3.832 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/05_12_1916/TIRVO_1916_12_05_5_object_7614334.png
Pagina 5 di 8
Data: 05.12.1916
Descrizione fisica: 8
einen Krieg mit dem Ziele der voll ständigen Ausschaltung derselben als militärische und kapitalistische Machtfaktoren führen, wenn es nicht in Frankreich und Rußland willige Medien er halten hätte, die sich ihrerseits wieder unter dem Schutze Englands so sicher fühlten, daß sie unbescha det ihrer ungeheuren Opfer und Mißgeschicke von ihrem Siege überzeugt sind. Die Rechnung ist ja ge wiß nicht so verwunderlich, als sie vielen erscheint, denn die englische Geldkraft und die amerikanische und japanische

. Das größte Rätsel bot bisher Frankreich. Wir haben uns dieses Land und Volk als ein leicht er regbares, zu heroischer Tapferkeit fähiges, aber nicht ausdauerndes vorgestellt und geglaubt, diese Tatsache werde den Krieg verkürzen und eine Er nüchterung über die Allianz mit England Hervor rufen. Wir haben uns gründlich getäuscht, denn ob wohl kein Land mehr geblutet hat, als Frankreich, blieb doch über allen Stürmen und Niederlagen die innere Einigkeit aufrecht und hat Jahre überdauert

, die an Schrecklichkeit in der Geschichte Frankreichs kein Gleiches aufzuweisen haben. Blindes Vertrauen zu England und Rußland bezejchnete die Geschichte dieser Jahre und nie hat ein Landgläubiger an der Ueberzeugung des vollen Sieges gehangen, wie Frankreich. Dieses Land geht wirklich bis zur Auf opferung seiner letzten Kräfte und zeigt in der Opferung seiner Wehrkraft eine Selbstbeherrschung, die ihm bisher niemand zugetraut hätte. Einmal aber findet das stärkste Verbluten seine Grenze und seine Ernüchterung

und die Kämpfe der letzten Monate, die an Heftigkeit und Verlusten den Höhepunkt darstellten, sowie-der offensichtliche Zu sammenbruch Rumäniens scheint endlich diese Grenze erreichen zu wollen. Der Pariser Korrespondent des „Secolo" drahtet seinem Blatte: Die Geheimsitzungen der französi schen Kammer dienten der Beratung eines Schrit tes, den Frankreich bei seinen Verbündeten unter nehmen wolle, um eine gleichmäßigere Verteilung der Kriegsstreitkräfte zu erzielen. Frankreich habe im Gegensatz

zu seinen Verbündeten alle seine Kräfte mobil gemacht und für das Land bestehe Ge fahr, daß beim Friedensschluß mehr fremde Trup pen innerhalb seiner Grenzen stehen, als eigene und daß Frankreich selbst nach einem siegreichen Kriege verblute. — Der Korrespondent fügt hinzu,, keine weiteren Erklärungen geben zu können, der Zweck seiner Mitteilung sei aber lediglich der, die Oeffent- lichkeit auf ein Problem von größter Wichtigkeit hinzuweisen, denn die ausgesprochenen Befürchtun gen beherrschen gegenwärtig

1
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1917/04_02_1917/ALABO_1917_02_04_1_object_8261087.png
Pagina 1 di 24
Data: 04.02.1917
Descrizione fisica: 24
einrücken zu lassen, um aus alle Fälle bereit zu fein. Selbstverständlich wurden diese Alarm- nachrichhen und guten Räte, so wie sie aus Frankreich kamen, von der fmnzos-ensreundlichen rve st sch ive izer isck en Presse vollinhaltlich über nommen und mit großen Behagen weiter ver breitet. Allmählich wurde man in Deutschland aus das Treiben aufmerksam und schenkte ihm die gebührende Aufmerksamkeit. Die deutsche Regierung ließ in der Schweiz erklären, daß sie nie und nimmer daran denke, die Neutralität

zu wrletzen und Truppen über schweizerischen Boden marschieren zu lassen, es bestehe also nicht die geringste Ursache zur Sorge oder zu rrgendwelüwn Vorkehrungen. Bald stellte es sich heraus, daß man in der Schweiz viel eher Ur sache lMe, gegen Frankreich und Italien Vor sichtsmaßregeln zu ergreifen, denn nicht Deutscl)- land war es, das an der Schweizer Grenze Trup pen zusammenzog, sondern Frankreich und Ita lien. Die Schweizer waren denn auch nicht aufs _ Hirn gefallen und verlangten von der franzöjü

abgesehen war, geht aus der Tat sache hervor, daß heuer vou Frankreich aus plan mäßig die Schweiz bereist wurde, in allen Städten Versammlungen und Vorträg? abge halten wurden, um so für Fraukreich die ent sprechende Stimmung zu erzeugen, kurz, um den Boden zu bereiten. Soviel uns bekannt istz hat man die Redner zwar angehört, sie haben mancherorts Beifall gefunden,^mancherorts auch Widerspruch, daß aber die Schweiz sich soweit habe bekehren lassen, um fid) zu einen willen-- losen Werkzeug der Franzosen

herzugeben, hie- fiir finden sich keine Anzeichen. Ich glaube, daß Frankreich, wenn ihm klar wird, daß es sich an der Schweiz verrechnet hat, seine Pläne ohneweitees wieder fallen lassen wird. Es. muß sich nämlich bewußt sein, daß ein Gervaltstreich die Schweiz nicht allein finden dürste. Das Spiel, das zur Zeit mit der Schweiz auigeführt wird, ist übrigens nicht neu. Fast gerade vor Jahresfrist l>at England den gleichen Versuch mit Holland gemacht. Die Antwort Hollands war bekommet) die gleiche

, wie sie die Schweiz jetzt gibt — verstärkte Rüstungen. Daraufhin hat England seine Hände von Holland gelassen. Ich denke, es wird auch hier so gehen. Die Mtaß- regeln, die Frankreich an seiner Grenze trifft, würden darauf hindeutm, daß Frankreich allen

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/12_08_1914/TIRVO_1914_08_12_1_object_7607747.png
Pagina 1 di 8
Data: 12.08.1914
Descrizione fisica: 8
K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2—, vierteljährig K 6-, halbjährig K 12—. — Für Deutschland monatlich K 2-20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 181 Innsbruck, Mittwoch, 12. August 1914 22. Iahrg. UkM-llWl» in MW im Wjk. zehn Staaten im Kriege. Gestern ist der Kriegszustand zwischen Oesterreich- Ungarn und Frankreich eingetreten. Aus den Tele grammen, die von dem Abbruch der Beziehungen zwischen diesen beiden Mächten berichten, erfährt man nicht, welcher Teil

hier der angreifqnde ist. Der Draht berichtet nur, daß der österreichisch-ungarische Gesandte in Paris und der französische Gesandte in Wien die Pässe verlangten und daß beide Vertreter bereits die Abreise in ihre Heimat angetreten haben. Das Richtige wird sein, daß hier beide Mächte gleich zeitig und in gleicher Erkenntnis handelten, in der Erkenntnis nämlich, daß es angesichts des Kriegs zustandes zwischen Oesterreich-Ungarn und Ruß land, zwischen Deutschland und Frankreich-England ganz ausgeschlossen

ist, noch länger die Beziehungen aufrecht zu erhalten. Tatsächlich waren ia durch die übrigen Kriege Oesterreich-Ungarn und Frankreich bereits im Kriegszustände. Mit der Abberufung der Gesandten wird eine Tatsache offiziell ausgespro chen. Nun sind, da heute auch Montenegro Deutschland den Krieg erklärte, zehn Staaten Europas mitein ander in Krieg verwickelt, u. zw.: Oesterr.-Ungarn und Serbien, Oesterreich-Ungarn und Montenegro, Oesterreich-Ungarn und Rußland, Oesterreich-Un garn und Frankreich

