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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 22.07.1915
Descrizione fisica: 12
und uns belehrt, daß wir alle das wahre Frankreich nicht! gekannt haben.. Die Voraus setzung. unter der wir den Krieg mit Frankreich begonnen haben, und aus der sich die deutsche Stimmung gegen Frankreich erklärt, ist hinfällig geworden. Es ist kein Geheimnis, welche Vor aussetzung das war: Trotz allen Erfahrungen von vier Jahrzehnten hat man bei uns in Frankreich eigentlich bloß das Opfer seiner Ver pflichtungen gegenüber Rußland und der eng lischen. Selbstsucht erblickt. Wir wollten

doch nichts von Frankreich: was also sollte uns ein französischer Krieg! Unnatürlich war es gewiß, daß ein Land, dessen Bevölkerung nicht wächst, seit Jahrzehnten, .nicht zufrieden, selbst unge heueren Kolonialbesitz zu erwerben, dem wach senden deutschen Volkstum die koloniale Aus dehnung nicht gönnte und sich mit England verband, um den englischen Machtspruch, der sie verwehren wollte, zu bekräftigen. Aus dieser unnatürlichen Politik war der Marokkokonflikt entstanden. Hat Sir Edward Grey den Nachhall davon

zu vernehmen geglaubt, als Fürst Lich- nowski ihm erklärte, daß Deutschland, salls England neutral bliebe, Frankreichs Integrität nicht antasten werde — aber auf die Frage, ob sich diese Erklärung auch aus die französischen Kolonien erstrecke, zu keiner Antwort ermächtigt war? Das englische Blaubuch ist so offenherzig, zu verraten, däß auch diese Antwort noch erteilt worden ist. Der Legende vom Überfallenen Frankreich steht die Tatsache gegenüber, daß Deutschland, wenn die englische Einmischung unterblieb

, zu der beispiellosen Zusage bereit war, den Krieg mit Frankreich, den es nicht wollte und brauchte, auf sich zu nehmen» ohne Frankreich dafür , büßen zu lassen. Für diese Zusage ist — auch Deutschlands Feinde wissen heute, daß keine Furcht sie der deutschen Re gierung abpressen konnte — bloß eine einzige Erklärung' möglich: die deutscht Regierung dachte und empfand zu Ende Juli 1914 genau so^ wie im Grunde die meisten unter uns ge dacht und empfunden haben daß die deutsche Nation noch einmal den Kampf von 1370

—-71 auskämpfen, müsse, damit er endgültig entschie den sei: mit keinem anderen Kampfpreis, so lange bloß Frankreich und Rußland im Spiele waren, als die Anerkennung jener . Entschei dung ein für allemal durchzusetzen und damit den Grund des französisch-russischen Bünd nisses, das Deutschland ewig biedrohte, zu be seitigen. Wenn die Weltgeschichte das. Welt gericht sein .soll» so mag es auch da Instanzen geben. Das Urteil, das nach den Befreiungs kriegen Elsaß-Lothringen Deutschland vorent halten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 18.04.1915
Descrizione fisica: 8
vor europäischen Oeffentlichkeit seit Kriegsbe zinn an Konzentration gegen alles feindliche üiDarten immens zugenommen, als Streiter in aufgezwungenen Kampfe um die Wahrung ter bisherigen Position in Europa und in der Welt faktisch nur gegen England im Westen Md Rußland im Osten. Frankreich zählt in diesem Ringen trotz seiner militärisch nicht zu Merschätzenden Stärke politisch nicht mehr als «zaktor, sondern nur mehr als Exponent Eng lands einerseits und Rußlands andererseits, wobei es aber infolge

seiner geographischen Lage speziell zum Leibtrabanten Englands herabgesunken ist. Englands Kampf gilt gewiß der erstarkten wirlschaftlichen Konkurrenz Deutschlands auf dem Weltmarkte: dabei liegt ihm aber ebenso ittne, etwa Rußland gar zu stark werden zu lassen, als Frankreich in seine alte Weltinacht- wlle einzuführen, oder auch nur seine militä rische Hilfe, die es schließlich ebenfalls nur im eigenen Interesse spendet, ihm unentgeltlich zu gewähren. England siirchtete die sichere Nie derlage

des auf sich selbst gestellten Frankreich und wertete diese nicht etwa als Unglück des Bundesgenossen, sondern hauptsächlich oder le diglich als Gefahr für sich selbst. Deshalb nur Jossen in reichlichem Maße, wenigstens reich licher, als man bei England anfangs erwartet hatte, Gelder, maritime Hilfsmittel und-sogar 'icht zu unterschätzende Landtruppen. Dabei ^ugte aber überdies ein mehr als teurer Tampfpreis sofort bezahlt werden, ein Kampf- vieis in Form eines Faustpfandes, das Frank reich allem Anscheine nach heute schon

, der nicht so bald wieder zu gewillt jjj Aeji! Franzose darf in die- > n Eebieten ohne englischen Paß seinen Wohn verlassen, der britische Hasenbeamte übt die Kontrolle, der britische Polizist den Sicher heitsdienst aus, britische Besatzungen decken die militärischen Punkte. Calais, Boulogne, Düntirchen bilden eben die Brücke nach England. Indem aber Eng land mit aller Energie zur Verteidigung die ser Positionen mithals, und Frankreich zwang, sich ganz besonders auf diese zu versteifen

, hatte es nicht nur sich selbst im weitesten Maße ge schützt, sondern auch insofern gleich zwei Flie gen mit einem Schlage getroffen, indem es durch die Besetzung der oberwähnten Gebiete Frankreich für sich an die Kette legte. Denn was besagt jetzt noch die Möglichkeit, daß Frankreich einen Sondersrieden schließe und eine diesbezügliche Drohung gegen England ausspielen könne, solange dieses mit der Be setzung des Faustpfandes um Frankreichs Hals eine Kette gelegt hat, an der es bloß zu zerren braucht, um seinen widerspenstig werdenden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 27.09.1914
Descrizione fisica: 12
Abhängigkeit von den englischen Kriegs- ichisscn. Im Handel ist es sowohl mit Deutschland als auch mit Frankreich verbunden, geschichtliche Dankbarkeit knüpft es an Deutschland und Frank reich, Kenn durch das Bündnis mit Frankreich er warb es die Lombardei, durch das mit Preußen Ve netien und Rom. Freilich hat Frankreich sich seine Hilfe teuer mit dem Stammlande des savoyischen Herrscherhauses und mit der Perle der Riviera be zahlen lassen, wogegen Preußen ihm ausschließlich Gewinn brachte

jenes Frank reich, dieses Oesterreich zustünden. Man beachtet femcr nicht, daß uach der italienischen Auffassung des Tprachengradmessers Oesterreich, Ungarn und Rußland überhcnlpt keine Daseinsberechtigung ha ben, und daß z. B. England und Frankreich über keltische Gebiete herrschen, die erst allmählich die Staatssprache annahmen oder noch die Mundart ih rer Vorfahren verwenden. Staatlich betrachtet er scheint die irredeniistische Auffassung der Italiener mithin als barer Unsinn, aber sie ruht festgewur

zelt. Ein Teil der Presse betreibt den Gedanken ge flissentlich, wie die Revancheidee in Frankreich be trieben wird, und so muß die Regierung wohl oder übel damit rechnen. Man vergißt, daß sich Italien eigentlich über nichts beschweren kann, seit Oester reich die Provinz Venetien aufgegeben hat, über sieht, daß Frankreich das abgepreßte Gebiet von Nizza vollkommen französierte, also nicht bloß dem italienischen Staate, sondern auch dem italienischen Volke entfremdet hat, ja daß die Franzosen

