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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 20.02.1916
Descrizione fisica: 16
Reden und Gegenreden sprach man viel von der „heiligen k DMtzeLt", die Zwischen Frankreich und Italien .rrsche, und der Interessengemeinschaft und der gleichen, bie eine noch stärkere Eini gung der beiden verbündeten Staaten zweck dienlich erscheinen laste. Man sollte zwar glau ben, daß zwischen Staaten wie Italien, Frankreich und England, die sich in einen solch folgenschwe ren Krieg eingelassen haben, eine Einigkeit herr sche wie von Stahl und Eisen. Dem ist aber nicht so. Wäre die Einigkeit

kann man das nicht so trocken sagen, man schützt in Italien die Gefahr eines österreichischen Angriffes vor. England und Frankreich sehen natürlich recht gut, wie es mit Italien steht. Man merkt, daß dieses seine neuen Freunde nur benützen wollte, um seine Adria-Wünsche zu sichern. War dieser Teil der italienischen Aufaabe erledigt, stand der größere bevor: die italienische Mit- und am Ende Vorherrschaft im Mittelmeer. Ein Anschluß an die Zentralmächte in gemessener Zeit nach dem Kriege war von Italien zu be fürchten

, ja sogar ein separater Friedensschluß. Deswegen und auch ans dem Grunde, um nicht Truppen nach Frankreich abgeben zu müssen, hü tet sich Italien gar wob!. Deutschland den Krieg zu erklären: man will sich ein Hintertürchen im mer noch offen lassen. Dem letzteren wurde von England aus entgegengearbeitet, indem man Ita liens Unterschrift zum Londoner Vertrag, kei nen Separat-Frieden zu schließen, um zwei Mil liarden und die sogenannte römische Klausel, d. i. die sogenallnte römische Frage, nicht anfrollen

, dazu ein englisches Kreta unter Venizelos bedeutet die vollkom menste Einschnürung Italiens im Mittclmeer- bereich, den Tod seiner Zukunftshossnungen. Italien weiß reckt gut, daß im Falle des Vier- verbandssieges England und Frankreich sehr kühl mit einem neutral, gebliebenen Griechenland verfahrem'würden und daß dieses günstigsten Falles zu W^m Verkauf der besetzten Inseln und vieMichNaM' Salonikis genötigt würde. Was null England'üA Frankreich von Italien will, ist nichHnur >die^Beteili gu ng an den Balkankämp

- sen mitckry^r sÄw erheblichen Truppenmacht, son dern'auch .An Ausgleich mit Griechenland durch Ausgabe aller Ansprüche auf den Epirus, d. t. auf den von den Griechen besetzten Teil Südalba- niens. Denn die Absicht der Entente (England und Frankreich) ist, was heute aller Welt vor Augen liegt, Griechenland zum Eingreifen auf dem Balkan an seiner Seite durch Zwang und Versprechungen zu veranlassen. Dazu bedarf es einer Verständigung mit Italien. So bitter es für Italien sein muß, seine Möglichkeiten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 20.02.1916
Descrizione fisica: 16
Frankreich die Einsetzung des Obersten Kriegsrates in Paris. Die Teilnahme Italiens an diesem obersten Kriegsrate in Paris scheint auch tatsächlich alles zu sein, was Briand in Rom erreichte. Daß mit diesem Kriegsrate tatsächlich nichts getan ist, dafür wird und ist gesorgt, denn er soll rinenr obersten Rate der Staatsmänner der Verbündeten unterstellt werden. Vis die Herren Gegner sich ge einigt haben, wird man ihnen schon irgendwo zu tun geben, und zwar bald, wie ich glaube. Der Kampf mit Frankreich

mb England. Rn der ganzen Niesenfront von der Schweizer grenze, hinaus beit Vogesen entlang, über Nord frankreich und Flandern, bis an die Küste der Ost see donnern die Kanonen. Es herrscht überall rege Kampstätigkeit, man möchte fiä) bereits in das Frühjahr versetzt glauben, in die Zeit, von der es Die albanische Küste von San Giovanni di Medua bis Valona. einen ausgiebigen Schlag von allen Seiten gegen uns und unsere Bundesgenossen führen zu kön nen; wie Italien dabei fährt, ist Nebensache. Geht

Italien nicht auf den Leim, dann mag England und Frankreich seine Hoffnungen zu Grabe tragen. Italien mag dann aber auch sehen, wie es ihm geht. Deswegen schreibt der Pariser Mitarbeiter der großen italienischen Zeitung „Secolo" »In N o m tötet oder rettet man die Entente. Die Feierlichkei ten dieser Tage können entweder ein Fest oder ein Leichenbegängnis f e i n." — Nach den italienischen Zeitungsstim- men und den Reden nach zu urteilen, scheint man in Italien den Franzosen zwar viele schöne

Re densarten. aber nicht sonderlich gute Hoffnungen mif den Heimweg mitgeaeben zu haben. Die Gegensätze im Vierverband zu überbrücken wird äußerst schwer, wenn nicht gänzlich unmöglich sein, trotz aller Ministerbesuche, Konferenzen und Kriegsberatrmgen. England will den Krieg leiten, aber nicht bluten, wohl aber verdienen, und zwar sehr viel, in erster Linie an seinen Bundesgenos sen. In Italien und Frankreich verlangt man aber, und zwar mit Recht, daß England mehr am Kriege sich beteilige

und durch billige Einführung von Material, Kohle, Eisen u. dal. es ermögliche, daß sie ihren Kriegsbedarf möglichst selbst herzustellen in her Lage seien. Frankreich beansprucht außer» in der heiligen Schrift heißt, in der die Könige die ser Erde in den Krieg zu ziehen pflegen, oder um neuzeitlich zu reden, wo die Franzosen und Eng länder ihre Frühjahrsangrisfe beginnen, nur mit dem Unterschied, daß diesmal überall die Deutschen die Angreifer sind. Die Kämpfe als solche sind nir gends von größerer Bedeutung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 12
Data: 18.12.1915
Descrizione fisica: 12
starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Bedrohliche Lage in Saloniki. Unsere Gruppen vor Bjelopoli«. — Siegreiche Kämpfe gegen die Montenegriner. — Eine italienische Vorstellung bei Tlitfch erobert. — flbfetzung des feldmartchalls Trend) in Frankreich. — Österreichs Antwortnote an Amerika. — viertausend

, 16. Dezember. Der Lokalanzeiger meldet aus Rotterdam: Der montenegrinische Kriegsminister Martinowitsch, der aus Petersburg zurückgekehrt ist, wo er Gast des Zaren war, erklärte. Rußland werde demnächst mit vier Millionen neu ausgerüsteter Trup pen die Offensive ergreifen. Der Krieg mit Frankreich. Der Fliegerangriff auf Müllheim. G r. H a u p t q u a r t i e r. 16. Dezember. (Amtlich.) Leutnant Jmmelmann brachte gestern über Valencien- nes das siebte feindliche Flugzeug, einen englischen Eindecker

