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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.10.1917
Descrizione fisica: 8
nur noch Mei GroWaaten Europas übrig, irr denen das Kriegsseuer immer noch gegen den Friedens willen, siegt: England und Frankreich. In Frankreich könnte ein schwacher Mehrheits beschluß des Sozialistenkongresses die Oeffentlich- keit Europas auf den Gedanken bringen, daß nicht nur frei, den Herrschenden, sondern auch im Volke das Kriegsseuer den Friedenswillen überwiegt, allein, wer weiß, auf welche Weise die zur Minder heit gewordene Mehrheit unter den Sozialisten zu standegekommen ist? Soviel

aus Frankreich über Stockholm von der wahren Stimnmng ohne Fäl schung zu uns dringt, wissen wir, daß das franzö sische Volk den Krieg ebenso satt hat wie irgend ein anderes in den Krieg verwickeltes Volk. Die Strö mung für den Frieden in den Gewerkschaften der Arbeiter überwiegt schon lange, und in der soziali stischen Partei überwindet oft das Temperament die wirkliche Stimmung der Massen und führt zu Zufallsabstimmungen, die keineswegs der wirkliche Ausdruck der Mehrheit sind. Das große National unglück

hat in der französischen Republik das Chaos geradeso hervorgerufen wie in Rußland. Während aber bei den kühleren Russen der überlegende Vernunftstandpunkt nicht mehr durch die Kr-iegs- abenteuer verdunkelt werden kann und der klare Gedanke zum Frieden immer bestimmter,zum Ans drucke kmnmt, unterliegt das ebenso friedenserfüllte Frankreich den Schwankungen- des Temperaments. Könnte man aus diesen Schwankungen über die versiegelten Grenzen die wirkliche Bilanz ziehen, so käme man zu einem überragenden Bankerott

des Kriegsgedankens, der nur noch durch eine tenrpe- ramentvolle Politik der ans den Kriegs- und Sie geswillen eingeschworenen Elemente verschleiert wird, eine Politik, die in Frankreich vielleicht schon weniger realen Hintergrund hat, als die Politik der zum Tode verurteilten deutschen Vaterlands partei. Der einzige Unterschied Mischen dem Friedens willen in Frankreich und dem in Deutschland ist der, daß die kriegerische Minderheit in« Frankreich immer noch durch die Regierungspolitik gedeckt

wird, während sie in Deutschland von Volk und Regierung eine glatte Ablehnung erfährt. Aehnlich wie in Frankreich dürften die Dinge in England liegen. Soweit wir verläßliche In formationen haben, machen die Regierung und starke Finanzkreise in Krieg mit dem Bestreben, durch geschickte diplomatische Verschleierungskünste einen möglichst günstigen Versöhnungsftieben für den Fall vorzübereilen, wenn der ursprünglich ge dachte Gewaltfrieden nicht zu erzielen ist. Im Volke aber steigt der Friedensgedanke täglich und stünd lich

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 22.10.1917
Descrizione fisica: 4
. Der Korrespondent des Amsterdamer Mdelsblad" meldet aus Paris: )m Anschluß an die amtliche deutsche Erklärung, wo- Mch die von Ribot gemachten Mitteilungen, daß Dentsch- Md Frankreich ein geheimes Friedensangebot gemacht che. in dem auch die elsaß-lothringische Frage erörtert mdeu sei, dementiert wurden» schreibt der „Matin" ich: .Deutschland hat England durch Vermittlung !im neutralen Macht eine vollkommen besriedigende Lö- Rg der belgischen Frage versprochen, mit der Be- mkung. daß die elsaß-lothringische

Frage mit Frankreich eicht gelöst werden könne. Ls hat ferner durch den deut- chm Gesandten Lucius in Stockholm die russische Re- liettmg um Formulierung ihrer Bedingungen ersucht, wo- tz es hinzufügt, daß Frankreich und LnAand zu einem 'mderfrieden bereit seien. Cs hat schließlich durch eine somatische Persönlichkeit, die hiezu vom Kaiser und vom Wer ermächtigt war, die französische Regierung bitten ^Unterhändler nach der Schweiz zu sen- um mit deutschen Vertretern in Verbindung zu ckn

. Nur tn ^n nächster Nähe war es warm, wogegen \ r ' rnanin« CZihrxtie ni-iter friere» MUßtM. DeS- werde. hervv sagt hiezu, er sehe in einer solchen Fühlung nahme durchaus keine Gefahr, nur müsse die öffenkliche Meinung auf dem Laufenden erhalten bleiben. Weitere Mitt llungen. Berlin, 21. Okt. Die „Voss. Ztg." erfährt aus Genf: Ueber das angebliche deutsche F r i e d e n s a n g e b v t an Frankreich, auf das Ribot am Freitag anspiclte, wird in den Wandelgängen der Kammer folgende Version verbreitet: Deutschland

habe durch Vermittlung des Gesandten v. der Lancken, früheren Leg tion^rat in ris, späteren Mitarbeiters von Bist in gs in Brüssel, den Vorschlag für eine Versöhnung mit Frankreich gemacht: Räumung der besetzten Gebiete Frankreichs, Belgiens, Ser biens nno Rumäniens, Abtretung Elsaß-Lothrin gens an Frankreich st .st.. Man habe sogar erklärt, die Berliner Negierung sei bereit, die Frage von Entschädigungen grundsätzlich zu besprechen. Lancken soll das ang. bliche Angebor über Elsaß-Lothringen an Briand w-.iter

geleitet haben. Der „Marin" bringt Enthüllungen über eine Reihe w.iterer deutscher Sondierungsversuche aus den letzten Wochen. Durch Vermittlung einer neutralen Macht sei England eine durchaus zufriedenstellende Regelung der belgscheu Frage angeboten worden, wobei man darauf h ngewiesen habe, über die elsaß-lothringische Frage könne mit Frankreich leicht ein Einverständnis erzielt weiden. Dcr deutsche Gesandte in Stockholm, .Herr v. Lucius, habe Rußland ersucht, seine Bedingungen zu nennen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 09.12.1917
Descrizione fisica: 16
in Syrien, Rußland außer Konstantinopel Armenien, Südturkestan und Rordpersien; nach Galizien, Ungarn und Preußen sollte es seine Grenze nach Belieben vorschieben dürfen; Frankreich sollte außer Elsaß-Lothringen Syrien erhalten. Rumänien Siebenbürgen und den Banat, an Serbien war Kroatien bis Südsteiermark und Bosnien und Herzegowina, an Griechenland ein Anteil Kleinasiens versprochen. Damit sind die Aus teilungspläne noch nicht erschöpft, denn Deutschland sollte überhaupt das ganze linke Rheinufer

verlieren, seine Kolonien einbüßen, im Welthandel erschlagen werden. Um diese „Friedenskonferenz", auf der es nach diesem Plane nur Sieger und hoffnungslos zum Tode Verurteilte geben sollte, nicht durch die Gegen wart eines unparteiischen Friedensfreundes entweihen zu lassen, hatten sich auf Verlangen Italiens mit diesem Frankreich, England und Rußland vereinbart, den Papst auszuschlie- ßen. Die russische Negierung war aber so vor sichtig gewesen, sich das Recht zu wahren, für den Fall einer Revolution

