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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 29.01.1919
Descrizione fisica: 8
, „mit der Lusitania.' Mährend die oben beschrie benen Blätter sauber und gut ausgeführt sind, hat man täglich Gelegenheit, in Tagesblättern die schmutzigsten Karikaturen zu sehen auf alles, was Boche ist. Die Stimmung gegen die Deutschen ist natürlich keine gute, kan» keine gute sein, wo die Zeitungen immer und immer von den im Kampfgebiet ange- richteten Verwüstungin berichten. Trotzdem ist sie in Frankreich besser als in Belgien. Diese schlechte Stimmung wird noch erhöht durch die Maßnahmen

befindlichen Franzosen beim Anblick des deutscheu Rheines. Sie Age der Kirche. Eine Frage, die vor allem im Vordergrund des Interesses steht, ist diese: Wie gestaltet sich die Lage der Kirche nach dem Kriege in Frankreich und in Deutschland? Einer der radikalsten Gegner der Kirche vor dem Kriege war in Frankreich der bekannte So zialift Gustav Herve, ein Verfechter des aus Re- ligionshaß geborenen, die Kirche knebelnden Tren nungsgesetzes vom Jahre 1905. Run hat Herve in seiner Zeitung „Vlctoire

' einen Artikel über das Verhältnis von Kirche und Staat veröffentlicht, der in Frankreich großes Aussehen erregte.- Er tritt für die religiöse Freiheit im weitesten Sinne nach amerikanischem Master ein und befürwortet eine „Entente cordiale' zwischen staatlicher und kirchlicher Autorität. Da dem Artikel symvto- matische Bedeutung zuzukommen scheint, dürften einige Einzelheiten aus ihm von Interesse sein. Herve schreibt: „Vom Tage des Friedens an müssen wir auf den religiösen Kampf verzichter, dem wir seit

dem Entstehen der dritten Republik unsere beste. Zeit gewidmet haben.' Er zollt dem Patriotismus der französischen Katholiken während des Krieges Worte höchster Anerkennung und rechnet mit der Tatsache, daß dieselben einen Abbruch der kirchen- feindlichen Gesetze fordern werden. Sie werden uns fragen, z. B. ob wir die Mönche, die Frankreich nach dem Trennungsgesetz verlassen haben und die im Jahre 1914 zu den Wappen herbeieilten, wieder verjagen wollen, Männer, deren Brust geschmückt ist mit Kriegskreuzen

hat für Frankreich eiu Gutes ge bracht: ehemalige Feinde der Kirche sehen ein, daß fic ihr Urirrcht grran wenigstens einigermaßen gutmachen; sie wünschen für das neue Frankreich die Mitarbeit der Kirche am Aufbau des Landes und anerkennen damit die große kulturelle Bedeutung der Religion, das „Lor»ss21'inkaive' — rottet sie aus, die katholische Kirche — soll verstummen. Und in Deutschland ? Hier steigen die Sturm- Vögel auf uud verkünden uns das Schlimmste; es wird iu hellen Tönen die Fanfare zu einem Kul

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 08.12.1915
Descrizione fisica: 8
war. zurückgege ben werden. Wo die Zurückgabe nicht möglich war. sollte ihr nach dem Verkaufspreis berechneter Wert den Eigentümern von Frankreich erstattet werden. Das dritte Gesetz stellte außer den für diesen Zweck in Frankreich besonders erhobenen Kontributionen k Millionen Mark zur Gewährung von Beihilfen (also nicht zum vollen Ersatz des Schadens!) an die während des Krieges aus Frankreich ausgewiesenen Deutschen zur Verfügung. Die Grundsätze der Verteilung durch die Landesregierungen stellte

der Kriegsschäden nach dem ersten Ge setz beschränkt sich aus den sogenannten . legitimen' Kriegsschaden, nämlich aus den durch die Truppen ver ursachten. Der Ersatz erfolgte aus der von Frankreich gezahlten allgemeinen Kriegsentschädigung und zwar „für Schäden an Mobilien und Immobilien, welche im Laufe des letzten Krieges seitens des französischen oder deutschen Heeres durch Beschießung in dem bisherigen Bundesgebiet oder in Elsaß-Lothrrngen gelegener !^>rte oder durch Brandlegung zu militärischen Zwecken

ihres Heimatlandes sür den glei chen Fall die Gegenseitigkeit zusagte. Hierfür kam natürlich u. a. Frankreich in Betracht, mit dem auch Abmachungen im Friedensvertrag getroffen waren. Ausführungsbestimmungen hierzu erließ der Bundes rat. Die Festsetzung der Schäden geschah durch beson dere. von den Landesregierungen eingesetzte Kom Missionen. Das zweite Gesetz über die Entschädigung der deutschen Reederei sprach den Eigentümern und deut schen Besatzungen der von Frankreich genommenen schiffe bezw. Ladungen

bleiben im vol len Genüsse alles Eigentums, das sie in Frankreich er worben haben. Die in Frankreich ansässigen Deutschen sollen in alle ihre Rechte wieder eingesetzt werden, sie können insolgedessen auf sranzösischem Gebiet von neu em ihren Wohnsitz nehmen. Diese Bestimmungen gel ten auch für die Franzosen, welche in Deutschland woh nen oder zu wohnen wünschen.' Frankreich ist übrigens schon 1871 in dem Ersatz der Kriegsschäden weiter gegangen als das obsiegende Deutschland, da es neben dem direkten

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 08.12.1915
Descrizione fisica: 8
. Alle drei Gesetze sind vom 14. Juni 1871 datiert. Der Ersatz der Kriegsschäden nach dem ersten Ge setz beschränkt sich auf den sogenannten „legitimen' Kriegsschaden, nämlich auf den durch die Truppen ver ursachten. Der Ersatz erfolgte aus der von Frankreich gezahlten allgemeinen Kriegsentschädigung und zwar „für Schäden an Mobilien und Immobilien, welche im Laufe des letzten Krieges seitens des französischen oder deutschen Heeres durch Beschießung in dem bisherigen Bundesgebiet oder in Elsaß-Lothringen

hatten oder wenn die Regierung ihres Heimatlandes für den glei chen Fall die Gegenseitigkeit zusagte. Hierfür kam natürlich u. a. Frankreich in Betracht, mit dem auch Abmachungen im Friedensvertrag getroffen waren. Ausführungsbestimmungen hierzu erließ der Bundes rat. Die Festsetzung der Schäden geschah durch beson dere, von den Landesregierungen eingesetzte Kom- rnissionen. Das zweite Gesetz über die Entschädigung der deutschen Reederei sprach den Eigentümern und deut schen Besatzungen der von Frankreich genommenen Schiffe

kondemniert angesehen, die übrigen aber sollten mit Ladung, soweit solche noch vorhanden war, zurückgege ben werden. Wo die Zurückgabe nicht möglich war, sollte ihr nach dem Verkaufspreis berechneter Wert den Eigentümern von Frankreich erstattet werden. Das dritte Gesetz stellte außer den für diesen Zweck in Frankreich besonders erhobenen Kontributionen 6 Millionen Mark zur Gewährung von Beihilfen (also nicht zum vollen Ersatz des Schadens?) an die während des Krieges aus Frankreich ausgewiesenen