, im Luftkampfe zum Absturz. Der vorgestrige Fliegerangriff auf Müllheim (Baden) soll nach französischer Darstellung als Ziel die dortigen Bahnhofanlagen gehabt haben. In deren Nähe ist aber keine der geworfenen Bomben gefallen. Dagegen wurde in der Stadt ein Bürger getötet, ein anderer verletzt. Der rein militärische Schaden beschränkt sich auf die Zerstörung einiger Fensterscheiben im Lazarett. Rücktritt Frenchs vom Kommando in Frankreich. London, 16. Dezember. Feldmarschall French wurde auf eigenes

Ersuchen seines Postens enthoben und zum Kommandierenden Feldmarschall der Truppen des Vereinigten Königreiches ernannt. Der König verlieh ihm die Würde eines Discounte. Zu seinem Nachfolger als Befehlshaber in Frankreich und Flan dern wurde Sir Douglas Haig ernannt. * General French befehligte die englischen Truppen in Frankreich und Flandern seit ihrer Landung im August 1914. Sir Douglas Haig kommandierte eine engl. Armee, die an den Kämpfen bei Neuve-Chapelle und im September bei Loos beteiligt

war. Die Absetzung Frenchs vom Oberkommando in Frankreich ist eine unmittelbare Folge des Scheiterns der letzten Offen sive der Alliierten in Frankreich. Sonstige Nachrichten. Oesterreichs Antwort an Amerika. Wien, 15. Dezember. Baron Bunan lehnt in seiner Antwortnote die Anklagen der amerikanischen Regierung wegen der Versenkung der „Ancona" ab und erklärt sich im Prinzip zu einem Meinungsaus tausch brreit, bei dem aber die Verhandlungen mit Deutschland nicht als Präjudiz gelten dürfen. Wien, 16. Dezember

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 12
, sind durch Anwürfe von Tinte und Schmutz gekennzeichnet. Von der allgemeinen Lage ist hier gar nichts bekannt, da keine Zeitungen erhältlich sind. Uebrigens leben wir „wie Gott in Frankreich". Das Hungern wird aufgespart bis es eventuell fein muß. Man hat gar nicht das Gefühl, daß es wirklich einmal Ernst ist. Wenn nur bald der Befehl zum Abmarsch käme. Wenn die Gaudi losgeht, wird die Feder ins Korn ge schmissen und zum Stutzen gegriffen. . . . Die Demoralisation im serbischen Heere. kb. Sofia, 5. August

u. Frankreich. Bombenwürfe aus Flugfahrzeugen. München, 6. Aug. Längs der ganzen Bahn linie von Nürnberg über Kitzingen nach Einers- Heim sind unbekannte Fnlgzeuge erschienen, die zahlreiche Bomben auf die offenen Städte und Dörfer warfen. Die Bomben richteten jedoch kei nen Schaden an. Baldiger Einmarsch der deutschen Truppen in Frankreich.. Berlin. 5. Aug. Nach den Ausführungen des deutschen Reichskanzlers in der gestrigen Sitzung des Tentschcn Reichstages dürste» die deutschen Truppen baldigst

über Belgien in Frankreich cin- marschiercn und dort die Offensive ergreifen. Der Kampf um Belgrad. kb. Wien, 5. August. Die Situationsbe richte von unseren an der serbischen Grenze stehenden Truppen lassen erkennen, daß eine erhöhte Tätigkeit einzutreten beginnt. Bei Belgrad haben serbische Festungsgeschütze in der oberen und unteren Festung und aus den benachbarten Höhen durch heftiges Feuer so wohl die Bewegungen am diesseitigen User als auch die Schiffahrt auf der Save und Do nau zu behindern versucht

und ent bietet Frankreich seine wärmsten Grüße. Tann er griff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Amee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbestimmte Zeit vertagt. Tie Botschaft des Präsidenten. In der Kammer wurde die Botschaft des Prä sidenten verlesen, worin es heißt, Frankreich sei das Opfer eines brutalen Angriffes geworden. Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt wor den ^ Seit mehr

als 46 Jahren hätten die Fran zosen in großer Friedensliebe das Muster einer gro ßen Nation gegeben. Auch seit Beginn Oer Krise könne man Frankreich keine Aktion, keine Geste vorwerfen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechenschaft geben, daß es bis zum letzten Augen blicke sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, uw den Krieg zu vermeiden. Ter Präsident hebt dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt seiner Bewunderung über die Land

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Außferner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 09.08.1914
Descrizione fisica: 12
, sind durch Anwürfe von Tinte und Schmutz gekennzeichnet. Von der allgemeinen Lage ist hier gar nichts bekannt, da keine Zeitungen erhältlich sind. Uebrigens leben wir „wie Gott in Frankreich". Das Hungern wird aufgespart bis es eventuell fein muß. Man hat gar nicht das Gefühl, daß es wirklich einmal Ernst ist. Wenn nur bald der Befehl zum Abmarsch käme. Wenn die Gaudi losgeht, wird die Feder ins Korn ge schmissen und zum Stutzen gegriffen. . . . Die Demoralisation im serbischen Heere. kb. Sofia, 5. August

u. Frankreich. Bombenwürfe aus Flugsahrzengcn. ö München, 6. Aug. Längs der ganzen Bahn linie von Nürnberg über Kitzingen nach Einers heim sind unbekannte Fulgzcuge erschienen, die zahlreiche Bomben auf die offenen Städte und Dörfer warfen. Die Bomben richteten jedoch kei nen Schaden an. Baldiger Einmarsch der deutschen Truppen in Frankreich. Berlin. 5. Aug. Nach den Ausführungen des deutschen Reichskanzlers in der gestrigen Sitzung des Deutschen Reichstages dürften die deutschen Truppen baldigst

über Belgien in Frankreich ein marschieren und dort die Offensive ergreifen. Der Kampf um Belgrad. ! kb. Wien, 5. August. Die Situationsbe- j richte von unseren an der serbischen Grenze ! stehenden Truppen lassen erkennen, daß eine i erhöhte Tätigkeit einzutreten beginnt. Bei Belgrad haben serbische Festungsgeschütze in der oberen und unteren Festung und auf den benachbarten Höhen durch heftiges Feuer so wohl die Bewegungen am diesseitigen Ufer als auch die Schiffahrt auf der Save und Do nau zu behindern

der nationalen Verteidigung sei und ent bietet Frankreich seine wärmsten Grüße. Tann er griff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Amee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbestimmte Zeit vertagt. Die Botschaft des Präsidenten. In der Kammer wurde die Botschaft des Prä sidenten verlesen, worin es heißt, Frankreich sei das Opfer eines brutalen Angriffes geworden. Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt

wor den. Seit mehr als 40 Jahren hätten die Fran zosen in großer Friedensliebe das Muster einer gro ßen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise könne man Frankreich keine Aktion, keine ©efte. Vorwersen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechenschaft geben, daß es bis zum letzten Augen blicke sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, um den Krieg zu vermeiden. Ter Präswent hebt, dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 31.03.1916
Descrizione fisica: 4
hatte, als sie Frankreich bereisten. Vom Jahre 1803 bis 1814 wurden diese Britten dort in strengem Gewahrsam gehalten, von den französischen Truppen ganz erbärmlich schlecht behandelt und konnten trotz aller Anstrengungen nicht erreichen, daß man sie freiließ. Im Jahre 1803 nämlich beschlagnahmte die englische Regierung alle französischen Schiffe, die sich gerade in englischen Häsen anhielten und dort vor Anker lagen. Napoleon, der über die Nachricht von diesem Borgehen in raßlose Wut geriet, beschloß, zu Repressalien

