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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 31.01.1915
Descrizione fisica: 12
bald soweit auftun, daß Rußland mit beiden Han sen hineingreifen kann, dann höre sich in Rußland das Vergnügen am Kriege bald auf. Der Geld leute! ist aber jenes Ding, das bei den Englän- rtn die' Stelle des Herzens vertritt. Niemand 3 ßt sich gerne das Herz aus dem Leibe reißen. Rußlands Aussichten sind also dermalen keine t änzenden. Nicht vergessen darf man dabei, daß - ußland von Frankreich auch militärisch nicht viel ? erwarten hat. In Frankreich erwartet man. daß Rußlands Macht ihnen Luft

mache und in Ruß- ilaitb, daß sich endlich Frankreich aus der Klemme arbeite. Frankreich steht nun selbst mit seiner mi litärischen Macht bei Matthäus am letzten. 'Es werden bereits die Siebzehnjährigen ausgeho ben, die aber höchstens dazu reichen, die ungeheuren Lücken auszufüllen, die der Krieg in ihren Reihen gerissen hat. Die Verluste der Franzosen werden nach gewissenhafter Rechnung auf einundeinehalbe Million Mann berechnet, so daß Rußland und Frankreich insgesamt gut viereinhalb Millionen

ist der eigentliche Kriegshetzer;'der schwache Zar mußte nachgeben, um seinen Thron zu retten, das ist sicher. Dazu kommt noch, daß im Innern des russi schen Reiches sicher nicht mehr alles klappt. Ge heime Verschwörungen, Verhaftungen,' kleinere. Meutereien, .Streiks und dergleichen sind an der Tagesordnung. Sicheren Berichten zufolge soll die Friedenspartei sowohl in Frankreich als auch in Rußland an Boden gewinnen. Sehr bezeichnend ist, daß in Frankreich jede Agitation für den Frie den verboten wurde, ferner

. Gleichzeitig befindet sich eine russische Militärmiffion (Gesell- sshaft hoher Militärs und Diplomaten) auf Reisen. Die Reise geht über Serbien, Montenegro, Italien, Frankreich nach England. Daß es sich dabei um weittragende Entschließungen handeln wird, braucht nicht gesagt zu werden. Nebenbei machen unsere Bogner krampfhafte Anstrengungen, um die neu tralen Staaten gegen uns auszuhetzen. Hauptsächlich dbgesehen laben sie es auf Rumänien und Italien. Der russische Kriegsminister hat kürzlich rundweg

verknüpft sind, plötzlich in die Reihen unserer Feinde übergehen sollten. Ich halte das für ganz unmöglich!" Der italienischen Regierung dürsten wirt schaftliche Sorgen naher liegen als das Schwert. denn kein neutrales Land hat unter dem Kriege so sehr gelitten und zu leiden als gerade Italien. Hunderttausende sind zu Beginn des Krieges ohne Geld aus Frankreich, ebenso Hunderttausende mit geringem Verdienste aus Deutschland und Oester reich gekommen. Ebensovielen Hunderttausenden bietet

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 03.04.1914
Descrizione fisica: 16
und die Geldbeschaffung, die hauptsächlich militärischen Zwecken dienen wird, bewilligte. Rekruten und Geld werden ohne Bewilligung beschafft. In Deutschland wird dem Dolksvermögen eine Mil liarde entnommen zu Rüstungen und auch der dritte Genoffe des Dreibundes, Italien, rüstet. Die Gegenmächte Frankreich, Rußland und Eng land find in ihren Rüstungen voraus. Auch die kleinen Staaten fürchten und rüsten, von den Balkanstaaten gar nicht zu reden. An der rus sischen Grcnze gegen Deutschland und Oesterreich sollen große

Truppenmaffen angehäuft stehen, ebenso an der französischen Grenze gegen Deutsch land. Auch der Aberglaube steht im Dienste der europäischen Kriegshetzerei; alte Prophezeihungen, die von cinem großen Kriegsbrand über ganz Europa hin sprechen, gehen von Mund zu Mund — Kaiser Wilhelm sei der letzte Kaiser des Deutschen Reiches und Oesterreich werde in Stücke zerriffen. In Frankreich sind schon Land karten gedruckt, welche das künftige Europa zeigen. Stehen wir also ernstlich vor dem Ausbruche eines Krieges

