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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 24
Data: 04.02.1917
Descrizione fisica: 24
einrücken zu lassen, um aus alle Fälle bereit zu fein. Selbstverständlich wurden diese Alarm- nachrichhen und guten Räte, so wie sie aus Frankreich kamen, von der fmnzos-ensreundlichen rve st sch ive izer isck en Presse vollinhaltlich über nommen und mit großen Behagen weiter ver breitet. Allmählich wurde man in Deutschland aus das Treiben aufmerksam und schenkte ihm die gebührende Aufmerksamkeit. Die deutsche Regierung ließ in der Schweiz erklären, daß sie nie und nimmer daran denke, die Neutralität

zu wrletzen und Truppen über schweizerischen Boden marschieren zu lassen, es bestehe also nicht die geringste Ursache zur Sorge oder zu rrgendwelüwn Vorkehrungen. Bald stellte es sich heraus, daß man in der Schweiz viel eher Ur sache lMe, gegen Frankreich und Italien Vor sichtsmaßregeln zu ergreifen, denn nicht Deutscl)- land war es, das an der Schweizer Grenze Trup pen zusammenzog, sondern Frankreich und Ita lien. Die Schweizer waren denn auch nicht aufs _ Hirn gefallen und verlangten von der franzöjü

abgesehen war, geht aus der Tat sache hervor, daß heuer vou Frankreich aus plan mäßig die Schweiz bereist wurde, in allen Städten Versammlungen und Vorträg? abge halten wurden, um so für Fraukreich die ent sprechende Stimmung zu erzeugen, kurz, um den Boden zu bereiten. Soviel uns bekannt istz hat man die Redner zwar angehört, sie haben mancherorts Beifall gefunden,^mancherorts auch Widerspruch, daß aber die Schweiz sich soweit habe bekehren lassen, um fid) zu einen willen-- losen Werkzeug der Franzosen

herzugeben, hie- fiir finden sich keine Anzeichen. Ich glaube, daß Frankreich, wenn ihm klar wird, daß es sich an der Schweiz verrechnet hat, seine Pläne ohneweitees wieder fallen lassen wird. Es. muß sich nämlich bewußt sein, daß ein Gervaltstreich die Schweiz nicht allein finden dürste. Das Spiel, das zur Zeit mit der Schweiz auigeführt wird, ist übrigens nicht neu. Fast gerade vor Jahresfrist l>at England den gleichen Versuch mit Holland gemacht. Die Antwort Hollands war bekommet) die gleiche

, wie sie die Schweiz jetzt gibt — verstärkte Rüstungen. Daraufhin hat England seine Hände von Holland gelassen. Ich denke, es wird auch hier so gehen. Die Mtaß- regeln, die Frankreich an seiner Grenze trifft, würden darauf hindeutm, daß Frankreich allen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 11.03.1915
Descrizione fisica: 8
gesandt. Herr Peter, schlau, von gefälligen Sitten und der französischen Zunge mächtig, war in seiner Unterhandlung umso glücklicher gewesen, da Frankreich von Scharen unbeschäftigten Kriegsvolks wimmelte, die bisher gegen Burgund und England und in den biUgerlichen Unruhen gedient hattem Diese zuchtlosen und zahlreichen Horden, die man Armagnaben hieß, weil sie Graf Bern- ° hard von Armagnac, Connetable von Frankreich, zuerst geworben, und nach ihm auch sein Sohn, Johann von Armagnac, befehligt

hatte, waren die Plage und der Schrecken des Landes geworden. Sie wur den von den Franzosen selbst nur Schinder geheißen. Nichts Greuel- volleres war, als diese Rotten im Kriege zu sehen, die mitten im Frieden nirgends Raub und Mord scheuten. Sie nun versprach der König von Frankreich dem Kaiser. Auch der Papst ermunterte so dringend wie der Kaiser, die Armagnaken bald in die Schweiz zu senden, denn er schmeichelte sich, die Erscheinung derselben vor Basel werde ihm die lästige Kirchenversammlung

aus einandersprengen, welche damals in der alten Stadt ihre Sitzungen hielt. Dem König von Frankreich aber selbst kamen die Bitten des Kaisers und des Papstes Wohl gelegen, weil dabei auch für seine eigene Krone Eroberungen zu machen waren. Er ließ die furchtbaren Arma- gnaken zusammenziehen und bot dazu noch frisches Kriegsvolk auf, also, daß er ein für jene Zeiten gewaltiges Heer von 60.000 Mann «zusammenbrachte. Davon sollten 32.000 Mann mit dem Tauphin nach Basel ziehen. Zugleich verkündete er: „Was gestalten

der atter- christlichste König von dem römischen Kaiser gegen die Unternehmun gen der Schweizer, dieser geschwornen Feinde aller von Gott veran stalteten Gewalt, besonders des Hauses Oesterreichs und gesamten Adels, um Hilfe ersucht worden,- welchem Begehren der König umso eher stattzugeben sich veranlaßt gefunden, als die Krone Frankreich seit vielen^Jahren der natürlichen Grenze ihres Reiches, die nämlich der Rheinstrom wäre, unbillig beraubt sei^und er dieselbe herzustellen

habe." Während dieser Rüstungen war ^indessen die Frist des faulen ' Friedens fast verstrichen. Noch hatten' sich die sieben Orte der Eidge- 1 noffenschaft mit Zürich noch nicht ausgeglichen. Zweimal war schon durch den Bischof von Konstanz vergebens ein Tag zu Baden im Aar« 4 gau an gesetzt worden, um Frieden/zu vermitteln. Nun aber Peter von (_ Mörsberg aus Frankreich zurück nach Zürich kam und zwar ein tröstliches Bild von den Ungeheuern Rüstungen des allerchristlichsten Königs entwarf, aber zugleich erinnerte