zu greifen und befahl sofort, daß alle Briten zwischen 18 und 60 Jahren, die sich gerade in Frankreich aufhielten, interniert werden sollten. ? von den englisch-ftanzösischen Flugzeugen wurden zur Landung gezwungen; die übrigen mußten den Rück- i zug antreten. DerKriegmitJtalien. Deftige tag* und Nachtkämpfe um Görz. Starke Kräfte im Gefechte um den Gorzer Brückenkopf. Wien, 30. März. Amtlich wird verlautbart: Im Görzischen wurde wieder Tag und Nacht heftig gekämpft. Am Brückenkopf traten beiderseits

starke Kräfte ins Gefecht. Unsere Truppen nahmen hier 350 Italiener, darunter 8 Offiziere, gefangen. Im Abschnitte der Hochfläche von Doberdo ist das Artilleriefeuer etwas lebhaft. Auf den Höhen östlich Selz wird um einige Gräben weiter gerungen. Ein Geschwader unserer Seeflngzeuge belegte die feindlichen Batterien an der Sdobbamündung ausgiebig mit Bomben. Auch die Engländer, die eben in Belgien waren, teil ten das Schicksal ihrer Landsleute in Frankreich. Diese Maßnahme Napoleons traf die Briten

wie ein Donner schlag. Gerade um diese Zeit war das Reisen nach dem Kontinent sehr populär geworden und speziell Pa ris war das Mekka der Engländer, die sich dort aus das Trefflichste amüsierten, enorme Geldsummen aus- gaben und sich in dem Seinebabel von dem puritani schen und strengen Leben ihres Vaterlandes erholen wollten. Viele vornehme Familien hatten sogar ihre Pferde und Wagen, abgesehen von einer vielköpfigen Dienerschaft, nach Frankreich mitgenommen, Hunderte von Vertretern der britischen

Intelligenz, wie Stu denten, Aerzte, Juristen Und Geistliche, hatten die fran zösischen Universitäten besucht und wurden nun mitten in ihren Studien von dem Erlaß des Emporkömm lings betroffen. Andere wieder hatten Boulogne als ständigen Aufenthaltsort gewählt, weil Essen Und Trin ken Und überhaupt alle Dinge viel billiger waren wie in Großbritannien, Und Leute, die nach englischen Be griffen arm waren, in Frankreich mit ihrem 'Vermögen eine ziemlich bedeutende Rolle spielen konnten. Na poleons Edikt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 08.10.1918
Descrizione fisica: 4
zwischen Karl V. und Franz I. von Frankreich. Den Gegenstand des Streites bildeten die Ansprüche, welche beide Teile ans Burgund, Mailand unid Neapel erhoben. In der Schlacht bei Pavia geriet wie bereits er- tvähnt, der französisch« König in die Gefangenschaft des Kaisers. In dem Friedensvertrage, de» Frankreich dararrf zu Madrid eingmg, verzichtete es in aller Form auf seine oben erwähnten Ansprüche. Der Vertrag sollte auch von dem Dauphin rattsiziert werden, nachdem dieser die Großjährigkeit erlangt

haben würde, sowie von den Gene, ralstaaten und überdies sollten ihn die französischen Parlamente regi. strieren. Er enthielt ferner die Bestimnlung, daß der König von Frankreich, Ms die gegebenen Versprechungen nicht binnen sechs Wochen erfüllt sein sollten, in die Gefangenschaft zurückkehren rmd sich der Gewalt des Kaisers unterwerfen werde, ein Motiv, das sich bekanntlich Hans Müller in seinen Königen" angeignet hat. Darauf gab Franz sein Ehrenwort, als „guter König und Prinz". Allein kaum

war er nach Frankreich zurückgekehrt, als er die Friedensbedingungen als erzwungen und daher ungiltig erklärte. Er berief die Deputierten von Burgund zu sich und forderte sie auf, nichts von dem, was er versprochen hatte, zu tun. Er verbündete sich ferner gegen den Kaiser mit dem Papst Klement VII. und dem englischen König Heinrich VIII. und ließ Karl V. durch.den Herold von Burgos neuerdings den Krieg erklären. Die Allianz mit England wurde m eine besonders feierliche Form gekleidet. Der Bündnisvertrag

also kein rmbedlngtes gewesen zu sein. Die Sache ging aber nicht Mt aus. Nachdem der Krieg zwei Jahre gedauert hatte, mußte Frankreich im sogenannten Damensrieden zu Cambrai auf seine Ansprüche auf Italien neuerlich verzichten und zwei Millionen Kriegsentschädigung zahlen, wogegen Karl V. mir versprach, seine Ansprüche auf Burgnnd für jetzt nicht geltend machen zu wollen. Beide Teile beschworen die Bestimmungen des Ver trages, der überdies vom Dauphin ^und den Staden der französischen Provinzen mctgefertigt wurde

. Der Papst bestätigte den Friedens vertrag und verpflichtete die beiden Fürsten unter Androhung der Ex kommunikation, ihn getteullch zu halten. Zudem wurde er von den französischen Parlamenten registriert. Trotz alledem kommt es sieben Jahre später wieder zum Kriege, da Frankreich seine Ansprüche auf Mailand, auf die es doch wiederholt verzichtet hatte, erneute und sich mit der Türket gegen den Kaiser verbündete. Erst der Friede ni Crespi macht dem mehr als zwanzig Jahre dauernden Kriegszu stand ein Ende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.11.1915
Descrizione fisica: 8
zum Ministerpräsidenten ernannt." Daß in Frankreich uild Rußland die Minister ausgeschifft wurdeil, die bei Kriegsausbruch das entscheidende Wort zu sprechen hatten unb in Eng land die wütendsten Angriffe sich gegen Herrn Grey richten, ist zu mindestens eilte ausfällige Erschei nung. Zer Miulftertvechsel in Frankreich. Unter welchen Bedingungen die Sozialisten den Eintritt ihrer Genossen ins Kabinett gestatten. Ein englisches Blatt („Manchester Guardian") bringt aus Paris folgende Meldung: „Die sozialistische Partei

zum Generalsekretär des Ministeriums des Aeußeren erregt Anstoß, weil Cambon zu Anfang Äügust 1914 auf die Frage, warum für Frankreich eine Notwendig- k e i t bestt'he, am Kriege teilznnehmen, die in Ita lien wohlbekannte Antwort gab: „Wir sind doch keine Italiener." (Cambon wollte damit sagen: „Keine Leute, die ein eingegangenes Bündnis nach Belieben brechen.) . -wI. Sie Kriegsbeute im Moder. Russische Verluste an Gefangenen und Kriegs materialien. Deutscher Bericht: Die Zahl der im Osten von den deutschen

und bis zu den unmündigen Kindern herab setzt es sein Leben ein, um das zu verteidigen, was es als heilig empfindet. Nur so ist es zu erklären, daß die Serben weiter kämpfen, obwohl sie sich sagen müssen, daß ihre Hilferufe ungehört verhallen. Was ihnen ihre Ver bündeten bieten, sind schöneWorte und Versprechun gen, von denen diejenigen, die sie geben, am besten wissen, daß sie unerfüllbar sind. England und Frankreich werden alle Hände voll zu tun haben, um das Fiasko ihrer Truppenlandungen in Saloniki möglichst

