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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 04.09.1914
Descrizione fisica: 16
haben, der so diesen Krieg- überhaupt nicht in Betracht koinmt. Genaimtes Kriegsschiff hat sich nun mit den deutschen vereilligt, um den frechen Angriff Japans so, weit als möglich abzuwehren. Unser Kaiser hat auch an Belgien den Krieg er klärte da dortselbst österreichische Untertanen nach Ausbruch des' Kireges zwischen ' Frankreich und Deutschland schwer mißhandelt wurden^ Die Sache ist für uns ebenfalls ohne Bedeutung, da Belgien kaum mehr dem Namen nach existiert; /es wurde fast gänzlich schon von Teutschland

erobert. Das ist nun ' ''/ ^ / - //'/ ^ die vierzehnte Kriegserklärung innerhalb vier Wochen. Wir und Teutschland ha ben jetzt nicht weniger als sieben -feindliche Staaten gegen uns,, nämlich Montenegro, Serbien, Rußland, Frankreich, Belgien, England und Japan. Trotz dem haben wir keinen Grund zu übertriebenen Be sorgnissen,' bis dato waren sowohl unsere.als auch . Deutschlands Truppen überall, siegreich,' ge'hts so weiter, dann werden unsere Gegner es noch zu be reuen haben, zwei so mächtige Staaten

einrücken, wie anno 1797, so müßten sie doch durch dieSchweiz, die aber vollständig gerüstet äst u. keinen Feind durchläßt. Frankreich hat übri gens jetzt andere Sorgen, als die durch die Schweiz zu brechen und nach Oesterreich einzufallen; es hat Arbeit genug, sich der Deutschen im eigenen Lande zu erwehren. Man kümmere sich um solche Reden gar nichts; es ist ein dummes Geschwätz von Leuten, die nichts wissen und nichts verstehen, man sei froh, daß die Regierung sich nach allen Seiten

in Frankreich zur Unterstützung unseres Kampfes' gegen Rußland nicht frei/ Be greiflich daher, daA alles förmlich/ den Ätein an hebt und in fast atemloser Spannung auf die ^ Nach richten ^ vom Kriegssckzauplätze wartet, begreiflich, daß alles vor Gott auf den Knien liegt und betet, ^n Wien z. B., erschienen sämtliche Wt kaiserl. Hauses zur allgemeinen Betstunoe im<Zt. Stephansdome. Der Kampf erstreckt sich mehr als über die ganze österrcichlsch-galizische Grenze, von ^ dem Austritte der Weichsel (Fluß

auf Oesterreichs Schultern,! Möge Uns Gott den Sieg geben! Die Sache' kam so.'. Anfänglich zogen sich die - Russen sowohl an der österreichischen als auch an der deutschen Grenze ständig zurück, obwohl ein Teil, 'ihrer Mobilisierung'schon im Mai durchgeführt wor den- war. Der gemeinsame russisch-französische Kriegsplan war nämlich folgender: Frankreich sollte mit überlegenen Kräften vorstoßen, währeüd Ruß land mit seinen Truppen sich ins Jnnerc des Lan des zurückziehen sollte; auf diese Weise sollten

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 01.07.1916
Descrizione fisica: 12
Bevölkerungszuwachs seit einer Reihe von Jahren'war bekannt. Die Volks zählung von 1911 wieS zwar innerhalb fünf Jlchren einen Zuwachs von 350.000 Personen auf (Deutschland erhielt in derselben Zeit eine Zunahme von 4'/z Millionen); diese Vermehrung kam aber zum großen Teil auf die Rechnung der dauernd ansässigen Ausländer, die «ehr als eine Milion stark waren uud deren miuderjährige Kinder ebenfalls der französischen Bevölkerung zugezählt wurden. Damit war Frankreich das jenige Land geworden, dessen Bevölkerung

sich so gut wie gar nicht vermehrt hat. So war der Menschenmangel in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht für Frankreich schon im Friede« eine Messende Wunde. Das Land, eines der frucht barsten der Welt, lieferte bei weitem nicyt den Ertrag, den man aus ihm mit genügender Menschenkraft hätte herausholen können. Das war ein schwerer wirtschaftlicher Nachteil. DaS Heer war keiner großen Verstärkung mehr fähig, die Kolonien konnten nicht hinreichend besiedelt und vom Mutterlands wirtschaftlich

ausgenutzt werden. In Industrie und Handel mußte man Ausländer beschäftigen (die 1,132.000 Ausländer waren sast ausschließlich Kaufleute, Techniker, Fabriksarbeiter), deren Ersparnisse zum großen Teil dem Nationalvermögen verloren gingen. Man hegte allerdings die Hoffnung, die Ein- Wanderer als Menschendünger zu gebrauchen. Man dachte an eine planmäßige Heranziehung der Polen, die man in Frankreich seßhaft machen wollte. Aber zweifellos ist eine Einverleibung beträchtlicher fremder Volksmassen

ein sehr ge- ährlicher Versuch. Und eS ist auch keine Ehre ur ein Volk, wenn eS als Drohnenschwarm remde Arbeitstiere für sich schusteu läßt. Nun beraubt dieser von Frankreich leichtsinnig begonnene Krieg diesen immer mehr seiner kräs» tigsten Männer. Die Zahl der fehlenden ein heimischen Kräfte wird sich nach dem Kriege mindestens verdoppelt haben. Wo will Frankreich die fehlenden Menschen hernehmen? Als Aus länder waren fast nnr Belgier, Deutsche uud Italiener tätig. Die Deutschen werden sich nicht sobald

in gleicher Zahl sehen lassen. Und sie waren gerade die Wichtigsten, weil sie leitende Stellungen verscheu konnte«. Italien uud Belgien werden selbst genug Verluste haben. Die unaus bleibliche Folge des Krieges ist also ein weiteres Zurückbleiben Frankreichs. Man faselt von einem Wirtschaftskrieg gegen Deurschland uud sträubt sich der Wirklichkeit inS Gesicht zu sehen. Mit den Hunderttausenden, die Frankreich semer Rach sucht und seinen Verbündeten opfert, begräbt eS auch die Aussicht auf ein Aufersteheu

