitza (von Polen): Admiral v. TirpiH (von England): > Fürst v. Wittenstein (von Frankreich): Prinz Ernst von Sachsen (v. Belgien); der 'verstorbene GFM. Graf Haeselxr von Frankreich): GO. v. Hausen (von Belgien u. Frankr); Talaat Pascha (von England

): B e t h m a n n Hollw e g (von Belgien): Botschafter v. S ch o e n (von Frankreich): . General v. Falkenhayn (v. Frankreich); General v. Falkenhaus en (v. Belgien); General v. Fran?ois (von Frankreich): Prinz Eitel Friedrich von Preu ßen (von Frankreich): General v. Gallwitz (von Jugoslawien); der Großherzog von Hessen (von Frankreich); ^ Prinz A u g u st und Prinz Eitel Fried rich von Hohenzollern (von Frankreich); General Sixt v. Arnim (von England) : General Fritz v. Below, der inzwischen verswrben

ist (von Frankreich): General Otto v. Below (von Italien): General v. Bes eler, inzwischen verstorben, (von Polen): zwei Grafen von Bismarck werden von Frankreich und Belgien verlangt: General v. Bothmer (von England); General, v. Kirch dach (von Polen und Belgien): General v. Linsingen (von Polen); General v. Ludendorff (v. Frankreich): der Herzog von Mecklenburg (von Frankreich): der Prinz von Ratibor (von Frankreich). Ein Appell an die deutsche Bevölkerung. Der Oberbefehlshaber Noske erläßt fol gende

die Verhandlungen nach Paris verlegt. . Deutschland steht vor furcht baren Entschlüssen. Es ist aber anzunehmen, daß es, was oann auch immer kommen mag, bei der Abweisung des Auslieferungsbegehrens beharren wird. Der Heilige Stuhl und Frankreich. Aus Rom wird dem „Matin' gemeldet, daß der Papst die großen Richtlinien der Politik gegen Frankreich in' einem „Offenen Brief' festgelegt habe, die befolgt wer den sollen, sobald die diplomatischen Bezieh ungen wieder aufgenommen seinen. Diese Politik bew ege

. Einer der mit Zuchthaus bestraften uiü» späterhin befreiten Attentäter wird die Festrede halten. Ml. Die Kriegslage in Polen. 'Aus Warschau wird berichtet: Minister Pate? erklärte, daß Frankreich für die weitere Kriegführung, Erstand dagegen für einen

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1920/12_02_1920/MEZ_1920_02_12_4_object_686665.png
Pagina 4 di 10
Data: 12.02.1920
Descrizione fisica: 10
, welche die alpha betisch geordnete Liste der Auszuliefernden ent hält, befinden sich außer den schon in unserer Sonntagsnummer vom 8. ds. Vermeldeten u. a. folgende Politiker und Generale: Admiral v. Scheer (von England); General o. Sedlitza (von Polen): Admiral v. TirpLtz (von England): Fürst v. Wittenstein (von Frankreich): Prinz E r n st v o n S a ch s e n (v. Belgien) ; der Verstorbene GFM. Graf Hae sH l>er von Frankreich): GO. v. Hausen (vonBelgien u. Frankr.); Talaat Pascha (von England); Bethmann Hol

l w e g (von Belgien); Botschafter v. S ch o e n (von Frankreich):. General v. Falkenhayn (v. Frankreich); General v. Falkenhaufen (v. Belgien); General v. Fran? ois (von Frankreich); Prinz Eitel Friedrichvon Preu ßen (von Frankreich); General v. Gallwitz (von Jugoslawien): der Großherzog von Hessen (von FrankreW: , Prinz August und Prinz Eitel Fried richvon Hohenzollern (von Frankreich): General Sixt v. Arnim (von England) : General Fritz v. Below, der inzwischen verstorben ist (von Frankreich): General Otto

v. Below (von Italien): General v. Beseler, inzwischen verstorben, (von Polen): zwei Grafen von Bismarck werden von Frankreich und Belgien verlangt: General v. Bothmer (von England): General, v. Kirchbach (von Polen und Belgien): General v. Linsingen (von Polen); General v. Ludendorss (v. Frankreich): der Herzog von Mecklenburg (von Frankreich): der Prinz von Ratibor (von Frankreich). Ein Appell an die deutsche Bevölkerung. Der Oberbefehlshaber N o ske erläßt fol gende Kundgebung: ^ „Würde bewahren

. Deutschland steht vor furcht baren Entschlüssen. Es ist aber anzunehmen, daß es, was dann auch immer kommen mag, bei der Abweisung des Auslieferungsbegehrens beharren wird. Der heilige Stuhl und Frankreich. Aus Rom wird dem „Matin' gemeldet, daß der Papst die großen Richtlinien der Politik gegen Frankreich in einem „Offenen Brief' festgelegt habe, die befolgt wer den sollen, sobald die diplomatischen Bezieh ungen wieder aufgenommen seinen. Diese Politik bewege sich in den bewährten Tradi tionen Leos XIH

bestraften und späterhin befreiten Attentäter wird die Festrede halten. HM Die Kriegsfrage in Polen. Aus Warschau wird berichtet: Minister Pate? erklärte, daß Frankreich fiir die weitere! Kriegführung, England dagegen für einen

3
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/25_08_1923/SVB_1923_08_25_2_object_2541618.png
Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 2 25. Auaust 1923 orge war so töricht, Deutschland völlig zu ent waffnen und so die Franzosen mit der Hege monie in Europa zu beschenken. Jetzt ist man in England zwar aufgewacht und will auch dort Lustflotten bauen. Aber Frankreich hat einen weiten Borsprung und ist schon jetzt in der Lage, England tödlich zu treffen, wenn es dieses will. Der eingebildeten deutschen Scylla ist England zwar entgangen, aber nur. um in den Bereich der viel gefährlicheren französischen Etiarybdis zu kommen