, alle ausgewiesenen Deutschen bleiben im vol len Genüsse alles Eigentums, das sie in Frankreich er worben haben. Die in Frankreich ansässigen Deutschen sollen in alle ihre Rechte wieder eingesetzt werden, sie können infolgedessen auf französischem Gebiet von neu em ihren Wohnsitz nehmen. Diese Bestimmungen gel ten auch für die Franzosen, welche in Deutschland woh nen oder zu wohnen wünschen.' Frankreich ist übrigens schon 1871 in dem Ersatz der Kriegsschäden weiter gegangen als das obsiegende Deutschland

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 06.02.1919
Descrizione fisica: 8
vor dem Kriege. Für einen deutsch-französischen Krieg insbesondere hiitte sich da sicher keine irgendwie nennenswerte Anhängerschaft zusamlntsttrottimeln lassen. Im Lause des Krieges sind nun freilich böse Mächte entfesselt worden, hüben wie drüben. Sie haben viel überflüssiges Unheil angerichtet, oft unbewußt. Aber Haß? Nein. Den hat es in Deutsch- laild vor allem Frankreich, dem nur bemitleideten, §ege»iüber selbst im Kriege nie gegeben. In Frankreich dafür umso mehr! Suchen wir das zu begreisen

in jene Gluthitze des Hasses, deren Höllen- jiüchte wir heute ernten. Aus diesem nationalen Groll hat man in Frankreich rin seelisches Kriegsmittel zu machen verstanden, das sich als wirtsamer und dauerhafter erwiesen hat, als irgend eme materielle Elsindung: Zweiundvierziger. U- Äoote oder Ferngeschütz! Und heute müssen die edleren und öernünsiigeren Franzosen machtlos zusehen, wie die Mnon, die die große Revolution gemacht hat, den bösen Geist, den ihre Krkcgspolititer - gerufen und genährt Kaden, nicht mehr

, daß das deutsche Volt in seiner er drückenden Mehrheit diesen Krieg ebensowenig gewollt hat und mindestens ebenso große, nein, größere Opfer hat bringen müssen äls irgend ein anderes Volk. Zur ungeheuren Zahl der Gefallenen und Verstümmelten kommen in Deutschland die rund övü.lXÄ Opfer der Blockade hinzu. Ueberhaupt macht sich das feindlich« Ausland keinen Begriff von dem Entbehrungsmarty rium. das Deutschlands Frauen und Kinder durchgemacht habsn und heute noch durchmachen. Das unbesetzte Frankreich

hat. nicht entfernt so viel erdulden müssen: und die unbestreitbaren Leiden der besetzten Gebiete Bel giens und NardfrantrWhs sind zu einem guten Teil die mlttelb«re Folge dieser deutschen Notlage und nicht etwa bloh das, Werk preußischer Bosheit gewesen. Wer sich diese einfachen Wahrhelten vergegenwärtigt, kann sich dem größeren Gefühl der erlösenden Volk crso lida- r i t a t im gemeinsamen Leid nicht länger verschließen. > Auch.in. Frankreich fehlen die geistig hervorragenden Mäimer- nicht. dle dies läuternde

, wo Frankreich außer Eefahr ist. wahrheltstreu und leidenschaftslos gerecht zu sein und so den höheren Interessen der Menschheit dienen. Bennag fle das nicht, dann gibt sie der Genfer Wochenschrift -»Nation' recht, die am 3l. D-zernber schrieb, das Verhallen der Entente erwecke den Eindruck, dah di« Vernichtung des deutschen „Militarismus' nicht ihr einziges Kriegsziel war.... So steht es m der Tat. Doch soll das sür uns Deutsche noch kein Grund sein, unsere Zukunft aus ewige Völkerfeindschast einzustellen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 14.05.1919
Descrizione fisica: 16
das umfangreiche Buch mit den . Friedensbedingungen überreicht, worauf sie den Saal verlassen. Wir könnten es uns eigentlich ersparen, die Frie- densbedingungen hieher zu setzen; im Artikel vom ' 207 März d. I. haben wir es vorausgesagt, wie ^ der Friede ausschauen werde« den man Deutschland Aufzuerlegen gedenke. Wir haben uns nicht ge- lVuscht. ES sind kurz folgend« Bedingungen: Deutschland mutz abtreten: lklsaß-Lothringen (die Grenze ist die vom Jahre 1870) an Frankreich, die Kreise MoreSnet, Eilpen

«uS. Die äußerste Ecke von Ostpreußen muß an die Gegner abgetreten werden. England wird hier zweifellos einen be festigten Flottenstützpunkt «nrichtm, um die Ostsee zn beherrschen. Die schleSwigschi Grenze mit Däne mark wird durchVolksabftinmmvs geregelt. Deutsch land verliert seine sämtlichen überseeischen Besitzun gen (Kolonien). Dentschostafrtka erhält selbstver ständlich England, Deutsch-Südwestafrika kommt zu Südafrika, also in anderer Form an England, Ka merun, Togo usw. erhält Frankreich, die Inseln

sich Deutschlands Eisen- und Schwerindustrie derart erschwingen, daß Frankreich einen Großteil seiner Erzbestände nach^ Deutschland zur Verarbeitung liefern mußte. Nun sind nicht nur die Kohlen- und Erzlager des Elsaß verloren, sondern Frankreich erhält auch das soge nannte Saarbecken, das ist das Gebiet zwischen Lothringen und Trier. Das Saarbecken ist Deutsch» lands größtes und bestes Kohlenbergwerk, die Saarkohle war die beste weitnm. Deutschland wird damit an Kohlen «Hm, umso mehr

, da es auch das schlesische Kohlengebiet an Polen abtreten muß. Von den Kohlen, die ihm noch verbleiben, muß eS jährlich mindestens acht bis zwanzig Millionen Sonnen an Frankreich und Belgien liesery. Den Preis bestimmt Frankreich! Damit ist nicht bloH der Kohlenbergbau Deutschlands elend zugrunde gerichtet, sondern auch die ganze Eisenindustrie sast ruiniert. Damit entfällt auch die so wertvolle Thomasschlacke. DaS Saargebiet wird angeblich nur 15 Jahre besetzt gehalten. Nach 15 Jahren hat^ die Bevölkerung das Recht