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 11.08.1914
Descrizione fisica: 8
Blätter drücken einmütig die herzliche Freude über die Erstürmung Lüttichs aus, welche nicht nur ein Ruhmesblatt in der deutschen Anneegeschichte bleiben wird und als Beweis ihrer vor nichts zurückschrecken den Entschlossenheit und Angriffskraft gelten muß. sondern auch einen groszen konkreten Erfolg für wei tere Operationen bedeutet, indem nunmehr die Straße nach Frankreich frei ist. Die strategische Besetzung Belgiens durch deutsche Truppen hat größtes Aussehen gemacht und Deutschland sei tens

seiner Gegner heftige Vorwürfe eingebracht. Der Reichskanzler hat diesen nicht geleugneten Bruch des Völkerrechtes mit dem Rechte der Notwehr entschul digt. Hätte Deutschland diesen Schritt nicht getan, so wäre zweifellos Frankreich durch Belgien in die dnrch Festungen nicht geschützte rechte Flanke des deutschen Aufmarsches eingedrungen, was katastro phal enden müßte. — In diesen Tagen ist es ange zeigt, an ein Ereignis zu erinnern, das vor einigen Jahren größtes Änssehen erregte. Eine geheime Kommission

Belgien im großen Kriege dienen sollte. Dnrch seine wunderbare, heroische Entschlos senheit kam es den Plänen seiner Feinde gottlob zuvor. Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. Berlin, Augnst. Am 3. August, 1 Uhr 50 Min. nachmittags, sandte der deutsche Reichskanzler an den deutschen Botschafter in Paris ein Tele gramm, worin der Botschafter den Auftrag erhielt, infolge Einbruches französischer Truppe» in deut sches Gebiet der französischen Regierung die Erklä rung abzugeben, daß Deutschland

sich Frankreich ge genüber als im K ri eg szu sta ude befindlich an sehe. Die Depesche langte in Frankreich verstüm melt ein. Gleichwohl gab der Botschafter eine Er klärung ab. die seinem Austrage entsprach. Der Auf trag lautete: Berlin, August. Die deutschen Truppen hatten bis setzt Befehl, die französische Grenze strengstens zn respektieren. Dagegen über schritten trotz Zusicherung der 10 Kilometer-Zone französische Truppen schon am '2. Angnst die deutsche Grenze bei Altmünsterol und stehen noch jetzt ans

deutschem Gebiete. Ein fran zösischer Flieger, der offenbar über Belgien herkam, wurde beim Versuche, die Eiscnbahubrücke bei Weiel zu zerstören, herabgeschossen. An dere französische Flugzeuge wurden iu der Gegeud des Eiselgebie:es festgestellt. Auch diese müssen Bel gien überflogen Häven. Frankreich versetzte nns also, in Kriegszustand, bevor es die .Kriegserklärung abgab. Ich bitte Ew. Ex'.-, vorstehendes hcnre nach mittags >'> Uhr der französisenen Regierung mitzu teilen, ihre Pässe zu verlangen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 26.08.1911
Descrizione fisica: 12
Gepäck iei» Zwei- Übergewicht Ein Weltkrieg? Soll wegen Marokko ein Krieg entbrennen, an dem alle Weltmächte Europas beteiligt wären? Das ist heute die Frage, vor welcher die Diplomaten ste hen. Die Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich sind im Augenblick aus einen Punkt ange langt, aus dem alle Friedensbestrebuiigeu zu ver sagen scheinen. Um die Sachlage gan; zu Überblicken, wollen wir etwas zurückgreifen. Anläßlich einer Mittelmeerfahri im Jahre landete Kaiser Wilhelm in Tanger

mit dem Algecirasver- trag vom 7. April 1906, welcher sehr zu Gunsten Frankreichs lautet. Es war klar, dag Deutschland nach diesem Mißerfolg eine Gelegenheit herbeisehnte, um die Scharte auszuwetzen. Der Anlaß bot sich, als Frankreich durch die Ausstände in Marokko genötigt war, mit Waffengewalt einzuschreiten. Nun ent sendete Deutschland den „Panther', wohl weniger, um gefährdete deutsche Juteressen zu schützen, als um den Franzosen klar zu machen, daß Deutschland eine „friedliche Aufsaugung' von Marokko

nicht dulden wolle. Frankreich mußte sich herbeilassen, Deutsch land mitzuteilen, was es eigentlich in Marokko woile. Damit begannen die Verhandlungen in Berlin. Ueber die Verhandlungen kann mau von deutscher Seite nichts ersahren, da die deutsche Regierung es nicht für notwendig hält, daß das Volk von dieser jeden Einzelnen interessierenden Frage auch nur das Geringste erfährt. Die Nachrichten über die Ver handlungen kommen daher stets über den Umweg von Frankreich, wo die Regierung gerade

in solchen Fragen die Verbindung mit der Bevölkerung durch die Presse aufrechthält, um durch das leicht entzünd liche Nationalgefühl einen festen Rückhalt in den Ver handlungen zu erhalten. Von französischer Seite wird erklärt: „Zu Beginn der Konversation hat Deutschland enorme Ansprüche erhoben. Es hat den gan zen Kongo von der Meeresküste bis Sangher ver langt, das heißt, eine Kolonie mit großer Zukunft, voll von französischem Ruhme, nationalen Erinne rungen. Das hat Frankreich rundweg abgelehnt

