863 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/22_02_1849/BTV_1849_02_22_1_object_2969098.png
Pagina 1 di 10
Data: 22.02.1849
Descrizione fisica: 10
. — Znserat. Der Kongreß zu Brüssel wegen Italien, besonders auch in seiner Beziehung zu Deutschland. Nach Recht und Völkersitte kann wegen Italien kein anderer Zusammentritt stattfinden, als um der Unordnung und Auf lösung, welche daselbst außerhalb des österreichischen Italiens vorkommt, zu steuern und die Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Doch der Gedanke des Brüsseler Kongresses geht vorzüglich von Frankreich ouS, und demselben ist es weit mehr um die Schwächung Oesterreichs und dessen Verdrän

gung aus Italien, als um Herstellung der Ruhe in demselben zu thun. Allein jede Einmengung in Oesierreichisch-Jtalien heißt den rechtmäßigen Besitz, Vie Verträge und die Ordnung in Europa in Frage stellen, und dann gibt es ganz andere Dinge zu verhandeln, als bloß Jtali-n; d,inn wollen wir zuerst eine Untersuchung wegen Elsaß und Lothringen anstel len , in wie ferne Frankreich dazu giltigere Rechtstitel habe, als Oesterreich auf die Lvmbardie und Venedig. Deren Besitz Oesterreichs beruht auf Recht

. In Frankfurt will man mit Professorenwcishcit Oesterreich In Trümmer schlagen oder mindestens von Klein- deutschland scheiden; in Brnsselwürde man dieß unterstützen, indem man Oesterreichs Kraft lahmte und seine Macht in Italien schwächte. In Frankfurt haben wir allbereits die Jertrümmerungsbeschlüsse, welche Preußen in seinen Schutz nimmt; in Brüssel würden wir denselben Beschluß wegen Italien erleben, und diesen würde Frankreich in Schutz neh men. Durch Frankfurt will Preußen in Deutschland

und durch Brüssel würde Frankreich in Italien an die Stelle Oesterreichs treten wollen. In Frankfurt würde auf diesem Wege der deutsche Bürgerkrieg, in Brüssel der Krieg zwischen Frankreich und Oesterreich, in beiden Fällen aber zugleich der verhängnißvolle Wellkrieg angebahnt werden. In Frankfurt schiebt man bereits alle Schuld auf Oesterreich, weil es die sauberen Beschlüsse des Selbstmordes nicht annimmt; in ^rüssel würde man gerade so vorgehen und für alle Unbill und Rechtsverletzung gegen Oesterreich

Politik erklärte. Das Preu ßische Bewußtsein der deutschen Nationalversammlung antwor tete darauf mit einem allgemeinen Sich Erheben für Frank- ^^Freundschaft. (Welche Erniedrigung der deutschen Na- Palmerston thut sein Möglichstes für diese Po litik, er furchtet ein mächtiges Teutonicn, ihm sagt eS besser zu, aus einem machtlosen Italien eine Art Portugal zu ma chen, wenn er auch mit Frankreich darum kämpft» wüßte, und Kleindeutschland mit dem preußischen FreihandelSgrund» sahe als einen großen

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/09_09_1841/BTV_1841_09_09_2_object_2937820.png
Pagina 2 di 24
Data: 09.09.1841
Descrizione fisica: 24
S86 Frankreich. Ein Adjutant d»S Warschaus Soult ist nach Algier abge gangen. Man will wissen, General Bugeaud hab« u« Ver stärkung gebethen, weil er im September eine neue Spedi tion nach MaSkara vorhabe.- Der Kriegsminister soll vaS Ge such nicht erhört unv nur den Wechsel mehrerer Regimenter zugestanden haben. Großbritannien. London, den 29. Aug Ehe in der gestrigen UnterhauS- sttzung das Votum, welches dem «abinet Melbourne-Russell das Vertrauen der Nation aberkennet, mit der bereits bekann