? Es ist nicht zu leugnen, daß ernst zu nehmende Gefahren für den europäischen Frieden bestehen, sicher aber ist auch, daß noch mehr unbegründete Angst vorliegt. Zweifellos bereitet sich Frankreich allen Ernstes für einen Waffengang mit Deutschland vor, um Rache zu nehmen für die Niederlage von 1870—71 und Maß-Lothringen wieder zurückzugewinnen. Es läßt sich außer seinen eigenen Rüstungsauslagen ein gewaltiges Stück Geld für Rußland kosten, um dessen Zunge- heures Menschenmaterial zu mobilisieren. In Ruß land

. Aber das Kriegsgeschrei ist noch nicht Krieg. Es gibt mächtige Hemmungen, die sich ge rade dann am stärksten äußern, wenn es ernst werden soll. Deutschland, Oesterreich und Italien sind ein mächtiges F ri e d e n s b o llw e r k, das anzugreifen selbst Frankreich in seinem Haffs j sich hundertmal überlegen wird. Und seine Bun- j desgenossen sind nicht so sicher, wie es scheint, j Aus Rußland hört man die Drohungen, aber es j trägt eine Krankheit im Leibe, die ihm einen ! großen Teil der Kraft raubt. Ein militärischer

die rumänischen Teile Oesterreichs und j Ungarns, Italien die italienischen Gebiete, die * Südslaven kommen an Serbien, dafür tritt Serbien einen Teil seiner Eroberungen an Bul garien ab, Böhmen und Ungarn werden selbständige Königreiche, Deutschland nimmt die deutschen Länder Oesterreichs und gibt dafür Elsaß-Loth ringen an Frankreich, und so wären durch die Zertrümmerung Oesterreichs alle befriedigt. Dieser Plan soll vom russischen Kriegsminister Suchom- linow stammen. Ein anderer russischer Minister

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 16.12.1913
Descrizione fisica: 12
genauer im Detail dar. Vor allem wirft „Gaulois" Italien vor, daß dieses sich seit und nach dem lybischen Kriege mehr als not wendig auf die Erringung einer Art Hegemonie im Mittelmeere geworfen habe. Jedenfalls kann sich Frankreich, das durch Jahrzehnte das Mittelmeer als seine Domäne betrachtete, zur Zeit noch nicht an den Gedanken gewöhnen, daß es diese Domäne mit einem zweiten teilen solle. Gedient sei, meint das Pariser Blatt, durch den infolge der italienischen Hegemoniegelüste

heraufbeschworenen Zwist zwischen Frankreich und Italien nur dem Deutschen Reiche, das sich bei einem solchen Zwiste zufrieden ins Fäustchen lachen könne. Mit Mißtrauen kritisiert das Blatt das Zusammengehen Italiens mit Oester reich-Ungarn in den in letzter Zeit vielgenannten Fragen und glaubt besonders darauf Hinweisen zu müssen, daß Oesterreich seinerseits auch in London Anschluß suche, wie der Besuch des Thronfolgers Erzherzogs Ferdinand beim englischen Königspaare beweise. Es soll damit Italien

durch das Schreck gespenst eines österreichisch-englischen Zusammengehens im Mittelmeere argwöhnisch gemacht werden. Aus allem zieht „Gaulois" den Schluß, daß das Heil Italiens nur m der Trennung von Oesterreich-Un garn und im einträchtigen Zusammengehen mit Frankreich gegen Oesterreich liege. Demgegenüber antwortet die italienische Presse sehr zutreffend, daß, wenn Italien als Feind Oesterreichs von diesem in der Adria gebunden würde, es mit der Mittelmeer politik Italiens aus wäre. In diesem Falle ver bliebe