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Alpenland
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Pagina 4 di 16
Data: 17.03.1920
Descrizione fisica: 16
auch das der neutralen Staaten in heillose Unordnung gebracht hat, ist kerne besonders eigenartige und neue Erkenntnis. W.nn ober in Artikel 1 gesagt wjird, daß eine Heilung des zerrüt- tstm euopärschen Wirtschaftslebens nur dann erreicht winden kann, wenn „die Völker Europas sich dem Werke des Frie dens mit ebensoviel Leidenschaft hingeben, als sie zur-Duvch, führung des Krieges aufgebmcht haben", so wäre es nur wünschenswert, Denn vor allem Frankreich sich diesen Satz für die Zukunft zur Richtlinie seiner Politik

offen da^ulegen >— denn man kennt nicht dis- Wege wohin ein allzuplötzlrchies Erwachen aus dem Siegestaumel das Volk führen könnte. Das Mrtschasts- und Finanzleben Englands und vor allem Frankreichs ruht feit dem Kriegsende auf einem sehr schwankendem Fundament, das zum größten Dell aus den gewaltigen Milliardenguthaben der deutschen 'Kriegsschulden sich ausbaut. Der Zusammenbruch dieses Kauptschuldners Würde aber Frankreich mit in den großen Kroch Hineinreißen, der selbst England in ungeahnte

Schwie rigkeiten bringen könnte. Diese selbstverständliche Erkennte «Ls kommt Mar bei den europäischen Ententestaaten reich lich spät, Woraus sich auch die plötzliche Hast erklärt, mit der den Deutschen auf einmal geholfen werden soll. Außerdem aber suchen Frankreich und England, die als die Hauptgläubiger Deutschlands fast allein an dem HncmziMen Wiederemporkommen des Deutschen Reiches und damit seiner Zahlungsfäh'igkeit interessiert sind, nach Neuen Kommanditären, die ihsr Geld

und Frankreich zur freien Verfügung gewonnen werden. ■ Das ist der wahre Grund, ,warum die Anleihe in den neu- LMeg Wndem jMMrpcht werden Mb Ein SM Mit offenen Karten, wie es dis Ausschreibung einer englischen und französischen Anleihe im neutralen Ausland — unter gleichzeitiger Eedierung eines gleichhohen Betrages der deutschen Kriegsschuld an die geldgebenden Staaten wäre würde selbst den harmlosesten Kl-ünkapitaMen allzusehr bi» Augen offnen und vor allem in Frankreich den immer noch Orgien feiernden

werden. Ausfuhrerlaubnis kann ausnahmsweise vom Finanzminister erteilt werden. Kohlenmangel in Frankreich. Mit Rücksicht auf die Folgen der Transportkrise sind die Präfekten ermächtigt worden, seit dem 1. März die Lieferung von Hausbrandkohle innerhalb ihrer Bezirke einzuschränken, insbesondere anzuordnen, daß für Koch zwecke nur denjenigen Personen, die über ken en Gas kocher verfügen, und für Heizzwecke nur denjen+en Fa milien, in denen sich eine Person von über 70 Jahren, ein Kranker, eine Wöchnerin oder ein Kind

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 28.05.1920
Descrizione fisica: 12
Frankreichs gegenüber der Schweiz mit der französischen Ostpolitik ist seit Jahr hunderten unverkennbar. Fm 16. Jahrhundert wurde von den Franzosen Lothringen, im 17. das Elsaß und endlich am Ausgange des 18. Jahrhunderts der Rest der zu Deutschland gehörigen westrheinischen Gebiete erobert und dem ftanzösischen Staatsgebiete einverleibt, so daß, da die Unterwerfung der Schweiz ungefähr zur gleichen Zeit stattfand, Frankreich das Endziel seiner Ostpolitik, die Beherrschung aller Gebiete westlich

des Rheins erreicht hatte. Am Ende des 18. Jahrhun derts war die Schweiz ein in jeder Beziehung von Frankreich beherrschter Randstaat. Dank der deutschen Siege gegen Napoleon erlangte die Schweiz im Wie ner Vertrage von 1815 ihre Neutralität wieder und damit ihre Stellung als unabhängiger und fteier Staat. Mährend des Weltkrieges wurde nach dem Worte Ber- theaus die schweizerische Wirtschaft fast vollständig der Macht der Weststaaten unterworfen. Durch den Sieg der Westmächte ist die Grundlage

Ausdruck, daß eine große Zahl Franzosen dem Friedensverttag von St. Germain, der die alte Monarchie zerstört habe, nicht ohne Vorbehalt zustimmen werde. Redner sprach dem neuen Oesterreich seine Sympathie aus. Er werde für die Rattsizrerung stimmen, jedoch in der Voraussetzung, daß Frankreich-sich dem neuen Oesterreich gegenüber warmher zig erweise und verstehen werde, sich die Liebe der Bevöl kerung zu erringen, deren Wesen jenem der Franzosen sehr nahe stehe und die jetzt ins tiefste Elend geraten

sei. Frankreich müsie seine Stellung im Osten, die ihm Deutsch land streitig gemacht habe, wieder gewinnen. Berichterstatter M a r g a i n e empfahl den Friedensver trag zu ratifizieren, ohne jedoch die Bedenken zu versckwei- gen, die der Verttagstext wachrufe. .Der Berichterstatter fügte seinen schriftlichen Ausführungen noch einzelne Ar gumente hinzu, die beweisen, daß das neue Oesterreich nicht für die Schuld der alten Monarchie verantwortlich zu machen sei. Keiner der Minister des Auswärtigen

Oberbefehl stehen und deren Sympathien Frankreich gehören. Man vergeh an die Dienste, die die Tschechoslowaken und Polen imKrtz den Alliierten geleistet hatten und die zu belohnen WM Er selbst rechne es sich zum Stolze an, daß er in letz« Stunde den Tschechoslowaken zwei Eisenbahnen durchgeh habe, welche sie dringend brauchen und daß /er ihnen to der Grenzregelung ebensolche Dienste geleistet habe wie d« Polen bei der Erfüllung ihrer territorialen Wünsche. W habe eben die Tschechoslowakei, Polen

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Alpenland
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Pagina 2 di 16
Data: 13.10.1920
Descrizione fisica: 16
- nistischen Arbeiterpartei zurück und lehnte eine allgemeine Weltrevolution, die die Revision des Vertrages von Versailles erzwingen solle, ab- Nach Wels berichtete Dar- rbels über das Wachstum der Partei, die am 31. Marz ds. IS. eine Zunahme von 168.000 Mitaliedern aufwies. — Ahg. Coden versucht«. Frankreich in der Kriegsgefangenenfrage zu verteidigen, doch lehnte der gesamte Parteitag einmütig eine Politik der Sentiments ab. — Bernstein erklärte, er halte einen freundschaftlichen Verkehr mit Frankreich

