247 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/09_02_1915/TIPOS_1915_02_09_6_object_8208609.png
Pagina 6 di 8
Data: 09.02.1915
Descrizione fisica: 8
ins Auge fassen und ihre Exizierplätze in Frankreich auf drei Jahre gemietet, haben. „Drei Jahre! unmöglich" rufen die Frauen, „wir haben unsere Männer, Brüder, Kinder unter den Fahnen. Soll das Le ben 36 Monate, lang unterbrochen werden und soll der Tod die Männer zu Tausenden hinmä hen bis zur völligen Erschöpfung der einander .gegenüberstehenden Streitkräfte?" Der oberste Heerführer Britanniens selbst sprach von einer dreijährigen Kriegsdauer und derselbe Kitchener meinte, daß im Mai erst der Krieg

", wie folgt: Nimmt man an, daß Deutsch land 4,350.000 Mann unter die Fabnen gerufen bat, Frankreich 4.000.000, Rußland 5,400.000, Oesterreich 3.500.000, Belgien. Serbien und England, 1,500.000 und nimmt man hiezu jene Staaten, die nicht Krieg führen, aber mob'lisiert haben, so sieben ^ur Zeit rund 18,500.000 Mann unter den Waffen. Berechnet man nun die Ka sten für jeden auf 10 Mark pro Tag, so kommen wir auf 185 Millionen Mark pro Tag, aus 6550 Millionen Mark pro Monat und aus rund 33,300 Millionen Mark

für ein halbes Jahr. Dazu kommt ein Verlust der Löhne von über acht Milliarden Mark für Frankreich allein, fast ebensoviel für Deutschland, für alle krieg führenden Staaten eine Summe hinsichtlich des Produktionsverlustes von 33.960 Millionen. Zählt man die Gesamtausgaben für die Unter haltung der Heere, für die durch Zerstörung von Eigentum, Ausfall van Löhnen und dergleichen entstandenen Verluste und den Wert der ver lorenen Menschenleben zusammen, so. ergibt sich nach Goyot eine Gesamtsumme von rund

87 Milliarden Mark für einen Krieg von sechsmo natlicher Dauer. Wird England, Frankreich, Deutschland oder Oesterreich-Ungarn gewillt, und überhaupt in der Lage sein, statt sechs Mo nate, gar drei Jahre hindurch einen so kostspie ligen Krieg zu führen und dadurch die 87 Milli arden um das Sechsfache vermehren? Wer kann ernstlich an so eine Ungeheuerlichkeit glauben! Nun kommt aber der zweite Umstand hinzu, wonach der Krieg viel schneller seinen Abschluß erreichen kann, die Möglichkeit, daß der . eine Teil

der Kriegführenden in Bälde eine Reihe solcher entscheidender Waffenerfolge erringt, daß die moralische Kraft des Gegners weicht und eine allgemeine Friedensstimmung bei den unterlie genden Völkern um sich greift, der sich auch die Regierungen aus die Dauer nicht zu Wiedersehen vermögen. Um solche entscheidende Erfolge zu erringen, sind vor allem frische Reserven in gro ßer Zahl notwendig. Frankreich siebt damit be reits am Ende seiner Herrlichkeit, England ver fügt wohl noch darüber, es fehlt ibm

1
Giornali e riviste
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1915/10_02_1915/ZDB-3062711-4_1915_02_10_6_object_8230956.png
Pagina 6 di 8
Data: 10.02.1915
Descrizione fisica: 8
. Kann der Krieg noch lange dauern? Wollten wir den Ansichten französischer und englischer Politiker beipslichten, so steckten wir beute über einen: Jahre noch mitten im Welt kriege. So hat bekanntlich der französische Ro manschriftsteller Ohnot im zweiten Bande seines Kriegstagebuches daran erinnert, daß die Eng länder einen dreijährigen Krieg ins Auge fassen und ihre Exizicrplätze in Frankreich auf drei Jahre gemietet haben. „Drei Jahre! unmöglich" rufen die Frauen, „wir haben unsere Männer, Brüder, Kinder

geschwächt, dem allgemeinem Wunsche der Oefsentlickffeit nach ! baldigem Friedensschluß nickt länger werden zu widerstehen vermögen. Wie steht es nun gegen wärtig in finanzieller Hinückt mit dem Kriege? Jves Guyot berechnet die Kriegskosten in der englischen Zeitschrift „Mineteenth Century and afier", wie folgt: Nimmt man an, daß Deutsch land 1,850.000 Mann unter die Fahnen gerufen hat. Frankreich 4,000.000, Rußland 5,400.000. Oesterreich 3.500.000, Belgien. Serbien tmb England, 1,500.000 und nimmt

man hiezu jene Staaten, die nicht Krieg führen, aber momlisiert haben, so stehen zur Zeit rund 18,500.000 Mann unter den Waffen. Berechnet man nun die Ko sten für jeden aus 10 Mark pro Tag. so kommen wir aus 185 Millionen Mark pro Tag, auf 5560 Millionen Mark pro Monat und auf rund 38.300 Millionen Mark für ein halbes Jahr. Dazu kommt ein Verlust der Löhne von über acht Milliarden Mark für Frankreich allein, fast ebensoviel für Deutschland, für alle krieg führenden Staaten eine Summe hinsichtlich

des Produktionsverlustes von 33.960 Millionen. Zählt man die Gesamtausgaben für die Unter haltung der Heere, für die durch Zerstörung von Eigentum, Ausfall von Löhnen und dergleichen entstandenen Verluste und den Wert der ver lorenen Menschenleben zusammen, so ergibt sich nach Goyot eine Gesamtsumme von rund 87 Milliarden Mark für einen Krieg von sechsmo natlicher Dauer. Wird England, Frankreich, Deutschland oder Oesterreich-Ungarn gewillt, und überhaupt in der Lage sein, statt sechs Mo nate, gar drei Jahre hindurch

