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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.09.1922
Descrizione fisica: 6
', das Deutschlands Gegner, vor allem Frankreich, an dem letzten Schlage und an der Durchbrechung der deutschen Einheit hinderte. . Am schwersten und am unangenehmsten empfand Frankreich diese deutsche Erfüllungspolitik, die es hinderte, seine letzten Pläne und Ziele zu verfolgen, und Frankreich hätte kein größeres Heil wi derfahren können, als wenn ihm Deutschland durch ein starres und kategorisches Nein die Freiheit des Handelns wieder zurückgegeben hätte. Umgekehrt war die Bedeutung der Erfüllungspolitik

für England; während die Erfüllungspolitik Frankreich die Freiheit des Handelns nahm, gab sie England diese Frei heit zurück. Seit Versailles ist nicht mehr Deutschland, sondern ist Frankreich der konti nentale Gegenspieler Englands. Gegen Frankreich brauchte jetzt England Handlungs freiheit. Und diese wurde ihm dadurch gege ben, daß Deutschland durch die Erfüllung des Versailles Vertrages Frankreich verhin derte, die sämtlichen Vertrags-Interessenten gegen es aufzurufen. England hätte

bei einer offensichtlichen Weigerung Deutschlands wohl oder übel mit Frankreich gegen Deutschland gehen müssen. So aber erfüllte Deutschland und England konnte mit: Recht sich auf diesen Erfüllungsivillen Deutschlands gegenüber Frankreich berufen und durch ihn seine Handlungsfreiheit gegen Frankreich bewah ren. So erwies sich die deutsche Erfüllungs politik immer mehr und.mehr als wirksames Sprengmittel für die Entente. Die Erfül- lungspolitik schuf erst Raum für die Inter essengegensätze innerhalb der«Gntente

. Aber in dem Sinne, daß Deutschland nun nicht mehr bloß Objekt eines gemeinsamen Diktats der Feinde, sondern in dem lebendigen Jnteressenspiel der Nationen mehr als eine bloße Null ist. England ist in das Ringen mit Frankreich etngetreten. Die englische Bulldogge, die durch die Jahrhun derte hindurch keinen Gegner gefürchtet, hat in den letzten Wochen den alten Mut und die alte Entschlossenheit zum Handeln wieder ge funden. Der Aufruf an die Dominions zur Mitverteidigung der englischen Datidanellen- Positton

will, daß es auch in Europa neue Wege und neue Orientierung sucht. Die politische Tragweite der Londoner Besprechungen und Abmachungen kann heute noch nicht abge schätzt werden; sie darf aber jedenfalls als nicht zu gering gewertet werden. Sind die Verhandlungen in London wirklich auf der Grundlage zustande gekommen, wie die Be richte, der Presse erkennen lassen, dann be deutet das einen Zwang für Frankreich, seine Stellung in der Reparationsfrage und zu gleich seine Stellung zu England eindeutig zu klären.' Bürgt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1923
Descrizione fisica: 8
Seite Z „Bozner Nachrichten', den 16. Jänner 1923 Nr. 12 chen, über daßWaß dieser Schwächung war man doch verschiedener ^Ansicht. Frankreich wollte Deutsch land zerschlagen^ Lloyd George hat jedoch niemals ganz mit den geschichtlichen Überlieferungen der eng lichen Kontmentalpolitik zu brechen gewagt. Durch ! die neunmonatigen Verhandlungen in Versailles zieht sich wie'Än roter Faden dieser Kampf um Deutschlands Westgrenze. Frankreich wollte den Rhein, und .es wollte, wie Marschall Fochs Denk

schrift zeigte, auch das Industriegebiet auf dem rech ten Rheinuser als Ausgangspunkt seiner Zerstücke lungspolitik. Dks damals verhindert zu haben, ist das Verdienst der Angelsachsen in Versailles ge wesen. Nicht verhindern aber konnten sie, um mit Lloyd George zu sprechen, daß die Reparationen zum politischen Erpressungsmittel für alle noch nicht erfüllten Wünsche Frankreichs wurden. Damit aber hatten die Alliierten ihre bremsende Macht über Frankreich aus der Hand gegeben, hatten ihr ganzes Spiel

den Nachsahren Ludwig XIV. gegenüber ver loren. ' Frankreich wollte nicht deutsches Geld, wollte auch beileibe nicht einen zahlungsfähigen Schuld ner. Deutsche Menschen wollte es, um seine Heere zu rekrutieren/deutschen Boden, um die Schätze sel ber auszubeuten, es wollte Deutschland für immer zerstückeln, um auf den Trümmern Euro pas, gestützt auf seine militärische Stärke, seine Macht auszubreiten bis in alle Weltteile. Mit der Ruhrbesetzung nun hat Frankreich die erste Etappe feines Zieles erreicht

. Selbstverständlich gedenkt es nicht auch nur^einen Zoll des neu „eroberten' deut schen .Bodens ohne Schwertstreich wieder herauszu geben. Man ist sich in England und Amerika heute klar darüber, wie. stark das mächtige Frankreich gegen die vitalsten Interessen der Angelsachsen arbeitet, und wie diese Interessen nicht nur mit einem wirt schaftlich lebensfähigen, sondern auch mit einem po litisch gefestigten Deutschland verknüpft sind. Die Überwältigends Mehrheit des britischen Volkes emp findet gut genyg

' richtet, offenbar offiziös, sehr energische Worte an Frankreich. Der britische Kabinettsrat hat be schlossen, diemmerikanische Demonstration der Trup- penzurückziehung vom Rhein nicht mitzumachen. ' - Was man von dieser geflissentlichen Kundgebung für die Entente zu halten hat, wird jedermann, der den englischenoDiplomatenstil kennt, zu würdigen Zvissen. England wird äußerlich niemals den Bruch Äollzichen, ehe-es nicht ausreichende Rückendeckung 'hat. Britische Politiker von Gewicht versichern

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.08.1923
Descrizione fisica: 4
Kolonien zu ver schwinden.' Diese Worte Garveys haben in Frankreich keine freudigen Gefühle erweckt, ein mal, weil man m Paris aus eine gewisse Dank barkeit der Neger gerechnet hatte, Hie man mährend >des Krieges bis zur Groteske um schmeichelt Hatto, dann aber auch, weil die Haupt- agitatoren Gan>eys frühere Angehörige der französischen Elitetruppen, der Scilegalschützen, sind, auf die man glaubte, Felsen- bauen, zu können. „Wer hat den Krieg gewonnen?' fragte ein Redner auf dem letzten Negerkongreß

und ant wortete unter stürmischen 'Beifall selbst: „Das Blut der Schwarzen auf Den Schlachtfeldern der Weißen!' Heute legen die Farbigen ihm Rech nung vor. Laut erschallt von Gibraltar bis zum Kap der guten Hoffnung der Ruf: „Afrika <den Afrikanern!' Wie sollte Frankreich eine solche Losung willkommen^ sein, jetzt, da Deutschland ja keine Kolonien mehr besitzt Frankreich selbst aber in, Asrika viel zu- verlieren hat? In den letzten Monaten ist ein Negerflugblatt in Massen in der ganzen Wekd verbreitet

gegen ^die Weißen, ja zu ihrer Aus-rot- > tun^>, zum Angriffskrieg, znr Erobeni-ng Europas ! und zur Vernichtiling der Zivilisation der Weißen ! auf — in den Köpfen der Neger eine heillose ^ Verwirrung -anrichten muß. Es ist -Frankreich, das -mit seiner Farbigen-- politir die Hauptschuldigen- an dem reißenden 'Anwachsen der äthiopischen Bewegung Garveys trägt, indem es ihre UeberhMichkeid ldurch die! Gleichstellungs-politik während des Krieges syste matisch nährte und zahllose Farbige mit moder nen Waffen

ausbildete. Auch heute noch hat Frankreich seine schwarzen Söldner, es ver wandte sie —was der Dummheit die Krone auf- j setzte — als Wächter und Herren am Rhein, es ^ verwandte sie zur Vergewaltigung und Aus peitschung der Deutschen-, die auf solche Weise ' schamlos entehrt werden sollten. Ist es ein Wun der, wcnin der Uebcnnut der Farbigen- wächst? Was geschah und noch geschieht, muß sich einmal rächen, und wird es vielleicht eher, als manche olauben. Dann wird Frankreich die Früchte seiner Saat ernten