, dann Deutschland und Ruß land, Deutschland und Frankreich, Deutschland und Belgien. Deutschland und England und Serbien und Deutschland, dann noch Montenegro und das Deutsche Reich. Die einzige Großmacht, die sich bis nun am Kriege nicht beteiligt, ist Italien. Von den Mittelstaaten sind außer den Balkanländern: Ru mänien, Bulgarien, Griechenland, die Türkei, den skandinavischen Staaten Norwegen, Schweden und Dänemark, ferners den Staaten Schweiz und Hol land alle am Kriege mitbeteiligt

. Es ist aber sehr fraglich, ob nicht der größere Teil dieser Mittelstaa ten mit in den Krieg hinemgezogen oder selbst ein- greifen wird. Die Schweiz hat bereits erklärt, daß sie die der Theorie nach autonom-neutrale, in der Wahrheit aber zu Frankreich gehörige Provinz Sa voyen besetzen will. Rumänien lauert auf die erste Niederlage Rußlands, um auf Bessarabien, wo viele rumänische Brüder unter dem russischen'Joche schmachten, Hand zu legen. Daß Rumänien Hoff nung hat, aus dem Kriege Nutzen zu ziehen, beweist ein heute

3
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1916/20_02_1916/ALABO_1916_02_20_2_object_8260268.png
Pagina 2 di 16
Data: 20.02.1916
Descrizione fisica: 16
Frankreich die Einsetzung des Obersten Kriegsrates in Paris. Die Teilnahme Italiens an diesem obersten Kriegsrate in Paris scheint auch tatsächlich alles zu sein, was Briand in Rom erreichte. Daß mit diesem Kriegsrate tatsächlich nichts getan ist, dafür wird und ist gesorgt, denn er soll rinenr obersten Rate der Staatsmänner der Verbündeten unterstellt werden. Vis die Herren Gegner sich ge einigt haben, wird man ihnen schon irgendwo zu tun geben, und zwar bald, wie ich glaube. Der Kampf mit Frankreich

mb England. Rn der ganzen Niesenfront von der Schweizer grenze, hinaus beit Vogesen entlang, über Nord frankreich und Flandern, bis an die Küste der Ost see donnern die Kanonen. Es herrscht überall rege Kampstätigkeit, man möchte fiä) bereits in das Frühjahr versetzt glauben, in die Zeit, von der es Die albanische Küste von San Giovanni di Medua bis Valona. einen ausgiebigen Schlag von allen Seiten gegen uns und unsere Bundesgenossen führen zu kön nen; wie Italien dabei fährt, ist Nebensache. Geht

Italien nicht auf den Leim, dann mag England und Frankreich seine Hoffnungen zu Grabe tragen. Italien mag dann aber auch sehen, wie es ihm geht. Deswegen schreibt der Pariser Mitarbeiter der großen italienischen Zeitung „Secolo" »In N o m tötet oder rettet man die Entente. Die Feierlichkei ten dieser Tage können entweder ein Fest oder ein Leichenbegängnis f e i n." — Nach den italienischen Zeitungsstim- men und den Reden nach zu urteilen, scheint man in Italien den Franzosen zwar viele schöne

Re densarten. aber nicht sonderlich gute Hoffnungen mif den Heimweg mitgeaeben zu haben. Die Gegensätze im Vierverband zu überbrücken wird äußerst schwer, wenn nicht gänzlich unmöglich sein, trotz aller Ministerbesuche, Konferenzen und Kriegsberatrmgen. England will den Krieg leiten, aber nicht bluten, wohl aber verdienen, und zwar sehr viel, in erster Linie an seinen Bundesgenos sen. In Italien und Frankreich verlangt man aber, und zwar mit Recht, daß England mehr am Kriege sich beteilige

und durch billige Einführung von Material, Kohle, Eisen u. dal. es ermögliche, daß sie ihren Kriegsbedarf möglichst selbst herzustellen in her Lage seien. Frankreich beansprucht außer» in der heiligen Schrift heißt, in der die Könige die ser Erde in den Krieg zu ziehen pflegen, oder um neuzeitlich zu reden, wo die Franzosen und Eng länder ihre Frühjahrsangrisfe beginnen, nur mit dem Unterschied, daß diesmal überall die Deutschen die Angreifer sind. Die Kämpfe als solche sind nir gends von größerer Bedeutung

4
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/08_08_1914/OBEWO_1914_08_08_2_object_8037148.png
Pagina 2 di 12
Data: 08.08.1914
Descrizione fisica: 12
aber wissen wir genau, daß unsere Rohre, ob groß oder klein, am sichersten gehandhabt werden, und daß die Stahl pferde uns sofort an jeden bedrohten Posten des Reiches bringen können. Den vielen Millionen von Streitern, die mit diesem Zeugnisse der Weltgeschichte auf den Plan treten, stehen gegenüber Rußland mit seinen zwei Kreaturen des Balkans, Frankreich und nun hat, wie wir hören, auch England und Belgien sich ihnen zugesellt. Der „faire Engländer" sieht Serbiens Mord versuche an Milan, an Nikita

, sieht die Morde an Alexander und dem Thronfolger Oesterreichs, der Gentlemann eilt den gemeinen Mordbuben zu Hilfe, um bei dieser Gelegenheit dem deutschen Reiche und seinem Handel einen Stoß zu versetzen. Stark und stolz steht aber auch die deutsche Flotte da und des Feindes unbemannte Schiffe sollen einen Sieg nicht so leicht erringen. Das ausge- beutete Volk der 230 Millionen Inder wartet aber schon lange auf den günstigen Zeitpunkt seiner Befreiung. Nicht gerne ist Frankreich dem Kommando

, sind zwar im Deutschen Reiche und in Oesterreich durch die letzten Heeresvorlage in der Friedensstärken überholt. Wir müssen aber in Rechnung ziehen, daß auch Ruß land und Frankreich in den letzten Jahren bedeutende Anstrengungen gemacht haben, ihr Heer zu ver stärken, Wir können daher getrost das von Bern hardi errechnete Kräfteverhältnis als noch bestehend annehmen. Der Unterschied in den Zahlen liegt nur darin, daß die einen die ganze waffenfähige Mannschaft, die anderen, wie Bernhardi, nur das zugrundelegen

, was als ausgebildet und zunächst verfügbar in Betracht kommt. Bernhardi beschränkt sich daher bei Rußland und Frankreich auf das, was sie tatsächlich auf den europäischen Kriegsschauplatz stellen können, zieht also die bedeutende Heeresmacht ab, die Rußland vorerst und wahrscheinlich auf die Dauer des Krieges in Asien lassen muß; ebenso stellt er bei Frankreich nur die Kolonialtruppen in Rechnung, die im Heimatlande stehen oder aus den nächsten Kolonien Algier und Tunis herausgezogen werden können. Die Berechnung

Bernhardis ergibt folgende , Zahlen: Für den Dreibund: Deutschland 3,560.000 Oesterreich 2,186.000 Italien 1,230.000 Rumänien 318.000 Im ganzen rund 7,228.000 Mann für den Dreibund. Diesen Truppen des Dreibundes stehen zu nächst gegenüber: Frankreich 3,650.000 Rußland 2,000.000 Serbien 250.000 Im ganzen rund 5,900.000 Mann für Frankreich, Rußland und Serbien. Als Vergleich möchten wir hier eine andere Quelle heranziehen, die gewiß nicht zu unseren Gunsten rechnet, ein vom englischen Kriegsmini sterium

