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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 24
Data: 09.09.1841
Descrizione fisica: 24
S86 Frankreich. Ein Adjutant d»S Warschaus Soult ist nach Algier abge gangen. Man will wissen, General Bugeaud hab« u« Ver stärkung gebethen, weil er im September eine neue Spedi tion nach MaSkara vorhabe.- Der Kriegsminister soll vaS Ge such nicht erhört unv nur den Wechsel mehrerer Regimenter zugestanden haben. Großbritannien. London, den 29. Aug Ehe in der gestrigen UnterhauS- sttzung das Votum, welches dem «abinet Melbourne-Russell das Vertrauen der Nation aberkennet, mit der bereits bekann

15. Juli 1349 ergriffenen Maßregeln zwischen den konirahirenden Thei len und Frankreich veranlaßt hatten. Nicuiand hört mit mehr Befriedigung, daß Frankreich auf ehrenvolle Weise neuerdings eingetreten ist in den großen Ralh EnropaS. Doch möge mir vergönnt seyn, hier auch die Hoffnung auszusprechen, daß nicht etwa nur eine formelle Wiedervereinigung statt gefunden, son dern daß sie verknüpft gewesen mit einer Herstellung freund schaftlicher Gesinnungen und des aufrichtigen (Einverständnis ses

zwischen England und Frankreich, das so wesentlich ist für die Ruhe und Sicherheit Europas. Mit ungeineinem Vergnü gen habe ich den neulichen Ausdruck der Gesinnungen eines grosien Staatsmanns vernommen; ?IlleS, waS von einein Manne kommt, wie Hr. Guizot, der bewiesen hat, daß er in Wahrheit ein großer Staatsmann, verdient dir höchste Beach tung; darum war es mir außerordentlich angenehm, daß er frei heraus erklärt , wie ihn die Herstellung des guten Einver ständnisses zwischen Frankreich

der letzten Jahre in den Gesinnungen der Völker statt ««funden hat. Ein 25jähriger Frieden, vermehrte Hqndel6d »jiehungen, neue Verbindungen, n»ue Interessen, haben eine große Aende rung in dem StaatSleben hervor gebracht. Blicket nur auf Frankreich — und welches Land in Europa, falls feine Re gierung verstandig ist, dürfte wünschen, eine solche Nation um ihren rechtmäßigen Antheil von Aulhorilät bei den Berathun gen Europas verkürzt zu sehen? — Frankreich nun, wäre eS in Gesahr, einen ungerechten Angriff

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 10.05.1849
Descrizione fisica: 10
' über die Stellung Frankreichs und Englands in der sardinischen NSafsenstitl- sicmdsfrage. DaS Gerücht, daß die französische Regierung den Kö nig von Sardinien durch militärische Besetzung SavoyenS zu unterstützen gedenke, hat durch die vor Kurzem im süd westlichen Frankreich stattgehabten Truppenbewegungen ei nige Wahrscheinlichkeitsfärbung angenommen. Wir erhal- k»-! z-doch die kräfiigsten Versicherungen, dafi weder Louis Napoleon noch seine Minister solchen Vorsatz ernstlich inS Auge gefaßt

, von weichen man überzeugt sein konnte, daß sie eben nicht besonders geneigt, mit den untern Wolksschichten der Hauptstadt zu frarernisiren. AZir haben daher genügende Gründe, um dem Glauben an eine französische Intervention in Oberi.'alicn keinen Kaum zu geben. Das Gerücht einer solchen ist jedoch absichtlich ver breitet worden, um der eigenthümlichen diplomatischen HaU tung, welche Frankreich seit der Schlacht von Ncvara ge- gen Oesterreich angenommen, ein besonderes Gewicht zu gebe». Als die Nachricht

von dem kurzen und loch so ent scheidenden Feldzug nach Frankreich gelangte, war alle Welt von Zufriedenheit über die Züchtigung Karl Alderls und der italienischen Demagogen, und von Bewunderung über die besondere Mäßigung deS österreichischen Feldherrn erfüllt. In demselben Momente, in welchen» Radctzky kein Hinderniß mehr entgegenstand, nach Turin zu maischiren und dort den Frieden zu dittiren, hlinmte er den Sieges lauf seiner, tapferen Armee durch einen Waffenstillstand, alS wenn er dle mannigfaltigen

