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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 10
Data: 11.01.1913
Descrizione fisica: 10
Ungarns, in den dauernden Besitz eines Stückes Adriaküste zu gelangen, scheiterten an der venetianischen Seemacht. Venedig konnte sich trotz wiederholter Landfiege öster reichischer Heere stets im Besitz des größten Teiles der östlichen Adnaküste behaupten. Erst nach der Ver nichtung seiner Selbständigkeit ging ihm Dalmatien an Frankreich verloren, das es sch ießlich an Oester reich abtreten mußte. Welch anderen Verlauf hätten die Franzosenkriege nehmen können, wenn Oesterreich eine achtunggebietende

, blieb unsere auf demselben Standpunkt stehen. So kam es, daß wir 1908 nicht imstande waren, die einzig richtige Antwort auf den türkiichen Boykott zu geben. — Und heute sehen wir Frankreich seine Flotte im Mittelmeer konzentrieren, mit der offen zugegedenen Absicht, in diesem Meere die absolute Vor herrschaft mit allen Mitteln zu erringen. Daß man in Frankreich über eine Sperrung des Mittelmeeres in ähnlichem Falle nicht anders denkt, braucht wohl nicht eigens hervorgehoben zu werden. Das wäre

der ly- bischen Küste zur See viel empfindlicher geworden. Es kann nur einem Bunde angehören, der die Macht hat, ihm seinen jetzigen Besitzstand zu verbürgen. Aller dings würde 'Italien in diesem Bunde niemals die Stellung einnehmen können, die es im Dreibund tat sächlich inne hat. Aber können wir seinen Besitzstand verbürgen? Man muß sich vor Augen halten, daß für Italien in einem Kriege gegen Frankreich die öster reichisch-ungarische Armee wenig Wert hat, denn zur See ist Frankreich übermächtig. Der Wert

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 01.08.1916
Descrizione fisica: 8
. Das sagt alles! Der Zusammenbruch der fran zösischen Volkskrast im Welt kriege. Es ist zweifellos, daß der Weltkrieg, was immer seine politischen Resultate sein mögen, für das französische Volk den endgiltigen Zu sammenbruch seiner Volkskraft bedeuten wird. Dieses Volt zählt im eigentlichen europäischen Frankreich kaum 39 Millionen gegen 70 Mil lionen Staatsbürger im benachbarten Deut schen Reiche. Mag Frankreich auch große Ko lonien mit zahlreicher farbiger Bevölkerung besitzen

und diese auch nach dem Weltkriege be halten, so wird doch die Kraft des französischen Volkes nach Beendigung dieses Krieges in wert erheblicherem Ma^e geschwächt sein, als diejenige des deutschen Volkes. Deutschland hat eine jährliche Zunahme der Bevölkerung von 800.000, wovon etwa die Hälfte männlichen Geschlechtes ist. Frankreich weist aber einen Bevölkerungsüberschuß von jährlich kaum 30.000—40.000 auf. Dabei ist zu beachten, daß die meisten und reichsteil De partements im Innern Frankreichs mehr To desfälle als Geburten

der kirchenfeindlichen Republik in Frankreich Platz gegriffen hat, brachte es zustande, daß die Jugend in Frankreich viel spärlicher geworden ist. als in anderen Län dern, und daß die französischen Soldatenkon- ungente für die Armee von Jahr zu Iabr im mer inehr mit Farbigen ausgefüllt werdeil mußten. Frankreich kämpft seinen setz wen Krieg in bedeutend größerem Maße als das Deutsch.' Reich mir älteren Männern, die be reits vor dem Jahre i880 geboren sind. Die riesigen Verluste, die Frankreich in diesen Kämpfendes

Weltkrieges erlitt, haben aber die französische Voltskraft fast ausgeschövft. Die französischen Männer, die noch eine bessere Er- ziebung Genossen bal'en. als die heranwachsen de fugend, bildeten das Rückgrat des franzö sischen Heere-:', Räch Vorsicht igen Berechnungen sind ans c>em westlichen Kriegsschauplätze in Belgien nnd Frankreich bereits über eine Million Franzosen gesallen nnd zwei Millionen ver wundet wort .il. Dies geschah, obwohl sich Frankreich eigentlich in der Defensive befindet

und eine englische Millionenarmee ihm zur ^eite steht. Man kann damit rechnen, daß nach dem Weltkriege Frankreich infolge der Dienstag, den 1. August Todesfälle zahlreicher Verwundeter und an derer mit dem Kriege verbundener Unfälle bei oer Einrechnung der bereüs Gefallenen um 3, vielleicht sogar um 4 Millionen Männer är mer sein wird wie früber. Da aber Frankreich 'ine von Jahr zn Jahr geringer werdende Be völkerungszunahme aufzuweisen hat und diese infolge der durch den Krieg verursachten To desfälle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 01.08.1916
Descrizione fisica: 8
von fast 12 Millionen Kro nen erzielt. Das sagt alles! Der Zusammenbruch der fran zösischen Bolkskrast im Wett kriege. Es ist zweifellos, das; der Weltkrieg, was immer seine politischen Resultate sein mögen, für das französische Volk den endgiltigen Zu sammenbruch seiner Volkskrast bedeuten wird. Dieses Volk zählt im eigentlichen europäischen Frankreich kaum 3g Millionen gegen 7V Mil lionen Staatsbürger im benachbarten Deut schen Reiche. Mag Frankreich auch große Ko lonien mit zahlreicher farbiger

Bevölkerung besitzen und diese auch nach dem Weltkriege be halten, so wird doch die Kraft des französischen Volkes nach Beendigung dieses Krieges in weit erheblicherem Maße geschwächt sein, als diejenige des deutschen Volkes. Deutschland hat eine jährliche Zunahme der Bevölkerung von 899.999, wovon etwa die Hälfte männlichen Geschlechtes ist. Frankreich weist aber einen Bevölkerungsüberschusz von jährlich kaum 39.999—49.999 auf. Dabei ist zu beachten, daß Die meisten und reichsten De partements im Innern

dem endgilti gen Triumphe der kirchenfeinÄlichen RepubliL in Frankreich Platz gegriffen hat, brachte es zustande, daß die Jugend in Frankreich viel spärlicher geworden ist, als in anderen Län dern, und daß die französischen Soldatenkon- tingente für die Armee von Jahr zu Jahr im mer mehr mit Farbigen ausgefüllt werden mußten. Frankreich kämpft seinen jetzigen Krieg in bedeutend größerem Maße als das Deutsche Reich mit älteren Männern, die be reits vor dem Jahre 1889 geboren sind. Die riesigen Verluste