, sich für Deutschland zu entscheiden. Letzteres hat daS Recht, die Bergwerke gegen bares Gold zurückzukaufen. Daß Deutsch land das notwendig« Gold nicht aufbringen wird, dasür wird schon gesorgt werden. DI« Ausliefe rung des Saargebietes soll der Ersatz sein sür die Beschädigung französischer Kohlenbergwerke. DaS ist aber noch sänge nicht alleS! Frankreich fordert noch die Besetzung des herrlichen Rheinlandes und der Brückenköpfe auf fünfzehn Jahre! Ma« darf nicht vergessen, daß gerade das Rheinland daS eigentliche

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 10
Data: 26.04.1919
Descrizione fisica: 10
Seite 4 gerade z« dieser Zeitwende, die Borsprache de- KarhivalS Sbneite von Parts bei Elemevceau vor seiner Romreiseund »ach der Rückkehr au8 Rom. Doch bksteheu noch große Hindernisse. D'e Wieder- Verewigung von Eisoß-Lothrtngeu mit Frankreich weckte neue Hoffnungen tu jenen Kreise», die eine AüsHhnung hrrbetwüvschen. Elsaß-Lothringen wurde 1870Fraukrerchwieder entrissen alS in Frankreich »och doö Nopoleonische Konkordat mit der Kirche in Kraft, war und das Deutsche Reich hat sür Elsaß

- Lothringen die B st'mmungen dieses Koukv'dates lbis jetzt weiter gelten loffea, sodaß diese Länder »uu mit diesem Konkordat in Frankreich etover- leibt werden. Run entsteht die Frage, ob das atbeistifche Frankreich dieses Konkordat mit der Krche weiter bestehen lasse» will, obwohl eS mit den im ganze« übrigen Frankreich bestehenden RrLeuftiodlicben Gesetzen in W versprach steht, oder ob diese Gesetze anstatt des Konkordates auch sür Elsaß-Lothringen in Anwendung kommen sollen. Letztens

würde die katholische» Elsässer und Lo hrtnger sofort iu religiöser Beziehung tu G^g^ns'tz m Frankreich bringen. Manche meinten »uv, rS solle sür Elsaß-Lothringen allein ein Ber- trcier des Papstes bei der französischen Regierung und ein solcher Frankreichs beim Papste ernannt werden. Alle» weil rin solcher Gesandter immerhin ein Vertreter der französischen Reaierung beim Papste wäre und damit eine» Erfolg sür den Vatikan bedeutete, würde weder die Regierung noch die französische Kammer eine solche Gruenuung

tu jeder Wei^e «vier die französischen Gesetze gestellt werden'. Nach diesen Kuvdgebuna-n weiß man, was von den ursprüngftcheu versöhnlicher lautenden Aenßerungen des offiziellen Frankreich zu halten ist. Das katholische Eksaß-Lothrivgeu wird die ganze Bitter keit der kirckrenseindliche« Gesetzcebuvg zu koste» bekommen, wenn ste ihm auch nicht auf einmal, sv'drrv löffelweise eingegebr» wird. Desto ver heerender und uachhaltiger wird aber das Gift wirken. r . *7 wmmmmmmmmm twiM Llrim Nachrichten. Glu

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.11.1914
Descrizione fisica: 8
, einem der schönsten, literarischen Denk mäler aus dem Frankreich des 14. Jahrhun derts, ist in eindrucksvoller Sprache die Ge schichte von Calais erzählt worden, wie es. im Jahre 1347 von den Engländern belagert wurde, wie die Feinde Gnade für Recht er gehen Ließen, nachdem sich sechs angesehene Bürger der Stadt geopfert hatten. Wie diese sechs Bürger.zum Opfertod bereit aus! der Stadt hinausziehen, AM durch ihr Lcken , Begnadigung. der Stadt zu, erkaufen, ist das Thema von Rodins berühmten Denkmal, das er 189S

Aufrechterhaltimg des Frie dens in keiner Weise^geltend mächte. söndern im Gegenteil die feindselige. Haltung ^Rußlands und Frankreichs schii^Mbxrn7es'MMM«H' teni seinen' tatkräftigen! Beistand, im Falle, einer Kriegserklärung an. Deutschland versprach. . ' Kein vernüstiger Mensch Aäubt'Zeüte.inoch, daß Frankreich und Rußland sich in. diesen Krieg gestürzt HÄten, wenn ihnen England nicht -seinen pollen Seistand zu Wasser und zu Lände zugesichert hätte. ^ , ' In der für die^uropäifche Lwilifätion! wich tigsten

und ^ eMch'ei^endsteNj Stunde stWe sich England, auf. die.Seite d^ - serbiMemKönigs mörder und ixahm -Partei M ruWche Muto- krMe und Barbarei. ^ ^ > machen England funerhin verantwort lich für das beklagenswerte Schicksal Belgiens uiwMner unglücklichen Bewohner, die xs grau sam getäuscht hat. , Alle Welt - weiß jetzt,?.daß zwischen England. Frankreich und Belgien ein geheimes Abkommen bestand,: , demgemäß Frankreich gestattet wurde, seine Armee -durch belgisches Land gegen Deutschland zu., führen

. Im Besitze der deutschen Regierung^ befinden sich muviderlegbare Beweise dafür, daß Frank reich schon vor Ausbruch des.Krieges aus die sem Abkommen M sich Vorteile gezogen hatte. Jedermann ist heutedyvon überzeugt, - daß, wenn Frankreich die? belgische - NeutralitA /ver- letzt i- hätte,- England i meigeaenlseinenl Bundes genossen den Krieg s erklärt hätte. -n -' : Wir erheben die weitere Anklage, daß Eng land schuld ist an der HinäüsdehnUng' des Krie ges in Belgien und an all dem namenlosen Elend

das ungllickliche Land seinem Schi^äl., England steht heute, vor aller Welt da als das einzige Hindernis Ar den Frieden. Unter seinem Druck müssen Frankreich und Rußland die Kastanien für England aus dem Feuer holen,, wiewohl diese Mächte bereits anfangen einzusehen, daß all die schweren Opfer, die sie bringen, für sie völlig nutzlos-sind. > -- / . Mir lenken die Aufmerksamkeit unserer amerikanischen Mitbürger auf die einmütige Entschlossenheit des deutschen Volkes in seinem Kampfe für das Vaterland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 03.06.1915
Descrizione fisica: 8
für Deutschland ein gegen das sogenannte katholische Frankreich, weil sie bei ersterem Recht, Gerechtigkeit und Sitte findet. Sie schreibt: „Wir spanischen Katholiken stellen uns an die Seite Deutschlands, weil Deutschland noch an Gott uud geistige Mächte glaubt, weil Deutschland christlich ist und das Prinzip der Autorität hoch hält, weil es die soziale Ordnung wahrt und die öffentliche Sittlichkeit schützt. Wir sind Gegner Frankreichs, weil Frankreich das Land der Trennung von Kirche und Staat ist, das Land