. Auf solche Äeise wird nun das Resul >t d.s vor einem Mcnate bei Novara begonnen und beend len Feldzuges mittelst diplomatischer Federn in der Schwe- i gehalten, und selbst die Aussicht zu Erneuerung von Feind .-ligtUlen in Arissicht gestellt, snr die doch jeder nur cinigermaf n erkleckliche Vorwand mangelt. D?r eigentliche Grund sol ) binterlistigcn Verfahrens ist die noch i'ttiincr be stehende .Hoffnung der piemontesischen Kriegspartei, Laß Frankreich ihre Wünsche mit seiner Armee zur Ausführung bringen

dürste. Diesen Zweck soll Gioberli in Paris verfol gen; nm reffen Realisirung bestürmt er daS französische Ca- binet in jeder crd.'nklichrn Weise, und ist sogar mit der Ab tretung der Provinz Savoyen beauftragt, wofern Frankreich dafür die Einrerieibung Parmas an Sardinien garantirt. Der Präsicent hat diese hinterlistigen Anerbietnngen mit ach< turigSwerther Festigkeit zurückgewiesen; wenn aber auch das französische Caviiret den Entschluß über die Alpen zu ziehen, einstweilen vertagt hal, so stellt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 22
Data: 13.02.1845
Descrizione fisica: 22
von der Freundschaft.«-r. kaiserl. Majestät, den ich persönlich lief empfunden habe. Die Gelegenheit zur Anknüpfung persönlicher Bande, die mir auf solche Weise gebothen war, wird, wie ich hoffe, dazu dienen die freundlichen Verhältnisse, die schon lange zwischen Eng land und Rußland bestehen, noch zu verbessern. Der Besuch des Könige der Franzosen war für mich »im so angenehmer, als demselben Diskussionin vorausgegangen waren, welche das zwischen England und Frankreich glücklich wieder herge stellte gute

. Lord Rüssel, Sir Robert Peel und -andere Mitglieder sprachen und Lord Palmerston war beim Abgange der Post noch mitten in f«iner Rede begriffen. Ir land, der Zustand des Handels und Ackerbaues und die letzten Mißhelligkeiten mit Frankreich waren die Hauptpunkte der Diskussion. London, den 5. Febr. Die wichtigsten Reden der Un- terhausdedatte am 4. Febr. waren die «sir N. PeelS, welcher, dem Lord John Russell antwortend, sich über Englands Ver hältnisse zu Frankreich, namentlich in der tahitischen

Frage und hinsichtlich des DurchsüchungSrechtS, in gleichen» Sinn erklärte wie Graf Abcrdeen. uur ausführlicher, und dann die Rede Lord Palmerstons auf der Oppositiousseite. Er Äußerte sich mit dem von Ihrer Majestät Regierung bethätigten ver söhnlichen Geiste gegen Frankreich fast ebenso unzufrieden, wie andrerseits die Oppositionsredner der französischen Depu- tirtenkammer sich gegen ihre Minister wegen der für England gemachten Zugeständnisse geäußert; so zwar, daß Sir Robert JngliS

, welcher nachher das Wort nahm, erklärte: wenn die Ansichten des edlen Discount ausgeführt werden sollten, so würden sie zwischen England und Frankreich, und sofort in der ganzen civilisirten Welt , die Flammen des Kriegs ent zünden. Lord Hvwick meinte schlüßlich, es würde am besten seyn, das Durchsuchungerecht ganz aufzugeben, als welches an Geld und Menschenleben kostspielige «System nur dazu diene, gegenseitige Reibereien herbei zu führen, seinem Zweck der Unterdrückung des Sklavenhandels

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 8
Data: 04.09.1848
Descrizione fisica: 8
sein« »«rfügbar»» Militärkräft« nach Italien zu schick»«, theils um überhaupt Zeit zu gewinn«« Di «s«S Verzig«rung<syst»m aber könne von Frankreich (dos die ganze Angelegenheit mit Haut und Haar nichts angeht) in keinem Fall geduldet wer den. Der inner» Zustand Frankreichs erlaub» keine Unge wißheit; — woll» Oesterreich nicht rasch unterhandeln, so bleib« Frankreich nur der Krieg. Der Krieg, schließt der Ar« tikel, wird unsern innern Z«istigk»it»n ein End» machen» er wird die Republik

hat Mit der Versicherung, daß Frankreich in keiner Vezie- hunq 5>e Integrität des sardinifchcn Gebiethes weder zu Ni-^a/ noch in Savoyen, noch sonst irgendwo antasten wolle. >) Eine iien»grapl>isl?'e Pariser Korrespondenz sagt dage gen: dieNegierung h»!'e Srn-Tomaseo erklärt, sie werde Schiffe vvr Venedig spicken, aber würden die Oester- reicher eine Blokadc vcrneb.'nen, so müßten jene Schiffe Vch zurückziehen. Zdeuefte Sept. Gestern ist ein kaiserl. russi scher General als Kourier hier aus Petersburg angelangt

verlangte, daß nämlich Frankreich keine partiel len Schritte thun könne, bevor die Antwort der österreichi schen Regierung auf den VermiltlungSantrag erfolgt sey. Da jedoch der Vermittlungsantrag schon am 7. nach Wien abgegangen ist, und bis heute die Anknüpfung von Unter handlungen in Wien sich immer wieder hinausgezogen hat, so ist gestern eine neue peremtorische Note nach Wien abge gangen, worin die französische Negierung in Hinsicht der An nahme oder Zurückweisung der Vermittlung ein entschiedenes