, und wird sie kraft seiner geographischen Lage auch uicht machen. Ganz an ders F r a nkreich : es betrachtet sich im Mittel meere als der vorherrschende Staat nnd hat diese Sellung benutzt, um Algier, Tunis und Marokko einzuheimsen. Nur mit knapper Not gelang es Italien, noch Tripolis zn ergattern, was aber die Franzosen nicht abhielt, ihnen diesen Besitz so be schwerlich nnd wertlos als möglich zu machen. Frankreich ist also der gegebene Feind Italiens. — Als zweiter trit England hervor. Es hat tatsäch lich

im Mittelmeere gar nichts zu suchen, aber als Hans in allen Gassen hat es sich dort eingedrängt, hat Gibraltar, Malta, Zypern und Aegypten in sei ne Hand gebracht, von denen Malta sogar noch italiennch ist. Demnach droht England als zweiter Feind der Größe Italiens. Nun hat sich ein Weltkrieg entwickelt, der Frankreich und England sehr stark, vielleich noch anss stärkste in Anspruch nimmt nnd. wie es bisher den Anschein hat, tief erschüttert. Damit ist Ita lien vor die Wahl gestellt, entweder neutral

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Brixener Chronik
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Pagina 7 di 14
Data: 20.04.1915
Descrizione fisica: 14
an Konzentration gegen alles feindliche Hsparten immens zugenommen, als Streiter WMMWMMMlM u Kampfe^««! die Wahrung dir bisherigen Position in Europa Und in der Welt faktisch nur gegen England im Westen und Rußland im Osten. Frankreich zählt in diesem Ringen trotz seiner militärisch nicht zu unterschätzenden Stärke politisch nicht mehr als Faktor, sondern nur mehr als Exponent Eng lands einerseits und Rußlands andererseits, wobei es aber infolge seiner geographischen Lage speziell zum Leibtrabanten Englands

herabgesunken ist. Englands Kampf gilt gewiß der erstarkten wirtschaftlichen Konkurrenz Deutschlands auf dem Weltmarkte; dabei liegt ihm aber ebenso ferne, etwa Rußland gar zu stark werden zu lasten, als Frankreich in seine alte Weltmacht rolle einzuführen, oder auch nur seine militä rische Hilfe, die es schließlich ebenfalls nur im eigenen Interesse spendet, ihm unentgeltlich zu gewähren. England fürchtete die sichere Nie derlage des auf sich selbst gestellten Frankreich und wertete diese nicht etwa

, wenn die z Friedensverhandlungen und Friedensschlüsse z nicht ganz andere, bisher völlig unerwartete ^ Konstellationen hervorrufen Kontrolle, der britische Polizist den Sicher heitsdienst aus, britische Besatzungen decken die militärischen Punkte. Calais, Boulogne, Dünkirchen bilden eben die Brücke nach England. Indem aber Eng land mit aller Energie zur Verteidigung die ser Positionen mithalf, und Frankreich zwang, sich ganz besonders auf diese zu versteifen, hatte es nicht nur sich selbst im weitesten Maße ge schützt, sondern auch insofern

gleich zwei Flie gen mit einem Schlage getroffen, indem es durch die Besetzung der oberwähnten Gebiete Frankreich für sich an die Kette legte. Denn was besagt jetzt noch die Möglichkeit, daß Frankreich einen Sonderfrieden schließe und eine diesbezügliche Drohung gegen England ausspielen könne, solange dieses mit der Be setzung des Faustpfandes um Frankreichs Hals eine Kette gelegt hat, an der es bloß zu zerren braucht, um seinen widerspenstig werdenden Bundesgenossen willfährig und dienstbar

zu machen! Aus diese Weise ist Frankreich Englands Freundschaft knztemttiy' ähnlicher Weise ver derblich geworden, wie Belgien. England mag im Laufe dieses Krieges noch manche Hoffnung ebenso scheitern sehen, wie die Hoffnung auf die Dardanellen, denen schließlich das gleiche Los zugedacht war, wie dem Aermelmeere nach dem Muster Gibraltars, des Suezkanals usw.; in Bezug auf Frankreich dürfte es seine Hoff nung, wenn die Dinge nicht eine ganz und gar unerwartete Wendung nehmen, nicht getäuscht haben. Frankreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 14.07.1915
Descrizione fisica: 8
sieht es traurig ans. Wehmütig stellt der englische Bericht erstatter fest, wie das gehaltene Gebiet zusam mengeschrumpft und die englische Front jetzt nur noch zwei bis drei Meilen von ?)pern ent fernt ist. Menschenreserven. An Frankreich rächt sich heute bitter, was es durch sein Zweitindersystem gesündigt hat. Es fehlt ihm an Menschen in diesem gewalti gen Kriege. Die Scheu vor dem Kinde, das Bestreben nur einem Erben den ganzen Besitz zu überlas sen sowie das wirtschaftliche Ideal, als Rent ner

zu leben, haben die völkische Kraft Frank reichs gebrochen. Was Moltke einst gesagt, daß die Kinderbeschränkung in Frankreich Jahr für Jahr verlorenen Schlachten gleichkomme, zeigt sich mit aller Deutlichkeit. Vor hundert Jah ren hatte Frankreich schon 3l) Millionen Ein wohner, während Deutschland etwa 23 Milli onen zählte. Und als der Krieg von 1870 aus brach, da hielt sich die Volkszahl beider Länder das Gleichgewicht. Frankreich hatte aus dem Kriege von 1870 nichts gelernt. Die Kinder beschränkung

, Meuse, Nord, Pas-de-Calais, Somme) und teilt auch die Zahlen des entsprechenden Zeitraumes von 1913 mit: 1914 1913 Todesfälle 357.256 336.411 Geburten (lebend) 331.398 335.369 Heiraten 134.113 136.124 Scheidungen 6.445 6.723 Frankreich ist in dem wahrsten Sinne des Wortes bei dem Verbrauch seiner männlichen Bevölkerung auf dem Boden des Fasses ange kommen. Die Menschenopfer dieses Krieges waren bisher für Frankreich aus dem Grunde ungeheuer, weil Frankreich dieselben Verluste

hatte wie andere viel volksreichere Länder. Joffre gibt zwar keine Verlustlisten heraus und niemand wird wohl genau erfahren, wieviel Menschen Frankreich überhaupt verloren hat. Unwidersprochen haben aber die Zeitungen be richtet, daß nach den ersten 6 Monaten über 4MVM Tote zu verzeichnen gewesen waren. Also schon damals war 1 o. H. der gesamten Bevölkerung gefallen. Eine ungeheure Zahl, wenn man bedenkt, daß dieselbe Anzahl der Verluste bei der russischen Bevölkrung nur 9,25 v. H. beträgt. Völker von kräftiger Geburten

- nachfolge ersetzen die Kriegsverluste sehr schnell. Aber Frankreich, das Land des ..Ein Kind-Tristems'. kann natürlich solche ungeheu re Verluste nicht wieder gutmachen. Es kommt dazu, daß durch den Krieg mit einer weiteren Eeburtenverminderung von 25.9l)t> in Frank reich im Monat gerechnet werden muß. Der Nachwuchs, der schon bisher sehr gering war. wird also noch bedeutend geschwächt. Nun zieht Frankreich die Iahresklasse 1917 ein. Es werden wieder dem Lande rund 275.WV heran wachsende Männer entzogen