der Beraubung und der Verfolgung von Ordensleuten, wo Kirchen und Seminarien geplündert wurden, wo die Katho liken wegen der einzigen Tatsache, daß sie ihrem Glauben treubleiben, vogelfrei sind; wir sind Geg ner des Landes, wo der Unglaube und der Mate rialismus herrscht, wo die Anarchie wütet und wo Unzucht und .Korruption vergöttlicht werden. Ist es nicht klar, nicht augenscheinlich, daß unzählige Fäden inniger Fühlung zwischen jenem Deutschland uud uns bestehen und daß zwischen diesem Frankreich

halte, blieb die christliche Presse entschieden neutral. Ja, sie sprach sich offen für die Mittelmächte aus. Die „Unilü cattoliea' in Florenz schrieb : „Und während heute sich Frankreich von der Kirche entfernt, ist es nicht das lutherische Deutschland, das die Kirche mit besonderer Ehr erbietung behandelt? Frankreich hat sogar den Kle rus in diesem Kriege mobilisiert; Deutschland hingegen läßt die Priester ihr Priesteramt ausüben. Loubet kam nach Rom und forderte den Papst heraus; wenn aber Wilhelm

in Frankreich beitragen kann, als die lächerlichen Tränen der grünen Schlange, die da weinl auf den Trümmern der golischen Kunst; besser eine halbzerstörte Kirche, als ein vom Libe ralismus unler dem hohen Schutze der Loge herge stelltes Museum.' Die christliche Presse führte einen heftigen Kampf gegen dic bestochenen dreibundsfreundlichen Zei tungen. Noch am 8. Mai schrieb das maßgebendste Das Kohlenfeuer hatte die Moderschichten hin- untergestoszen und auf diese Weise das Innere vortrefflich gesäubert

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 09.01.1915
Descrizione fisica: 12
als Bundes genosse Englands gegen Deutschland und Oesterreich kämpft, es schweigt dazu, daß Belgien seine Neutra lität durch einen Geheimvertrag mit England vor 8 Jahren aufgegeben hat, zieht aber gegen Deutsch land zu Felde wegen Verletzung der nicht mehr bestehenden belgischen Neutralität. Aber die Ver einigten Staaten haben das kriegführende England und Frankreich durch ungeheure Lieferungen an Waffen, Munition, anderem Kriegsmaterial und Gold in einer Weise unterstützt, daß ohne diese Unterstützung

England und Frankreich den Krieg nicht mehr hätten weiterführen können. Als Beleg hicfür bringt sogar die „New Yorker Staatszcitung' vom 14. Dezember genaue Angaben. Das Blatt schreibt: „Seien wir offen: ohne Amerikas Hilfe wäre der Krieg seit Wochen entschieden. Während wir täglich um Frieden beten, täglich die unbeschreiblichen Greuel dieses Völkerringens ver dammen, kämpfen unsere Gewehre und Dumduin- Geschosse, unsere Pferde, Panzerautos und Aeroplane in den Reihen der Alliierten (England

, Frankreich, Rußland), hält der von uns gelieferte Stacheldraht stürmende deutsche Reihen in Flandern, füttern unsere Sendungen von Konserven, Roggen, Weizen, Hafer und Mehl Menschen und Vieh in den britisch- französischen Reihen, marschieren alliierte (verbündete) Soldaten in unser« Stiefeln gegen den deutschen Feind, liefert unser Vieh der Kavallerie und Artillerie der Verbündeten Leder für Sättel, Zäume und Stränge, liefern unsere Petroleumquellen und Raffine rien Brennöl, Schmieröl und Gasolin

wurden viermal so viel exportiert (ausgeführt) wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres; an Gewehren nahe doppelt so viel. Im Oktober 1913 bezog England 62 Pferde von uns, heuer 7226. Der Export (Ausfuhr) von Leder nach Frankreich hat sich im Oktober vervierfacht, der von Fleischkonserven für seine Truppen ist um nahe das Zweihundertfache gestiegen. Frankreich, das im Oktober 1913 34.000 Pfund Speck von Amerika bezog, hat im gleichen Monat 1914 nahezu 13,4 Millionen Pfund gekauft. Englands Kupfer

import (Kupfereinfuhr) aus den Vereinigten Staaten ist von 9 auf 22 Millionen Pfund, seine Einfuhr von Kleiderstoffen auf 1,604.000 Iards von 140.000 gestiegen. An Autos lieferte Amerika den Alliierten beinahe achtmal so viel wie im Vorjahre, an Brotstoffen England den zwanzigfachen Betrag. Schmalz wurde nach Frankreich über sechsmal so viel, Gasolin dreimal so viel exportiert. Die Zuckerausfuhr ist von 6’/* auf 138'/« Millionen Pfund, jene von Zinkplattcn und Blechen von 171.000 auf 20Vs Millionen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 24.10.1917
Descrizione fisica: 8
festzustellen und womöglich zu photographieren. Des Italieners an sich mäch tige Artillerie wurde außerordentlich verstärkt durch neue Batterien, besonders aus England und Frankreich. Unauffällig suchten sich diese in jene Räume einzuschicken, in denen sie berufen wurden, in der kommenden Schlacht zu wirken. Oft geschah daß Einschießen durch Flieger, die hoch in den Lüften der schießenden Batterie drahtlos oder durch Zeichen bekannt gaben, wie der abgegangene Schuß zum Ziele gelegen war. Leise schoben

aller Minister konnte die Re gierung den sehr schwierigen Umständen die Stirn bieten.' Painleve wiederholte die Kriegsziele Frank reichs, die ausschließlich eine Wiederherstellung seines Rechtes seien. Diese Ziele sind unabhängig vom Ausgang der Schlackten und sie waren die selben, als das besiegte Frankreich sich gegen die Annexion Elsaß Lothringens aussprach. Die Rück kehr Elsaß-Lothringens zum Vaterland: das ist das Recht. Weiter sagte Painleve: „Ich sagte es: wie auch der Ausganz der Schlackten sei

, wir müssen den Krieg bis zur Rückkehr Elsaß-Lothrin gens zu Frankreich weiterführen. Wir können nicht darauf verzichten, solange nicht Frankreich abdanken und in die Knechtschaft gehen will. Wir müssen den Krieg führen mit allen Mitteln und die Hilfs quellen der Verbündeten gemeinsam ausnützen, um ihre Ziele zu erreichen und damit Elsaß-Lothrin^n zu Frankreich zurückkehrt.' Er spielte dann auf die die Gerüchte an, die über die geheime Sitzung im Umlauf seien, und erklärte, daß die Regierung nke- mals

Gelegenheit gehabt habe, den Gedanken eines Sonderfriedens zurückzuweisen; dieser Gedanke hibe sich niemals gezeigt. Painlevö fuhr fort: „Als Kühlmann sagte, daß niemals ein Zoll deutschen Boden abgetreten wird, war dies der Fehdehandschuh in der elsaß- lothringischen Frage. Lloyd George gab zum ersten Male eine förmliche Erklärung und antwor tete Kühlmann mit einer anderen edelmütigen Fehdeansage, indem er erklärte, England stehe an der Seite Frankreichs, bis Frankreich Elsaß- Lothringen desannektierc