, der sich auch die Regierungen aus die Dauer nicht zu wiedersetzen vermögen. Um solche entscheidende Erfolge zu erringen, sind vor allem frische Reserven in gro ßer Zahl notwendig. Frankreich steht damit be reits am Ende seiner Herrlichkeit, England ver fügt wohl noch darüber, es fehlt ihm aber au Offizieren, um die Reserven auszubilden. Kit- cheuer kann da lang mit seinem zwei Millionen- heere drohen! Seine Soldatenmassen sind noch lange keine Armee, die dem durch und durch mi litärisch ausgebildeten kriegstüchtigen Armeen

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1914/11_10_1914/MEZ_1914_10_11_2_object_628763.png
Pagina 2 di 10
Data: 11.10.1914
Descrizione fisica: 10
. Wie aus Petersburg gemeldet wird, ist der russische Kriegsminister Suchomlinow zum Chef des Generalstabes ernannt worden. M WMW WMWW. Während sich nach dem letzten amtlichen Bericht auf dem äußersten rechten Flügel im Westen eine Wendung vorbereitet, fahren Re gierung und Presse in Frankreich fort, das Volk in Zuversicht einzuwiegen. Nur das letzte aus Bordeaux versendete Telegramm deutet an, daß die Lage der Franzofen nicht die beste sei. Die Depesche lautet: Bordeaux. 9. Okt. Nach eingetroffenen Meldungen

der französischen Grenze gelegene alte Vauban'sche Festung, die in früheren Kriegen eine wichtige Rolle spielte.) Daß die große Schlacht in Frankreich sich ihrem H öhe p u nkt zuwendet, wirdvon allen Seiten anerkannt. „National Tidende' meldet aus London: Alle vorliegenden Nächrichten stimmen darin überein, daß die Riesenschlacht in Frankreich, nun ihren Höhepunkt erreicht hat und noch in dieser Woche Hie Entscheidung fallen muß. Die Kämpfe auf dem linken Flügel wer den mit einer selbst unter diesen blutigen

Zu sammenstößel: bisher unbekannten Heftigkeit sortgesetzt. Die. Deutschen suchen mit einer Hart näckigkeit, von der man sich keine Vorstellung machen kann,.sich der Eisenbahnlinie zu bemäch tigen- Der Kämpf nördlich von der Somme hat einen derart furchtbaren Charakter, daß er un möglich lange anhalten kann. Von der, schweizerischen Grenze wird der „Franks. Zeitung? gemeldet: Das von fran zösischer Seite offiziell zugestandene Auftauchen einer neuen deutschen Armee in Nord frankreich hat in Paris

, nun eine schwierige Situation geschaffen sei, benn Moltkes Abgang bedeutet nichk anderes, als ein Fiasko seiner militärischen Pläne. Willkommene Kriegsbeute. Eine willkommene Beute machten hessische Truppen in Frankreich. Sie konnten einen Güterzug beschlagnahmen, in dem sich Wolle und Wollsach en für die französischen Trup pen befanden. Der umfangreiche Transport es waren.etwa 30! Guterwägen^ deren'Inhalt sich auf eine halbe Million, belauft ' ^ wurde nach Darmstadt gebracht, wo die Wolle zu Liebesgaben

für deutsche Truppen ^verarbeitet wird, um dann wieder insDeld zu gehen. Die Behandlung. deutscher»Gefangener in ^ Arank^W-iv^^ ^ Der „Corriere della Serrä' berichtet über das trauige Schicksal deutscher Gefangener in Frankreich. Zwei und zwei aneinaiwergefesselt, seien sie in die . Gesängnisse transportiert wor den: Dort wurden, sie- von französischen Gene- ralstäbsosszieren verhört und -untersucht.- Alle Gefangenes bei denen Wertgegenstände. ge funden wurden, würden zum Tode verurteilt