Ausdruck ihrer Angst bildet die politische Berwirung, die int gegne rischen Lager herrscht. Die robuste Konstitution des russischen Kolosses läßt, wenigstens nach außen, noch am wenigsten merken, wie die gewaltigen Nieder lagen ans den polnisch-wolhynkschen Schlachtfeldern wirken. In England und Frankreich, wo der Ein fluß der Bevölkerung aus das politische Leben größer ist, geraten aber die Regierungen bedenklich ins Wanken. Trotz aller Vertuschnngsversuche und trotz allem Ableugnen verdichten

sich die Nachrich ten über Kabinettskrisen. Man gibt sich zwar den Anschein, daß an dem bisherigen Regierungskurse nichts geändert werde, daß es sich bloß um eine vor teilhaftere Zusammensetzung der Regierung handle, und zwar will man zu diesem Zwecke tit England die Zahl der Minister vermindern, in Frankreich dagegen sie zu den: gleichen Zwecke vermehren, aber wann hätte die Regierung, die noch am Ruder ist, je zugegeben, daß ihre Politik verfehlt sei und ge ändert werden müsse? Und nun erst in der jetzigen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 20.12.1914
Descrizione fisica: 12
werden, wenn die Engländer holländisches Gebiet betreten würden, was zweifellos einen Krieg mit Holland bedeuten würde. Holland rüstet daher über Hals und Kopf. Vom deutsch-französischen Krieg. Die Franzosen beginnen die Geduld zu ver lieren. Ter Krieg dauert schon fast fünf Dümate und hat den Franzosen keineswegs das gebracht, was sie sich erhofften. Man hoffte, mit belgischer und englischer Hilfe rasch über Belgien Vordringen zu können, um Deutschland dort zu fassen, wo es am schwächsten ist. Man war in Frankreich

Heeresmaffen beginnen an der deutschen Heeresmauer zu zerschellen und mit dem Einbruch über Belgien ist es ganz gefehlt gegangen. Die Deutschen sind den vereinigten Gegnern zu vorgekommen, sind blitzschnell über Belgien herge fallen, haben das Land erobert, die Festungen ge stürmt und ihre Heeresmaffen bis tief ins fran zösische Land geschoben. Auf Frankreichs Boden spielt sich der Krieg ab und niemand leidet so unter den Schrecken und dem Elend des Krieges als tvie Frankreich selbst. Im reichen

und schönen Nord frankreich stehen deutsche Truppen, während die einheimische Bevölkerung flüchtig im Innern des Landes umherirrt. An manchen Stellen liegen die feindlichen Armeen schon vier Monate lang einan der gegenüber. Die Truppen aus dem südlichen Teile Frankreichs wollen die Winterkälte nicht gut ! vertragen, Iwch viel weniger vertragen ihn die ! englischen und französischen Hilfsvolker aus dem !warmen Afrika und Indien. In Frankreich scheut raan einen Winterfeldzug

und war 01 ** auf einen solchen nicht vorbereitet. Es ist daher begreiflich, daß nicht bloß dem Volke, sondern midi führenden Männern und Politikern, wie dem Minister Mil- llerand und dem König von Belgien selbst die Ge- ; itlb ausgeht und sie verlangen, die Armee möge endlich den entscheidenden Schlag wagen und zum Angriffe übergehen. Enalische Blätter schüren auch rwch. Die Franzosen glauben, die Zeit sei hiezu w günstig wie noch nie. Sie haben nämlich die este Ueberzeugung, Deutschland habe eine große äruppemnenge von Frankreich

und einen Angriff versuchen wolle. Den Deutschen kann es recht sein, denn es scheint nicht sehr wahrscheinlich, daß er gelingt, und sollte er z. B. gegen Belgien hin gAingen, so wäre damit noch gar nichts verloren. Es bleibt sich vollständig gleich, ob die Franzosen im eigenen oder belgischen Lande geschlagen werden. Außerdem darf man nicht glauben, daß die Deutschen die eroberten Festun gen nicht neu hergestellt hätten. Da das zwischen Deutschland und Frankreich liegende Gebirge, die Vogesen, wegen des Schnees

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.10.1915
Descrizione fisica: 8
im Westen. Die Kriegsereigniffe. Rußland hat ein auf 24 Stunden befristetes Ultimatum an Bulgarien gerichtet. England und Frankreich bereiten unter Ver letzung der Neutralität Griechenlands eine Lan dung in Saloniki vor. um Serbien Hilfe zu bringen. Von Italien ist vorläufig nicht die Rede, aber man weiß, daß Italien von Valona aus in die Ereignisse am Balkan eingreifen kann. Vielleicht verhält sich Italien derzeit noch still, um Griechenland nicht kopfscheu zu machen. Man muß zugeben

und Indien, nicht weniger zittert. Wenn die Deutschen und Oesterreicher nach Kon stantinopel gelangen, ist es ein tödlicher Stoß für das Ansehen Rußlands im Orient und edeutet auch das Ende aller Ansprüche von England, Ruß land, Frankreich und Italien aus K l e i n a s i e n, Las der Vierverband schon so rund und nett unter stch aufgeteilt hatte und das ja die große Kriegs- Leute bilden sollte, woran der Vierverband sich für die im Kriege gebrachten Opfer schadlos halten wollte. Kein Wunder

also, daß der Vierverband her- beistürzt, um den Weg nach Konstantinopel, der im Falle des Anschlusses Bulgariens an die Zen tralmächte ungemein abgekürzt wird, zu sperren. Die „große Offensive" in Frankreich hatte offen bar nicht den Erfolg, die Deutschen zur Amkehr von der unteren Donau zu zwingen, und so bleibt nichts mehr übrig, als sich ihnen und ihren Ver bündeten dort unten in den Weg zu stellen. Sehr interessant ist, daß der Oberbefehlshaber der Dardanellenarmee General Ha milton, mit seinem Stabe in Saloniki

te st n o t e an England und Frankreich. Wie es scheint, möchte er sich mit diesem papierenen Proteste begnügen und im weiteren den stillen Zuschauer spielen. In dieser Haltung des En tentefreundes Venizelos drücken sich die Erfolge der Zentralmächte deutlich aus. Nach den soeben aus Athen eintreffenden Meldungen soll aber König Konstantin mit dem Vor gehen der Regierung nicht ei nver- st a n d e n sein und diese sonach ihre Demission eingereicht haben. Es scheint mithin, daß der König und dessen militärische Ratgeber