Re- gierungsmitglieder zu internationalen Verhandlungen* über die Entschädigungsfrage sei unverständlich, denn nach eigenen Erklärungen derselben Blätter könnten Mitglieder der von Frankreich vorgeschobenen Wiedergutmachungskom- Mission gar nicht endgültig entscheiden, daher sei die' Mit wirkung autoritativer Staatsvertreter neben dem technischen Sgchvefftandigenrat unentbehrlich und dies entspreche auch den englischen Wünschen. Deutschland versteife sich nicht auf Genf, als den Ort der internationalen Konferenz

, halte aber an der Notwendigkeit einer solchen Zusammenkunft für eine endgültige Regelung der Entschädigungsfrage fest und müsie auf der Entscheidung der Konferenz die Parität für dre Vor- schlage 'beansvruchen. Zu technischen Vorbesprechungen sei DeutichlanH wie mit Frankreich, so auch mit anderen alliier ten Mächten bereit, entweder getrennt oder mit mehreren gemeinsam. Als Besprecknngsort fei das von Seite der Alliierten horgeschlagene Köln annehmbar zirr unverbind lichen Vorbereitung

betrachten und mit keinem Teile des gespaltenen Russenvolkes in kriegerische Verwicklung^ zu geraten wünschen. . x Darüber schreibt das „Agramer Tagblatt": Wir haben die ' Kämpfe der roten Armee mit Aufmerksamkeit verfolgt und ' ihre Erfolge vom Standpunkte der Verteidigung des russi schen Bodens unb der russischen Unabhängigkeit beurteilt, aber selbst Herr Protitsch wird uns nickt vorwerfen können, daß wir für den Krieaseintritt auf Seite der Bolschewik waren. Heute rüstet Frankreich zu einem großen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 19.01.1918
Descrizione fisica: 8
, dem Befehl des französischen Ober kommandos unterstellt, gegen die Mittelmächte kämpfen wird, hat man in Frankreich wieder eine neue Idee. Es handelt sich diesmal um die Er richtung einer „Polnischen Armee' in Frankreich. In diese sollen in Amerika ansässige Polen ein treten und ihr Blut, ebenso wie die czecho-slowakische Armee, für die „gemeinsame gerechte Sache' und die Kriegsziele der Entente vergießen dürfen. Die ganze polnische Presse erklärt sich gegen den Ein tritt ihrer Landsleute in diese neue

Armee. Die Bemühungen der französischen Regierung zur Schaffung der czechisch-slowakischen Armee reichen weit zurück. Schon Ende November 1914 kamen mehrere tausend in ein Bataillon formierte, w England militärisch ausgebildete Czechen nach Frankreich, um dort an der Front Verwendung zu finden. Fremdenlegionär Kirsch erzählt in seinem Buche „Von Kamerun in den deutschen Schützen graben' sehr vieles über sie. Sie waren bei Aus bruch des Krieges von England gefangengesetzt, dann aber freigelassen

sie die englische Uniform mit der französischen ver tauschen. Mit den Polen der Fremdenlegion ver trugen sie sich schlecht, was Befremde» erregte, da sie doch auch Slawen waren. In Frankreich kamen dann neue Abteilungen dazu, so daß sie bls zur Stärke einer Brigade anschwollen, die bald an die Front kam. Dadurch, daß Frankreich auch Kriegsgefangene zum Eintritt in die neugeschaffene Truppe zwang, hat es gegen alles Völkerrecht gesündigt, es bleibt sür alle Zeiten ein Schandfleck für die Regierung

, die sich solcher Mittel bediente. Herr Pichon ver spricht sich und Frankreich große Dinge von^ der ezechisch-flowakischen Armee, die aus Hochverrätern ans einem anderen Lande besteht, die das schimpf lichste militärische Verbrechen, Felonie begingen. Auch Italien will feine slawischen Kriegsgefangenen zum Eintritt in diese Armee zwingen. Von diesem Lande ist eben alles zu erwarten. Die Hoffnungen, die Herrn Pichons und Genossen Brust schwellen, werden sich nicht erfüllen. Die Geschichte lehrt es uns. Niemals

und landete am 5. November 1583 itl Torbay. Jakob II. wollte nun ein Parla ment einberufen, aber die Führer der Unzufriedenen wußten es zu verhindern, Volk und Heer fiel von ihm ab, da entschloß sich der König zur Flucht, ge langte glücklich nach Frankreich, wo er als schimvf- lich verjagter Flüchtling am Weihnachtstag 1633 landete und von seinem Freunde Ludwig XIV. das Sckloß St. Germaiu als Aufenthaltsort zugewiesen erhielt. Das englische Parlament erklärte ihn am 22.. Janner 1639 der 'Herrschaft

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Volksrecht
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Pagina 2 di 6
Data: 17.09.1920
Descrizione fisica: 6
und vorsichtig übergcleitet wird, die dem neuen Geist und den Lebensbedürfnissen der großen Massen entsprechen. Und das erhoffe ich für Italien ' Wo Frankreich hmtritt, vernichtet es sie Freiheit! Napoleon III, sagte von der alten reaktionären Habs bürger Monarchie- „Wo Oesterreich hintrilt, vernichtet es die Freiheit!' Und als die Rede davon war, Frank reich mit Oesterreich gegen Preußen zu verbinden, meinte er - „Mit einem Leichnam schließt man kein Bündnis!' Der Bonaparte hatte mit beiden Urteilen

eine treffliche Eharakteriftik der glücklicherweise nun „verflossenen' Donau Monarchie geliefert, aber er konnte nicht ahnen, daß man 60 Jahre später vom republikanischen Frankreich mit einer kleinen Variation seines ersten Ausspruches würde sagen- „Wo Frankreich hintritt, vernichtet es di« Freiheit!' i . Gs vernichtet die Freiheit in seinem Innern selbst für die Arbeiterklasse, und es vernichtet sie überall im Ausland, wohin es seinen Fuß setzt. Frankreich ist zum Herd und Hort der internationalen Reaktion