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Brixener Chronik
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Pagina 12 di 16
Data: 15.07.1915
Descrizione fisica: 16
sieht es traurig aus. Wehmütig stellt der englische Bericht erstatter fest, wie das gehaltene Gebiet zusam mengeschrumpft und die englische Front jetzt nur noch zwei bis drei Meilen von Wern ent fernt ist. Menschenreserven. An Frankreich rächt sich heute bitter, was es durch sein Zweikindersystem gesündigt hat. Es fehlt ihm an Menschen in diesem gewalti gen Kriege. j Die Scheu vor dem Kinde, das Bestreben ! nur einem Erben den ganzen Besitz zu überlas- ! sen sowie das wirtschaftliche Ideal, als Rent

- i ner zu leben, haben die völkische KrM^' reichs gebrochen. Was Moltke einst gesa^?' die Kinderbeschränkung in Frankreich «^5 ^ Jahr verlorenen Schlachten gleichkomme sich mit aller Deutlichkeit. Vor hundert ren hatte Frankreich schon 80 Millionen s? wohner, während Deutschland etwa 23 onen zählte. Und als der Krieg von 187y brach, da hielt sich die Volkszahl beider Län!^ das Gleichgewicht. Frankreich hatte aus ^ Kriege von 1870 nichts gelernt. Die Kind? beschränkung hat noch stärker um sich gegr

, Somine) und teilt auch die Zahlen des entsprechenden Zeitraumes von 1913 mit: 1914 IM Todesfälle 357.256 336.411 Geburten (lebend) 331.398 335.ZW Heiraten 134.113 136.124 Scheidungen 6.445 6.723 Frankreich ist in dem wahrsten Sinne des Wortes bei dem Verbrauch seiner männlichen Bevölkerung auf dem Boden des Fasses ange kommen. Die Menschenopfer dieses Krieges waren bisher für Frankreich aus dem Grunde ungeheuer, weil Frankreich dieselben Verluste hatte wie andere viel volksreichere Länder. Joffre

gibt zwar keine Verlustlisten heraus M niemand wird wohl genau erfahren, wieviel Menschen Frankreich überhaupt verloren hat. Unwidersprochen haben aber die Zeitungen be richtet, daß nach den ersten 6 Monaten über 400 000 Tote zu verzeichnen gewesen waren. Also schon damals war 1 v. H. der gesamten Bevölkerung gefallen. Eine ungeheure Zahl, wenn man bedenkt, daß dieselbe Anzahl der Verluste bei der russischen Bevölkrung nur 6,25 v. H. beträgt. Völker von kräftiger Geburten nachfolge ersetzen

die Kriegsverluste sehr schnell. Aber Frankreich, das Land des „Ein- Kind-Systems', kann natürlich solche ungeheu re Verluste nicht wieder gutmachen. Es kommt dazu, daß durch den Krieg mit einer weiteren Geburtenverminderung von 25.000 in Frank reich im Monat gerechnet werden muß. Der Nachwuchs, der schon bisher sehr gering war. wird also noch bedeutend geschwächt. Nun zieht Frankreich die Iahresklasse 1917 ein. Es werden wieder dem Lande rund 275 .000 heran wachsende Männer entzogen. Die kräftigste Blüte

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 29.01.1919
Descrizione fisica: 8
, „mit der Lusitania.' Mährend die oben beschrie benen Blätter sauber und gut ausgeführt sind, hat man täglich Gelegenheit, in Tagesblättern die schmutzigsten Karikaturen zu sehen auf alles, was Boche ist. Die Stimmung gegen die Deutschen ist natürlich keine gute, kan» keine gute sein, wo die Zeitungen immer und immer von den im Kampfgebiet ange- richteten Verwüstungin berichten. Trotzdem ist sie in Frankreich besser als in Belgien. Diese schlechte Stimmung wird noch erhöht durch die Maßnahmen

befindlichen Franzosen beim Anblick des deutscheu Rheines. Sie Age der Kirche. Eine Frage, die vor allem im Vordergrund des Interesses steht, ist diese: Wie gestaltet sich die Lage der Kirche nach dem Kriege in Frankreich und in Deutschland? Einer der radikalsten Gegner der Kirche vor dem Kriege war in Frankreich der bekannte So zialift Gustav Herve, ein Verfechter des aus Re- ligionshaß geborenen, die Kirche knebelnden Tren nungsgesetzes vom Jahre 1905. Run hat Herve in seiner Zeitung „Vlctoire

' einen Artikel über das Verhältnis von Kirche und Staat veröffentlicht, der in Frankreich großes Aussehen erregte.- Er tritt für die religiöse Freiheit im weitesten Sinne nach amerikanischem Master ein und befürwortet eine „Entente cordiale' zwischen staatlicher und kirchlicher Autorität. Da dem Artikel symvto- matische Bedeutung zuzukommen scheint, dürften einige Einzelheiten aus ihm von Interesse sein. Herve schreibt: „Vom Tage des Friedens an müssen wir auf den religiösen Kampf verzichter, dem wir seit

dem Entstehen der dritten Republik unsere beste. Zeit gewidmet haben.' Er zollt dem Patriotismus der französischen Katholiken während des Krieges Worte höchster Anerkennung und rechnet mit der Tatsache, daß dieselben einen Abbruch der kirchen- feindlichen Gesetze fordern werden. Sie werden uns fragen, z. B. ob wir die Mönche, die Frankreich nach dem Trennungsgesetz verlassen haben und die im Jahre 1914 zu den Wappen herbeieilten, wieder verjagen wollen, Männer, deren Brust geschmückt ist mit Kriegskreuzen

hat für Frankreich eiu Gutes ge bracht: ehemalige Feinde der Kirche sehen ein, daß fic ihr Urirrcht grran wenigstens einigermaßen gutmachen; sie wünschen für das neue Frankreich die Mitarbeit der Kirche am Aufbau des Landes und anerkennen damit die große kulturelle Bedeutung der Religion, das „Lor»ss21'inkaive' — rottet sie aus, die katholische Kirche — soll verstummen. Und in Deutschland ? Hier steigen die Sturm- Vögel auf uud verkünden uns das Schlimmste; es wird iu hellen Tönen die Fanfare zu einem Kul

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.06.1914
Descrizione fisica: 8
jetzt sogar der na tionalen Presse aufgedämmert zu seiu, die mitten in ihren Kriegstänzen gegen Oesterreich von diesen Er eignissen überrascht wurde. Nuszland und dir dreijährige Dienstzeit in Frankreich. Der russische Botschafter in Paris hat den Auf trag erhalten, in bestimmter Form der sranzösisäM Regierung mitzuteilen^ daß Rußland von Frankreich die Erfüllung, der übernommenen Pflichten auf Ein führung der dreijährigen Dienstzeit erwarte. ?cr neue Ministerpräsident Viviani versucht denn anch

, die dreijährige Dienstzeit vorübergehend in seiu Pro gramm auszunehmen. Die Juden in Frankreich. In Krakau ist aus der Feder des Juden Isaak Blümchen ein Buch „Frankreich für uns' erschienen, iu dem sich die solgcndcn interessanten Sätze über die wahren Herren in Frankreich finden: „Frankreich ist heute an sich nur uoch ein geographischer Begriff. Es bezeichnet ein Ländergebiet. Zwar heißen die Her ren dieses Landes Franzosen, aber dies sind wir, die Juden, denn wir Herrscheit in Frankreich und regie ren

. Die Stammbcvölkernng aber steht bei uns in Diensten; sie arbeitet lediglich zu unserer Bereiche rung, daraus folgt, daß wir auch die eigentlichen Franzosen sind. Ein Volk löst das andere ab; in uns, als einer Neubevölkerung, pflanzt Frankreich sein Leben fort'. Ueber die französische Presse äußert sich Blümchen : „Die französische Presse gehört uns: in unserem Besitz befinden sich Zeitungen, die über Millionen verfügen, wie jene, für die fünfzig Lonisdor ein Vermögen sind. Wenn uns ein franzö sischer Journalist