. Dieser kommende Nassen- kampf wird für Frankreich ein unerbittliches Weltgericht und das Ende einer Herrlichkeit sein, die auf Negerschultern thront. Der Fels, aus dem das afrikanische -Frankreich -steht, wankt. In Paris beginnt man es mit Schreiten zu er kennen. Deutschlands Anspruch auf Wiedergutmachung. Aus London wird gemeldet: Der „Manchester Guardian' veröffentlicht eine Zusciirift von dem großen Rechtsgelehrten Lord Parmoor, der darauf hinweist, daß die britische Erklärung der Illegalität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 19.09.1925
Descrizione fisica: 12
daran zu denken, daß Deutschland gegen Frankreich die Waffen ergreift. Der Fall, daß Frankreich in Deutschland ein marschiert, ist wahrscheinlicher. Ein Haupt- e> fordernis des Paktes wird sein. d«ch datt» England oerpflichtet ist, an Deutschlands Seite zu stehen. Die militärischen Verhältnisse Frankreichs sind so günstig, daß Deutschland der franzö sischen Armee kaum ernstlichen militärischen Widerstand leisten kann. Frankreich, im Be sitze der Rheinbrücken, bei seinen, erdrücken den Uebergewicht

an Fliegern, Tanks, schwe rer Artillerie, Gaswaffen und technischem Ge>-üt, mit einer Mobilmachungsvoroerei- tung, die ihm gestattet, in wenigen Tagen die gejamten perionellen und industriellen Kräsle seines Landes für sein« Zwecke dienst bar zu machen, Frankreich, das die Tschecho slowakei und Polen in völlige militärische Abhängigkeit von sich brachte, braucht keine Serge für den Ausgang eines Krieges mit Deutschland zu habe». Se't-st wenn man bei unberechtigten For derungen Frankreichs

mit der diplomatischen rechnen kann, so hat doch die Nachkriegszeit gelehrt, daß weder das diplomarische Ansehen Englands, noch seine tatsächlichen und mili tärischen Machtmittel ausreichen, seinen Willen gegen Frankreich durchzusetzen. Hat doch selbst die schärsste diplomatische Form, wie sie unter Lloyd George gegen Frankreich geübt wurde, Frankreich nicht von der Be setzung des Ruhrgebietes abzuhalten ver mocht. Auch ein scharfer finanzieller Druck Amerikas und Englands würde die nationa listischen Kreise

in Frankreich kaum von leichten militärischen Erfolgen abhalten und wie beim Ruhreinbruch würde er erst nach langer Zeit wirken. Gelänge es England diplomatisch nicht. Frankreict, von unberechtigten militärischen Maßnahmen gegen Deutschland abzuhalten, so bliebe nur eine- Kriegserklärung Englands an Frankreich. Es ist zweifelhaft, ob England das Wagnis aus sich nehmen würde, das bei dem Ver hältnis der Luftrüstung beider Länder und besonders bei der Ausgestaltung des fraiqö- sischen U-Bootwesens für England

große Gefahren für die Sicherheit seiner Jn>el in sich birgt. Aber selbst angenommen, daß England seinen eigenen Bestand für Deutsch land in die Wagschale wirst, jind die Auasich ten für eine praktisch« militärisch« Unterstü tzung Deutschlands gegen Frankreich außer ordentlich gering. Englands Heer besteht nach einer 14tägigen Mobilmachung aus k Infanteriedivisionen. 1 Marine- und 1 Ko- oalleriedivision. Von diesen Truppe» müsse» zum Schutze Englands selbst mindestens vi« Divisionen zurückgehalten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 14.08.1923
Descrizione fisica: 8
s Nr. 184 „Vozner Nachrichten', den 14. u. 13. August 1923 Seite 3 VZ fordert die Aufdeckung der 'Karten, und da durch wurde England genötigt, weiterzugehen, als es ursprünglich gedacht hatte. Es sah sich plötzlich . selber vor das Gespenst gestellt, das es so oft, um Frankreich Schrecken einzujagen, an die Wand ge- j malt hatte: vor dem Bruch der. Entente. ' And da stellte es sich heraus, daß es eigentlich Eng land ist, das von einem solchen Ereignis das meiste zu furchten hat. . Wirft

man die Frage auf, was England vorder hand unternehmen wird, so lautet in Frankreich die einstimmige Antwort: Gar nichts. Frankreich war tet ab. Der Bogen war überspannt, sagt man hier, ' er hat nun seine Kraft verloren. Wir werden den Faden da wieder aufnehmen, wo Baldwin ihn fallen gelassen hat. Die Verhandlungen beginnen von neuem. Der Schwertstreich, mit dem England den gordischen Knoten zerhauen wollte, ist ohnmächtig abgeprallt. Es hat Leute in England gegeben, die um jeden Preis energisch

sein wollten: Nun ist ib- nen die Stimme übergeschnappt, und sie schweigen. Großbritannien wechselt aufs neue die Methode. Bonar Law hat sich als der bessere Psychologe erwie- ^ sen. Aktiv tätig kann heute aus dem Kontinent nur ^ Frankreich sein. Die Rolle, die England zukommt, ist die eines interessierten Zuschauers, nachdem es abgelehnt hat, an Frankreichs Seite in die Ruhr einzumarschieren. Ein bedeutsamer Faktor des mi litärischen Sieges war die Schaffung eines einheit lichen Oberkommandos

. Wir werden nie die Früchre dieses Sieges genießen, wenn wir sie nicht gemeinsam zu pflücken verstehen. Einige „furchtsame' Politiker in Frankreich mei- ! nen, daß England sich nun entschließen werde, Deutschland in jeder Hinsicht moralisch zu unter stützen, um es einerseits vor dem Zusammenbruch zu bewahren, andererseits die französische Aktion zum Erlahmen zu bringen. Unter den Machtmit teln, die England zur Verfügung stehen, nennt man in erster Linie den Druck auf den Franken- k u r s. Niemand verhehlt

sich, daß hier die empfind lichste Stelle ist, an der Frankreich überhaupt ge- - troffen werden kann. Es ist ein offenes Geheimnis, ' daß weder die Industrie, noch die Massen der Be- ? völkerung ihren Bedarf an Winterkohlen gedeckt ha- - ben, weil die Regierung bis spätestens September die Erlahmung der deutschen Widerstandskrast an- ; gezeigt hat. Würde diese Hoffnung durch englische Unterstützung . Deutschlands illusorisch gemacht, so Wäre unter Umständen in Frankreich eine inner politische Katastrophe zu befürchten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.07.1922
Descrizione fisica: 6
Eeite 8 .Sßdtiroter L«ad»De»mW'. yrMoy. dm 14. M ISN. g«ttc (i)eti KDi:> rfax i Dr c m ;• m-. Ihw, Ar! „ (i ba •tiöa tf* >, !Ö> S«3S Sl )o> hfe 8 Je* Ifii. 5Jt J , I' l \k Sftm von diesen seinen Rechten keinen Gebrauch ge macht. Nun aber behauptet Frankreich, der Ver trag von Versailles mache das Abkommen von Algeeiras ungültig, während Spanien von die ser These nichts wissen will, weil es wohl in Al- geciras, nicht aber in Versailles unterschrieben hat, und Italien