4
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1913/11_07_1913/TVB_1913_07_11_3_object_2156851.png
Pagina 3 di 20
Data: 11.07.1913
Descrizione fisica: 20
Weltherrschaft zur unerschütterlichen Zu versicht gesteigert. In der Tat schien die Errei chung dieses Zieles durch die bereits errungenen Erfolge vollständig gesichert; denn der größte Teil von Europa gehorcht? bereits feinen Winken und in Frankreich selbst lag dem gewaltigen Weltbe zwinger alles chülöigend zu . Füßen. Zu seinem vollen Glücke fehlte>ihm,nür eins, ein Sohn, auf welchen er den glänzenden Thron ' vererben könnte, den er auf den Trümmern Europas auf gebaut. —-Da^ seine ^ Ehe mit Jofefine

auch einen großen Teil seiner. Erblande geraubt hatte. Allein im Interesse des Weltfriedens und der Zukunft Oesterreichs entschloß -er sich zu diesem Opfer und auch Maria Louise willigte, obgleich nur mit Widerwillen und nach vielen Tränen, ein. Am 11. März 1810 fand in Wien die Ver lobung' statt, bei welcher, dem Wunsche Napo leons gemäß, Erzherzog Karl, der Sieger bei Aspern, .die Stelle des abwesenden Bräutigams vertrat. — Die Reise der kaiserlichen Braut durch Deutschland nach Frankreich glich einem Triumph

Flüsse gebildetes und darum von selbst zu Frankreich gehöriges Land' in ein französisches General-Gouvernement verwandelt und die Hol länder wurden aufgefordert, „sich glücklich zu schätzen und ihm dankbar zu sein dafür, daß sie der Ehre gewürdigt worden, Franzosen zu wer» den'. In noch rücksichtsloserer Weise als gegen seinen Bruder Louis und die Holländer verfuhr der ehrgeizige und despotische Herrscher gegen sei nen Bruder Hieronymus und die von demselben beherrschten Norddeutschen. Nachdem

er den schweizerischen Kanton Wallis Frankreich einver leibt hatte, tat er dasselbe in dem Jahre 1810 mit Oldenburg, einem großen Teil des König reiches Westfalen, dem Großherzogtum Berg, Ost friesland und der Hansastädte. — Am 20. März 1811 wurde endlich auch sein sehnlichster Wunsch durch die Geburt eines Sohnes erfüllt, der in der Taufe den Namen Franz Karl Josef Napoleon erhielt. Schon vor seiner Vermählung, am 17. Februar 1810, hatte der Kaiser in blindem Ver trauen auf sein Glück für den mit Zuversicht

und von da wie der nach Savena abführen und der Papst war gezwungen, drei Jahre fast ausschließlich von den Almosen der Gläubigen zu leben.) Während in Frankreich und in allen Städten des weiten Kai serreiches und seiner Vasallenstaaten die Geburt dieses. Prinzen durch glänzende Feste, Gesänge und Reden voll der niedrigsten Schmeicheleien gefeiert wurde, fand in Rom, dem abwesenden gefangenen Papst zum Hohn und dem „neuge- boreheMiKönige' zu Ehren, eine glänzende Be leuchtung der Peterskirche, der Engelsburg, des Kapitals

5
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/19_06_1915/MEZ_1915_06_19_3_object_637889.png
Pagina 3 di 14
Data: 19.06.1915
Descrizione fisica: 14
, das französische Militär, um die Schädel besser gegen Kugeln und Schrapnells zu schützen, mit blauen Stahlblechhelmen in der Farbe der neuen Felduniformen, 5 Feuerwehrhelmen ähnelnd, zu versehen. Dieselben sollen schon binnen kurzem zur Ver wendung gelangen. Die' Drückeberger in Frankreich. Das Pariser Generalsyndikat der Arbeiter versendet eine ^Flugschrift an alle Blätter, in der es gegen die Be hauptung des Kriegsministers Millerand Einspruch er hebt, die Ausspürung weiterer Drückeberger sei un- mögli

schleunigst zu beheben. Auch Hervö beschwört aufs neue den Minister, alle landes gehandelt hätten. Auch herrscht Unstimmigkeit zwischen den Mitgliedern der belgischen Regierung in Havre. Verzweifelte Anstrengungen werden gemacht,. Aändervelde und andere Sozialisten bei der Stange zu halten.'/- ^ ^ , Verletzung des neutralen Briefoerkehrs durch Frankreich. Wie aus Stockholm gemeldet wird, ist jetzt festgestellt» daß ebenso wie die. Engländer auch die Franzosen in den über Frankreich nach Schweden

bestimmten Brief sendungen Zensur ausüben. Aus Argentinien trafen in Stockholm Briefe ein, die Frankreich passiert hatten und sämtlich von der französischen Zensur geöffnet und untersucht worden waren. Auch eingeschriebene Briese hatten dieses Schicksal. Es wurde Klage bei der Regierung eingereicht. .... krieg Die Zustände in Arras. Die französische Presse enthält Einzelheiten über die Zustände in Arras, aus denen hervorgeht» daß ?v Pro zent der Häuser zerstört sind. - Von der Bevölkerung von 2S.V00

noch dauern wird, hängt von folgenden Fragen ab: Werden England und Frankreich von dem hohen Roß ihrer Behauptung heruntersteigen, für „Humanität', «bedrückte Nationalitäten' und für die „Zivilisation' zu kämpfen und Rußland freie Hand gewähren? Ferner: Sind die Engländer und Franzosen tatsächlich bereit, den Preis für Belgiens Befreiung zu zahlen, den Rhein zu überschreiten und auf Berlin zu marschieren? Zwischen derbelgischen und der französisch en Armee herrscht. bittere-Feindschaft. Es sind viele