, die Frankreich in diesen Kämpfen des Weltkrieges erlitt, haben aber die französische Volkskraft fast ausgeschöpft. Die französischen Männer, die noch eine bessere Er ziehung genossen haben, als die heranwachsen de Jugend, bildeten das Rückgrat des franzö sischen Heeres. Nach vorsichtigen Berechnungen sind auf dem Westlichen Kriegsschauplatze in Belgien und Frankreich bereits über eine Million Franzosen gefallen und zwei Millionen ver wundet worden. Dies geschah, obwohl sich Frankreich eigentlich

in der Defensive befindet und eine englische Millionenarmee ihm zur Seite steht. Man kann damit rechnen, daß nach dem Weltkriege Frankreich infolge der Todesfälle zahlreicher Verwundeter und an derer mit dem Kriege verbundener Unfälle bei der Einrechnung der bereits Gefallenen um 3, vielleicht sogar um 4 Millionen Männer är mer sein wird wie früher. Da aber Frankreich eine von Jahr zu Jahr geringer werdende Be völkerungszunahme aufzuweisen hat und diese infolge der durch den Krieg verursachten To desfälle

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 22.07.1915
Descrizione fisica: 12
und uns belehrt, daß wir alle das wahre Frankreich nicht! gekannt haben.. Die Voraus setzung. unter der wir den Krieg mit Frankreich begonnen haben, und aus der sich die deutsche Stimmung gegen Frankreich erklärt, ist hinfällig geworden. Es ist kein Geheimnis, welche Vor aussetzung das war: Trotz allen Erfahrungen von vier Jahrzehnten hat man bei uns in Frankreich eigentlich bloß das Opfer seiner Ver pflichtungen gegenüber Rußland und der eng lischen. Selbstsucht erblickt. Wir wollten

doch nichts von Frankreich: was also sollte uns ein französischer Krieg! Unnatürlich war es gewiß, daß ein Land, dessen Bevölkerung nicht wächst, seit Jahrzehnten, .nicht zufrieden, selbst unge heueren Kolonialbesitz zu erwerben, dem wach senden deutschen Volkstum die koloniale Aus dehnung nicht gönnte und sich mit England verband, um den englischen Machtspruch, der sie verwehren wollte, zu bekräftigen. Aus dieser unnatürlichen Politik war der Marokkokonflikt entstanden. Hat Sir Edward Grey den Nachhall davon

zu vernehmen geglaubt, als Fürst Lich- nowski ihm erklärte, daß Deutschland, salls England neutral bliebe, Frankreichs Integrität nicht antasten werde — aber auf die Frage, ob sich diese Erklärung auch aus die französischen Kolonien erstrecke, zu keiner Antwort ermächtigt war? Das englische Blaubuch ist so offenherzig, zu verraten, däß auch diese Antwort noch erteilt worden ist. Der Legende vom Überfallenen Frankreich steht die Tatsache gegenüber, daß Deutschland, wenn die englische Einmischung unterblieb

, zu der beispiellosen Zusage bereit war, den Krieg mit Frankreich, den es nicht wollte und brauchte, auf sich zu nehmen» ohne Frankreich dafür , büßen zu lassen. Für diese Zusage ist — auch Deutschlands Feinde wissen heute, daß keine Furcht sie der deutschen Re gierung abpressen konnte — bloß eine einzige Erklärung' möglich: die deutscht Regierung dachte und empfand zu Ende Juli 1914 genau so^ wie im Grunde die meisten unter uns ge dacht und empfunden haben daß die deutsche Nation noch einmal den Kampf von 1370

—-71 auskämpfen, müsse, damit er endgültig entschie den sei: mit keinem anderen Kampfpreis, so lange bloß Frankreich und Rußland im Spiele waren, als die Anerkennung jener . Entschei dung ein für allemal durchzusetzen und damit den Grund des französisch-russischen Bünd nisses, das Deutschland ewig biedrohte, zu be seitigen. Wenn die Weltgeschichte das. Welt gericht sein .soll» so mag es auch da Instanzen geben. Das Urteil, das nach den Befreiungs kriegen Elsaß-Lothringen Deutschland vorent halten

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Außferner Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 25.12.1915
Descrizione fisica: 16
es durch viele Zerstörer und Fischdampfer ge schützt wurde. Daraus war die englische Flotte aus einige Zeit aus dem Aegäischen Meer ver schwunden. Daun, fuhr unser Unterseeboot in die Dardanellen und später nach Konstantinopel,' wo wir einen großartigen Empfang hatten. Tie Vcrwrmoetcnpftege fit Frankreich. Ueber die Verwundetenpslege in Frankreich hören wir einen Augenzeugen in dem „Tagebuch eines (französischen) Landpfarrers während des Krieges", von Jean Querey veröffentlicht als Feuilleton in „La Liberte

folgendermaßen: Wenn König Georg den Wunsch äußert, zur Front zu reisen, dann wird ein bestimmter Tag für die Reise festgelegt; ebenso wird auch der Ha sen bestimmt, von wo ans die Fahrt erfolgen soll. Von diesem Haien fährt dann an dem bestimmten Tage auch ein Dampfer nach Frankreich, der sei nem ganzen Aeußern nach würdig erscheint, den König von England ausznnebmen. Aber der Kö- nig weilt vorläufig noch in London. Erst einige Tage später begibt er sich, nur in Begleitung eines Kammerherrn, fast unbemerkt