, das vom Meere bis zum Tschad- see reicht, wäre in zwei Teile zerschnitten worden. Die Territorien der Onbrgrangli Ehari und die mi litärischen Territorien des Tschad wären nur mehr vom Norden durch eine lange, schwierige, unmögliche Straße erreichbar. Gabon mit Brazzaville und Libreville wurden nur mehr einen winkeligen Zu satz bilden. Dieser Verstümmelung sich zu unter ziehen, hat Frankreich verschmäht, sie wäre ein Rnin und eine Entwürdigung zugleich geworden. Seit dem hat Deutschland seine Forderungen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 28
Data: 27.01.1915
Descrizione fisica: 28
5ald soweit auftun, daß Rußland mit beiden Hän den hineingreifen kann, dann höre sich in Rußland das Vergnügen am Kriege bald auf. Der Geld- jbeutel ist. aber jenes Ding, das bei den Englän dern die Stelle des Herzens vertritt. Niemand iläßt sich gerne das Herz aus dem Leibe reißen. ! ^ Rußlands Aussichten sind also dermalen keine glänzenden. Nicht vergessen darf man dabei, daß Diußland von Frankreich auch militärisch nicht viel tzn erwarten hat. In Frankreich erwartet man, daß Mußlands Macht

ihnen Luft mache und in Ruß land, daß sich endlich Frankreich aus der Klemme Arbeite. Frankreich steht nun Wst mit seiner mi litärischen Macht bei Matthäus am letzten. Es werden bereits die Siebzehnjährigen ausgeho ben, die aber höchstens dazu reichen, die ungeheuren Lücken auszufüllen, die der Krieg in ihren Reihen gerissen hat. Tie Verluste der Franzosen werden nach gewissenhafter Rechnung auf einundeinehalbe Million Mann berechnet, so daß Rußland und Frankreich insgesamt gut viereinhalb Millionen

ist b 'r eigentliche Kriegshetzer;'der schwache Zar mußte nachgeben, um' seinen Thron zu retten, das ist ) cher. ' ' Dazu kommt noch, daß im Innern des russi schen Reiches sicher nicht mehr töles Kappt. Ge- -h.'ime Verschwörungen, Verhaftungen, kleinere Meutereien, Streiks und dergleichen sind an der Lagesordnung. Sicheren Berichten zufolge soll die Ariedenspartei sowohl in Frankreich als auch in Rußland an Boden gewinnen. Sehr bezeichnet ist, daß in Frankreich jede Agitation für den Frie den verboten wurde

deutscher, österreichischer und italienischer Staatsmänner ersolgen. Gleichzeitig befindet sich eine russische Militärmission (Gesell- Aljaft hoher Militärs und Diplomaten) auf Reisen. T)ie Reise geht über Serbien, Montenegro, Italien. Frankreich nach England. Daß es sich dabei um iveittragende Entschließungen handeln wird, braucht nicht gesagt zu werden. Nebenbei machen unsere Neaner krampfhafte Anstrengungen, um die neu- ' iira?en Staaten gegen uns aufzuhetzen. Hauptsächlich Abgesehen

: »Ich kann nicht glauben, daß diese zwei Staaten, welche seit zwanzig Jahren mit uns durch Bande verknüpft find,' plötzlich in die Reihen. unserer Feinde übergehen sollten. Ich halte das für ganz unmöglich!'' Der italienischen Negierung dürsten Wirt-» schaftliche Sorgen näher liegen als A das Schwert, denn kein neutrales Land hat unter dem Kriege so sehr gelitten und Zu leiden als gerade Italien. Hunderttausende sind zu Beginn des Krieges ohne Geld aus Frankreich, ebenso Hunderttausende mit geringem Verdienste

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 22.07.1911
Descrizione fisica: 12
, selbst vorsehen und die Malissoren zur Unterwerfung veranlassen. Marokko. Wie das „Echo dc Paris' berichtet, wird eS noch einige Zeit dauern, bis eine Basi» geschaf fen ist, auf Grund deren die endgültigen Unter handlungen zwischen Frankreich mrd-»Teutschland beginnen können. Der deutsche Borschaster von Schön begab sich gestern zuin diploinatisäien Em pfang nach dem Qnay d'Orsay wo er mit dem Minister des Aeutzern de Selves eine längere Un terredung hatte. Ter Botschafter teilte dem Mi« nister mit, daß Herr

der Akte von Algeciras ähnliche Forderungen stellen würden, wie Teutschland, so wären sämt liche französische Kolonien nicht ausreichend, um alle Ansprüche zu befriedigen. Schließlich drückte de Selves die Hoffnung aus, daß es gelingen werde, die Grundlage eines billigen Abkommens zu finden, das Frankreich nnd Deutschland be friedige. Es sei der aufrichtige Wunsch der Re gierung, daß eine beide Teile gerechtwerdende Lösung erzielt würde. Die Pariser Blätter sprechen ihre Genugtu ung über das loyale

Verhalten Spaniens in be- zug auf den letzten Zwischenfall aus. So schreibt der Matin: Niemand in Frankreich will Spanien seine legitimen Rechte in Marokko absprechen, wenn deren Ausübung dem Abkommen mit Frank reich entspricht. Caillaur will in freundlicher Weife sich mit der Madrider Regierung unter halten. Die seit einigen Tagen unterbrochenen Verhandlungen zwischen Frankreich und Spanien werden in den nächsten Tagen wieder aufgenom men werden. Canaleas hat dem Obersten Sylvestre, dem spanischen

Geschäftsträger in Tanger und dem spanischen Konsul Larrasch die Weisung erteilt, daß dem französischen Konsul Boisset volle Ge nugtuung gegeben würde. Telegramme der „Bozner Zeituna.^ London, 21. Juli. U-bcr die Forderungen, die der deutsche Staatssekretär n. Kiderlen-Wächttt an den französischen Botschafter Jules Cambon ge siegt wenn Deunchland Frankreich freie Hand im kff.' is'.'. der ..Times' !eine ausführliche Nachricht, die aber ebenso, n>ie die.' Freitag, den 21. Juli 1311. vor einigen Tagen vom „Matin

' gebrachte, der Bestätigung bedarf. Das englische Blatt schreibt: Wir glauben zu wissen, daß der Beginn der Ver handlungen zwischen v. Kiderlen-Wächter und Eam- bon dazu geführt hat, daß Deutschland wichtige Forderungen an Frankreich stellt. Deutschland wiT die Abtretung der Küste sowohl als auch des In« landes der französischen Kongokolonie bis zum Sanghafiuß, sowie die Abtretung des Vorkaufs, rechtes, das Frankreich in Bezug auf die belgische Kongokolonie befitzt. Frankreich würde das Hintes land

