1.812 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1919/25_07_1919/ARBEI_1919_07_25_1_object_7969534.png
Pagina 1 di 4
Data: 25.07.1919
Descrizione fisica: 4
an den Triumph wagen der internationalen „völkerbündlerischen" Freimaurerei gefesselt werden muß. Nicht minder Italien, welchem man jedoch goldene Ketten an legt. Warum das? Der Grund ist einfach und klar. Die drei Verbündeten Mächte haben eben die Herrschaft über die Welt derart geteilt, daß Frank reich die unumschränkte Oberherrschaft in Europa erhalt, während England und die Union die übrige Welt einstecken wollen. Zunächst betrachten wir Einmal die französische Republik. Frankreich findet

bei seinen Unterjochungsplänen Europas nur drei gefährliche Gegner vor, das sind das deutsche Volk als gefährlichster Feind, fferner die lateinische Schwester Italien, welche Lei französischer Vorherrschaft naturnotwendig un- ier die Räder kommen muß und endlich das Sla de n t u m, welches aber noch nicht völlig erwacht ist. Gegen Deutschland muß Frankreich die brutal sten Mittel anwenden und hat es auch schon getan durch den Raub rein deutscher Gebiete wie Elsaß- Lothringen und das Saargebiet, ferner durch den Kolonialraub

und endlich durch die völlige finan zielle und wirtschaftliche Erdrosselung Deutsch lands. Mit Italien liegt die Sache heiklicher. Frankreich weiß ganz genau, daß sich in Zukunft die Jrredenta Italiens von rechtswegen gegen Frankreich richten muß, hat doch im Jahre 1859 Frankreich den Italienern Savoien gestohlen und Nizza, den Geburtsort Garibaldis. Ferner ist das ganz italienische Korsika von den Franzosen unter jocht, nicht minder das stark von Italienern be wohnte Tunis. Endlich will Frankreich

auch die völlige Herrschaft im Mittelmeer. Frankreich hat nun, um die italienische Jrredenta ungefährlich zu machen, diese zunächst während des Weltkrieges auf falsche Bahnen gelenkt. Es hat Die Italiener systematisch verführt, ihre nationalen Aspirationen auf Gebiete zu Wersen, von denen sie niemals hoffen kann, selbige ganz assimilieren (an gleichen) zu können. Hätten sie sich mit dem ange botenen „Trentino" begnügt, so wäre es anders. Aber die Herren wollten über französische Einflüste rung

eine italienische Minorität auf, aber das dazu gehörige Hinterland ist durch und durch siavisch. So bekommt Italien eine tadellose Jrredenta in seinem eigenen Gebiet Md Frankreich kann so die italienische Jrredenta Mt der MmanM-slavilchen Jrredenta in Italien I selbst bekämpfen. Gleichzeitig wird dadurch Jta- j neu verfeindet, einesteils mit dem von den italie- j ruschen Raub gelüsten schwer geschädigten Volke der ! Serbokroaten und Griechen, andererseits mit seinem einzigen natürlichen Freund, dem deutschen

1
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1919/02_03_1919/ALABO_1919_03_02_2_object_8262655.png
Pagina 2 di 16
Data: 02.03.1919
Descrizione fisica: 16
und die deutsche In dustrie und den deutschen Handel ruiniert hat. England wird zweifellos noch einige wichtige Seestädte besetzen, dann dürfte es zufrieden fein und sich mehr um die große Welt, als um die europäische Politik kümmern. Anders liegen die Dinge in Frankreich. Dort ist man hell genug, einzusehen, daß der Völkerbund, wie wir uns denselben vor machen ließen, nie zustande kommt. In Frank reich sieht man klar genug, daß Deutschland einmal wie ein Mann sich erheben wird, um hie' Schmach blutig

zu rächen, die ihm heute von seinen Feinden angetan wirdi Frankreich erkennt! auch klar genug, daß dann Italien aus Seite Deutschlands stehen wird. Italien wird heute von seinen Freunden schmählich be handelt. Um fast alle erträumten Früchte sei nes Verrates wird es betrogen. Seine An sprüche in Tunis (Nordafrika), in Kleinasien, auf griechische Inseln. Dalmatien, werden fast rundweg abgelehnt, verbleibt also nur mehr Triest mit Istrien, Görz und Südtirol, und auch dieser Gebiete wird es nicht froh

, da es derselben noch nicht sicher ist. Es ist daher ein offenes Geheimnis, daß heute schon zwi schen Italien und Deutschland in der Schweiz geheime Verhandlungen über ein Bündnis ge pflogen werden. Frankreich weiß nur zu gut, wie schwer es selbst durch den Krieg gelitten hat. Sein Bestreben geht daher dahin, Deutsch land für Jahrzehnte wehr- und »nachtlos zu machen, Deutschland so zuzurichten, daß es auf Jahrzehnte sich nicht mehr erholt. Dal>er die furchtbar drückenden Waffenstillstandsbedin gungen, denen noch härtere folgen

werden. Nebenbei bemerken wir, daß Wilson mit all dem einverstanden ist, ein Zeichen, daß er sich seinen Völkerbund als Bund der Sieger vorstellt. Schließen wir uns schon heute an Deutschland an. so hat Frankreich umsomehr Grund, Deutschland noch mehr zu drücken und auszusaugen. An Land wird es von Deutschland umso»nehr abzwacken. je größer es durch den Anschluß Deutfchösterreichs würde. Wir sehen schon, wie Frankreich heute nicht bloß Elsaß-Lothringen endgültig behal ten will, sondern seine Hände bereits

auf das ganze deutsche Gebiet links vom Rhein und nach der Pfalz ausstrcckt. Frankreich will nicht bloß Deutschlands Gebiet links vom Rhein, ihm gelüstet auch nach den deutschen Kohlen- und Elsenbergwerken im Saargebiet. Deutschland soll ohne Eisen und Kohlen da stehen, seine Industrie soll sich nicht mehr er holen. Deutschland soll jede Möglichkeit ge nommen werden, nochmals sich zu rüsten. Auch gegen Polen hin soll Deutschland beschnitten werden. Heute schon wurde den Polen die deutsche Provinz Posen

2
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1917/16_01_1917/ZDB-3091117-5_1917_01_16_4_object_8499346.png
Pagina 4 di 4
Data: 16.01.1917
Descrizione fisica: 4
kaufen. Statt mit Gold zu zahlen, was sie dem Wechselpreis un terworfen hätte, zahlten sie mit ihrem über flüssigen Eisenerz; das war durchaus vernüftig. Wenn ldler Krieg Frankreich nur Elsaß-Loth ringen wiederbrächte, so wäre damit die ge werbliche Preisfrage nicht gelöst. Obwohl das Becken von Saarbrücken nicht zum alten Elsaß gehört hat, müßte es doch des bestehenden wirtschaftlichen Zusammen hanges wegen französisch werden. Damit würde der Mangel an Kohlen bis auf 14 Millionen Tonnen gedeckt

sein. Man soll zwar das Fell das Bären nicht teilen, darf aber schon aus sprechen, daß da alle Opfer unnütz gebracht sind, wenn Frankreich nach dem Kriege nicht Kohlengruben erhält. Die Beförderung amerikanischer Kohle ist teuer; die Engländer brauchen ihre Kohle selbst; also kann Frankreich sich nur an Deutschland halten. Im Meurche- Mosel-Gebiet wollten französische Gewerbetrei bende Tiefbohrungen vornehmen, um eine Fort setzung der deutschen Kohlenfelder zu entdek- ken. Das Geld war auch dafür vorhanden