geworden, alle politischen Schlechtigkeiten gehen heute von Frank reich aus. Die heilige große Tradition der Revolution von 1799, die seine Gloriole, seine hohe ideale Wert schätzung bei allen Völkern, namentlich bei allen Unter drückten, begründet und wovon es über ein Jahrhundert zehrte, ist vernichtet; das „edle und ritterliche Frankreich', das die Tagesparole während den verflossenen vier Kriegs fahren war, hat aufgehört, zu existieren. Die herrschende Kapitalistenklasse Frankreichs

hat in ihrem endlosen Sieges taumel, ihrem erschreckenden und grenzenlosen Größen wahn, mit ihrer brutalen Herrschsucht und unersättlichen Raff- und Habsucht alle traditionellen und idealen Güter Frankreich mit plumper Gewalt zerstört, so daß nichts mehr übrig geblieben ist als ein gemeingefährlicher Gr- obererstaat, dessen Machthaber in dem Wahn leben, daß die ganze Welt nur des französischen Kapitalismus wegen da sei. Allb Welt will die französische Kapitalistenklasse bevormunden und beherrschen, überall muß

und andern Ländern, wo ihre Sol dateska den plumpen Fuß hingesetzt, oder wo sie ihr trauriges Hetzwerk mit Erfolg betreiben konnten, hinge mordet, und die Hunderttausende'von Menschenleben, die die von den Franzosen gekauften Tschechoslowaken in Sibirien, die von ihnen gekauften Denikin, Koltschak, Iu- öenitsch vernichteten und die der jetzige, ebenfalls von Frankreich angestiftete polnisch-russische Krieg kostet, sind ebenfalls .die anklagenden Opfer der verbrecherischen fran zösischen Politik. Man ist bald

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 13.04.1920
Descrizione fisica: 4
Presse uns ihre Unterstützung nicht zu entziehen. Der de«tsch--frL«z. Äonflttt. Die englische Regierung hat den französischen Botschafter Cambon verständigt, daß sie » die Frage des französischen Eingreifens in Deutschland »icht in derselben Weise ansehe, wie die französische Negterung. England hat in diesem Sinne auch eine förmliche Protestnote an Frankreich gerichtet» die von Millera n d sofort durch eine aufklärende Gegennote beantwortet, wurde. Der Inhalt beider Ästen ist der Öffentlichkeit

noch nicht bekannt ge worden. Zwar wird die Nachricht verbreitet, daß der französische Botschafter in London Cambon dem britischen Staatssekretär für Aeußeres solche Aufklärungen über die von Frankreich gegenüber Deutschland befolgte Politik gegeben habe, daß mit einer Beilegung der Meinungsverschiedenhei- Mn'gerechnet werden kann, aber allem Anscheine nach handelt es sich hier um eine Tendenzmeldung, die von der französischen Botschaft in London aus geht. Heute ist die Situation schon so weit geklärt

, daß man den Zweck der K a t a st r o p h e n p o l i- tik Millerands bloßlegen kann. Der Einmarsch deutscher Truppen ins Ruhraebiet war für Frank reich nur ein willkommener Borwand, um alle die Bernichtungspläne gegen Deutschland, die es auf der Pariser Konferenz nicht durchdrücken konnte, auf eigene Faust auszuführen. Vor allem handelt es sich dabei, um die Zerreißung, das heißt um die Trennung Norddeutschlands von Süddeutschland. Dies beweist eine Meldung der „Vossischen Zeitung' nach der Frankreich bereits

jetzt schnelle Fort schritte. Der zwischen den früheren Bundesgenos sen aufgetretene Gegensatz sei der erste große Erfolg, den Deutschland seit dem Kriege auf po litischem Gebiete davontrug. Das Blatt fährt fort, es fei nicht wahrscheinlich, daß die franzö sische Regierung den augenblicklich eingenomme nen Standpunkt verlassen werde. Frankreich werde oersuchen,' ohne unmittelbare Unterstützung der Alliierten Deutschland zu. zwingen, eine Reihe von unerledigten Fragen zu regeln. Die Besetzung Frankfurts sei

durch die Entsendung von deutschen Truppen nach dem Ruhrgebiet begründet worden. Es sei jedoch sicher, daß die Zurückziehung dieser Truppen keineswegs die Räumung Frankfurts zur Folge haben werde. Nach all dem kann man mit einer raschen Erle digung des Konfliktes heute noch nicht rechnen. Frankreich bleibt verstockt bei seiner Auffassung, die französische Presse lobt das treue Belgien und tadelt mit bitteren Worten England und Ita lien, die ihrerseits wieder diese Vorwürfe ener gisch zurückweisen. So schreibt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 04.12.1914
Descrizione fisica: 16
, war der erschoffene Autoführer ein deutscher Spion. Vom Kriegsschauplätze m Frankreich liegen bisher ebenfalls keine besonderen Meldun gen vor, was wohl dem Eintreten eines frühen Winters dort Zuzuschreiben ist. Erst seit neuerer Zeit soll wieder günstigeres Wetter herrschen, womit wieder eine lebhaftere Tätigkeit begonnen hat, be sonders in den Argonnen (bei Verdun), wo die Deutschen stetige Fortschritte 'machen. Tie Besatzung der französischen Festung Bel- sort hat in letzter Zeit nicht weniger als sechs

Hilfsquelle wird aber wohl auch nichts nützen, wenn sie überhaupt nicht schon zu spät kommt. Gefährlich könnte diese Hilfe aber mit der Zeit wohl für die Engländer. Franzosen und Russen werden. Die schlauen Ja paner würden ihre Forderungen schon präsentieren und die werden nicht gering sein. In Frankreich bricht die innere Unzufrieden heit immer mehr durch. Paris war am 20. Novem ber der Schauplatz einer großen Volkskundgebung, worunter sich viele Frauen befanden. Schimpft worte gegen den Krieg und Ruse

usw. Die russisch-französischen Verluste. Nach zuverlässigen Schweizer Meldungen bat» ten die Verbündeten bis 1. November folgende Ver. lüfte: Rußland 327.000 Tote, 575.000 Vev Wmwete und 232.000 Gefangene. Frankreich 130.000 Tote. 370.000 Verwundete und 167.0A Gefangene. Groß ist der rusiische Verlust an Offi zieren; er betrug nach ruffischen Berichten bis 20 November 32.892 an Tote, Verwundete und Vev mißte. Der Rekrutensaug in England will absolut nicht die gehofften Früchte tragen, ob wohl