Reise. Innen in: Ranchfalon sitzt der König mit seinen Offizieren plaudernd beim Wein oder Tee; sie besprechen die Kriegsereignisse. Da der Funkentelegraphist mit den Küstenstationen Englands und Frankreichs in Verbindung bleibt, so gelangen, fortwährend neue Meldungen aus den Tisch deS Königs. Tie Tafelrunde erhält nachts Äöendberichte von allen Kriegsschauplätzen und über die wichtigsten Ereignisse in England und Frankreich. An Schlaf wird in dieser Nacht nicht gedacht. Erst kurz vor Tagesanbruch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 4
Data: 05.08.1919
Descrizione fisica: 4
, 10' Laurent. Montag. 11. Susanna. Die türkische Frage. England und Frankreich im Morgenlande. Bekanntlich übt Frankreich das Protektorat die Katholiken in Palästina aus, wobei es ndere politische Rechte in diesem Lande und in Syrien in Anspruch nimmt. Umsomehr tritt es M mit seinen Forderungen hervor, da es nun ilt, der sterbenden Türkei den Gnadenstoß zu den und deren Hinterlassenschaft aufzuteilen. Frankreich möchte es also nicht versäumen, sich Palästina und Syrien einantworten zu lasten

. Es re ja verständlich, wenn es in diesem Bestreben !ei den Türken auf Hindernisse stoßen würde: doch ke Türken liegen ja machtlos am Boden und venn sie jemals etwas wieder aufrichtet, so ist es pie bisher die Eisersucht der europäischen Mächte. Mit diesen Tatsachen beschäftigt sich die Pa- tser Zeitschrist „Asie Francaise'. In ihrem letz en Hefte beschreibt sie eingehend Mittel und ge, mit denen das verbündete England den tanzösischen Einfluß in den Gebieten zu zerstö- rn sucht, in denen Frankreich sein Recht

in Syrien und Erhalten auf eigene Kosten eine arabische Ver altung, wodurch sie den Einfluß des Emirs Fai- ^ für ihre' Zwecke ausnützen. Emir Faistal er- M auch bei der Konferenz in Paris in Beglei- ng seines „Sekretärs', einer englischen Figur > arabischer Kleidung, und begehrte die Selbstän- Aeit aller jener Gebiete Vorderasiens, die Eng- nicht in den Händen anderer sehen möchte. Unterstützung semer Forderungen legte die tische Administration' eine Reihe von Gesu- M und Anklagen gegen Frankreich

vor. England beeinflußt auch die Presse, die Be- An, hervorragende Persönlichkeiten und ara- He Priester, damit sie die Muselmanen gegen rankreich aufhetzen, weil dieses die Christen. He eders die Maroniten als deren Protektor im - Wie und ihnen die Vorherrschaft in Syrien Waffen wolle. Bei den Christen aber macht ?and geltend, daß Frankreich ein irreligiöses, IA?urerisches Land sei und die Schulen ent- IHulchen wolle. Bei den einen und den andern stehen es zudem die englischen Agenten, gegen französischen

Handel Stimmung zu machen. Was die Zeitschrift „Asie Francaise' beson ne hervorhebt, ist die Tatsache, daß England im ,^e 1915 mit Faistal, „dem künftigen König l^iches, dem König derAraber' einen Vertrag Mü^An ist, im welchem es Versprechungen Aund Verpflichtungen übernimmt, die mit dem ^rag zwischen England und Frankreich vom ^ A.6 m derselben Sache im Widerspruche > ?' Bitterkeit muß die Zeitschrist b^ken - ^atz Frankreich hier von den Englandern hin gen wurde zu einer Zeit, da sie ün innigsten

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 02.12.1915
Descrizione fisica: 14
Donnerstag, 2. Dezember 1915 Ueber äest Xr!eg unä äellen wakrlckein- l!ct»en Nüsgang. ^ (Schluß.) . ^ . Es wäre schwierig, führte, ich aus, in der. Geschichte . einen Krieg ausfindig zu machen, gerechter als jenen,- den Oesterreich-Ungarn und Deutschland-fuhren. Dieser Krieg wurde ihnen aufgezwungen. Nicht sie sind es, die ihn provozierten. Es gab kein Opfer, das sie nicht bringen wollten, um den Frieden zu erhalten. Hat Frankreich oder, hat Rußland eifriger für die Entfesselung der Kriegsfurie

. gearbeitet? Wen KM die größere Verantwortlichkeit? Das gerecht zu entscheiden, wäre schwierig. Sicher ist es aber, daß der Gedanke, Deutsch land zu befehden, in den Planen Frankreichs oorhcmden war. als Rußland noch nicht klar sah, welches Bündnis für diesen Staat vorteil hafter, welche Feindschaft gefährlicher sei. und für welchen der beiden es sich entscheidet solle. Jedermann wußte, daß seit dem Jahre 1870 die ^Revanche' für Frankreich einen Traum bedeutet, von dem es nicht lassen tonnte. Wäh rend

mit den heißen Wünschen der russischen Regierung, die auf die Zertrümmerung Oesterreich-Ungarns und Deutschlands abzielten. Frankreich verfolgte da mit ein doppeltes Interesse: sich an Deutschland zu rächen und seinen Haß zu befriedigen gegen diese beiden Länder, die sich in so schroffem Gegensatz zu ihm befanden, zu ihm, das im Vergleich mit anderen Ländern in feiner in neren Entwicklung, in seiner staatsrechtlichen Moral.und in jedem wahren Fortschritt so weit zurückgeblieben^Die- beiden-Kaiserreiche

Oester- reich^Ungärn und Deutschland sind Vorbill»er einer wirtlichen Organisation, der Ordnung, des Wohlergehens; und der wahrhaften Frei heit. Mit Riesenschritten schreiten sie Jähr für Jahr vorwärts. In Frankreich besteht der Fort schritt namentlich in der Unsittlichtelt, während man.in jeder anderen Beziehung hübsch zurück-! bleibt. Man braucht nur eine deutsche Stadt mit einer franzosischen zu vergleichen oder den Vergleich auf Flotte,- auf Handelswaren, auf Eisenbahnen auszudehnen