, 100 Regierungsanhänger, die übrigen von der Rhaali-Partei, Dodekanisten und Unabhängige. Nach einer Pariser Meldung erwartet Frankreich nur mehr wenig von einer Rückkehr des ehemaligen Minister präsidenten Veniselos ins Amt. Seine Rückkehr sei nicht zugleich auch eine Wiederaufnahme der früheren Politik, weil sich inzwischen die Verhältnisse geändert haben, besonders durch das Eingreifen Italiens in den Krieg. zur Bemühungen um eine deutsch-englische Verständigung. Die „Nationalzeitung' tritt

6
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/08_11_1914/BRC_1914_11_08_1_object_115840.png
Pagina 1 di 4
Data: 08.11.1914
Descrizione fisica: 4
des Frankfurter Friedens nicht anerkannt, weil der frühere Vorrang Frankreichs in West- und Mitteleuropa durch den Frieden aufge hoben wurde und weil er Frankreich Elsaß-Lothringen kostete. Ob der doppelten Niederlage nochmals an die Entscheidung der Waffen zu appellieren, ist ohne Zweifel das moralische Recht Frankreichs. Doch haben die Franzosen wohl unklug gehandelt, wenn sie über 40 Jahre lang ihre ganze Politik aus schließlich auf das eine Ziel hin konzentrierten und ihr zukünftiges Schicksal

auf die Wage des Welt krieges stellten. Aber im deutschen Volke hat man trotzdem Verständnis für ihren Entschluß gehabt. Der Krieg gegen die Franzosen wird von deutscher Seite ohne Haß geführt und man betrachtet sozu sagen Frankreich als ehrenwerten Gegner. Die zweite Wurzel des Krieges ist die englische. Noch 1890 bestand in England so wenig Mißtrauen gegen die künftige Entwicklung Deutschlands, daß die englische Regierung ohne Bedenken Helgoland gegen eine Million Quadratmeter teils mehr, teils weniger

hatte den Beginn der Einkreisungepolitik zur Folge. Als Bundesgenosse gegen Deutschland stand zunächst Frankreich zur Verfügung. Rußland hatte durch den Bau der sibirischen Bahn und die Erwerbung der Mandschurei bekundet, daß es große Politik in Ost asien zu machen gedachte. Dadurch war im türkischen Orient eine politische Entlastung von der russischen Seite her zugunsten Deutschlands erfolgt, denn mittler weile war die Türkei deutsches Interessengebiet ge worden. Im Jahre 1888 hinderte Bismarck

. Im Jänner 191Z stand Ruß land zum Einmärsche in Türkisch-Armenien bereit, um die Pforte zur Abtretung Adrianopels zu zwingen. Da drohte Deutschland mit der Intervention, da es die türkische Selbständigkeit, die ohne Armenien un haltbar war, nicht preisgeben konnte. Die Folge war die russisch-französische Verabredung über die drei jährige Dienstzeit in Frankreich und die strategischen Bahnbauten Rußlands gegen Deutschland. Das Held dazu sollte Frankreich geben. An sich war der Kriegs ausbruch

für das Jahr 191k geplant. Der Sturz der russischen Zahlungsbilanz im Jahre 1913 und anfangs 1914 und die Finanzkrisis in Frankreich machten es aber fraglich, ob der finanzielle Zu sammenbruch in Rußland so lange würde hinaus geschoben werden können. Man entschloß sich also, den Krieg früher zu eröffnen und zunächst das innere Gefiige Oesterreichs durch den Mord von Sarajevo aufzulösen. England, vor die Frage gestellt, ob es diesen letzten Augen blick zur Abrechnung mit Dentschland benützen wolle, stellte

7
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/21_10_1914/SVB_1914_10_21_3_object_2519166.png
Pagina 3 di 8
Data: 21.10.1914
Descrizione fisica: 8
einer neuen italienischen Schiffskanone bei- wohnen, die über 20 Kilometer reichen soll. Die religiösen OberbeHörden des Is lams in der Türkei haben auf die mohamme danischen Soldaten, welche im Dienst Frankreichs und Englands gegen Deutschland kämpfen, den islamitischen Bannfluch gerichtet. DiegoldeneTapferkeitSmedailleträgt eine lebenslängliche monatliche Zulage von 30 Kr. ein, die silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse 15. Kr. und jene 2. Klaffe 7 Kr. 50 H. In Bordeaux in Frankreich wurden acht

gebracht und nach Frankreich transportiert. Wie telegraphisch aus Frankreich nach Rom gemeldet wurde, sind dort 1330 italienische Frei- willige gefallen. Neulich find aus einem Kampfe nur 30 Mann lebend zurückgekehrt. Zwei belgische Majore berichteten dem Kriegs berichterstatter des Nieuwe Rotterdamschen Kour- rant, daß von einer belgischen Arme? nicht mehr die Rede sein könne. Was nicht in Holland interniert sei, etwa 50.000 Mann, habe zur Hülste die Unisorm ausgezogen. Der Rest sei derart