.' Gerade heute, wo England hin und her schwankend zaudert, welche Rolle ihm in der Ruhrfrage zukommt, ist es notwendig darauf hinzuweisen, wieweit die Politik Englands daran beteiligt war, den Weltkrieg zielbewußt vorzubereiten. Und es ist erfreulich, daß sich auch in den Vereinigten Staaten wenigstens einige wenige Männer finden, die gewillt sind, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und die englische Politik so zu sehen und zu schildern wie sie ist. Frankreich llagt an. Paris, 23. August

. Die französische Note an England enthält wie gemeldet, vor allem eine Recht fertigung der französischen Politik und behauptet, daß Frankreich niemals beabsichtige, eine egoistische Politik in der Rhein- und Ruhrfrage zu treiben. In der Antwort wird- auch gesagt, daß Frankreich die steigende Arbeitslosigkeit nie aus dem Auge gelas sen hat, und immer besorgt war. dieselbe zu min dern. Die Antwort führt dann eine lange Reihe von Konzessionen, die Deutschland gewährt worden seien, an, und behauptet

sich nicht um die Bezahlung seiner Schulden. Frankreich be setzte also die Ruh r, weil Deutschland 3 Jahre sei nen Verpflichtungen nicht Folge geleistet und die Reparationskommission habe Frankreich ausdrück lich das Recht zum Handeln eingeräumt. Frankreich verweigert die Räumung des Ruhr- gebietes. Paris, 23. August. Die französische Regie rung besteht in der Antwort auf der Unrechtmäßig keit des Widerstandes im Ruhrgebiet und stellt die Forderung, daß die passive Resistenz aufhören müsse, sonst wäre Frankreich nie

zu Unterhandlun gen bereit. Die Note betont, daß Frankreich keines wegs Annerionsgelüste oder die Zerstückelung des deutschen Reiches will, sondern nur die Erfüllung Der Kaiser teilte ihnen die Waffenstillstandsbe- oingungen mit und gab ihnen einen Ueberblick über die militärische Lage: „Die nach rückwärts flutende Front ist wie ein Sieb, durch dessen Maschen die Feinoe sich ergießen. Ein weiterer Kampf oer we nigen noch aushaltenden Truppen würde zu ihrem Abfange von rückwärts führen.' Adler sprach

4
Giornali e riviste
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1929/26_04_1929/ZDB-3073588-9_1929_04_26_1_object_8215549.png
Pagina 1 di 12
Data: 26.04.1929
Descrizione fisica: 12
gegen Deutschland aufzubringen, um im Schatten der welt- entrüftung die eigene Schuld am Scheitern umso sicherer verbergen zu können. Diese bsavasdrahtung ist ei:: wei terer Beweis dafür, daß Frankreich nie ein positives Resultat erstrebt hat. Im letzten Augenblick versuchte es noch eine Mine auffliegen zu lassen, deren Zerstö rungskraft auch die Erklärung Dr. Schachts, daß er trotz seines Angebotes noch zu weiteren Verhandlungen bereit sei, mit tätlich treffen sollte. Noch ein weiterer Schritt Frankreichs

Behauptung, Lord Revelstoke, der eine englische Unterhändler, wäre nur Infolge der Haltung der Deutschen einem Herzschlage erlegen u. dgl. mehr. Auch in Frankreich trat eine Ernüchterung ein, als man zu seiner eigenen Bestürzung merkte, daß bas Gefolge im Hetzfeldzuge beängstigend klein blieb. Und vielleicht mag da ein Dämmern über Verschiebungen in der weltpolitischen Ronstellation aufgetaucht sein, die einer endlosen Anwendung des berüchtigten Satzes: Der Boche wird alles zahlen, das Leben ausblasen

nischen Delegierten Morgan und Owen Houng haben während der Reparationskonferenz wiederholt zu erken nen gegeben, daß sie den Standpunkt der Gläubiger, das ist so viel wie Frankreich, nicht teilen. Hoover, der Union neuer Präsident, hat gesagt, er halte an dem fest, :vas sein Vorgänger Loolidge betreffs der Rexarationsange- legenheit erklärt habe, nämlich daß sie mit dem Rriegs- Eine Schauergeschichte. von B. Mtttersteiner, Werfen. (Fortsetzung.) As sich Ernst eines Tages, in Abwesenheit des pgs Runo

5
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/13_01_1923/TIR_1923_01_13_5_object_1986383.png
Pagina 5 di 10
Data: 13.01.1923
Descrizione fisica: 10
Blackburn Rovers 5:0. — Die wichiigsle» Länderspiele und internationalen Z?gegnungen im Zuhball 1SZZ. Jänner: l4 Zpanieii-Zchweden in Barcelo na, 21. Oesterreich-Schweiz in Gens, ZI.^ZLest- Muieldeuisiqland in »assel, 2ij Spanien-Frank reich in San Sebastian. Februar: 3. England-cchottland in Bristol, 11. Spanien-Belgien in Barcelona, 27. Frank- reich-Lureniburg in Paris. West-Süddeutschland, Franksnrt, 27. Leipzig-Berlin in Leipzig. Marz: 4. Italien Ungarn in Turin, 4. Bel gien-Frankreich in Brüssel