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 28.01.1920
Descrizione fisica: 4
aus den vrrschvsdansien Lagern der Politik und des Handels zu lesen, aus all denen klar hervorgeht, daß dort bereits ein großer Optimismus für Deutschlands Zukunft herrscht, teils sehr wider die eigenen Wünsche. . (Frankreichs Aufnahmefähigkeit für deutsche Erzeugnisse.) Nach zu^ verlässigen Berichten besteht in Frankreich eine lebhafte Nachfrage nach landwirtschaftlichen Maschinen, Kinder- und Puppenwagen Spielwav.'n, Bürsten und Pinseln, Kugellagern. Steatit, Kristallglas und Buntpapier. Der Bedarf an Garnen

soll durch ausreichende Zufuhren aus England und Amerika gedeckt worden sein. An Kaolin soll bei ausreicher der eigener Produktion kein Mangel b stehen. Auch pho'otechnische Artikel sollen in großen Mengen und in vorzüglicher Qualität hergestellt werden, so daß eine Einfuhr dieser Artikel wenig aussichtsreich erscheint. Bleistifte seien dagegen in jeder Quantität abzusetzen. Holz soll in Frankreich gegonwärtig aus Dänemark em geführt werden. Walkerde noch einen beschränkten Interessentenkreis haben. Die französische

leonischr Industrie die wehrend des Krie ges völlig dmrmederlag. soll sich wieder m vollem Aufschwung be fmaen Verschiedene Unternehmungen stehen angeblich im Begriff, skh erheblich zu vergrößern. Schon jetzt ist eine Ausfuhr dieser Erzeugnisse, insbesondere nach Schweden und Amerika, im Gange so daß deutsche Erzeugnisse schwerlich Absatz finden werden Die Preise stellen sich durchschnittlich 200 bis 360 Prozent über die'letzten Friedenspreise. Alle aus Frankreich kommenden Nachrichten stim men darin

überein, daß unter der Boraussetzung der Zulassung der deutschen Waren nach Frankreich unter möglichen Konkurrenzbodin- gungen dort ein gutes Geschäft bn so ziemlich allen deutschen Export artikeln zu machen sei, wobei jedoch damit gerechnet werden müsse daß zu Gunsten einiger Spezialindustrien Protektionistische Maßnah men von der französischen Regierung ergriffen werden könnten. Industrie. (Lieferungen für die Slaaksbahn.) Seitens der StaaLsbahndirektion Innsbruck wird die Lieferung und Aufstellung

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Alpenland
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Pagina 3 di 14
Data: 08.04.1920
Descrizione fisica: 14
eine auf die Besetzung Frankfurts be-, zügliche Note. Millerand will nachmittags in der Sitzung der Botschafterkonferenz von der Antwortrrote Mitteilung machen, die er an den deutschen Geschäftsträger zu richten .beabsichtigt. Die AMievLerr tmb Frankreich. Aalien gegen den SiNMnrsch. Berlin, 7. April. (Korr.-VÄrv.) Die „Vos- sische Zeitung" meld^ aus Rom: Der in London! weilende Minister des Aeußeren, Scialoja, ist draht lich aufgefordert worden, dem französischen Ministerial direktor Paleogue mitzuteilen, Italien

kommen sollte. Wslgien für Frankreich. K. München, 7. April. (E i g e n d r a h t.) Der „Temps" er» hielt aus B r ü s s e l die Mitteilung, daß die abwesenden belgischen Minister unverzüglich nach Brüssel berufen wurden. Der König ist auf dem Wege von Fontaineblau nach der' Residenz. Sobald- als möglich wird ein Ministerrat zusammentreten, um die Haltung Belgiens zu den Ereignissen in Deutschland sest- zulegen. Der Ministerpräsident Delacroix hat Mittwoch mor gens eine Beratung mit dem Kriegsminister

sammeln sich bei E l b e r- feld-Barmen und dürften zuletzt in das besetzte Ge- JM Mextzreten, Die Kommirrrifteu irr VerLirrdurrg mit Frankreich. k?x>. Berlin, 7. April. (Eigendraht.) In einer Massen versammlung christlicher Arbeiter in Bochum wurden Beweise vor gebracht, daß die Kommunisten tatsächlich mit der franzö sischen Regierung in Verbindung standen und von Seiten ihrer Führer mehrere Botschaften an Mi Her and gerichtet wurden, in denen sie um Absendung ftanzösischer Truppen in das Ruhrgebiet

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 14.05.1919
Descrizione fisica: 4
billigst, nach Taxis. Jedes solide Annoncen-Büro nimmt Aufträge entgegen. gilt als Abonnements-Verpflichtung. Nr. III Mittwoch, de« 14. Mai ISIS. 27. KahrU Politische Rachrichten. V»n der Friedenskonferenz. Italien und der neue Dreibund innerhalb der Entente. In gerechter Entrüstung besprechen die italienischen Blätter die Behandlung, die Italien in Paris erfährt, wo sich seine drei bisherigen Freunde, Amerika, Frankreich und England zu einem Sonderbunde Zusam mengeschlossen

haben und unter sich die Welt aufteilen. Die führenden Blätter in Italien ärgern sich über den Ausschluß und sagen fogar offen, daß Italien im früheren Dreibund besser gefahren ist, als mit seinen späteren Verbündeten. In übersichtlicher Weise stellt die römische „1/Idea, Rationale' neun Tatsachen fest, die den Beweis erbrin gen, daß der Vertrag von London vom neuen Dreibund ganz einseitig außer Kraft gesetzt wurdet Diese Punkte sind: > 1. Frankreich, England und Amerika ha ben eine Definitiv-Allianz gegen Deutsch land

geschlossen. Italien wurde nieder ge prägt, noch eingeladen zur Teilnahme an dieser neuen Entente nach dem Kriege. 2. Frankreich, England und Amerika ha ben in dem Friedensvertrag mit Deutsch land ein 14. Kapitel eingeschoben, in wel chem bestimmt wird, daß der Vertrag gültig ist mit der Unterschrift Frankreichs Eng lands und Amerikas einerseits und Deutsch lands anderseits. Die Unterfertigung Ita liens, das den Entwurf des Friedensvertra ges unterschrieben hat, wurde für die Gül tigkeit des definitiven