werden können. Aber als der Krieg, nicht etwa gegen Italien, ausbrach, zog Herr Battisti es vor, zu entweichen, um in Mailand seine Klienten statt seine Heimat zu verteidigen und um gegen den Staat zu agi> tieren, in dem er das Ehrenamt eines Abgeordneten ausgeübt. Daß Oesterreich ihn jetzt als Deserteur behandelt, ist natürlich. Lassen5vir also die tönenden Worte, mit denen man einen Lorbeerkranz flicht ^.. sür wen? Für einen simplen Deserteur.' Ausland. Die Garibaldiner in Frankreich. Von den Garibaldianern in Frankreich

allerdings scheint es den künftigen Rettern Frankreichs im Bruderlande recht miserabel zu gehen. DaS erhellt aus einem an die Floren tiner „Voce' gerichteten Briefe eines der in Mar seille einquartierten Garibaldianer, in dem es heißt: »Wenn ich verärgert und wütend bin, so liegt eS daran, daß ich mich seit zehn Tagen in Mitte von Narren befinde und auf schmähliche Dinge gefaßt bin. Viele find unter unS, die ihre Familien im Elend zu Hause ließen, um das republikanische Frankreich zu verteidigen

8
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1914/06_11_1914/TVB_1914_11_06_2_object_2158918.png
Pagina 2 di 8
Data: 06.11.1914
Descrizione fisica: 8
kennt und der weiß, wie sehr diese Religionsgenossen zusammen halten. Es wäre ärger, als wenn zum Beispiel der Papst alle Katholiken der ganzen Welt zum Kampf gegen Rußland und seine Bundesgenossen aufrufen würde. Es ist damit natürlich nicht gesagt, baß nun die Mohammedaner in allen diesen Landern sich erheben wetden oder auch nur können, daß-, es aber nicht ohne blutige Aufstände abgehen wird, ist säst sicher.. Zur See (auf dem Meere) kommt die Türkei gegen England und Frankreich

in Aegypten Einspruch erhoben hat, da dieses Land dem Namen nach zur Türkei gehört. Die Antwort Englands wird die sein, daß es Aegypten annektiert,, das ist; als seinen Besitz erklärt. England, Rußland und Frankreich werden den Handel nicht sonderlich zu loben haben. Man muß bedenken, daß viele von viel deutsche Bemannung und Konnnaudantem Mag dem sein wie es wolle, so stark ist die türkische Flotte immerhin, daß sie das Dutzend russischer Wer Schifsskästen im Schwarzen Meere vernichten kann. Die erste

Folge des Kriegsausbruches wird sich auf französischem Boden bemerkbar machen. Eng land und Frankreich können es nicht mehr Wagen, HilfsttuppeN aus Indien und Afrika herbeizufüh ren, auch der russische Nachschub dürfte etwas schwä cher werden. ' v ' - Welche Weiterungen dieser Krieg noch mit sich bringet, daß heißt, welcher von den Balkanstaaten noch hineingerissen wird, läßt sich heute nöch gar nicht ahnen. Die wichtigste Frage ist, ob Rumänien imstande ist, sich neutral zu er-. halten. Mischt

machen, am unangenehmsten im Innern Afrikas. Doch wer weiß, wie Gott es lenkt. Der Krieg mit Frankreich Seit mehr als sechs Wochen steht die deutsche Westarmee in heißev Schlacht der englisch-fran zösischen Gesamtstreitkraft gegenüber, die verzwei felte Anstrengungen macht, um den Boioen Frank?- reichs von den Deutschen zu befreien. Infolge der englischen Amsassungsversuche hat sich der nord» westliche Flügel der Schlachtlinie nach und. nach bis an das Gestade der Nordsee ausgedehnt. Seit sechs Wochen wartet die ganze

und geht/aus allen Berichten hervor, daß die Truppen aus den auswärtigen Ländern wie Türkos, Senega!en usw. nicht geschont werden, ebenso wenig wie die Garibaldiner, die Freiwilligen aus Italien. Vom Schicksal der . letzteren Ha6en wir schon einmal Erwähnung getan. Am trefflichsten schildert das selbe wohl der Mailänder Maler Ferruccio Lo^ catelli, der sich selbst nach Frankreich begeben hatte, um als Garibaldiner zu kämpfen. Er rich tete ein dringendes Schreiben an seine Mailänder Freunde, um Gottes

9
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/13_09_1911/BRG_1911_09_13_1_object_803925.png
Pagina 1 di 16
Data: 13.09.1911
Descrizione fisica: 16
bt< »Burggrästcr- BJetan, Berglauben Rr» 6», zu richten. — guserai» nach Tarif, — Teledhau-Rufnummer 848. Rr. 73. Meran, Mittwoch am 13. September 1911. XXIX. Jahrgang. Kalender: Mittwoch, 13., Notburg I — Donnerstag, 14., Hl. t Erhöhung. — Freitag. 15., Nikomedes M. — SamStag, 16., Kornelius M. P. Ueber die Selbstüberschätzung in Frankreich anläßlich der gegenwärtigen Krtegrerörterungen Ichreibt die .«öl». Volkrzig.': 2n dem Ministerrate, der seinerzeit Herrn Delcassli zwang, das Ministerium des Aeutzeren

niederzulegen, stand dieselbe Frage zur Entscheidung, wie heute: »Soll Frankreich, gestützt aus die Bundesgenosseuschast England», einen Krieg mit Deutschland herbeiführen?' Damals verneinte das französische Ministerium diese Frage. Wie wird da« heutige Ministerium sie ent scheiden? Wenn man annehmrn darf, datz die Döpöche de Toulouse die Ansichten der französischen Regierung wtedergtbt — und die Reden ln Toulon sprechen dafür —, so mutz das jetzige Ministerium der Republik au einem Grötzenwahn leiden