, 4. Wales -England in Wales. Iugoslavien-Frankreich in Frankreich: 11. Zuge-slamen-Frankreich in Frankreich. Deulsch- land-schweden Duisburg, 11. Schweiz-Ungarn in Lausanne, Mederösterreich-Süddeutfchland in Wien, 18. England-Belgien in London, 25. West deutschland-Berlin in Berlin. April: 2. HvIland.Frontreich in Amsterdam, 8. Holland Belgien. 12. Schweiz-Frankreich in Paris, 12. Hanibnrg-Berlin in Berlin, 15. Oester reich-Italien in Wien. Mai: 5. England-Belgicn (Ania:eure) in Bel gien. 6. Oesterreich

-Ungarn in Wien, 6. Tschecho slowakei-Dänemark in Pr.'.g, l». Frankreich-Nor- wegen in Frankreich. 13. Fiankreich-Norwegen in Frankreich. Zeinschland.Holland in Nürnberg, Berlm-Mii-ichen in Berlin. 2N. Paris-Prag in Prag, 27. Tschechoslowakei-Italien In Prag. Juni: !l. Schweiz-Deutschland in Basel. 10. Deutschland-Schweden in Göteborg. 13. Schwe- den-England in Stockholm. 17. Norwegen-Finn- land in Norwegen, 20. Schweden-Finnland in Stockholm. Juli: 3. Norwegen-Schweden In Christian

6
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/16_01_1924/BZN_1924_01_16_1_object_2498841.png
Pagina 1 di 8
Data: 16.01.1924
Descrizione fisica: 8
und italienischen Eröffnungen entschlossen, seien, keine weiteren Abmachungen mit Frankreich zu tref- ^n. Die jugoslawische Regierung soll erfahren haben, daß es sich für die Lösung der adriatischen Probleme lohnen würde, wenn sie auf eine engere Verbindung mit -Frankreich Verzicht leistet. Man betrachtet hier das Abkommen zwischen Italien und Jugoslawien als das erste Ergebnis der englischen Absichten, dieKleine Ententein ihre Bestand teile aufzulösen, und zwar unter Angliederung von Polen, Rumänien sowie

Jugoslawien an einen englischen Konzern. Ursachen öes Irankenfturzes ^ In Frankreich bemüht inan sich, den Sturz Des Franken in erster Linie gewissen deutschen Machenschaften in die Schuhe zu schieben. Das ist ja die Erklärung, welche das französische Publikum am liebsten glaubt. An allem Schlech ten kann ja niemand anders als der Deutsche schuldig sein. Der deutsche Rei chs finanz mini st er hat inzwischen auf diese französische Auslegung geantwortet. Die immer wiederkeh renden Vorwürfe

über eine angebliche deutsche Propaganda müßten für alles herhalten, wenn irgendwo für Frankreich Unangenehmes ge schehe. Die vom französischen Finanzminister behauptete Versammlung deutscher Bankier in Frankfurt, die beschlossen habe, den Franken zu Mr^en, habe nie stattgefunden. Auch würde das Wirtschaftsleben Deutschlands einen Einfluß auf Frankenkurs nicht ermöglichen. Gegenüber ^Behauptung. Deutschland habe seine Repa- raNonsverpflichtungen nicht erfüllt, verwies der A'Mer <ms das Urteil des amerikanischen

In- - für Volkswirtschaft, wonach Deutschland mehr als 26 Milliarden Goldmark be- UMe MnM. SArse ötellunWWe im Parlament und Lbtthlius Ml! Frankreich. MWn M gestürzt. London, 16. Jänner. (Ag.. Br.) Im Un- terhause hielt gestern König Georg die Thronrede, in der es u. a. heißt: „Meine Beziehungen mit den auswärtigen Mächten sind nach wie vor freundschaftlicher Na tur. Ich freue mich, einen Fortschritt in der Lö sung gewisser Probleme feststellen zu können, die bisher wegen des gegenseitigen Nichtver- stehens

Gebieten Deutschlands und erklärte, daß es unbegreiflich sei, warum sich Frankreich einer englischen Untersuchung in der Pfalz widersetzen wolle. Redner sei über zeugt, daß die ganze Bewegung von den Franzosen unterstützt werde. Minister präsident Baldwin begründete in längerer Rede das Verbleiben des Kabinettes bis zum gestrigen Tage. Im englischen Oberhaus sprach der Au ßenminister Herzog Curzon^und zwar in sehr scharfen Tönen gegen den rheinischen Se paratismus und stellte fest, daß die internatio

7
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/07_07_1923/MEZ_1923_07_07_1_object_680395.png
Pagina 1 di 8
Data: 07.07.1923
Descrizione fisica: 8
Vormarsch der Deutschen gegen Paris, begnügte sich Rußland noch mit der Neutralität Italiens, soferne sie eine sehr ungewiss,! Haltung darstellte. Da bot Frankreich Italien das Tren- >ino und Valona an, während Edward Greh scbseunigst Trieft hinzufügte. Paleologue, Frank- richs Botschafter In Petersburg, sprach davon vim italienischen Botschafter, Cartotti: aber das Angebot war in einem Tone gehalten, in dem Earlotti so etwas wie eine Drohung erblickte. Die Entente verstand sofort, daß sie den Ton wech

Im Norden und im Westen Dalmattens. Rußland lehnte sich dagegen energisch auf. Es fühlte sich als «Schutz. h»5?!»i s?les Slawen. Sssanvff wollte das mit!- Frankreich lehnt den Papstbrief ab. Erklärungen in der französischen Aammer. Pari». 7. Juli. In der Kammer ge langten gestern die Interpellationen Uber den Brief des Papstes an den kardinal- Staatssekretär Gaspari zur Behandlung. Der Abgeordnete Diimesville erklärte, das; im Briefe zwei Punkte enthalten seien, die unzulässig seien, u'id zwar erstens

und Frankreich abgeschlossenen Abkommen über Konstantiiiopel und die Meerenge erfahre. Aber Poincar«'' beruhigte den Zaren durch ein Tele grcimm vom 2Ä. April, in dem gesagt wird, die Intervention Italiens würde In keiner Hinsicht die bereits vereinbarten Punkte ändern können. So kam denn das Londoner Memorandum zu stände, wie aus der Korrespondenz l,entgeht. ! ohne besondere Begeisterung, abgesehen von Frankreich, dem cm großer St.'in vom y-.'rzen! gefallen war. Der Unterzeichnung des Londoner Vertrage