Ja oder Siein verlangt, und erklärt, wenn dieß nicht bis zum lll. Sept. gegeben sey, werde Frankreich sich seiner Verpflich tungen entbunden halten, und seinen Interessen gemäß han deln. Zugleich hat General Cavaignac die Zusammenziehung eines Beobachtungskorps am Oberrhein angeordnet. Wir wurden um Aufnahme gebethen folgender Berichtigung. In Nr-sz der Innsbrucker Zeitung, S- 2Z4, kommt fol gende Behauptung vor: „In dem nächst Innsbruck gelegenen bedeutenden Dorfe Wil- tau bezieht- der Schullehrergehilfc

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 3 di 4
Data: 04.03.1851
Descrizione fisica: 4
—48; vöm Justiz minister Gesetzentwürfe über das Nolwiat, über den Belagerungs zustand, über Verleitung von Militärpersonen oder Landwehrmän nern zum Treubruch und über die Einschreitung der bewaffneten Macht bei Aüfläufen. Die letzter» drei Entwürfe wurden schon auf dem vorigen Landtag eingebracht, gelangten aber nicht mehr zur Berathung. (A. Z.) ' - - Frankreich. Paris, 23. Februar. Der „Ordre' spricht sich heute ganz offen für die Candidatur des Prinzen von Joinville im Jahre 1852

auS. Unter Anderem erzählt er von dem Prinzen folgende Aeußerung, mit der er die Aufforderung mehrerer Freunde deö Hau ses OrleanS, als Eandidat zur Präsidentschaft aufzutreten,, beant wortete: „Vorausgesetzt, daß Ihre Erwartungen sich verwirklichen, daß ich meinen Entschluß gefaßt habe und Frankreich ftine Wahl auf meinen .Namen lenkt, so müssen Sie wissen, daß ich meinen Stolz und meine Ehre darin suchen würde, den Eid, den ich ge leistet hätte, in seiner ganzen Strenge und seiner ganzen Ausdeh nung zu halten

.' Dagegen verbürgt die „Union de l'Ouest d'Angers'' folgende Worte deS Prinzen von Joinville an einen Admiral: „Wenn Frankreich die Republik will, so hat es dieselbe^ es möge sie hinnehmen; will es eine Gewalt der That, auch diese besitzt es im Präsidenten, es möge zufrieden sein. Wenn es aber die Monarchie will, so möge es keine Bastard-Monarchie wählen, es gibt nur eine wahre Monarchie, und das ist die legitime.' _— Die „Assemblee nationale' enthält heute wiederum einen Brief des Herrn Capefigue

über äußere Politik. Der Verfasser sucht zuerst zu beweisen, daß ohne die Revolution und mit eiller legitimen Regierung in Frankreich Oesterreich niemals zu der Macht gekommen wäre, -die eS jetzt beanspruche, da daS monarchische Frankreich dieses nie zugegeben haben würde, und fährt dann fort : „Sie haben meinen VorauSsagungen seit 1848 einiges Ver trauen schenken wollen. Ich sage Ihnen daher, „„daß Oesterreich sich durch nichts in der Ausführung seiner Pläne aufhalten lassen wird.'' Ich habe Ihnen gesagt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 14
Data: 14.01.1850
Descrizione fisica: 14
tulationen der eidgenössischen Beamten; nur das diplo matische KorpS rückte aus; der englische Geschäftsträger Herr Peel, verband damit zugleich die Abschiedsvisite. Sei» Nachfolger, Sir E. LyoiiS, ist gestern hier ange kommen. — Es geht hier das Gerücht, als verlange die neue Eeutralgewalt von Deutschland eine neue Aus weisung von Flüchtlingen. (Schw. M.Z Frankreich. Paris, 7. Jän. Die Maiorit.it hat sich wieder ge sammelt. Hr. Dttpin bat bei der heutigen Präsidenten wahl ein Votum rrbaltc