und auf. so viele andere Dingel Und man wird sehen, wer vor wärts geschritten ist und wer seit langer Zeit beinahe auf demselben Platze verblieb. Ich reise fortwährend in der ganzen Welt umher, verkehre in der Fremde mit vielen Persönlich keiten sehr intim und hielt mich jedes Jahr in Frankreich auf. In den letzten Jahren nahm ich wahr, mit welcher hochmütigen Verachtung 4T ' ' Rächdruck oerböten. Copyright lg'4 ^ . . . . . hy .Anny Woche, Leipzig. Deutsche Frauen. - . Ein Ztriegsroman aus der Segenwart von Arm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 11.08.1914
Descrizione fisica: 8
Blätter drücken einmütig die herzliche Freude über die Erstürmung Lüttichs aus, welche nicht nur ein Ruhmesblatt in der deutschen Anneegeschichte bleiben wird und als Beweis ihrer vor nichts zurückschrecken den Entschlossenheit und Angriffskraft gelten muß. sondern auch einen groszen konkreten Erfolg für wei tere Operationen bedeutet, indem nunmehr die Straße nach Frankreich frei ist. Die strategische Besetzung Belgiens durch deutsche Truppen hat größtes Aussehen gemacht und Deutschland sei tens

seiner Gegner heftige Vorwürfe eingebracht. Der Reichskanzler hat diesen nicht geleugneten Bruch des Völkerrechtes mit dem Rechte der Notwehr entschul digt. Hätte Deutschland diesen Schritt nicht getan, so wäre zweifellos Frankreich durch Belgien in die dnrch Festungen nicht geschützte rechte Flanke des deutschen Aufmarsches eingedrungen, was katastro phal enden müßte. — In diesen Tagen ist es ange zeigt, an ein Ereignis zu erinnern, das vor einigen Jahren größtes Änssehen erregte. Eine geheime Kommission

Belgien im großen Kriege dienen sollte. Dnrch seine wunderbare, heroische Entschlos senheit kam es den Plänen seiner Feinde gottlob zuvor. Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. Berlin, Augnst. Am 3. August, 1 Uhr 50 Min. nachmittags, sandte der deutsche Reichskanzler an den deutschen Botschafter in Paris ein Tele gramm, worin der Botschafter den Auftrag erhielt, infolge Einbruches französischer Truppe» in deut sches Gebiet der französischen Regierung die Erklä rung abzugeben, daß Deutschland

sich Frankreich ge genüber als im K ri eg szu sta ude befindlich an sehe. Die Depesche langte in Frankreich verstüm melt ein. Gleichwohl gab der Botschafter eine Er klärung ab. die seinem Austrage entsprach. Der Auf trag lautete: Berlin, August. Die deutschen Truppen hatten bis setzt Befehl, die französische Grenze strengstens zn respektieren. Dagegen über schritten trotz Zusicherung der 10 Kilometer-Zone französische Truppen schon am '2. Angnst die deutsche Grenze bei Altmünsterol und stehen noch jetzt ans

deutschem Gebiete. Ein fran zösischer Flieger, der offenbar über Belgien herkam, wurde beim Versuche, die Eiscnbahubrücke bei Weiel zu zerstören, herabgeschossen. An dere französische Flugzeuge wurden iu der Gegeud des Eiselgebie:es festgestellt. Auch diese müssen Bel gien überflogen Häven. Frankreich versetzte nns also, in Kriegszustand, bevor es die .Kriegserklärung abgab. Ich bitte Ew. Ex'.-, vorstehendes hcnre nach mittags >'> Uhr der französisenen Regierung mitzu teilen, ihre Pässe zu verlangen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 16
Data: 07.09.1915
Descrizione fisica: 16
für Frankreich zu mehren; der ahnte wohl nichts davon, daß nun sein Vaterland seiner Hilfe be durfte. Vielleicht Wörde er sogar in den Rei hen derer stehen müssen, die ihm die todbrin gende Kugel zusenden sollten. Stolz und aufrecht schritt er den Weg da hin. Er ging am Hotel vorbei. Dort oben begegnete er den wässerigen, blauen Augen des Lords Veresford, der neben dem Marquis de Ferrier stand. Und bei die sem Zusammentreffen kreuzten sich wiederum die Blicke, so wie damals in der Nacht im mau rischen

Schiffe verhaf- z tet worden waren?' ! „Nein!' - „Da zwischen Deutschland und Frankreich! der Krieg erklärt wurde, so gelten Kriegsge setze. Und nach diesen hat das Kriegsgericht j auf Grund der Tatsachen und nach der unzwei- i felhaften Erklärung des Lords Veresford ein Schuldig der Spionage erkannt, worüber die Todesstrafe verhängt wird, die morgen bei Tagesgrauen zum Vollzug kommen wird.' z Lord Veresford! ^ Er hatte sich nicht getäuscht. „Haben Sie darauf noch eine Erklärung i zu geben ?' - „Gott

wird trotzdem sterben. Sie würden . sogar vor jedem Richter noch den Patrioten! spielen können, da Sie doch Frankreich retten j wollten, sicherlich haben Sie nur aus diesem ! Grunde so gehandelt?' Wie waren diese Worte des Marquis ge meint ? Der Franzose wußte wohl, wie Frankreich Englands Hilfe im Kampfe gegen Deutschland nötig hatte, und wie auch England gegen sei ' Seite 5 nen gefährlichsten Gegner auf dem Weltmarkte ohne Frankreichs Mithilfe wehrlos werden mußte, daß eben einer die Stütze

nur, was ich mußte, wenn ich meine Pflicht als Engländer gegen Frankreich ernst nehmen wollte.' Ohne den spottenden Unterklang in den Worten des Marquis beachtet zu haben, hatte der Lord mit einem Ernste geantwortet, als trüge er in sich selbst die UeberAugung von der Wahrheit seiner Rede. „Dann müssen Sie befriedigt sein, auch wenn Ihnen nicht mehr die Gelegenheit ge boten sein sollte, den begonnenen Erfolg aus- „Wie soll ich das verstehen?' „Haben Sie nicht beobachtet, daß vor dem Hotel Gepäckstücke

! Aber damals im Pavillon hatten Sie doch mit einem Versuche begonnen.' „Ohne Lust, den Versuch zur Machtprobe zu steigern. Ist der Besitz von Martha Gyöng hövy ein Ziel, das die hereinbrechenden Welt ereignisse vergessen lassen könnte? Haben Sie die letzten Nachrichten bereits erhalten?' ..Ja! Ich weiß, daß ein Krieg zwischen Deutschland, Rußland und Frankreich erklärt wurde, daß Oesterreich sich anschließen wird, und daß lediglich England noch keine bindende Erklärung abgegeben hat.' Lord Veresford