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 24
Data: 11.10.1914
Descrizione fisica: 24
2 dem letzten zerschmetternden Schlag die Hand zu unblutiger, Einkehr und Ergebung bieten, das entmutigte Belgien zum verzweifelten Widerstande reizt? Neidet das „große' Eng land dem kleinen Belgien die Perle Antwerpen? Will es auch sie in Glut und Trümmern sehen? Oder fürchtet es vielmehr, O st e n d e zu verlieren, das es schon sein wähnt? Oder müssen die Belgier die blutende Mauer für London bilden, einen Wall von Leichen?. And wie handelt es mit Frankreich? Die zweifelwürdige Hilfe zu Land

bei Seite: es spart eben sein eigen täglich Brot und liefert Gurkhas. Aber was sehen wir an Frank reichs Küste? England ,,P ächte t' Grund und Gebäude in Havre. „Auf zwci Jahre.' Nur. And legt 5000 Mann Besatzung hinein. Vorläufig. Und auf der Reede liegen seine Dreadnoughts. Es ist e i n Anfan g. Auf lautlos weicher Katzenpfote schleicht es, ein „Freund', ans Land. Aber tief in den französischen Boden senkt die Tigerpranke ihre Kral len, und Frankreich wird mit seiner verblutenden Kraft nicht vermögend

nur auf Dauer des Bedarfes der Unterstützung/warum also „auf zwei Jahre?' Darum, weil gepachteter Grund kraft Privat rechts dem Pächter dient, so lange als der Vertrag besteht, und dieser kann auch verlängert werden. Da hat Frankreich den Teufel dreinzureden. Und wollte es gleich! Die Dread noughts würden ihm Wort und Zähne aus dem Munde schlagen. Armes, verratenes Frankreich! Zu dem Verbrechen die ses Krieges hat das perfide Albion, haben gewissenlose Schürer und betörte Führer dich verleitet. Zum Wahnsinn

der Duldung Englands auf deinem blutgetränkten Heimat boden verführen dich Verblendete und Verräter! Armes, betörtes Frankreich! Versuch es doch, die Geistsr los zu werden, die du riefst! Gibraltar, Malta, Cypern. Suez, Aden: die Tore der alten Welt, sie alle, alle hat Eng land und denkt sie ewig zu behalten. Noch mochte es die Dar danellen, die Belte, den Sund, das Skagerrack und Kattegat. Vor allem aber will es den Kanal zu beiden Seiten. Achtung. Franzosen! Achtung, alle Welt! Ist es schon

unbegreiflich, daß es Spanier gibt, die die Schmach von Gibraltar nicht wie einen giftigen Dorn im Fleische fühlen; ist es unfaßbar, noch unfaßbarer ist Frankreich, das Eng land auf seiner Küste sich einnisten läßt. Aber noch ist ein Wort da, ohne den England seine Rechnung machen möchte. Und der Tag mag kommen, wo echte Patrioten in Frankreich mit Sehnsucht dem ersten Donner lauschen, mit dem Deutsch lands und Oesterreichs schwere Mörser den Engländern in Havre ihr Hands off! zuschmettern. Die russischen

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 30.01.1915
Descrizione fisica: 20
ententefreundliche Korrespondent des „Tyd' behauptet, England habe bereits 720.000 Mann in Frankreich gelandet. Eine zweite Armee folge im Frühjahr. (Man hat es hier wohl mit einer der hinlänglich bekannten englischen Großmauligkeiten zu tun.) 2800 Flugzeuge für Frankreich? Frankreich soll 2600 Flugzeuge mit einem Budget von 20 Millionen Franken in den Dienst stellen. Die Unzufriedenheit in Frankreich. Aus Rotterdam wird dem „Lokalanzeiger' gemeldet: Der Korrespondent der „Times' in Paris richtet

fährt der Korrespondent aus, daß es nicht leicht sei, dem Durchschnittsfranzosen deutlich zu mqchen, wel che Schwierigkeiten England bei der Bildung feiner neuen Armeen zu überwinden habe. Schließlich entwickelte sich auch unter den Fran zosen ein gewisser Neid, weil in England das Leb^n fast normal, sei. Die Franzosen verglei chen damit die Lage in Frankreich selbst, wo die Industrie zum Teile gelähmt wurde, weil der größte Teil der Arbeiter cm der Front ist und das Moratorium noch immer besteht

. „Velogenes, betrogenes Frankreich!' Aus Genf wird dem „Lokalanzeiger' ge meldet: Eine von angeblich gut unterrichteter Seite' herrührende, einer Druckerei außerhalb Paris entstammende Broschüre: „Belogenes, betrogenes Frankreich!' wurde seit Neujahr mit einem die Staatspolizei verblüffenden Raf finement in ganz Frankreich verbreitet. Die Zensur untersagte den Zeitungen alle Auszüge, besonders die militärische Kritik und Angriffe gegen die verbündeten Staatschefs. Die von Viviäni persönlich geleitete

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 13.01.1915
Descrizione fisica: 8
, wie es komme, daß sämtliche öffentlichen Gebäude in Frankreich Spitäler geworden seien. Man weiß jetzt, daß in dieser halben Million die privatgepflegten Ver wundeten nicht inbegriffen seien. 300.000 Gefangene haben wir noch feindlichen Berichten verloren. Wenn wir die Zahl der Toten mit mindestens 300.000 angeben, jo beklagt Frankreich heute bereits 1,200.000 Mann an Verlusten. FLvf Monate Krieg. Folgende interessante Betrachtungen deS „Asten- bladet' in Stockholm verdienen Erwähnung: Nach einer bald

fünfmonatigen Kriegsdauer ist zunächst eines vollkommen klar: das Hervorwälzen der russi schen Heeresmassen nach Deutschland hinein, dem man in England und Frankreich so hoffnungsvoll entgegensah, hat ein jähes Ende bekommen. Eine Wikderausnahme der russischen Offensive ist jetzt ein Ding der Unmöglichkeit. Und wenn Hindenburg bald seine Rechnung mit den Russen fertig gemacht haben wird, werden Hunderttausende der besten und erprobtesten Truppen der Welt von den Deut» schen vom östlichen nach dem westlichen