, so wird man es nur vollständig billigen können, wenn sie die Entscheidung auf dem Bal kan herbeizuführen trachten. Die Entscheidung könnte gewiß auch in Frankreich oder Ita lien gesucht werden, dann würden sich aber auf den französischen Schlachtfeldern auch die Italiener oder auf den italienischen Schlachtfeldern die Franzosen und Engländer einfinden. Sicher wer den sie auch das Möglichste tun, um uns vereint am Balkan entgegenzutreten, aber dort ist für sie die Situation entschieden

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 8
Data: 08.10.1915
Descrizione fisica: 8
-Annahm«stelle» nehmen Aufträge entgegen. Einzeln« Nummer u Leller. Nr. 64. Landeck, Freitag, 8. Oktober 1915. 14. Jahrgang. Vor einem neuen Balkankrieg. Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien. — Truppenlandungen in Saloniki. — Das Ringen im Westen. Die Kriegsereigniffe. Rußland hat ein auf 24 Stunden befristetes Ultimatum an Bulgarien gerichtet. ^ 912 ^ und Frankreich bereiten unter Ver letzung der Neutralität Griechenlands eine Lan dung in Saloniki vor, um Serbien

, Frankreich und Italien auf Kleinafien, das der Vierverband schon so rund und nett unter sich aufgeteilt hatte und das ja die große Kriegs beute bilden sollte, woran der Vierverband sich für die im Kriege gebrachten Opfer schadlos halten uollte. Kein Wunder also, daß der Vierverband her- öeistürzt, um den Weg nach Konstantinopel, der im Falle des Anschluffes Bulgariens an die Zen tralmächte ungemein abgekürzt wird, zu sperren. Die „große Offensive" in Frankreich hatte offen bar nicht den Erfolg

und die Erfolge der Zentral mächte dürfte die Entschließungen der Balkanregie rungen wesentlich beeinflussen. Die Schritte des Vierverbandes haben übri gens die beiden Länder unmittelbar vor die Ent scheidung gestellt. V e n i z e l o s richtete wegen Verletzung der griechischen Neutralität eine Pro testnote an England und Frankreich. Wie es scheint, möchte er sich mit diesem papierenen Proteste begnügen und im weiteren den stillen Zuschauer spielen. In dieser Haltung des En tentefreundes Venizelos drücken

sich eine Spaltung zwischen Krone und Regierung zeigt, ist die Lage immerhin bedenklich, man muß aber auch erwägen, daß in Griechenland mobilisiert wird und im Mobilisierungsfalle der Generalstab das Heft in die Hand nimmt. Was die Absichten der Zentralmächte anbe^ langt, so wird man es nur vollständig billigen können, wenn sie die Entscheidung auf dem Bal kan herbeizuführen trachten. Die Entscheidung könnte gewiß auch in Frankreich oder Ita- l i e n gesucht werden, dann würden sich aber aus den französischen

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Außferner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.10.1915
Descrizione fisica: 8
die Verwaltung in Innsbruck. 04 . Reutte, Samstag 0. Oktober 1915. 3. Jahrgang. Vor einem neuen Balkankrieg. Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien. — Truppenlandungen m Saloniki. — Das Ringen im Westen. Die Kriegsereigniffe. Rußland hat ein auf 24 Stunden befristetes Ultimatum an Bulgarien gerichtet. England und Frankreich bereiten unter Ver letzung der Neutralität Griechenlands eine Lan dung in Saloniki vor, um Serbien Hilfe zu bringen. Von Italien ist vorläufig

fürchtet, die Deutschen würden dann eines Tages die Pfor ten Aegyptens einschlagen und weil es vor den Auswirkungen der deutschen Macht von Kon stantinopel nach anderen Richtungen, sagen wir nach Persien und Indien, nicht weniger zittert. Wenn die Deutschen und Oesterreicher nach Kon stantinopel gelangen, ist es ein tödlicher Stoß für das Ansehen Rußlands im Orient und edeutet auch das Ende aller Ansprüche von England, Ruß land, Frankreich und Italien auf K l e i n a s i e n, das der Vierverband schon

so rund und nett unter sich aufgeteilt hatte und das ja die große Kriegs beute bilden sollte, woran der Vierverbcmd sich iür die im Kriege gebrachten Opfer schadlos halten wollte. Kein Wunder also, daß der Vierverband her beistürzt, um den Weg nach Konstantinopel, der im Falle des Anschlusses Bulgariens an die Zen tralmächte ungemein abgekürzt wird, zu sperren. Die „große Offensive" in Frankreich hatte offen bar nicht den Erfolg, die Deutschen zur Umkehr von der unteren Donau zu zwingen, und so bleibt

der Balkanregie rungen wesentlich beeinflussen. Die Schritte des Vierverbandes haben übri gens die beiden Länder unmittelbar vor die Ent scheidung gestellt. V e n i z e l o s richtete wegen Verletzung der griechischen Neutralität eine Pro testnote an England und Frankreich. Wie es scheint, möchte er sich mit diesem papierenen Proteste begnügen und im weiteren den stillen Zuschauer spielen. In dieser Haltung des En tentefreundes . Venizelos drücken sich die Erfolge der Zentralmächte deutlich

zeigt, ist die Lage immerhin bedenklich, man muß aber auch erwägen, daß in Griechenland mobilisiert wird und im Mobilisierungsfalle der Generalstab das Heft in die Hand nimmt. Was die Absichten der Zentralmächte anbe- langt, so wird man es nur vollständig billigen können, wenn sie die Entscheidung auf dem Bal kan herbeizuführen trachten. Die Entscheidung könnte gewiß auch in Frankreich oder Ita"- l i e n gesucht werden, dann würden sich aber auf den französischen Schlachtfeldern auch die Italiener

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 08.10.1915
Descrizione fisica: 8
. Nr. 74. Lienz, Freitag, 8. Oktober Jahrg. 1915. emem neuen ^ - MF der diplomatffchen Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien. — Truppenlandungen in Saloniki. — Das Ringen im Westen. Die Kriegsereigniffe. Rußland hat ein auf 24 Stunden befristetes Ultimatum an Bulgarien gerichtet. England und Frankreich bereiten unter Ver letzung der Neutralität Griechenlands eine Lan dung in Saloniki vor, um Serbien Hilfe zu bringen. Von Italien ist vorläufig nicht die Rede, aber man weiß, daß Italien von Valona

würden dann eines Tages die Pfor ten Aegyptens einschlagen und weil es vor den Auswirkungen der deutschen Macht von Kon stantinopel nach anderen Richtungen, sagen wir nach Persien und Indien, nicht weniger zittert. Wenn die Deutschen und Oesterreicher nach Kon stantinopel gelangen, ist es ein tödlicher Stoß für das Ansehen Rußlands im Orient und edeutet ruch das Ende aller Ansprüche von England, Ruß land, Frankreich und Italien auf Kleinasien, das der Vierverband schon so rund und nett unter sich aufgeteilt