15. Juli 1349 ergriffenen Maßregeln zwischen den konirahirenden Thei len und Frankreich veranlaßt hatten. Nicuiand hört mit mehr Befriedigung, daß Frankreich auf ehrenvolle Weise neuerdings eingetreten ist in den großen Ralh EnropaS. Doch möge mir vergönnt seyn, hier auch die Hoffnung auszusprechen, daß nicht etwa nur eine formelle Wiedervereinigung statt gefunden, son dern daß sie verknüpft gewesen mit einer Herstellung freund schaftlicher Gesinnungen und des aufrichtigen (Einverständnis ses

zwischen England und Frankreich, das so wesentlich ist für die Ruhe und Sicherheit Europas. Mit ungeineinem Vergnü gen habe ich den neulichen Ausdruck der Gesinnungen eines grosien Staatsmanns vernommen; ?IlleS, waS von einein Manne kommt, wie Hr. Guizot, der bewiesen hat, daß er in Wahrheit ein großer Staatsmann, verdient dir höchste Beach tung; darum war es mir außerordentlich angenehm, daß er frei heraus erklärt , wie ihn die Herstellung des guten Einver ständnisses zwischen Frankreich

der letzten Jahre in den Gesinnungen der Völker statt ««funden hat. Ein 25jähriger Frieden, vermehrte Hqndel6d »jiehungen, neue Verbindungen, n»ue Interessen, haben eine große Aende rung in dem StaatSleben hervor gebracht. Blicket nur auf Frankreich — und welches Land in Europa, falls feine Re gierung verstandig ist, dürfte wünschen, eine solche Nation um ihren rechtmäßigen Antheil von Aulhorilät bei den Berathun gen Europas verkürzt zu sehen? — Frankreich nun, wäre eS in Gesahr, einen ungerechten Angriff

2
Giornali e riviste
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/23_05_1850/TZW_1850_05_23_3_object_5026915.png
Pagina 3 di 4
Data: 23.05.1850
Descrizione fisica: 4
baar sich erweiset, was ist erst von denen zu erwarten, denen er predigt und solche Schreckbilder vormalt? Im Feuilleton bringt die Presse Auszüge aus Chateau- briands „Denkwürdigkeiten von jenseits des Grabes,' worin sehr die Unenrbehrlichkeit der Rheingrenze für Frankreich her vorgehoben wird. Auch ein Stoff zum Nachdenken! — Hr. Lahitte hatte gestern eine längere Unterredung mit dem russischen Geschäftsträger. Wohlunterrichtete behaup ten , daß das England gegenüber verkündete diplomatische

Schmollen die vollständige Billigung des Hrn. v. Kisseleff erhielt., Paris, 18. Mai. Telegraphische Depesche. Der König der Belgier übernimmt die Vermittelung der Differenz zwischen England und Frankreich. Paris ist ruhig. Beides zusammengenommen und der erstattete, dem neuen Wahlgesetz günstige Bericht des Hrn. Leon Faucher hat die Fonds etwas gehoben. Grrglarrd. London, 16. Mäi. In der heutigen Sitzung des Ober hauses interpelliere Lord Brougham den Marquis Landsdowne über die unverhofft schnelle

Abreise des französischen Botschaf ters und zwar an dem Tage, wo man den Geburtstag der Königin feierte. Der edle Lord bedauerte dies Ereigniß höch lich, indem er das gute Einvernehmen Englands mit Frank reich sehr hoch anschlage und zwar umsomehr, da Frankreich -in neuster Zeit fast das einzige Land sei, mit welchem man noch freundliche Beziehungen gehabt. Der Marquis von Landsdowne entgegnete hierauf, auch er bedaure die plötzliche Abreise des französischen Botschafters, lege

werden würde. Was das gute Einverständniß zwischen Frankreich und England betreffe, so habe Frankreich allerdings gewünscht, daß durch seine Vermittlung die griechische Sache beendigt würde, allein „Umstände' hätten dies verhindert. Die Abreise des französischen Botschafters werde von keinen wesent lichen Folgen sein. London, 17. Mai. Die „Times' gratulirt sich zu der eingetretenen Verwickelung mit Frankreich, und meldet: auch von Rußland sei eine neue Note an die englische Regierung eingelaufen, so stark

, noch von dem in Malta residkrenden türkischen Consul eine vorläufige Weisung erhalten. Glücklicher Weise befand sich Graf Zamoiski bei ihnen, der nach einer kurzen Unterredung die Erlaubniß auswirkte, daß die Flüchtlinge an's Land steigen durften. Kaum an's Land gestiegen, wurden die Flüchtlinge in drei Partieen getheilt. Diejenigen, welche über Transportkosten zu verfügen hatten, gingen nach Frankreich. Diejenigen, die ein Handwerk ver stehen, erhielten Erlaubniß, in Malta zu bleiben; die dritte und zahlreichste

