, wie sie jede Friedens konferenz kennt, sicher, in den Arsenalen zu möglichst langem Schlummer bestattet werden. Mr haben den Rücken frei und können uns nun mit breiter Brust gegen Westen wenden. Während uns Lebensmittel und Rohstoffe aus Rußland zufließen werden, werden unsere ll- Boote die Maschen des Blockadennetzes, das sie um Italien, Frankreich und England gelegt haben, immer enger ziehen. Die Boote, die bis her im Schwarzen Meere, in der Ostsee vor den Häfen des finnischen und sibirischen Rußland
auf der Lauer lagen, sind.frei, während sich im Schwarzen Meer und in den Finnischen und Rigaischen Meerbusen die Handelsschiffahrt wieder lebhaft entwickeln kann. Frankreich ist es, das mit Besorgnis eine VmtscheOffensive erwartet, während in Deutsch land das beengende Gefühl, an der Westfront die numerisch Schwächeren zu sein, geschwun den ist. Die Truppen des Ostens, die Artillerie, die Flieger, die Munition und — die Kriegs gefangenen werden frei. Der Schweizer Mili- tärkritlker Oberst Egli
. der den endlichen Sieg der Mittelmächte stets vorhergesagt hat, trifft den Nagel auf den Kopf, wenn er die Frage stellt: „Wenn die Verbandsmächte bis her mit ihrer gewaltigen Ueberlegenheit im Westen nicht mehr erreicht haben, wie muß sich nun ihre Lage gestalten, wenn nun gewaltige Kräfte der Mittelmächte frei werden und in Flandern und Frankreich eingreifen können? Französische Kritiker, wie General Cherfil s, der im „Echo de Paris' schreibt, wissen die in Frankreich wachsende Besorgnis gewiß
auch damit nicht zu verringern, daß sie ihren Lesern «zählen, Deutschland, habe die Fabrikation ^seiner riesigen Gothaflugzeuge derart ent- ^Vickelt, daß es in der Lust die Üeberrafch'ung suchen wird, die seiner Offensive zum Gelingen ^verhelfen soll. - Und das ängstliche Frankreich blickt nach -Hilfe aus. Hat es solche von England zu er sparten, wo Asquith jetzt das Schwergewicht - auf die Vermehrung des Schiffsbaues legt und zu erübrigen ist, von der Front weg und ;in die Wersten. schicken will? Die englische
^ Kriegspolitik lautet jetzt: Defensive im Westen, i an der Piave, in Griechenland, Offensive in der ! Türkei. Weder die Italiener noch die Franzo sen werden sich einbilden, daß sie die „uner- , lösten Gebiete', daß sie Elsaß-Lothringen auf - dem Wege über britische Erfolge in der Türkei -erreichen können. Die krisis innerhalb desVer- j bandes ist eben schon weit herangereift, die In teressen der Verbündeten werden über Bord geworfen. Deshalb wächst auch die Ariedensstimmung in Frankreich und trotz