Kriegs schauplatz gesührt werden, um eine Entscheidung zugunsten Deutschlands zu beschleunigen. Die end liche Entscheidung zugunsten Deutschlands wird Vicht allzu lange auf sich warten lasten. Rußland wird die Donaumonarchie nicht zusammenstürzen, fondern fester zusammengefügt sehen. Frankreichs Revancheplan wird niemals die Wiedergewinnung des deutschen Reichslandes erreichen; es ist vielmehr zweiselhast, ob Frankreich die Grubengebiete in seiner nordöstlichen Ecke künstig bebalten dars. Und England

ist der Landsturm zweiten Auf gebots vom 39. Lebensjahre aufwärts nicht ein- mal gerechnet. AehnlicheS vermag kein anderer Staat, auch nicht Rußland, das ja bereits zu den kommenden JahreLklassen greisen muß. Von Frankreich ganz zu schweigen, das am Ende seiner Hilfskräfte fchon angelangt ist. DaS bestärkt uns Von neuem in der Gewißheit, daß wir der weiteren Entwicklung deS Weltkrieges mit völliger Ruhe ent gegensehen können und jeder Wendung, die er mit sich bringt,^gewachsen sind.z Schwere Niederlage

Korrespondenten hatten den Märtyrer- tod eines Garibaldianers namens Secule geschildert, der im Argonnenwalde schwer verwundet worden sei. Als die Deutschen den Verwundeten aufforderten, sich zu ergeben, habe er stolz geant« wortet: „Ich ergebe mich nicht, ich bin Italiener, hoch Italien, hoch Frankreich!' Darauf hatten die Deutschen, „wie das bei ihnen so üblich ist', den Verwundeten niedergemacht. Jetzt kommt von dem so schmählich Hingemordeten, dessen Martyrium durch alle Zeitungen ging, ein Telegramm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 4
Data: 03.10.1914
Descrizione fisica: 4
', denen zur Pflicht gemacht werde, die öffentliche Meinung allenthalben in französi schem oder englischem Sinne zn bearbeiten; dagegen sollen die „Brüder' tunlichst jede Erwäh nung Rußlands oder auch uur eine Anspielung ans Rußland vermeiden. — Bekanntlich unter steht die italienische Freimaurerei dem Großorieut von Frankreich. Meinungen über den Ausgang des Krieges. In der „Guerre sociale', einem vielbeachteten Sozialistenblatt in Paris, hat der bekannte fran zösische Republikaner Naguet

über die Dauer des Krieges geschrieben. Er sagt u. a.: Die leitenden englischen Politiker nnd verschiedene englische Blät ter haben den Wunsch ausgedrückt, den Krieg zwei, drei Jahre oder noch länger hinzuziehen. Was Frankreich anbetrifft, ist das aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich. Man sagt das in Frankreich allgemein. Jetzt schon sollen die französischen Ver luste etwa 3<w.«o» Mann betragen. Wenn es so weitergeht, wie in den letzten Wochen, so würden nach oberflächlicher Schätzung die französischen

Ver luste iu einem halben Jahre etwa 1,500.000 A!ann betragen. Angesichts dieser Ziffern ist es nicht nötig, zu srageu, ob ein Land solche Verluste ertragen kann, ohne wirtsckxistlich zu Grunde zu gehen. Ein ein ziges Kriegsfall»' würde Frankreich ruinieren. Ueber die Lage in Frankreich hat der Korrespondent der „Gotenburger Handelszeitung' in Stockholm von wohlunterrichteter Seite aus Berlin eine hossuuugs- srohe Schilderung erhalten, die er aber nur zum Teil veröffentlichen durfte. „Frankreich

Gebeten zu vereinen, auf daß der Allmächtige den Fried enunter den Menschen und Völkern wieder herstelle. Dieser Bnße- und Bet- tag soll dem Gebete um Frieden im ganzen Lande gewidmet werden. Testamentarische Widmung eines französischen Offi ziers für das Rote Kreuz. Ein in Gotha verstorbener sranzösischer Offizier vermachte der „Friedrichsrodaer Zeitung' zusolge sein gesamtes beträchtliches Vermögen dem Roten Kreuz mit der Begründnng, daß Frankreich unge- rechtseNigterweise Deutschland den Krieg

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 18.03.1916
Descrizione fisica: 12
könne. Einstellung des Post- und Telegraphen- verkehres. „Secolo' meldet, daß vom 12. März Mit ternacht an aller Telegraphen- und Postverkehr mit der italienischen Front für unbe stimmte Zeit eingestellt ist. U« sNIlWWlI MWmM. In Frankreich war man in den letzten Tagen schon recht kleinlaut geworden. Man glmlbte nicht mehr recht an die Stärke der eigenen Defensive und berechnete mit bangem Herzen, daß, bevor England seine Armeen aus die beabsichtigte Stärke gebracht und bevor Rußland wieder imstande

seien, nämlich einzig und allein die Einleitung zu einer Ent scheidungsschlacht auf einem anderen Teile der Westfront. Der bevorstehende Rücktritt Gallienis. Marineminister Admiral Lacaze wurde laut „Journal' mit der zeitweiligen Vertre tung des Kriegsministers Gallieni betraut, dessen Gesundheitszustand sich nicht gBessert hat. Die Ernennung eines Nachfolgers sei be vorstehend. Der Mißmut in Frankreich über das Aus bleiben der englischen Hilfe. Aus Genf wird der. „Deutschen Tages zeitung' berichtet

: Der MißmutinParis wegen der ausgebliebenen engli schen Hilfe spiegelt sich am deutlichsten in einem Leitartikel Humberts im „Journal' wi der, in dem er zum erstenmal offen die rie sigen Verluste eingesteht, die Frankreich er litten hat. Er schreibt: Frankreich brachte grö ßere Blutopfer als irgendeiner der Verbünde ten, also auch mehr als Rußland, aber jetzt sei es berechtigt, die eigenen Kräfte zu schonen, daher müssen England und Italien sich entschließen, die Westfront als den Hebelpunkt des Weltkrieges

anzusehen und hieher Trup pen zu senden. Unsere Verbündeten haben Re serven in Hülle und Fülle, während Frankreich mit der Jahresklasse 1898 nicht nur seine letzten Kräfte hergibt, sondern auch wahrnehmen muß, daß das Oberkommando die Arbeiter in den Fabriken durch Krüppel und Frauen ersetzt, damit alle Waffenfähigen an die Front kom men. Der Soldat Frankreichs ist kostbar; der Vieroerband müsse sich beeilen, ihn nicht ganz ausrotten zu lassen. »Wenn der Mantel fällt, muß der Herzog