Schlagwort stammt: L Der kommende Friede dürfe den Deutschen nicht gestatten, der Kohlenminen der an Deutsch- lanb angrenzenden Länder sich zu bemächtigen. 2. Deutschland müsse eines Teiles seiner ei genen Kohlenzechen beraubt werden, nur so könne verhütet werden, daß Europa der Sklave der deutsche Kohle werde. Die Gefahr, daß Frankreich von der deutschen Kohle abhängig werde, wird noch gesteigert für den Fall, daß Elsast-Lothringen wieder mit Frankreich vereinigt werde. Kein Wunder da her

, daß einsichtige und weitblickende Kreise in Frankreich an die Annexion von Elsaß-Loth ringen nur mit sehr gemischten Gefühlen den ken. So erleben wir augenblicklich ein seltsames Schauspiel: In demselben Augenblicke, wo der größte Teil des französischen Volkes erklärt, ein Friede sei ohne die Wiedergewinnung Elsaß- Lothringens unannehmbar, weisen maßgMrwe französische Großgewerbetreibende darauf hin, daß durch die Rückgabe Lothringens an Frank reich die Abhängigkeit der Republik in Bezug auf Kohle

vom Auslände noch einschneidender werden müßte. Der Generalsekretär der fran zösischen Eisenhütten hat über diese Frage vor kurzem folgenden Bericht erstattet: Die Rückgabe Lothringens an Frankreich würde für dieses Vermehrung der fehlenden Kohlen um 6 Millionen Tonnen zur Folge haben. In der Koksfrage ist die Lage nech ungünstiger, denn Lothringen verbraucht 4,250.000 Tonnen und gewinnt nur 90.000 Tonnen. Der Frankreich fehlende Koks, der sich bereits auf 2,040.000 Tonnen beläuft, würde dadurch

3
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1921/15_01_1921/TIWAS_1921_01_15_8_object_7952352.png
Pagina 8 di 28
Data: 15.01.1921
Descrizione fisica: 28
auch der unverläßlichste genügen. Die Alldeutschen in'Oesterreich, mit Einschluß Tirols, sehen das in ihrer rührenden Unelgennützigkett ohneweiters ein. Italien ist ja nicht nur in wirtschaft licher Beziehung zum Freunde Deutschlands geradezu ge schaffen, man kann es auch früher oder später, wenn inan sich mit seiner Hilfe gekräftigt haben lvird., als Bundes genossen zu Revanchezwecken gegen Frankreich ins Auge fassen. Der Appetit des Italieners ist jetzt so recht erwacht. In Nizza und Savoyen und auf Corsica leben

- seiner Zeit, gegen Kaiser und Reich. Kurfürst Albert Achilles war mit Georg Podiebrad verbünldet. Der große Kurfürst beging während der Reu- nionskriege als Großpensionär Ludwigs XIV. den Ver rat an Deutschland unter ganz besonders erschwerenden Umständen: Nur sein Treubruch trug Schuld daran, daß Straßburg an Frankreich verloren ging. Friedrich II., ein Franzosenbeiwunderer wie der vorgenannte Kurfürst, beschwor, um Schlesien zu erwerben, einen 13jährigen Bruderkrieg herauf. Im Basler Frieden sagte

sich Preu- ßeii Don der ersten Koalition gegen Frankreich vertrags brüchig los und ging in seiner Untreue Kaiser und Reich L E 1 gegenüber so weit, daß es in einem angefügten Geheim artikel das ganze linke Rheinufer abtrat, also Gebiete, die nicht preußisches Eigentum waren. König Friedrich Wilhelm III. hatte nur die EpwerhUNg Hannovers im Auge. Ties nur einige Beispiele hiefür, daß die Hohen- zollern wahrlich nicht au deutschvölkischer Uebergefühl- sai:keit litten. Und Heute? — Dasselbe in Rot

: Was liegt an Südtirol! In Berlin hat man, wie erwähnt, andere Sorgen: Vorbereitung! der Abrechtrung mit Frankreich!, Verteidi gung des preußischen Eigenbesitzes und feiner Vorherr schaft in Deutschland. Vor allem aber die Hebung der Handelstätigkeit. Nicht die Bevölkerung Südtirols als solche erscheint in Berliii von Wichtigkeit, sondern Aas Land Tirol als solches wegen seiner handelspolitischen Lage. Daher die Millionen Reichsmark, die nach Tirol geflossen sind und weiter fließen, um hier Stinrmung

aller für die Zerreißung des Landes in Aussicht .gestellter wirtschaftlicher Vorteile, auch für Tirol selbst, keine freundschaftlichen Gefühle für den- Erbfeind im Süden abzuri lügen, der nur mit Hilfe seines verräterischen Vor gehens im Weltkriege das Land, bis zürn Brenner unter seine Krallen bekam. Aber auch vom realpolitischen Standpunkte aus: Sie sehen keilte Rettung ihrer Lan deseinheit aus dem Freundschastsverhältni.sse Preußen- Deutschlands zu Italien erwachsen. Frankreich würde uns in der Sudtiroler Frage äls

4
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/16_10_1917/NEUEZ_1917_10_16_1_object_8145485.png
Pagina 1 di 4
Data: 16.10.1917
Descrizione fisica: 4
, daß Frankreich durch die Vermittlung von Politikern über die Restitution Asaß-Lothringens mit sich sprechen lassen könne, ist Staats sekretär des Auswärtigen Herr v. Kühlmann bereits energisch entgegengetreten. Die kaiserlich deutsche Regie rung ließ, wo immer Sondierungen über Friedensmöglich- leitm an sie herantraten, keinen Zweifel darüber übrig, daß deutscher Grund und Boden niemals den Gegen stand von Verhandlungen mit einer fremden Macht bilden Anen. Dies und die deutschen Taten vor Oesel

sind ein kalter W a s s e r st r a h l auf die so laut ausgesproche- M hdffnungen der französischen Kammerredner, daß W-Lothringen für Frankreich zurückgewonnen werde. fe Nachstehenden der Sitzungsbericht: M. 13. Oktober. (Haoas.) In der Kammer brachte Georges §<!>gues eine Interpellation über das diplomatische Per- ftital ein. Er wies darauf hin, daß die Deutschen um die Krieg senden ein Netz von Intrigen gezogen haben. Es sei nötig, das taib zu unterrichten, um die öffentliche Meinung des ganzen Volkes

ichzurufen. Vom ersten Tage an lieh Deutschland seine Pro- Uganda arbeiten. Frankreich habe lange nichts dagegen getan. !s schuf ein Pressebureau, das nicht diejenige Arbeit leistete, die man m ihm erwartete. Mcm muß den Feind nicht nur auf militärischem Met bekämpfen, sondern überall da/ wo man auf ihn trifft. Zu diesem Zwecke bedürfen wir einer Kriegspokittk. Alle verwendbaren Mel müssen aus die Kriegspolitik bezogen werden. Bis zum De zember 1916 glaubte Deutschland an einen militärischen Sieg. Erst

. Das wird die Charta der modernen Völker sein. Die deutsche Regierung bemüht sich, die Stimmung des Volkes zu heben, indem sie es glau ben macht, die Allierten wollten Deutschland vernichten. Alle Volker vollen dem Frieden. Deutschland aber hat übergenug vom Kriege. Cs glaubt nicht mehr an den militärischen Sieg. . Es seht ferne Hoffnung noch, auf die Unterseeboote. Aber es fürchtet srch vor dem Eingreifen Amerikas und schließlich -lernt es Frankreich mehr kennen, und das ist folgenschwer für dasselbe. Darm

er, kann weder durch ebnen Tauschhandel noch durch einen Kompromiß ge löst werden. Die Gründe für die Restitution dieses Landes sind zahlreich. Folgendes sind die wichtigsten: Frankreich muß sein Gut (!) wieder zurückbekommen und seine alte Grenze wieder erreichen, die es jahrhundertelang am Rheine für sich und die ganze Welt bewachte. Die Worte Kühlmomns können nur ein grobes Manöver darstellen. Deutschland fühlt, daß es besiegt ist. Warum dann noch Widerstand leisten? Weil man ihm den Glauben beigebracht