Sozi: Echte, echtere und echteste oder umge kehrt. Zu Beginn des Krieges waren die Füh rer der russischen Sozialdemokratie für den Krieg gegen uns so begeistert, baßMmrs^dv^ KflÖO um ihre bien offen für' ^en^Kri^zu be- geistern. Das waren gewiß waschechte Sozial demokraten, ebenso waschecht wie ihre Freun de in Belgien. Frankreich, England ufw., die in ihrer Kriegsbegeisterung soweit gingen, daß sie sich in ihren Ländern zu Ministern ernen nen ließen, uni sa recht kräftig die Kriegfüh rung

von der allgemeinen Unordnung eben so hinweggefegt werden, wie sie den Kerenski geftiirzt haben, und an ihre Stelle wird sicher- früher oder spater wieder ein Zar kommen. Diese Erkenntnis ist es, die zum raschen Handeln treibt. Wollen sie aber zu einem Kriegsende kornmen, dann müssen sie sich von England und Frankreich frei machen, sie müs seil die Fesseln sprengen, in die das ganze Land von seinen Freunden geschlagen wurde. Nun darf man aber nicht vergessen, daß in ^ *9 Rußland bei den Arbeitern sowohl

die russische Regierung mit dem ^ Staatsbankrott. y wenn Ls von England und Frankreich in M b ner Handlungsfreiheit auch fürderhin f hindert werden sollte. Schlimmere Drohungei, - kann es für beide Mächte keine geben. Rch c land schuldet heute nicht weniger als 21 M i liarden an Frankreich und 15 Milliarden q„ < England. Ein Staatsbankrott würde daher ' den Ruin vieler französischer und englischer < Sparer bedeuten. Wie viel es von Amerika ge, 1 borgt hat, ist noch nicht bekannt. < Trotzki Volkskommissar

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 22.09.1920
Descrizione fisica: 12
einem Vertreter der „Rigaer Rundschau gegenüber, zwischen Deutschland und Rußland Tel ein provisorischer Friedensvertrag notwendig. Für den Mord cm Wyrbach könne kerne Sühne geboten werden- Frankreich. Die Botschaft Deschanels an die Kammer. Paris. 21. Sevt. (Korrbüro.) In der Kammer verlas Präsident Peret eins Botschaft Deschanels. in welcher dieser mitteilt, daß er aus Gesundheitsrücksichten, so schmerz lich es für ihn sei. auf sein Amt verzichten müsse- Er habe bis zum Aeußersten ausgeharrt- Er appelliere

Sippe der Revanchehetze weg ge fegt werden würde. Das Pariser „Journal" scheut hierbei vor keiner noch so großen Lüge zurück und behauptet dreist, der deutsche Finänznnnisier habe einem Vertreter dieses Blactes inSpaa erklärt. Deutschland werde Frankreich nichts anbieten. Alle gegen teiligen Erklärung des Finanzministers Dr Wirth. der ausdrück lich hervorhebt, daß er in Spaa überhaupt keinen Vertreter der ausländischen Presse empfangen habe, noch viel weniger Erklärungen über die Politik

der deutschen Regierung Pressevertretern gegen über abgegeben hat, gehen spurlos an der französischen Blindheit vorüber. „Jetzt, nachdem die Genfer Konferenz beseitigt ist, muß eine Lösung für das Problem d-er Wiedergutmachung gesuchc werden", schreibt „Le Temps" in einem Leitartikel der letzten Tage, den die „Frankfurter Zeitung" im Auszug wiedergibt. „Es liegt im Interesse des Friedens, daß das Problem der Wiedergut machung gelöst werde. Frankreich wird niemals zu geben, daß Deutschland nicht zahle

. Es ist eine mate rielle uno moralische Kvifis zugleich. Deutschland wird sich von dieser Krisis nur erholen, wenn d in Treu und Glauben seine Angelegenheiten mit Frankreich regelt. Wenn es sich jetzt nicht dazu entschließt, so wird ihm die Möglrchkit dazu nicht unbegrenzt offen bleiben. Wir sagen es in tiefer Ueber- zeugung: Die Wiedergutmachung ist ein Lebens problem für Deutschland und das Zentralvro blem des F r i e d e n 8. Keine Diversion wird die Regelung verhrndern Frankreich wartet." Die hierin

liegende von einer obnmächtigen Wut eingegcbem Drohung der Franzosen beweist die Richtigkeit der Bemerkung der Berliner „Germania", gegen die sich gerade dreier Artikel des „Temps" wendet, daß Fronkreich und Belgien Deutschland er- würgen wollen. Freilich hat „Le Temps" sehr ernste Veranlassung, fernen Artikel zu schreiben' denn, nahd^m die Alliierten kerne gtw einsame Kaffe mehr haben, wird die W'edergurmachungsirgge zum eigentlichen Problem für Frankreich. Die Schuldver

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 29.07.1920
Descrizione fisica: 12
nur reizen und dieses Aufreizen könnte Rußland auf die englische Achillesferse im Orient geradezu hinstotzen, was auf alle Fälle vermieden werden muß. Daher tut England nur soweit mit, als es nötig erscheint, um Frank reich bei guter Laune zu halten, um Frankreich zur Hilfelei-' stung für Polen anzueifern, das wieder nicht nur Rußlands Groll gegen die „Alliierten" auf Frankreich ableitet, sondern auch Frankreich weit weg von Syrien beschäftigt, wodurch England mühelos die syrische Frage zu englischem

der Eholmer Bezirk noch Ostgalizien gehöre. Ob Graf Szepticki, der polnische Ober kommandant, jetzt die gleich konsequente Entrüstung gegen England aufbringt, als zu jener Zeit gegen Oesterreich-Un- garn, da er zum Zeichen des Protestes gegen die Abtrennung von Eholm in den Brest-Litowsker-Verembarungen feine Stellung als k. u. k. Militärgeneralgouverneur in Lublin zurücklegte? Anders Frankreich, dessen hypnotische Angst vor Deutsch land die nun mögliche Anrainerschaft Rußlands und Deutsch lands

wie ein Gespenst aufsteigen sieht. Nachdem nun heute der Säbel des Marschall Foch in Frankreich mehr regiert als jemals der des „preußischen Militarismus" in Deutsch land, nachdem weiter das „ritterliche" Frankreich dem „rit terlichen" Polen eine Hilfe nicht versagen kann, wurden im Elsaß französische Truppen mobilisiert. Auch das i st nur eine große Ge st e> Gar so leicht ist erstens der Transport einer Armee von 16 Divisionen nach Polen iiber- haupt nicht, zumal er zweitens durch Deutschland geführt