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 24.08.1912
Descrizione fisica: 8
als AöonseWentSderpflichwvs. >»»>»! > > »>. »I Samstag, den 34. Angnst 1S12 IS. Jahrg. Deutschland« England. Frankreich. In der letzten Zeit hat die Erweiterung des fran zösisch-russischen Zweibundes aus England viel von sich reden gemacht und steht im Vordergrunde des politischen Interesses. Über dieses Thema äußerte sich in der „Zeit' ein deutscher Diplomat, der kaiserlich deutsche Lega tionsrat v. Flöckher in folgender bemerkenswerter Weise: Bezeichnend für die gegenwärtige politische Lage ist die ausfallende Tatsache, daß von den leitenden

franzö sischen Preßorganen jetzt die Erweiterung der Lntenw eoräisle zu piner Allianz immer wieder und mit einem Nachdruck erörtert wird, der einen ganz bestimmten Plan der Männer erkennen läßt, die. diesen Feldzug in szeniert haben. Dabei wird von den französischen Zeitun gen, wie schon einmal bei Gelegenheit der Marokkokrisis, die Idee ventiliert, daß England beim Zustandekommen der Allianz die Pflicht zu übernehmen habe, mit einer Landarmee von 100.000 oder noch besser von 200.000 Mann Frankreich

aus dem Kontinent beizustehen. Uns Deutschen kann eine solche Offenbarung nur an genehm sein, denn die Franzosen geben damit zu, daß sie allein nicht mehr imstande sind, ein Heer auszu stellen; mit dem sie Deutschland Elsaß-Lothringen wieder abnehmen könnten. Im vorigen Jahre ist die Bevölke rung Frankreichs wiederum zurückgegangen, während gleichzeitig iene Deutschlands um mehr als eine Million gestiegen ist. Daraus ergibt sich ohne weiteres, daß Frankreich nicht fähig ist, sein Landheer

in demselben Verhältnis wie Deutschland zu vermehren. Die Idee, schwarze Soldaten in größerer Anzahl, das heißt m wirklichen Heeren aufzustellen, ist gleichfalls ein Beweis dafür, daß Frankreich sich militärisch schwach fühlt, aber in der Welt der Tatsachen wird diese schwarze Hilse sich ebenso als Hirngespinst französischer Chauvins erweisen, wie die britische Hilse. Die französische Einbildungskraft treibt auch noch andere sonderbare Blüten. Da es zu Lande scheinbar nicht geht, und man zu Wasser nach all

Waffengange die Möglich keit verbürgt, Frankreich für immer unschädlich zu ma chen. Wir sind uns jetzt, wo Frankreich trotz des Ma rokkovertrages fortfährt, Deutsche. ungerecht zu behan deln, völlig klar darüber, daß Frankreich nicht zu ver söhnen ist, und wir werden unseren letzten Groschen daransetzen, um ein Landheer auszustellen, das sür die letzte große Schlußrechnung geeignet ist. So wenig ich an die Möglichkeit einer Aussöhnung mit Frankreich glaube, so sicher bin ich davon durch drungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 05.09.1915
Descrizione fisica: 8
geholsen, die Kolonialherrschaft für Frankreich zu mehren: der ahnte wohl nichts davon, das? nun sein Vaterland seiner Hilse be- durfte. Vielleicht würde er sogar in den Rei hen derer stehen müssen, die ihm die todbrin gende kngel zusenden sollten. Stolz und ansrecht schritt er den Weg da bin. Er ging am Hotel vorbei. Dorr oben begegnete er den wässerigen, blauen Äugen des Lords Veresford. der neben dein Margnis de Ferrier stand. Und bei die sem Zusammentressen kreuzten sich wiedernm die Blicke

!' ..Da ?wischen Deutschland und Frankreich der Krieg erklärr wurde, w gelten Kriegsge- set?e. Und nach diesen hat das Kriegsgericht ans Grund der Tatsachen und nach der nnzwei- selhasten Erklärung des Lords Veresford ein Schuldig der Spionage erkannt, worüber die Todesstrafe verhängt wird, die morgen bei Tagesgrauen zum Vollzug kommen wird.' Lord Veresford! Er hatte sich nicht getäuscht. ..Haben Sie daraus noch eine Erklärung zn geben ..Gott schüt?e Deutschland'' Der Offizier zog die Shuliern !>och uud

stielen können, da Si' doch Frankreich reiten wollten. Sicherlich habeil Sie nur aus diesem Grunde so gehandelt.'' Wie waren diese Wmre des Marguis ge meint Der Franzose wußte wohl, wie Frankreich Englands Hilfe im Kampfe gegen Deutschland nötig hatte, und wie auch England gegen sei nen gefährlichsten Gegner auf dem Weltmärkte ohne Frankreichs Mithilfe wehrlos werden mus?te, das; eben einer die Scüt?e des anderen um seiner selbst willen bedurfte, aber deshalb konnte zwischen diesen beiden Ländern

doch keine so seste Treue bes.ehen. wie sie Dentsch- land mit Oesterreich verkuüpst hatte. Immer war es. als belauerten sich jene beiden, ob keiner für sich den grös;eren Gewinn erlangen könne. Und gemäs? diesem Empsin den. das in den beiden Nationen wurzelte, klang anch die Rede des Marguis de Ferrier nicht völlig frei von überlegenem Spott. „Gewis?! Das sranzösische Gericht mag urteilen und darüder dre Verantwortung ira gen. Ich rar nur. was ich mus?te. wenn ich meine Pslicht als Engländer gegen Frankreich ernu

begonnen.' „Ohne Lust, den Versuch zur Machtprobe zu steigern. Ist der Vesil? von Martha Gpöng hövp ein Ziel, das die hereinbrechenden Weit ereignisse vergessen lassen könnte Haben Sie die let?ren 'Nachrichten bereits erhalten „Ja! Ich weis?, das? ein Krieg zwischen Deutschland. Rus?land nnd Frankreich erklärt wurde, das? Oesterreich sich anschließen wird, nnd das? lediglich England noch keine bindende Erklärung abgegeben hat.' Lord Veressord zögerte einen knrzen Au genblick. dann sagte er: „Ich weis