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.07.1915
Descrizione fisica: 8
. Eine dritte Bombe fiel auf der Neusatzer Seite zwischen zwei leere Waggons, und ein Teil die ser Waggons wurde bei der Explosion zerstört. Mehrere Flugzeuge unserer Peterwardeiner Flugabteilung griffen sofort die serbischen Flieger an. Einer wurde zur Landung ge zwungen. »Aleraner Zeitung- Bm »Wen MMiWU. Während auf den anderen Kriegsschauplätzen verhältnismäßig Ruhe herrscht, errangen die deutschen Truppen in Frankreich zwei Erfolge, deren Bedeutung allerdings heute noch nicht festgestellt

können. Beschießung von St. Dle und Pont a Mousson. Wie Pariser Blätter berichten, war St. Die in den letzten Tagen einer heftigen Be schießung ausgesetzt. -Zwanzig 10.5 Zenti meter-Geschosse sielen in den Ort, töteten und verletzten mehrere Personen und verursachten einen bedeutenden Schaden. Auch Pont a Mousson hatte nach einer Meldung des „Temps' am 11. ds. unter der Beschießung mit Brandbomben zu leiden. kriegsmüdigkeit in Frankreich. Die „Köln. Zeitg.' meldet: In Frankreich hätten sich wichtige Vorfälle

zugetragen, die für den Verlauf des Krieges von Bedeutung seien. PoincarLsei von seiner letzten Reise an die Front schneller, als beabsichtigt war, zurück gekehrt, weil Bevölkerung und Truppen Kund gebungen gegendieFortführungdes Krieges veranstaltet hätten. Meldungen aus Frankreich berichten über unzweifelhafte Merkmale zunehmender Krie g s Müdig keit. Bevölkerung und Armee hätten die größte Abneigung vor einem zweiten Winter feldzug. Dazu komme die Unzufriedenheit über die viel zu geringen Leistungen

der Engländer, die weit hinter den Erwartungen und Ver sprechungen zurückblieben. Auch seien der fran zösische und der englische Generalstab uneinig und ihre nicht unbekannt gebliebenen Streitig keiten wirkten auf die allgemeine Stimmung. Die russischen Niederlagen und der Rückzug in Galizien hätten in Frankreich den tiefsten Ein druck gemacht. An Gefallenen, Verwundeten und Kranken verliert die französische Armee monatlich nichk weniger als 200.000 Mann. Der «Berner Bund' über die Lage in Frank reich

die Ungeduld in Frankreich fei, Bulgariens Intervention zu erreichen. Rußlands, England und Italien seien nicht vom Feinde besetzt, aber in Frankreich seien roße Gebiete seit elf Monaten in Feindes and. Frankreich habe das Recht, eilig zu sein. BM MWWW UN SM Das türkische Hauptquartier meldet: Am 12. Juli früh versuchte der Feind, bei Ari Burnu nach heftigem Artillerie- und Jnsan- teriefeuer auf unsere Front unter Bomben würfen gegen unseren rechten Flügel vorzu rücken. In unserem Feuer brach der Angriff

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 20.04.1918
Descrizione fisica: 10
verehren und hlnnehmen, dagegen hinter jedes Wort, das aus dem Munde der maßgebenden Stellen in den Mittelstaaten kommt, ein Frage zeichen setzen. Daß solchen Leuten ein Laßwort von Elemenceau über einem Kaiserwort ftelpi, ist nicht zu verwundern, wenn auch allbekannt ist, daß das polnische Frankreich das Paradies, der Brief- und Dokumrnleufälfcher ist. Wurde doch im Dreyfus- Prozeß mir einem gefälschten Briefe deS Deutschen Kais' rd viel Unfug getrieben und in den vielen po- lirischen Skandalprozcssen

, die Jahr für Jahr Frankreich aufregen vor wie während des Welt krieges, spielen gefälschte Briefe und Aktenstücke eine große Rolle. Was liegt a so näher, als daß die Tigcrkatze Elemenceau nach in Frankreich bewährten Mustern in der höchsten Not zu der Brieffälschung griff, um das durch die neue Offensive für Frank reich so gefährlich gewordene Bündnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland zu zerstören! Für jeden halbwegs normalen Menschen liegt eS wohl klar auf der Hand, wer mehr Vertrauen

cs möglich gewesen, wenn die Abschrift echt gewesen wäre und der Brief des Kaisers wirklich jene Zusagen über Belgien und Elsaß-Lothringen enthalten hätte, die Elemenceau behauptet, wie wäre es möglich gewesen, daß dann Frankreich, daS vorgibt den Krieg nur wegen Bel gien und wegen Elsaß-Lothringen zu führen, den Krieg gegen Oesterreich-Ungarn seit einem Jahre, im März 1917 war ja der Brief deS Kaisers der französijchen Regierung bekannt geworden, noch immer weitersühn? DaS allein schon beweist

würde ihn die französische Re- giernng schon, weil er in Marokko weilen soll, daS bekanntlich wohl Frankreich, nicht aber den Mittel mächten zugänglich ist. Wichtig wä.e eS auch zu erfahren, wie die französische Regierung in den Besitz einer Abschrift des Briefes, der doch nur ein Privatbrief des Kaisers an seinen Schwager war, gekommen ist! Hat man den Prinzen vielleicht auch deswegen aus Frankreich weit weg nach Ma rokko geschickt, damit er vorläufig, bis der Brief in der gefälschten Form seine Wirkung getan

geworden, zwischen Wi n und dem Prinzen Sixtus von Parma wegen deS Briefes die gewünschte Verbindung herznstrllen, weil die französische Re gierung jede anderen als ihre eigenen Mitteilungen über deu Katserbrief ängstlich zu verhindern trachtet, Einen guten Erfolg beginnt der gefälschte Brief übrigens selbst in Frankreich zu zeitigen. Man be ginnt auch dort zu fragen und zu zweifeln, warum die Regierung nach Kenntnisnahme des Briefinhalls dennoch den Krieg gegen Oesterreich-Ungarn nun schon ein Jahr

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 12
Data: 04.10.1916
Descrizione fisica: 12
das für den Einzelnen einen Gesamtwert von 3000 Francs im Jahre oder mit fünf Millionen multi pliziert 15 Milliarden Francs am Ende eines Jah res. Da nun der jetzige Krieg bei dieser Politik der Regierung mindestens noch ein Jahr dauern wird, haben wir mit drei Jahren Krieg zu rechnen. Infolgedessen wird Frankreich einen Wert an so zialer Arbeit von dreimal 15, also 45 Milliarden Francs eingebüßt haben. Der dritte Kostenaufriß ist der schmerzlichste, er betrifft den wkrschaftlichen Wert der gefallenen Männer

wird. Ich nehme an, daß am Ende trS Krieges Frankreich 1'/, Million Tote zu beklagen hat. Wie berechnet, beziffert sich der wirt schaftliche Wert der Arbeit des Einzelnen auf. 3000 Franc- jährlich. Wenn ich durchschnittlich 33 Ar- orttSjahre anuehme, komme ich zu einer Ziffer von 100.000 Francs für jeden Mann. Vervielfältigen wir dies mit l l / a Millionen, so erhalten wir 150 , Milliarden an wirtschaftlicher Kraft, die die getö teten Franzosen verloren, 150 Milliarden verloren für Frankreich

hat, daß jede friedliche Lösung unmöglich ist, und man hat nicht das Recht, so fortzufahren und, ohne zu rechnen, Milliarden in den Abgrund zu werfen und unsere Männer ln das rasende Feuer des Todes zu stürzen! Der Grohorient von Frankreich. Der auf dem Schlachtfelde im Westen gefallene Privatdozent Wilhelm Ohr hat ein Buch: „Der französische Geist und die Freimaurerei' htnterlassen, in dem er den Nachweis der „völligen bis zur Identität der Personen gehenden Verquickung von Politik und Freimaurerei in Frankreich