, als einer der Nachfolgestaaten der verblichenen österreichisch-ungarischen Mon archie und im Hinblick auf die ihm aus -der deut schen Liquidationsmasse zustehende Quote, sogar auf vennehrte Anrechte pocht. Allein Poincare hat mit einem glatten „Nein!' geantwortet. Italien habe in Marokko nichts zu suchen, des halb auch nicht auf der Tangerkonferenz. -Und er zog einen Vergleich mit Libyen, in dessen An gelegenheiten sich Frankreich auch nicht ein- nrische. Schade, daß uns der ganze Wortlaut der Erwiderung Sckanzers

nicht vorliegt. Dabei wurde wohl aus den Waffen- und Munitions- schnniggel zur Zeit des Krieges um Tripolis hingewiesen, den Frankreich so ausgiebig be trieb, daß der — Dreibund bald in Funktjpn ge treten wäre... Und dann wurde wohl angespielt auf di« Oasen und Karawanenstraßen die sich Frankreich geschickt anzueignen wußte. Nur, um des Nachweises willen, daß sich Frankreich ebenso wenig in die libyschen Angelegenheiten eingemischt habe, wie Italien sich in die marok kanischen eimnischen soll«, obwohl

es vertrags gemäß dazu berufen ist. Nun wird Spanien, das sich zunächst gegen die Zulassung Ita liens zur Konferenz ablehnend verhält, das ent scheidende Wort zu sprechen haben. Nach der Lesart der französischen Prelle wür den sich Frankreich und Italien in der Beurtei lung der Orientfragen einig sein. Beide Lander ß rden, heißt es, die Fortsetzung des griechisch- rkischen Krieges verhäMiisvoll, halten eine Entscheidung durch di« Waffen für unmöglich und sind der Erö lungen günstig ge das „Journal

* ml fmmg von Friedensverhand innt, welch« schöne Parallele : dem Wunsch verbrämt, Ita lien möge sich doch ganz auf Sie Seit« Frank reichs und gegen Englands Politik stellen. Die italienische Presse ist betrübt über den scheinbaren Mißerfolg der Reise Schanzers nach London. Zuerst wurde allerdings viel gefaselt vom englischätalienischen Bündnisse und wie es diesem gelingen würde, Frankreich kirre zu machen. Und der Wunsch war derart der Vater des Gedankens, daß all die schönen Dinge, di« Len

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 22.12.1921
Descrizione fisica: 10
. -, Lloyd George gab, wie „Daily Chronicle' mit teilt, feinem Bedauern darüber Ausdrucks daß die Methoden, die für die Regelung der Be - Ziehungen zwischen England und Frankreich versucht worden seien, nicht den gewünschten Erfolg gehabt Hütten. Er sagte, die öffentliche Meinung in England werbe durch solche Schwierigkeiten in ihren Beziehungen zu Frankreich beunruhigt. Die Wiederher stellung Europas würde gefördert werden, wenn vermMtes. v. Valutaschsrze. In der „Konstanzer Zeitg/' — Konstanz liegt

Äußerung bezüglich des Verhält nisses zu Frankreich klingt förmlich besorgnis erregend, wie eine Drohung. Die - öffentliche Meinung Englands sei beunruhigt. Wenn das wahr ist, so bedeutet das mehr, als wenn mir die Regierung mit Frankreich unzufrieden wäre Frankreich wird sicherlich das möglichste tun, um England zufrieden zu stellen. Bisher sind solche Verständigungen regelMßig ^ auf Kosten Deutschlands erfolgt, aus der Haut Deutschlands hat man die Riemen geschnitten. Lloyd George scheint zu ahnen

nach Tarif. Jede» fluide Annoncen- dureau nimmt Austrüge »ntgsgen. Die fortlaufende Annahme des Blatt« gilt als Won» nements-Berpflichtung. - Nssgsbe tagllch z A NH» » SS. Aahrs leid und Sympathie gegen Deutschland die drohende Geste gegen Paris macht und die so lideste und bravste deutsche Regierung in Schutz nimmt. Daß man in London mit der französi schen Politik unzufrieden ist, mag genug andere Gründe Hadem Frankreich benimmt sich aus der Abrüftungskonferenz höchst bockbeinio und sieht sich nie genug

Kriegsschiffe' und besonders Un terseeboote. Frankreich tut also das, was Eng land früher an Deutschland mit scheelen Augen angesehen hat, es tritt in Bezug auf seine See macht in Konkurrenz mit England. Zweifellos sind es die fortgesetzten Widerstände Frankreichs gegen die Flotteneinschränkung und die An sprüche auf möglichst zahlreiche Untersee boote, welche die englische Öffentlichkeit be unruhigen. Und nun gibt England seinem Un mut in der Weise Ausdruck, daß es den Franzo sen andeutet, es müsse

nicht unter allen Umstän den der Fall sein, daß sie Deutschland als Frei wild behandeln und ausrauben dürfen, sondern es könnte auch anders sein. Den mißvergnügten Worten Llond Georges gegen Frankreich wird in der amerikanischen Presse beflissen sekundiert und Frankreich förm lich als Friedensstörer hingestellt. Neuyork, 22. Dezember. Die ..NeuyorK- Tribuna' kommt bei der Betracbtuna der fran zösischen Forderungen Wer den Schissstonnen- gehalt zum Schluß, daß Frankreich sich nur von strategischen Interessen

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 10
Data: 11.07.1923
Descrizione fisica: 10
, der lieber die Entente in Brüche gehen lasse als von seiner Meinung ab zulassen. Paris, 9. Juli. In einer gestern gehalte nen Rede erklärte der Präsident der französi schen Republik Millerand u. a.: Die Schlachten des Krieges sind zu Ende. M a n will aber Frankreich mit List und Trug um die Früchte des Sieges bringen. Frankreich oer stilgt eine hervorragend friedfertige (!) Politik; es will nichts anderes als die Wieder herstellung _ der zerstörten Gebiete und nicht einmal diese selbstverständliche

Forderung will Deutschland erfüllen. Die Rede Millerands richtet ihre Spitze nicht allein gegen Deutschland, sondern auch ge- . gen England. Denn unter dem „Man', der be schuldigt wird, Frankreich mit List und Trug um die Früchte des Sieges bringen zu wollen, tft augenscheinlich England zu verstehen. Zar Politik des Vatikans. Die Bayer. Volkspartei - Korrespondenz schreibt: Das bedeutsamste Ereignis in dem diploma tischen Hin und Her, das sich zurzeit zwischen den europäischen Kabinetten abspielt

er auch in der ganzen Welt angese hen. Ausgenommen in Frankreich selbst, wo man peinlich berührt war. weil die Mahnung des Papstes alles andere, als eine Billigung des sranzösischen Ruhrunternehmens und vor allem der französischen Methoden im besetzten Gebiet darstellt. In Deutschland wurde der Schritt des Papstes allgemein begrüßt und verstanden. Auch , Las protestantische Deutschland war dem Papste dankbar. Die hochkonservative und kulturell positiv protestantisch eingestellte..Kreuzzeitung' legte durch die Feder