. 'Und doch ist es buchstäblich wahr und eine der wichtigsten Entdeckungen jüngster Zeit, daß Frankreich bereits seine Bedingungen stellte, als in Deutschland alle Gedanken einzig auf Abwehr und Einigung gerichtet waren. Am Tage vor Weißenburg (3. August 187DX unmittelbar na^,> dem Lull, Napoleon in der „siegreichen Schlacht' bei Saarbrücken seine „Feuertaufe' erhalten hatte, hat der Herzog von Gcamonr die franzö sischen Minimalsorderungen der Russen bekannt- gegeben. Zar Alexander II. aber stand damals

noch unter dem Eindruck der Emser Vorgänge und beeilte sich, die Bedingungen dem preußi schen Militürbevollmächtigten Oberst von Wer> der mitzuteilen. So kam es, daß Bismarck schon nm 15. August schwarz auf weiß hatte, was uns bevorstand, wenn Frankreich den Endsieg da vontrug. Ms Minimum forderte Gramont: Wiederherstellung Hannovers. Nassaus, Kur hessens, Frankfurts, Herausgabe Schleswig- Holsteins, Vergrößerung der deutschen Mittel- staaten auf Kosten Preußens, Abtretung des Saargebietes an Frankreich

8
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1925/06_06_1925/BRC_1925_06_06_1_object_108704.png
Pagina 1 di 8
Data: 06.06.1925
Descrizione fisica: 8
ist jetzt mit seiner Geduld offenbar zu Ende und die Schuldenkommission in Washington hat eine Reihe von europäischen Staaten, so insbesondere Frankreich. Italien und Belgien wissen lassen, daß Äe Verewigten Staaten eine Regelung der Schulden- fraae innerhalb kurzer Zeit wünschen. W schulden an die Vereinigten Staaten: Frankreich Goldfranken. Italien 2.500,000.000 'WMDM. BeWen 2 M0.000.M> Goldftanken, Polen 92d,006.000 Goldfranken. Die Verpflichtungen Englands gegenüber Amerika sind noch weit größer .M die irgendeines

der anderen Alliierten — 25 Mil liarden Goldfranken — aber London hat bereits energisch mit der Rückzahlung begonnen, denn es war dem klarblickenden Engländer deutlich, daß eine Rückkehr zum Goldstandard der englischen Währung ohne eine Bereinigung des Schuldenverhältnisses zu Amerika nicht möglich sei. In Frankreich und Italien folgte' man anderen Gesichtspunkten. Insbesondere Frankreich möchte von dem Grundsatz ausgehen, daß die Kriegsschulden doch nur deshalb gemacht wurden, um gemeinsam den Sieg zu erringen

, und daß sie daher nicht mit gewöhnlichen Handelsschulden auf eine Linie gestellt werden dürfen. Außerdem müsse berücksichtigt werden, daß Amerikas Nationalvermögen in der Zeit von 1912 bis 1922 um 72 Perzent, das sind 672 Milliarden Goldfranken, zugenommen habe, während der französische Vermögensstand um rund 30 Perzent zurückgegangen sei. Frankreich habe schließlich auch noch anderthalb Millionen Mann verloren und dadurch eine beinahe unersetzbare Blut einbuße erfahren, während Amerika, spät in den Krieg

finanzielle.^ Dingen seine soldatische Einstellung nicht verleugnet. Freilich unterschätzt er dabei die Tatsache, daß eine baldige Regelung der Schuldenfrage auch in seinem eigenen Interesse ge legen ist. Frankreich läuft derzeit Gefahr, mehr und mehr ins Schlepptau der angelsächsischen Weltmächte zu geraten, die dank ihren Forderungen gegenüber Frankreich jederzeit die französische Währung in der Hand haben und damit allein schon auf die Pariser Regierung einen sehr fühlbaren Druck auszuüben vermögen

. Amerika braucht nur die in seinem Besitz befindlichen französischen Schatzscheine auf den Markt zu werfen, um Frankreich unter Umständen sogar zur Erklärung des offenen Staatsbankrotts zu treiben. In Washington hat man kein Interesse an diesem letzten Mittel; doch genügt schon die Erinnerung an den verstorbenen Lord Curzon, der im August 1924 finanzielle Gewaltmaßnahmen in Aussicht gestellt hatte, um jeden französischen Politiker in Erregung zu bringen. Es gibt einsichtige Amerikaner genug

10
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/26_05_1923/BZN_1923_05_26_2_object_2493667.png
Pagina 2 di 10
Data: 26.05.1923
Descrizione fisica: 10
für die wirtschaft liche VerKoppelung Deutschlands und Frank reichs melden sich neuerdings und weisen auf ihr System als einen Ausweg zur. Verständi gung. Man mag schon annehmen, daß dies ein Punkt in den französischen Plänen ist, aber nach allem vorhergegangenen bei weitem weder das Ganze noch auch nur die Hauptsache. Los sprengung des linken Rheinufers von Deutsch land zieht jedenfalls vor. Das hindert aber Frankreich nicht, auch die deutsche Wirtschaft des gesamten Reiches sich dienstbar