seinem Trillmphzttgc Srörnnqcn der öffentlichen Ruhe befürch tete. Seit übrigens diese interessante Neuigkeit aufge taucht ist, spricht kein Mensch mehr von dem neue» Mar schall von Frankreich, von Jcrome Bonaparte; das halbe Dutzend dieser Würdenträger ist nun voll Der älteste ist Sonlt, geb. l76ö und Marschall seit 1804; Gerard, von Antwerpen I8Z2 her bekannt, geb. I77A- Marschall seit 1830; Sebastian«', geb. 1776, Marschall seit 1840; Rcille, geb. 177S, Marschall seit >840; Dode de la Brnnerie. der Vcrscrtiger

des Planes znr Befestigung von Paris, geb. 1776, Marschall seit >847, nnd endlich Jcrome Bonaparte, der Erkönig von West- phalen, geb. 1784, Marschall seit — 1850. Unter dein Kaiserreiche gab cs >4 Maischälle von Frankreich, er nannt zn solchen durch ei» kaiserliches Dekret vom Flereal des Jahres XII. Dic Restauration hatte ncuu Marschällc geschaffen. Ludwig Philipp hatte 10 Mar- schälle ernannt, und Louis Bonaparte hat bis heute nur seine» Herrn Oheim zu dieser Würde erhob?». Grosibritattttiei». London

, 5. Jän. . Heute wird der Bericht über dic Jakresciunahmcn dcs brittischeu Staates ausgemacht, nnd der „Globe' meldet bereits, daß das Ergebniß ein sehr günstiges sein wird. Es ergibt sich für das letzte Quartal gegen 1813 gehalten eine Mehreinnahme von St., wovon ans dic Accisc kom- mcn. Dasselbe Journal „Globe' kommt auf dic neue politische Eonstcllatiou der liberalen Mächte England,. Frankreich, Preußen, Sardinien zurück, deren Anfgang am Horizoute er neulich schilderte. Dic Beziehungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 27.02.1850
Descrizione fisica: 8
der Vortragende die Rechtsmittel aus einander, welche das Gesetz gegen die erwähnten Er kenntnisse der BezirkSkollegialgerichte »ind der Anklage, kammer zuläßt. Gegen erstere findet die Vernfung an daS Oberlandesgericht, gegen letztere die Nichtigkeitsbe. schwerde an den KassationSbof Statt. Der Angcfchul- digte ist in den, österreichischen Rechte in Bezug ans den Umfang der ihn, zustehenden Rechtsmittel viel günstiger als in Frankreich gestellt; auch hat das österreichische Gesetz den Staatsanwalt ^ind

den Angeklagten III Be^ zielittilg aus diese Rechtsmittel ganz gleich behandelt, während das französische Recht dem StaatSanwalt gegen die Erkenntnisse der Rathskammer in Zuchtpolizeisacheu viel anSgedchntcrc Rekursrechte als dem Angeklagten ein räumt. Am Schlüsse behandelte Hr. v. Würth die Nichtigkeits beschwerde und nahm davon Anlaß die wichtige Stellung des KassationShoseS, wie sie sich in Frankreich historisch entwickelte, zu beleuchten und zu zeigen, daß derselbe nicht bloß als Wächter

schen Ministers bis jetzt Niemand gehört hat. Frankreich. Paris, 21. Febr. Von Seite der Regierung sind zwei Bekanntmachungen, Umlaufschrciben an die Prä- fekten und die Bischöfe iu Betreff der Feier des Jahres tags der Revolution, erschienen — sie wird in einem Tranergottesdieiist nebst Teveuni bestehen. Die Eivil- nnd Militärbehörden habe» von Amtswege» beizuwoh nen. Nationalgarde nnd Heer werden dnrch Deputatio nen vertreten sein. General Eastellane, einer der neuen militärischen Triumvirn

, die sie begehen würde». Der Oberbefehls haber wird beflissen fei», nnd sich stctS glücklich schätzen, allen guten Diensten bei dem Präsidenten der Republik Geltung zu verschaffe«. Ihr werdet euch doppelte An hänglichkeit an eure Pflicht, Liebe, Standhaftigkeit und Ergebenheit gegen daS Vaterland angelegen sein lassen.' Der Finanzminister hat Befehl ertheilt, daß in ganz Frankreich das Schießpnlver nur auf eine Bescheinigung der Bürgermeister mit dem beigesetzte» »Gesehen« des Unterpräsekten verkauft werten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 16
Data: 09.03.1843
Descrizione fisica: 16
» wollen bereits in diesem jungen Napolconiden einen Frciwcrbcr.lyn die Hand der jungfräulichen Königin Jfabclla erkennen. Frankreich. Paris, den 2. März. In der gestrigen Sitzung der Dc- putirtenkammer wurde der vcrhänguißvolle oratvrische Kampf ans dem Schlachtfelde der geheimen FondSsrage, das die Op position so gerne znr Wahlstatt des Ministeriums machen möchte, begonnen. Zuerst träte» zwei rüstige Kämpen, die Hrn. Ledru - Rollin und Joll» unter dem Banner der Oppo sition gegen die Hrn. de Gafpariu