5
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/22_09_1920/ZDB-3059538-1_1920_09_22_10_object_8082735.png
Pagina 10 di 12
Data: 22.09.1920
Descrizione fisica: 12
einem Vertreter der „Rigaer Rundschau gegenüber, zwischen Deutschland und Rußland Tel ein provisorischer Friedensvertrag notwendig. Für den Mord cm Wyrbach könne kerne Sühne geboten werden- Frankreich. Die Botschaft Deschanels an die Kammer. Paris. 21. Sevt. (Korrbüro.) In der Kammer verlas Präsident Peret eins Botschaft Deschanels. in welcher dieser mitteilt, daß er aus Gesundheitsrücksichten, so schmerz lich es für ihn sei. auf sein Amt verzichten müsse- Er habe bis zum Aeußersten ausgeharrt- Er appelliere

Sippe der Revanchehetze weg ge fegt werden würde. Das Pariser „Journal" scheut hierbei vor keiner noch so großen Lüge zurück und behauptet dreist, der deutsche Finänznnnisier habe einem Vertreter dieses Blactes inSpaa erklärt. Deutschland werde Frankreich nichts anbieten. Alle gegen teiligen Erklärung des Finanzministers Dr Wirth. der ausdrück lich hervorhebt, daß er in Spaa überhaupt keinen Vertreter der ausländischen Presse empfangen habe, noch viel weniger Erklärungen über die Politik

der deutschen Regierung Pressevertretern gegen über abgegeben hat, gehen spurlos an der französischen Blindheit vorüber. „Jetzt, nachdem die Genfer Konferenz beseitigt ist, muß eine Lösung für das Problem d-er Wiedergutmachung gesuchc werden", schreibt „Le Temps" in einem Leitartikel der letzten Tage, den die „Frankfurter Zeitung" im Auszug wiedergibt. „Es liegt im Interesse des Friedens, daß das Problem der Wiedergut machung gelöst werde. Frankreich wird niemals zu geben, daß Deutschland nicht zahle

. Es ist eine mate rielle uno moralische Kvifis zugleich. Deutschland wird sich von dieser Krisis nur erholen, wenn d in Treu und Glauben seine Angelegenheiten mit Frankreich regelt. Wenn es sich jetzt nicht dazu entschließt, so wird ihm die Möglrchkit dazu nicht unbegrenzt offen bleiben. Wir sagen es in tiefer Ueber- zeugung: Die Wiedergutmachung ist ein Lebens problem für Deutschland und das Zentralvro blem des F r i e d e n 8. Keine Diversion wird die Regelung verhrndern Frankreich wartet." Die hierin

liegende von einer obnmächtigen Wut eingegcbem Drohung der Franzosen beweist die Richtigkeit der Bemerkung der Berliner „Germania", gegen die sich gerade dreier Artikel des „Temps" wendet, daß Fronkreich und Belgien Deutschland er- würgen wollen. Freilich hat „Le Temps" sehr ernste Veranlassung, fernen Artikel zu schreiben' denn, nahd^m die Alliierten kerne gtw einsame Kaffe mehr haben, wird die W'edergurmachungsirgge zum eigentlichen Problem für Frankreich. Die Schuldver

6
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/07_04_1920/ZDB-3059538-1_1920_04_07_3_object_8081546.png
Pagina 3 di 14
Data: 07.04.1920
Descrizione fisica: 14
Versicherungen die Bedingungen des Versailler Fried ensv ertrag es verletzt habe. Die Note fügt hinzu, daß die Artikel 42 und 44 für Frankreich eine unerläßliche Sicherheitsmaßnahme darstelle. Die von F r a n k r e i ch ge troffenen Maßregeln haben den einzigen Zweck, die Achtung des Friedensvertrages von Seiten Deutschland zu erzwin gen. Sie haben aus chlietzlich den Charakter von Zrvangs- uitb Präventivmaßnahmen. Die Besetzung Frankfurts. Fp. Berlin, 6. April. (Eigendraht.) Ueber die Besetzung

, daß in Paris gegen diese Besetzung von links her lebhafter Widerstand besteht und daß die anderen Staaten der Entente die französischen Maßnahmen mit großem Unbehagen aufnehmen werden. Vor 3 Tagen hat Millerand die feststehende Absicht Frank reichs zur Besetzung des Ruhrgebietes der Botschafterkonfe renz mitgeteilt. Ein Aufruf cm die Bevölkerung. H. Wien, 6. April. (Eigendraht.) Unmittelbar ngch der Besetzung von Frankfurt erschien ein Aufruf an die Bevölkerung, indem erklärt wurde, daß Frankreich infolge

vivendi zwischen Frankreich und Deutschland hingewiesen, insoweit das letztere mit Rück sicht auf die Kohlenlieferung das größte Interesse habe, daß der Friedenszustand wieder hergestellt werde. Deutsch WevharrdLrrngerr il htt die ArrLorrÄMiesvagb in Rom» II Wien, 6. April. (Eigendraht.) Aus Rom wird gemeldet, daß zwischen den Minister für die neuen Provinzen und Vertretern Industrieller und politischer Kreise von Triest, Trient und Deutsch-Südtirol einerseits und der italienischen Regierung

Besetzung mit großer Befriedigung, da sie boffen, daß daraus das Chaos resultieren, zumindest jedoch das Ansehen der Regierung stark unter miniert werde. In verschiedenen großen Fabriken in M o a b i t, in denen die Kommunisten die Mehrheit unter den Arbeitern haben, wurde die Nachricht mit lautem Jubel aufgenomnien. Heute abends wollen die Führer der Kommunisten und Unabhängigen beraten, wie den roten Brüdern im Ruhrgebiet geholfen werden könnte und ob ihre angekündigte Absicht, Frankreich um Schutz

zu ersuchen, an genommen werden solle. Die Haltung dev Alliierten. Amerika mißbilligt die Besetzung. H. W i e n, 6. April. (Eigendraht.) Aus Washing ton wird gemeldet, daß eine offiziöse Note erklärt, daß mau im Weißen Hause das Vorgehen Frankreichs gegen Deutsch land mißbillige. Diese Note ist eine Bestätigung der An sicht, die Wilson in seinem bekannten Briefe über den Mili tarismus in Frankreich geäußert hat. Amerika wird keinen Einspruch gegen den deutschen Einmarsch in das Ruhrgebiet erheben

7
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1920/22_08_1920/ALABO_1920_08_22_2_object_8263877.png
Pagina 2 di 16
Data: 22.08.1920
Descrizione fisica: 16
in der Not, gehen hun dert auf ein Lot, an sich erfahren. Wochenlang wurde jetzt zwischen England und Frankreich verhandelt, wie Polen zu helfen sei. Schließ- lich kam man zum Entschluß. Polen sich selbst zu überlassen. Am 15. August veröffentlichte das französische Regierungsblatt „Temps" einen Leitartikel, in dem es folgendermaßen heißt: „Ebensowenig wie die englische, habe die französische Negierung geplant, Truppen gegen die Rate Armee zu senden. Militärisch würde es gefährlich fein