dann allerdings die Hegemonie im Mittel meere den Franzosen, was aber absolut nicht. im italienischen Interesse liege. Der Plan Frankreichs sei zu plump und sein Verlangen absurd. Als Bei trag zur Beurteilung der gereizten Stimmung zwischen Italien und Frankreich sei hier zum Schlüsse noch angeführt, daß in der „Agenzia Stefani" offiziell eine Nachricht des „Axiom" de mentiert wurde, nach welcher Italien bei der Er neuerung des Dreibundes das Verlangen gestellt habe, es solle Frankreich wiederum

das Protektorat über die Katholiken im Orient zurückverschafft werden. Der Pressefeldzug zwischen Italien und Frankreich ist also im vollen Gange. Kurie politische Nachrichten. Im österreichischen Abgeordnetenhause kam es am Mittwoch zu großen Spektakelszenen; die Ruthenen wollten wegen der galizischen Wahlreform verhandlung eine Vertagung der Beratungen des Parlaments erzwingen, aber vergebens. In einer Nachtsitzung am 10. Dezember beendete das Haus die 2. Lesung des Personalsteuergesetzes. Fast sämt liche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.04.1917
Descrizione fisica: 8
, daß 2000 derartige sehr schnelle Fahr zeuge nötig seien, um der U-Bootsgefahr Herr zu werden. Ebenso rechnet man bereits bestimmt mit der Entsendung eines starten amerikanischen Hitfs- korps nach Frankreich. In französischen Mililär- kreisen beansprucht man die amerikanischen Hitss truppen für die französische Front. Zunächst sol len alle verfügbaren technischen Truppen des ameri kanischen Heeres nach Frankreich abgehen, da ihre Mitwirkung augenblicklich am wertvollsten erscheint. Sie sollen gewaltige

an Tatsachen anknüpft. Deutsch land und Oesterreich-Ungarn scheint den Völkern in den Enentestaaten geartet, so wie wir von den sti Regierungen und ihrer Presse hingestellt werden. In Deutschland ha^en nach den ersten Sieg.n in Frankreich und Rußland die Konser vativen, Alldeutschen und auch viele einflußreiche Persönlichkeiten verrückte Eroberungspläne ver treten. Da die Regierung nicht den Mut fand, von diesen Annexionisten offen und entschieden abzu rücken, sind die Eroberungspläne in den Feindes

ländern als das Kriegsziel Deutschlands hingestellt worden und gelten, weil auch heute noch die Regie rung nicht mit der notwendigen Schürfe die An nexionisten abschüttelt, als solche- Jeder Artikel eines verrückten deutschen Annexionisten wurde in Frankreich, England und Amerika massenhaft ver breitet, jedes für Eroberungen eintrelende Buch wurde dort aus Regierungslosten übersetzt. So hat man die UeberzeuHung geweckt, daß Deutschland Er oberungen machen'will der Eroberungen wegen

, daß sie von Frankreich auch nicht einen Ge viertmeter Boden annektieren will. Bethmanu Holl weg schwieg damals und ließ die Annexionspolitiker reden. Das hat den Eindruck erweckt: die Reichsre gierung steckt mit ber Eroberungspartei unter einer Decke. Und nie hätten unsere Feinde Oesterreich als einen absolutistischen Staat zu bezeichnen ge wagt, den die eigenen Völker nicht wollen, wenn un ser Parlantent im Kriege getagt und den Staatswil len der Völker zum Ausdruck hätte bringen können. Ein Unglück