3
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/12_08_1848/BTV_1848_08_12_5_object_2966391.png
Pagina 5 di 10
Data: 12.08.1848
Descrizione fisica: 10
.) Paris, den ö. Aug. Einige Hauptzeitungen haben ihre Haltung in der italienischen Angelegenheit über Nacht ziem lich stark geändert. Ob das kommt» weil sie erst jetzt das Ver zweifelte der italienischen Loge für Karl Albert erfahren ha ben, oder weil sie Gewißheit erhalten haben, daß England mit Frankreich gemeinsame Sache machen will? Wir Wissens nicht, aber sie reden mit eineminäl aus einem kriegerischerem Tone. Der National erklärt: Die italienische Unabhängigkeit (von Oesterreich) ist eine schon

erreichte Thatsache. Italien ist auf iininer sür Oesterreich verloren. Die Niederlage der sardinischen Armee erweckt für Frankreich Pflichten, welche die Regierung zu erfüllen wissen wird- Das Journal des De- batS »neint: wir sehen zu unserm Schmerz Frankreich unwi« derstchlich in eine Intervention fortgerissen, von der wir wün schen, es hatte sich ihrer enthalten können. Das beste wäre die bisherige friedliche Politik entschieden beizubehalten z wir wünschen, wir hoffen eS, aber im Hintergrund unserer

; dann FritdenSunterhandlungen auf die Basis hin, daß Oesterreich die Lombardie freigebe, das Vene» tianische behalte, der Mincio die Gränze bilde. Gehen die Kriegführenden hierauf ein, so wird bei den Unterhanolungen wenigstens Frankreich seine Forderungen gegen Oesterreich noch höher spannen. Den Schluß der Unterhandlungen bildet allgemeiner Friede oder allgemeiner Krieg, jedoch hat Oüdi- iior schon jetzt Vollinacht, wenn die Verhältnisse drängen, in Italien einzurücken. Ueberraschen würde eS übrigens wohl Niemand, der die europäischen

Verhältnisse beachtet> wenn bei ihnen auch frageweise hingeworfen würde, ob es nicht das vernünftigste sey, daß Frankreich den französischen Theil von Savoyen bekomme, Venedig ein Freistaat unter englischem Schutze würde. Nustrand. Ueber die in Petersburg vor einigen Wochen stattgesun- denen , aber bald an der Wachsamkeit der von Spionen unter stützten russischen Behördegescheiterten Versuche einer Revolu tion erhält die BreSlauerZtg. nachträglich von einem, mit jener Hauptstadt in reger Verbindung

Wir können nicht begreife». wie hier von Vermittlung die Rete seyn taun. Oesterreich hat eine aufriibrerischs Provinz zu Paren getrieben, und eineu König geschlagen, der ihm ohne Nechki-gruiid den Krieg erklärte. Dazu wird eS doch be rechtiget gewesen seyn? Es ivur dieß im Wesenlichen eine innere Angeiegeiihejt deS Kaisersta^teS — nicht mehr und nicht weniger. Ist der Kuiserstaat Oesterreich von heut ober gestern, daß er cemüthig warten sollte», in welchem Maße ihm Lugland und Frankreich da« Recht deS Fortbestandes

4
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/10_05_1849/BTV_1849_05_10_1_object_2970462.png
Pagina 1 di 10
Data: 10.05.1849
Descrizione fisica: 10
' über die Stellung Frankreichs und Englands in der sardinischen NSafsenstitl- sicmdsfrage. DaS Gerücht, daß die französische Regierung den Kö nig von Sardinien durch militärische Besetzung SavoyenS zu unterstützen gedenke, hat durch die vor Kurzem im süd westlichen Frankreich stattgehabten Truppenbewegungen ei nige Wahrscheinlichkeitsfärbung angenommen. Wir erhal- k»-! z-doch die kräfiigsten Versicherungen, dafi weder Louis Napoleon noch seine Minister solchen Vorsatz ernstlich inS Auge gefaßt