. Darüber wird sich auch Marschall Foch klar sein. Endlich aber muß eine 9 Korps starke französische Armee auch versorgt werden. Das geknech tete Deutschland liegt zwischen Frankreich und den in Polen kämpfenden 8 französischen Korps wie ein Meer, das der russische Nordwind plötzlich aufpeitschen könnte. Das alte Lied: „Mit Mann und Roß und Wagen" wird Foch zwar kaum kennen, aber die Geschichte von 1812 hat er jedenfalls studiert! . . Aus allen diesen Gründen, die dem Grafen Grabskr rn Spaa derart

wohlwollend aber scharf zu Gemüte geführt wor den sein dürften, daß er seine Demission gab, zog sein Nach folger, Fürst Sapieha die Konsequenz, sich weniger mit dem fernen Frankreich, als mit dem nahen, siegreichen Rußland zu beschäftigen. Daher stellte Polen ein Friedensangebot, das Sowjetrußland allerdings nicht wohlwollend, dafür aber umso schärfer beantwortete; am 30. Juli dürfen die polni schen Delegierten, die an diesem Tage von den Russen erreich ten Frontlinien überschreiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 09.07.1919
Descrizione fisica: 8
in die Stimmung, daß der Tod auf einen vergessen hätte, und mit einem Male ist alle Ab-! schiedsstimmung dahin und man will von „dem Rande des Grabes" nichts mehr wissen. Diesen Fall hat ja erst jetzt mit uns staunend die ganze Welt erlebt, als George Clemenceau sich an schickte, Frankreich zu retten ..." Die Franzosen im besetzten Gebiete. Wir der „Kreuz- zeitung" mitgeteilt wird, haben in den deutschen Volks schulen des Saargebietes die Schulkinder in französischer Sprache folgendes zu lernen

: „An den Marschall Fach, den Kommandanten der französischen Armee. Wir kom men im Namen aller kleinen Saarloiserinnen, um Ihnen ' unsere Ehrerbietung darzubieten und den Ausdruck un serer Liebe zu Frankreich. Wir alle wünschen lieber kleine Französinnen zu werden, und bitten Sie, unsere zärtlichsten Küsse allen unseren kleinen Schwestern da drüben in Frankreich übermitteln zu wollen. Es lebe der Marschall! Es lebe Frankreich! Es lebe das Land an der Saar!" kriegsmüde Polen. Aus Bern wird gemeldet: Das in Wien

erschienene Organ des Verbandes der polni schen Sozialisten in Wien „Swit" meldet, daß sich Teile der Armee Haller, die hauptsächlich aus den amerika- nifchen Polen bestehen, geweigert haben, nach dem Friedensschlüsse mit Deutschland weiterzukämpfen. In folge der Meutereien wurden ganze Abteilungen ent waffnet und in ein Lager bei Czenstochau gebracht. Die Streikbewegung in Frankreich. Aus Genf, 6. d., wird gemeldet: Die Streikbewegung in Frankreich dauert fort. Im Gebiete von St. Etienne streiken

die Grubenarbeiter weiter. In Beaume wurde der Be trieb der Staatsgruben eingestellt, außerdem viele Fa briken zum Stilliegen gezwungen. In Marbeaun und Chatillon streiken die meisten Arbeiter, weshalb die Fabriken zum Stilliegen gezwungen sind. In den Schneider-Creuzot-Werken traten neuerdings viele Ar beiter in den Ausstand. Frankreich und Koltfchak. Aus Berlin, 7. d., wird ge- meldet: Von einem außerordentlich gut unterrichteten, soeben aus Paris in der Schweiz angekommenen Ge währsmann meldet die „Doff. Ztg

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 06.10.1916
Descrizione fisica: 12
gedient lit ten, gehörten zu -den ersten, ."die auArückten. Zeit testierten gegen die Fortsetzung des Krieges um jeden Preis. Besonders bemerkenswert ist die Rede des Abgeordneten Costadoux, der unter an derem folgendes ausführte: „Soll Frankreich nicht als Todeskandidat zum Friedenskongreß sich ein finden, so' muß mit den ticfwurzelndcn Mängeln unsere Heeresorganisation unverzüglich aufgehört werden. Oder wissen unsere Generale nicht, daß die Zahl der französischen Menschenleben eng be grenzt

ist? Unser Land ist an der äußersten Grenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt. Fünf Millionen Menschen und 60 Milliarden Geld sind unsere heutige Bilanz, unsere furchtbaren Opfer. Wie lange soll dies alles setzt noch fortdauern in diesem armen Landes" Das sind fürchterliche Kriegsopfer, die auch Frankreich zur Vernunft brinaen sollten. Aus den Worten dieses Abgeordneten kann man man schließet:, was sich das französische Volk heute denkt. Ucbrigens hat auch ein Franzos aus den besten Kreisen einem Schweizer

gegenüber erklärt, daß er aus einem früheren Freunde Englands ein Fund geworden ist, und zwar deshalb, „weil Eng land sein armes, schönes Frankreich der Vernich tung entgegenführt. Voll Schmerz und Zorn sehen wir", sagte der Franzose, „daß Frankreich jetzt nur noch dafür zu kämpfen und auch noch sein letztes Blut zu opfern hat, daß nicht auch England besiegt wir d." Das Ministerium B r i a n d aber, scheint an derer Ansicht zu sein. Nach seiner Ansicht ist ein Friede von heute für Frankreich