' führt. Wir lassen die „Frkft. Ztg.' Nr. 271 darüber sprechen: „Die tägliche Erfahrung lehrte und Ohr zeigt es an der Hand der Urkunden, daß zwischen den Logen und dem politischen Radikalismus kaum noch eine andere Verschiedenheit bestand, als daß nicht alle Anhänger des einen auch Mitglieder der anderen waren. Und auch diese Unterscheidung traf nicht auf die führenden Persönlichkeiten zu, die hier und dort häufig die gleichen waren. In Frankreich selber hat dieses Verhältnis sogar schon

sollte, noch ver brüdern! Das wirft ein interessantes Licht auf die Gedankenwelt, in der sich damals wenigstens noch die deutsche Freimaurerei bewegte. Denn die poli tischen Ziele des Großorients von Frankreich konnten den maßgebenden Persönlichkeiten in der deutschen Maurerei auch damals nicht ganz unbekannt ge wesen sein. In außerfreimaurerischen Kreisen we nigstens war man über die Rolle, welche die Loge in Frankreich seit der großen Revolution spielte, hinreichend unterrichtet. Inland. Graf Tisza

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1911
Descrizione fisica: 8
. Was Frankreich von Deutschland fordert. Der „Berliner Lokalanzeiger' meldet cmÄ Paris: In hiesigen, der Regierung nahestehenden Kreisen betont man, daßdie VorbeÄmgungen zur Fortführung der Berliner Verhandlungen die sol genden seien: 1. Das Deutsche Reich gibt grund sätzlich seine Zustimmung z>n einem von Frank reich durchzuführenden, politisch-militärischen, über die Algecrvas-Akte hinausgehenden Marokkopro gramm. 2. Das Deutsche Reich erklärt, daß bei der Regelung der Gebietsverhältnisse in Käme run

und im französischen Kongo Frankreich nicht der allein gebende Teil sein dürste, daß vielmehr das Deutsche Reich bereit wäre, den sogenannten Entenschnvbell von Kamerun zu opfern und wäre es auch nur des französischen Prestiges wegen». 8. Die deutschen Ansprüche werden, in dem Sinne eingeschränkt, daß Frankreich keinerlei Einbußen seiner Verkehrsfreiheit an den Grenzen von Ga bun, dem Suidcm und dem Tschadsee erfahren Ue legramme der -.Bozner Zeitung.' Paris, 22. August. In den hiesigen politi schen Kreisen

ist man überzeugt, daß eine end gültige Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland Hin- fichtlich der Marokkofrage nach der Wiederaufnahme der Unterhandlungen erfolgen wird. Frank reich wird.jedoch nach wie vor die unannehmbaren territorialen' Forderungen Deutschlands ablehnen. HS heißt, die Erwerbung des Hafens von Libreville scheint jetzt mit geringerem Nachdruck betrieben zu werden und eine Verständigung wird wahrscheinlich durch die Abtretung der Insel Fernando Po seitens Spaniens erzielt

werden. Jedenfalls ist man über» zeugt, daß, wenn ein Abkommen zwischen Deutsch land und Frankreich nicht zustanve kommt, die Hinberufung der Signatarmächte der Konferenz von ^MgeriraS immerhin vls letztes Mittel in Aussicht genommen werden muß. London, 22. August. Die Polizei hält eifrige Nachforschungen, um die Urheber des gestern verbreiteten Gerüchtes, wonach zwischen Deutschland und Frankreich der Krieg erklärt sei, zu ermitteln. Die Sigchforschungen haben aber bis heute noch zu keinem Resultat geführt

Arbeiten rich? tete an den Präsidenten soeben den Bericht über die Tätigkeit der Sparkassen im Jahre 1ZVN. Da raus geht deutlich hervor, was für eine sparsame Nation die Franzosen sind, aber natürlich auch, welche Reichtümer Frankreich birgt, um solche Spar summen zu ermöglichen. Am 31. Dezember des genannten Jahres zählte man insgesamt 8,116.27V Sparkassebücher, die sich Än Laufe von zwölf Monaten nm 1K7.9V7 vermehrt hatten. Das eingelegte Kapital betrug 3.883.409.3W Franken. Also ein Milliardenbetvag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 4
Data: 03.10.1914
Descrizione fisica: 4
', denen zur Pflicht gemacht werde, die öffentliche Meinung allenthalben in französi schem oder englischem Sinne zn bearbeiten; dagegen sollen die „Brüder' tunlichst jede Erwäh nung Rußlands oder auch uur eine Anspielung ans Rußland vermeiden. — Bekanntlich unter steht die italienische Freimaurerei dem Großorieut von Frankreich. Meinungen über den Ausgang des Krieges. In der „Guerre sociale', einem vielbeachteten Sozialistenblatt in Paris, hat der bekannte fran zösische Republikaner Naguet

über die Dauer des Krieges geschrieben. Er sagt u. a.: Die leitenden englischen Politiker nnd verschiedene englische Blät ter haben den Wunsch ausgedrückt, den Krieg zwei, drei Jahre oder noch länger hinzuziehen. Was Frankreich anbetrifft, ist das aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich. Man sagt das in Frankreich allgemein. Jetzt schon sollen die französischen Ver luste etwa 3<w.«o» Mann betragen. Wenn es so weitergeht, wie in den letzten Wochen, so würden nach oberflächlicher Schätzung die französischen

Ver luste iu einem halben Jahre etwa 1,500.000 A!ann betragen. Angesichts dieser Ziffern ist es nicht nötig, zu srageu, ob ein Land solche Verluste ertragen kann, ohne wirtsckxistlich zu Grunde zu gehen. Ein ein ziges Kriegsfall»' würde Frankreich ruinieren. Ueber die Lage in Frankreich hat der Korrespondent der „Gotenburger Handelszeitung' in Stockholm von wohlunterrichteter Seite aus Berlin eine hossuuugs- srohe Schilderung erhalten, die er aber nur zum Teil veröffentlichen durfte. „Frankreich

Gebeten zu vereinen, auf daß der Allmächtige den Fried enunter den Menschen und Völkern wieder herstelle. Dieser Bnße- und Bet- tag soll dem Gebete um Frieden im ganzen Lande gewidmet werden. Testamentarische Widmung eines französischen Offi ziers für das Rote Kreuz. Ein in Gotha verstorbener sranzösischer Offizier vermachte der „Friedrichsrodaer Zeitung' zusolge sein gesamtes beträchtliches Vermögen dem Roten Kreuz mit der Begründnng, daß Frankreich unge- rechtseNigterweise Deutschland den Krieg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 11.08.1910
Descrizione fisica: 8
„Schutzvereinler' das Ein^ und Zweik'.ndersystem praktizieren oder, wen:! eS ihr Stand erlaubt, B. als Aerzte, för dern. Man weist so g?:n auf die Franzosin als ein- dem AuSst:rd?n unrettbar verfallene Raten hin, man nennt oberwähnteS Vorgeh-n auch kurzweg „die Sünde Frankreich!', man spricht, auf dieses widernatürlich: Gebaren an- spielend, häusig auch von einer „westeuropäi schen Kultur' — wir Deutsche brauchen aber gar nicht mehr in die Ferne schweifen, daS U?bel liegt schon sehr nahe, wie unwiderleglich

amtliche Ziffern beweisen. Schauen wir zuerst nach Frankreich. Das Mdium. Bon UniversitLtsprofessor Georges Gikverc (Pennsylvania). Unsere Urväter nahmen das Leben, wie eS un befangene Kinder noch heute lun, sie freuten sich der lachenden Sonne, sie sahen in ihrem helsenhaften Sinne die mächtige Eiche als die Verkörperung der strotzenden Kraft, sie erbebten beim Toben des Ge witters vor dem Zorne der Götter. Erst die Zeit und die tiefere Beobachtung der Natur lehrten unS, in den Erscheinungen bestimmte

