. .TU. Brüssel. 27. April. Eigendraht. Auch Belgien befürwortet eine diplomatische Erledigung der Reparationsfrage und rät Frankreich, wenn möglich alle militärischen Operationen zu vermeiden. Schroffe Ablehnung in Frankreich. T. U. Paris, 27. April. Eigendraht. Die deutschen Vorschläge werden, soweit man im Augen- bllck übersehen kann, von der gesamten Pariser Presse abge- lehnt. Rur wenige Blätter machen Vorbehalte und versnchm Mt ihrem endgültigen Resultate zursickzuhalten. S h 0 a, 27. April. Aufnahme
einer solchen Anleihe von vornherein ausschließt, nachdem die Zinssätze im allgemeinen viel höher sind als 6 Dozent, in Frankreich und Amerika 9 bis 10 Prozent. Es ist richtig, daß Deutschland, um einen Beweis feines guten Willens zu geben, sich verpflichtet, innerhalb dreier Monate eine Zahlung von einer Milliarde in Gold zu ma chen. es verschweigt jedoch vollkommen, das Saldo aus die 12 Milliarden, die aus der bis zum 1. Mai fälligen Ver pflichtung übrig geblieben find. Me deutschen Vorschläge sind übrigens
ergr«sen wird, die nicht nnseee Zustimmung besitzt, ist öS nnnmrhr gewiß, daß Frankreich mü 1. Mai fme Pfänder in die Hand nehmen wird, deren Besitz Deutschland zwingen^ muß, zu zahlen oder z« mindestens de« Alliierten die Mög lichkeit gibt, sich selbst bezahlt zu mache». Da die deutschen Vorschläge ein Marim«m voMeken. was Deutschland in seiner günstigen Lage liefern bann, so behauptet eS wenrg-H stens seine schwache Regierung, die sich von der Tyrannei der am Ausbruche des Krieges schuldigen
Großindustriellen nicht befreien Mm», bleM stem «mderetz Mittel mehr übrig. (In feiner Propaganda wird Frankreich nachgeradezu kindisch. Seit Jänner versucht es schon das wirkungslose Manöver, die deutschen Großindustriellen als jene hinzu stellen, die Zahlen könnten, aber nicht wollen. Diese Propa ganda soll natürlich aus die deutsche Arbeiterschaft wirken. In dieser Hinsicht sollte ihr doch die Abfuhr seitens des „Vorwärts" genügen, der deutlich ausgedrückt, bat, daß die deutsche Arbeiterschaft der Entente
habe unter den heutigen Verhältnissen keinen Sinn. Auf die Aushebung der Zwangsmaßnahmen, sowohl jetzt wie später, kann Frankreich nicht eingehen, weil es dadurch sich der Mittel begeben würde, einen Druck aus Deutschland ausüben zu können. Aus Höf lichkeit den Alliierten gegenüber wird Frankreich die nächste Konferenz abwarten, nicht aber erst einen Erfolg etwaiger äußerster Gegenvorschläge an Deutschland, sondern inzwischen die vorgesehenen Maßnahmen in Kraft treten lasten. Das geangkttgte Frankreich. Sogar