, daß er über jene Taten der Feinde Deutschlands, welche die Sabotageakte auslösen. ebenso scharf urteilt. Denn auf Frankreich lastet die Blut schuld all der hingemordeten Deutschen. Frank reich übt auf die Beamten des besetzten Gebie tes die unerhörte Gewissensknebelung aus, durch die sie gezwungen werden sollen, ihren der deutschen Regierung geleisteten Eid zu bre chen. Frankreich ist zur Verantwortung zu zie hen für all den Hunger, die N o t und da». Elend in den blockierten Städten des Indu- ' striegebietes

und für all den Jammer der Män ner. die nur ihre Pflicht als Deutsche getan ha ben und die dafür in Gefängnissen schmachten müssen. Frankreich ist es. das sich mitten im Raubzug gegen Deutschland be findet. Frankreich ist es. das die Wiederherstel lung eines wirklichen Friedenszustandes in Europa verhindert. Weil dem so ist. hat sich der päpstlichen Kurie kraft ihrer Stellung im eu ropäischen Völkerlehen die Ausgabe ausgö» drängt, die Vermittlung des europäischen Friedens anzubahnen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 6
Data: 17.09.1923
Descrizione fisica: 6
wieder in geordnete Verhält nisse zurückzukehren und Frankreich habe sein Ziel erreicht, nämlich die z w e i t >e. die wir t- sch astliche Besiegung Deutschlands. Wenn auch bisher kein formelles Nachgeben ein getreten sei -und der passive Widerstand fort dauert, so sei es doch schon ersichtlich, daß der Sieg nicht auf deutscher Seite ist und eine Ver- ständigung mit Frankreich für Berlin unver meidlich geworden sei. — Der fremdländische Vertreter legte weiters dar, daß der Ruhr kampf eine ganze Reihe fataler

. Das war die Sachläge im Februar. In Frankreich war man über die Entwicklung sehr verärgert und schien damals geneigt, sich mit Deutschland ziemlich entgegen kommend zu verständigen. Aber in Berlin ver hielt man sich genau so wie im Krieg: sobald da mals Deutschland einen Sieg erfochten hatte, wurden seine Bedingungen so teuer, daß irgend eine Verständigung mit der Entente nicht mög lich war. Hätte sich das Kabinett Cuno weniger vsn der Rechten als vielmehr von den weit ver ständigeren Leuten im Zentrum

lassen. Weiters erklärte Knilling. daß Bayern mit Bedenken die Tätigkeit der Ber liner Regierung in der Ruhrfrage verfolge. Er habe den Reichskanzler bei seiner An wesenheit in München bereits darauf aufmerk sam gemacht, daß es sich Frankreich nur darum handle, von Deutschland immer neue Zugeständ nis e herauszubekommen. Zufrieden werde Frankreich nie sein, das würde gegen sein poli tisches Programm gehen. deutfihlaaSs „großes Heer' unS Frankreichs pfäaSer. Zwei Sonntagsreden Poineares. Paris

links und rechts des Rheins könnte Frankreich nur in Erwägung ziehen, wenn ihm im Falle eines Angriffes von den unterschrei benden befreundeten Mächten auch militärische und technische Hilfe zugesichert würde. Andern falls sei ein Garantievertrag unnütz und hätte nur den Zweck, das Geschrei nach Frankreichs rascher Abrüstung zu verstärken. Hätte Frank reich abgerüstet, so würden die Deutschen dies sofort ausnützen. In der zweiten Rede behaup tete Poincare, daß Frankreich nur die Durch führung

des Versailler Vertrages wolle, ohne den es für Frankreich keine Sicherheit g^de. Deutschland habe den Vertrag auch anerkannt und damit zugleich auch die Reparationskom mission, die mit der Regelung der Geldfragen betraut ist. Diese Kommission übergehen, würde soviel heißen, als die Frankreich als dem meist geschädigten Land gegenüber von allen unter zeichneten Mächten übernommenen Verpflich tungen verletzen. Dagegen werde sich Frankreich immer wehren. Weil man es ccker schon ver suchen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 06.05.1922
Descrizione fisica: 12
, mamung der Regierungen und der Völker Eu ropas von dem latenten Kriegszustand, der trotz aller Friedensschlüsse und aller Verträge noch auf Europa und der ganzen Welt lastet. Mit einem Gemüts, das von Hatz und Miß. trauen erfüllt ist, berät sich schlecht über einen wahren Frieden. Hier.müßte die „geistige De mobilmachung' einsetzen, die man gerade In Frankreich so laut von den anderen verlangt. Der Verlauf der Konferenz hat aber bewiesen, daß Frankreich von dieser Demobilmachung so wenig wissen

will, wie von der politischen und militärischen. „Mit ernster Sorge und unver hohlener Angst' heißt es in dem Schreiben an Kardinal Degasperi, verfolge der Papst tzen Gang der Konferenz in Genua, die „die erbar mende Milde mit der Gerechtigkeit' versöhnen sollte. Wenn man nicht ohnehin wüßte, gegen wen sich diese? päpstliche Mort richtet, so würde man es erfahren durch den Interpreten der päpstlichen Politik, den „Osservatore Romano', der mit kühler Deutlichkeit bemerkt, daß die päpstliche Mahnung und Warnung Frankreich

Erklärung, das rückhaltlose Bewun derung und freudige Zustimmung zu dem um Freiheit, Leben, Recht und Ehre, ln der Ueberzcuguna, daß unsere Sache die Sache des ;uten Gewissens sei, feine moralische Unter- tützung leiht. Frankreich erkennt die bedrohliche Gefahr, die in seiner geistigen und politischen Isolierung liegt, und sucht nach Mitteln und Wegen, sie zu durchbrechen. Den einzigen Weg, der es frei machen könnte, den findet es freilich nicht: den Wog der „geistigen Demobilmachung

', des vor- zum Frieden, des Dernichtungswlllen. behaltlosen Bekenntnisses Verzichtes auf Haß und Statt dessen sucht es in feinen Requisiten der olitik. Seine Emissäre reisen von Paris nach ondon, nach Prag, nach Warschau, fie unter handeln mit den englischen Konservativen und uchen selbst unter der Hand Verbindung mit >en Russen, um eine Bresche zu legen in den Ring, der sich um Frankreich und feine Politik der Unversöbnlichkett und Halsstarrigkeit zu legen beginnt. Es ist ein verzweifeltes Ringen

um die Aufrechterhaltüng eines Systemes, das innerlich schon längst zusammengcbrochen Ist und auf das Frankreich verhängnisvollerweise seine der ft ganze Politik aufgebaut hat: des Systems rücksichtslosen Diktatur der ei en Interessen über die wl eigenen politi- n Be- ürsnisse und die moralischen Grundsätze der Welt. Es wäre optimistisch, allzu optimistisch, anzunehmen, daß diesem politischen Zusammen bruche auch das äußere Fiasko setzt unmittelbar solgen würde. Roch find die Stutzen zu stark, die Frankreich

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 2 25. Auaust 1923 orge war so töricht, Deutschland völlig zu ent waffnen und so die Franzosen mit der Hege monie in Europa zu beschenken. Jetzt ist man in England zwar aufgewacht und will auch dort Lustflotten bauen. Aber Frankreich hat einen weiten Borsprung und ist schon jetzt in der Lage, England tödlich zu treffen, wenn es dieses will. Der eingebildeten deutschen Scylla ist England zwar entgangen, aber nur. um in den Bereich der viel gefährlicheren französischen Etiarybdis zu kommen

.' Gerade heute, wo England hin und her schwankend zaudert, welche Rolle ihm in der Ruhrfrage zukommt, ist es notwendig darauf hinzuweisen, wieweit die Politik Englands daran beteiligt war, den Weltkrieg zielbewußt vorzubereiten. Und es ist erfreulich, daß sich auch in den Vereinigten Staaten wenigstens einige wenige Männer finden, die gewillt sind, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und die englische Politik so zu sehen und zu schildern wie sie ist. Frankreich llagt an. Paris, 23. August