Vertrages nicht für -notwendig erklärt. 3. Frankreich, England und Amerika ?)aben die deutschen Kolonien unter sich auf geteilt; den größten Teil England, einen kleineren Frankreich und etwas Japan zu gewiesen- Italien wurde von der Teilnahme ausgeschlossen und erhielt nur Grenzverbes- serungen seiner bisherigen Kolonien in Eri trea, Somaliland und Lydien zugesagt. 4. Eine abessinische Mission ist in Beglei tung des französischen Gesandten Ädis Obeba nach Paris gekommen, um von der Konferenz

das Protektorat Frankreichs über Abessinien zu verlangen. 5. Frankreich, England und Amerika haben die Verteilung der Mandate in Klein asien unter Verachtung des Vertrages mit Italien, das nach der Vereinbarung von San Giovanni di Moriana unter anderem Smyrna erhalten hätte, Italien vom öst lichen Mittelmeer zugunsten Griechenlands ausgeschlossen und haben ihm nur in'man chen innerkaukasischen Gegenden ein Man dat wirtschaftlicher Natur, ohne jede poli tische Wichtigkeit zugewiesen. 6. Frankreich. England

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 17.08.1920
Descrizione fisica: 6
seinen Erbfeind Deutschland militärisch zu schlagen, aber die Frücyte seines Sieges, die es erhofft hatte, vermochte es bis her i: du ui pfiiitUcn. Hab das Gebäude des Versailler Per- träges, das für die Ewigkeit gefügt schien, kracht in allen Fugen. Um cs zu stützen, mußtey.sick die Alliierten bereits in England. Frankreich, Italien. Belgien zu Konferenzen zufain- menfinden. miiffen sie nächstens sogar in die Schweiz, nach Genf, reisen, und. wie Lloyd George kürzlich ankündigte

, wird eine Reihe weiterer Besprechungen nicht nur zmische i den Alliierten, sondern auch mit den Vertretern Deutschlands nötig sein. Immer klarer erweist es sich, daß 1919 in Baris und Versailles — wie übrigens auch in Et. Germain — ein 1 iotzes Stückwerk geschaffen wurde, das in der Einbildung der llrhcber des Friedensvertrages Bestand zu haben schien, aber den Bedürsnisscn der Wirklichkeit in keiner Weise Rech nung trug. Die öffentliche Meinung in Frankreich. Kammer. Senat. Zeitungen — alles fordert

zwar noch immer, datz der Versailler Vertrag zur Gänze durchgcführt werden müsse, aber England und Italien denken heute nicht mehr daran, sich den Wünschen Frankreichs zu fügen, wie sie dies vor ei '.ein Jahre getan hatten. Und Frankreich fühlt sich heute enttäuscht. getäuscht, und klagt die Bundesgenossen an. datz diese im Vorjahie allen Forderungen Frankreichs nachgabrn, weil sie ihre Siegesbeute in Sicherheit bringen wallten, und seht, nachdem dies geschehen sei. um ihrer egoistischen Ab sichten willen

den oft« auch die mitteleuropäischen Fragen zur Erörterung gelangen müssen. Frankreich wird sich sa gegen eine derartige Erweiterung des Londoner Konferenzprogrammes zunächst heftig sträuben. Aber wie es deni Drucke Englands nachgeben und die Be- rufung deutscher Vertreter nach Spa zugestehen mutzte, so wird ihm in London nichts übrig bleiben, als zuzustimmen, datz alle bisher abgeschlossenen Friedensschlüsse einer gründlichen Revision unterzogen werden. Für diesen Augenblick gerüstet zu sein, liegt

. Der Plan ltetz sich nicht verwirklichen, gewisse Staaten zugunsten anderer auszubeuten, sondern dse Erkenntnis reift fzwar langsam, aber sichert, datz d»r Untergang eines europäischen Staates auch das wirtschaft liche Zusammenbrechen der anderen zur Folge haben niutz. Noch will sa Frankreich dieser Wahrheit nickt ins Gesicht sehen, die in England und auch in Italien allmählich durch, drang. Noch will Frankreich nicht bekennen, datz der Ver sailler Friede ins Wanken geriet

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 10.04.1920
Descrizione fisica: 8
über dieses ungeheuerliche Ereignis der Geschichte über laden, die Frankreich von dieser schweren Schuld nicht freisprechen wird. Selbstver ständlich ist die französische Presse bemüht, die militärischen Maßnahmen ihrer Regie rung zu unterstützen und das Vorgehen Mllerands und Fochs als die notwendige Folgerung der Vorgänge im Ruhrgebiet hinzustellen. In diesem Sinne wird auch aus P aris über die Stimmung in den Ententeländern berichtet. Da heißt es: Die öffentliche Meinung A m e ri kas, so wie sie sich in den Blättern

Italiens ein Telegramm, La» die Aeußerung einer hervorragenden Persönlichem enthält, wonach Italien Frankreich die volle« Aktionsfrei heit überlasse, um mit Hilfe jener Mittel, die ihm angezeigt erscheinen, die Beachtung der Rechne zu sichern, die der Vertrag an erkenne. Das ist die Haltung der Alliierten, aber — wohlgemerkt — nach französischen Berichten. Die aus Deutschland stammen den Nachrichten behaupten das gerade G e- genteil, eine Frankfurter Privatmel- dung spricht sogar von einem Ultimatum

das England und Italien gestellt haben, in dem die sofortige Zurückziehung der frän kischen Truppen verlangt wird. Die Wahrheit dürste wie immer in der Mitte liegen. Frankreich hat wohlweislich seine Buttdesgenossen vor eine vollendete Tat sache gestellt und diese, sind nun gezwungen, um wenigstens äußerlich die Einigkeit und Weltstellung der Entente zu wahren, wenn nicht das ganze mühsam zusammengeleimte Friedensgebäude aus den Fugen gehen soll, ihren voreiligen, eigenmächtigen Verbünde ten