und DeSmousseaurdeGivre, welche die Fahne der Negicrung schwangen, in die Schran ken. Die Angreifer hieben und stachen mit alten Lanzen und Schwertern , welche die Opposition schon zur Zeit der Restau ration aus gekränkte» Preßrecliten, verletzter Organisation der Nationalgarde, Nothwendigkeit, von Wahlreformen !e. ge schmiedet und seither alljährlich frisch gewetzt halte, auf die Ritter des Ministeriums los, welche sich mit festen Schilden deckten, die ans den Erfolgen der für Frankreich und Europa so gedeihlichen

Politik des FricdcnS nnd der Ordnung verfer tiget waren. So ermüdete der Kampf die Gegner nnd führte zu keiner Entscheidung. Wivcr die Hrn. Passn und Dufaure,- welche den Angriff mit frischen Kräften fortsetzten, zog sofort Minister Guizot selbst den Flaminberg und hieb, nachdem er mit ironischen Ansfällcn begonnen, der Opposition den ^Be weis in den Lcib, daß die von ihr geschmähte nnd als immo bil bezeichnete Juliregierung , die einzige wahrhaft liberale und . progressive sey, deren sich Frankreich

und uns selbst ge-.- macht hat. Wir haden es g-seben, wie Slll«S hingerissen war. Der Ruf der Bewunderung erschallte aus jedem Munde. Noch nie hat die Beredsamkeit die nüchterne Sprache dcr Vernunft und des Patriotir-mns in schöncre Formen gckleidet! Noch nie hat das Talent einen glänzender» und gerechteren Triumph gefeiert! Glücklich diejenigen, welche dieser bewunderungs würdigen Sitzung beigewohnt haben! Glücklich das ganze Frankreich, hätte eS insgesammt in ihr zugegen seyn können ! Wie viele Vorutheile wnrdenztt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 17.01.1849
Descrizione fisica: 10
-österr. Lire verpflichtet sind, derlei Geschmiere binnen 24 Stunden auszulöschen, und sollte sich diese Maßregel nicht als wirksam genug zeigen, so wird mit dem Belagerungszustände gedroht. In Venedig dauert der alte Zustand fort; die von der Kammer in Turin bewilligte Unterstützung von monatlichen kvv,vva Lire Und'die Ernennung, Ludwig Napoleons zum Präsidenten von Frankreich richtete den schon sehr gesunke nen Mülhdes Volkes bedeutend auf. Man sagt, daß sie in Ve nedig nur warten

, bis sich Frankreich m der ital. Angelegenheit dcsiniiiv entschieden haben wird, und daß sie, einsehend, sich » ^u können, kapituliren wollen, falls Frank- reich sich nicht offen für Italien erklären wollte. Auü diesem ^runve,ollen auch die weitern Operationen unsererseits ge gen ^iaighera mit weniger Energie betrieben werden. ,, '--v c» Deutschland» Lä». !v Mir Morgens. ^ der Tagesordnung. Simson ' l>° ausgehen wird^ weiß noch Niemand. Die, ^ raihlcö, entzweit. Der Clubb üb . f Hälften. Vinke gellt zu Gagern

im Kriegsministerium nicht zu haben. — Für das baierische Heer wird nun auch statt des bisherigen Stutzens der sogenannte Dornstutzen eingeführt, welcher in andern Heeren schon länger besteht, und neben andern Vortheilen, namentlich bezüglich der schnellern Ladung sich als zweckmäßigere Feuerwaffe erprobt hat. Frankreich. Aus dem französischen Alpenlager bei Besän von, den 30. Dez. „Vive 1'vmpereui-, vivo Napoleon ls seeon,!!' erscholl es unaufhörlich in diesen Tagen aus Den Reihen der französischen Soldaten