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 16.07.1910
Descrizione fisica: 8
der deutschen Kriegsflotte ist eine vergleichende Gegenüber stellung der einzelnen Flotten der großen Seemächte sehr interessant, wie sie im. „Nautikus' für 1910 enthalten ist. Bei den Marinebudgets für 1910/11 steht wieder England an der Spitze mit 828,315.480 Mark. An zweiter Stelle folgen die Vereinigten Staaten mit 549,237.924 Mark, dann folgen Deutschland mit 433,883.567 Mk., Frankreich mit 300,760.381 Mk. Der Personalbestand der größeren Seemächte beträgt zurzeit: England 131.600 Mann, Ver einigte

Staaten 60.500, Deutschland 57.353, Frankreich 57.000 Mann./ Eine vergleichende Zusammenstellung der Kriegsflotten ergibt folgenden Bestand an Linienschiffen: England fertig 56 und im Bau 11, Deutschland 26 und 11, Vereinigte Staaten 25 und 6, Frankreich 17 und 8, Hipan 12 und 3, Rußland 8 und 6, Italien 9 und 4, Österreich 10 und 2; an Küstenpanzerschiffen: Deutschland 6, Vereinigte Staaten 5, Japan 2; Panzerkanonenboote: Frankreich 1, Rußland 1; Panzerkreuzer: . England 38 fertig und 6 im Vau

, Frankreich 20 und 2, Vereinigte Staaten 15, Japan 12 und 2, Deutschland 9 und 4, Italien 9 und 1, Rußland 5 und 1, Österreich 3;.geschützte Kreuzer: England 69 fertig und 23 im Bau, Deutschland 32, Japan 14 und 3« Ber einigte Staaten 16, Frankreich 11, Rußland 8, Italien 5 und 3, Österreich 3 und 1; Torpedoboote: Frankreich 290 fertig und 20 im Bau, England 241 und 53, Deutschland 175 und 15, Rußland 147 und 6, Italien 108 und 12. Japan 110 und 2, Österreich 85, Vereinigte Staaten

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 03.06.1915
Descrizione fisica: 12
ein gegen das sogenannte katholische Frankreich, weil sie bei ersterem Recht, Gerechtigkeit und Sitte findet. Sie schreibt: „Wir spanischen Katholiken stellen uns an l die Seite Deutschlands, weil Deutschland noch an ! Gott und geistige Mächte glaubt, weil Deutschland ! christlich ist und das Prinzip der Autorität hoch- ! hält, weil es die soziale Ordnung wahrt und die ! öffentliche Sittlichkeit schützt. Wir sind Gegner ! Frankreichs, weil Frankreich das Land der Trennung ! von Kirche und Staat ist, das Land

und daß zwischen diesem Frankreich ^ und uns nur die schärfste und unerbittlichste Gegner- ! schaft, eine Gegnerschaft auf Leben und Tod, mög- ! lich ist?' Die spanische Presse bringt auch täglich die amtlichen Berichte unseres Generalstabes, die durch drahtlose Telegraphie befördert werden. Von besonderem Interesse ist die Haltung der katholischen Presse Italiens. Während die schwer bezahlten sreimaurerischen Blätter Italiens nichts unversucht ließen, bis Italien die Judastat voll bracht und gegen den früheren Bundesgenossen

das Schwert ergriffen hatte, blieb die christliche Presse entschieden neutral. Ja, sie sprach sich offen für die Mittelmächte aus. Die „Unita cattoliea' in Florenz schrieb: „Und während heute sich Frankreich von der Kirche entfernt, ist es nicht das lutherische Deutschland, das die Kirche mit besonderer Ehr erbietung behandelt? Frankreich hat sogar den Kle rus in diesem Kriege mobilisiert; Deutschland hingegen läßt die Priester ihr Priesteramt ausüben. Loubet kam nach Rom und forderte den Papst heraus

Lebens in Frankreich beitragen kann, als die lächerlichen Tränen der grünen Schlange, die da weint auf den Trümmern der gotischen Kunst; besser eine halbzerstörte Kirche, als ein vom Libe ralismus unter dem hohen Schutze der Loge herge stelltes Museum.' Die christliche Presse führte einen heftigen Kampf gegen die bestochenen dreibundsfreundlichen Zei tungen. Noch am 8. Mai schrieb das maßgebendste Das Kohlenfeuer hatte die Moderschichten hin untergestoßen und auf diese Weise das Innere vortrefflich

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1917
Descrizione fisica: 8
und dem heftigen Meinungsstreit der Par teien entrückt bleibe. Welches auch das Ende dieser traurigen Vorgänge sein mag, sie werden keine Partei treffen. Aber auch keine Manöver des Feindes und keine Fehler einzelner Persönlichkeiten können Frankreich von seinem unerschütter lichen Entschluß abbringen, der von den lauter sten Ueberlieferungen unserer Rasse, von den erhabenen Grundsätzen der Freiheit eingegeben ist, welche die Revolution unter den Völkern ausgesät hat. uud die heute die zivilisierte Welt

gegen den deutschen Imperialismus einigt. Wenn Frankreich diesen Krieg fortsetzt, so ge schieht es weder um zu erobern, noch um sich zu rächen, es geschieht, um seine Freiheit und Unabhängigkeit zugleich mit der Freiheit und Unabhängigkeit der Welt zu verteidigen. Frankreichs Forderungen sind diejenigen des Rechtes selbst, sie sind unabhängig vom Lose der Schlachten. Frankreich hat sie 1871 feierlich verkündigt, als es besiegt war, es verkündigt sie heute, wo es seine Angreifer die Wucht seiner Waffen bat fühlen

Frankreichs, wenn man überhaupt von Krieaszielen sprechen kann, wenn es sich um eine Nation handelt, die 44 Jahre lang trotz ihrer offenen Wunden alles getan hat, um der Menschheit die Schrecken des Krieges zu er sparen. Solange diese Ziele nicht erreicht sind, wird Frankreich den Kampf fortsehen. Gewiß, den Krieg auch nur einen Tag zu lange fortsetzen, hieße das größte Verbrechen der Geschichte begehen. Wollte man ihn demgegenüber aber nur einen Tag zu srüh abbrechen, so würde man Frankreich

wird die lleber- legenheit ihrer Hilfskräste» die jeht noch so zerstreut sind, erdrückend werden. Eine solche Politik wird Frankreich gestatten, Wacht an seinen Grenzen zu halten, ohne seine wirt schaftlichen Hilfsquellen zu erschöpfen. Seit dein Monat August 1914 ist das französische Heer der unbesiegbare Schild der Zivilisation. Sein Blut ist in Strömen geflossen. Für den glücklichen Ausgang des Krieges ist es not wendig, daß es bis zum Ende die Fülle seiner Kraft bewahre.' Die Regierungserklärung entwirft