erniedrigend, kein Franzose könne ihn wünschen. Briand erklärte, Frankreich müsse kämpfen bis zum Siege und Er oberung von Elsaß-Lothringen. An dem guten Willen Briawds, weiterzukänrpfen, braucht man nicht zu zweifeln; es fragt sich nur, ob das aus- geblutetc Volk Frankreichs auch damit einverstan den ist, daß der letzte Schulknabe Frankreichs zur Fortsetzung des Krieges unnützcrweise geopfert wird. Wir sagen unnützerweise, denn die Fran zosen u. Engländer werden wohl nie imstande sein, die Deutschen

mit Waffengewalt aus Frankreich hinauszudrängen. In russischen Kreisen soll man mit nicht a l l z u f e r n e n F r i e d e n s m ö g l i ch k e i - t e n rechnen. Eine schwedische Meldung aus Stockholm weiß mindestens von einer Unterre dung zu berichten, die eine hochstehende neutrale Persönlichkeit mit dem russischen Finanzminister Bark bei seiner letzten Reise von Petersburg nach London in Stockholm gehabt haben soll. Bei dieser Unterredung soll Bark erklärt haben, daß viele Anzeichen geg.en ein«n neuen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.07.1919
Descrizione fisica: 8
Mitgliedern der Friedenskonferenz emp fangen. Nach längerer Besprechung zwischen bei den Präsidenten bestieg Präsident Wilson den Zug. — Vor der Fahrt nach Versailles bat Prä sident Poincare und Gemahlin dem Präsidenten Wilson und seiner Gattin einen Besuch abgestat tet. In längerer herzlicher Unterredung sprach .der Präsident der Vereinigten Staaten Poin care neuerlich seinen innigsten Dank für seinen Empfang aus, den er in Frankreich gefunden hatte. Poincare seinerseits dankte Wilson ins besondere dafür

, daß er noch am Tage, wo er sich anschickte, Frankreich zu verlassen, einen Vertrag unterzeichn habe, der Frankreich den Beistand der Vereinigten Staaten für den Fall eines nicht von ihm herausgeforderten Angriffes verbürge, während gleichzeitig Ministerpräsident Lloyd George diesen Vertrag im Namen Großbritan niens durch seine Unterschrift besiegelte. Der Bündnisvertrag Amerikas mit Frankreich. St. Germ a i n, 28. Juni. Der Allianzver trag zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten, worin

diese sich verpflichten, Frankreich im Falle eines deutschen Angriffes zu Hilfe zu kommen, ist nach einer Mitteilung des „Neuvork Herald" heute vor der Abreise Wilsons unter zeichnet worden. Proteste eines englischen Generals gegen ver schiedene Vertragsbestimmungen. — China unterzeichnet den Vertrag nicht. Neuyork, 28. Juni. (Funkspruch des Tel.- Korrb.) Die Pariser Berichterstatter der Neu yorker Blätter drahten: Präsident Wilson trat um 2 Uhr 60 Mn. in die Spiegelgalerie ein. Ministerpräsident Clemenceau eröffnete

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.03.1920
Descrizione fisica: 4
alliierter Sette werde keine Einmischung in die in neren deutschen Verhältnisse erfolgen. Heftige Angriffe gegen die Verbündeten in der franzö sischen Kammer. KB. Paris 25. März. In der Kammer führte B a r- thou ans: Frankreich müsse mit den Verbündeten Vor gehen. wenn sie es wollen, ohne sie, wenn sie sich der Mitwirkung entziehen. Frankreich sei stark genug, um weder Unaufrichtigkeiten, noch einen Angriff ans seine Würde zu dulden. Er bedauerte die Haltung des ameri kanischen Senates, gab

aber der Zuversicht Ausdruck, die Vereinigten Staaten würden schließlich den Fric- densvertrag ratifizieren und das amerikanische Volk würde die Lage, in der sich Frankreich befindet, begrei fen. In gleicher Weise berühre es ihn schmerzlich zu se hen, daß sich die Vereinigten Staaten vom Völkerbünde sernhalten der ein wertvolles Werkzeug des Friedens und des Fortschrittes sei. Barthon wies sodann auf die von England erzielten Vorteile hin und beklagte sich bitter darüber, daß der Versuch einer Revision des Frie

densvertrages diesen wieder in Frage gestellt habe. Er stellte fest, daß England und die Vereinigten Staaten sich versucht fiihlen. diese Revision auf Kosten Frank reichs und zum Vorteile Deutschlands vorznnehmen. Ministerpräsident Millerand erklärte. Frankreich werde nach wie vor in den Besprechungen mit den Berbün- dsten fein Recht und seine Interessen wahren und rverde trotz vorübergehender Differenzen niemals vergeblich an ihre Loyalität und ihre Freundschaft appellieren. Wenn die gemeinsamen Gegner

Englands und Frankreichs etwa versuchen sollten, angebliche Meinungsverschieden heiten zu ihrem Vorteile und unserem Nachteile auszu nützen, hätten wir das Recht, ihnen zu antworten, daß sie sich irren und das Bündnis nicht gesprengt werden wird/ Barthou fügte hinzu, die vorgebrachten Kritiken und Vorbehalte könnten auf keinen Fall die Dankbarkeit mindern, die Frankreich für Großbritannien hege. Im weiteren Verlaufe seiner Ausführungen richtete Barthou gegen Lloyd George heftige Vorwürfe wegen

seiner widersprechenden Haltung, da er während der Wahlen auf seine energische Politik hingewiesen habe und jetzt Deutschland gegenüber ans seiner Zugeständ nis-Politik Vorteil ziehe, während Frankreich den Ge genstand von Verwünschungen und Rachegefühlen bilde. Barthou stellte fest, daß sich Deutschland der Erfüllung der wichtigsten Bestimmungen des Frieöensvertrages entziehe und wandte sich gegen die an französischen Of fizieren verübten Anschläge. Er erklärte, es sei un möglich. daß sich die französische Politik