mit dein größten Lobe sprechen, die Regimenter, welche in Algerien unter ihm gestanden hatten, rühmten denselben als' tapfern, tüchtigen und dabei sehr humanen General, und wünschten sehr, wieder unter seinem Kom mando zu stehen, aber zum Gebieter über Frankreich wollte man ihn nicht; dies dürfte nur ein Napoleon sein, hieß es allgemein. Was den Zustand der Armee selbst betrifft, so ist dieser in den Theilen derselben, die ich gesehen habe, ein treff licher zu nenne». Die Infanterie ist, die häßlichen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 2 di 4
Data: 08.10.1850
Descrizione fisica: 4
factisch und moralisch nicht mehr Piemont, sondern Frankreich an. Sobald wieder europäische Kämpfe auSbrechen, wird sich dies ganz gewiß auch äußerlich zeigen. Sprache, Verkehr und historische Erinnerun gen der neuern Zeit ziehen zu Frankreich hin. Die Bezirke Cha- blais und Faucigny wünschen zu Genf, d. h. zur Schweiz zu kommen. Die Feldzüge von 1848 und 1849 haben die tiefste Er bitterung im Herzen der Savoyarden gegen die Piemontesen zurück gelassen. Die erstem haben sich vorzugsweise mit alter

bis zum Bauer, selbst der Klerus sehnt sich nach Frankreich. Der letzte König hat trotz seiner Falschheit und Schwäche wenigstens durch seine Gutmüthigkeit und durch den Muth der Verzweiflung in den Jahren 1848 und 1849 ein gutes Andanken zurückgelassen, während gegen den jetzigen König in Folge seines Characters und seines Privatlebens keineswegs eine gleiche Gesinnung herrscht. Das ist, ich wiederhole eS, die Stimmung in den obersten und un tersten Standen, und so begreifen Sie leicht, daß die liberal

, selbst nicht gegenüber kaiserlichen und königlichen Majestäten; sie wird sich auch nicht unter demo kratische Behörden beugen. Der Bischof von St. Gallen scheint unter keiner Bedingung eine gemischte Ehe anerkennen zu wollen. Frankreich. Paris, 2. Oct. Im Elysee herrscht große Thätigkeit. Man bereitet sich dort für den Feldzug vor, welchen die Frage über die

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 4 di 6
Data: 02.12.1850
Descrizione fisica: 6
. Bl. be^ richtet, in Betreff Luxemburgs Erklärungen abgegeben, nach wel chen sich dieselbe veranlaßt sieht, bis zur Ausgleichung des Con flictes zwischen Preußen und Oesterreich ihren Gesandten vour Bundestag zurückzurufen. (A. Z.) Frankreich« Paris, 24. Oktober. Von der preußischen Thronrede würde die durch den Telegraphen Übermächte Stelle über die deutsche Frage schon gestern bekannt, heute hat man sie ganz, sie hat große Sen sation gemacht, da man nicht weiß, ob man sie als friedfertig oder als kriegerisch

Mitglieder der Kommission sind durchgängig der österreichischen Politik günstig. An der Börse zeigte- , sich in Folge der Nachrichten aus Deutschland ein starkes Fallen der Rente, welche sich auch nicht mehr hob, da man weitere schlimme. Nachrichten von Berlin befürchtete. Auch wollte man wissen, daß General Schramm, der Kriegsminister, zurücktreten würde (*).. (N. M. Z.) — Die „N. P. Z.' gibt vom gegentyärtigen Frankreich fol gendes Bild, welches um so interessanter ist, wyl die im Delirium- liegende

Zeichnungskünstlerin ihr eigenes Land vor Augen gehabt: haben dürfte: ' ' „Frankreich war einst eine große Nation; gegenwärtig ist es- keine Nation mehr, es ist nur noch der Central-Club Europa's' — der Central-Club der Revolution mit dem „Präsidenten des Friedens.' Die „große Nation' keine Nation mehr, nur noch ein Club, dessen religiöse'und politische Verfassung Atheismus chnd Anarchie, ein Club, der wie die junge Viper im Augenblicke ferner: Geburt seine Mutter getödtet und seine Geschichte abgestreift, eiw

Aller, die ihn fürchten und hassen, Und warum ist Frankreich keine Nation mehr, öder was vetleiht einem Volke diesen Ehrennamen? DaS nationale:, Recht, die nationale Religion, die nationale Regierung der ^ranzö- fen, wo sind sie geblieben, und wo ist jetzt der '„Stern, welcher den Genius des ruhmgekrynlen Volkes' leitete? Der Adler von Boulogne, der Erwählte von sechs Millionen, die Republik der-' Verzweiflung, — was ist es, was die Franzosen von dem Erbe- ihrer Väter gerettet? Nichts als den Hochmuth