Si-v Herstellungen erst dann anerkennen, wenn por- ' her zwischen Frankreich und Deutschland ein Abkommen getätigt sei, welches derartige Ge waltmaßnahmen der Franzosen völlig aus schließe. Ob eine von Deutschland ausgelegte An leihe in Amerika gezeichnet werde, hänge also weniger davon ab, welche deutschen Garantien einer solchen Anleihe zugrunde gelegt würden, als davon, ob und inwieweit Deutschland an sich und damit auch die Güte deutscher Garanten von Frankreich sichergestellt werde. Eine fran zösische

Garantie für den Bestand Deutschlands aber könne keineswegs allein .durch diploma tische Verträge geschaffen werden. Die Tatsache, daß Frankreich seine Waffengewalt dem ent waffneten Deutschland gegenüber immer wieder ausspielen könne, sei nun einmal gegeben, und infolge dessen müsse es als überaus zweifelhaft gelten, inwieweit sich Frankreich in Zukunft an irgendwelche diplomatische Verträge halten werde. Eine.ernsthafte Sicherstellung Deutsch lands sei daher nur erreichbar, wenn in ganz großem

Maßstabe französische Interessen an das Gedeihen der deutschen Wirtschaft und damit Deutschlands überhaupt gebunden wurden. Mur wenn Frankreich an der deutschen Wi-rtschafts- leistung beteiligt sei. Könne es im eigenen In teresse seine Waffengewalt nicht gegen diese Wirtschaftsleistung ausspielen. . ' ' Die Amerikaner wunderten sich darüber, daß die europäischen Staatsmänner in ihren Erörte rungen mit der von Deutschland aufzunehmen Nr. HZ den Anleihe rechneten, während in Wirklichkeit

zu sein, daK Deutschland die Verständigung mit Frankreich allein suchen und Zustandebringen müsse. Die französischen Noten feien heute das maß gebende. Die Noten der Regierungen von England «und von Italien seien insofern von geringe rer Bedeutung, als beide Staaten nicht in.der Lage sind, bestimmend «auf die französisch-deut sche Regelung einzuwirken. Der Einfluß Eng lands auf die Ereignisse in Europa. hat seit Jahrhunderten auf dem militärischen Gleich gewicht Zwischen den europäischen Kontinental

11
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/17_08_1923/TIR_1923_08_17_1_object_1989151.png
Pagina 1 di 8
Data: 17.08.1923
Descrizione fisica: 8
ist. Der Ueberzang der sozialdemo kratischen Gewerkschaften zu den sascistischen Syndikaten soll mit Gewalt erzwungen wer den. Wir haben keine Ursache, die sozialdemo kratischen Theorien zu verteidigen, aber wir stehen auf dem Standpunkt, daß im Staate weitgehende Koalitions- und Organisations- lreiheü aller jener Staatsbürger bestehen Frankreich und die Baldtoin-Note. Medersprechcnde Meldungen. Unser römischer Berichterstatter telegra phiert: Rom, 17. August. Die französisch-englische Polemik

über die Reparolionsfrage beschäf tigt weiterhin die italienische Presse. Nach der „Tribuna' wir» >iä, Frankreich weigern en einer neuen konferen-, zur Lösung der Re parationsfrage teilzunehmen. Es wird ange- kündigt, die französische'Regierung habe die Absicht der englischen cme Mitteilung zur jetzigen englischen Note zu senden. Nächsten i Sonnlag soll Poincare in einer Rede aus die Erklärungen im deutschen Reichstag antwor ten. London, 17. August. Reuter meldet: Ja einigen Pariser Kreisen ist man der festen An sicht

Kreisen auch die Tatsache, daß die englische Regierung kein Prioritätsrecht verlangt. Paris. 17. August, havas meldet: Es wird amtlich bestätigt, daß Frankreich auf die eng lische Note Punkt für Punkt antworten wird. Sicher ist auch, dag die Antwort vor der Ab senkung nach London zur Einsicht nach Brüssel übermittelt wird. Paris. 17. August, halbamtlich wird er- klärt, daß die französische Regierung nächstens einen energischen Schritt zu einer positiven Lösung der wichtigst?« politischen Fragen

unternehmen werde. Der französische Botschafter in London ist gestern hier eingetroffen. Der deutsche Geschälisträger in Paris ist gestern zur Berichterstattung nach Berlin abgereist. Frankreich bleibt Amerikas Schuldner. Washington. 17. August. Das Schabamt ^ hat eine französische Anfrage, ob die Ver- ! einigten Staaten bereit wären, die Schuld j Frankreichs an die Bereinigten Staaten zu streichen, abschlägig beschieden. Franzosen im Dienst der Kommunisten. Darmstadt. 17. August. Zn Rüsselheim ha ben

, daß dadurch eine direkte Verstän digung Mischen Frankreich und Deutschland ermöglicht werde. Das „Echo de Paris' läßt sich aus '-erun melden, daß eine der ersten Regierungsver- handli'ngen voraussichtlich die Miederbeset- zung der Botschasrerpvsten von Baris nnd Brüssel sein ward«. Für den Paris»? Posten sei der ehemalige Reichskanzler Dr. Wirth oder aber Dr. Räumer in Aussicht genom men. Eine solche Geste könnte ^war nicbt ohne meiters als eine Mißbilligung der Politik des passiven Widerstandes gedeutet