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Pagina 4 di 16
Data: 16.03.1920
Descrizione fisica: 16
, keine Dummheit, keine Verworren- heit gibt und gegeben hat, die nicht von Zeit zu Zeit in bald stärkerem, bald schwächerem' Maße, mehr oder weniger gegen früher variiert, unbedingt wiederkehren muß. Das einemal sind es Religio nskampfe, das anderemal Wirt schaftskriege und wenn diese noch nicht genügen um ein Volk auf Jahrzehnte zu ruinieren, gar Revolutionen. Bald heißt!d>as Problem Bauernbefreiung, bald Arbeiter,chutz, bald Militäranwärtertum, wie im niedergehenden Rom oder im zusammenbrechenden Frankreich

zum Staatsbankwott führte. Damals hatten schon die leitenden Staatsmänner in Frankreich -erkannt — eine Erkenntnis, die sich Inder auch die Staatsmänner unserer Zeit allzuschnell zu offen ge macht haben daß die Herstellung von Papierge d i.iU Zwangskurs in der Form von Anwn ungen — as:i r nats — auf erhoffte, bestenfalls erst in Jahren einkomm n en Staatseinnahmen -ein äußerst angenehmes und bequ mes Mittel ist, um auf diese Weise den -außerordentlichen Ve- dürfttissen der Revolut'onskriege zu genügen

die Wechselkurse all dieser Länder, trotz umfangreicher Stützungsmaßnahmen in Frankreich Belgien und Italien durch die Vereinigten Staaten, star ken Schwankungen unterworfen, die selbst für das bis dahin noch wenig berührte England Valutaverschlechter ungen zur Folge hatten. Die Verhältnisse auf den Geld märkten der österreichischen Sukzessionsstaaten wurden immer verworrener. Die tschecho-stowätische und die un garische Regierung mußten Moratorien erlassen. Massen- emissionen durch die ungarische

Rütcregierung und zeit weise Schließung der Filialen der österreichisch-ungarischen Bank in Jugoslawien führten zu großen Schwierigkeiten. Die unten angeführten Züricher Devisen-Kurse und die Zahlen über den zunehmenden Notenumlauf in Deutsch land, Oesterreich, Frankreich und England illustrieren die erschreckenden europäischen Finanzverhältnisse besser als seitenlange Ausführungen. Devisenkurse in Zürich. Parität Jan. 18 Jul. 18 Nov. 19 29.12.19 28.2.20 Mark 123.45 60— 42— 15— 11.40 6.25 d.-ö. Krone 105.01

80.25 18— 5.15 3.25 2.35 franz. Franc 100— 88— 85— 61— 52— 43.20 ital. Lire 100— 74— 68— 50.92 41.90 33.50 Engl. Pfund 25— 22.96 25.05 23.03 21.25 80.95 Noten umlauf in Mi illion en Kr onen. Ende Juli 1919 Anfang März 1920 Deutsche Neichsbank 86.585 52.060 Oesterr. Bank 36.001 44.914 Bank von Frankreich 28.370 38.356 Bank von England 2.029 2.317 Als Umrechnungskurs ist die Friedensparität gewählt worden. Der Valutasturz betrug demnach gegenüber Ende 1919 neuerdings in Deutschland 91 Prozent

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Pagina 1 di 6
Data: 21.09.1919
Descrizione fisica: 6
Wertpapieren, darunter die amerikanischen, nach H umh opfern mußte und dafür faule Forderungen an W Zaren-Rußlanö und seine übrigen Vasallen ein- Mte. Noch weiter unten, in noch ungleich größerem Manö, der zwischen dem Dollarland und Föhn Bull Weht, folgt Frankreich, der frühere „Bankier der Welt". SJ Mrbärtigen Finanzgeschäfte Frankreichs halten schon vor dem Kriege zu einem sehr großen Teil einen sehr an- Müe»^Charakter. Nur ein verhältnismäßig geringer Kapitals, das aus Frankreich nach dem Aus- Me ging

, diente zur Befruchtung von Landwirtschaft, jJWrte und Handel. Weitaus größere Summen gin- £ ur Lander, die sich die französischen Regierungen für Apolitischen Zwecke geneigt wachten und für ihre Re- Mchepolüik erkauften. Nun ist Frankreich an dem Ziel, SLS Clemenceaus seit neunundvierzig Jahren nach- hatten, angelangt. Aber das Frankreich, das Ss o ? triumphiert, ist ein finanziell schwer erschütter- Es hat im Ausland Schulden in der Höhe von K* 20 Milliarden Franken angehäuft

. Von seinen aus- Papieren, die es vor dem Kriege in ungefähr ER r Höhe besessen batte, ist ihm zwar ein großer Teil Mueben, aber es braucht sich dessen nicht zu rübmen darüber keine Genugtnuna empfinden. Denn nur wegeu ihrer Unverkäuslichkeit bebakten köu- F^.Aer vielmelßr behalten müssen. Dabei drücken die LASsslhulden mit aewaltiger Wucht, und diese würgende N wird Frankreich nach Möglichkeit auf Deutschland s,!^vte anderen unterlegenen Länder abzuwälzen ver- «n .,^Öcr auch von den „befreiten" Staaten werden w.yfer

und auf Grund der jüngsten Er klärungen des italienischen Ministers des Aeußern T i t- t o n i eine V o l k s a b st i m m it n g in dem ganzen von den Italienern besetzten Gebiete verlangt wurde. Wr die Wirtschaftriche Rettung Gester- reichs. Genf, 20. September. (Priv.) Frankreich will eine un politische Kommission der Alliierten zusammenfetzen mit der Aufgabe, die wirtschaftliche Sanierung Oester reichs in die Wege zu leiten, um die Existenz dieses Staa tes zu retten urrd die Erfüllung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.11.1917
Descrizione fisica: 8
der geheimen Verträge Rußlands mit Frankreich und England fort. Aus der neuen Veröffentlichung erfahren wir, daß der russische Botschafter in Paris, Jswolski, sei ner Regierung in einem geheimen Telegramm vom 26. Februar 1617 mitteilte, daß die R e g i e r u n g der französischen Republik das Ge wicht und die Bedeutung der Vereinba rungen mit Rußland ^ u betonen wün sche, die im Jahre 1615 mit der russischen Regie gierung getroffen worden sind. Frankreich ist bereit, nach Kriegsschluß die Frage

Konstantmopöls in Uebereinstimmung mit den Bestrebungen Rußlands zu regeln. Andererseits wünsche die französische Re publik ihren russischen Verbündeten alle jene Garantien in militärischer und indu« st r i e l l e r Hinsicht zuzusichern, die für die Si cherheit und den wirtschaftlichen Fortschritt des r u f. fischen Kaiserreiches nötig feien. Frankreich erkennt deshalb Rußland unbegrenzte Rechte in Bezug auf Festsetzung seiner westlichen Grenze zu. In einen: geheimen Telegramm des russischen auswärtigen