Worte, die in letzter Zeit über' Friede und Freundschaft mit dem deutschen Volke gesprochen wurden, keine leeren! Phrasen waren. Die Völkerverständigung' und die Völkerversöhnung scheint also tat-! .sächlich keine Unmöglichkeit, kein hoff-! ! nungsloser Wahn zu sein. Nur Frankreich steht noch abseits und sendet als Kultur- und Friedensboten bewaffnete Neger in die Straßen der alten Kaiserstadt Frankfurts Die Haltung Italiens. i Das „Berliner Tageblatt' meldet aus ' Rom: Ministerpräsident Nitti

erfolgen werde. ^ Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' mel det aus Lugano: Die italienische Presse und die italienische Oeffentlich- keit sind mit dem französischen Vormarsche nicht einverstanden. Die führenden Or gane lehnen jede Mitwirkung und Mitver antwortung Italiens entschieden ab. Der „Secolo' tritt für eine Verständigung mit den besiegten Mächten ein und warnt Frankreich davor, daß diesmal die Welt vielleicht für Deutschland eintreten könnte. Der „Corriere della Sera' sagt, Frankreich hätte besser

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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 12
Data: 01.04.1915
Descrizione fisica: 12
. Das mag sein. Jedenfalls ist Blut eine zähe Flüssigkeit; ich kann mich aber nicht erinnern, daß Bluts verwandtschaft jemals einer Fehde das Tödliche genommen habe. Die Geschichte erzählt uns, daß keine Kriege so grausam waren, als jene zwischen Völkern derselben Rasse: Zeuge dessen die Gehässigkeit, die in den Bürgerkriegen zutage tritt. Zu Sidney Withmann. 24.6.96. Wir würden, wenn wir jetzt von neuem von Frankreich abgegrif fen würden und uns noch überzeugen müßten, daß wir nie

und unter keinen Umständen Ruhe haben, ähnlich Verfahren, wenn wir wieder als Sieger in Paris sind. Wir würden uns bemühen, Frank reich auf dreißig Jahre außer stand zu setzen, uns anzugreifen, und uns in den Stand zu setzen, daß wir gegen Frankreich mindestens für ein Menschenalter vollständig gesichert sind. Der Krieg von 1870 würde ein Kinderspiel sein gegen den von 1890 -- ich weiß nicht, wann — in seinen Wirkungen sür Frankreich. Also das wäre auf der einen Seite das gleiche Bestreben; jeder würde versuchen

(Zs saiMer ä blaue. Reichstag. 11. 1. 87. Der natürliche Nebenbuhler Italiens ist Frankreich. Italien und Frankreich werden stets Rivalen und oft Feinde sein. Die Natur hat zwischen beide einen Zankapfel geworfen, den sie sich stets streitig machen werden: das Mittelländische Meer, diesen wunder vollen Hafen mitten in Europa, Asien und Afrika, diesen Kanal Zwischen dem Atlantischen und zwischen dem Stillen Ozean, dieses Becken, das die schönsten Länder de^ Erde umsäumen. Wäre es nicht eine Torheit

, zu glauben, daß' Frankreich Italien und dessen Lage beneide, da Italien sich so weit ins Mittelländische Meer er streckt, die schönsten Küsten besitzt und der kürzeste Weg nach dem Orient und Italien durch dessen Häfen führt? Frankreich und Italien können untereinander nicht verbündet sein, um aus dem Mittelmeere gemeinsame Vorteile zu ziehen, denn dieses ist kein Erbstück, in welches man sich teilen könnte. Das Mittelmeer gehört unstreitig Italien, dessen Küsten zwölfmal so ausgedehnt

, daß wir von Rußland in ruchloser Weise angegriffen werden und uns schlagen müßten; dann würden wir uns verteidigen bis auf den letzten Blutstropfen. Reichstag. 13. 1. 87. Die schweizerische Neutralität wird Deutschland im Falle eines neuen Krieges aufrecht erhalten. Ob Frankreich? Das bleibt dahin gestellt. Wenn nicht, dann werden die Schweizer zu uns stehen und mit uns siegen. Denn die Schweizer haben sich immer gut geschlagen; sie stehen fest im Feuer und sind gute Soldaten

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 30.01.1915
Descrizione fisica: 20
ententefreundliche Korrespondent des „Tyd' behauptet, England habe bereits 720.000 Mann in Frankreich gelandet. Eine zweite Armee folge im Frühjahr. (Man hat es hier wohl mit einer der hinlänglich bekannten englischen Großmauligkeiten zu tun.) 2800 Flugzeuge für Frankreich? Frankreich soll 2600 Flugzeuge mit einem Budget von 20 Millionen Franken in den Dienst stellen. Die Unzufriedenheit in Frankreich. Aus Rotterdam wird dem „Lokalanzeiger' gemeldet: Der Korrespondent der „Times' in Paris richtet

fährt der Korrespondent aus, daß es nicht leicht sei, dem Durchschnittsfranzosen deutlich zu mqchen, wel che Schwierigkeiten England bei der Bildung feiner neuen Armeen zu überwinden habe. Schließlich entwickelte sich auch unter den Fran zosen ein gewisser Neid, weil in England das Leb^n fast normal, sei. Die Franzosen verglei chen damit die Lage in Frankreich selbst, wo die Industrie zum Teile gelähmt wurde, weil der größte Teil der Arbeiter cm der Front ist und das Moratorium noch immer besteht

. „Velogenes, betrogenes Frankreich!' Aus Genf wird dem „Lokalanzeiger' ge meldet: Eine von angeblich gut unterrichteter Seite' herrührende, einer Druckerei außerhalb Paris entstammende Broschüre: „Belogenes, betrogenes Frankreich!' wurde seit Neujahr mit einem die Staatspolizei verblüffenden Raf finement in ganz Frankreich verbreitet. Die Zensur untersagte den Zeitungen alle Auszüge, besonders die militärische Kritik und Angriffe gegen die verbündeten Staatschefs. Die von Viviäni persönlich geleitete