, ein Expeditionskorps zwischen ein feindseliges Deutschland und Rußland zu schieben. Politisch wäre es ein Nonsens (Unsinn), denn die französische Po litik beruhe daraus, dem Vertrag von Ver sailles Achtung zu verschaffen, d. h., am Rhein Wacht zu halten. Wenn Frankreich Polen zu beschützen hätte, müßte dies im Westen und nicht im Osten geschehen." Das heißt, mit dür ren Worten gesagt, Polen werden wir militä risch nicht zu Hilfe kommen, da die Sache für uns (Franzosen) gefährlich sein könnte. Un sere Truppen

und passen, ob sich Deutschland mit den Russen ver bündet oder ob die Russen in Deutschland ein rücken. Geschieht das, so wird es sofort heißen, Deutschland ist mit den Russen im Bunde und Frankreich rückt in Deutschland ein, sei es, um den Kampf auf deutschem Boden auszu- tragen, sei es, um sich sicherheitshalber einen Teil Deutschlands anzueignen. Denn das wer den sich die Franzosen doch nicht einbilden, daß die Russen, naä)dem sie Polen niederge worfen, es aus lauter Ehrfurcht vor dem Ver sailler

Frieden oder aus bloßem Respekt vor England und Frankreich wieder herausgeben werden. Da wird sich Frankreich schwer täu- lxahhb d'N'ck hon Neriraa im Artikel 88 schei den Russen. ailt der .Versailler. Vertrag weniger als ein Fetzen Papier. Es hatte in der letzten Woche den Anschein, als ob Franko reich allen Ernstes den Polen zu Hilfe kom-. men wolle. Als sicheres Zeichen dafür wurde gedeutet, daß es gegen den Willen Englands den in Südrußland gegen die Bolschewik? kämpfenden General Wrangel

und sein Ge^ biet als selbständigen Staat anerkanntes Man erwartete daher täglich eine größer^ Truppensendung entweder nach Polen odeh wenigstens zum Wrangel. Keines von beiden geschah. Bald tauchten wieder Gerüchte aufj daß Ungarn mit Unterstützung Frankreichs den Polen zu Hilfe kommen solle, bald ven lautete das Gleiche von Rumänien. In dem nächsten Tagen wurden all diese Meldungen wieder in Abrede gestellt. Zweifellos haj Frankreich bei beiden Staaten angeklopft,! aber einen Korb erhalten

8
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1918/02_06_1918/ALABO_1918_06_02_2_object_8262139.png
Pagina 2 di 16
Data: 02.06.1918
Descrizione fisica: 16
Magen wie unserm Geldbeutel gleich not- und wohlgetan hätte. Entschieden unglücklich und ungeschickt war sein Vor gehen gegen Frankreich. Es ist heute eine endlich auch von amtswe- gen sestgestellte Tatsache. daß Czernin vom kaiserlichen Friedensversuch und vom Kaiser- brief nicht boß gewußt hat, sondern daß die Anregung direkt von ihm selbst ausgegangen ist. Wenn dem so ist, dann war es entschieden unklug und unpolitisch, dem französischen Mi nisterpräsidenten Clemenceau dadurch ein Dein zu stellen

, daß man ihm öffentlich vor- hielt, er, der in Frankreich jeden, der von Frie den spricht, gerichtlich.verfolgen läßt, habe selbst im geheimen Fühlung genommen, ob sich irgendwie eine Friedensmöglichkeit sinde. Czernin muhte voraussehen, daß Clemenceau. der nicht umsonst der Tiger genannt wird, auf eine solche Anrempelung hin. jede Rücksicht fallen lassen werde und daß damit Dinge an die Oeffentlichkeit gezerrt werden, die keinen Nutzen stiften können. Er mußte misten, daß voriges Jahr unsere Lage

zu sagen, mit Ausnahm der Deutschen und Ungarn hat er in sein« Rede Ziemlich allen Parteien vor den Kops gr stoßen. Das kann ein Versammlungsredn« tun, eine Regierung aber, die mit den Pai teien rechnen und arbeiten muh, darf sich da- nicht leisten, wenn sie noch länger im Amtl bleiben will, aber das wollte er eben nicht. Interessant find die Rückwirkungen im Ausland. Die Veröffentlichung des Kaiserbriefes hat it Frankreich im Laufe der Zeit eine Wirkung ausgelöst, die Clemenceau sicher weder deck

licktiat noch vorausgesehen hat. Einzig der Ländergrer de» franz. Präsidenten und einiger Kriegstreiber, war das zu wenig, sie wollten das WO Rhsingebiet. Man kann sich denken, wie diese Erkenntnis beim französischen Vc-lke wirkt und noch mehr, wie sie erst wirken wird, wem Frankreich noch einige zünftige Niederlagen erleidet. Da kann es dann wahr werden, m anderen eine Grube gräbt . . . Aehnlich sind die Wirkungen bei maßvollen Politikern und Leuts Englands. Auch dort dämmert allmäh- lig die Ansicht

auf, daß man tatsächlich für was anderes blute als für das ^arme, un glückliche Frankreich." wie es immer beißt. Wie man sieht, hat alles feine zwei Seiten und es ist gut. sie beide zu betrachten. Der Kampf mit Frankreich und England. Eine neue Offensive Nun ist das Wetter wieder losgebrochen. G ist gegangen wie mit der Witterung bei uns in Nordtirol. Seit Monaten hatten wir keinen Re gen mehr gesehen, oft und oft hatte es den Aa- schein, als müßte er kommen ; alle Anzeichen wa ren da; aber es kam halt nichts. Viele

9
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1919/28_06_1919/NEUEZ_1919_06_28_1_object_8147321.png
Pagina 1 di 4
Data: 28.06.1919
Descrizione fisica: 4
. Aas Zeremoniell öer Unterzeichnnng. Versailles, 26. Juni. Ueüer die Vorbereitungen, die für die Unterzeichnung des Friedens getroffen wurden, wird folgendes mitgeteilt: Die Sitzung im Schlosse von Versailles wird sich fol gendermaßen abspieren: Clemenceau wird sie eröffnen,' oümr wird der Sekretär der Konferenz je em Exemplar des Friedensvertrages den Delegierten aushändigen. Dcw für Frankreich bestimmte Exemplar wird dann auf em Ti chchen gelegt, woraus alle Delegierten es unter schreiben

werden. Die Siegel der einzelnen Vertreter sol len, damit nicht zuviel Zeit vergeudet wird, vorher aufge- drückt werden. Ans Verlangen Wilsons werden auch Damen der Feier- nchkcit anwohuen, vor allem Frau Wilson und seine Loch er. Dagegen sollen die anderen Delegierten darauf ver achtet haben, ihre Frauen mitzubringen. Die drei Mar- fchätte von Frankreich und sechs Generale, die die wichtig sten Posten während des Krieges innehatten, werden der FLlerlichkeit ebenfalls beiwohnen. Der Presse werden 360 Ächc

ein Uebereinkommen beschlossen, nach dem die beiderseitigen Heere bis auf weiteres eine Wirke von 600.000, bezw. 952.000 Mann, öas heißt in beiden Fällen die vierfache Vorkriegsstärke behalten sollen. Das sei für beide Länder notwendig, um die erforderlichen Besatzungs- Heere stellen zu können. Die Abreise öer italienischen Delegation nach Paris. KB. Paris, 26. Juni. Tittoni und öie anderen Mitglieder der italienischen Friedensöelegation werden Samstag nach Paris abreisen. Italien und Frankreich. KB. Paris