. Die französische Note an England enthält wie gemeldet, vor allem eine Recht fertigung der französischen Politik und behauptet, daß Frankreich niemals beabsichtige, eine egoistische Politik in der Rhein- und Ruhrfrage zu treiben. In der Antwort wird- auch gesagt, daß Frankreich die steigende Arbeitslosigkeit nie aus dem Auge gelas sen hat, und immer besorgt war. dieselbe zu min dern. Die Antwort führt dann eine lange Reihe von Konzessionen, die Deutschland gewährt worden seien, an, und behauptet

sich nicht um die Bezahlung seiner Schulden. Frankreich be setzte also die Ruh r, weil Deutschland 3 Jahre sei nen Verpflichtungen nicht Folge geleistet und die Reparationskommission habe Frankreich ausdrück lich das Recht zum Handeln eingeräumt. Frankreich verweigert die Räumung des Ruhr- gebietes. Paris, 23. August. Die französische Regie rung besteht in der Antwort auf der Unrechtmäßig keit des Widerstandes im Ruhrgebiet und stellt die Forderung, daß die passive Resistenz aufhören müsse, sonst wäre Frankreich nie

zu Unterhandlun gen bereit. Die Note betont, daß Frankreich keines wegs Annerionsgelüste oder die Zerstückelung des deutschen Reiches will, sondern nur die Erfüllung Der Kaiser teilte ihnen die Waffenstillstandsbe- oingungen mit und gab ihnen einen Ueberblick über die militärische Lage: „Die nach rückwärts flutende Front ist wie ein Sieb, durch dessen Maschen die Feinoe sich ergießen. Ein weiterer Kampf oer we nigen noch aushaltenden Truppen würde zu ihrem Abfange von rückwärts führen.' Adler sprach

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.06.1923
Descrizione fisica: 6
werden muß, daß Italien und Ru mänien immer ein unsicherer Faktor waren, so verfügten Deutschland und Oesterreich-Ungarn im Summer 1V14 über ein Friedensheer von I,239.0M Mann, Rußland und Frankreich über L,239.vl)v Mann, also über eine volle Million mehr! Frankreich hatte also nicht den mindesten Grund, sich vor 1914 von Deutschland bedroht zu fühlen. Ebenso find die Vorwürfe, Deulfchland habe den Gedanken der Abrüstung auf den Haager Konferenzen sabotiert, gegenstandslos, wie Graf Monteglas

werden müsse, war Frankreich bestrebt, sich noch inöalichst rasch „Sicherungen' nach eigenem Wunsche zn verschaffen. Foch verlangte den Rhein als Sicherheitsgrenze und Loucheur forderte die wirischastliche Kontrolle der RÜ-- stungs- und Mnnitionserzcugung, die lieber- machung der chemischen Industrie Deutschlands durch Ententeosfiziere und die absolute Koutrolle der rheinisch-westfälischen Kohlengruben sowie der abhängigen Metallindustrie. Deutschland nahm seine Entwaffnung an. Zwei Zeugnisse genügen

wollen.' Und am 14. Februar 191V erklärte derselbe als Außenminister in seiner Programmrede In Weimar, „die bindende Un terwerfung unserer Differenzen mit anderen Staaten unter eine Internationale Schiedsge richtsbarkeit mid den Verzicht auf eine Rüstung, die es erlauben würde, einen Nachbar mit Machtmitteln zu überfallen'. Der Vertreter eines Volkes, das auf Revanche sinni, hätte nicht so sprechen können. Aber Frankreich wollte keinen Frieden. Auf der Washingtoner Konferenz und In Genua l-chnte Frankreich

für sich alle Rüstungsbe schränkungen ab, ebenso ging es auf den von Lloyd George vorg/.schlagenen „Gottesfried' nicht ein. Inzwischen ist die deutsche Wehrmacht vollkommen zerschlagen, 'und eine Reihe von Ententekommissionen sorgt dafür und gibt die Gewähr, daß sie nicht wieder aufgebaut werden kann. Deutschland scheidet damit als militärischer Machtfaktor aus der europäischen'Politik aus. Die Rüstungsbeschränkungen könnten erfolgen, wenn eben nicht der Militarismus bei den an dern, vor allem bei Frankreich wäre

. Frankreich gab Deutschlands Nachbarstaaten trotz seiner angeblichen Armut militärische Riesenkredite, es hat Polen, die Tschechoslowakei, Rumänien und Jugoslawien In seine militärische Eiuflußzone gezogen, es untsrhälr das größte stehende Hesr der Welt und aller Zeiteu, «s nimmt im Ge^.-, fast znm Friedensverlraa Rekrutierungen iu d> Kolonien vor, die Technik' seines .>>ere^ - einzig in der Welt, ebenso seine Material.,,! rüstnng. und zu alledem gewährt ihm d. Volkerbund iwch Schutz. Seine Politik

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.07.1921
Descrizione fisica: 8
maskierte Bombe auf ein deutsches Unterseeboot geworfen, das der „Frau' in See not Hilfe bringen sollte. Ein Beispiel aus der Neuen Welt: Der Indianer Francis Pegehmegabon wurde öffentlich belobt und ausgezeichnet, weil er 378 deutsche Skalpe mitgebracht („Assoc. Preß', Ottawa, vom 18. März 1920). In Frankreich wurden besondere Abteilungen ausgebildet, die sämtliche in den Gräben zurückgebliebenen verwundeten Deutschen mit Hand granaten und Messern zu töten hatten (Nettoyeurs). Gefan gene durften

(5). Aber die Männer, die Deutsch land- Torpedowaffe im Kriege führten, sollen nun dafür be straft werden — weil sie Deutsche sindl Andere klagt man an, französische und englische Verwundete getötet zu haben. Und welche Zeugen führt man dafür an? Gegen General v. Sten- ger, einen verdienten Heerführer, trat ein deutscher Deserteur auf, der nun in Frankreich gefüttert und von der „Großen Na tion' geschützt wirh. Und die Hüter der Kultur begeifern nun die deutschen Richter, weil diese dem Wort des alten Generals

zu vertreiben, dann möge jeder missen, daß Frankreich alles, was es besitzt, braucht, um die Lage mieder- herzusteilen.' Und weiter: „Ich glaube nicht, daß die Richter in Leipzig ihre Urteile im Sinne der deutschen Regierung fällen'. Gewiß, deutlicher konnten die sonderbar guten Beziehungen des Mannes, der das deutsche Volk vertritt, vertreten soll, zu unseren Todfeinden nicht gekennzeichnet werden. Nun, aller- dings wundert sich auch niemand mehr, weshalb die deutsche Rechnung nicht veröffentlicht

getätigt. Die Kosten der in Deutschland weilenden interalliierten Missio- neu wären bis jetzt »och nicht bekannt. Die deutschen Verluste im Weltkriege. Rach der Feststellung des Zentralnachmeisamtes beliefen sich die deutschen Verluste während des Weltkrieges bis 31. De- zember auf insgesamt 1,799.368 Tote, 4,246.874 Verwundete. Die Zahl der Vermißten wird auf ungefähr 280.000 geschätzt. Frankreich als Aufruhrstifter. In Düsseldorf, Köln, Breslau ustv. wurden Personen ver haftet, die In ihren Aussagen

, die durch das teilweise beschlag nahmte Material bestätigt worden sind, zugeben, daß in dyn nächsten Monaten Linksputsche geplant seien, und zwar mit französischer Unterstützung in Geld und Waffen. Ein Kommu nist, der sich als Gold- und Silberwarenhändler ausgegeben hatte, gab ln seinem Geständnis nach seiner Berhaftting In Breslau zu, daß er zwar nun unschädlich gemacht sei, daß aber an seiner Stelle zahllose Mitbrüder weiterwirken werden und sagte dann wörtlich: „Frankreich hilft uns in Deutschland mit Geld