-' sprechendes Telegramm richtete unsere Partei an^ oas Büro in Stockholm und an Sekretär Camillos HuysmanL, -der die sozialdemokratischen Parteien : in England und Frankreich sofort- telegraphisch von-- unserem Schritte unterrichtet hat. Die dänische So-" zialdemökratie hofft, daß ihre neue Anregung in England und Frankreich die Bewegung für die' Ausstellung von Pässen nach Stockholm tördern werde. In dem Telegramm Troelftras wird schließlich gesagt, daß die internationale Sozialdemokratie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.07.1917
Descrizione fisica: 8
um Mac Donald mit allen Mitteln ankämpfen, denn der Grad wirtschaftlicher Schwächung und Zerrüttung Deutschlands, den sie als die Vorbedingung für das Eintreten in Verhandlungen bezeichnen, ist noch ni ht erreicht. Ohne Frage ist, daß in Frankreich auf die Interpellation der Sozialisten ein Wutgeheul der Chauvinisten antworten wird, die den Vorstoß als eine Verletzung der nationalen Einheit, eine Abkehr von den „gerechten Kriegszielen" — das ist die An nexion Elsaß-Lothringens und womöglich

auf die Friedensinterpellation wird von diesen Kräften beeinflußt werden, wie auch in Deutschland der imperialistische und annexionistische Geist überstark aus die Rede des neuen Kanzlers ab- särbte. Wir schätzen den Widerstand, auf den die Friedens- idce überall stößt, nicht gering ein. Gleichwohl lebt in uns die feste Ueberzeugung, daß sich der Friedensge danke durchsetzen wird und daß der Aktion, die sich an den Entschluß des Deutschen Reichstages nur: knüpft, große Bedeutung zukommt. Damit, daß in Frankreich und England große Parteien

die Tatsache anerkennen, daß die Mehrheit des deutschen Volkes einen Frieden der Vernunft will, daß diese Grund sätze ausstellt, die auch die Völker der Weststaaten ver treten, ist schon ein gewaltiger Schritt zum Frieden getan. Die Kriegsstimmung in Frankreich und Eng land ist ja bisher zur Hauptsache damit erhalten wor den, daß die Imperialisten und Annexionisten ver kündeten: Deutschland wolle Frankreich zerschlagen. Diese Fabel wird nun mit der Anerkennung, daß das deutsche Volk einen Frieden

der Vernunft will, restlos zerstört; die FriedenssehnsuKt im Volke muß in dem Maße wachsen, als in Frankreich und England die Ueberzeugung Raum gewinnt, da§ das deutsche Volk nichts gemein hat mit den imperialistischen und all deutschen Hetzern in Deutschland. Für die kapitali stischen Machtinteressen, für die nationalistischen Ex pansionsbestrebungen sich niederschießen zu lassen — diese Begeisterung bringt hüben und drüben der Grenzpsähle kein Mann, der im Felde steht und wirk lich die Haut zu Markte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 11.01.1918
Descrizione fisica: 16
an den Friedensberatungen be teilige. Wenn Lloyd George heute erklärt» daß England geaenüber Frankreich sich verpflicht er habe, daß E l s a ß -Lo t h r i n g e n an Frankreich ausgetreten werde, so war dies eben ein Verspre chen, um Frankreich für den ruchlosen Plan Eng lands zu gewinnen, aber weder das englische Volk noch die englische Regierung hat ein Interesse an dieser Abtretung, für die Deutschland begreift lichertveise nie zu haben sein wird. Aus dieser Rechtfertigung tzcht übrigens hervor, daß Lloyd George

heute eine aussichtslose Kriegsverlänge rung Frankreich in die Schuhe schieben mochte. Dem verschlafenen Lloyd George handelt e§ sich offenbar, daß England seinen Kriegszweck m .jt erreicht hat und nach den in Brest-Litowsk vor» liegenden Friedensvorschlägen die wertvollen deutschen Kolonien zurückgeben sollte. Uebrigens tvar her englische Ministerpräsident bis in die letzte Zeit ein zu wüster Kriegshetzer, als daß man ernstlich glauben könnte, daß er über Nacht zu einem aufrichtigen Friedensfreunde

, die Mittelmächte hätten ihre Äriegs- ziele niemals klar dargelegsi, worauf ein Abgeoro- neter ihn durch einen Zuruf eines besseren be lehrte. Weiters sagte er, „man erhalte d' n Frieden nur durch einen Sieg, die Wiederherstellung Elsaß-Lothrin gens leiste nur Gewähr für einen dauerhaften Frieden." Diesen merk würdigen Diplomaten hätte man zurufen sollen: ^Du bist verrückt, mein Kind... Aber auch in Frankreich ver-reten angesehene Zeitungen die Anschauung, daß die Westmächte

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.04.1920
Descrizione fisica: 4
!" — Hoch Frankreich! Der „Corriere della sera" knüpft an den Abschied Renners in Rom die Bemerkung, daß zur gleichen Zeit, zu der Frankreich über den Rhein marschiert und die friedliche AussM uung und die Solidität des Westbundes aufs Spiel setzt, Italien den österreichischen Kanzler als Freund und als Vertreter eines befreundeten Volkes emp fangen habe. Diese zwei Episoden — der französische Vor marsch und die Reise Dr. Renners — feien das Sinnbild zweier entgegengesetzter Methoden

. Der „Schlesischen Zeitung zufolge ist als Urheber der Bluttat der Astren- jäger Jules P a s e n t i verhaftet worden. Ein französi sches Kriegsgericht ist zusammengetreten, um über den : Fall zu verhandeln. Pasenti ist italienischer Staatsange höriger, steht.jedoch in französischem Militärdienst. Als Grund der Tat gibt er an, daß ferne Eltern in Frankreich von Deutschen erschossen worden seien und daß er hiefür Rache genommen habe. * Die Aussieferung der ungarischen Kommunisten. Budapest, 15. April. (Priv

-einmal nach dem Waffenstilsitarch. als der Himmel über Frankreich nach voller Geigen hing, ein ,>aar französische Franken gehamstert? Dies ist ein Symptom der Frankendämmerung in Genf, auf Schritt und Tritt begegnen einem andere. Seit dem Verfall der französischen Währung beginnen viele Geschäfte, insbesondere der Mode- und Konfektionsbranche ihre Ware nicht in Schweizer, son dern in französischem Geld feilzubieten. „Payrment «t argent fran- cnis", heißt es allenthalben in den Schaufenstern. Vor den Aus lagen des „Printemps