, 27. Juni. (Funksprnch.) Das „Journal" veröffentlicht in seiner gestrigen Nummer eine Erklärung öes italienischen Ministerpräsidenten Nittt gegenirber einem Vertreter des Blattes über die Politik des neuen Kabinettes gegenüber Frankreich. Heute, beißt es darin, kann kein italienischer Politiker einen Bruch mit Frank reich wünschen. Unser Bündnis ist nicht nur aus die Blutsbrüderschast gegründet, denn unter Brüdern kann es, wie unsere Geschichte beweist, keine Uneinigkeir geben, sonöern es beruht

auf unseren klaren Interessen. Geeint und zusammen mit Spanien und Südamerika werden wir die lateinische Welt mit einer großartigen Zukunft werden. Sagen Sie also Frankreich: Unsere Politik wird die Politik des Kabinettes Orlando sein. Daran hat sich nichts geändert. Was wir wollen, ist eine gleiche Behandlung. Wir sind in den Krieg eingetreten, weil Frankreich in Gefahr war. Sie in Frankreich wissen das nicht genug. Sie glauben, daß wir uns vom Appetit nach nationaler Vergrößerung leiten ließen

10
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1919/18_01_1919/OBEWO_1919_01_18_6_object_8039594.png
Pagina 6 di 8
Data: 18.01.1919
Descrizione fisica: 8
Schwanken *. ursacht haben. Es zieht den Weltteil mit in einen Strom von Blut. Aber ist es wirklich wahr, daß Frankreich, daß gar England an dem schrecklichen Werke der allgemeinen Ver nichtung teilnehmen müsse, weil cs die Un treue oder die Schwäche der zarifchen Politik gebietet? Es ist ein grauenhaft lächerlicher Gedanke, daß dieses Frankreich der Demo kratie und der bürgerlichen Freiheit, das nie mals so friedliebend war. wie in den letzten Jahren, das in diesen Jahren der Krise so deutlich

. Ein großherziger Ent schluß der Franzosen würde dem Zaren das Schwert aus der Hand nehmen und dem Erd teil den dauernden Frieden sichern. Allein der Stumpfsinn veralteter Staatsverträge ist stärker als die Stille der Kultur und das Ge bot der Vernunft. „Arb.-Zig." Nr. 215 vom 5. August 1914 im Leitartikel: „Der Weltkrieg der Entente gegen D e u t s ch l a n d." „Das deutsche Volk ohne Ausnahme, ohne Parteiunterschied, hat heute den Krieg, den Rußland und Frankreich ihm aufgezwungen, als seinen Krieg

ausgenommen, als den Krieg auf Leben und Tod, als den Krieg um das Dasein der Deutschen, als Volk und Staat. Das ist dieser Krieg; denn er ist der Krieg der Einkreisung, btt Krieg, bm Rußland, Frankreich, Eng land fett Jahren vorbereitet hat. der Krieg, der das deutsche Volk zurückschleu- dern soll in Machtlosigkeit und Elend. Rußland hat ihn in Szene gesetzt (hervorge- rusen), indem es mobilisierte, während es noch zu verhandeln schien. Indes kleidet sich Frankreich in das Gewand des Friedlichen

. Aber während cs zu vermitteln scheint, trifft 63 kriegerische Anstalten und schon einen Tag vorher, ehe cs auf die Anfrage Deutschlands, wie Frankreich sich in einem russisch-deutschen Kriege verhalten wolle, ausweichend antwor tet, legt es für die Dauer des Krieges den Be lagerungszustand über Algier und Tunis. Es ist entschieden, während es unentschieden er scheint und läßt sich den Krieg erklären, den es durch seine Patrouillen und Flieger aus deutschen Boden eröffnet hat. Und der Dritte im Bunde, England

, ist nicht minder entschieden. Wer die Rede liest, die Grei; heute im Parlament hielt, weiß, daß England eingreisen will und eingreisen, wird, und daß die Verletzung der Neutralität Belgiens durch Deutschland bloß einen Vor wand bildet. Würde England das Schwert auch Ziehen, wenn Frankreich die Neutralität Belgiens verletzte? Die Frage kann nur ein Lächeln erregen. Aber damit ist auch der Vorwand erledigt, den Grey anführt. Und (Brei) schiebt ihn selbst stolz beiseite, indem er sagt, England

11
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/09_04_1920/NEUEZ_1920_04_09_1_object_8148535.png
Pagina 1 di 4
Data: 09.04.1920
Descrizione fisica: 4
sei, die Haltung Frankreichs vollkommen billige. Der „Matin" veröffentlicht über die Haltung Italiens ein Telegramm, das die Aeutzerung einer hervorragen- .den Persönlichkeit enthält, wonach Italien Frankreich die volle Akttonsfteiheit überlasse, um mit Hilfe jener Mit tel, die ihm angezeigt erscheinen, die Beachtung der Rechte zu sichern, die der Vertrag anerkenne. Der „Secolo" tritt für eine Verständigung mit den besiegten Mächten ein und warnt Frankreich davor, datz diesmal die Welt vielleicht

für Deutsch land ei «treten könnte. Der „Corriere della sera" sagt. Frankreich, hätte Sester daran getan, im vollen Einverständnisse mit den Alli ierten zu handeln. Der Versailler Vertrag werde sicher alle Geltung bewahren, wenn dieses Einnehmen voll kommen bleibe. Diese Solidarität dürfe um keinen Preis einer Gefahr ausgesetzt werden. Der Standpunkt der Alliierten. KB. London, 8. April. Das Bureau Reuter meldet, datz der italienische und englische, wie auch der ame rikanische Standpunkt in der Frage

zusammentreten, um über -die Hal tung Belgiens zu entscheiden. In Regierungskreisen wünscht man, die Haltung der englischen Regierung zu er fahren. doch ist die Ansicht überwiegend, datz man zu Frankreich halten müsse, was auch dem allgemeinen Ge fühl des belgischen Volkes entspreche. Eine Note Millerands an de» deutschen Geschäftsträger. KB. Paris. 7. April. Ministerpräsident Mi Her and richtete an den deutschen Geschäftsträger Dr. Mayer eine Note, worin er erklärte, datz die französische Regie rung

. die stets ihren Willen bekundet habe, ein inniges Einvernehmen mit den Alliierten aufrecht zu erhalten, indeur sie manchmal ihren Standpunkt demjenigen der Alliierten untergeordnet habe, angesichts der Verletzung der allgemeinen Bestimmungen des Friedensvertraaes so wie des Wortbruches der deutschen Reaierung zum Han deln genötigt gewesen sei. Die Note weist auf die mit Deutscymno ausgerauichten Erklärungen bin und fugt hin zu. Frankreich habe sich einer Maßnahme von deutscher Sette gegenüber befunden

, indem sie die für sei nen Schutz unerläßlichen Matznahnren getroffen habe. Die Note erinnert sodann an das Versprechen, die besetzten Städte zu räumen, sobald die Räumung des Ruhrgebtotes erfolgt sei und wiederholt schließlich die Versicherung, datz Frankreich wünsche, baldigst loyale Beziehungen auf der Grundlage wirtschaftlicher Vereinbarungen mit Deutsch land wieder anknüpfen zu können. Es behalte sich vor, jeder diesbezüglichen ernsten Eröffnung eine günstige Aufnahme zu bereiten. Die Gewerkschaften