Truppen in Richtung Bagdad die Stadt Kerind in Persien (20V Kilometer nordöst lich Bagdad). Aufteilung der Türkei Aus Genf wird gemeldet: Frankreich und England kämpfen bekanntlich für die Freiheit der Völker in der Welt gegen die Raubmächte Deutschland und Oesterreich-Un garn, die sie zu verschlingen und ihrer Herrsch sucht zu unterwerfen beabsichtigen. Wie nun aber Frankreich die Befreiung der Völker als Kriegsziel auffaßt, legt die „Depeche de Tou louse 'folgendermaßen dar: Es ist in der Tat

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 27.11.1920
Descrizione fisica: 8
können. Tschechoslowakei. Schwarze Truppen für die „freie' Republik. Wie reichsdeutfche Zeitungen melden, ohne von tschechischer Seite irgendeinen Widerspruch zu er wecken, hat die Erstarkung der kommunistischen Gruppe unter den tschechischen Arbeitern die Prager Regierung derart in Aufregung versetzt, daß Minister Benesch beauftragt wurde, die notwendige Stütze für die Regierung auswärts zu suchen. Seine Verhandlungen mit Frankreich, die durch Bespre chungen des Generals Pellö mit dem Minister präsidenten Czerny

Wiederaufbau Mitteleuropas genug Arbeit hätten, scheut aus lauter Profitsucht nicht davor zurück, den Bolschewiken die Hand zur Rettung zu reichen, nicht bedenkend, daß die Moskauer dann neuen Mut und Kraft finden werden, um ihr Hauptziel, die Weltrevolution, zu erreichen. Das sibirische Schachergeschäft dürfte keinen er freulichen Widerhall finden. Frankreich. Frankreichs Wachsamkeit im Mittelmeer. Der Marineminister Landry erklärte in einem Inter view über sein Marineprogramm, er werde sich niemals

zu zweifelhaften Experimenten hergeben. Er glaubt, daß Frankreich seine See-Vormacht stellung im Mittelmeere beibehalten müßte; dazu sieht er den Bau von sechs neuen schnellen Kreuzern mit geringer Tonnage vor, die als Aufklärer für große Entfernungen dienen müßten, ferner den Bau von zwölf Torpedozerstörern und zwölf Unter seebooten. Cr will außerdem im Mittelmeer elf weitere Kreuzer in Mtem Zustand erhalten. Der Manneminister MW 'über öen schlechten Stand der Bemannung: es fehlen ihm 22.000 Mann Besatzung

. Griechenland. Morgenluft für die Verbannten. Wie Schweizer Blätter melden, herrscht in der Genfer griechischen Kolonie, die sehr stark ist und sich fast ausschließ lich aus Anhängern des Königs Konstantin zu sammensetzt, Aufbruchstimmung. Man erwarte nur noch das Dekret des neuen Kabinetts, das die Heimkehr aller verbannten Griechen gestattet. Dieses Dekret wird auch jenen Griechen zugute kommen, die sich als Zivilgefangene in Frankreich befinden. Es sind das hauptsächlich Eintyohner von Larissa

neu gefestigt worden sind. „Die Dynastien haben noch nicht ihr letztes Wort gesprochen', soll er einem französischen Journalisten gesagt haben. Am letzten Samstag nachmittags ist die Jacht „Narziß' mit Veniselos in Messina angekommen Der Sohn Veniselos' reiste im Nachtfchnellzuqe nach Nizza weiter. Veniselos wird nach dm „Messaggero' in einem Sonderzug durch Italien nach Frankreich Weiterreisen. Wrangels GM M EM. Der russische General Wrangel ist mit dem Rest seines Heeres in Konstantinopel

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 14.04.1915
Descrizione fisica: 16
.) Geradezu furchtbar ist die Verantwortlichkeit, welche die Pariser und die ihr folgende Provin- zialprcsse Frankreichs in der augenblicklichen Skriegslage auf sich ladet. Urber alle in Frankreich erfundenen Nachrichten, Verschleierungen und Ver heimlichungen kann natürlich die Allgemeinheit nicht auf dem Laufenden gehalten werden. Aber das, was der Pariser „Figaro' in seiner Ausgabe vom 5. April 1915 seinen gläubigen Lesern zu bieten sich erkühnt, soll nicht verschwiegen werden. Wörtlich schreibt

und Verwundete. An allen Häusern hingen Anschläge: Wir wollen de» Frieden! Nieder mit dem Kriege! Zur Stenernug der Hungersnot ermächtigte der Staiser, drei Viertel des Bestandes des berühmten Schönbrunner Tiergartens abzuschlachtcn. Alle Löwen, Tiger, Panther und sämtliche Insassen der Aquarien wurden geopfert.' Mit solch erlogenen Nachrichten sucht man die gesunkenen Hoffnungen des nach Frieden schmach tenden französischen Volkes neu zu beleben. In Frankreich trauern zahllose Familien um den Tod

ihres einzigen, im Kampfe gefallenen Sohnes. Weitere Opfer furchtbarer Art hat Frankreich zu vergegenwärttgeu. Die französischen Machthaber sind sich dessen bewußt, daß die Mitteilung der wahren Sachlage ihren Sturz beschleunigen würde, lieber die entsetzlichen französischen Verluste in der Champagne ist das Volk bis heute im Dunkeln gelassen. Bewußt greift man zur Lüge. Die so zugestutzten Berichte sollen dem Verlangen des französischen Volkes nach Frieden den Weg ver legen. In Frankreich mehren