5
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1915/31_01_1915/ALABO_1915_01_31_2_object_8259306.png
Pagina 2 di 12
Data: 31.01.1915
Descrizione fisica: 12
bald soweit auftun, daß Rußland mit beiden Han sen hineingreifen kann, dann höre sich in Rußland das Vergnügen am Kriege bald auf. Der Geld leute! ist aber jenes Ding, das bei den Englän- rtn die' Stelle des Herzens vertritt. Niemand 3 ßt sich gerne das Herz aus dem Leibe reißen. Rußlands Aussichten sind also dermalen keine t änzenden. Nicht vergessen darf man dabei, daß - ußland von Frankreich auch militärisch nicht viel ? erwarten hat. In Frankreich erwartet man. daß Rußlands Macht ihnen Luft

mache und in Ruß- ilaitb, daß sich endlich Frankreich aus der Klemme arbeite. Frankreich steht nun selbst mit seiner mi litärischen Macht bei Matthäus am letzten. 'Es werden bereits die Siebzehnjährigen ausgeho ben, die aber höchstens dazu reichen, die ungeheuren Lücken auszufüllen, die der Krieg in ihren Reihen gerissen hat. Die Verluste der Franzosen werden nach gewissenhafter Rechnung auf einundeinehalbe Million Mann berechnet, so daß Rußland und Frankreich insgesamt gut viereinhalb Millionen

ist der eigentliche Kriegshetzer;'der schwache Zar mußte nachgeben, um seinen Thron zu retten, das ist sicher. Dazu kommt noch, daß im Innern des russi schen Reiches sicher nicht mehr alles klappt. Ge heime Verschwörungen, Verhaftungen,' kleinere. Meutereien, .Streiks und dergleichen sind an der Tagesordnung. Sicheren Berichten zufolge soll die Friedenspartei sowohl in Frankreich als auch in Rußland an Boden gewinnen. Sehr bezeichnend ist, daß in Frankreich jede Agitation für den Frie den verboten wurde, ferner

. Gleichzeitig befindet sich eine russische Militärmiffion (Gesell- sshaft hoher Militärs und Diplomaten) auf Reisen. Die Reise geht über Serbien, Montenegro, Italien, Frankreich nach England. Daß es sich dabei um weittragende Entschließungen handeln wird, braucht nicht gesagt zu werden. Nebenbei machen unsere Bogner krampfhafte Anstrengungen, um die neu tralen Staaten gegen uns auszuhetzen. Hauptsächlich dbgesehen laben sie es auf Rumänien und Italien. Der russische Kriegsminister hat kürzlich rundweg

verknüpft sind, plötzlich in die Reihen unserer Feinde übergehen sollten. Ich halte das für ganz unmöglich!" Der italienischen Regierung dürsten wirt schaftliche Sorgen naher liegen als das Schwert. denn kein neutrales Land hat unter dem Kriege so sehr gelitten und zu leiden als gerade Italien. Hunderttausende sind zu Beginn des Krieges ohne Geld aus Frankreich, ebenso Hunderttausende mit geringem Verdienste aus Deutschland und Oester reich gekommen. Ebensovielen Hunderttausenden bietet

6
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/31_03_1918/TIRVO_1918_03_31_1_object_7619734.png
Pagina 1 di 8
Data: 31.03.1918
Descrizione fisica: 8
der En tentestaaten: in Frankreich wie in England sind die Kriegsparteien in der letzten Zeit ohnehin auf wachsenden Widerstand in der Bevölkerung ge stoßen; man frug sich in Paris und London, ob es für die Entente nicht hundertmal klüger gewesen wäre, der Einladung aus Brest-Litowsk zu folgen und, statt den Krieg fortzuführen, sich an den Be- ratungstisch zu setzen, solange Rußlands Wider standskraft nicht ganz gebrochen war. Sie haben Rußland geopfert! Dieser Vorwurf wurde in Paris und London Tag für Tag

haben, werden aus den bitteren Erfahrungen, die sie mit der Fortsetzung des Krieges machen, sicherlich politische Konsequen zen ziehen: das Ansehen Lloyd Georges und Cle- menceans ist durch die Niederlagen stark erschüttert worden, und wenn Deutschland an die militärische Offensive eine politische knüpfen würde, so könnten die Niederlagen in Frankreich und England bald die Parteien zum Siege führen, die den Verständi- gungssrieden wollen. Deutschland müßte jetzt, auf der Höhe seiner militärischen Erfolge, erklären

aufzuzwingen. Deutschland mag noch viele Siege in Frankreich erringen, es mag EalaiS besetzen, Paris, ja ganz Frankreich in seine Hand bringen — die Englän der bleiben aus ihrer Insel geborgen, und den Ame rikanern kann Deutschland nichts anhaben. Deutschland mag Frankreich und Italien zu kapi tulieren nötigen, die Engländer und Amerikaner wird dies nicht berühren: sie werden allein den Krieg gegen Deutschland fortsetzen, den Krieg auf den Meeren gegen den deutschen Handel; sie kön nen Deutschland

und franzö sischer Infanterie zu verwenden, zur Lösung selbständiger Aufgaben jedoch gänzlich unfähig. Ein Telegramm Elemenceaus an Lloyd George. Paris, 28. März. (Ag. Hcivas.) Clemenceau tele graphierte an Lloyd George: Niemals war Frankreich mehr von Bewunderung erfüllt für die Tapferkeit Britan niens, nie von größerem Vertrauen in seine Führer. Wir blicken ruhig, gefaßt und zuversichtlich dem entgegen, was die nächsten Tage bringen werden. Die französisch-spanische Grenze gesperrt. Madrid, 28. März

aus das Beispiel des russischen Friedensschlusses und haben die Offensive über sich kommen lassen, die nun die Geschütze bis Paris trägt und Frankreich in ein Trümmer- und Lei chenfeld verwandelt. Und doch predigen sie alle das Christentum und werden auch au diesem blutigen Osterfeste behaup ten, daß der Erlöser der Menschheit wieder auf erstanden sei. Wie sonst klingen im Hinterlande die Osterglocken, aber die große Menge hört nicht ihren Klang, sie weiß nur, daß Hunger und Entbehrung in den meisten Familien

7
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1916/11_08_1916/TI_BA_ZE_1916_08_11_2_object_8366028.png
Pagina 2 di 12
Data: 11.08.1916
Descrizione fisica: 12
der Somme in gleicher Linie vorgedrungen sind. Die eigentliche Gefahr der französisch-englischen Offensive wird als überwunden betrachtet. Die Fortdauer der feindlichen Angriffe ist nur eine zwecklose Menschenopferuug. Trotz der unglaublichen Kraftanstrengung der Engländer und Franzosen im Monate Juli gelang es ihnen bloß, von den 21.000 Quadratkilometern Boden, den die Deutschen in Frankreich besetzt ha ben, 90 Quadratkiwmeter zurückzuerobern; sie be zahlten aber diesen geringen Erfolg nach Bericht

der obersten deutschen Heeresleitung mit 850.000 Mann, wovon 280.000 Mann Verluste auf die Engländer entfallen. Die Verluste der Deutschen stehen zahlenmäßig in keinem Vergleiche. Unter diesen Umständen wird man wohl bald auch in England und Frankreich zur Einsicht ge langen müsien, daß der Plan des Hinauswurfes der Deutschen aus Frankreich und Belgien schlecht hin undurchführbar ist. Eine deutsche Zeitung schrieb kürzlich, daß ein Gewährsmann, der drei Wochen nach Beginn der Sommeschlacht

noch mit maßgebenden Persönlichkeiten in London gespro chen hat, erklärt habe, daß in englischen Regie rungskreisen wegen der geringen Erfolge eine wnste Stimmung herrsche. Der (Äwährsmann hat Die Ueberzeugung, daß, wenn die nächsten 4 bis 6 Wochen keine größeren Ergebnisse zeitigen, man in England derStimmederVernunft Ge hörgeben werde. In Frankreich ist man mit den geringen Fort schritten der Engländer sehr unzufrieden. Ter kleine Erfolg werde durch die ungeheuren Opfer ganz erdrückt. Frankreich könne

läßt. Mehr könne Frankreich nicht , mehr tun, als die 17jährigen Kinder an die Front schicken. .So urteilt die ^fran zösische Kammer, in der die Vertreter des Volkes sitzen. Die Schweizer Zeitung „Berner. Tagblatt" er klärte in Besprechung der Stimmung in Frank reich, daß für Frankreich die beste Politik wäre, wenn es sich einen guten Frieden mit Deutschland verschaffe und den , Krieg beende. Die Schlächterei fortzufetzen, schreibt das Blatt weiter, wenn ein anständiger Friede ohne weiters

für das ohnehin bevölkerungsarme Frankreich. Am nordöstlichen Kriegsschauplätze machten die Russen jetzt in breiter Front mit der üblichen Menschenverschwendung die gewaltigsten Anstren gungen, um. möglichst große Erfolge zu erzielen, um mit ihnen politische Geschäfte zu machen. Sie vermeinen damit auf die Rumänen einen gün stigen Einfluß auszuüben. Bezeichnend sind folgende Zeilen eines däne- markischen Blattes. Es schreibt: „Aus dem russischen Hauptquartier ist an die Be fehlshaber der allerstrengste Befehl