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 08.08.1914
Descrizione fisica: 10
und der Aufmarsch unserer Armeen vollziehen sich pro grammgemäß mit Ruhe, Ordnung und Raschheit. Ein sehr großer Teil der Reservisten war bereits vor dem normalen Termin eingerückt. Nun erwar ten Offiziere und Mannschaft gehobenen Geistes die kommenden großen Ereignisse. Wortlaut der Note an Frankreich. B e r l i n, 7. Aug. Am 3. Aug. um 1 Uhr 60 Mi nuten nachmittags sandte der deutsche Reichskanzler an den deutschen Botschafter in Paris ein Tele gramm, worin der Botschafter den Auftrag erhielt, infolge

des Einbruches der französischen Truppen in deutsches Gebiet der französischen' Regierung die Erklärung abzugeben, daß Deutschland sich Frank reich gegenüber als im Kriegszustand befindlich an- fehe. Die Deptzsche langte in Frankreich verstümmelt ein. Gleichwohl gab der Botschafter eine Erklärung ab, die seinem Auftrag entsprach. Der Auftrag lau tete:^ Berlin, 3. Aug. Die deutschen Truppen hatten bis jetzt Befehl, die französische Grenze strengstens zu respektieren. Dagegen überschritten, trotz Zusiche rung

der 10-Kilometer-Zone, französische Truppen schon gestern die deutsche Grenze bei Altmünsterol und stehen noch jetzt auf deutschem Gebiete. Ein französischer Flieger, der offenbar über Belgien herkam, wurde beim Versuche, die Eisenbahnbrücke bei Wesel zu zerstören, herab geschossen. Andere französische Flugzeuge wurden in der Gegend des Eifelgebietes festgestellt. Auch diese müssen Belgien überflogen haben. Frankreich versetzte uns also in Kriegszustand, bevor es die Kriegserklärung abgab. Der Botschafter

wurde aufgefordert, der französi schen Regierung mitzuteilen, daß sich Deutschland mit Frankreich im Kriegszustände betrachte, seine Pässe zu verlangen und nach Uebergabe der Geschäfte an den amerikanischen Botschafter abzureisen. Glatter MW Der MoMWrnng in MiiDIonD. Die Heeresverfügungen legen dem Nachrichtendienst Verpflichtungen auf. Berlin, 8. Aug. Das Wolff-Büro meldet: Im Jahre 1870 erfolgte der Mobilisierungsbefehl am 10. Juli. Erst drei Wochen hernach kam es zum er sten größeren Gefecht

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.11.1914
Descrizione fisica: 4
, ohne die Teilnahme von Frankreich, England und Japan, wohl aber in Gegenwart des Herrn Krupensky von statten, ^r. 15e gen Offiziers, worin dieser seine Verwunderung darübn ausspricht, daß der „Temps" ebenso wie der englisch, Militärkritiker Repington sagt, die Deutschen errei chen ihren Zweck nicht und der Zustand für Frankreich sei günstig. „Man vergißt zu leicht bei der Beurtei lung des heutigen Zustandes, daß der Hauptzweck der Operattonen der sein muß. die Integrität eines Plav; und das Leben ihrer Einwohner

mit der Besten« des sechsten Teiles von Frankreich. Me StattM müssen die Verluste der Franzosen an Terrain, Wchn- nungen, Fabriken, Bergwerken, Eisenbahnen und Kuch werken auf mindestens dreißig Milliarden schätzen. De. Oberst Repington meint, daß die deutsche Offenst, aus nichts hinauslaufe. Aber was will er denn noch mehr?" Der „Temps" bemerkt demgegenüber, daß bei der Beurteilung an den Zeitpunkt gedacht werden müsst als das französische Heer von Namur bis zur Marti- zurückgeschlagen worden sei. Damals

das Essen stattgesu^ , Doch muß man zugeben, daß die Vorbereitung Zw» schwierig gewesen ist Die Etikette stellt besonder forderungen, und der Dekan hat im Namen ferne legen einen Glückwunsch in seinem Trinkspruch - tragen, lind es hätte seltsam erscheinen können, ^ der Botschafter von Frankreich auch im Namen Deutschland und Oesterreich spräche. Aber mu ^ und Geschick sind die größtmöglichsten Gegen! Y ^ Voraus bei dieser Gelegenheit ausgeglichen wor ^ ^ Die Aufgabe, den Trinkspruch vorzubrmgen, bet