12
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/20_12_1923/BZN_1923_12_20_3_object_2498247.png
Pagina 3 di 10
Data: 20.12.1923
Descrizione fisica: 10
Nr. 239 Äber, und man vergesse nicht, daß die Ruhr- Kruben in ihrem Ertrag noch auf achthundert Zahre, die englischen kaum auf einhundertfünf- M Jahre geschätzt werden. Das will heißen: Frankreich verfügt über die größte Waffen schmiede und weitaus über die größten Roh- Aoffvorräte Europas. - Dies ist die Lage, und es hat keinen Zweck, die Reparationsfrage als Problem der Wieder gutmachung von Schäden durch den zu behan deln, der die Schuld am Kriege trage. Ueber diesen Krieg gab

es in Frankreich eine ganze Literatur, lange bevor er ausbrach. Es ist an der Zeit die wahre Bedeutung der Re paration festzustellen. Es war von jeher Brauch, daß der Besiegte einen Tribut zu ent richten hatte, aber man besaß auch den Mut ihn Äs solchen zu bezeichnen und zu verwenden. Zu dem einen hat bis jetzt Niemand den Ent schluß gefunden, zu dem anderen Frankreich allein. Gewiß, man spricht dort von der Not wendigkeit, den Etat in Ordnung zu bringen; ober dieser Etat ist aus dem Gleichgewicht gera ten

, weil alle Eingänge für militärische Zwecke verwendet worden sind. Infolge des Versailler Vertrages hat Deutschland über zwei Milliarden Pfund in verschiedener Form abzu geben: ober mit den Summen, die unter eng lischem Druck von Deutschland gezahlt wurden. Hat Frankreich feine Luftflotte gebaut. Die deutschem Kohlen, mit denen Frankreich in I t a l i e n, Belgien und der Schweiz glän zende Geschäfte machte, haben weitere Verstär kung des Heeres ermöglicht. Wäre der Zweck dieser Zahlungen die Wie derherstellung

der französischen Wirtschaft, so wäre es unverständlich, weshalb Frankreich «ine deutsche Revolution anstrebt. Die sozialisti sche Revolution wirb von Rußland beraten, von Frankreich finanziert, aus sehr verschiede nen Gründen ohne Zweifel, aber mit gleichem Endziel. Es gibt keine Bewegung, der Frank reich nicht Geld aufdrängte, sobald irgendeine Hoffnung besteht, den Zersall Deutschlands da mit zu erreichen. Der Historiker staunt immer wieder darüber, wie.wenig der Mensch aus geschichtlichen Erfah rungen lernt

', den 20. Dezember 1923 * Der Plan ein^r neuen demokratischen Parte!, wird aus Deutschland gemeldet. Bei den Anhängern des linken Flügels Zentrums (den Wirthleuten) und des rechten Flügels der Sozialdemokraten be stehe der Plan, eine gemeinsame demokratische Par tei zu gründen. * Die französische Regierung hat den Gene ralintendanten Rimbert mit der Leitung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Teuerung beauftragt. Die beste Bekämpfung der Teue- ruig wäre, .wenn Frankreich den Krieg gegen Deutschland aufgeben

13
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1925/04_09_1925/PUB_1925_09_04_1_object_992304.png
Pagina 1 di 8
Data: 04.09.1925
Descrizione fisica: 8
» ^ S SV, halb« i. 11—, ganzjährig t. 22—. Durch Erzeugungskosten bedingte Preiserhöhung vorbehalten, »«zeigen aller Art finden die lohnendste Verbreitung und wird die einspaltige Petitzeile mit 40 Cent berechnet. Bestellungen zu richten an die Buchdruckerei H. Mahl, Bruneck Nr. 36 Bruneck, Freitag, den 4. September 1925 Politische WicheMilil. Die erste« Schritte zu de» mündlichen Verhandlungen. Der Zionistenl«»gr«b «nd seine Auswirkung. — Schul« denverhandlnngen zwischen England und Frankreich

und der Schiedsgerichtsvertrag. In der Frage der Rheinlandszone sagt Frankreich, daß es sich den Völkerbundssatzungen nicht entziehen werde, daß es aber nicht wünsche, diese Frage mit der des Paktes im Großen zu verknüpfen. Bezüglich des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund dreht sich die Sache um den berühmten Artikel 16 des Völkerbundstatutes, die Frage des Durch marsches durch Deutschland. Hier wurden seit jeher deutscherseits dieselben Einwendungen erhoben und werden voraussichtlich auch immer erhoben werden. Wenn die Franzosen

. Frankreich betont seinen alten Standpunkt der obligatorischen Schieds sprüche in allen Fällen auch in juristischen während Deutschland den Standpunkt vertrat, daß juristische Fragen durch ediktorische Schiedsgerichte entschieden werden sollten. Nach diesem Notenaustausch wird man nun an die mündlichen Verhandlungen gehen und eben zunächst die Juristenkonferenz einberufen, welche sich mit einigen Fragen zu befassen haben wird. Man scheint in Paris und London große Hoff nungen auf den Pakt zu setzen

Kowboytum soll nun endlich aushören, es wäre wahrlich Zeit dazu. 5 5 Zwischen England und Frankreich haben in der letzten Zeit die Schuldenverhandlungen stattgefunden und es ist Frankreich mit einem Worte gelungen, wieder einen Sieg über England zu erringen und die Herabsetzung der Schulden um eine ganz be trächtliche Dumme zu erreichen. Das ist wieder einer jener Schritte Englands, der in der Welt ein stilles Lächeln weckt und der gerade in diesen Tagen, wo Deutschlands Eintritt in den Völker bund

wieder einmal im Vordergrunde steht, ein Beweis sein könnte, daß England in großen Dingen langsam die Führung verloren hat. Frankreich versteht es nur zu gut, seine eigenen Wege zu gehen und England zum Nachgeben zu bewegen. Die Politik des Gebens und Nehmens zu gleichen Teilen, wie man sie in den Zeiten der Gleichgewichtspe riode der europäischen Mächte gekannt hat, hat sich sehr einseitig verändert in den letzten Jahr zehnten und heute ist man auf einem andern Stand punkte angelangt. Frankreich hat gegenüber Eng land