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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 12
Data: 01.04.1915
Descrizione fisica: 12
. Das mag sein. Jedenfalls ist Blut eine zähe Flüssigkeit; ich kann mich aber nicht erinnern, daß Bluts verwandtschaft jemals einer Fehde das Tödliche genommen habe. Die Geschichte erzählt uns, daß keine Kriege so grausam waren, als jene zwischen Völkern derselben Rasse: Zeuge dessen die Gehässigkeit, die in den Bürgerkriegen zutage tritt. Zu Sidney Withmann. 24.6.96. Wir würden, wenn wir jetzt von neuem von Frankreich abgegrif fen würden und uns noch überzeugen müßten, daß wir nie

und unter keinen Umständen Ruhe haben, ähnlich Verfahren, wenn wir wieder als Sieger in Paris sind. Wir würden uns bemühen, Frank reich auf dreißig Jahre außer stand zu setzen, uns anzugreifen, und uns in den Stand zu setzen, daß wir gegen Frankreich mindestens für ein Menschenalter vollständig gesichert sind. Der Krieg von 1870 würde ein Kinderspiel sein gegen den von 1890 -- ich weiß nicht, wann — in seinen Wirkungen sür Frankreich. Also das wäre auf der einen Seite das gleiche Bestreben; jeder würde versuchen

(Zs saiMer ä blaue. Reichstag. 11. 1. 87. Der natürliche Nebenbuhler Italiens ist Frankreich. Italien und Frankreich werden stets Rivalen und oft Feinde sein. Die Natur hat zwischen beide einen Zankapfel geworfen, den sie sich stets streitig machen werden: das Mittelländische Meer, diesen wunder vollen Hafen mitten in Europa, Asien und Afrika, diesen Kanal Zwischen dem Atlantischen und zwischen dem Stillen Ozean, dieses Becken, das die schönsten Länder de^ Erde umsäumen. Wäre es nicht eine Torheit

, zu glauben, daß' Frankreich Italien und dessen Lage beneide, da Italien sich so weit ins Mittelländische Meer er streckt, die schönsten Küsten besitzt und der kürzeste Weg nach dem Orient und Italien durch dessen Häfen führt? Frankreich und Italien können untereinander nicht verbündet sein, um aus dem Mittelmeere gemeinsame Vorteile zu ziehen, denn dieses ist kein Erbstück, in welches man sich teilen könnte. Das Mittelmeer gehört unstreitig Italien, dessen Küsten zwölfmal so ausgedehnt

, daß wir von Rußland in ruchloser Weise angegriffen werden und uns schlagen müßten; dann würden wir uns verteidigen bis auf den letzten Blutstropfen. Reichstag. 13. 1. 87. Die schweizerische Neutralität wird Deutschland im Falle eines neuen Krieges aufrecht erhalten. Ob Frankreich? Das bleibt dahin gestellt. Wenn nicht, dann werden die Schweizer zu uns stehen und mit uns siegen. Denn die Schweizer haben sich immer gut geschlagen; sie stehen fest im Feuer und sind gute Soldaten

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 05.10.1915
Descrizione fisica: 12
seiner überschüssigen Volks krast irgendwo in der Welt freundschaftliche Beziehungen etwas enger gestalten, so erhoben England und Frankreich sosort ihre Stimme und verdächtigten Deutschland der Eroberungs sucht. Gerade diese Staaten hatten es als ihr ausschließliches Recht angesehen, ihre natio nalen Interessen an jedem Punkte der Welt nach Belieben zu fördern, auch dadurch an dauernd zu fördern, daß sie neue große Land komplexe mit der gesamten Bevölkerung und ihren reichen Schätzen in Besitz nahmen, dabei

andere Rolle mitzuspielen als höchstens die des Aschenbrö dels, das für die herrschenden Nationen die Arbeit zu machen habe und mit den Brosamen zufrieden sein müsse, die sie ihm von ihrem Tische zukommen ließen. Man muß sich vergegenwärtigen, daß die so lange betonte deutsche Interesselosigkeit an dem Schicksal der Welt und an ihrer Vertei lung tatsächlich den anderen Staaten, besonders England, es als etwas ganz Unerhörtes er scheinen lassen mußte, wenn nun neben ihm und Frankreich quch

Untergang als sicher ansah und uns bei einem Friedensschluß vielleicht nur in beschranktem Umfange durch Ländverlust wollte schadigen lassen. Was unter diesen Landverlusten aber ge dacht war, ist mittlerweile von unseren Fein den oft genug bekanntgegeben worden: Elsaß- Lothringen an Frankreich, Rheinland an Bel gien, Ost- und Westpreußen an Rußland. Daß natürlich England - unsere-Kolonien für sich nahm, war selbstverstänMch und ist heute zum Teil schon vorlaufig zur Tatsache geworden. So stellte

noch da waren, entgegentreten müßten. Landerwerb bestand und besteht zu Recht nur für England und seine Freunde, Deutschland ist der einzige Staat, dem derartiges verübelt, dem es nicht gestattet wird, dem man vielmehr Land ab nehmen muß! Und doch, was hat speziell England in diesem Kriege für sich eingeheimst, und was nahmen sich Frankreich und Italien schon vor dem Kriege, ohne daß Deutschland berücksich tigt wurde! Es erscheint außerordentlich reiz voll, hier einige Zahlen aufzuführen. Frankreich bekam in Marokko

durch den Krieg bis jetzt gemacht hat. SeHAwenn Deutschland noch zehnmal soviel Land eroberte, als es jetzt schon besetzt hat, würde es immer noch nicht an den englischen Gewinn heranreichen! Interessant ist aber auch der Vergleich mit den Arealen, die unsere Gegner hofften, uns beim Friedensschluß abnehmen zu können. Hier lauten die Zahlen in Quadratkilo metern wie folgt: England: die deutschen Kolonien Ost afrika, Südwest, Kamerun, Samoa usw. mit zusammen 3,400.000 Frankreich: Elsaß-Lochringen mit 17.513