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.07.1925
Descrizione fisica: 6
» nm stärksten mrf Seilen (sii^lnud? stund, «Is e? im März darn», -handelte. du? Ken ser Protokoll ',11 begraben. Frankreich hat ?!a lien diese? geineinsaine Arbeiten mit England gegen die Werke, die Herriot schuf, noch ui>hl verziehen. Eme kleine Annäherung zwischen d«n leiden Ländern, hcit troj^>ein> seit etwa einem Monat stattgesnn>den', nachdem der ita liendschv Dura am W. Mai In Rom eiküirt.v das, Italien- niennils eine Ai^üodernn^ Oester reichs an Deutschland dulden wurde, da dicse

> eine «ofsenisichtliche Verletzung der Verträge' sei. Del der Wabl zwischen der Entstehung eim'o Großdeiitschlands, ein«? Donanibun-des nnd ei ner weitsicl>tigen Wirtfcki-aftopolltik rn Mittel auwpa gaben die ItaIIcniscs>cn Staatsmänner noch Im vergangenen Jahre der Donnnkonsode ration den Vorzug. Dein jetzt von Rom vertre tenen Standpunkte einer großzügigen Wirt- schaftspolllik oder gar »Solidarität der b» treffenden Staaten stecht auch Frankreich nickit mi^giiinftig gegenüber. Sofern e? nicht den französischen

Interessen direkt widerspricht, un terMtzt Frankreich gern alles, was Italien för» derlich Ist — schon ans Dankbarkeit dafür, das, Gabriele D'Annunzio am 24. Mai 1915, durch seine Rede aus dem Kapital von Rom die Italic- Nische Bollksbewcgiing zum Kriege triob und den damaligen Ministerpräsidenten Salandra sowie das ganze Kabinett mitrissen. Und doch gibt eo noch zwischen Frankreich »nd Aallen ernste Konfliktsmöglichkciten. Da bei handelt es sich um Streitigkeiten, die viel» leicht dauernder

sind, als die Im Moment znr Sprache stehenden Gegenwartsfragen: Der Siid- Westen von Frankreich ist nämlich seit 1915, nahezu vollkommen itallnnijsiert worden. Seit II) Jahren sieht die französische Landbevölke rung in den vier Departements Ha-ute-Garonne, Tarn-et->Garonne. Lot-et-Garonne imd Gers fast jedem aus Italien einfahrendem Auge neue Einwanderer entsteigen, die sich dort in Frie den breit machen. Diese „demographische Be wegung' Ist zum Teil auf die besseren Arbeits bedingungen in Frankreich, zum Teil

auch auf die Abkchr mancher Italiener vom gegenwärtigen Faschismus zurückzuführen. Nicht genug damit, daß Missolint die Einwanderung italienischer Arbeiter tns französische Tunis organisiert, er sucht auch aus dem französischen Grenzgebiet eine italienische Kolonie zu machen. In Frank reich studiert man jetzt die Möglichkeit, dahin franzHsch-elsnßische Familien zu bringen, da- mlit das Land f!Ir Frankreich schalten bleibe. Aon Noin aus arbeitet Amal-do Mussolini, ein Bruder des Diktators, dagegen. Denn eben wurde

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 04.02.1923
Descrizione fisica: 4
*%&* . «ft Mi “s. eütti ~w ^ v : 1 : l : c _ Pop.Louko-LöÄÄtL ' s tr i! ■.■ ;:.;• Ä Einzelnummer 23 Lenteflmi katttat 8. ggeran, <3ecglan0«n 62 -frHwl-UU»* Sychrtzi» (t&tw DkoUag. Mittwoch imd Zrrilag. — Vq»gta«<»: Ettern-Blalt. Vttbotüan fttiMvota?: Derwattnitg onfr 9R«taCtfam Nr. 47 TTfiOnftii yfrtT 1t mft'jniriTTrma ffrit 7 TThtfimfrftrii» MamuMH Nr 13 Sonntag, den 4. Februar 1S23 41. Zahrg. MkkWM Wll TkWM. ' gegen Frankreich zu organisieren. Sollte selbst das jetzige men. Ich glaube bann

oder ein Weltbrand sein, was Frankreich da anrichtet, und da würde auch Frankreich mtiverschümgen werden und alle jene Staaten, die heute den stummen Zuschauer zum französischen Krieg in Deutschland spielen. 'sttner Hände und fernes FkeHs^Md^üKkseMLeben selbst verfügen, ja dieses ihm Lurch die grausame Waffen Hunger und Siechtum, rauben, ja die Axt an das werbende Volk, an die. Kinder, setzen zu können. Was Tiger Clemenceau und Genoffen zu Versailles erdacht gegen das 60 Millionenvolk der Deutschen, gehört wohl

zü den grausamsten und unmenschlichsten Dingen auf den Blättern der Weltgeschichte. Solche Kriege, wie Frankreich jetzt einen gegen das deutsche Volk fuhrt, hat es wohl noch nicht gegeben. Sonst gehörten U einem Kriege immer wenigstens zwei Völker, zwei Staaten, am Rhein und an der Rnhr führt nur ein Voll, ein Staat Krieg, während der angegriffene Staat sich nicht wehren kann, sich alles gefallen lassen muß. Das deutsche Volk ist in &ec*£age des stillen friedlichen und wehrlosen Wanderers

, der von einer bis zu den Zähnen bewaffneten Räuberbande über- fullen, beraubt, ausgezogen, geknebelt, wund und tot geschlagei^wirö unter dem beifälligen Juwinken von Zuschauern. Was bas' Kriegsziel Frankreichs ist. war schon lange klar, mag es auch von den französischen Staats- ^kern, diesen modernen Würgengeln, immer ver schleiert werben. Poincarö äußerte sich der Pariser Presse gegenüber, daß Frankreich das Ruhrgebiet mcht verlassen werbe, ehe Deutschland seine Schulden lbas heißt, ehe es bie ihm von seinen Peinigern

offenherziger, baß Frankreich vom Kohlen- dlstnkt nichts mehr herausgeben werde. Also der Ein brecher und Räuber im großen Stil. , ,/Aiechie Ententemächte im Weltkrieg die Hunger- blockade über Deutschland verhängten, um die Frauen und Kinder und Greise u. Siechen dem Elend preis- zugeben, so will Frankreich jetzt die Kohlenblockade über Deutschland verhängen, um bie deutsche Industrie auszuhungern. „Heute', erklärte ein französischer Diplo- mat, „ist für uns (Franzosen) die deutsche Schwec- mdustrie

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.08.1923
Descrizione fisica: 4
gestern um kl Uhr nachmittags in Paris überreicht. Poincar6, der «mißverstandene Rechtsvertreter'. Paris, 18. August. Bei Kriegerdenkmal enthüllungen in ZNerville und in Denain hat poincarS gestern wieder zwei Reden gehalten. In Denain verteidigte er sich gegen die Anschul digung, daß Frankreich Deutschland zerstören und sich deutsches Land aneignen wolle. Er wie derhole nun zum weiß Gott wie vlelten Male allen denen^ seien sie nun einfältig oder bös willig, die den deutschen Einslüsterungen erlagen