12
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1919/17_01_1919/TIPOS_1919_01_17_6_object_8210491.png
Pagina 6 di 8
Data: 17.01.1919
Descrizione fisica: 8
S' mung am Hofe das treulose Schwanken ; - ursacht haben. Es zieht den Weltteil mit in einen Strom von Blut. Aber ist es wirklich wahr, daß Frankreich, daß gar England an dem schrecklichen Werke der allgemeinen Ver nichtung teilnehmen müsse, weil cs die Un treue oder die Schwäche der zarifchen Politik gebietet? Es ist ein grauenhaft lächerlicher Gedanke, daß dieses Frankreich der Demo kratie und der bürgerlichen Freiheit, das nie mals so friedliebend war, wie in den letzten Jahre

und Frankreich ihm aufgezwüngen, als seinen Krieg ausgenommen, als den Krieg auf Leben und Tod, als den Krieg um das Dasein der Deutschen, als Volk und Staat. Das ist dieser Krieg; denn er ist der Krieg der Einkreisung, der Krieg. Len Rußland. Frankreich. Eng land seit Jahren vorbereitet ha», der Krieg, der das deutsche Volk zurückschleu dern soll in Machtlosigkeit und Elend. Rußland hat ihn in Szene gesetzt fhervorge- rufen), indem es mobilisierte, während es noch zu verhandeln schien. Indes kleidet

sich Frankreich in das Gewand des Friedlichen. Aber während es zu vermitteln scheint, trifft es kriegerische Anstalten und schon einen Tag vorher, ehe es auf die Anfrage Deutschlands, wie Frankreich sich in einem russisch-deutschen Kriege verhalten wolle, ausweichend antwor tet, legt es für die Dauer des Krieges den Be lagerungszustand über Algier und Tunis. Es ist entschieden, während es unentschieden er scheint und laßt sich den Krieg erklären, den es durch seine Patrouillen und Flieger auf deutschen Boden

eröffnet hat. Und der Dritte im Bunde, England, ist nicht minder entschieden. Wer die Rede liest, die Grey heute im Parlament hielt, weiß, daß England eingreifen will und eingreisen wird, und daß die Verletzung der Neutralität Belgiens durch Deutschland bloß einen Vor wand bildet. Würde England das Schwert aud) ziehen, wenn Frankreich die Neutralität Belgiens verletzte? Die Frage kann nur ein Lächeln erregen. Aber damit ist auch der Vorivccnd erledigt, den Grey anführt. Und Grey schiebt

13
Giornali e riviste
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1919/18_01_1919/ZDB-3062711-4_1919_01_18_6_object_8232826.png
Pagina 6 di 8
Data: 18.01.1919
Descrizione fisica: 8
Schwanken: ursacht haben. Es zieht den Weltteil mir in einen Strom von Blut. Aber ist es wirklich währ, daß Frankreich, daß gar England an dem schrecklichen Werke der allgemeinen Ver nichtung teilnehmen müsse, weil es die Un treue oder die Schwäche der zarifchen Politik gebietet? Es ist ein grauenhaft lächerlicher Gedanke, daß dieses Frankreich der Demo kratie und der bürgerlichen Freiheit, das nie mals so friedliebend war, wie in den letzten Jahren, das in diesen Jahren der Krise so deutlich

. Ein großherziger Ent schluß der Franzosen würde dem Zaren das Schwert aus der Hand nehmen und den: Erd teil den dauernden Frieden sichern. Allein der Stumpfsinn veralteter Staatsverträge ist stärker als die Stille der Kultur. und das Ge bot der Vernunft. „Arb.-Ztg." Nr. 215 vom 5. August 1914 im Leitartikel: „D e r W e! t k r i e g der Entente gegen Deutschlan d." „Das deutsche Volk ohne Ausnahme, ohne Parteiunterschied, hat heute den Krieg, den Rußland und Frankreich ihm aufgezwungen, als seinen Krieg

ausgenommen, als den Krieg auf Leben und Tod, als den Krieg um das Dasein der Deutschen, als Volk und Staat. Das ist dieser Krieg; denn er ist der Krieg der Einkreisung, btt Krieg, den Rußland. Frankreich, Eng land seit Jahren vorbereitet hat, der Krieg, der das deutsche Volk Zurückschleu dern soll in Machtlosigkeit und Elend. Rußland hat ihn in Szene gesetzt (hervorge- rusen), indem es mobilisierte, während es noch zu verhandeln schien. Indes kleidet sich Frankreich in das Gewand des Friedlichen

. Aber während es zu vermitteln scheint, trifft j es kriegerische Anstalten und schon einen Tag j vorher, ehe es auf die Anfrage Deutschlands, j wie Frankreich sich in einem russisch-deutschen j Kriege verhalten wolle, ausweichend antwor- j tet, legt es für die Dauer des Krieges den Be lagerungszustand über Algier und Tunis. Es ist entschieden, während es unentschieden er scheint und läßt sich den Krieg erklären, den es durch feine Patrouillen und Flieger auf deutschen Boden eröffnet hat. Und der Dritte im Bunde, England

, ist j nicht minder entschieden. Wer die Rede liest, ! die Grey heute im Parlament hielt, weiß, ! daß England eingreisen will und eingreifen wird, und daß die Verletzung der Neutralität Belgiens durch Deutschland bloß einen'Vor wand bildet. Würde England das Schwert auch ziehen, wenn Frankreich die Neutralität Belgiens verletzte? Die Frage kann nur ein Lächeln erregen. Aber bannt ist auch der Vorwand erledigt, den Grey anführt. Und Grey schiebt ihn selbst stolz beiseite, indem er sagt, England

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/01_09_1911/TIRVO_1911_09_01_3_object_7599395.png
Pagina 3 di 8
Data: 01.09.1911
Descrizione fisica: 8
haben soll, also es nicht als ein Zurückweichen ausgelegt werden kann, wenn Deutschland sich mit Kompensationen im französi schen Kongo zufrieden gebe. Die Unterhandlungen selbst werden heute beginnen. Frankreich ist an geblich entschlossen, weitere Zugeständnisse, als die, welche der französische Botschafter heute dem deut schen Staatssekretär unterbreitet, nicht zu machen, wodurch die Situation wieder verschärft wird. Denn was dann, wenn Deutschland diese Zugeständnisse als „ungenügend" ablehnt?. Die ganze im Solde der Kapitalisten

stehende Presse Deutschlands hetzt ja gegen die Annahme der Zugeständnisse, will sie, obwohl der Inhalt des französischen Angebotes nicht bekannt ist, unbedingt abgelehnt wissen. Wird die Regierung dem Drängen der kapitalistischen Kriegs hetzer standhalten? Daß die Situation als ernst aufgefaßt werden muß, beweist die Mobilisierung Belgiens. Belgien, ein neutraler Staat, mobilisiert seine Truppen mit der ausdrücklichen Begründung, daß es fürchtet, wenn es zwischen Deutschland und Frankreich

zu einem Kriege kommen soll, daß die ser trotz der Neutralität des Landes auf seinem Ge biete ausgetragen werden könnte. Bemerkenswert ist ein weiteres Dementi: Ita lien bestreitet nämlich, daß es die Absicht habe, im gegenwärtigen Moment von Frankreich Kompensa tionen zu fordern. Es will seine Ansprüche erst nach einer Einigung Deutschlands und Frankreichs stellen. Dagegen hat die Verstimmung zwischen Deutschland und Spanien wieder zugenommen, da der spanische Vorstoß im Süden von Marokko kei neswegs