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.11.1919
Descrizione fisica: 8
hat sich daher anderweitig trösten lassen müssen, wobei es freilich lange nicht so günstig abschnitt, .wie England und Frankreich'. Frankreich beschönigte seine Wei gerung, Italien Djibuti, ein künftiger Knotenpunkt afrikanischer Eisenbahnen, an dem es sehr hing, zuzusprechen, mit der Begrün dung,, seine eigene Kolonie Obok-Djibuti sei viel zu winzig, es stelle einen allzu wichtigen Staffelpunkt auf dem Wege nach Madagaskar und Indochina dar, als ^daß daran gedacht werden könnte, zu gestalten

ihre vorausgegangenen Abmachungen mit Frankreich rechtzeitig der Welt geoffenbart und dem Parlament zur Bil ligung vorgelegt hätten. Nach seiner Ansicht ist Sir Edward Grey auf Grund des offenen Lansdowne-Vertrages von 1904, der zwischen England und Frankreich diplomatische Unterstützung zusicherte, in ein geheimes Bündnis auf Gedeih und Verderben „hin eingeglitten'. ohne den klaren Vertrag und die Bürgschaft parlamentarischer Zustimmung. „Die einzig mögliche Erklärung dafür ist, do» das Auswärtige Amt nicht wußte

und willkürlichen C^aZters des rusß schen Hofes mußte eine solche Nerbindun außerordentlich gefährlich sein. Unser Vir halten war uns vorgeschri^>en durch die fache, daß wir an Frankreich gebunden waren so töricht es auch - g^esen sein mochte, uns» binden. Aber unsere Minister wollten nich einsehen, daß sie getzun den waren. G hatten es im Parlament abgeleugnet und warer noch derselben Meinung. Wie tonnten sie n anders reden? Und so wiederholten sie fo während, daß sie sich die Hände freigehald hätten

und überredeten sich gegenseitig, daß wahr sei, während es doch an sich unwahr wc Das Talent, zu glauben.was man glaube mochte, ist nie auffallender gezeigt worden, sich dann am Ende herausstellte, daß Sir warh. Grey.sich so weit gebunden hatbe, daß e Frankreich nicht im S^ich Wen'komm, dar versprachen sie Frankreich Unterstützung ^ See und taten so den entscheidenden Schritt,! zu unserer Teilnahme am Briege fiihrbe. W ihre Politik früher bekannt gegeben worden, hatte das aller Wahrscheinlichkeit

willen in einen Krieg gestürzt WM. Die Völkerbundfrage im Nationalral. A^s Bern wird gemeldet: Der Nationalrat wurde, ganz und gar nicht einmal im Interesse und der Standemt traten am 1v. ds. nachmit- ^unserer Nemon, sondern wegen der Dertrags- tags zur Eröffnungssitzung der außerotdent-. Verpflichtungen zwischen Frankreich und Ruß- SMrU Der Vötlerbund in Gefahr. — Wilson und die neue Lage. Der Korrespondent der „Times' meldet aus Washington zu der Annahme des ersten Ab änderungsvorschlages Löd

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 13.08.1912
Descrizione fisica: 10
Tage, au dem Kaiser Alexander III. als ihr Verbündeter iu Paris seinen Einzug hielt, sah sie sich, nm die nordische Macht au ihrer .Seite zu Halten, wiederholt genötigt, deren Geld- bedürfnis 5U decke». Frankreich genießt den Vor zug, der Bankier NuUauds zu sei». Eine Aus- zeichnnnig. die im Laufe der Zeit für die Franz»- ?en derart kostspielig und riskant geworden ist. daß eA durchaus begreiflich erscheint, wenn sie für die finanziellen Opfer, mit welchen« sie diese Ehre bezahlen müssen

Nachbar staaten Platz und sein Erbe, Kaiser Nikolaus II., I ließ es sich' angelegen sein, sein Reich wieder in I freundschaftliche Beziehungen zu Deutschland zu. bringen. Wohl oder übel mußte man sich in Frankreich zu der Erkenntnis bequemen, daß an der Newa keine Neigung besteht, eine aus die Ver wirklichling des Revanchegedankens abzielende Po litik zu unterstützen und« dem Pariser Auswärti gen Amte bei einer etwaigen Herausforderung Deutschlands zu sekundieren. Von dem schönen Glauben, an Rußland

einen Verbündeten zu be sitzen. der mit Ungeduld den Augenblick herbei sehne, m,it Frankreich über Deutschland herfal len zu können, mußte man in Paris, wenn auch schweren Herzens, Abschied nehmen und sich dafür mit der Ueberzeugung befreunden, daß Zar Ni kolaus ein friedliebender Herrscher ist nnd durch aus nicht den Wunsch hegt, die Allianz seines Rei ches mit Frankreich aggressiven Tendenzen dienst bar gemacht zu sehen. Die Enttäuschung, die die se Erkenntnis für Frankreich mit sich führte, ließ

verstimmten lind die französische Presse nahm immer häufiger Veranlassung, auf dcK Mißverhältnis hinzuwei sen. das zwischen den Leistungen der beiden Alli ierten bestehe. Rußland, so wurde bitter be merkt, wisse nur dann Frankreich zu finden, wenn es Geld brauche, und gehe im übrigen seline ei genen Wege, und zwar auch dann, wenn sie den Wünschen lind Interessen der Republik zuwider- Von der „Schwarzen Katze' und anderem. Zur Geschichte der Klubs in England. EnMnder und Amerikaner sprechen

keine Mühe, die üble Laune, in. die man durch das Er eignis von Baltischport versetzt werden war. zu verbergen. Im Ernst hat natürlich niemand da. ran gedacht, daß man in Petersburg willens, wä re. sich von Frankreich zn trennen, nnd in den- lei- teirden Pariser Kreisen war man auch mit gutem Grunde weit davon: entfernt, eine solche Besorgnis zn hegen. Rußland will nach wie vor der Bun- detzgenosse Frankreichs bleiben, aber die guten Franzosen wollen für den Fortbestand dieses Ent- schlusses immer

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 26.07.1913
Descrizione fisica: 16
N. 75) ozner A.'tunz' (Südtiroler Taad-IaN) Samstag, den 2K. Juli 1913. 2vuß!and n? t i i-lO Mark bei 157.8 M'.llion.'n Bevölkerung und die vereinigten Staaten mit 10 50 Mar? bei -Y6.8 Millionen Bevölkerung. Die höchsten Ausgaben für die Armee, aus den ?iopf der Bevölkerung berechnet, Hai Frankreich 19.29 Mark; Deutschland folgt mit -14-94 Mark; England mit ^2.S'l.-Ma^.; - Ita lien ^9^3- Mcirk, Rußland 7.9s Mark, verei- inigtcStaaten 4.ZS Mark. Für die Marine wer den ausgebracht M England 20.54