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 20
Data: 12.01.1843
Descrizione fisica: 20
, der einzige, abwesende gewesen sey. — Die Zahl der in Barcellona eingelieferten Flinten beträgt 18,000, und man glaubt, daß sich deren eben so viele noch in den Händen der Einwohner befinden. Frankreich. Paris, den 4. Jan. Der Moniteur berichtiget eine irrige Angabe bezüglich äusden Wortführer des diplomatischen Korps bei Gelegenheit der NenjahrSgratulationen in den Tuilcrien. Es war nämlich nicht der Marquis von Brignole - Sale, son dern der k. k. österr. Gesandte Graf Apponv, welcher die An rede

englische Blätter. — Der Standard rekapitulirt die letzten diplomatischen Verhandlungen in der Angelegenheit des Sklavenhandels : Die Unterzeichnung eines Neuen Traktates von Seiten aller fünf Mächte, Frankreich eingefchlonen, am 20. Dez. 1841 ; die Auswechselung der Ratifikationen zwischen Oesterreich, Rußland, Preußen und Großbritannien am 19. Febr. 1342 ; die am 2l>. Febr. 1842 erfolgte Unterzeichnung eines Protokolls, durch welches Frank reich das Protokoll zur Ratifikation des Vertrages offen gehal

. Auf diese Weise ist der Traktat von den vier Mächten ohne Frankreich abgeschlossen worden, und die französische Regierung hat sich freiwillig gerade in die Stellnng versetzt, wegen welcher sie im Juli 184V so bittere Beschwerde gegen die vier Mächte geführt hat, daß sie nämlich nicht nur nicht eingeladen sey, an dem Traktate jenes Jahres (über die orientalische Frage) Theil zu nehmen, sondern von der Theilnahme geradezu ausgeschlossen worden sey. .Eine Bill, um diesen Traktat zur Ausführung zn bringen

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Pagina 5 di 10
Data: 05.09.1848
Descrizione fisica: 10
lassen. (DaSl. Ztg.) Italien. Turin, den 26. Aug. Der General Franc!»! hat, schreibt man, das Portefeuille des Krieges nur unter der Bedingung angenommen, daß man von Frankreich den Marschall Bu- geaud und einige ähnliche Generalstabsosfiziere sich erbitte. > — Ag scheint, daß L^icciund Gioderti wieder zn den Geschaff ten zurückkehre». — Der Senator Ferraii von Gnrua würde das Portefeuille der Justiz und der Culten, Hr. v. Cavour das des Ackerbaues und Handels übernehmen. —Die Ankla gen

. In Kurzein sollen hier 10,V0Ü donische Kosaken cmkommen. Auch wird der Kaiser erwartet, und es werden bereits Vorbereitungen zu seinem Empfange getroffen. Die Behörde hat linier das Heer eine große Summe Geldes als Geschenk vertheilen lassen. (BrSl. Ztg.) Aon der russischen Gränze. Ein vor uns liegen des Schreiben aus Petersburg vom neuesten Datum sagt: „Es initerlicgt keinem Zweifel, daß sich in unsern Beziehun gen zu Frankreich und Deutschland gewaltige Aenderungen zugetragen haben. Man nähert

sich offenbar der Politik des Kaisers Panl, und der Czar, so rasch in allen seinen Ent schlüssen, hat Frankreich seine Wünsche der Annäherung auf unzweideutige Weis« zu verstehen gegeben. In den hiesigen politischen Cirteln läßt sich das Echo des kaiserl. Ingrimms gegen Deutschland vernehmen. Man erhebt Cavaignac in den Himmel, preist seine und LamoriciereS Verdienste, und klagt bitter darüber, daß man 40 Jahrelang seinen natür lichen Allürten zu Gunsten der deutschen Politik h!nlange>etzt habe, um dafür

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Pagina 4 di 10
Data: 03.04.1849
Descrizione fisica: 10
Nachrichten über eine Verlängerung des Waffenstillstandes bis zum !S. April sehen wir uns in Stand gesetzt, zu erklären, daß die königl. dänische Regierung sich dahin erklart Hot, bis zum 3. April die Waffenruhe in jeder Beziehung faktisch fortbestehen zu lassen. (Staatsanzeiger.) Frankreich. Paris, den 28. März. In der heutigen Sitzung der Nationalversammlung bestieg der Minister Odilon-Barrot die Tribüne, um die Versammlung aus einer Depesche des französischen Gesandten in Turiu vom 27. März

ihre Aufträge. Turin ist ruhig. Alles ist in der Verfassung die Ord .iUtig aufrecht zu tiallen.' Eine andere Depesche vom L8. März, Morgens 5 Uhr, aus Nizza zeigt an, daß Karl Albert durch tiefe Stadt gereist ist, um sich nach Frankreich zu begeben. Diesen Nachrichten fügte der Minister hinzu: die Entwicklung des Knotens, so rasch sie sei, komme nicht un erwartet, und obgleich Piemont Frankreichs Rath dießmal nicht befolgt habe, so seien sie doch entschlossen, mit der In tegrität Pieuionts tie Ehre