" aus angeblich wohlinformierter Quelle meldet, will Frankreich die Hälfte seiner zentralafrikanischen Ländereien an Deutschland abtreten und für sich nur das Recht des Durchmarsches seiner Truppen durch das abgetretene Gebiet beanspruchen. Belgiens Kriegsrüstungen. Brüssel, 1. September. In Lüttich beschäftigt man sich derzeit mit der Instandsetzung der Festun gen an der Maas. Hier fand eine Zusammenkunft höherer Offiziere beim Kriegsminister Hellebaut statt. Man fährt unausgesetzt fort, die Forts im Lande

sich über den Zweck der Rüstungen: „Wir wollen bereit sein, unsere Neutralität zu verteidigen, falls sich Deutschland und Frankreich auf unserem Boden schlagen wollten. Wir fiirchten ein zweites Waterloo." Die Verhandlung Spaniens mit Frankreich. Aus Madrid wird dem „Lokalanzeiger" berichtet: Gelegentlich des heutigen Ministerrates erregte eine vor Beginn der Sitzung gemachte Bemerkung des Ministerpräsidenten Canalejas Aussehen, Spaniens Verhandlungen mit Frankreich seien schwierig und für Spaniens Zukunft

15
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1920/21_05_1920/TI_BA_ZE_1920_05_21_2_object_8367896.png
Pagina 2 di 12
Data: 21.05.1920
Descrizione fisica: 12
Vorliebe scheint dev „Volksbote' für die Franzosen zu haben. Im Lande Hofers und bei einem Blatte, das die Tiroler Art so besonders betont, ist das merk würdig genug. Frankreichs ist in den Augen des „Bottsboten" jetzt der Herr der Welt, Frank reich soll wirtschaftlich helfen mrd politisch ge- bieten und verbieten können. Frankreich „läßt nicht mit sich spassen", wenn es sich darum handelt, die bösen Deutschen daran zu hinoern, den Jrredensv ertrag zu umgehen. Als Tirol die Anschlußvolltit' ausgenommen

, sie hatten sich natürlich nicht erlaubt, der Landes regierung irgendwelche Vorschriften zu machen, rrnd erne militärische Festsetzung der Franzosen in Innsbruck würden sich die, Italiener, deren Mißtrauen gegen Frankreich der „Volksbote" selbst des öfteren hervorhebt, energisch zu ver bitten wissen. Warum aber bringt der „Volks bote" solche Schauermärchen? Warum läßt er immer wieder die Deutschen und die Tiroler als kümmerliche Buben erscheinen, denen Frank reich „das keinen Spaß versteht", mit dem Stock droht

? Eine solche Herabsetzung des eigener: Volkes, 'das zwar ties 'verwundet aber gewiß nicht entehrt ist, empfinden wir als würdelos und ist sicher nicht geeignet, unser Ansehen draußen zu heben. Auf Frankreich! beruft sich der „Bolksbote" auch immer, wenn eZ gilt, den deutschen An-- schluß als unmöglich und dis darauf gerichtete Tiroler Politik als töricht, zwecklos und lächer lich hinzustellen. Frankreich wird nach, den: „Bolksboten" arr den: AnschjNßverbot unbedingt festhalten und wir Deutschen rrnd Tiroler ver suchen

vergeblich, dieses Verbot zu umgehen. Nun, da nmß zunächst einmal gesagt werden, daß ein eigentliches Unschlußverbot in ben Frie densverträgen überhaupt nicht vorliegt, sondern nur die Bestimmung, daß der Anschluß nicht o h n e Zustimmung des Völkerbund es vollzogen werden darf. Umgehen will dieses Verbot kein Mensch- wohl aber tvill Tirol, will Deutsch- österreiG will Deutschland die Zustinnnung des Völkerbundes zu dem Anschluß zu erwirken ver suchen. Wahrscheinlich- wird Frankreich bemüht

sein, dies zu verhinder::. Aber Frankreich ist nicht der Völkerbund, und Frankreichs politischer Einfluß schwindet von Tag zu Tag. Seme innere Kraft ist durch manche häßliche Erscheinung seines sittlichen und religiösen Lebens sowie durch die furchtbaren blutigen und wirtschaftlichen Opfer während des Krieges erschüttert. Durch eine rohe Gewaltpolitik gegen Deutschland, durch die Besetzung deutscher Lairdesteile mit Negertruppen, durch immer neue Gewalttaten uub Niederträch tigkeiten suchst es seine innere Schwäche

16
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/14_09_1920/ZDB-3059538-1_1920_09_14_2_object_8082685.png
Pagina 2 di 14
Data: 14.09.1920
Descrizione fisica: 14
und dem französischen Könige Heinrich II. die längst wslchnte Gelegenheit gabe'tt, sich einzumischen. Durch ge schickte Ausnützung dar lehenspolitischen Vielgestaltigkeit hatte es Frankreich ohnedies schon verstanden, einen großen Test LothringSns an sich zu bringen, Wenn auch in der Form als deutscher Lehensträger. Nun aber folgte die Besetzung der lothringischen BistüMer Metz, Toul und Verdun auf Grund eines Vertrages mit einem Teile der deutschen Fürsten, die keinerlei Recht dazu hatten (1662). Den festlichen

kleineren Teil, ungefähr das heutige Lothringen, brachte uran 1734 durch efnen diplomatischen Schachzug )ln sich. Die Habsburger strebten danrals Toscana an <rnd gaben dafür leichten Herzens das deutsche Lothringen :>tets, das inzwischen an sie gefallen war, indem sie es dem Schwiegersöhne des französischen Königs, dem polni- chen König Stanislaus Lezinsky überließen. Die Schicksalswende des Elsasses war 1648! Unter Richelieu war in Frankreich die Erinnerung an das alte Gallien der Zeit Casars erwacht

Reichsstädte Kolmar, Türkheim, Münster, Kaisersberg, Schlettstadt, Oberehnhelm, Rosheim, Weif- senburg und Landau ein. In ihnen hatten die Habsburger nur die „Praefektur". Dann aber besaßen sie fast das ganze Oberelsaß und im Unterelsaß die Landvogtei Ha genau (mit 40 Reichdörfern) sowie die Einkünfte der Land- grafschast beider Elsaß. Diese Gebiete und Rechte haben die Habsburger im west fälischen Friedensschlüsse an Frankreich aufgegeLen. Der größte Tel! des Maß gehörte aber noch zu Deutschland. Obwohl

die zehn reichsunmittelbaren Städte ngch wie vor beim Reiche blieben, kümmerte sich Frankreich wenig darum, und zog sie 1673 gewaltsam an sich. Dann folgte die Tätigkeit der ReunionskamMern. Ge richtshöfe, dis Unter dem Schein des Rechtes all das dem König Von Frankreich zusprachen, was dieser zur Abrun dung seines Besitzes wünschte. Sie hatten in der Geschichte schon ein Gegenstück: Unter Philipp dem Schönen um 1300 mußte einst der „ProcureUr du Roi" auf dM Boden des Deutschen Reiches

, der unterelfäfsischen Ritterschaft usw.. im ganzen 4M Ortschaften auf mühelose Weise an Frankreich. 1661 setzte man all dem die Krone auf durch die gewalt same Besetzung von Straßburg. Die Habsburger brachten nicht die Kraft auf, sich hiergegen zu stemmen, sie begnügten sich mit den Rechten, die dem Reiche in Elsaß noch ver blieben. Allerdings, hie französischen Könige waren ge wissermaßen Neichsfürsten und das Elsaß war deutsches Zollgebiet. ■; M i . ! Aber in den Tagen der Revolutrn

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/29_05_1919/TIRVO_1919_05_29_1_object_7622421.png
Pagina 1 di 10
Data: 29.05.1919
Descrizione fisica: 10
. Aus die Andrassy-Schönburg haben wir keinen Einfluß, aber manchen ihrer Helfers helfer konnte Deutschösterreich schärfer beauf sichtigen. Dazu kommt der Troß journalistischer Agenten von der famosen Agence Centrale ange- faugen. Der Selbständigkeitstanmel der Tiroler Christlichsozialen endete damit, daß man in Frankreich jetzt den Italienern, wenn sie ihren Widerstand gegen die südslawische Frage aus geben, Südtirol anbietet. Herr Schrafsl freilich wollte ganz Tirol herge ben und vielleicht