14
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/19_08_1921/MEZ_1921_08_19_2_object_630717.png
Pagina 2 di 6
Data: 19.08.1921
Descrizione fisica: 6
. Velatus. Politische Übersicht. Die „Sanktionen'. Die Londoner Blätter bestätigen, daß die englische Regie rung mit Frankreich die Verhandlungen über die Aufhebung der militärischen Sanktionen beschleunige, damit der Oberste Rat schon in seiner nächsten Sitzung darüber beschließen könne. — Der Vorschlag des Pariser „Temps', -die Alliierten sotten die Aufhebung der militärischen Sanktionen von der Annahme des deutschen Steuerprogrammes durch den Reichstag abhängig machen, wird von der deutschen Presse

über das Sonderbudget über den infolge der Aussiihrung des Friedensvertrages im Jahre 1922 hereinzubekoinmenden Betrages stellte folgendes fest: Die auf Frankreich entfallenden Eingänge der deutschen Iahreszahlungen sind gegenwärtig ungenügend. Der Bericht erachtet daher einen Teil der deutschen Obligationen auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Politisch sei es vorteilhaft, die deutschen Kriegsschuldentitres im Ausland unterzubringen, da sie so eine internationale gewöhnliche Schuld würden. — Die „Wahrheit

, was dieser schroff ablehnte. Man verhandelte schließlich. Der Herr erklärte, sich auszuweisen, wenn die Offiziere ebenfalls ihre Pa piere vorzeigen müvden. Dann stellte sich zur äußerst unangeneh. men Ueberraschung der französischen Offiziere heraus, daß der tadellos deutsch sprechende Herr kein Boche, sondern — der Attaches des amerikanischen Präsidenten war. „Frledensarbelk' Frankreichs. „Frankreich will den Frieden, einen würdigen Frieden,' festrednerte vor ein paarMagen Herr Millerand. Um diesen Frieden

zu erreichen, gibt Frankreich täglich für die polnische Mobilisation 600.000 Franken aus. Man muß nämlich wissen, daß in Frankreich eine freiwillige Armee ausgerüstet wird. Mit der Munition und den Geschützen, die zweimal täglich in großen Mengen abfahren, beläuft sich die tägliche Ausgabe Frankreichs auf 1,100.000 Franken. Rur für Polen. Alle anderen Kriegsschauplätze kommen noch dazu. 500.000 Fran ken werden in Paris tagtäglich für das liebe Rumänien ver schleudert. In der Zukunft werden es mehr

sein. Frankreich wirft also auf das polnische und rumänische Spekulations- theater monatlich 15 Millionen Franken — und steht am Ruin. Zweimal täglich gehen Munitionszüge nach Rumänien und Polen ab. Crenzot arbeitet so viel wie mitten im Kriege. Tag- undnachtbetrieb In allen Munitionsfabriken. 20.000 Soldaten der Klassen 20 und 21 werden nach Rumänien und Ober schlesien geworfen. Verstärkungen sind in Vorbereitung. In Danzig landete ein Dampfer 68 Geschütze und 600 Tonnen Munition. Im Fort Aubervillers

15
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/24_11_1923/TIR_1923_11_24_2_object_1990446.png
Pagina 2 di 12
Data: 24.11.1923
Descrizione fisica: 12
hinter sich und wenn sie schließlich aus den Verhandlungen der Bot- schasterkouferenz unterbrochen hervorgeht, so macht sich in Poris niemand Illusionen über die Dauert^stigkeit des Einverstäicknisses zwi schen Frankreich und England. Die franzö sische Regierung bestritt diesmal in der Haupt fach die Konzessionen, da sie die Verantwor tung sür einen Bruch der EnieiUe unmittel bar vor den engischen Wahlen nicht aus sich laden — diese Ungeschicklichkeit überhaupt begehen wollte. Die gehäuften Reden Poiucares

hat in seinen Buche „L'allemagne d'aujourdhui' in klarer Weise gezeigt, wie der Vertrag von Versail les, der einen gemeinsamen Krieg der Alliier ten abschloß, in Praxis ei-nen direkten Kon flikt zwischen Frankreich und Deutschland schuf. Die Billigkeit hätte erfordert, daß dn. Alliierten für die Herstellung des Friedens solidarisch geblieben wären, wie sie es in der Führung des Krieges gewesen. Diese Soli darität hätte sich vor allem auf die Wiever- lierstellung der verwüsteten Gebiete beziehen müssen

, die den englschen und amerikanischen Armeen als .Kampfplatz gedient hatten, wie den französischen und deutschen. Statt Frank reich für die Sicherheit seiner Grenzen und den Aufbau seiner Ruinen die kollektive Garantie der Alliierten zu geben, hat der Friedensver trag Frankreich einfach das Recht zuerkannt, von Deutschland die unerläßlichen Repara tionen zu verlangen. Aber er sicherte Frank reich nicht gegen eine mögliche Zahlungs unfähigkeit Deutschlands und ließ die inter alliierten Schulden bestehen

, ohne Rücksicht daraus, was Frankreich von seinem Schuldner eintreiben konnte. Auf diese Weise hatte Frankreich allein ein vitales Interesse an der Ausführimg des Verfallt er Vertrages. Von dem Augenblick an. ein der Sieg erstritten war, verschwand jvder Konfliktstoff zwischen Deutschland und Amerika, und England selbst hotte sich seine Beute in Gestalt der Kolomen und der deutschen Flotte gesichert. Der ein zige Alliierte, der seinen Anteil aus dem Siege noch nicht in Händen hielt, war Frank reich

schen wohl der Mühe wert, das Duell um die Revision des Friedensvertrages zu wagen, hatten sie doch alle Chance, Frankreich allein sich gegenüber zu sehen! Es war in ihren Au gen ohnehin der schwächste Sieger, dem das an Bevöttenmg u. uidnstneller Kraft überle gene Deutschland sich aus die Dauer gewachsen siihke. Mag sich dieses vorübergehend in einer geschwächten Lage befinden, der Glaube an die Zukunft und neue Machtentfaltung ihres Vaterlandes lebt in allen Deutschen fort. Diese Auffassung