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.10.1917
Descrizione fisica: 8
zu ziehen und sich mit Ehren aus °dem mißlungenen Abenteuer zu ziehen. Das Wort von dem unausbleiblichen Endsieg, das aus Frankreich und England kam, hat die Staatsmänner an der Newa berauscht, und der politische Irrtum der Petersburger Regierung brachte unermeßliches Leid über das gemar terte, gepeinigte Land. Heute gibt man sich in Rußland nicht mehr solchen Täuschungen hin. Der Traum von Galizien, von der Eroberung Konstantinopels und der Dardanellen ist zer ronnen, überall herrscht Müdigkeit

Widerstand, weil es die Interessen seiner westlichen Verbün deten erfordern. Denn die Weststaaten wollen noch keinen Frieden. Sie kämpfen für die Frei heit und das Recht und das Recht verkörpert sich nach Pariser Auffassung in der Rückkehr Elsaß-Lothringens zu Frankreich. Für dieses Ziel treten die Franzosen in den vierten Winterfeldzug ein. Um dieser Hoffnungen willen müssen Belgien, Serbien, Montenegro, Rumänien weiter die Last und Leiden des Krieges ertragen und Rußland der vollständi gen Auflösung

entgegen gehen. Nicht eine Stunde länger, als es notwendig ist, will Frankreich Krieg führen, aber auch keine Stunde zu früh Frieden schließen. So wurde einmal von berufener Stelle in der Pariser Kammer erklärt. Ja, wer aber die Zeit so genau bestimmen kann! So hat man einst auch in Petersburg gedacht und heute weiß jeder in Rußland, daß man sich bei dieser Rechnung nicht um Stunden, sondern Jahre beirrt hat. Und wenn man von Rußland sagen rann, daß es mindestens um zwei Jahre den Krieg zu weit

in die Länge gezogen hat, so werden ein sichtsvolle Geschichtsschreiber einst feststellen müssen, daß Frankreich sich wenigstens um drei Jahre bei seiner Kriegsrechnung geirrt hat. Die Stunde für einen rechtzeitigen, ehren vollen Friedensschluß hat für Frankreich im September 1914 geschlagen. Damals als die Regierung Paris verließ und nach Bordeaux übersiedelte. Ein Ereignis, das man allen An schein in Paris bereits vergessen hat. Was Frankreich in den seither vergangenen drei Kriegsjahren an ungeheuren

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Pustertaler Bote
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Pagina 4 di 6
Data: 24.12.1915
Descrizione fisica: 6
während eines Jahres zu decken. Zählt mau deu kapitalisierten Be trag der Reuten, und die Wiederherstellung jeder Art hinzu, so hat Europa bis zum Au faug des neuen Jahres dreihundert Milliarde» in den Abgrund eines Krieges geschüttet. Frankreich hat 22 Milliarden mit verzwei felter Mühe aus Obligationen, Bankdarlehen uud AuSlandskrediten zusammengebracht; die sünsprozentige späte „Siegesanleihe' kommt mit einem Kurs vou 86 heraus l Die dreipro- zeutige französische Reute staud 1913 auf 87, heute notiert

so leer geblieben ist, wie bisher. Welches Schaustück bietet aber dieses kühue kriegerische Frankreich, dieses protzige Eagland in seiner Macht und Herrlichkeit, uud dieses über Weltteile hinge- breitete Rußland, wenn sie alle drei mit dem leereu Sack »ach Athe» bettel» gehe» uud lazzarouiartig droheud auf deu Sack verweisen? Es wird sich zeigen, ob diese Sackträger ihr einseitiges Interesse über das Neutralitätsrecht eiues unbeteiligte» Staates, Über die höchste Gesamtentwickluug der Menschheit

aus Griecheulaud hiuaus mit Sack uud — Pack. Die Toten und die Lebendigen. I» eiuer Darstellung der Geschichte des Totentanzes muß auf franzöfische Forschuugeu zurückgegangen werden. AuZ dem mittelalter lichen Frankreich stammt daS spötisch grinsende Skelett, das die Schienbeine grotesk zusammen« schlägt und als düsterer Grazioso au die alte Kokette herankloppert und sie an der Taille faßt. So hat sich den» auch Frankreich im Menuett so oft und so lauge as die Koketten Rußland und England herangemacht

, bis es zu einer Lösung der Revanchefrage gekommen ist. Sie wurde iu eiue Toteufrage umgewandelt uud aus der Waffeubrüderschast ist eive TodeS- brüderschaft geworden. Jetzt hat Frankreich sein Heldentum uud seiue GrabeStäuze satt. GS will sich die Frei heit nehmen, daS FriedenSthema auschueide» Uud iu eiuer seiuem Geschmacks augemesseueu Art zu behaudelu. DaS findet jedoch Euglaud uicht uach seinem Geschmacke uud eS droht, daß es, wen» Frankreich Miene macheu wollte, sich aus seiuem Schlachteustaube uud deu

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 25.04.1918
Descrizione fisica: 8
ko- W und in seiner Wirkung noch immer Vernichs tMie Kolben noch sich zieihen könnte. , Ausgeschlossen ist es übrigens nicht, daß die ser ganze gewaltige Angriff beiderseits der Som- M KU dem Zwecke ins Werk gesetzt wurde, um Ge Aufmerksamkeit des Gegners hie-her zu len ken und von einem andern, für ihn noch viel gefährlicheren Räume abzuziehen, in dessen Be reiche er und der Bestand der englischen Armee in Frankreich noch viel empfindlicher getroffen Verden konnte, als auf dem Wege durch die Ui- caMe. Auffallend

über 90 Kilometer von Boulogne ent fernt. Auf sie sÄtzt sich -aber die gesamte engilische Armes in Frankreich. Ueber ihre Häfen führen alle Verbindungen der Armee nach England und umgekehrt. Daraus ist zu ersehen, wie gefahr - drohend das weitere Vordringen der Deutschen .izZ^.We Wher einWHaWGM. Richtung für di-e stch um die Existenz der englischen Armeeund um die um- gehinderte Möglichkeit ihres epenwellen Rück - zuges über den Kanal lAermelkanal). Es ist nicht zu verwrmdern, daß die beleuch tete Sachlage

