Vormarsch der Deutschen gegen Paris, begnügte sich Rußland noch mit der Neutralität Italiens, soferne sie eine sehr ungewiss,! Haltung darstellte. Da bot Frankreich Italien das Tren- >ino und Valona an, während Edward Greh scbseunigst Trieft hinzufügte. Paleologue, Frank- richs Botschafter In Petersburg, sprach davon vim italienischen Botschafter, Cartotti: aber das Angebot war in einem Tone gehalten, in dem Earlotti so etwas wie eine Drohung erblickte. Die Entente verstand sofort, daß sie den Ton wech
Im Norden und im Westen Dalmattens. Rußland lehnte sich dagegen energisch auf. Es fühlte sich als «Schutz. h»5?!»i s?les Slawen. Sssanvff wollte das mit!- Frankreich lehnt den Papstbrief ab. Erklärungen in der französischen Aammer. Pari». 7. Juli. In der Kammer ge langten gestern die Interpellationen Uber den Brief des Papstes an den kardinal- Staatssekretär Gaspari zur Behandlung. Der Abgeordnete Diimesville erklärte, das; im Briefe zwei Punkte enthalten seien, die unzulässig seien, u'id zwar erstens
und Frankreich abgeschlossenen Abkommen über Konstantiiiopel und die Meerenge erfahre. Aber Poincar«'' beruhigte den Zaren durch ein Tele grcimm vom 2Ä. April, in dem gesagt wird, die Intervention Italiens würde In keiner Hinsicht die bereits vereinbarten Punkte ändern können. So kam denn das Londoner Memorandum zu stände, wie aus der Korrespondenz l,entgeht. ! ohne besondere Begeisterung, abgesehen von Frankreich, dem cm großer St.'in vom y-.'rzen! gefallen war. Der Unterzeichnung des Londoner Vertrage
. 'Und doch ist es buchstäblich wahr und eine der wichtigsten Entdeckungen jüngster Zeit, daß Frankreich bereits seine Bedingungen stellte, als in Deutschland alle Gedanken einzig auf Abwehr und Einigung gerichtet waren. Am Tage vor Weißenburg (3. August 187DX unmittelbar na^,> dem Lull, Napoleon in der „siegreichen Schlacht' bei Saarbrücken seine „Feuertaufe' erhalten hatte, hat der Herzog von Gcamonr die franzö sischen Minimalsorderungen der Russen bekannt- gegeben. Zar Alexander II. aber stand damals
noch unter dem Eindruck der Emser Vorgänge und beeilte sich, die Bedingungen dem preußi schen Militürbevollmächtigten Oberst von Wer> der mitzuteilen. So kam es, daß Bismarck schon nm 15. August schwarz auf weiß hatte, was uns bevorstand, wenn Frankreich den Endsieg da vontrug. Ms Minimum forderte Gramont: Wiederherstellung Hannovers. Nassaus, Kur hessens, Frankfurts, Herausgabe Schleswig- Holsteins, Vergrößerung der deutschen Mittel- staaten auf Kosten Preußens, Abtretung des Saargebietes an Frankreich