, der demjenigen de« kaiserlichen Ministeriums von 1870 gleichkommt. Frankreich soll jetzt und »fflt immer' »die absolute Herrschaft über das Mittelmeer' »glanz voll übernehmen', es zu einem »msre nostrum', einem französischen Meere machen; England soll »sür sich allein die Herrschaft über die Nordsee und den Ozean' in Anspruch nehmen; Rutzland soll »ohne Verzug die Herrschaft über die Ostsee zurück erobern, d. h. da« einzige Meer, über da« Deutsch land sich heute noch Herr nennen kann'. Und da» alle» »kraft

und werde e» natürlich durch Uebermacht besiegen. Ebenso werde e» Frankreich mit Oesterreich und Italien machen. Run ist aber bet Licht besehen diese Uebermacht gar nicht so gewaltig. Wie kürzlich ln der »Kölu.Volksztg.' In diesem Zusammenhang dargelegt wurde, stehen in der ersten Seeschlacht vermutlich den 204 schweren und 52 halbschweren Geschützen auf den modernen Kampfschiffeu England» etwa 164 schwere und 44 halbschwere deutsche Geschütze gegenüber, ganz abge sehen von einer mehr al« 2V»fachen Ueberlegevheit

, die ihr unterlagen. Da» Krtegsglück ist wandelbar; meist Hilst es dem Tüchtigsten; wer dieser ist, kann nur der Krieg erweisen, und da» ist eine verhängnisvolle Probe. Und wenn selbst England und Frankreich den Dreibund zur See schlügen, würden sie ihn auch zu Lande schlagen ? Und wenn nicht, wer müßte dann allein bluten? Dieser doch gar nicht neuen Frage sollten die »Staatsmänner' der DLpöhe de Toulouse wieder einmal nähertreten. Ein wort jum Dnellnnfng. Bon Pater JldesonS Liechtenstein.*) Wiederum geht

10
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1914/10_10_1914/BRG_1914_10_10_3_object_748014.png
Pagina 3 di 8
Data: 10.10.1914
Descrizione fisica: 8
»1» »I™ ' 9 5 f • j Berlin, 8. ---kt. (W.-B.) Abendblätter melden, welchen Zielen sic zustrebcn, können gefolgert, aber Ein italienisches Urteil über die Schlacht ttt daß das sechste Torpedoboot b 11b wahrend des uicf)t „„^gesprochen werden. Aber aus der allge- Frankreich. Vorpostendienstes in der Nordsee durch den Torpedo meinen Betrachtung ergibt sich eine ungeheure Aus- ^ ' „ Z •<. L . • schuß eines englilchen Unterfcebootes verloren ging, pehniing, die streng genommen von Liebau bis an Die ronnfche „Lribuna

' fchreibt am d. ds. in Fast die ganze Befatzung wurde gerettet. die Karvatben reicht ihrem Situationsberichtc: Das französische und ^ m ’ das deutsche Kommunigue über die Kriegslage in Aufftandsbewegung ln Marokrv. Der „heilige Gegen Deiitschland standen im Kampfe und Frankreich stimmcii diesmal überein nnd werden' Krieg' gegen Frankreich. wurden geschlagen: 1. die 'Rarem Armee, 5 auch durch sichere Privatinformationen, die uns Konstantinopel, 8. Okt. (K.-B.) Dem „Tas- Armeekorps und die Gardcdivision

sein Gegenteil gewendet worden wäre. Stamm und verkündeten, daß der Jetzt scheinen die Deutschen die französische linke ‘ gegen Frankreich proklamiert sei. Flanke mit Umgehung zu bedrohen. Daß &!<;• Deutfchcu, Sic Seit Plan Joffres sofort ahnten, als . sic die Bedrohung durch das Pariser Heer sahen,! in ihrer gewohnten Promptheit Fürsorge trafen,! indem sic aus Lothringen starke Streitkräfte dort- l hin warfen und damit den Ümfassungsplaü Nu- möglich machtcu. ist bekaunt. Mau kanil aber nicht ohne gewisse

heute die von England und Frankreich verratene Kultur gegen das russische Barbarclitum schützen. Fern und fremd? Lenkt nicht des Doppelstaates Wehrmacht' die ungeheuren Massen von unfern Fluren ab, die das endlose Reich des Zaren selbst aus dem fernen Asien, vom Baikalsee und aus der kirgisischen Steppe, vom Ural und aus dem Lande der Tscherkessen nach Westen wirst? Mongolische Reiter, Tschungusen, Baschkiren, Kalmücken kämpsen, von Väterchens Knute getrieben, auf Oesterreichs und Ungarns Boden