, unedle Metalle in Silber zu verwandeln. Wenn nun die Im Jahre 1300 gab es in jeder Familie Frankreichs durchschnittlich 4 oder 3 Kinder; im Jahre 1860 zählte man 3 und im Jahre 1905 nur mehr I Kinder. Unter 1000 Haushaltungen (abgerechnet 1l, die von ledigen Männern von über 30 Jahren geführt werden), gibt eZ jetzt in Frankreich 15 ohne Kinder, 22 mit 1 Kinde, 20 mit 2, 13 mit 3 und kaum 18 mit mehr als 3 Kindern. Obwohl die Sterblichkeit abgenommen hat, sieht man den Ueberschuß an Geburten

mit stetiger, erschreckender Regelmäßigkeit abnehmen. Dieser betrug 1902: 34.000 1903: 73.000 1904 : 57.000 1905: 37.000 1906: 27.000 und im Jahre l907 blieb die Zahl der Geburten um 20.000 hinter den Todesfällen zurück (Vgl. l.'oni. Röt'oi'ino ?ocziale. 1902 p l5). .Mehr Tärj?e alZ Wiegen' — kann man kurzweg sagen; ja, so gehen durch eigene Schuld die Völker zugrunde, die gegen daS erste Grund gesetz des Libenz freveln. In Frankreich erheben leicht begreiflich die wahren Patrioten über dieses mit eisernem

Schritte die 'Nation ver derbende Uebel laute Notschreie. Ein französi scher VolkSöksnom, Foville, stellt nachstehenden Vergleich, in cem nne geradezu grausame Beredsamkeit liegt, an: .,Um das Jahr 1859 zähere man in dem Länd^rgebiete deZ heutigen Deutschen Reiches dieselbe Einwohnerzahl wie in Frankreich — e? herrschte Gleichheit. Im Jahre 1895 übertraf uns Deutschland bereits um 6 Millionen Seelen, im Jahre lL03 um 20 Millionen: 39 Millionen auf der einen Seite, einige v0 Millionen

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 13.09.1914
Descrizione fisica: 10
, ja nicht einmal ein Bataillon oder auch nur eine Kam. pagnie, die mit den Franzosen kämpfen und sterben würden. ^ Sie können nicht dort fein, weil sie in der Schlacht bei Lemberg, wo unsere Armee nach dem Berichte unseres Kriegskorre-l spondenten die Offensive ergriffen hat, nicht zu entbehren - sind. Rußland kann : den Franzosen nicht helfen, weil es fast die ganze Macht braucht, um sie gegen uns aufzubieten. Es müßte nach jeder Schwächung fürchten, das eigene Land nicht mehr schützen zu können. Es wird für Frankreich

, durch den es möglich wurde, eine große Schlacht vor den Toren von Paris zu liefern . ^ ? - Der französische Generalstab hat sich die Ent. wicklüng anders gedacht Genau' wurde ' aus- gerechnet, daß einundzwanzig Täc^e nach, der Mo bilisierung große Heeresmassen rn Preußen ein fallen und den Weg »ach Berlin antreten sollen, damit die deutsche Armee'' gezwungen werde/ starke Kräfte von Frankreich abzuziehen. Der Gedanke an oen russischen. Märsch nach Berlin hat sich so tief in die Vorstellungen'der Franzosen

vollständig vergessen und sich nicht erin^ern^ wofür sie bezahlt werden' und ' wofür' sie einen so großen Teil des französischen Nationalvermögens be kommen: Frankreich hät von diesem Verbündeten, den' unsere Armee mit' solchen Schraubet nieder hält/daß er sich nicht wegrühren kann, gar keinen Nutzen. Im französischen Hauptquartier sind nur die Rüssen zu sehen/ die dort hernmfchmärotzen und noch mehr von den fränzSsischen Bolkskrästen aussaugen wollen. Bei den Armeen vor Pari; ist keine Spur

, wo der Kanonendonner! zu hören ist, wieder zerschmettert werden sollte,! mögen die literarischen Gecken ihre Bücher aus-1 schlagen, wo sie vöd der Monarchie mit Grimassen I herumgeredet haben. Nun, die Armee des Reiches,! über das sie spotten wollten, hält den Verbün-I deten mit solcher Gewalt an den Rockschößen,! daß er nicht fort kann. Frankreich ist Militärischl vereinsamt, da dje geworbenen englischen Söldner.! die ihre Haut um einige Schillinge im Tag ver-s kaufen, nicht ernsthaft zu zählen sind. DieSchlcM

für Menschlichkeit und Kultur! und wir glauben an sie wie an ihre Führer. „vu ckarkkt nickt trieäen lckllehen!' Damit Frankreich seinen teueren Entente! Freunden bequemer die Kohlen aus denk Feuer holen könne, wird es von den Besorgte:! zunächst von beschwerlichem Ballast erleichtere „Sieh, die dicke Brieftasche stört D^ch ^ der edlen Arbeit, die Du vor hast', sagte Ruß land — und nahm die Milliarden/ die danj steckten> in sreündliche Verwahrung. „Siels der gewichtige'Goldbeütel drückt Dich hindert

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 12.12.1919
Descrizione fisica: 4
noch nicht ge-. sprachen und wenn vielleicht auch seine erste Antwort ein „Nein' sein sollte, so wissen wir aus zwölfmonatlicher Erfah rung. daß diesem „Nein' immer noch ein „Ja' folgen kann. ^ Frankteichs Gewaltpolitik gegen Deutschland. Die Haltung des amerikanischen Senats in der Ratisizierungsfrage hat Frankreich einen willkommenen Vorwand in die Hand gegeben, seine Vernichtungspläne gegen Deutschland endlich doch durchzuführen. Die diesbezügliche Note des Obersten Rates ist Montag abends dem'deutschen Bevollmäch

machen. ' Weiter wird be tont. daß Frankreich schon wiederholt er gefangenen sofort nach Inkrafttreten deq Friedensvertrages durchzuführen. Schließ lich.. werden die Ersatzansprüche wegen des Zwischenfalles in Scapa Flow in einer Sondernote behandelt. Deutschland soll die vyllständige Auf stellung des Hafenmaterials lie fern, dessen Auslieferung im Protokolle dör Alliierten verlangt wurde. Die Alliierten Werden dann unter Berücksichtigung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage der deutschen Häfen ihre Auswahl treffen