8
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1918/23_08_1918/TI_BA_ZE_1918_08_23_3_object_8366825.png
Pagina 3 di 16
Data: 23.08.1918
Descrizione fisica: 16
, England habe in diesem Kriege freie Hand, es sei an keine Macht durch Vertrag gebunden. England se- »ur in den Krieg eingetreten, well Deutschland ver tragswidrig und völkerrechtswidrig in Bel gien einmarschiert sei. Nun gab Lloyd George selbst zu, daß zwi schen England und Frankreich ein Vertrag be standen habe, nach dem England den Fran zosen im Falle eines Krieges mit Deutschland zu Hilfe kommen würde. Ein Abgeordneter machte den Ministerprä sidenten auf den Widerspruch zwischen ihm und Grey

sei, so sei er stets vonEng- land verworfen worden, was durchaus verkehrt sei. Eswerde immer gesagt, um den Krieg zu beendigen, müsse Deutsch land niedergezwungen werden, aber das Beispiel von Irland zeige, wie es England nicht möglich sei, diese kleine, in sich starke Nation zu vergewaltigen. Das Ziel, wofür England in den Kampf getreten sei, sei nicht mehr das gleiche, das die Fortsetzung dieses Kampfes bedinge." Auch in Frankreich wird, wie es den An schein hat, dieser Friedensbrief zum Teil

, die Lansdowne entwickelt, auf- greifen und in die Wirklichkeit umsetzen." Dem früheren französischen Innenminister Malvy ist es in seinem gemeldeten Prozesse weit bes ser gegangen, als man unter den heutigen Ver hältnissen in Frankreich glauben mochte. Malvy war angeblich wegen Hochverrats, dadurch begangen, daß er den Deutschen den Verteidigungsplan des Chemin des Dames (wo die Franzosen am 27. Mai l. I. eine schwere Niederlage erlitten haben) verraten haben soll, angeklagt. Selbstverständlich er gab

der Prozeß die Unwahrheit dieser An schuldigung und man hat in Frankreich das Gefühl, daß nur die persönliche Feindschaft zwischen Malvy und dem heutigen Minister präsidenten C l e m e n c' e a u, ersterem den Prozeß eingetragen hat. Malvy war nämlich kein Kriegshetzer von der Sorte Elemen- c e a u s. Nachdem ein Freispruch Malvys zu einer Regierungskrise geführt hätte, die inan jetzt vermeiden wollte, so wurde Malvv vom Gerichte wegen „Pflichtverletzung*, begangen dadurch, daß er den Friedensfreunden

in Frankreich als Minister nicht scharf genug entgegengetreten war, zu 5 Jahren Ver- bannung, ohne Aberkennung seiner bür gerlichen Ehrenrechte, verdonnert. Durch den Verlaus des Prozesses erscheint in Wirklich keit nicht Malvy, sondern der „Tigers wie man Clemenceau in Frankreich auch nennt, verurteilt. Malvy ist unter großen Huldi gungskundgebungen seiner zahlreichen An? Hänger, auch in Arbeiterkreisen, nach Spanien abgereist. . Die Lage in Rußland ^ wird' täglich unhaltbarer und es Hürde

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/19_01_1917/TIRVO_1917_01_19_7_object_7618025.png
Pagina 7 di 8
Data: 19.01.1917
Descrizione fisica: 8
Nr. 14 Freitag, 19. Immer 1917 Sette 7 200.000 Mann, sich entschlossen habe, auf türkischer Seite für die Vcrdrängiiug Der Russen vom türki schen Boden zu kämpfen. Die Nachricht hat leb hafte Zustimmung bei den in der Türkei lebenden Persern hervorgerusen. — Wir versehen diese Mel dung mit einem Fragezeichen. Uebcr die wahre Stimmung in Frankreich. Lugano, 18. Jänner. Der hiesige Korrespon dent des „Bevl. Tageblattes" berichtet über eine Unterredung mit einein skandinavischen Kaufmann

, der über ein halbes Jahr lang in Frankreich ver weilte. Der Korrespondent erklärt, daß die Aeuße- rungen seines Gewährsmannes mehr Ausschlüsse über die wirkliche Lage in Frankreich gäben, als dies durch die französische Presse der Fall sei. Die große Mehrheit des Volkes in Frankreich stehe voll ständig unter dem Einfluß der Friedensidee und wünsche Ähnlichst, daß die Regierung auf die Vor schläge Deutschlands eingehe. Von einem zähen Festhalten an der Revancheidee oder Rückeroberung von Elsaß-Lothringen sei

. Frachtpreiserhöhung in Frankreich. i Pari s, 17. Jänner. Dem „Petit Parisien" zu folge haben das Transportministerium in Parts mrd das LondonerAvbeitsamt befchlosien, die Schiff fahrtspreise zwischen England und Frankreich um 10 Schill., zwischen England und den Mittelmeer häfen um 20 Schilling für die Tonne zu erhöhen. Die Frachterhöhung sei darauf zurückzuführen, daß die neutralen Schiffe zu den bisherigen Preisen keine Transporte mehr übernehmen wollen, so daß sich der Mangel an Schiffsraum immer mehr fühl bar

mache. Bon den Mittelmächten besetztes Feindesland. Berlin, 18. Jänner. (Wolffbüro.) Zu An fang des Jahres 1917 waren von uns besetzt: tu Belgien 29.000 Quadratkilometer, in Frankreich 22,310 Quadratkilometer, während von deutschem Boden 900 Quadratkilometer in den Händen der Franzosen waren. In Rußland waren besetzt 280.450 Quadratkilometer, in Rumänien 100.000 Quadratkilometer, während 28.231 Quadratkilo meter österreichisch-ungarischen Bodens sich in den Händen der Russen befanden. In Serbien