. Der Kampf, welcher sich jetzt in Frankreich Z abspielt, trägt alle Merkmale der Entscheidung i an sich. Mit gespannter Aufmerksamkeit verfol- ! gen wir jede Nachricht über den weiteren Ver- ^ lauf. Oesterreichische Geschütze beteiligen sich ruhmvoll an dem gewaltigen Ringen. Möge ih nen und unseren tapferen deutschen Bundesge - ossen die wohlverdiente Palme des Sieges in Bälde zufallen? vorkommen der Deutschen vereitelt wird, dürfte bald offenbar werden. Die italienischen Truppentransporte

nach Frankreich, scheinen wie ebenfalls aus der Schweiz gemeldet wird. ! nicht bedeutend zu sein. Es handelt sich dabei - um eine Demonstration. die moralische ! Wirkungen zeitigen soll. Nach einem Leipziger Bericht haben die Eng länder in den letzten 14 Tagen 313.861 Mann verloren. Da die großen Verluste nicht mehr durch neue Reserven sofort zu ersetzen, sind, macht sich bei der Führung unserer Feinde eine begreifliche Unruhe bemerkbar. Ganz enttäuscht ist man über das Ausbleiben der Amerikaner

. ^ Aus Frankreich in der Schweiz eingetroffene Reisende berichten, daß in Frankreich die Ent- < täuschung über das Ausbleiben der amerikani - ! schen Hilfstruppen immer Mehr zunehme. Man ! nimmt an, das; die U-Bootgefahr Amerika ab - j hatte, größere Truppenmengen Wer den Ozean ! zu senden. Ebenso ist die englische Regierung ! über Amerika enttäuscht. Das Versagen Ameri- j kas hat Lloyd George Veraülaßt. das neue Hee» z xesgesetz so schnell wie möglich durchzubringen i und in Irland die Dienstpflicht

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.10.1915
Descrizione fisica: 8
können und nur auf einem einzigen Punkte der langen Schlachtfront Angriffe mit ganz schwachen Kräften .unternommen haben. Die Russen haben sich nämlich in der vorigen Woche, da sie alle Punkte der deutsch-österr.- ungarischen Schlachtlinie nacheinander ab tasteten, überzeugt, daß die deutschen Stellun gen trotz der Offensive unserer Gegner in Frankreich geradeso stark sind, wie zuvor. Amtlich wird unterm 3. Oktober gemeldet: Auf dem russischen Kriegsschauplätze gab es nichts Neues. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: FML

In Frankreich? ^ Für die Vermutung, daß die' erfolgte Sper rung der französischen Südostgrenze mit ita lienischen Truppenschüben nach Frankreich zusammenhange, liegt, wie aus der Westschweiz berichtet wird, ein positiver Anhaltspunkt nicht vor. Die Grenze wurde wieder freigeg eb e n,.und die- von Lyon— Dijon—Pontarlier kommenden Reisenden ha ben in . den Grenzdepartements in. diesen letzten Tagen nichts Besonderes bemerkt. Auch das Gerücht, daß in den Kämpfen im Oberelsaß italienische Soldaten gefangen

würden, scheint aüs Erfindung zu beruhen. Ein von Domo- dössöla in Bern eingetroffener italienischer Ab geordneter versichert, JtÄien denke nicht daran, Truppen nach Frankreich zu schicken. Eher, sagt er, könnte n eine Expedition nach dem Bal- k a n. jedoch n i ch t an die Dar danellen, ins Auge gefaßt werden. Auch das sei aber unwahrscheinlich. Das Land wurde es jedenfalls nicht gern sehen, daß die Armee in Frankreich verwendet werde, und die Regie rung habe im Augenblick allen Grund, der öffentlichen

Meinung sorgfältig Rechnung zu tragen.'' ^ ^ MMSMWWW. Die gestrige amtliche Meldung über die Läge in Frankreich berichtet nur mehr von schwächeren Angriffen der Gegner bei Loos und in der Champagne, die aber mühxlos ab gewiesen wurden. ' ' . Das Große Hauptquartier verlautbart vom 3. Oktober: Engksche Handgranatenangriffe auf unser Merk nördlich von Loos wurden wieder ab gewiesen. Bei den verglichen Angriffen auf dieses Werk haben die Engländer über 80 Ge fangene und zwei ANnenwerfer in unserer Hand

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 10
Data: 17.07.1915
Descrizione fisica: 10
. Aeltere Landsturmleute mußten die Erkrankten aus den Schützengräben schleppen. Hinter der Front wurden die blassen und ohnmächtigen Kinder gelabt und erhielten die erste Hilfe. Armes Frankreich! Einer der heftigsten Antimilitaristen von früher, Gustav Hervc, der in den französisch-sozialistischen Kreisen eine besondere Stellung cinnahm, klagt über sein Vaterland, über Frankreich. Die Klage bezieht sich auf den Reo-Malthusianismus, der Frankreich so bittere Entgeltung bringt. Er schreibt

haben, wenn wir die zahlreiche Nachkommenschaft gehabt hätten, die uns in den Stand gesetzt hätte, Deutschland zu trotzen? Ich frage mich, ob es Deutschland wohl gewagt hätte, an „Frankreich ohne Bundesgenossen, aber mit mehr als 67 oder 68 Millionen Einwohnern', den Krieg zu erklären?' Wie man sieht, wird hier nur aus Nützlichkeits gründcn der Stab über den Nco-Malthusianismus gebrochen. Das genannte Laster ist aber auch der größte Feind der Kirche in Frankreich. Die Män- solche Betriebe oder Genossenschaften

krankt unter dem Geiste des Neo-Malthusianismus. Das ist der Femd der katholischen Kirche in Frankreich ebenso wie des Landes überhaupt. Gegen diesen Feind mögen sich Frankreichs noch gläubige Kreise wen den, statt über die Gefahr seitens der Deutschen zu schreiben. Französische Kriegsgelder. Paris, 13. Juli. Der „Temps' meldet: Die vom französischen Publikum für Kriegszwecke ge widmeten Gelder betragen 8400 Millionen in den ersten elf Kriegsmonaten. Die von der französischen Regierung seit

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 13.09.1911
Descrizione fisica: 16
man also nicht so an Kriegsgesahr, wie im Deutschen Reich, wo gewisse Blätter nicht aus hören, mit dem Säbel zu rasseln. Dev Schaden hat die erschreckte Bevölkerung. Die Verhandlungen wegen Marokko zwischen Deutschland und Frankreich haben noch keinen Abschluß finden können. Frankreich will unter Zu stimmung Englands Marokko, dieser gewaltige Gebiet, wirtschaftlich und politisch sich unterwerfen und Deutschland dafür als neue Kolonie Abtretungen vom französischen Kongo machen. Mit diesen „Sumpflöchern', die wirtschaftlich

dazu in fremden Händen liegen, gibt sich Deutschland nicht zufrieden und verlangt außer diesen Abtretungen auch noch wirtschaftliche Garantien in Marokko, um so in freie Konkurrenz mit Frankreich treten zu können. Daraus wollen Frankreich und England nicht eingehen. 2n Wirklichkeit hätte allerdings weder Frankreich noch Deutschland ei« Recht auf die afrikanischen Gebiete. Aber die moderne Politik mißt das Recht mit Ba jonett und Kanonenrohr. Der Appellatiousgerichtsentfcheid im Prozeß Bricarelli-Berdesi