sich die Stimmen derer, welche erkennen, daß Frankreich sowohl wie Bel gien sich opfern für englische Habgier und englische Selbstsucht. Dieser Bewegung wollen die Macht haber Einhalt gebieten. Aus dieser Erwägung heraus schreibt der „Figaro' in derselben Nummer im Anschluß an die erfundenen österreichischen Nach richten : „Kein Friede! Schon seit den Kämpfen an der Marne hält Deutschland-Oesterreich fortgesetzt Aus schau nachFriedensvermiitlern. Der Weg führt bald nach Washington, bald nach Rom, bald

nach dem Haag. Jeder Sonderfriede ist durch den französisch-eng lisch-russischen Vertrag vom 4. September 1914 ausgeschlossen. Die Waffen werden erst nieder- gelegt, wenn Deutschland und Oesterreich-Ungarn zu Boden geschlagen sind. Dann wird in Berlin über den Frieden verhandelt, die Karte Europas neu gestaltet und ausgesprochen, was an Land- und an Kriegsentschädigungen zu leisten ist. Vae victis. Die Entscheidung bereitet sich vor. Eng land bringt dieselben Blutopfer wie Frankreich. Englands

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 10.03.1915
Descrizione fisica: 8
der belgischen Mi^ auf wird hieher a«n?K>«t, daß ma-n sich vor Juli auf keine Wendung im Kriege ge ht.mache. Man schlief daraus, daß die für ftngs Mäi-z angekündigte große Gffensioe offres wieder mir etliche Monats verfäso-ben »Ken ist. wahrscheinlich infolge der deutschen lockade. die den Transport dor englischen noch nach Frankreich verziert. > finanuelien Folgen des Krieges in Frankreich. Im „Ratdica-' läßt sich Senator perchot r Ke'finanziellen Folgen des Krieges aus. r berechnet, daß Frankreich

um e Uhr «rneutes Rütteln. »Wer da :' stimme von draußen: „Lassen Sie sich nicht Vozne? (Südttroier AUWUiM), Krieg viele Industrien brachlege. Um «die Fo5- grn dieser ungeheuren Ziusgaben imd Verlust? wettzumachen, nvüsse Frankreich eine bessere Rusnützung von wirtschaftlichen Kräften erzie len, als es bisher geschchen sei. Frankreich inüsse bereits während des Krieges bemüht sein, den .Absatz seiner Lrzeugirisse auf dem Welt märkte zu steigeni. Endlich müsse man der durch Äie ZW^ÄosiLksit entstandenen

, und alle han delten mit Zigaretten. Schokolade. Ansichtskar ten. Taschenlampen. Und als es L Uhr war, hatte ich keinen Platz mehr aus der Bettdecke vor lauter brauchbaren Artikeln und kowiczor Waren, und da mußte ich aufstehen... O Ich lüge nie. aus Ehrenwort, sagt Rußland. Ich sprech' die Wahrheit immerfort, sagt Gng» land. Ich rede immer klar und grad, sagt Frankreich. Ich schweig' und rede durch Äie Tat, sagt Deutschland. Den Krieg, den führ' ich noK fünf Jahr', sagt FrankreiH, Ich führe ihn zehne

; Truppenbsfichtigungen «»»fgeschoben. Die mWtä- rischen Kommissäre der Provinzen Kilckn mit k^elungkrang find zur Beratung nach Mukdsr» berufen worden. Nach Anficht der j apan ische?» Offiziösen ^stehen d«se Maßnahnren in Verbin dung mit dem unabwendbaren Eintritte der Krise in den japanisch-chinosischen Verhandlun gen. Wir schließen Frieden in Berlin, sagt Frank-, reich. Jawohl, und ich diktiere ihn, sagt Deutschlands Stark ist mein Arm und groß mein Mut^ sagL En^krHd, Ich schlag' den Gegner 6is aufs Mut. sagt Frankreich

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 12
Data: 26.08.1911
Descrizione fisica: 12
in voller Kriegsbereitschaft, ebenso sei auch in England die Flotte kriegsbereit. Man wird gut tun. diese Meldungen nicht allzu tragisch zu nehmen. Herr Cambon. der französische Botschafter in Berlin, kehrt aus Paris mit neuen Instruktionen auf seinen Posten zurück, um die Besprechungen mit Kiderlen-Wächter fortzusetzen. Es heißt, daß Herr Cambon «das letzte Wort' Frankreichs nach Berlin bringe. Damit will man offenbar in Berlin Ein druck machen. Frankreich hat eben Eile, .die Marokkofrage zu bereinigen

, denn schon meldet auch Italien seine Teilhaberschaft an. Herr Barriere soll die Neuigkeit nach Paris gebracht Häven, daß man im Quirinal ernnlich verstimmt sei über Frankreichs eigenmächtiges Vorgehen in Marokko und daß Italien gleichfalls Kompensationen fordere. Grund genug für Frankreich zur Eile. Aber in Deutsch land trägt man gerade jetzt großes Phlegma zur Schau. Deutschland kann warten und je mehr Frankreich drängt, umsomehr empfiehlt sich für Deutschland das Zuwarten. Die „Köln. Zeitung- schreibt

dämm auch: Die Interessen Deutschlands zwingen es nicht zur Eile. Die politische Lage ist nicht derartig, daß Deutschland von heute auf morgen seine Entscheidung über seine Interessen in Marokko fassen müßte. Der Aufschub gewährt vielleicht die Möglichkeit, die öffentliche Meinung sich klären zu lassen. Nach einer Meldung aus Paris wollen einen Teil der Zeche die Franzosen von Spanien zahlen lassen. Es ist folgender Plan ins Auge gefaßt worden: Spanien tritt an Frankreich die zwischen Französisch

-Kongo und Kamerun gelegene Kolonie Rio Muni und die Kamerun vorgelagerte Insel Fernando Po ab. Frankreich zediert diese Besitzungen Deutschland und tritt serner einen Teil der französischen Kolonie Mittel-Kongo an Deutschland ab. Frankreich anerkennt den nördlichen Teil Ma rokkos, der gegen Süden durch den Zebufluß begrenzt wird, einschließlich Tanger als spanische Interessen sphäre, woraus Spanien der große Borteil erwachsen würde, daß Tanger in die spanische Interessensphäre fiele