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 26.01.1915
Descrizione fisica: 8
Haupt- Feuilleton. Ein böser Gedenktag für Frankreich. Am 21. Jänner waren es 122 Jahre, da in Daris jenes unselige Verbrechen geschah, das wir als den dunkelsten Schandfleck in der nationalen Geschichte Frankreichs bezeichnen können: Die Hinrichtung König Ludwig XVI. (21. Jänner 11793). Versetzen wir uns im Geiste einen Ailgen- blick in die Zeit dieses Königs zurück. Lud wig XVI., feit 16. Mai 1770 mit der österreichi schen Kaisertochter Maria Antoinette vermählt, sollte der letzte in der Reihe

jener stolzen Könige fleht, die Frankreich einst zu Ruhm und Ansehen brachten. Mitten in dem sittenlosen Hosleben zu Daris bewahrte er Einfachheit und Reinheit und besaß ein tiefes Gefühl für Recht und Gerechtig keit, die treueste Liebe für sein Volk und sein Land. Bei Ausbruch der Revolution beging der König in seiner übergroßen Nachgiebigkeit die beiden Fehler, daß er den großen National- vkonomen Turgot, dessen Reformen den Staat Vielleicht noch hätten retten können, seinen Geg nern opferte

. Selbst die Krankenschwestern sagte man aus den Spitälern heraus und verbannte sie aus ihrem Vaterland. Das protestantische Eng land war es, das den katholischen Schwestern da mals Gastrecht gewährte. Um die gleiche Zeit, da ein Voltaire, Rousseau, d'Alembert, als „Leuch ten der Wissenschaft" prunkten und vermeinten, Frankreich auf den Gipfel der Kultur, Wissen schaft und .Kunst emporgeführt zu haben, sank die französische Nation und ihre Hauptstadt an. der Seine in einen Zustand der Barbarei, der Unmoral

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 2 di 8
Data: 27.01.1915
Descrizione fisica: 8
mit: Die russischen Haupt- Feuilleton. Ein böser Gedenktag für Frankreich. Am 21. Jänner waren es 122 Jahre, da in .Paris jenes unselige Verbrechen geschah, das wir als den dunkelsten Schandfleck in der nationalen ^Geschichte Frankreichs bezeichnen können: Die Hinrichtung König Ludwig XVI. (21. Jänner il793). Versetzen wir uns im Geiste einen Augen blick in die Zeit dieses Königs zurück. Lud wig XVI., seit 16. Mai 1770 mit der österreichi schen Kaisertochter Maria Antoinette vermählt, sollte der letzte

in der Reihe jener stolzen Könige fein, die Frankreich einst zu Ruhm und Ansehen brächten. Mitten in dem sittenlosen Hofleben zu Paris bewahrte er Einfachheit und Reinheit und befaß ein tiefes Gefühl für Recht und Gerechtig keit, die treueste Liebe für sein Volk und sein Land. Bei Ausbruch der Revolution beging der König in seiner übergroßen Nachgiebigkeit die beiden Fehler, daß er den großen National ökonomen Turgot, dessen Reformen den Staat vielleicht noch hätten retten können, seinen Geg nern opferte

man aus den Spitälern heraus und verbannte sie aus ihrem Vaterland. Das protestantische Eng land war es, das den katholischen Schwestern da mals Gastrecht gewährte. Um die gleiche Zeit, da ein Voltaire, Rousseau, d'Alembert, als „Leuch ten der Wissenschaft" prunkten und vermeinten, Frankreich auf den Gipfel der Kultur, Wissen schaft und Kunst emporgeführt zu haben, sank die französische Nation und ihre Hauptstadt an der Seine in einen Zustand der Barbarei, der Unmoral und des niedrigsten Verbrechertums

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 22.11.1919
Descrizione fisica: 4
Bank von 1919 1000 Lstr. Dänemark Englland 30. Sept. 15. Ott. 25.312 83.705 16.619 54-388 Currency Notes ■ 15. Ott. 338.436 338.436 Total England 422.141 392.824 Oesterreich-Ungarn 23. Sept. 1.833.467 1,794.725 Belgien 9. Okt. 187 718 123.124 Frankreich 16. Okt. 1,481 977 1.235 501 Deutschland 30. Sept. 1,489 205 1,394.660 Holland 11. Ott. 84.648 58.778 Italien / 31. Aug. 414 091 347-646 Japan 6. Sept. 102,821 71.537 Norweaen 7. Okt. 24.468 17-810 Spanien 11. Ott. 151.676 74.916 Schweden 11. Ott