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 12
Data: 04.10.1916
Descrizione fisica: 12
das für den Einzelnen einen Gesamtwert von 3000 Francs im Jahre oder mit fünf Millionen multi pliziert 15 Milliarden Francs am Ende eines Jah res. Da nun der jetzige Krieg bei dieser Politik der Regierung mindestens noch ein Jahr dauern wird, haben wir mit drei Jahren Krieg zu rechnen. Infolgedessen wird Frankreich einen Wert an so zialer Arbeit von dreimal 15, also 45 Milliarden Francs eingebüßt haben. Der dritte Kostenaufriß ist der schmerzlichste, er betrifft den wkrschaftlichen Wert der gefallenen Männer

wird. Ich nehme an, daß am Ende trS Krieges Frankreich 1'/, Million Tote zu beklagen hat. Wie berechnet, beziffert sich der wirt schaftliche Wert der Arbeit des Einzelnen auf. 3000 Franc- jährlich. Wenn ich durchschnittlich 33 Ar- orttSjahre anuehme, komme ich zu einer Ziffer von 100.000 Francs für jeden Mann. Vervielfältigen wir dies mit l l / a Millionen, so erhalten wir 150 , Milliarden an wirtschaftlicher Kraft, die die getö teten Franzosen verloren, 150 Milliarden verloren für Frankreich

hat, daß jede friedliche Lösung unmöglich ist, und man hat nicht das Recht, so fortzufahren und, ohne zu rechnen, Milliarden in den Abgrund zu werfen und unsere Männer ln das rasende Feuer des Todes zu stürzen! Der Grohorient von Frankreich. Der auf dem Schlachtfelde im Westen gefallene Privatdozent Wilhelm Ohr hat ein Buch: „Der französische Geist und die Freimaurerei' htnterlassen, in dem er den Nachweis der „völligen bis zur Identität der Personen gehenden Verquickung von Politik und Freimaurerei in Frankreich

' führt. Wir lassen die „Frkft. Ztg.' Nr. 271 darüber sprechen: „Die tägliche Erfahrung lehrte und Ohr zeigt es an der Hand der Urkunden, daß zwischen den Logen und dem politischen Radikalismus kaum noch eine andere Verschiedenheit bestand, als daß nicht alle Anhänger des einen auch Mitglieder der anderen waren. Und auch diese Unterscheidung traf nicht auf die führenden Persönlichkeiten zu, die hier und dort häufig die gleichen waren. In Frankreich selber hat dieses Verhältnis sogar schon

sollte, noch ver brüdern! Das wirft ein interessantes Licht auf die Gedankenwelt, in der sich damals wenigstens noch die deutsche Freimaurerei bewegte. Denn die poli tischen Ziele des Großorients von Frankreich konnten den maßgebenden Persönlichkeiten in der deutschen Maurerei auch damals nicht ganz unbekannt ge wesen sein. In außerfreimaurerischen Kreisen we nigstens war man über die Rolle, welche die Loge in Frankreich seit der großen Revolution spielte, hinreichend unterrichtet. Inland. Graf Tisza

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 05.10.1916
Descrizione fisica: 8
werden könne und darum alle Kräfte zu einem sehr großen Schlage vereinigt werden müßten, um die Mittelmächte zu zwingen, den durch den Londoner Vertrag um Frankreich geworfen hatte. Der Londoner Vertrag war die unmittelbare Eolge des Versu ches einflußreicher Kreise Frankreichs. durch Vermittlung des ehe maligen holländischen Ministerpräsidenten Woeste. Ende August 1914 zu einen Frieden mit Deutschland zu-gelangen. England kam da mals mit den stärksten Drohungen und zwang Frankreich zum Lon doner Vertrage

, daß Rußland , imstande sei, seine bisherigen Massenangriffe zu Boulogne^ droht^ anderseits^ aber die Einfuhrung ^der allgemeinen wiederholen und der „Figaro' der Ansicht ist ,daß weder die Deut- Wehrpflicht in England versprach. Das Kabinett Kriand war da^ schen ihr Ziel:die Unterjochung Frankreichs erreichen werde noch ^ wi.^7 Deutschland vollständig vernichtet werden würde, bemerkt der Temps, daß die Deutschen gar nicht daran denken, französisches Gebiet zu annektieren, Frankreich aber die Waffen

nicht niederlegen könne, bis Rußland seine Wünsche wenigstens zum Teile befriedigt habe, weil sonst die Grundlage für den Fortbestand der Entente nach dem Krie-. ge vernichtet werden würde. Alle diese Aeußerungen sind sehr bemerkenswert, weil sie ver raten, daß der jüngste Sieg Briands in der Kammer nur ein parla- mntarisches Ereignis gewesen ist, der Stimmung in Frankreich aber das Auftreten Raffin-Dougens weit mehr entsprochen hat. Diese Stimmung ist für den Frieden, und zwar so stark, daß die Pariser

Regierungspresse sich genötigt sieht, die Berechtigung dieses Wun sches nach Frieden grundsätzlich zuzugeben und seine Erfüllung nur aus Rücksicht auf die Verbündeten und aus Rücksicht auf die künftige Gestaltung der Dinge als unmöglich bezeichnet. — Sind also die halbamtlichen Pariser Aeußerungen einerseits ein Zugeständnis, an den stetig zunehmenden Wunsch nach Frieden in Frankreich/ so lassen sie doch anderseits erkennen, daß auch die französische Regierung im- Kind, das in den damaligen Verhandlungen

erzeugt wurde; sein Ursprung geht also auf den Londoner Veürag von5> 7. September 1914 zurück und darum ist von ihm eine Aenderung der französi schen Politik nicht zu erwarten. — Im Dezember 1915 erklärte der Arbeiterführer Laval in der sozialistischen Arbeiterbereinigung der Seine, daß es eines Tages vielleicht nötig seinwürde,? den Londoner Vertrag nicht mehr zu beachten; man wußte, also bereits vor einem Jahre in Frankreich genau, wo das Hindernis suc hen Frieden liegt. Auch Herr Briand weiß

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