10
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1914/25_10_1914/ALABO_1914_10_25_3_object_8259099.png
Pagina 3 di 12
Data: 25.10.1914
Descrizione fisica: 12
Werbun gen gegenüber allmählich sehr kühl. Viel trägt da zu bei die Behandlung, die die italienischen Freiwil ligen in Frankreich erfahren. Die Franzosen stellen sie in die erste Linie als Kanonenfutter; es sind schon über 1000 gefallen, der Rest sucht sich davon zu machen. Auch von Rumänien hat man gefürchtet, daß der Tod des greisen Königs eine Aenderung der Politik zu. unseren Ungunsten herbeiführen dürfte. Die Furcht war gottlob unbe gründet. Ter erste Kronrat, den der neue König hielt, beschloß

und Städte sind von den deutschen Truppen besetzt, die Verwaltung wurde ebenfalls von den Deut schen in die Hand genommen. Das Land hat einen deutschen Statthalter (Gouverneur), in der Person des Herrn von der Golz. Die Festungen werden ausgebessert und mit deutschen Truppen besetzt, die Zeitungen erscheinen in deutscher Sprache. Zahlreiche Flüchtlinge kehren zurück. Wenn die Belgier sich ruhig verhalten, wird sich das Ignd bald wieder etwas erholen. Die Bel- dfcc/Ttaincr\tliä) der Frankreich zunä-bst

lieaende Teil, sind aber ein sehr unruhiges Völklein. Ginge es mieden Deutschen in Frankreich schief, wür den sie sich sofort erheben. Nun etwas über den Gang der Ereignisse. Nach der Eroberung von Antwerpen In der eroberten Stadt haben die Deutschen große Beute gemacht, und zwar: Mindestens 500 Geschütze, eine Unmenge Munition, Masten don Sätteln, sehr viel Sanitätsmaterial, zahl reiche .Autos, viele Lokomotiven und Waggons, vier Millionen Kilogramm Getreide, viel Mehl, Kohlen und Flachs

weiter kämpfen. Auch in Ostende machten die Deutschen reiche Beute, so zum Beispiel 200 Lokomotiven u. dgl. Den Belgiern scheint es gelungen zu sein, ihre ver einigte Armee zwischen dem vorrückenden deut schen und dem rechten Flügel der in Frankreich stehenden deutschen Armee zu schieben. Es spie len sich nun an der französisch-belgischen Grenze beim Orte Apern gegen Dünkirchen (am Meere gelegen) hin, heftige Kämpfe ab. Siegen die Deutschen hier, dann werden die vereinten Geg ner den Handel nicht zu loben

bekommen. Es kann der französischen Armee schlecht gehen, da dann ihr ganzer linker Flügel in Gefahr kommt. Was das für die Hauptarmee bedeutet, brauche ich nicht näher auszuführen. Eine weitere Folge wäre zweifellos die, daß die Deutschen die an der französischen Meeresküste gelegene Festung Ca lais (sprich Kalä)) angreifen und auch erobern würden. Calais liegt gerade England gegen über. Das Meer, das England und Frankreich trennt, ist hi5r sehr schmal. Die Meeresbreitc nicht; fast alle Sonntag

11
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1917/09_12_1917/ALABO_1917_12_09_2_object_8261775.png
Pagina 2 di 16
Data: 09.12.1917
Descrizione fisica: 16
in Syrien, Rußland außer Konstantinopel Armenien, Südturkestan und Rordpersien; nach Galizien, Ungarn und Preußen sollte es seine Grenze nach Belieben vorschieben dürfen; Frankreich sollte außer Elsaß-Lothringen Syrien erhalten. Rumänien Siebenbürgen und den Banat, an Serbien war Kroatien bis Südsteiermark und Bosnien und Herzegowina, an Griechenland ein Anteil Kleinasiens versprochen. Damit sind die Aus teilungspläne noch nicht erschöpft, denn Deutschland sollte überhaupt das ganze linke Rheinufer

verlieren, seine Kolonien einbüßen, im Welthandel erschlagen werden. Um diese „Friedenskonferenz", auf der es nach diesem Plane nur Sieger und hoffnungslos zum Tode Verurteilte geben sollte, nicht durch die Gegen wart eines unparteiischen Friedensfreundes entweihen zu lassen, hatten sich auf Verlangen Italiens mit diesem Frankreich, England und Rußland vereinbart, den Papst auszuschlie- ßen. Die russische Negierung war aber so vor sichtig gewesen, sich das Recht zu wahren, für den Fall einer Revolution

Sozi: Echte, echtere und echteste oder umge kehrt. Zu Beginn des Krieges waren die Füh rer der russischen Sozialdemokratie für den Krieg gegen uns so begeistert, baßMmrs^dv^ KflÖO um ihre bien offen für' ^en^Kri^zu be- geistern. Das waren gewiß waschechte Sozial demokraten, ebenso waschecht wie ihre Freun de in Belgien. Frankreich, England ufw., die in ihrer Kriegsbegeisterung soweit gingen, daß sie sich in ihren Ländern zu Ministern ernen nen ließen, uni sa recht kräftig die Kriegfüh rung

von der allgemeinen Unordnung eben so hinweggefegt werden, wie sie den Kerenski geftiirzt haben, und an ihre Stelle wird sicher- früher oder spater wieder ein Zar kommen. Diese Erkenntnis ist es, die zum raschen Handeln treibt. Wollen sie aber zu einem Kriegsende kornmen, dann müssen sie sich von England und Frankreich frei machen, sie müs seil die Fesseln sprengen, in die das ganze Land von seinen Freunden geschlagen wurde. Nun darf man aber nicht vergessen, daß in ^ *9 Rußland bei den Arbeitern sowohl

die russische Regierung mit dem ^ Staatsbankrott. y wenn Ls von England und Frankreich in M b ner Handlungsfreiheit auch fürderhin f hindert werden sollte. Schlimmere Drohungei, - kann es für beide Mächte keine geben. Rch c land schuldet heute nicht weniger als 21 M i liarden an Frankreich und 15 Milliarden q„ < England. Ein Staatsbankrott würde daher ' den Ruin vieler französischer und englischer < Sparer bedeuten. Wie viel es von Amerika ge, 1 borgt hat, ist noch nicht bekannt. < Trotzki Volkskommissar

12
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1914/06_09_1914/ALABO_1914_09_06_3_object_8258995.png
Pagina 3 di 16
Data: 06.09.1914
Descrizione fisica: 16
hat sich nun mit den deutschen vereinigt, um den frechen Angriff Japans so weit als möglich abzuwehren. Unser Kaiser hat auch an, Belgien den Krieg er klärt, da dortselbst österreichische Untertanen nach Ausbruch des Kireges zwischen Frankreich und Deutschland schwer mißhandelt wurden. Die Sache ist fsir uns ebenfalls ohne Bedeutung, da Belgien kaum mehr dem Namen nach existiert: es wurde fast gänzlich schon von Deutschland erobert. Das -ist nun die vierzehnte Kriegserklärung innerhalb vier Wochen. Wir und Deutschland

ha ken jetzt nicht weniger als sieben feindliche Staaten gegen uns, nämlich Montenegro, Serbien, Rußland, Frankreich, Belgien, England und Japan. Trotz dem haben wir keinen Grund zu übertriebenen Be sorgnissen, bis dato waren sowohl unsere als auch , Deutschlands Truppen überall siegreich, gehts so weiter, dann werden unsere Gegner es noch zu be reuen haben, zwei so mächtige Staaten mit Krieg • überzogen zu haben. Bei dieser Gelegenheit kann ich nicht umhin, wiederum darauf aufmerksam zu ma chen

durchläßt. Frankreich hat übri gens jetzt andere Sorgen, als d i e durch die Schweiz zu brechn und nach Oesterreich einzufallen; es hat Arbeit genug, sich der Deutschen im eigenen Lande zu erwehren. Man kümmere sich um solche Reden gar nichts; es ist ein dummes Geschwätz von Leuten, die nichts wissen und nichts verstehen, man sei froh, daß die Regierung sich nach allen Seiten und auf alle Fälle vorsieht, man lasse sich im Gegenteil da durch beruhigen. Bis dato,,-wir sagen es, nochmals, steht alles gut

aber nicht den Sieg, dann ist zwar noch keineswegs alles verloren, aber der russische Krieg wird sich dann mit all seinen Schrecken zum Großteil auf österreichischem Boden abspielen und sich in die Länge ziehen, die Franzosen werden neuen Mut fassen und sich nicht geben, auch wenn die Deutschen Paris erobern, dadurch wird das deutsche Militär in Frankreich zur Unterstützung unseres Kampfes gegen Rußlauo nicht frei. Be greiflich daher, daß alles förmlich den Atem an hebt und in fast atemloser Spannung