. 39.540 28.084 Schweiz 7. Okt. 36 897 26.181 Vereinigte Staaten 1. Aug. 734.467 233.472 Rußland 29. Sept. 1917 1,836.217 1,672-808 2. G 0 l d b e st a nd der große ren No tenbanken. Bank Zu- (+) oder 1919 Abnahme (—) feit Kricgsbegiw 1060 Lstr. 1000 Lstr. Dänemark 30. Sept 10.416 -h 6-316 England 15. Okt. 86.246 + 45.082 Zur Deckung der Curreney Notes 15. Okt. 26.500 + 28.500 , ! , ; . Total England 114.746 + 74.582 Oesterreich-Ungarn 23. Sept. 10.862 — 77.878 Belgien 9. Ott. 10.642 + 228 Frankreich

. Von dem verkauften Zuckerguan- tum entfallen auf: Frankreich 400.000 Meterzentner, Deuts ch - l a n d 185.000 Meterzentner, Jugoslawien 148.000 Meter zentner, Oesterreich 150.000 Meterzentner, R »miinie n 115.000 Meterzentner, Bulgarien (für Tabak) 90.000 Meter zentner, Polen 72.000 Meterzentner, Italien 38.000 Meter zentner, Triest-transito 37;000 Meterzentner und Norwegen 10.000 Meterzentner. 2ln den Lieferungsrückständen find u ch beteiligt: Deutschland mit rund 130.000, Jugoslawien mit 87.000, Oesterreich

mit 160.000. Rumänien mit 115.000, Bulgarien mit 40 000, Polen mit 57.000, Italien mic 24.000, Frankreich mit 22.000 ' Triest mit 36.000 Meterzentner. (Regelung der Auslandsfordervngen und -schulden) Nach einer Berliner Meldung ist mit der baldigen Veröffentlichung eines Re»

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.06.1912
Descrizione fisica: 8
dem Riesenreiche eingegliedert wird. Rußland wird sich mit Italien wohl leicht verständigen. Dieses erhält Südtirol bis zum Brenner, Gürz, Gradiska und Triest, Albanien und wenigstens für die erste Zeit die Herrschaft in der Adria, wobei sich die eingesprengten Slawen immer auf den Schutz des slawischen Riesenreiches verlassen können. Frankreich holt sich Genugtuung für 1870. Und hat es damals 5 Milliarden geben müssen, so wird es im kommen- den Weltkrieg wohl dafür sorgen, daß Deutschland nicht weniger

als 20 Milliarden wird zahlen müssen, und man wird ein anderes saigner a Llanc erleben, als die Bismarck- sche Phantasie sich ausmalte. Und England? Verbündet mit den Flotten von Frankreich, Rußland und Italien, wird es ihm ein leichtes sein, die deutsche Flotte zu ver nichten und die blühenden, reichen Küstenstädte Nord deutschlands zu zerstören. Dann nimmt es sich die deut schen Kolonien, soweit sie ihm passen, und ist den schlimm sten Konkurrenten in Handel und Industrie los. Nun sehen wir, ob Deutschland

, und die verlorenen Schlachten zählen nicht, wie sie im russisch japanischen Kriege nicht zählten. Zugleich von Frankreich zu Land und von England zur See angegriffen, wird Deutschland nach zwei- oder dreijährigem Krieg zusammen brechen und den Frieden mit großen Opfern erbitten müs sen. So endet die von Bismarck eingeleitete, aus den Mili- tarismus und dem Nationaldünkel gegründete, vormals Seite 3 blendende Macht des Deutschen Reiches, wenn es zu dem drohenden Weltkriege kommt. Was hat nun Deutschland zu tun

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