11
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1913/19_07_1913/BRG_1913_07_19_2_object_811121.png
Pagina 2 di 8
Data: 19.07.1913
Descrizione fisica: 8
noch nicht. Aber man steht, wie die Staaten sich gegenseitig zu erhöhten Rüstungen zwingen. Die Mannschasts- erhöhungen in Rußland, die dreijährige Dienstzeit in Frankreich, die Erhöhung der Wehrmacht in Deutschland und Italien fordern von uns neue, nun bald unerschwingliche Opfer. Wie wird das enden ? Ausland. Preußens Volksschullasten. Nach den schnl- statistischen Erheburigen stiegen in den 25 Jahren von 1886 bis 1911 die laufenden Unterrichtslasten der öffentlichen Volksschulen in Preußen von 100,118.299 Mark

der Feldzüge steht der Krieg zwischen Venedig und den Türken an der Spitze, er währte 55 Jahre, von 1644 bis 1699; an letzter Stelle steht als der kürzeste Feld zug der Kampf Italiens gegen Oesterreich im Jahre 1849: er war in 6 Tagen beendet. Wenn man die Waffentaten und Kämpfe auf die einzelnen Na tionen verteilt, so steht in Europa als die kriege rischste Nation Frankreich bei weitem an der Spitze. Es verzeichnet nicht weniger als 1079 Treffen, da runter 652 Landgefechte, 63 Seegefechte, 332

und in England 60 Prozent Siege gegen 40 Prozent Niederlagen stehen. Um das gleiche günstige Verhältnis zu erreichen, hätte Frankreich statt 584 Siege deren 648 erfechten müssen und statt 495 Niederlagen deren nur 431 erleiden dürfen. In Oesterreich erreicht die Zahl der Waffenerfolge nur 42 Prozent der Waffentaten und in Spanien gar nur 36. Frankreich hat seit dem Jahre 1600 gegen 15 Staaten Krieg geführt. Jni Kampfe gegen Oesterreich verzeichnet es 262 Siege und 196 Niederlagen, während es dagegen

12
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1912/06_12_1912/BZZ_1912_12_06_2_object_414287.png
Pagina 2 di 10
Data: 06.12.1912
Descrizione fisica: 10
ersten Reise-^von Pol Zu Pol' gedacht haben. Den Männern der „Antarctic' aber war der Zufall hold. Nur das Schicksal des Schiffes selbst war traurig. ! - Nachdem/Aapitän Larsen jene drei, Anders son und seine Gefährten, in der Hoffnungsdai ^ - Freita § ^ dtt» 6/ Dezember M?. ' triebskaixtal wird zu eo ProzeM von französt» scher und zu vchi spän^ec beschafft, doch kann die Beteiligung im beider seitigen Einverständnis auch dein Kapital an derer Nationalitäten liberlassen'werden.' ' Frankreich' 'erhält

Unter anderen territoria len vorteilen das weite und erzreiche Gebiet zwischen den Ued-Draa und dem Sus, wodurch dem saharischen Hinterland ein neuer/Zugang zum Atlantischen Gzean gegeben wird. Spa nien behält die Enklave von Ifni. 'Frankreich bekommt im Norden einen Teil des sehr frucht baren und bevölkerten Tales von Uergha- und außerdem strategisch und wirtschaftlich bedeu tende. Grenzberichtigungen amMuluja und Lukkas. Es bleibt nun noch über die Sonder verwaltung von Tanger im Linklange mit der allgemeinen

Vm^valtiing des -Reiches zu ent scheiden. Frankreich kann also - mit dem Er reichten sehr zufrieden/ sein. ' i Die öffentliche Meinung Spaniens, aber beurteilt das Abkommen mit recht gemischten Gefühlen. Gewiß, man freut sich, daß ein lang wieriger und unerquicklicher Streit vorüber ist, daß man endlich weiß, wie weit die Rechts und Pflichten in der spanischen Zone Marok kos gehen, aber man sieht mit Bitterkeit/ wie man seit lsso. wo die Aonferenz von Madrid stattfand und die Rolle Spaniens in Marokko

Noch eine überwiegende war, allmählich von Frankreich hinausgedrängt worden - ist. wie noch beim vertrage von ly12 zwischen Almo- dovar und Delcasse die Stellung Spaniens der Frankreichs nicht nachstehend war. wie im Geheimvertrage von 1904 der spanische Anteil eine beträchtliche Einbuße erlitt und wie end lich das Abkommen von !9l2 das spanische Erbteil auf ein geringes pflichtmaß beschnit- ten hat. Die englische Unterstützung 'hat Spa nien also wenig genützt. Tagesneuigkeiteu. — Die Lotterienummern des Finanzmini