hatte und das ja die große Kriegs beute bilden sollte, woran der Vierverband sich für die im Kriege gebrachten Opfer schadlos halten wollte. Kein Wunder also, daß der Vierverband her beistürzt, um den Weg nach Konstantinopel, der im Falle des Anschlusses Bulgariens an die Zen tralmächte ungemein abgekürzt wird, zu sperren. Die „große Offensive" in Frankreich hatte offen bar nicht den Erfolg, die Deutschen zur Umkehr §on der unteren Donau zu zwingen, und so bleibt nichts mehr übrig, als sich ihnen und ihren Ver bündeten

haben übri gens die beiden Länder unmittelbar vor die Ent scheidung gestellt. V e n i z e l o s richtete wegen Verletzung der griechischen Neutralität eine Pro te st n o t e an England und Frankreich. Wie es scheint, möchte er sich mit diesem papierenen Proteste begnügen und im weiteren den stillen Zuschauer spielen. In dieser Haltung des En tentefreundes Venizelos drücken sich die Erfolge der Zentralmächte deutlich aus. Nach den soeben aus Athen eintreffenden Meldungen soll aber König Konstantin

, daß in Griechenland mobilisiert wird und im Mobilisierungsfalle der Generalstab das Heft in die Hand nimmt. Was die Absichten der Zentralmächte anbe- langt, so wird man es nur vollständig billigen können, wenn sie die Entscheidung aus dem Bal kan herbeizuführen trachten. Die Entscheidung könnte gewiß auch in Frankreich oder Ita- l i e n gesucht werden, dann würden sich aber auf den französischen Schlachtfeldern auch die Italiener oder auf den italienischen Schlachtfeldern die Franzosen und Engländer einfinden

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 31.05.1913
Descrizione fisica: 10
der bisherigen Beziehungen herbeizuführen. Seine Reife nach Belgrad wird in politischen Kreisen als j die letzte Phase der österreichisch-ungarisch-serbischen ! Frage betrachtet. Herr Jovanivic referierte hier der Regierung über seine bisherige Tätigkeit und wartet weitere Instruktionen ab. Er hatte wieder holt Konferenzen mit dem Ministerpräsidenten Pasic und einmal eine längere Audienz beim König. Die antimilitäristische Propaganda in Frankreich. In Paris haben am 25. Mai unter ungeheurem Andrange

zösischen Kasernen recht wenig berechtigt. Man kann im Gegenteil in diesen Demonstrationen ein sehr ernstes Symptom der Erfolge erblicken, welche die antimilitäristische Propaganda in Frank reich erzielt. Es nimmt die Unlust zum Militär dienst in Frankreich in hohem Maße zu. Das ist auch kein Wunder, denn die antimilitäristische Pro paganda der französischen Sozialdemokratie findet fast keine Hindernisse. Von dem Umfang der Propaganda gegen den Militärdienst in Frankreich gibt die Tatsache

staaten und in Rußland. Die französischen Banken haben der Türkei neuerlich eine nach vielen Millionen zählende Anleihe bewilligt. Damit sind sieben Zehntel der äußeren türkischen Staatsschuld in Frankreich untergebracht. Ebenso ist es, dank der gut bezahlten Presse, Bulgarien gelungen, bei den Franzosen 688 Millionen zu pumpen. Serbien hat einen fast gleichwertigen Pump veranstaltet. Auch die Griechen haben etliche hundert Millionen auf Nimmerwiedersehen von dem sparsamen Fran zofenvolke erhalten

. Türken, Griechen, Bulgaren und Serben haben in runder Summe über drei Milliarden bei Frankreich gepumpt, fernerhin hat die russische Freundschaft im Laufe der Jahre zu einem Pump vonKüber zwölf Milliarden geführt. Dazu schreibt ein Pariser Blatt: Man muß sich angesichts dessen fragen, hätte Frankreich nicht besser getan, diese fünfzehn Milliarden für Hafen bauten, Kanäle, Vizinalbahnen und städtische An lagen zu verwenden, als sie Völkern zu pumpen, die niemals an eine Zurückerstattung des Geldes

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 31.05.1913
Descrizione fisica: 14
der bisherigen Beziehungen herbeizuführen. Seine Reise nach Belgrad wird in politischen Kreisen als die letzte Phase der österreichisch-ungarisch-serbischen Frage betrachtet. Herr Jovanivic referierte hier der Regierung über seine bisherige Tätigkeit und wartet weitere Instruktionen ab. Er hatte wieder holt Konferenzen mit dem Ministerpräsidenten Paste und einmal eine längere Audienz beim König. Die antimilitäristische Propaganda in Frankreich. In Paris haben am 25. Mai unter ungeheurem Andrange

zösischen Kasernen recht wenig berechtigt. Man kann im Gegenteil in diesen Demonstrationen ein sehr ernstes Symptom der Erfolge erblicken, welche die antimilitäristifche Propaganda in Frank reich erzielt. Es nimmt die Unlust zum Militär dienst in Frankreich in hohem Maße zu. Das ist auch kein Wunder, denn die antimilitäristische Pro paganda der französischen Sozialdemokratie findet fast keine Hinderniffe. Von dem Umfang der Propaganda gegen den Militärdienst in Frankreich gibt die Tatsache

- siaaten und in Rußland. Die französischen Banken haben der Türkei neuerlich eine nach vielen Millionen zählende Anleihe bewilligt. Damit sind sieben Zehntel der äußeren türkischen Staatsschuld in Frankreich untergebracht. Ebenso ist es, dank der gut bezahlten Presse, Bulgarien gelungen, bei den Franzosen 688 Millionen zu pumpen. Serbien hat einen fast gleichwertigen Pump veranstaltet. Auch die Griechen haben etliche hundert Millionen auf Nimmerwiedersehen von dem sparsamen Fran zosenvolke erhalten

. Türken, Griechen, Bulgaren und Serben haben in runder Summe über drei Milliarden bei Frankreich gepumpt, fernerhin hat die russische Freundschaft im Laufe der Jahre zu einem Pump von über zwölf Milliarden geführt. Dazu schreibt ein Pariser Blatt: Man muß sich angesichts dessen fragen, hätte Frankreich nicht besser getan, diese fünfzehn Milliarden für Hafen bauten, Kanäle, Vizinalbahnen und städtische An lagen zu verwenden, als sie Völkern zu pumpen, die niemals an eine Zurückerstattung des Geldes

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.10.1915
Descrizione fisica: 4
ist Realpolitik. Die Deutschen sollen stark, selbständig und gradlinig fein. Drei Nationen werden das große Deutschland der Zukunft interessieren: Frankreich, Rußland und England. „Die Franzosen sind zweifellos eine tapfere und hochbegabte Nation, aber die Natur hat der gallischen blasse diejenigen Ei genschaften versagt, die erfordert werden, um eine Na tion auf den höchsten Stand der Macht und des Reich tums zu erheben. Er nennt Elsaß-Lothringen, die Nor mandie Und Flandern Provinzen, in denen der deutsche