. Diese Annahme rührte wohl daher, daß Arriaga nicht ganz so weit link« manche wollen, so lange nämlich nicht für eine ge setzliche Abhilfe gesorgt ist. Was die Unvollständig- keit und Mangelhaftigkeit der Gesetzgebung angehl, so hat sich die großartige Antiduelltga die Aufgabe gestellt, einen wirksamen gesetzlichen Ehrenschutz zu schaffen und Ehrentribunale zu errichten. Sie kann in dieser Hinsicht bereit» aus gewaltige Erfolge in Spanien, Italien, Frankreich und neuesten» auch in Oesterreich Hinweisen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 25.04.1918
Descrizione fisica: 8
wurde, wo er weniger Opfer ko sten und in seiner Wirkung noch immer vernich tende Folgen nach sich ziehen konnte. Ausgeschlossen ist cs übrigens nicht, das; die ser ganze gewaltige Angriff beiderseits der Soni- me zu dem Zwecke ins Werk gesetzt wurde, um die Aufmerksamkeit des Gegners hierher zu len ken und von einem andern, für ihn noch viel gefährlicheren Räume abzuziehen, in dessen Be reiche er und der Bestand der englischen Armee in Frankreich noch viel empfindlicher getroffen weiden konivie

von Boulogne ent - fernt. Auf sie stützt sich aber die gesamte englische Armee in Frankreich. Ueber ihre Häfen führen alle Verbindungen der Armee nach England und umgekehrt. Daraus ist zu ersehen, wie gefahr - ^'drMnv das weitere BorZmnMw der Deutschen in der bisher eingehaltenen Richtung für die Engländer werden muß. Es handelt sich um die Existenz der englischen Armee und um die un- g hinderte Möglichkeit ihres eventuellen Rück zuges über den Kanal sAermelkanal). Es ist nicht zu verwundern

ihrer Verbündeten in Flandern wehen. Der Kampf, welä)er sich jetzt in Frankreich abspielt, trägt alle Merkmale der Entscheidung an sich. Mit gespannter Aufmerksamkeit verfol gen wir jede Nachricht über den weiteren Ver lauf. Oesterreichische Geschütze beteiligen sich ruhmvoll an dem gewaltigen Ringen. Möge ih nen und unseren tapferen deutschen Bundesge - ossen die wohlverdiente Palme des Sieges in ^ Bälde zufallen? M MMM IIS WM Nach deutschen Blättern bereiten die franzö sischen Zeitungen das Publikum auf neue

berichten Fochu. Haig persönlich leiten. Ob die Gegenoffensive nun ^?5ls'!7s5 „isfand? kommt, oder durch ein Zu- ! vorkommen der Deutschen vereitelt wird, dürfte > bald offenbar werden. Die italienischen ! Truppentransporte nach Frankreich, scheinen ! wie ebenfalls aus der Schweiz gemeldet wird, j nicht bedeutend zu sein. Es handelt sich dabei ? um eine D e m o n st r a t i on. die moralische i Wirkungen zeitigen soll. - Nach einem Leipziger Bericht haben die Eng- ! länder in den letzten 14 Tagen

313.361 Mann j verloren. Da die großen Verluste nicht mehr durch neue Reserven sofort zu ersetzen, sind, I macht sich bei der Führung unserer Feinde eine - begreifliche Unruhe bemerkbar. Ganz enttäusch! s ist man über das Ausbleiben der Amerikaner, i Aus Frankreich in der Schweiz eingetroffene Reisende berichten, daß in Frankreich die Ent- ! täuschung iib-.c das Ausbleiben der amerikani - ! scheu Hilsslruppen immer mehr zunehme. Man nimn'.r an. das; ?ie U-Bootgefcrhr Amerika ab - ! hake, größere

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 16.08.1912
Descrizione fisica: 10
. Die russische Reise PoincaM Das Resultat der Petersburger Reise PoineareS. „Echo de Paris' meldet als Resultat der Peters burger Reise des Ministerpräsidenten Poincares folgendes: 1. Großfürst Nikolai Nikolajewitsch, der zurch Krankheit verhindert war, im heurigen Früh» jähre nach Paris zu kommen, wird, im nächsten Frühjahre an den französischen Manövern teilneh men und als Gast des Präsidenten Fallieres W Elises absteigen. 2. Frankreich erklärt sich grundsätz lich bereit zur Unterstützung der russischen

Bestrebun, gen in der Mongolei seinen ganzen Einfluß auszu üben. 3. Frankreich wird im Konsortium der Mächte dafür eintreten, daß Rußlands Interessen bei der Begebung der chinesischen Anleihe gewahrt bleiben. 4. In Angelegenheit der anatolischen Eisenbahn wird Frankreich dafür Ssrge tragen, daß die neu anzu legenden Strecken nicht allzunahe an die kaukasische Grenze gerückt werden, damit einer eventuellen An häufung türkischen Militärs an dieser Grenze vor gebeugt werde. Z. Auch die Lage auf dem Balkan

und die Einstellung des italienisch-türkischen Krieges wurde eingehend erörtert. Welche Gegenkozessionen für diese wichtigen Konzessionen an Frankreich ge, macht wurden, darüber verlautet bisher nichts Be stimmtes. Der Vertreter des „Figaro' in Petersburg jhatte eine Unterredung mit dem Admiral Bubnow, dem Gehilfen des Marineministers. Dieser sagte über die Marinekonvention u. a. folgendes: Zweifellos hätten sich die verbündeten Flotten im Falle eines Konfliktes auch ohne Konvention gegenseitig Hilfe geleistet

wird, wird sich darauf beschränken die vollständige Einigkeit der verschiedenen Punkte, zu der man in allen Fragen gelangt ist, zu betonen. Ich bin in der Lage, die Resultate, welche in einigen Fragen erreicht wurden, näher anzugeben. Ministerpräsident Poincare hat sich bemüht, die Vorteile, welche Frankreich durch die Verhandlungen in Potsdam in Bezug auf die Bagadbahn eingebüßt hat, durch reichliche Kompensation auf den anatolischen und persischen Linien wieder einzuholen. In Bezug auf die Situation im Balkan

Unterhandlungen mit dem Kriegsminister und dem Chef des Generalstabes, aber gewisse Aenderungen an den Bestimmungen der Militärkonvention von 1392, die man für nützlich erachtet, find bereits diskutiert und auf beiden Seiten beschlossen werden. In dieser Hin sicht wird die nahe bevorstehende Reise des Groß fürsten Nikolai Nikolajewitsch, welcher offiziell nach Frankreich kommt, als ein Moment der vollkomme nen Harmonie hervorgehoben, welches zwischen den Generalstäben der beiden verbündeten Armeen besteht

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