(wohl auch die englische Regierung, deren Zlole heute In Paris überreicht wird. D. Schr.), daß Frankreich keinen Zoll Bodens von Deutschland wolle, sondern nur die „gerechte Wiedergut machung' (die es langst, wie auch die englische Note bestätigt, hätte haben können. D. Schr.) In Merville sprach poincars hauptsächlich über den passiven Widerstand der Deutschen und die Drohung des Reichskanzlers Cuno, der ver langte. daß der passive Widerstand bis zum siegeeichen Ende für Deutschland durchgeführt

wird. Darüber könne Frankreich nur mitleidig lächeln, da. weil es sehr trastbewußt, die Rech nung nur Deutschland zu bezahlen haben werde. Wenn Deutschland glaube, daß es ungestraft den von ihm unterschriebenen .Vertrag von Ver sailles brechen' könne, wenn es glaube, daß Frankreich aus eigener Tasche das zerstörte Ge- biet wieder aufbaue (Hat Deutschland nie ver- langlt!) und eher aus dem Ruhrgebiet abziehe, als die Reparationen bezahlt sind (die Arank- reich aus diese Weise immer weniger erhält

man recht, darüber zu klagen, aber nicht in Frankreich. Das ist Poincarö seit dem Ruhreinbruch vorausgesagt worden. Jede Ver blendung muh büßen. Eine deutsche Kapitu lation würde unter allen Umständen bedeuten, daß Frankreich nichts bekommt, und das ist gut so. Jeder Gläubiger hütet sich, seinen Schuld ner zu erwürgen. Macht er es doch, so verliert er damit jede Aussicht, jemals Zahlung zu er halten. An 'Frankreich dürfte sich die wahn witzige und verbrecherische Politik seiner Machl. Haber sehr bald

rächen. Belgien spürt es schon. Verzweifelt wehrt es sich gegen den Franken sturz und zwar mit Mitteln, die wir auch erprobt Aus dem Inhalte der heutige», Ausgabe: Das Siidbahuabkommen. Schweres Touristenungltick im Orller. haben. Ihm bleiben unsere Erfahrungen nicht erspart. Verständlich genug, daß Brüssel aus rasche Aufnahme von Verhandlungen drängt. Je stärker der Druck auf die kleinen Staaten ist, um so iiiehr werden sie auf Frankreich drücken. Das gilt nicht nur von Belgien

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Volksrecht
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Pagina 7 di 8
Data: 09.03.1923
Descrizione fisica: 8
sich auf Gerechtigkeit und Liebe, vor allem auf räter gefordert werden. Der Zentnimsabgeordnete Gerechtigkeit. Es wurde nun gezeigt, hast nt tut ititsJ M arx gab seiner Verwunderung Ausdruck, daß jene Staaten, die doch auch beit Vertrag von Versailles nilterzeichitcten, Frankreich alle Rechtsbcüche nihig macherr lassen. Seine Partei habe das Vertrauen, daß der Kanzler jede Gelegenheit zu einer Verständigung, die sich bieten, könnte, wahrnehmen werde. Bis dahin werde das deutsche' Volk ansharren. Reichspräsident Löbe

und die Lippcbrücke bei Datteln, svivie den Ort Nentscheid besetzt. Paris, 8. März. Nach dem Journal werdcit Ende dieser Woche int besetzten, Gebiete große Triippenver- schieblingeu vorgenommen werden. ' Frankreich veehandlüngsberett? Paris, 7. März. Tie Blätter veröffentlichen Re gierungserklärungen, nach denen Frankreich und Bel gien zu Verhandlungen über die Reparationsfrage unter der Voraussetzung bereit seien, daß die Aufgabe der int Rnhrgebiete ergriffeiten Pfänder nicht verlangt wird. Paris, 8. Mürz

aus dem Wege geht. Ohne die'Erfüllung dieser Verpflichtun gen' würde Frankreich, obwohl siegreich zum Ruin kom men. Wir verlangen nur, was matt uns schuldet. Mehr mals wurde ait den guten Willen des Schuldners ap pelliert. Wenn iiach der ans Tatsachen aufgcbauten amt lichen Foststcllnng der Nichterfüllung die französische Re gierung gezwungen war, zu einem gesetzlichen Zwang, der nicht in unseren Gebräuchen liegt, Zu flucht zu nehmen, so geschah es, tmt Frankreich den unerläßlichen Kredit wiederzuerwerben

, und nicht — was verbrecherisch wäre —, um zum Nutzen des nativnaleit Egoisnnis Geivalt aitzuivenden. Frankreich hat die Ge wissenhaftigkeit, die Gerechtigkeit zu respektieren ohne die Nächstenliebe zu verletzen und es ist Unser ailfiichtiger Wiinsch, daß alle Nationen ohne Ausnahme sie suchen wie ivir, ohne zweite Ziele, öamit die Wett endlich ihre Ruhe int Frieden finde. Möge Gott diese diese Bitte, die iit den .Herzeit aller seiit muß, ver wirklichen!' (.Hak es je eine größere Schurkerei und Heuchelei gegeben

Vor-, Neue WahlNiederlKgett -Sk englischen schlag zic einer Regelung der Reparations- und Ruhr-! NsgiSkUNg. frage sofort die Unterstützung des ganzen englischen Bol- Londo n, 7. März. Die Regierung hat im Wahl- Üchlzen Kabmettes sinden würde. Man müßte r kreis Mitchain eilte neue Niederlage erlitten. Der sich -aber in dtesem Falle ans dt« Moglrchkett vorberiteiQ; Hygienöinintster, Sir Arthur Griffith Bnseaweii, ist vom Frankreich den Willen Englands dnrch ein«nrandtdaten der Arbeiterpartei, Ede

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 20.06.1923
Descrizione fisica: 8
wollen, dem nehmen sie zuerst den Verstand. Eine neue na poleonische Zeit scheint zu beginnen. Der Besitz de5 mächtigsten Heeres hat in Frankreich eine solch« Großmannssucht erzeugt, daß Frankreich jetzt England wie seinen geschlagenen Feind ansieht.' Der Ruhrkampf zwischen England nnd Frankreich. Feine Blicke hinter die Kulisse«. Über die Ereignisse nach dem Empfang des deut schen Memorandums in London und vor der Absen kung des englischen Fragebogens an Frankreich macht der Londoner „Outlook' interessante Ent

hüllungen. Einige Stunden nach Empfang des deutschen Memorandums habe man bereits in Lon don gehört, daß die Franzosen die Ablehnung wünschten. Am Freitag habe Poincare dann fol gende Bedingungen mitgeteilt, unter denen er zu einer gemeinsamen Antwort bereit sei: Völlige Ein stellung des passiven Widerstandes, Ver werfung der internationalen Sachverstän- digenkommission, Verwerfung der angebote nen Garantien. Am nächsten Montag habe der französische Botschafter Lord Curzon wissen las sen, daß Frankreich

keinen Abzug an seinen Repara tionen zulassen würde. Am selben Tage hatten die französischen Journalisten ihren Blättern die falsche Nachricht gesendet, daß das englische Kabinett be schlossen habe, Frankreich zu ersuchen, seine Forde rung bezüglich des passiven Widerstandes zurückzu ziehen. Am folgenden Tage hat Poincare die eng lische Regierung benachrichtigt, daß, falls nicht sofort ein Dementi dieser Meldung erfolge, er bis 4 Uhr nachmittags eine eigene Antwort an Deutschland schicken

geschehen. Vor die Wahl gestellt, ruiniert zu werden oder für Frankreich zu arbeiten, würden die Deutschen für Frankreich arbeiten.' Der „Outlook' erklärt, wenn Frankreich hals- starrig bleibe, müsse England ohne Rücksicht auf Frankreich die b e u t s ch e N o t e a l s V e r h a u d- lungsbasis annehmen; wenn man Italien Winnen könne, um so besser, sonst aber müsse Eng land allein vorgehen. Der nächste Schritt Würde sein, den Präsidenten der Vereinigten Staaten oder den Völkerbund zu bitten, die Summe