Geist vorherrscht Und schreibt:„Frankreich wird im Ver gleich mit Englandl mehr und mehr in Anbedcutendheit Auf dem russischen Kriegsschauplätze ereignete sich nichts Neues. Her Stellvertret« d. Ges«WlstabschefS, v. Yöyee F8M Bulgarien will Vergeltung für alle Kränkungen. Stockholm, 3. Oktober. Birschewija Wijedomosti meldet aus Bukarest: Bei der Zusammenkunft der Delegierten der Regierungspartei erklärte Radosiawow: Es steht uns wegen unserer nationalen Interessen ein Krieg bevor. Mit dem Gewehr

kategorisch fordern sollte, ihren Truppen den Durchzug über Saloniki nach Serbien zu gestatten. In Bulgarien sieht man einen: eventuellen Angriff der Entente ruhig entgegen. Bulgarien werde sich in seinen Entschlüssen nicht beirren lassen, dies um so weniger, als eine Landung an der bulgarischen Küste unmöglich sei. Wichtige Gründe machen es jedoch überhaupt zweifelhaft, ob es dazu kommen werde, denn weder England und Frankreich besitzen für eine derar tige Anternehmnng genügende Truppen. Berlin, 4. Okt

französischer Truppen angelangt ist, und Ihnen gleichzeitig zu erklären, daß Frankreich und England als Serbiens Verbündete ihre Truppen diesem Lande zur Hilfe senden und chre Verbindungen mit ihm unterhalten wollen, sowie daß die beiden Mächte auf Griechenland zählen, das ihnen bereits so diele Be weise der Freundschaft gegeben hat, daß es sich nicht Maßnahmen widersetzen wird, die im Interesse Ser biens getroffen werden, dessen Verbündeter es eben falls ist." Der Präsident des Ministerrates antwortete

Mittel, nämlich selbst zu wachsen, an Einfluß und Kraft nach außen wie ihre innere zu stärken." So sind Frankreich und Ruß land sozusagen naturgemäß und für die Dauer die schlimmsten Feinde der „mittleren Mächte" und so liegt der Gedanke ihres Zusammenschlusses, chres Bündnisses in der Luft. Dies wird schon 1845 von Liszt hervorgehoben. „Frankreich und Rußland sind zueinander hingezogen schon durch das Gefühl der Anznlänglichkeit ihrer nationalen Eigenschaften.... Das erste Ziel dieser Alliierten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.03.1915
Descrizione fisica: 8
, der Feind steht wieder einmal vor den Toren Roms — Frankreich und England haben Hannibals Erbschaft aagetreten. I«tereff«»te» ««* Grieche«!.»>. nattai t« nur. Der „NeichSp." schreibt man aus Saloniki vom 7. dS.: Die österreichisch-ungarische und deutsche Kolonie ta Saloniki hat zwei Tage der höchsten Aufregung durchlebt. Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, hat sich der Sturm bereits gelegt, und wir atmen, befreit von diesem Alp, wieder auf. Seit dem 2. d. durchliefen bereits Gerüchte die Stadt

auf hingewiesen, daß England und Frankreich mit dieser Losung der Frage vollständig eiuverstande» seien, und daß eben jetzt und nur jetzt der günstige Augenblick eingetreten sei, um Griechenland wieder groß und mächtig zu machen. ES ist wohl als sicher anzunehmen, daß seitens deS Kabinetts Veaizelos bereits gewisse Zusage« an Frankreich und England gemacht wurden, die sehr nah» daran waren, zur Ausführung zu ge langen, wenn nicht im letzten Augenblicke König Konstantin eine» Strich durch diese Rech» nung

und Ottomanen werde» die Tage vom 3. biS 6. März in nachhaltiger Erinner- usg bleibe», da zu befürchte» stand, daß, wen» einmal der englische Einsiuß hier Oberhand ge» Wonnen, ihre Lage ebenfalls sich äußerst kritisch gestalte» würde, und der durch Pfund, Goldfranke« und Rubel reichlich angefachte Haß zu Tate« anS- schlagen könnte. AlS am 6. d. nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr DemonstratiouSzüge mit Hochrufe» auf Frankreich und England und Schmährusen auf Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Türkei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.03.1916
Descrizione fisica: 8
, wenn nicht schon heute gewiß, daß der Zustand, wie er in England bis zum Kriege bestand, nicht aufrecht erhalten werden kann. Aber England mit seinen Kolonien sind nicht das einzige Gebiet des Vorzugssystems. Als abgeschlos senes Zollgebiet hat in den letzten zwei Jahr zehnten auch Rußland einen riesigen Teil der Erde dem freien Handelsverkehr entzogen. Früher war Finnland wie Ostsibirien außer der -russischen Zoll- Lemeinschaft gestanden. In den letzten zwanzig Iah- Frankreich geben ren hat Rußland Polen

, Finnland, den Kaukasus, | Sibirien, alle seine EroÄrungen in eine einzige Hochschutzzollinie einbezogen und außerdem zwischen sich ukid Persien und der Mongolei das Vorzugs verhältnis aufgerichtet. So sieht man nun in diesem Teil des Ostens eine einzige Zollmauer um ein Ge biet, das einen großen Teil der Waren für die an deren Nationen nicht nur durch Zölle, sondern durch Vorzugszölle im besonderen absperrt oder erschwert. Dazu kommt dann Frankreich, das seit 1870 in seiner imperialistischen Epoche

Tunis und Marokko eingesteckt und in Hinterindien festen Fuß gefaßt hat. Es hat.sein Gebiet fester und dichter abgeschlos sen als jeder andere Staat, Rußland ausgenom men. Das Gebiet, das Frankreich besetzt hat, ist damit in kurzer Zeit für den fremden Handel ver loren, d. i. also außer Frankreich selbst das ganze Nordostafrika, ein 5£eil von Süvostasien und Mittel afrika. Und nicht minder gilt das von Amerika: Die Staaten von Zentralamerika haben schon in den Neunziger Jahren einander gegenseitig

tugal unter einander Vorzugszölle. Und wie die Vereinigten Staaten von Nordamerika die anderen amerikanischen Staaten wirtschaftlich an sich kette ten, so versucht jetzt Japan dasselbe mit China. So sehen wir, wie die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten vor sich ging und Renner faßt seine Darstellung so zusammen: Das Gebiet, das dann noch übrig bleibt, wenn man das ganze Rußland, das ganze England mit seinen Kolonien, das ganze Frankreich mit den Kolonien, das ganze Amerika, vielleicht

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 02.04.1916
Descrizione fisica: 16
Gelte 2. Nr. 13. --Ls-» f n Jann* — Zwanzig Sozialdeuwlraten stellten > aber trotzdern auf die Seile Haases. Darüber alle Weit einig, daß Tr. Hekfferich Reckt hat, in dem er sagte, daß durch eine solche Rede den Fein den der Rücken, das ist die Widerstandskraft ge stärkt werde. Man bedenke, um dbs zu verstehen, zwei Tinge. Erstens bauen unsere und Deutsch- Muds Feinde ihre Zuversicht einzig auf unsere und namentlich Deutschlands Erschwachung. Den gan* gen Winter hindurch hieß es in Frankreich

zu schließen. Ick will sie heute wieder holen. Unsere Alliierten (Bundesgenossen) sind mit ihnen vertraut und dem deutschen Reichs kanzler sind sie wohl bekannt. Was ich am 9. No vember 1914 sagte, wiederhole ich jetzt: Wir wer den niemals das Schwert, das wir nicht leicht ge zogen haben, wieder in die Scheide stecken, bis Belgien, und, ich will biuzufügen, Serbien (an hallender Beifall) in vollen: Maße alles und mehr -als ölles, das sie geopfert haben, wieder erlangen, dis Frankreich ausreichend