. Es haben also nur die all gemeinen Garantien des Friedensvertrages sowie die Gepflogenheiten des Völkerrech tes zu gelten, in denen Deutschland ein letz tes Mal daran erinnert wird, daß bis zum Inkrafttreten des Friedensvertrages ein Aufkünden des Waffenstillstandes genügt, um den alliierten Armeen alle militärischen Maßnahmen freizugeben, die sie für not wendig halten sollten. Uebersetzt man diese Note aus dem di plomatischen Französisch in das brutale Deutsch, dann sieht man deutlich, was Frankreich

der „Daily Mail', welche berichtet, daß Neichs- wehrminister Noske gesagt habe, er werde die Ablehnung des Protokolls befürworten, weil die Grenzen des Erträg lichen überschritten seien. Der angebotene Friede sei eine Fortsetzung des Kriegszustan des. Frankreich und England gehen auf die vollständige Vernichtung Deutschlands aus und wenn Frankreich in Deutschland einrücken will, haben wir ckeinen Wider stand zu leisten. ? Detttschösterreich. > 1 Krone gleich 2.75 Rappen. . Unter dieser Ueberschrift

) bis her sämtliche Anerbietungen Japans abge lehnt hat. weil ihm diese zu hoch erscheinen. Aus ähnlichen Gründen hat es auch die Hilfe Deutschlands bisher abgelehnt. Doli-- tor Kramarsch fürchtet, daß die Haltung der Entente die antibylschewistischen Elemente' Rußlands direkt , in die Arme Japans und Deutschlands treiben werde. So sei die Ge- ^ fahr eiiws neuen Blocks Japan-Rußland- Deutschland durchaus nicht außerhalb der Möglichkeit. Frankreich. Elemenceau reist nach London. Aus Paris wird gemeldet

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 4
Data: 04.06.1919
Descrizione fisica: 4
' die Meinung der feindlichen Staatsmänner zum Ausdruck bringen, glaube ich nicht an eine Verständigung. In diesem Falle würde uns das Strafurteil überreicht werden. Ich sehe nicht ein, warum wir dieses unterschrei ben sollten. Die juridische Form für ein Ur teil verlangt nicht, daß der Verurteilte un terschreiben muß.' Italien und Frankreich. Die „N. Fr. Pr.' bringt einen Artikel über die Beziehungen Frankreichs und Ita liens zu Oesterreich. Der Artikel sieht einer seits das Entstehen einer Revanche-Bewe

gung in Deutschland voraus, anderseits be tont er, daß auch Italien auf gewisse fran zösische Gebiete Rechte geltend machen kann, und fährt fort: „Angesichts dieser zwei Ge fahren müsse Frankreich trachten, eine Al lianz zwischen seinen beiden möglichen Geg nern zu verhindern. Im Verlauf der Frie denskonferenz hat Frankreich gezeigt, mit welcher Hartnäckigkeit es einen solchen Plan zu verhindern trachtet. Seine Anfein dung eines Anschlusses Deutschösterreichs an Deutschland ist ein Teil

des Programmes, Deutschland zu schwächen und dazu gehört auch der feste Wille zu verhindern, daß Deutschland mit Italien unmittelbare Gren zen erhält. Anderseits sieht Frankreich nicht gern ein alleinstehendes Deutschösterreich, das einen unsicheren Bestand hätte und früher oder später sich doch mit Deutschland vereinigen würde, daher sucht es nach Klam mern und Mitteln, um die verschiedenen Na tionalstaaten Oesterreichs zusammenzubin den. Es ist teilweise schon gelungen, die Tschechen und Polen

und in letzter Zeit hat es sich mich um die Sympathien Us? Nr. 128 garns bemüht. Mit den Tschecho-Slorvaken hat Italien keine eigentlichen Interessenge gensätze und wenn Frankreich sich nicht ein mischen würde, wären die Beziehungen zwi schen Italien und Böhmen nach dem Frie den jedenfalls vorzügliche. So über haben sich unter französischem und jugoslawischem / Einflüsse die böhmischen Sympathien für Italien verringert zugunsten der Idee einer Union aller Äaaten der alten Monarchie zu einem Bundesstaat

.Geheimdokumente über die Schuld am Ausbrüche des Weltkrieges in der ersten Juli-Woche veröffentlicht wer den sollen. > ^ . * Der Führer der unabhängigen Sozia listen in Deutschland Abg. Paul Ditt - mann hat sich wegen unheilbarer Krank- heit in Berlin erschossen. . I , * Am letzten Sonntag fanden in ganz Frankreich große Feierlichkeiten anläßlich . 7 der Heiligsprechung der Jungfrau von Or leans statt. > ' l ^ An Stelle des zurückgetretenen Fürsten Colonna wurde der Stadtverordnete Adolf Apollon'i

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 23.07.1914
Descrizione fisica: 8
kann, hänst sich von Tag zu Tag so bedenklich au, dasz es scheint, sie müsse in naher Zeit ihre verheerende Wirkung ausüben. Dadurch ge winn: die Begegnung iu Petersburg ein erhöhtes Interesse, um so mehr aller W ik schon klar ist, das; Rußland mit Frankreich sich sür eine Generalabrech nung vorbereitet, worüber auch die friedlich gestimm ten offiziellen Trinksprüche nicht hinwegtäuschen kön nen. Die französisch-russische Allianz wird neu be kräftig! uud deren Unerschülterlichkeil sestgeftettt

notwendig, um den britischen Archipel zu verteidigen nnd die Neutralität der Frankreich und Deutschland trennenden Userstaaten aufrecht zu erhalten. Außerdem wird der russischen Flotte die freie Fahrt zwischen dem Schwarzen Meere uud dem Mitrelmeer in Aussicht gestellt. Soll te aber die Pforte aus der Schließung der Meerenge hesreheu, so 'verde sie es mit der Tripelentenre zu tun bekommen, wobei diese Mächte zu Entschließungen kommen könnten, welche für die Zukunft des OSma- nischen Reiches

und seiner Freunde wohl verhäng nisvoll würde. Die'e Auslassungen geben den KurS der russisch-sranzösischcn Politik wieder. Seit nahe zu zwei Jahrhunderten verfolgt Ruhland unentwegt 'ein höchstes Ziel: Die Erwerbung 'eines „Haus schlüssels'. Unaufhörlich rüstet Runland zu Wasser uud zu 'Lande weiter, uud vou Frankreich fordert es eindringlich die Wiedereinführung der dreijährigen Dienstzeit nnd behält jetzt wieder mehr als eine halbe Million Reservisten zurück. Nur ein Glied fehlt in der .kette großer

, ^ wieder Beruhigung eintritt — oder, wenn sich bien nicht eines besseren besinnt, allenfalls auch kühler Entschlossenheit an die Machtmittel appelliert wird, um der serbischen Hetze ein für allemal ciii Ende zn bereiten. Nachdem ganz Europa euisich-! daß Oesterreich ganz im Rechte ist, von Serbien be stimmte Garantien sür ein gutnachbarliches Vcrl>eil:ei- in der Zukunft zn verlangen, so kann mau wohl er warten, daß anch Rußland nnd sein getreuerKnech: Frankreich gern oder ungern sich werden eni'chlic-! ßeu müssen

, der serbischen Regierung zu raten, mit Oesterreich auf guten Fuß zu stellen. Aus jeder Fall wird es sich jetzt einmal zeigen, was man reo. den sriedlichen Trink'prüchen, die soeben zwischen dein Zaren und dem Präsidenten von Frankreich ix Petersburg gewechselt ivordeu sind, zu halten Hz.-, Nnn müssen Rußland und Frau krejch durch ihr Verhalten gegenüber Oesterreich Farbe bekennen. Der „Berliner Lokalanzeiger- spricht allerdings iu eiuer offenbar offiziösen Au-- lassuug die Hoffnung aus, daß die etwa