13
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1914/19_10_1914/BZZ_1914_10_19_3_object_380779.png
Pagina 3 di 8
Data: 19.10.1914
Descrizione fisica: 8
. Entsendung egyptischer Truppen nach Frankreich'. Stuttgart, 18. Oktober. (KB) Die „Süd deutsche Zeitung' erfährt hion ganz besonderer eite aus Konstantinopel: England entsendet ei- en Teil der ägyptischen Truppen, wie es heißt, 3000 Mann, nach Frankreich. Wahrscheinlich sind iefür gleiche Gründe maßgebend, welche die eng lische Regierung in Kairo bewogen hat, die ägyp- iische Artillerie ohne Geschütze nach dem Sudan versetzen und der Infanterie diePatronen ab zunehmen. Der Führer der ägyptischen Nationa

len Partei hält sich zur Zeit in Konstantinopel auf. Der Zwist zwischen der Türkei nd dem Dreiverband spitzt sich. Der Zwist zwischen der Türkei und dem Drei verband hat cnenkultdig eine weitere Zuspitzung erfahren. In Kimstantinopel finden außerordentli che Minister!,eratungen statt, denen entscheidende Bedeutung beigemessen wird. Die Konstantinopler Vereine, die seinerzeit zur Förderung der freund- ichen Verhältnisse zwischen «der Türkei und md, England sowie Frankreich gegründet forden

verbreitet, die recht unwahrscheinlich klingt und mit großem Vorbehalt aufgenommen werden muß: Der Pester Lloyd meldet aus Konstantino pel: Die indische Revolution nimmt immer grö ßere Formen an. Die Erbitterung wird dadurch erhöht, daß England mit Gewalt Hindus für die Armee nach Frankreich einschifft. Etwa 10.000 bewaffnete Hindus griffen Kalkutta an und im Verlaufs des Kampfes ermordeten die Aufstän dischen angeblich den Vizekönig und viele Hobe Beamte. Wie gesagt, die Nachricht klingt in hohem Gra

14
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/10_01_1912/SVB_1912_01_10_5_object_2555796.png
Pagina 5 di 8
Data: 10.01.1912
Descrizione fisica: 8
sich das deutsche Gefühlsleben aufs herrlichste. Der Kommandant der Festung habe feine Mann schaft väterlich um sich versammelt, der WeihnachtS- bäum brannte, und bei dieser Gelegenheit habe der französische Hauptmann ungestört entwischen kennen. Hauptmann Lux hat den Kriegsminister auch genau über die Art und Weise unterrichtet, in der er diese Flucht bewerkstelligen konnte. Die Flucht wurde in Frankreich vor. Kameraden des OisizierS vorbereitet. Täglich haben Offiziere französische Zeitungen, Revuen

hatten die fran zösischen Freunde in die Einbände nützliche Werk zeuge eingefügt, sehr dünne Messerklingen und platte Metallsägen, welche in Frankreich eigens sür den Zweck der Flucht sabriziert und besonders ge- härtet wurden. Außerdem wurde eine Korrespondenz mit dem Kapitän von außen unterhalten. In den Paketen besanden sich Briese der Freunde unverdächtigen Inhalts, aber die Innenseite der Kuverts war mit unsichtbarer Zitronensaftschrift beschrieben, die beim Erwärmen sichtbar wird. Hauptmann Lux wurde

- Planes war die WeihnachtSwoche empfohlen. Ein Automobil, von einem ungarischen Chauffeur geführt, erwartete Lux in der Nahe von Glatz, und erfuhr in rafchem Tempo an die österreich sche Grenze und bestieg jenseits der deutschen Grenzpfähle in einer kleinen Station den Zug. der ihn nach Wien führte. Seitdem Hauptmann Lux nach Deutschland ge gangen war, um sich der Spionage zu widmen, war er in Frankreich formell als Deserteur ei klärt worden. Man wollte nicht wissen, wohin er verschwunden

19
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1917/28_03_1917/SVB_1917_03_28_4_object_2523633.png
Pagina 4 di 6
Data: 28.03.1917
Descrizione fisica: 6
von der Mehrheit deS Senates mit Beifall aufgekommen. Aas kricgsmüde Frankreich. Eine größere Anzahl französischer Infanteristen, die bei den Nachhutkäwpfen zwischen Avre und und O>se gefangengenommen wurden, gaben über- einstlwmerd zu. sie feien kriegSmüde und in Frank reich fei bei Heer und Bevölkerung der Kriegs, Überdruß groß. Ueberwiegend glaube man nicht Mehr an einen entscheidenden Waffenerfolg der englisch sranzösischen Heere. Nur einige wenige fetzten ihre Hoff ung noch auf die diesjährige Offensive

der Alliierten. Sämtliche Gefangene meinen Tiroler LolkZbwtt mit einem Seufzer, Frankreich sei heute ganz in den Händen der Engländer und mit h?ftiqem Be dauern fügten einige hinzu, daß dem etwa sinkenden Mute gewisser Leute immer wieder das englische Pfund nachhelfe. Groß und fühlbar sei die Kohlennot. Der Mangel an Lebensmitteln mache sich im Lande empfindlich bemerkbar. An Kartoffeln fehle eS sehr. Die Brotkarte müsse rationiert werden. Auch die Zuckerkarte werde kommen, da der Zucker knapp

waren und 5 im Dienst der englischen Admiralität fuhren und 4 feindliche Segler aufgebracht. S. M. Hilfskreuzer „Möse' hat 593 Gefangene mitgebracht. Der Kommandant der „Möwe', Graf Dohna- Schlodien, ist zum Flügeladjutanten des Kaisers ernannt worden- Die angebliche deutsch österreichische Offensive gegen Italien. Italienische Tagesblätter besprechen im Zu sammenhang mit dem RückzugZmanöoer der deut schen Truppen in Frankreich die Wahrscheinlichkeit einer großen deutschen und österreichischen Offensive

20