, also seinen geschwo renen Feind; es sieht in Zentraleuropa einen gewaltigen slawischen Staat entstehen, der sich von Danzig bis zum Aegäischen Meer ansdehnt, viele Millionen Menschen umfaßt, eine starke Armee ausstellen und in absehbarer Zeit den Kampf um die Vorherrschaft in der Adria eröff nen wird. Frankreich will diesen slawischen Staat, weil er sein natürlicher Verbündeter wäre, den die Franzosen in gleicher Weise gegen Deutschland wie gegen Italien ausspielen könnte. Frankreich wäre so aus Menschengedenken

hin aus in der Lage, das deutsche Volk niederzuhal- ten und könnte sich seinen Annexionsgelüsteu i hemmungslos hingeben, well es eine Erhebung der Deutschen nie zn befürchten hätte. Wie die Deutschen, wären aber auch die Italiener im Zaum.gehalten; Frankreich hätte fteie Bahn für seine Weltmachtspolitik. Die Italiener wä ren außerstande, irgendwo mit Nachdruck den Franzosen entgegenzutreten. Tie Franzosen können aber naturgemäß nur. ein monarchisches Oesterreich wollen. Denn ein Staat, der den Franzosen

Feindschaft zu einander stehenden Teile könnten nur durch eine mit gro ßer Gewalt ausgestattete Obrigkeit wieder zusammengefaßt werden. Diese Obrigkeit aber wird nur in dem monarchischen System ge sunden. Vom Standpunkt der französischen Macht-, Politik aus ist es also begreiflich, daß die Spitzen! der militärischen, inrperialistischen und kapitale stischen Republik Frankreich aus die Wiederaus^ richtung eines monarchischen Oesterreichs hin-! arbeiten. Aber eine Schande ist es, daß! Deutsche den Franzosen

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/27_05_1919/TIRVO_1919_05_27_1_object_7618137.png
Pagina 1 di 8
Data: 27.05.1919
Descrizione fisica: 8
den sich freiwillig in irgend welcher Form an Italien anzuschließen. Es ist daher unwahr, daß ich gestanden habe, „daß die christlichsoziale Partei die Frage erwogen habe, ob es nicht besser sei, ganz Tirol von Italien annektieren zu lasten". I ßnlhüllvogen über Ne HfsttMif der ßrüerüe. Lin Kompromiß zwischen Italien und Frankreich aus st Kosten Deutschösierreichs. — Die Chrisilichfozialen als ß Werkzeug Allizes. — Frankreich will Deukschöstecreich | unabhängig und Italien will uns lebensunfähig machen. K Bern

. Frankreich, besten Führer Elementen» die? Zerstörung der alten ösierreichisch-uugarischen Man-j archie ein wenig leichtfertig vollzogen hak, ist darauf, gekommen, daß der Bestand eines autonomen Oester- reichs für das Gleichgewicht in Europa notwendig ist. hätte man gleich nach der Rovember-Revolukion gehan delt, dann hätte man die Frage befriedigend lösen kön- neu. Leider hat man ' ier Monate unnütz verstreichen lasten, und als man siö entschloß, Allste nach Wien zu 1 schicken, war die Lage schon

kompakt. Allste ist geschickt J vorgegangen. Sein größter Erfolg ist es, die E h r i st- lichfoziaten gegen den Anschluß bewogen zu haben. Aber es ist zu befürchten, daß der Friede den Hoffnungen der Ehristlichfozialen nicht entsprechen werde. Der Artikel schildert sodann den Gegensatz in der ikalie- nifchen und französischen Auffassung und spricht die hoff- nung aus, daß beide Teile befriedigt werden: Frankreich, indem man Oesterreich unabhängig macht, und Italien» indem man dieses unabhängige

Oesterreich lebensunfähig macht, da sich das um Südtirol amputierte Tirol früher oder später zur Zufriedenheit Italiens an Deutschland anschließea werde. * Ein selbständiges Oesterreich, das nicht leben kann, das dahinsiecht, ist also das Ziel der französischen Po litik. Wir Tiroler haben von den Franzosen noch Schlimmeres zu gewärtigen. Cs soll der Ausgleich zwischen Frankreich und Italien auf Kosten Deutschöster reichs geschloffen werden, und da ist es leider, leider sehr möglich, daß die Entente

20
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/31_07_1920/NEUEZ_1920_07_31_4_object_8148920.png
Pagina 4 di 5
Data: 31.07.1920
Descrizione fisica: 5
Landwirtschaft möglich sei. Der Bericht der Studien- kormniffion verweist mit Recht darauf, daß die technischen Schwie rigkeiten für eine solche Anlage berücksichtigt werden müssen und daß die Konkurrenzfähigkeit des schweizerischen Produktes von den Welteiferchreffen abhängig sein wird. (Frankreich m*h das Haber-Verfahren.) Die französische Presse beschäftigt sich augenblicklich viel mit dem Erwerb eines Patentes der Badischen Anilin- und Sodastlbrik betr. die Fabrikation von Ammoniak auf synthetischem Wege

, nach dem Verfahren von Haber. Am 11. November 1919 schloß der französische Wieder- oufbamninister die Konvention mit der Badischen ab. wonach also Frankreich das Patent erwarb. Das Parlament soll sich jetzt dar über aussprechen, die Konvention vom 11. November 1919 guchcißen und über die Modalitäten beraten, mit welchen die Ausbeutung dieses Patentes ins Werk gesetzt werden soll. Laut Frieoensvertrag konnte Frankreich alle Haber-Patente, die in Frankreich angemeldet waren, erwerben. Das geschah am 11. November

1619. Aber Frankreich wollte sich auch die Mithilfe der „Badischen" sichern für die Anwendung des Patentes in allen seinen technischen Einzelheiten, um nicht mit unnützem Experimentieren eine kostbare Zeit zu ver lieren. und um allen bezidickwn Bestrebungen seitens fremder Ge sellschaften zuvorzukommen. Denn mit der Erfindung des Franzo sen Claude, der in Montereau 1 ebenfalls synthetisches Ammoniak fabrizieren sollte und von dessen Erfindung Wunderdinge erwartet wurden, weiß man in Frankreich

nicht viel mehr anzufangen. Da her hat man sich dem Haber-Derfcchren definitiv zugew-cmidt dessen Verdienste das französische Gesetzprojekt gebührend würdigt. Man gedenkt, nach der Errichtung der erforderlichen Fabrikgebäude die militärischen Bedürfnisse kn Kriegszeiten sowie die Bedürfnisse der Landwirtschaft in Friedenszeiten damit decken und Frankreich vom Ausland unabhängig machen zu körmen. Die Fabrik soll möglichst außerhalb des feindlichen Bereiches liegen, weshalb das Gefetzprz. jckt deren Errichtung

sein könne. Jede; Muser von Regierungswolle habe ober di« Freiheit, diese Ware auf eigene Rechnung und Gefahr cm Deutsästand zu verkaufen. (Fv 2 i -2 X extllmaschrncnausfuhr in der Schweiz.) Bis auf weite, res und unter Borbchalt jederzeitiger Wiedermffhrbung ist v. a. vcm, eidgenössischen Wir-ffchaftsdepartoment eine allgemein Ausfichrkx. willigung für Textilmaschinen erteilt worden. Landwirtschaft. (Die Ernteamssichken in Frankreich.) Paris 30. Juli. (Priv.) Die heurige Ernte verspricht trotz

21