, wiees die Russen erwartet hatten. Daher die ersten kleine ren Siegesnachrichten, man traute dem Landfrieden nicht und richtig an der französischen Grenze ging es anders, als es sich die Herren Russen und Fran zosen so schön ausgeklügelt hatten, die Franzosen rückten nicht vor, sondern wurden an allen Orten und Enden geschlagen und verloren eine Schlacht nach der anderen. Es kam daher, die dringende Bitte von Frankreich an Rußland, vorzurücken und Frank reich zu entlasten. Rußland begann

13
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1915/14_11_1915/ALABO_1915_11_14_2_object_8260028.png
Pagina 2 di 20
Data: 14.11.1915
Descrizione fisica: 20
. Selbst der kleinste unter den angegliederten Staa ten braucht in der Zukunft weder dem englischen Druck sich zu beugen, noch vor der russischen Ge fahr eine Angst zu hegen. Auch bieten sich die einbezogenen Lander gegenseitig alles, was zur Weltwirtschaft notwendig ist. — Tie augedeutete politische Neugestaltuna, welche in der Hauptsache schon fertig dasteht, gehört jedenfalls zn den besten Früchten des Weltkrieges. Der Kampf mit Frankreich und England. Die Ereignisse auf dem französisch-belgischen

tige Pläne und Absichten. Die Rede Briauds bot nicht viel Besonderes. Mark liebt in Frankreich glänzende Reden und ist danrit zufrieden. Glän zende Reden zu l>alten, versteht aber Briand, wie kein zweiter. Die Kammer (Parlament) war da mit zufrieden und klatschte Beifall. Wenn's auf große Worte und glänzende Reden ankäme, dann stände Frankreichs Heer längst schon in Berlin. Neu ist das. was Briand über das Kriegsziel vor- bvachte. Frankreich werde nickst eher an ein-en Frie den» denken, bevor

es nicht Mlgien befreit und Elsaß-Lothringen zurückerobert habe. Wie man sieht, tun es die Franzosen auch in ihren Reden schon etwas billiger. Früher hieß es immer. Frankreich werde nicht eher die Waffen nieder legen, bevor es nicht Deutschland zerschmettert habe und so „Kultur und Gesittung für alle Welt . und alle Zeiten gerettet und gesichert habe". Kul tur und Gesittung werden zwar weder von uns noch von Deutschland gefährdet und Frankreich hat auch von niemand den Auftrag erhalten, christliche Kultur

für das Christentum einen Krieg zu führen. Dos französische Volk ist nun schon einmal der Mei nung, es sei das gesittetste und gebildetste der Weli und wenn Frankreich geschlagen sei, so sei es um Gesittung, Christentum und Bildung auf Erden geschehen, als e-b ein Volk durch eine Nie derlage die Gesittung verlieren müßte. Es hört es daher gern, lvenn seine Machthaber ihm vor machen, Frankreich müsse für die Gesittung und Bildung der ganzen Welt kämpfen. Seit einem Jahre bat man das dem eigenen Lande

von Manien für die Armee angeworben." Also England HE zu Beginn des Krieges Frankreich bloß 180.000 Mann unterstützt; so leickt stellte er iP ben Krieg vor. Inreress««,re ff/jäl man auch über die Höhe der englischen HW.x Pen aus den Kolonien (ausländ,'cken Best gen). Darüber gab er folgendes bekannt:.^ Beitrag Indiens ist hervorragend und wo! kannt. (Es wurde alles von dort wegaeschlepMe Kanada (englischer Besitz in Nordamerika) licjefbii 00.000 Mann. Australien 02.000 und Neu Äte, laud (Insel

14
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1914/18_12_1914/TI_BA_ZE_1914_12_18_6_object_8365391.png
Pagina 6 di 16
Data: 18.12.1914
Descrizione fisica: 16
einen leeren Korb. Frankreich soll sich für England umsonst opfern und verbluten. Auch Amerika hat den französischen Pumpversuch abgewiesen mW eine innere Anleihe hat nur 300 Millionen eingebracht. Frankreich hat also großen Geldmangel. Und ohne Geld kann man keinen Krieg führen. Frankreich hat mindestens eine halbe Million Mann an Toten und Verwundeten schon verloren. Und wenn auch die französische Regierung keine Verlustliste für die gewöhnlichen Soldaten, sondern solche nur für die Offiziere

herausgibt, so fühlt das Volk doch die ge waltigen Verluste, weil kein Ort verschont bleibt. Dabei sind jetzt rund 150.000 Franzosen in deutscher Gefangenschaft, darunter 2500 Offi zier e mit 6 Generälen. Eine Reihe von Generä len sind gefallen. Und nun muß Frankreich noch Of fiziere zur Ausbildung der Rekruten nach England schicken. Ja, Frankreich ist sowohl an Menschenma terial und besonders was sein Ofifziersmaterial be trifft, am Ende seiner Leistungen angekommen. Frankreich hatkeineReserven mehr

sieben. Die ru^^che Regierung sollte von der französischen Firma Dchn^dor-Greuzot 300 Ka nonen und 200 Maschinengewehre bekommen, welche durch Bulgarien geliefert werden sollten. Trotz der rustischen Drohungen verweigerte die bulga rische Regierung die Durchlieforung, so daß die Sendung wieder nach Frankreich zurück mußte. Ein anderer Beweis der bulgarischen Nacken^"'te gegen über Rußland: Der russische Gesandte in Sofia pro testierte bei der bulgarischen Regierung gegen die

15
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/28_08_1914/ZDB-3091117-5_1914_08_28_5_object_8497321.png
Pagina 5 di 8
Data: 28.08.1914
Descrizione fisica: 8
der Kaiser dem Kommandeur des deutschen Skutari - Detachements Major Schneider anläßlich seiner Teilnahme an dem Kampfe bei Visegrad den Orden der eisernen Krone III. Klasse mit der Kriegsdekoration und dem Eichenlaub. Der Krieg gegen Frankreich, England nnd Kelgien. Die letzten grotzen Ziege. Berlin, 24. August. (K.-B.) lieber die Be deutung der letzten großen deutschen Siege auf dem westlichen Kriegsschauplätze melden die in das Haupt quartier entsandten Berichterstatter der großen Tages zeitungen

Worten? Welche Bescheiden heit, welches Pflichtgefühl, genau so, als ob der Befehl auf dem Exerzierplätze ausgeführt worden wäre. Die Geldnot des reichen Belgien. Paris, 24. August. (K.-B.) Die „Agence Havas" meldet über Rom: Mit Rücksicht auf die Notwendig keiten, denen sich Belgien infolge des Krieges gegen übersieht, haben Frankreich und England be schlossen, Belgien 560 Millionen Francs vorzu strecken. Frankreich und England stellen je die Hälfte bei. Die Summe wird zur Verfügung Belgiens

ge halten. Dar ganze englische Landungsheer in Frankreich London, 20. August. Dem „Corriere della Sera" wird gemeldet: Es wird amtlich bestätigt, daß das ganze englische Landungsheer in Frankreich ausgeschifft worden ist. Alle Heeresbewegungen wurden der Oeffentlichkeit verheimlicht und die Zeitungen wurden gebeten, aus belgischen und französischen eitungen keine Berichte darüber zu bringen. Die ahl der gelandeten Truppen ist unbekannt. Jeder Soldat erhielt eine von Lord Kitchener gezeichnete Botschaft

deutsch! Berlin, 25. August. (K.-B.) Die ganze Presse Belgiens, mit Ausnahme der Antwerpens, erscheint in deutscher Sprache. Dekorierung des Heerführers Kronprinzen von Bayern. München, 25. August. (K.-B.) Der „Korre spondenz Hoffmann" zufolge hat der Deutsche Kaiser dem Kronprinzen Rupprecht von Bayern das Eiserne Kreuz zweiter und erster Klasse verliehen. Die „vrauäs Nation!" Konstantinopel. 25. August. (K.-B.) „Tasvir i Efkiar" schreibt: Die ottomanischen Untertanen in Frankreich

werden dort wie Feinde behandelt. In Marseille wurden türkische Frauen insultiert nnd nackt auf die Straße geworfen. Der türkische Bot schafter in Paris hat bereits Maßregeln getroffen, um die Heimfahrt der Ottomanen zu sichern. Die ottomanischen Studenten haben Frankreich verlassen. «kl ein MerreWrillll. Abreise des österreichischen und der deutschen Diplomaten von Tanger. Wien, 25. August. (K.-B.) Dem österreichischen Diplomaten in Tanger wurden die Pässe zugestellt und der Agent ebenso wie der deutsche genötigt