. Ein Schmarrn von Ferienreisenden ergoß sich nach Frankreich, wo der Schweizer für sein Geld wie der sagen hafte Herrgott in Frankreich leben und — Ware einkaufen kann. Die Heuschreckeivplage des allzuguten Geldes, die über Deutschland und Oester-reich längst niederging, wendet sich jetzt Frankreich zu. Das Damentleid um 300 französische Frank, die nur noch 112 Schweizerfrank wert sind, bringt übrigens eine Reihe artiger korn- n'.erzieller Rschenexempel ins Rollen. Ohne der Qualität und Aus führung

zwanzig Milliarden zahlt in diesem Jahr der Deutsche — rechnete Marsal' vor — und war den restlichen Fehlbetrag von acht Milliarden anlangt, so wird Gott werter helfen , . . Einstweilen ersetzt Frankreich die Ruhr kohle, die Deutschla-nd nicht liefern kann, durch Kohlen kaufe beim englischen Verbündeten und zahlt die Kohle in Pfund Sterling zu 88 Franken. Der Schweizer Atarkt aber prüft den „bilan courageux" des Herrn Marjal, findet den Mut achtenswert, aber die Bilanz verteufelt schlecht

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 31.03.1920
Descrizione fisica: 4
Die Erttfenönng -eukscher Truppe« und Frankreich. KB. Paris. 30 .März. (Ag. Havas). Der deutsche Ge- Wäftsträger teilte dem Ministerpräsidenten mit, daß die deutsche Regierung es ablehne, Frankreich und den Alli ierten die Besetzung von Frankfurt und Darmstadt für die Ermächtigung der Entsendung eines höheren Kontingents deutscher Truppen ins Ruhrgebiet zuzustimmen. Deutsch land verpfvichte sich, die Truppenbestünde im Ruhrgebiet rnrr nach vorhergehendem Einvernehmen mit Frankreich m erhöhen

, heißt Chrr- sttan Friedrich. Anm .d. Red.) Proklawierung des Generalstreiks. KB. Kopenhagen, 30. März. Der König hat das Ulti matum abgelehnt. Die sozialdemokratische Partei hat dar aufhin den Generalstreik für morgen früh proklamiert. Sie beabsichtigt, ein eigenes Kabirtett zu bilden und den König und das Kabinett, das in seinem Aufträge gebildet wird, zum Rücktritt aufzufordern. Der Garantievertrag Lee Entente. Notwendigkeit neuer Vereinbarungen Englands mit Frankreich „angesichts der veränderten

Lage." KB. London. 3«. März. Lloyd George erklärte in Beantwortung einer Anfrage iw Unterhaus, daß der Garantievertrag zwischen Frankreich. England und den Vereinigten Staaten wegen eines Angriffes Deutschlands mit dem Friedensvertrag nicht Zusammenhänge, daß er bisher vom amerikanischen Senat weder angenommen, noch zurückgewiesen worden sei nnd daß. falls der ameri kanische Senat das Bündnis nicht gntheißen sollte, sich- Grosbritannien keineswegs von dem Bündnis zurück ziehen, wohl aber eine neue

Vereinbarnug mit Frankreich angesichts der veränderten Lage erwäge« würde. Die „Times" gegen Barchon. Rotterdam. 30. März. Laut „Nieuwe Rotterdamsche Cou rant" schreiben die Londoner „Times": „Wir können die Art, wie gewisse französische Politiker von der deutschen Krise Gebrauch machen, lediglich beklagen. Reden, wie die, welche Barthou zu halten für angemessen hielt, kön nen nur Schaden sttften. Der Schaden würde ernst sein, wenn die Engländer solche Auslassungen für die Ansicht mrd Gefühle

des französischen Volkes hielten. Die „Ti mes" sagen zum Schluß, Frankreich könne erst Vergütung seines Schadens erwarten, wenn unter Leitung der Bun desgenossen Mitteleuropa wirtschaftlich wieder hergestellt sei. Italien und SALslarvien. Der Streik AM Skutari. Paris, 30. März. (Priv.) Nach einer zuverlässigen Mel dung haberr die Serben in einer Stärke von zwei Fnfan- teriebataillonen den Tarabosch besetzt. Die Besetzung des die Stadt Skutari beherrschenden Berges erfolgte als Ant wort auf die Besetzung

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Alpenland
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Pagina 4 di 14
Data: 05.10.1920
Descrizione fisica: 14
4. Seite, Folge 361. >,211# enlanfc' Arorgenvlatl Dienstag, 5. Oktober 1920 Bolksivirtlchaft. Die BrSffeler Fi»a«zkor»fsre«z. Der deutsche Finanzdetegtert« Urbig Wer die Konfererrz. DA. In einer der letzten Nummern veröffentlicht das »Petit Journal" eine längere Unterredung seines Brüsseler Korrespon denten mit dem deutschen Finanzdelegierten Urbig. Danach soll Urbig erklärt haben, doch ex den Eindruck gewonnen habe, als ob die deutsche Finanzdenkschrift in Frankreich falsch auf- gefaßt worden

sei. Man scheine in Frankreich dör Ansicht zu sein, daß Deutschland nicht den aufrichtigen Wunsch hat, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen und daß es die Erfüllung von gewissen Bedingungen abhängig mache. Andere französische Kreise scheinen der Meinung zu fsin, daß Deutschland auf die Brüsieler Finanz- konferenz einen Dwrrck ausüben wolle durch die Drohung, sich durch dre Erklärung des S taats bankerottS seinen gesamten Ver pflichtungen zu entziehen. Diesen Anschauungen französischer

der Mark oder des Franken in Rechnung gestellt wird und Frankreich einwenden könnte, daß der deuffche Steuerzahler infolge der Markentwcrtung weniger schwer betroffen würde. Das deutsche Volk bezieht seine Einkünfte in Mark und die Steuern werden gleichfalls in Mark b^ahlt. Man kann sagen, daß in der Praxis allerdings nicht alle Einkünfte von Steuern erfaßt werden, wie es theoretisch d« Fall ist. In Deuffchland ist ebenso wie in anderen Ländern die Moral des Volkes wie auch dex Behörden gesunken

und die Summen, die dem Fiskus entzogen werden, sind groß. Rach dem »Petit Journal" will der Berichterstatter hier emgeworfen haben, daß Frankreich unbedingt völlige Gleich heit der Steuern in Frankreich und Deutschland verlangen müsse, da man tot Frankreich der Ansicht sei, daß Deutsch land Mcht den ernste« Willen habe, seine Ausgaben für militärische Zwecke hcrabzusetzen. Auch sei man in Frankreich der Ansicht, daß Deutschland sein ungeheures Bsamtenheer und die Ausgaben dafür bedeutend ein schränke