Albert Oesterreich den Krieg wieder erklärt yat '), ist vcn dorther also auch keine Honnnng. Die Usurpatoren in Rom i.-.nd ToSkana haben saltisch Oesterreich ebenso ten Krieg er klärt, und wenn auch die österreichische Armee unter Na- detzly kS mit Puwont und ganz Milteliralien aufnimmt, ,voran ich gar nicht zweifle, so zweifle ich aber daran, daß Frankreich und England so gerecht fein werden, sich neu tral zu verhalten. Nußland müßt- sich dann cinmischen, und der europäische Krieg wäre fertig

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 18
Data: 18.10.1841
Descrizione fisica: 18
einem dauerbaflen Frieden rntgegen geführt würde. Frankreich. . i den^l. Okt. Heute hat der König im Tuilerien- ^T°^eÜ b-tl>' «klartta«>r>dcvma«,' so oft ein An-. Paris, d»n11. Okt^Heute hat der König im T«,leri»n- !riff ^.f «' Sri^n'.escl.H^ so h.nveln würbe.« — Ä a y- kose über 3 Regimenter Musterung gehalten, welche die Pari- griss aus r ^ ^ - ... 1...!,.. sie Garnison mit anderen verwech>eln. — Es verbrenn sich das (Gerücht, das Ministerium habe in einem unter des Ko- onne 'den w, Okt., 8 Uhr Früh

und Gouiez in Spanien wird widersprochen. Beide befinden sich noch in den von der französischen Regierung ihnen zum 'Aufenthalte angewiesenen Städten in Frankreich. — Es verlautet, (üeneral Diego Leon sey gesonnen, in der Jnfiirrekricn zu Gunsten ChristinenS den gefährlichsten Platz einzunehmen, nämlich sich an die Spitze der Bewcgnng in Madrid zn stellen. — Die Königin Jfabella N. ist am 1v. 12 Jahre all geworden. Die Gazette de einem nigs Vorsitze gehaltenen außerordrnttichen Konseil beschlossen

soll der Jnfant dennoch in der Hauptstadt empfangen werden, wo man ihm in der schö nen Straße de la Luna bereits eine Wohnung bereitet. —r- Ein nicht sehr glaubwürdiges Clerüclit sagte beute, , der Infant stu am 7. Olt. in Madrid eingetroffen. — Drr Moniteur parisien verkündet, daß dieKonserenzen über den abzuschließenden Han- delStraktat zwisctien Frankreich und Belgien sogleich wieder an geknüpft werden sollen, wenn cie belgischen Kommissäre die nenen von ihrer Regierung verlangten Instruktionen erhalten

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 2 di 4
Data: 01.06.1850
Descrizione fisica: 4
.) Frankreich. Paris, 26. Mai. Palmerston spielt mit unserem Ca- binet. Seinen Noten ist wenig Zutrauen zu schenken; daher man sich hier drei- und viermal besinnt und seine Actenstücke einer minutiösen Zerlegung unterwirft, bevor man ihm Glau ben beimißt. Auf vertraulichem Wege wurde dem Präsidenten mitgetheilt, daß die Königin Victoria über das Zerwürfniß sehr betrübt sei und eine rasche Beseitigung desselben wünsche. Ich glaube auch, daß ein solches nicht lange mehr auf sich warten lassen

wird, wenn nicht allenfalls Palmerston aber mals umkehrt, nachdem er bereits halben Weges Frankreich entgegengekommen. Lahitte ist dem schlauen brittischen Staats manne zu ehrlich, und darum (?) möchte er dessen Beseitigung; auch Hrn. Gros hat er sich zum Opfer ausersehen. Beide werden aber vorläufig die Gunst des Präsidenten beibehalten, und tritt nicht ein Cabinetswechsel im Allgemeinen ein, was wohl erst leicht möglich ist, so bleibt Hr. Lahitte im Ministe rium. Der Präsident ist seit 14 Tagen physisch bedeutend

herabgekommen. Die Staatsangelegenheiten machen ihm große Sorgen, und tiefer Kummer nagt in seinem Innern ob des Betragens seiner ihm so feindlichen Vetter. Sehr viele Plane für die Zukunft sind von ihm aufgegeben, und wenn er auch der Idee, eines Tages als Monarch über Frankreich zu regie ren, noch nicht gänzlich entsagt hat, so tritt auch diese in trü ben Stunden oft gänzlich in den Hintergrund. Die Conferen- zen des Finanzministers über den bevorstehenden Abschluß des Anleihens wurden in den letzten

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