Mark pro Zioxf Her Bevölkerung, in Frankreich Iv.ö.S 'Mark, in Deutschland 6.92 Mark, Mf^den Ver einigten- Staaten'6.14 Mark, in'ItÄlien 5.S3 lMnrk, in Japan! 3.73 Mark, in Rußland 3.13 Älark, in Oesterreich-Ungarn 2.9s Mark. ^ ^Zi^Melcher''Weise Marine budaets' der. Großin.ächte gestiegen sind, ergibt-ein vergleich der^neücn Ersatzziffern mit denen vor zehn °JSWn.' DeukschlaMs^^NarMALkat^Mkähk 191S: ^67,36^.000 Mk. gegenüber 206,525.000 Mark Ausgaben im Jahre 1964; Egla'nd 1904: '(7-37.'9:^7.000

Mark)'',9 l? :'Y44^ 107000 Marff,. . Frankreich. (2^4,371,000) ..^z2^3.000 M«rk, Italien (,0^790^00) -°20ö,389-000 IN., Japan (45.750M0)..202,832.-000. Mark, Oester. reich.Ungarn (42/730-006)' 13^,239.000 Mark, .Rußland (243,902000) 497,613.000 Mark, vereinigte Staaten (496,631.000) 594,719.000 Mark. ' E/n Stärkcverglcich der acht größten See mächte nach dem Bestand am 13. Mai 1910 zeigt so«genden Ariegsschiffbcsitz: Ungarn 24 (27), kleine Torpedoboote: Eng land 36, Vereinigte Staaten

8, Deutschland 70, Frankreich 16Z^.--Iaj>an 30, Rußland 23, Italic^ 58 (6 imyÄäir), .Oesterreich-Ungarn S3; Unterseeboote: 'En3!anö»^7«z/L (2ö)AviM- niate -Staaten 30 (20), DeutsDand 2ch (?), Frankreich 60 (is)' ^apan '(2)','--^RußlAid- 30 (25), Italien 20, M/Gesterreich-Üngarn 6 (s). D e Zahl der in Deutschland im Baue be findlichen Unterseeboote ist nicht bekannt. WMHotitischenSchattP^k I-n l a n d. s Schauderhafte Zustände im Landesmusc- K^>ravo?- -enthüllen- schauoerhaste ^e,' die ^in^bMk^ölt^ ^aie'ch.is

. Staaten . . Ä3 S 1-i — 8. „ >i „ „ Deutichland . .. R -8 Frankreich. . . 27 10 Z-i 8 „ IN „ Japan. . . . ZL 4 14 Z «ußlund . . . ,2 7 <i 4 Italien . . . 14 8 10 — 1'.. 8 ' ' Dsterr.-Ungarn . ?4 2 3 — 2 „ 2 „ „ Ferner verfügen Hie vereinigten - Staaten über 9 Aüstenpanzerschiffe, Deutschland übers, Japan, über 2; die-Zahl der ^geschützten Kreu zer betragt in England 86 (und 20 ins Bau)' in den Vereinigten Staaten is, Deutschland 41 (6)- Frankreich I3 (3), Japan 18, Rußland 'S (8), Italien

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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1911
Descrizione fisica: 8
. Was Frankreich von Deutschland fordert. Der „Berliner Lokalanzeiger' meldet cmÄ Paris: In hiesigen, der Regierung nahestehenden Kreisen betont man, daßdie VorbeÄmgungen zur Fortführung der Berliner Verhandlungen die sol genden seien: 1. Das Deutsche Reich gibt grund sätzlich seine Zustimmung z>n einem von Frank reich durchzuführenden, politisch-militärischen, über die Algecrvas-Akte hinausgehenden Marokkopro gramm. 2. Das Deutsche Reich erklärt, daß bei der Regelung der Gebietsverhältnisse in Käme run

und im französischen Kongo Frankreich nicht der allein gebende Teil sein dürste, daß vielmehr das Deutsche Reich bereit wäre, den sogenannten Entenschnvbell von Kamerun zu opfern und wäre es auch nur des französischen Prestiges wegen». 8. Die deutschen Ansprüche werden, in dem Sinne eingeschränkt, daß Frankreich keinerlei Einbußen seiner Verkehrsfreiheit an den Grenzen von Ga bun, dem Suidcm und dem Tschadsee erfahren Ue legramme der -.Bozner Zeitung.' Paris, 22. August. In den hiesigen politi schen Kreisen

ist man überzeugt, daß eine end gültige Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland Hin- fichtlich der Marokkofrage nach der Wiederaufnahme der Unterhandlungen erfolgen wird. Frank reich wird.jedoch nach wie vor die unannehmbaren territorialen' Forderungen Deutschlands ablehnen. HS heißt, die Erwerbung des Hafens von Libreville scheint jetzt mit geringerem Nachdruck betrieben zu werden und eine Verständigung wird wahrscheinlich durch die Abtretung der Insel Fernando Po seitens Spaniens erzielt

werden. Jedenfalls ist man über» zeugt, daß, wenn ein Abkommen zwischen Deutsch land und Frankreich nicht zustanve kommt, die Hinberufung der Signatarmächte der Konferenz von ^MgeriraS immerhin vls letztes Mittel in Aussicht genommen werden muß. London, 22. August. Die Polizei hält eifrige Nachforschungen, um die Urheber des gestern verbreiteten Gerüchtes, wonach zwischen Deutschland und Frankreich der Krieg erklärt sei, zu ermitteln. Die Sigchforschungen haben aber bis heute noch zu keinem Resultat geführt

Arbeiten rich? tete an den Präsidenten soeben den Bericht über die Tätigkeit der Sparkassen im Jahre 1ZVN. Da raus geht deutlich hervor, was für eine sparsame Nation die Franzosen sind, aber natürlich auch, welche Reichtümer Frankreich birgt, um solche Spar summen zu ermöglichen. Am 31. Dezember des genannten Jahres zählte man insgesamt 8,116.27V Sparkassebücher, die sich Än Laufe von zwölf Monaten nm 1K7.9V7 vermehrt hatten. Das eingelegte Kapital betrug 3.883.409.3W Franken. Also ein Milliardenbetvag

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