eines .Kredites in Pfund Sterling oder Dollar in Höhe des Wertes der beschlagnahmten Güter. In den Vereinigten Staaten allein beläuft sich der Wett des deutschen Eigentums ans über 800 Millionen Dollar. Wenn uns Kredite in dieser Höhe bewilligt werden, würden wir sie zur Einfuhr von Roh produkten für die deutsche Industrie verwenden. Wir würden da durch die Gefahr des Kurswechsels überbrücken und die Gefabr einer neuen Revolution Verhüten. Im anderen Falle müßten wir aber Frankreich, insbesondere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.09.1917
Descrizione fisica: 8
selbst, sondern auch für die in Mitleidenschaft gezogene Entente, denn das Chaos in diesem größten Militärstaat der Welt müßte auch die Verbündeten dieses Staates an der Wurzel treffen. Und nicht nur Rußland, sondern auch Frankreich und Italien befinden sich auf dem Woge der Zersetzung. Auch dort will das Volk schon längst den Frieden, weil es sich verblutet hat. Der Auf ruhr schreitet durch die Straßen von Turin und Mailand und bevor die elfte Jsonzoschlacht mit ihrem über alle Maßen blutigen und unentschiede nen Ansgange zu Ende

ist, erfaßt das ganze italie nische Volk ein namenloses Grauen, das im Spät herbst seinen Ausgang in der Revolution finden wird. Frankreich sieht, daß der vierte Sommer mit 'einem Abschluß zu Ende geht, der die militärische Lage überall zu Ungunsten der Entente gestaltet hat. Alle Pfänder in Europa bis auf kleine Streifen im Osten und in Elsaß-Lothringen verloren und den kleinen Geländegewinn im eigenen Lande er kauft mit Hunderttausenden von Menschenleben und mit der Verwüstung von Stadt und Flur

und Wald, steht Frankreich vor einer schweren inneren Krise. Die Neubildung des Kabinetts Ribot ist ge scheitert, die Sozialisten können die Verantwortung, das unnütze Blutbad auch noch in einen vierten Kriegswinter hineinzutragen, nicht mehr überneh men, die Verweigerung der Pässe nach Stockholm nmcht die englische und französische Arbeiterschaft immer mißtrauischer; so steht anscheinend nur noch England als einzige europäische Großmacht der En tente mit ausgesprochenem Kriegswillen

mit der Note Wilsons, die dem Frie den eine Brücke bauen sollte, nicht einen: plötzlichen Einfall entspringt, sondern eine längst abgemachte Sache war. Die Engländer sind über die Vorgänge in Rußland, Frankreich und Italien genauer un terrichtet als wir und werden längst wissen, daß sich der Zusammenbruch unvermeidlich vorbereitet. Die beginnende Zersetzung kommt nicht überraschend. Wir leben im vierten Kriegsjahr und nickst nur die gewaltigen Opfer au Menschenleben und Menschen- sgut

von brennenden: Schmerz und namenlosem Ekel entsteht. Es ist unbegreiflich, wie ein Grdis wie Ribot noch den Versuch eines Ministeriums des Krieges machen kann, während -Frankreich und die ganze West nirgends mehr eine Möglichkeit sieht, durch eine Weiterführung des Krieges etwas Bes seres herauszuholen und zu einem erträglicheren Abschluß zu kommen. Selbst der stärkste Kriegswille kann den psychologischen Zustand nicht überwinden, der als eine Reaktion auf ein drei Jahre langes Grauen eingetreten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.11.1917
Descrizione fisica: 8
neart r ■ ; ' sich 'beut Verständigungs'frieden, beit- Europa ver langt, immer noch widersetzen. Mitschuldig an die- ^ fern wahnsinnigen Weitevgemetzcl sind über attch ^ alle diejenigen, die überlegen von einem Fricdens- ' gewmsol reden, während in Rußland, in Italien, in Frankreich und Flandern Hundert tausende stevbeu müssen, trotzdetn sie den Vetständigungsfrieben verlangen. Laßt doch in Europa einmal eine Abstimmung . vornehmen, wer für die Verständigung oder für ; den Krieg ist! Sofort

wird es sich zeigen, daß uns ; ein jämmerliches Häuflein übrig bleibt, das für die Fortsetzung des Krieges schwärmt, während mehr als 90 vom Hundert für den sofortigen Frie den sind. Ueberzeugt, daß der Gcwaltfrieden nur eine Fortsetzung des Unheils bedeutet, tritt Europa für die Verständigung ein, und die an der Spitze stehen, sind die Mutigsten von allen, sind die So zialisten aller Länder. Glaubt doch nicht, was uns die Lügenpresse iiber Frankreich, England und Amerika berichtet! Die dort für den Frieden

- und an den Usern des Fluss:s aus dem Manche befindlichen Truppen. Sie Ministerkrise in Frankreich. Weitere Meldungen über die Vorgänge in der Kammer, die zum Rücktritt des Kabinetts führten. Paris, 13. Nov. (Ag. Hav.) Ministerpräsident Painleve -verlas in der Kraraner eine Erklärung, in welcher er auf die durch die Extremismen in Peters- bttrg hervorgerufette Lage und aus. die Katastrophe in Italien hinwies und sagte, die Nationen könn ten nur auf Grund eittes gemeiit-samen Planes dttrch enge Verbindung

würden mit Rtißland und Japan geführt. Dies vberste Kriegsrat soll die gemeinsanten Pläue dg ^ Alliierten eitllverfen und ihren Hilfsquell eit u« ^" den Mitteln dergestalt anpassen, daß sie die gröU ^ . ntägliche Leistungsfähigkeit erlangen. Die Ent w Stc nac scheidungett des Kriegsrates werdett vott den bei treffenden einzelneit Regierungen im einzelnen Q . ausgearbeitet werden. Dies werde für einen Forti % X] schritt angesehen von England und Frankreich, unk die italienische Presse zeige sich getröstet

. Von der anderen Seite erhob sich di AH nationalistische Hetze zu einem Gezeter, dessen Toll sitz heit den Widerspruch der Vernünftigen immer mehl ' $ heraussorderte. A Seit in Frankreich die oerrtichtende Niederlage Lei 'Na Italiener bekannt wurde und die Erkenntnis der int cher litärischen Ausschaltung Rußlands Platz griff, ttw: 'llu die Stellung der Regierung nicht mehr zu halten. Di Reaktionäre erkannten das mtb liefen gegen das Kn jÄr binett Sturm, um ihren Manu, ClemenceaU' gi De Diktator in den Sattel

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