, damit man dort immer die Tleberlegenheit besitze. Das heißt nichts anderes als, die anderen Verbündeten müssen den Fran zosen, Kelche gegenwärtig den stärksten Druck auszuhalten haben, mit den größtmöglichen Kräf« .ten zu Hilfe kommen, sonst ist alles verloren. Handeln kann es sich da nur um eine Truppen- hitfe durch Italien; denn England hat ehedem schon so viele Soldaten nach Frankreich geschickt, als es bei seiner jämmerlichen Rekrutierring auf zubringen vermag, Serbien hat nichts mehr zu schicken und Rußland

ist durch die Mittelmächte gänzlich von Frankreich abgesperrt, so daß eS beim besten Willen keinen Mann fenden kann. Also bleibt nur Italien; aber die Italiener wol len nicht. Sie sind immer kniffige Partner ge wesen, die nur den eigenen Vorteil im Auge l?aden, nnd werden selbstsüchtige, schmutzige Händler bleiben. Jedenfalls bekommen die Fran zosen von ihren italienischen Freunden wieder viel glatte, honigsüße Worte, aber keine Unter stützung. Die Italiener können dermalen auch mit vollem Recht als Grund

an dieser Stelle nahmen in den letzten Tagen an Ausdehnung zu. — Vor der Kampffront des tapferen kärnt- nerischcn Feldjäger-Bataillons Nr. 8 liegen allein 500 Fcindesleichen. — — Der Plöckenpaß liegt in Oberkärnten, und zwar un mittelbar an der italienischen Grenze. Von Ober- draubnrg. dem ersten kärntnerischeu Orte unter- halb Lienz an der Südbahnlinie, führt eine sehr gute Straße in zirka drei Wegstunden über den Kötschberg nach Mauthen im Gailtale. (Das m rück nach Frankreich bringen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.08.1914
Descrizione fisica: 8
das Wort, der die Botschaft des Präsiden ten verliest. Die Botschaft des Präsidenten. Paris, 5. Aug. In der Kammer wurde die Botschaft des Präsidenten verlesen, worin es heißt, Frankreich sei das Opfer eines brutalen Angriffes geworden. Bor der Abreise des deutschen Botschaf ters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt worden. Seit mehr als vierzig Jah ren hätten die Franzosen in großer Friedensliebe das Muster einer großen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise

könnte man Frankreich keine Ak tion, keine Geste vorwerfen, die nicht friedlich gewe sen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechenschaft geben, daß es bis zum letzten Augenblick sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, um den Krieg zu vermeiden. Der Prä sident hebt dann weiter die Einheit des Landes her vor und gibt seiner Bewunderung über die Land- und Seemacht Frankreichs Ausdruck. Die Nation werde in ihrem Kampfe sekundiert von Rußland und England. „Frankreich weiß

dann, er schließe sich der Regierung an, die eine Re gierung der nationalen Verteidigung sei, und ent bietet Frankreich die wärmsten Grüße. Dann er griff der Kammerpräsident das Wort, um begei sterte Grüße an Frankreich und die Armee zu ent senden. Darauf wurde die Kammer auf unbe stimmte Zeit vertagt. Stolien und der Krieg. Die Auslegung des Bündnisvertrages. (Verspätet eingelangt.) Ueber die Haltung Italiens veröffentlicht die of fiziöse „Tribuna" folgende Erklärung: 1. Der Geist des Dreibundvertrages

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Alpenland
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Pagina 2 di 18
Data: 05.06.1920
Descrizione fisica: 18
matten, pflichtschuldigen Dementi kommentiert wurde. Der Belgrader Entwurf sieht vor: Mobilisierung von Heer und Flotte „im Falle eines Konftiktes zwischen der französischen Nation und einer Mittelmeermacht" nach geme'nsamen Plan und Vereini gung einer besttmmtcn Anzahl Divisionen an der feind lichen Grenze. Die Pariser Antwort lautete u. a. im Falle vines Konftiktes sollten die SHS.-Truppen statt des Aufmarsches an der Grenze, lieber einen casus belli gegenüber der mit Frankreich befindlichen Nation

gewor den: der jonischen, kretischen, ägäischen und Marmara- Meeres. Der Küstenzuwachs Italiens beschränkt sich da gegen auf das Gebiet von Adalia Südkleinasiens und die noch unbesttmmten adriatischen Eroberungen. Fiume ist nicht die D'Annunzio-Overette. Der Streit um die alte Hafenstadt, ist eine mit dem Kapitel Adria-Frage untrennbar verbundene Pagina; das ew'ge Kapit l Adria ist aber das Präludium zum neuen Folianten italieni scher Außenpolittk: Italien kontra Mittelmeer Drei bund Frankreich-SHS

, würde aber immerbm einige Wochen Zeit beanspruchen. Eine Gefährdung preußens durch die roten Armeen ist für dir nächst^ Wochen durchaus unwahrscheinlich. Polen ruft Frankreich um Hilfe an. Fp. Berlin, 4. Juni. (Eigendraht.) Nach verlässigen Meldung-n Hut Polen in den letzten Wacken in Paris einen Schritt zur Veranlassung einer Inter, vention Frankreichs im russisch-polnischen Krieg unter, nommen. Es soll Offiziell eingestanden worden sein daß Polen sich höchstens noch bis Ende Juni halten könne. Frankreich

und Frankreich nicht nach Spaa gehen sollen, bevor sie miteinander vollkommen ins Reine gekommen sind. In Paris war gestern die Meldung verbreitet, daß die diplomatischen Beziehungen zwischen Polen und der Tschechoftowakei abgebrochen worden sind. Unterstützt wurde diese Nachricht durch ein Lon doner Telegramm, das der tschechoslowakische Außen- minister Benesch eine lange Unterredung mit Kras sin gehabt habe. Die französische Presse beschäftigt sich überaus lebhaft mit den ang blichen Gefahren, die Polen

, daß die für heute anberaumte Verhandlung des Obersten Wirtschaftsrates mit Krassin nicht stattgefunden hat. Frankreich. Millerand über Frankreichs syrische Politik. R. Berlin, 4. Juni. (Eigendraht.) Aus Paris wird gemeldet: In der Senatskommission für Aeuße- res gab Millerand Erklärungen über den Vertrag mit der Türkei und das französische Mandat in Syrien ab. Der Ministerpräsident gab eine Darstel lung der ftanzösischen Politik gegenüber Emir Feh- sal und erklärte, daß diese Polittk vom Wunsche dik- tiert sei

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