16
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1917/04_08_1917/TIGBO_1917_08_04_1_object_7741881.png
Pagina 1 di 8
Data: 04.08.1917
Descrizione fisica: 8
- sitzung gipfeln darin, daß ein'Vertrag zwischen Frank reich und dem Zaren besteht, der an Frankreich „El saß Lothringen, dazu das Saardecken und weitgehende Gebictsveränderungen am linken Rheinufer, ganz nach dem Gutdünken Frankreichs zusichert"; „Elsaß-Lothrin gen muß an Frankreich zurückerstattet werden", sagte ! der französische Ministerpräsident in dieser Sitzung, und was die übrigen linksrheinischen Gebiete betrifft, die der Gefangene von Zarskoje Sselo Frankreich zu gesprochen hat, so erklärt

Ribot, daß „im Notfälle" aus diesem Gebiete ein selbständiger Staat gemacht werden sollte der Frankreich sowie Belgien gegen Einfülle von der anderen Rheinseite zu schützen habe. Es bleibt also die Tatsache, daß die französische Re gierung nicht nur Elsaß-Lothringen an sich reißen will, sondern aus dem Leibe des Deutschen Reiches noch ein großes Stück herauszuschneiden beabsichtigt, um ihr eigenes Macht- und Einflußgebiet zu erweitern. Zu diesem ausgesprochenen Eroberungsprogramm Frankreichs, rechne

-Ungarn haben zu wiederholten Malen einen Verständigungsfrieden vorgeschlagen, haben zu wiederholten Malen betont, daß sie weder Annexionen noch Kriegsentschädigungen beanspruchen, sondern viel mehr — obwohl beträchtliche Strecken Landes in Frankreich und Rußland von ihnen besetzt sind — nur ihre eigenen alten Grenzen gewahrt und vor ähnlichen feindlichen Ueberfällen geschützt sehen wollen. Die Friedensziele der Kriegführenden sind also heute noch himmelweit entfernt. Bei uns aufrichtiger und klarer

befinden sich 47 Festungen. Dem gegenüber haben die Feinde in Europa nur etwa 10.000 Quadratkilometer unseres Gebietes im Besitz, der sich jetzt bei dem deutsch-österreichischen Vormarsch in Galizien von Tag zu Tag noch verringert. Die Menschenverluste der Entente betrugen in den ersten drei Kriegsjahren: Rußland 9 '5, Frankreich 4 4, England 16, Italien 1°6, Belgien 0 24, Ser bien 0 5 und Rumänien 0'3 Millionen Soldaten, also mehr als Belgien, Holland und die Schweiz zusammen Einwohner

17
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1918/02_06_1918/ALABO_1918_06_02_2_object_8262139.png
Pagina 2 di 16
Data: 02.06.1918
Descrizione fisica: 16
Magen wie unserm Geldbeutel gleich not- und wohlgetan hätte. Entschieden unglücklich und ungeschickt war sein Vor gehen gegen Frankreich. Es ist heute eine endlich auch von amtswe- gen sestgestellte Tatsache. daß Czernin vom kaiserlichen Friedensversuch und vom Kaiser- brief nicht boß gewußt hat, sondern daß die Anregung direkt von ihm selbst ausgegangen ist. Wenn dem so ist, dann war es entschieden unklug und unpolitisch, dem französischen Mi nisterpräsidenten Clemenceau dadurch ein Dein zu stellen

, daß man ihm öffentlich vor- hielt, er, der in Frankreich jeden, der von Frie den spricht, gerichtlich.verfolgen läßt, habe selbst im geheimen Fühlung genommen, ob sich irgendwie eine Friedensmöglichkeit sinde. Czernin muhte voraussehen, daß Clemenceau. der nicht umsonst der Tiger genannt wird, auf eine solche Anrempelung hin. jede Rücksicht fallen lassen werde und daß damit Dinge an die Oeffentlichkeit gezerrt werden, die keinen Nutzen stiften können. Er mußte misten, daß voriges Jahr unsere Lage

zu sagen, mit Ausnahm der Deutschen und Ungarn hat er in sein« Rede Ziemlich allen Parteien vor den Kops gr stoßen. Das kann ein Versammlungsredn« tun, eine Regierung aber, die mit den Pai teien rechnen und arbeiten muh, darf sich da- nicht leisten, wenn sie noch länger im Amtl bleiben will, aber das wollte er eben nicht. Interessant find die Rückwirkungen im Ausland. Die Veröffentlichung des Kaiserbriefes hat it Frankreich im Laufe der Zeit eine Wirkung ausgelöst, die Clemenceau sicher weder deck

licktiat noch vorausgesehen hat. Einzig der Ländergrer de» franz. Präsidenten und einiger Kriegstreiber, war das zu wenig, sie wollten das WO Rhsingebiet. Man kann sich denken, wie diese Erkenntnis beim französischen Vc-lke wirkt und noch mehr, wie sie erst wirken wird, wem Frankreich noch einige zünftige Niederlagen erleidet. Da kann es dann wahr werden, m anderen eine Grube gräbt . . . Aehnlich sind die Wirkungen bei maßvollen Politikern und Leuts Englands. Auch dort dämmert allmäh- lig die Ansicht

auf, daß man tatsächlich für was anderes blute als für das ^arme, un glückliche Frankreich." wie es immer beißt. Wie man sieht, hat alles feine zwei Seiten und es ist gut. sie beide zu betrachten. Der Kampf mit Frankreich und England. Eine neue Offensive Nun ist das Wetter wieder losgebrochen. G ist gegangen wie mit der Witterung bei uns in Nordtirol. Seit Monaten hatten wir keinen Re gen mehr gesehen, oft und oft hatte es den Aa- schein, als müßte er kommen ; alle Anzeichen wa ren da; aber es kam halt nichts. Viele

18
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/25_08_1914/ZDB-3091117-5_1914_08_25_4_object_8497312.png
Pagina 4 di 8
Data: 25.08.1914
Descrizione fisica: 8
Schlacht in dem europäischen Weltkriege ist geschlagen, ge schlagen zwischen Gegnern, die sich besonders er bittert gegenüberstehen, zwischen Deutschen und Fran zosen, und die deutsche Armee steht als glorreicher Sieger da. Die freudige Kunde wurde noch am Freitag abends nach acht Uhr durch Extra ausgaben unseres Blattes in Lienz verkündet und hat in aller Herzen die lebhafteste Freude und Be geisterung wachgerufen. „Heil Deutschland! Heil Kaiser Wilhelm! Nieder mit Frankreich!" erscholl

sich gegenüber- stehen, sondern es mußte zu einem entscheidenden Kampf kommen. Nach dem Wortlaute des Tele- grammes scheint es, als ob der Kampf vornehmlich von Metz aus nordwärts in der Richtung der bel gischen Grenze stattgehabt hat. Es würde das mit dem bisherigen Vorgehen der deutschen Armeeleitung übereinstimmen, welche, um die aufs äußerste be festigte Grenze zwischen Deutschland und Frankreich zu umgehen, einen Vorstoß über Luxemburg und Belgien in die linke Flanke der französischen Auf- ! marschlinie

voraussichtlich auch dem Kriege zwischen Deutschland und Frankreich eine entscheidende Richtung geben wird, so daß schon mit einer gewissen Berechtigung aus den jetzigen Vorgängen Schlüsse auf den endgültigen Ausgang des Ringens gezogen werden können. Von der deutschen und belgischen Grenze nach Paris sind ungefähr 250 Kilometer Entfernung. Es kann dem nach angenommen werden, daß nur wenige Wochen vergehen, bis die deutschen Truppen vor Paris er scheinen. Indessen darf man nicht übersehen, daß immer