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 18.07.1914
Descrizione fisica: 8
, welches im Vorjahre England aus der ersten Stelle verdrängte. DaS reichsdeutsche Armee- und Marinebutget beziffert sich 1914 auf 2.245,633.000 Mk. inklusive 409.646.000 Mk. aus den Wehrbeiträgen. 1913 waren eS 1.479,461.000 Mk. Sodann folgten Rußland, England, Frankreich, Vereinigte Staaten, Oesterreich-Ungarn, daß sich sohin an sechster Stelle befindet und Italien und Japan. Oesterreich gibt über 726 Millionen Mk. jährlich aus, Rußland nahezu 2 Milliarden. Es kommen für Kriegsrüstungen in England

bei einer Bevölkerung von über 46 Millionen auf den Kopf Mk. 35 36. In Deutschland Mk. 32 83, Frankreich Mk. 32 39, Italien Mk. 17 84, Oesterreich-Ungarn Mk. 1325, in Rußland Mk. 11'47, in den Ver einigten Staaten Mk. 10.25, Japan Mk. 7 20. . Die größten Ausgaben für die Armee macht zurzeit Deutschland, nämlich Mk. 25 87 pro Kopf der Bevölkerung, Frankreich folgt mit Mk. 19 81, England Mk. 12 70, Italien Mk. 1047, Oester reich« Ungarn Mk. 1042, Rußland Mk. 809, Ver einigte Staaten Mk. 4 06, Japan Mk. 3'51

. Die Ausgaben für die Marine stellen sich am höchsten für England mit Mk.2266 pro Kopf der Bevölke rung, Frankreich wendet Mk.. 12 58 auf, Italien Mk. 7.37, Deutschland Mk. 6 96, Vereinigte Staaten 619, Japan Mk. 395, Rußland Mk. 338, Oester- reich-Ungarn Mk. 2 83. Oesterreich ist jene Groß macht, die sür ihre Marinezwecke am wenigsten ausgibt und auch die kleinste Kriegsflotte aller Großstaaten besitzt, wie aus der untenstehenden Ausstellung über den Schiffsbesitz der einzelnen Mächte hervorgeht

. ES befitzen (fertig und im Bau begriffen): Linien- Panzer- Gesch. Dread« Torpxdob.u. schiffe kreuzer Kreuzer noughtS Unterseeb. England . . 76 43 94 46 424 Dentschland . 42 17 47 28 264 Ver. Staaten 41 15 17 28 142 Frankreich .36 22 15 22 312 Japan . . 20 17 18 12 96 Rußland . . 20 10 16 12 215 Italien . . 23 10 13 10 211 Oesterr.-Ung. 20 3 14 8 123 Hiezu ist zu bemerken, daß in den bei Deutsch- land begriffenen Angaben die Zahl der im Bau begriffenen Unterseeboote, welche geheimgehalten

wird, nicht inbegriffen ist. Entsprechend den ver fügbaren Mitteln von 20 Millionen Mk. wird ihr Bau weitergeführt. Der Perfonalstand der größeren Kriegsmarinen Weist nach dem „NauticuS' folgende Ziff rn auf: England 151.363 Mann (einschließlich 3636 Offiziere und 1002 Ingenieure), Deutschland 79.386 Mann (2330 Offiziere und 577 Ingenieure), Vereinigte Staaten 69.300 Mann (2499 Offiziere und Ingenieure), Frankreich 66.000 Mann (1786 Offiziere und 427 Ingenieure). Rußland 60.500 Mann (2026 Offiziere und 571 Ingenieure

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 24.10.1917
Descrizione fisica: 8
festzustellen und womöglich zu photographieren. Des Italieners an sich mäch tige Artillerie wurde außerordentlich verstärkt durch neue Batterien, besonders aus England und Frankreich. Unauffällig suchten sich diese in jene Räume einzuschicken, in denen sie berufen wurden, in der kommenden Schlacht zu wirken. Oft geschah daß Einschießen durch Flieger, die hoch in den Lüften der schießenden Batterie drahtlos oder durch Zeichen bekannt gaben, wie der abgegangene Schuß zum Ziele gelegen war. Leise schoben

aller Minister konnte die Re gierung den sehr schwierigen Umständen die Stirn bieten.' Painleve wiederholte die Kriegsziele Frank reichs, die ausschließlich eine Wiederherstellung seines Rechtes seien. Diese Ziele sind unabhängig vom Ausgang der Schlackten und sie waren die selben, als das besiegte Frankreich sich gegen die Annexion Elsaß Lothringens aussprach. Die Rück kehr Elsaß-Lothringens zum Vaterland: das ist das Recht. Weiter sagte Painleve: „Ich sagte es: wie auch der Ausganz der Schlackten sei

, wir müssen den Krieg bis zur Rückkehr Elsaß-Lothrin gens zu Frankreich weiterführen. Wir können nicht darauf verzichten, solange nicht Frankreich abdanken und in die Knechtschaft gehen will. Wir müssen den Krieg führen mit allen Mitteln und die Hilfs quellen der Verbündeten gemeinsam ausnützen, um ihre Ziele zu erreichen und damit Elsaß-Lothrin^n zu Frankreich zurückkehrt.' Er spielte dann auf die die Gerüchte an, die über die geheime Sitzung im Umlauf seien, und erklärte, daß die Regierung nke- mals

Gelegenheit gehabt habe, den Gedanken eines Sonderfriedens zurückzuweisen; dieser Gedanke hibe sich niemals gezeigt. Painlevö fuhr fort: „Als Kühlmann sagte, daß niemals ein Zoll deutschen Boden abgetreten wird, war dies der Fehdehandschuh in der elsaß- lothringischen Frage. Lloyd George gab zum ersten Male eine förmliche Erklärung und antwor tete Kühlmann mit einer anderen edelmütigen Fehdeansage, indem er erklärte, England stehe an der Seite Frankreichs, bis Frankreich Elsaß- Lothringen desannektierc

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