16
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/15_06_1921/MEZ_1921_06_15_1_object_625859.png
Pagina 1 di 8
Data: 15.06.1921
Descrizione fisica: 8
Meineiduntersuchung, ohne den Ausgang des von deutschnationaler Seite wegen angeblicher Steuerhinter ziehung gegen ihn oeranlafzten Verfahrens aozuwarten. von Deutschland abgclieferles Eisenbahnmaterial. Naue n, 14. Juni. In Durchführung des Friedensver trages imirden an Frankreich und Belgien an rollendem Eisen bahnmaterial bis 31. Mai d. I. insgesamt 8528 Waggons zu« riickgegeben. Französischer Spirltuosenmonopol im Rheinland. Naue n, 14. Juni. Die Rheinlandkommission erließ eine Verfügung, wonach die gesamte

Politik auf Jahrzehnte, Frankreich auf Jahre, Italien auf Monate.' Es ist aber überhaupt die Frage, ob England jemals Politik in diesem herkömmlichen Sinne mit genauer Registratur von Freund und Feind und sorgsam abgestuften Wärmegraden seiner Ge fühle für die einzelnen Staaten und Staatengruppen der Erde gemacht hat, und ob eo nicht viel mehr während jeder weit« rvhi* tnirfv himhrtrf f'ifftlrfiiaitln »ftnnhd politischen Epoche nach hundert Seiten gleichzeitig Bande der Freundschaft geknüpft

, wenn es ln einer dauernden Verbindung mit Frankreich das Heil all seiner künftigen Entwicklungsmöglichkeiten suchen würde. Eng lische Schriftsteller, Keynes und Normann Angell, haben es zuerst ausgesprochen, daß auch das System der fünf Frtedens- zeinlich lange schon, und das Fazit war die Rede Lloyd Geor ges von fair play von den alten und neuen Freunden. Deutsch land ist wieder ein Zukunftsfaktor In der englischen Politik ge- dies und nichts anderes ist die welthistorische Bedeu- hinter ihr suchen, für Deutschland

sein Spiel machen will, ausnimmt. Die anderen ein hell geln heißen: Frankreich, Japan, Rußland Wir Menschen Mitteleuropas, etngekrei haften Sorge des nächsten Tages, sind be chränkt worden tn und ' Amerika, t von der grauen- unserem temporalen und lokalen Horizont; wir denken höchstens bis zur nächsten Konferenz des Obersten Rates und blicken höchstens von Moskau bis London, für diese englische Politik aber ist der indische Ozean nicht minder wichtig als die Nordsee, und Australien

mit seinen Interessensphären Im pazifischen Meere dürfte ihr mindestens so am Herzen liegen wie Ober- chlesien. Zu all diesen Füns-Kugel-Mächten hat die englische eltmacht Anziehungspunkte und Reibungaflüchen. England war die erste Macht, di« mit Lenin, Trotzky und Krassin ge regelte Beziehungen ausgenommen hat, erst ein paar Monate später, am 6. Mai, kam Deutschland nach, während Frankreich immer noch und für längere Zeit, kühl bis ans Herz hinan, abseits steht, und auch diese russische Annäherung dem Londo ner Freunde

19
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/07_06_1923/BRG_1923_06_07_2_object_812920.png
Pagina 2 di 4
Data: 07.06.1923
Descrizione fisica: 4
„Der Bup^gräkler' der Provinz Trient in die Wege geleitet wird. Dudan! Frankreich gutzumachenöen Schadens, von den 650' Millionen Pfund, welche Frankreich bisher dafür aus gegeben habe, stelle ein' sehr hoher Prozentsatz wohl unterrichtete Franzosen hätten ihm versichert 50 Prozent — Unternehmerprofit dar. Erglaube nicht, daß Frankreich, wenn die ganze Wiederaufbau» arbeit fertig ist, selbst wenn es keinen Pfennig Hilfe von außen (Deutschland) erhielte, um mehr als 500 Mill. Pfund schlechter

Schaden in Frankreich. Bekanntlich hat sich Deutschland seinerzeit bereit mit.' Es war dies am Ende meiner letzten Unter- erklärt, die im Kriege in Frankreich zerstörten Gebiete reöung am 22. März 1919. Ich verließ ihn sofort auf eigene Kosten und mit eigenen Arbeitern vollstän. big wieder aufzubauen. Frankreich hat das Angebot abgelehnt—der beste Beweis, daß es ihm bei seinen Wiedergutmachungs-Forderungen an Deutschland um ganz andere Dinge zu tun ist, als um das Gutmachen der durch den Krieg

. Dieser weist ausführlich nach, daß Frankreich > besonders auserwählter englischer Offizier einen Vor- durch den Krieg sehr viel weniger gelitten hat. als! fall dieser Tragweite erfunden habe, und mir bann die selbst Großbritannien und sagt dann hinsichtlich des in ’ ausdrückliche Erlaubnis gegeben haben soll, seine fal-' Kuang-chow» Honan (China), 18. April 1923. I An den „Burggräfler' von Meran. \ Senden Sie mir, bitte, in Zukunft den „Burg-! grösser' nicht mehr nach Schantung. Seit 1 Monat

20