- - hin unerwarteteZwischenfälleeintreten können, welchem Verlangsamen des Vordringens der deutschen Truppen ins Innerste Frankreichs zur Folge haben können. Von vornherein war anzunehmen, daß das Kriterium im Kampfe zwischen den Dreibundmächten und jenen des Dreierverbandes der Ausfall des Krieges zwischen Deutschland und Frankreich sei. Sollte es gelingen, Frankreich niederzuwerfen, wozu verhältnismäßig nicht allzuviel Zeit erforderlich ist, so wäre damit ein Hauptschlag gegen die verbündeten Gegner ge tan, da sodann auch Deutschland in die Lage käme

, bedeutende Kräfte nach dem Osten des Reiches, gegen Rußland, zu verwenden. Zu wünschen wäre, daß es ' den Deutschen möglich würde, auch Antwerpen in Belgien, den Hauptstützpunkt der belgischen Streit kräfte, unschädlich zu machen oder nach Möglichkeit einzunehmen. In diesem Falle wäre es dann auch England kaum mehr möglich, größere Landstreit kräfte nach dem Kontinent zu bringen. Denn geplant war jedenfalls, englische Truppen, welche Frankreich im Kriege unterstützen sollten, über Antwerpen herein

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/22_09_1916/TIRVO_1916_09_22_2_object_7610886.png
Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1916
Descrizione fisica: 8
, aus eigenen Mitteln den Krieg schon längst nicht mehr führen können und deshalb alles tun, was der noch kapitalskräftigste Staat begehrt. Durch diese Tatsache erklärt es sich, daß Rußland, Frankreich, Italien und Japan der Bank von England ihre Geldvorräte zögernd und in Raken zur Verfügung stellen, damit der eng lische Kredit wieder derart steigt, daß er beliebige Summen aus Amerika und anderen Staaken in Airspruch nehmen kann, um damit die Verbündeten zur Weiterführung des Krieges zu versorgen

einem Kapitalismus older irgend einen: Staate, auf volle Kriegsentschädigung rech nen zu können. Der Krieg ruiniert Europa, gleich gültig, welche Seite der Kriegfä"ren>den wir nen nen. Deshalb ist es müßiges Geschwätz, wenn bei spielsweise der „Daily Telegraph" in einem Artikel: „Der Verlierer muß bezahlen" folgendermaßen sabbelt: „Als Deutschland 1870 fünf Milliarden Franken aus Frankreich preßte, hatte es nicht mit der Vater landsliebe und dem Sparvermögen der Franzosen gerechnet. Seitdem hat Deutschland stets

bedauert, nicht tnehr verlangt zu haben. Als sich 1914 die deutschen Trttppen Paris näherten, wurden in Deutschland wieder Stimmen laut, welche eine ge waltige Kriegsentschädigung von Frankreich forder ten. Je nach der Kriegslage sind die Deutschen auf diese Forderungen zurückgekommen; allerdings hat inan in den letzten sechs Monaten nicht tnehr viel davon gehört. Jetzt aber hat der Krieg eilte für uns günstige Wendung getrommen. Sobald die Stunde Deutschlands geschlagen hat, werden wir die Rech nung

: in Frankreich ist mit Recht ein nutzloser Mord genannt worden, denn es führt trotz aller Siegesphrasen in Paris und London doch nur zur zwecktoset: Ver nichtung wertvollen Menschenlebens aus beiden Seiten, ohne daß das von «den Verbandsstaaten er strebte Ziel eines Durchbruches bis an Deutsch lands Grenzen erreicht werden kann. Falsche kapitalistische und diplomatische Rech nung hat den Krieg so lauge geführt, daß selbst die Völker zu schwach geworden sind, derr Schrei nach den: Frieden zu erheben

beginnt. Der französische Ministerpräsident Brinnd erklärt in der Kammer: Frankreich mnfi aus dem Krieg vergrößert hervorgehen. Paris, 19. September. (Agence Havas.) Bei der Beratung über die provisorischen Kredite for derte der Sozialist C o st a d a n die Negierung aus, die Einheit der Kraft zu verwirklichen, wie im Sommer die Einheit der Front verwirklicht wurde. Frankreich könne nicht das Blut all seiner Kinder opfern. Bri and betonte in der Erwiderung, die An strengungen aller Alliierten

20
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1915/09_10_1915/OBEWO_1915_10_09_1_object_8038195.png
Pagina 1 di 8
Data: 09.10.1915
Descrizione fisica: 8
im Westen. Die Kriegsereigniffe. Rußland hat ein auf 24 Stunden befristetes Ultimatum an Bulgarien gerichtet. England und Frankreich bereiten unter Ver letzung der Neutralität Griechenlands eine Lan dung in Saloniki vor. um Serbien Hilfe zu bringen. Von Italien ist vorläufig nicht die Rede, aber man weiß, daß Italien von Valona aus in die Ereignisse am Balkan eingreifen kann. Vielleicht verhält sich Italien derzeit noch still, um Griechenland nicht kopfscheu zu machen. Man muß zugeben

und Indien, nicht weniger zittert. Wenn die Deutschen und Oesterreicher nach Kon stantinopel gelangen, ist es ein tödlicher Stoß für das Ansehen Rußlands im Orient und edeutet auch das Ende aller Ansprüche von England, Ruß land, Frankreich und Italien aus K l e i n a s i e n, Las der Vierverband schon so rund und nett unter stch aufgeteilt hatte und das ja die große Kriegs- Leute bilden sollte, woran der Vierverband sich für die im Kriege gebrachten Opfer schadlos halten wollte. Kein Wunder

also, daß der Vierverband her- beistürzt, um den Weg nach Konstantinopel, der im Falle des Anschlusses Bulgariens an die Zen tralmächte ungemein abgekürzt wird, zu sperren. Die „große Offensive" in Frankreich hatte offen bar nicht den Erfolg, die Deutschen zur Amkehr von der unteren Donau zu zwingen, und so bleibt nichts mehr übrig, als sich ihnen und ihren Ver bündeten dort unten in den Weg zu stellen. Sehr interessant ist, daß der Oberbefehlshaber der Dardanellenarmee General Ha milton, mit seinem Stabe in Saloniki

te st n o t e an England und Frankreich. Wie es scheint, möchte er sich mit diesem papierenen Proteste begnügen und im weiteren den stillen Zuschauer spielen. In dieser Haltung des En tentefreundes Venizelos drücken sich die Erfolge der Zentralmächte deutlich aus. Nach den soeben aus Athen eintreffenden Meldungen soll aber König Konstantin mit dem Vor gehen der Regierung nicht ei nver- st a n d e n sein und diese sonach ihre Demission eingereicht haben. Es scheint mithin, daß der König und dessen militärische Ratgeber

, so wird man es nur vollständig billigen können, wenn sie die Entscheidung auf dem Bal kan herbeizuführen trachten. Die Entscheidung könnte gewiß auch in Frankreich oder Ita lien gesucht werden, dann würden sich aber auf den französischen Schlachtfeldern auch die Italiener oder auf den italienischen Schlachtfeldern die Franzosen und Engländer einfinden. Sicher wer den sie auch das Möglichste tun, um uns vereint am Balkan entgegenzutreten, aber dort ist für sie die Situation entschieden

21