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 09.01.1915
Descrizione fisica: 12
als Bundes genosse Englands gegen Deutschland und Oesterreich kämpft, es schweigt dazu, daß Belgien seine Neutra lität durch einen Geheimvertrag mit England vor 8 Jahren aufgegeben hat, zieht aber gegen Deutsch land zu Felde wegen Verletzung der nicht mehr bestehenden belgischen Neutralität. Aber die Ver einigten Staaten haben das kriegführende England und Frankreich durch ungeheure Lieferungen an Waffen, Munition, anderem Kriegsmaterial und Gold in einer Weise unterstützt, daß ohne diese Unterstützung

England und Frankreich den Krieg nicht mehr hätten weiterführen können. Als Beleg hicfür bringt sogar die „New Yorker Staatszcitung' vom 14. Dezember genaue Angaben. Das Blatt schreibt: „Seien wir offen: ohne Amerikas Hilfe wäre der Krieg seit Wochen entschieden. Während wir täglich um Frieden beten, täglich die unbeschreiblichen Greuel dieses Völkerringens ver dammen, kämpfen unsere Gewehre und Dumduin- Geschosse, unsere Pferde, Panzerautos und Aeroplane in den Reihen der Alliierten (England

, Frankreich, Rußland), hält der von uns gelieferte Stacheldraht stürmende deutsche Reihen in Flandern, füttern unsere Sendungen von Konserven, Roggen, Weizen, Hafer und Mehl Menschen und Vieh in den britisch- französischen Reihen, marschieren alliierte (verbündete) Soldaten in unser« Stiefeln gegen den deutschen Feind, liefert unser Vieh der Kavallerie und Artillerie der Verbündeten Leder für Sättel, Zäume und Stränge, liefern unsere Petroleumquellen und Raffine rien Brennöl, Schmieröl und Gasolin

wurden viermal so viel exportiert (ausgeführt) wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres; an Gewehren nahe doppelt so viel. Im Oktober 1913 bezog England 62 Pferde von uns, heuer 7226. Der Export (Ausfuhr) von Leder nach Frankreich hat sich im Oktober vervierfacht, der von Fleischkonserven für seine Truppen ist um nahe das Zweihundertfache gestiegen. Frankreich, das im Oktober 1913 34.000 Pfund Speck von Amerika bezog, hat im gleichen Monat 1914 nahezu 13,4 Millionen Pfund gekauft. Englands Kupfer

import (Kupfereinfuhr) aus den Vereinigten Staaten ist von 9 auf 22 Millionen Pfund, seine Einfuhr von Kleiderstoffen auf 1,604.000 Iards von 140.000 gestiegen. An Autos lieferte Amerika den Alliierten beinahe achtmal so viel wie im Vorjahre, an Brotstoffen England den zwanzigfachen Betrag. Schmalz wurde nach Frankreich über sechsmal so viel, Gasolin dreimal so viel exportiert. Die Zuckerausfuhr ist von 6’/* auf 138'/« Millionen Pfund, jene von Zinkplattcn und Blechen von 171.000 auf 20Vs Millionen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 24.10.1917
Descrizione fisica: 8
festzustellen und womöglich zu photographieren. Des Italieners an sich mäch tige Artillerie wurde außerordentlich verstärkt durch neue Batterien, besonders aus England und Frankreich. Unauffällig suchten sich diese in jene Räume einzuschicken, in denen sie berufen wurden, in der kommenden Schlacht zu wirken. Oft geschah daß Einschießen durch Flieger, die hoch in den Lüften der schießenden Batterie drahtlos oder durch Zeichen bekannt gaben, wie der abgegangene Schuß zum Ziele gelegen war. Leise schoben

aller Minister konnte die Re gierung den sehr schwierigen Umständen die Stirn bieten.' Painleve wiederholte die Kriegsziele Frank reichs, die ausschließlich eine Wiederherstellung seines Rechtes seien. Diese Ziele sind unabhängig vom Ausgang der Schlackten und sie waren die selben, als das besiegte Frankreich sich gegen die Annexion Elsaß Lothringens aussprach. Die Rück kehr Elsaß-Lothringens zum Vaterland: das ist das Recht. Weiter sagte Painleve: „Ich sagte es: wie auch der Ausganz der Schlackten sei

, wir müssen den Krieg bis zur Rückkehr Elsaß-Lothrin gens zu Frankreich weiterführen. Wir können nicht darauf verzichten, solange nicht Frankreich abdanken und in die Knechtschaft gehen will. Wir müssen den Krieg führen mit allen Mitteln und die Hilfs quellen der Verbündeten gemeinsam ausnützen, um ihre Ziele zu erreichen und damit Elsaß-Lothrin^n zu Frankreich zurückkehrt.' Er spielte dann auf die die Gerüchte an, die über die geheime Sitzung im Umlauf seien, und erklärte, daß die Regierung nke- mals

Gelegenheit gehabt habe, den Gedanken eines Sonderfriedens zurückzuweisen; dieser Gedanke hibe sich niemals gezeigt. Painlevö fuhr fort: „Als Kühlmann sagte, daß niemals ein Zoll deutschen Boden abgetreten wird, war dies der Fehdehandschuh in der elsaß- lothringischen Frage. Lloyd George gab zum ersten Male eine förmliche Erklärung und antwor tete Kühlmann mit einer anderen edelmütigen Fehdeansage, indem er erklärte, England stehe an der Seite Frankreichs, bis Frankreich Elsaß- Lothringen desannektierc

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 24.12.1918
Descrizione fisica: 4
in- Amerika, die sich eben falls in diesem Sinne äußert. Von den Krupp-Werken. In eine^Ver- sammlung der Kruppschen Meistergehilfen teilte das Direktorium mit, Krupp könne noch höchstens 10.000 Arbeiter beschästigen. Von regelmäßiger Produktion könne keine Rede mehr sein, angesichts der zu erwarten den feindlichen Besetzung. Durch diese An kündigung besteht für ungefähr 200.000 Ar beiter die Gefahr der Arbeitslosigkeit. Frankreich. Der König von Italien in Frankreich. König Viktor Emanuel

hat am 19. De baren und persönlichen Eingreifen des Königs zu versänken. Er erwähnte auch die Tatsache, daß Italien, obwohl es deni DW Mnde angehörte, schal: im Jahre 19M mit Frankreich das Abkommen geschlossen habe niemals an einem direkt gegen Frankreich gerichteten, Angriff sich zu beteiligen. „Ita lien habe sein Wort gehalten.' Nach einem Rückblick aus die von den französischen und italienischen Heeren Schulter an Schulter durchgekämpften schlachten kam Poincare auf die Sicherungen zu sprechen, die not wendig

seien, damit die Freundschaft zwi- schen-^alien und Frankreich alle Zukunft hindurch bestehen bleibe. Es dürfe nicht nur eine Freundschaft mit Worten sein, sondern die Herzen müssen dabei sein; es müsse ein Vertrauensverhältnis und jener herzliche Verkehr gesckasfen werden, die der Allianz ihren Wert, ihre Kraft und ihre Wirkung verleihen.. Der König sagte in seiner Er widerung u. a.: Wie Frankreich den heiligen Boden sich wieder erobert Hai, den ihm preußische Gewalttat vor 50 Jahren entriß

eröffnet sich vor unseren Völkern. Frankreich und Italien haben eine große gemeinsame Kulturmission zu erfüllen. — Die italienische Presse ist sehr erfreut über den enthusiastischen Empfang, den der italienische König in Paris gefunden hat, und bringt nur den Wunsch zum Ausdruck, daß es nicht nur bei den ausgetauschten Höf lichkeiten sein Bewenden habe, sondern in

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