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 24.12.1923
Descrizione fisica: 12
. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat Nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation, Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer hat di« Hand des Menschen.. Und der scharfäugigste . Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosensreunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei tungsleuten, so schreibt der römische Mitarbeiter des „Berliner Tageblattes', Dr. Hans Barth, abgesehen die aus diesen oder jenen Gründen die Sache Poincares vertreten, niemand. Wer hätte

und die Seinen vergaßen, daß der Krieg zu Ende und daß es etwas Verschiedenes' ist, wie der Italiener sich im Kriegssturme zu Frankreich stellte, und wie später. Damals galt es für den Italiener als nationale Pflicht, die Sache der Entente und damit auch die Sache Frankreichs, zu stützen. Aber diese Pflicht, die Frankreich vor dem Untergange gerettet hat, wurde sofort hinfällig, als der. Friede da war und Frankreichs grob egoistische, auch für Ita liens Interessen gefährliche Politik immer deut licher wurde. Schon

denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung wie des Volkes. Nun war man in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Intrigieren gegen das einst als Retter angerufene Italien, naiv ge nug, in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der französischen Politik zu sehen. Mit großem Eiser reizten die von Barrere „in spirierten' Organe die Faschisten (der Faschis mus war noch nicht offiziell am Ruder

doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Deutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertreiben. Aber die Dinge waren stärker als die Men schen, sogar stärker als die französischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand, Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere arbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen, daß Giolitti die Erlaubnis, Nittis Erbe zu übernehmen, von Barrere durch das Versprechen guter Aufführung

gegenüber Frankreich erbitten mußte. Denn Frankreich erblickte stets einen „Üomo nskastus' und Freund des Deutschen, dessen Rückkehr ans Staatsruder die Pariser Machthaber mit Miß trauen erfüllte. Der wieder zur Macht gelangte Giolitti l..Läßt sich mit dem Deutschland von heute noch große Politik treiben?' sagte er da mals zu einem deutschen Pressevertreter) schlug in der Tat Wege -ein, die in Paris gefielen, und er trieb die Politik, die zur immer mehr an wachsenden Hegemonie Frankreichs

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 26.07.1923
Descrizione fisica: 8
. Die aus französischer Quelle verbreitete Behauptung des Zusammenbruches der deutschen Front sei erfunden, die Tatsachen werden es, wenn es notwendig ist, in den nächsten Wochen oder Mo naten beweisen. Betreffend den Vernichtungswillen der Franzo sen erklärte Sorge: „Je mehr Deutschland zugrunde gerichtet und zahlunsunfähiger wird, um so schneller wird der französische Steuerzahler selbst bluten müs sen; bei der immer mehr zunehmenden Teuerung und dem Sinken des Franks in Frankreich immer hin doch ein recht

, und es wird der französischen Heeresverwaltung nicht leicht werden, unzuverlässig werdende Truppen durch zu verlässige zu ersetzen. Es ist durch nichts zu vermei den, daß Frankreich, das trotz oder vielmehr gerade wegen seines gewaltsamen Vorgehens im Ruhrevier nichts oder verschwindend wenig herausholt und Deutschland immer weniger fähig macht, Repara tionen zu leisten, in finanzielle Schwierigkeiten hin einkommen muß. Dies wieder wird zur Folge haben, daß der französische Bürger,der immer noch von der Regierung künstlich

, nach dem ganz Seewald gesucht, bei ihm ist es gefunden lung erhalten wird, daß alle seine Lasten Deutsch land tragen muß, selbst schwer belastet werden muß. Soweit man beurteilen kann, ist auch die Teuerung in Frankreich stark gewachsen. Man wird nicht fehlgehen, wenn man in diesen finanziellen Schwierigkeiten und der daraus entstehenden Belastung der französischen Bevölkerung im Zusammenhang mit der Teuerung ein außeror dentlich gefährliches Experiment für die französische Regierung sieht!' Zur Frage

.' „„Und die neutralen Mächte' Haben sie nicht das lebhafteste Jntereye daran, daß die durch die Besetzung des Nuhrgebietes geschaffenen Zu stände endlich einmal aufhören?' „Der Wunsch, die wirtschaftliche Katastrophe Deutschlands abzuwenden, besteht Wohl auch bei den neutralen Mächten, und die Stimmung Frankreich gegenüber wird naturgemäß durch solche Gefühle im mer ungünstiger, womit allerdings noch keineswegs eine besondere Zuneigung zu Deutschland verbunden zu sein braucht. Es sprechen hier wirtschaftliche

Er wägungen mit, denn jeder normal denkende Mensch muß erkennen, daß Frankreich aus Machtgelüsten heraus die Ruhe und die wirtschaftliche Kraft des gesamten Europas zerstört. So klar diese Erkenntnis in allen Ländern, vielleicht mit Ausnahme Frankreichs besteht, ist leider die Folge rung daraus noch nicht gezogen worden, daß ein gH> meinsames Eingreifen der übrigen Mächte im In teresse der Zukunft Europas und vielleicht der ge samten Kulturwelt ein Gebot der Notwendigkeit ist. samten Kulturwelt ein Gebot

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 02.04.1924
Descrizione fisica: 6
würde. Sie Ist das Problem, das Frankreich seit den Tagen von «Versailles unausgesetzt beschäftigt, nachdem bei den Frlcldensvevhandlungen d»e weitgreifenden Pläne Clemenceaus -und Fochs an dem Widerstande der Engländer und Tlme- rikaner gescheitert waren. Eigentlich ist das für Frankreich beschämend. Ein Siegerstcrat steht schlotternd vor Angst und sieht nur aus den Ent waffneten, ob der sich vielleicht wieder erhöben lönnite. Selbstverständlich haben auch Bismarck .und Mottle nach dem Frankfurter Frieden

Überflügelt. Auch Deutschland trieb eine vorsichtige Vündnispoli- tik. Aber sie begann erst 1L79 mit der Ver ständigung mit Oesterreich-^UnMirn, der sich 1KK4 Italien Mm Dreibund anschloß. Diese BündmspoMk hat auch Frankreich bis her .getrieben. Es hat Belgien, Polen, Rumä nien, die Tschechoslowakei und zeitweilig Jugo slawien in seiner Gefolgschaft gehabt. Offiziell bestand und besteht die Entente noch. Und wenn sie auch in^sich brüchig geworden ist, durch die Schuld der Pariser Machthaber, deren

durch Deutschland Würde eine bewaffnete Gläu bigerversammlung zur Folge haben. An und für sich hat also Frankreich keinen Anlaß, das .wehrlose Deutschland zu fürchten. Seltsamerweise aber verträgt es sich mit der sonst so empfindlichen französischen Mre, immer ven Invaliden zu mimen, der sich nur mühsam von seinem Schmerzenslager erheben kann. Man begreiift in Paris n-icht, ode^ besser gesagt, man will In Paris nicht begreifen, daß das auf die Dauer etwas lächerlich wirkt. Vielleicht

nach ihren Löbensinter- essen und nicht nach aeschrieibenen Paragraphen. England war formell 1914 nicht zum Mitgehen verpflichtet und ging doch mit, um einen deut schen Sieg zu . verhindern. Italien und Rumä nien spramen aus ihren Bündnissen heraus, er klärten sich für neutral und traten schließlich Sur Gegenseite Wer. Es würde Frankreich mit diesen Garantlsvevträgen voraussichtlich die gleiche Erfahrung machen, wenn etwa ein brl- Aleran, Mlkwoch, den 2. April 1924 56. Jahrgang Das Urteil im Hiller-Prozetz. München

die Er klärung ab. er schäme sich über seinen Frei sprach wegen feines Ehrenkleides und seiner Ehrenzeichen. Diese Worte wurden vom Ge- richtsvorsihenden gerügt, von der Menge jedoch mit stürmischem Applaus aufgenommen. Das Ersuchen des Verteidigers Hitlers um stet morde». Jeder deutsche Hader bietet Lücken in die sich Frankreich hineinklcmmi. Selbstzer> sl,eischling der Deutsche,!, wäre die beste Garan tie für Frankreichs überragende Stellung. — Wähler, denk daran! Italien. Planes

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