, von weichen man überzeugt sein konnte, daß sie eben nicht besonders geneigt, mit den untern Wolksschichten der Hauptstadt zu frarernisiren. AZir haben daher genügende Gründe, um dem Glauben an eine französische Intervention in Oberi.'alicn keinen Kaum zu geben. Das Gerücht einer solchen ist jedoch absichtlich ver breitet worden, um der eigenthümlichen diplomatischen HaU tung, welche Frankreich seit der Schlacht von Ncvara ge- gen Oesterreich angenommen, ein besonderes Gewicht zu gebe». Als die Nachricht

von dem kurzen und loch so ent scheidenden Feldzug nach Frankreich gelangte, war alle Welt von Zufriedenheit über die Züchtigung Karl Alderls und der italienischen Demagogen, und von Bewunderung über die besondere Mäßigung deS österreichischen Feldherrn erfüllt. In demselben Momente, in welchen» Radctzky kein Hinderniß mehr entgegenstand, nach Turin zu maischiren und dort den Frieden zu dittiren, hlinmte er den Sieges lauf seiner, tapferen Armee durch einen Waffenstillstand, alS wenn er dle mannigfaltigen

. Auf solche Äeise wird nun das Resul >t d.s vor einem Mcnate bei Novara begonnen und beend len Feldzuges mittelst diplomatischer Federn in der Schwe- i gehalten, und selbst die Aussicht zu Erneuerung von Feind .-ligtUlen in Arissicht gestellt, snr die doch jeder nur cinigermaf n erkleckliche Vorwand mangelt. D?r eigentliche Grund sol ) binterlistigcn Verfahrens ist die noch i'ttiincr be stehende .Hoffnung der piemontesischen Kriegspartei, Laß Frankreich ihre Wünsche mit seiner Armee zur Ausführung bringen

dürste. Diesen Zweck soll Gioberli in Paris verfol gen; nm reffen Realisirung bestürmt er daS französische Ca- binet in jeder crd.'nklichrn Weise, und ist sogar mit der Ab tretung der Provinz Savoyen beauftragt, wofern Frankreich dafür die Einrerieibung Parmas an Sardinien garantirt. Der Präsicent hat diese hinterlistigen Anerbietnngen mit ach< turigSwerther Festigkeit zurückgewiesen; wenn aber auch das französische Caviiret den Entschluß über die Alpen zu ziehen, einstweilen vertagt hal, so stellt

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/12_05_1849/BTV_1849_05_12_1_object_2970504.png
Pagina 1 di 8
Data: 12.05.1849
Descrizione fisica: 8
auf des NelchökommlssarS von einer zweiten Schlappe der Franzosen vor Rom. «ur> Die Friedensbedingnisse im Staatsleben Cn- ropas. O.l^I. Eine der Aufgaben der berühmten Schrift Gui- zot'S über die Demokratie in Frankreich ist es, die Be ringungen zur Wiederherstellung des socialen Friedens an zuführen und als solche zu erweisen. Sich eine derglei chen Aufgabe zu stellen, geziemte sich den Publizisten je nes Frankreichs. ivelckieS sechzlaiährige RevnlutionSerfah- rungen gemacht und so oft den Anstoß zur Friedensstö

von der kraftvollen königlichen und aristokrati- schen, in der Geschichte wurzelnden Macht und von dem in den Gemeinden gelegenen, auch schon tief eingedriingenen, demokratischen Elemente und deren Gleichgewichte hergelei tet. Die Begründung einer dauerhaften, lebenskräftigen, con- NUutionellen Monarchie in Frankreich hätte ebenfalls mehr als formen undFMtome erfordert, namentlich ein geschicht liches, althergebrachtes Königthum, eine erbliche PairSkam- d^ckt g,wählte Kammer der Abgeordneten. die Familie

der, ihnen verderblicher als Knechtschaft dünkenden Anarchie stürzen, um den Abgrund dadurch auszufüllen. Aber, wie die Verhältnisse nun einmal sind, erscheinen doch die freien, konstitutionellen Einrichtungen als nothwendig zum socialen Frieden und zur staatsbürgerlichen, persönlichen Würde. Die Staatsgewalt muß, in Ermanglung eines anderen Werkzeuges und einer anderen Stütze, von jenen Einrichtun gen in ihrem Dienste Gebrauch zu machen lernen. Die kon stitutionelle Negierung ist in Frankreich unvermeidlich

werden. Wie es in Holland Lebensaufgabe des Landes ist, daß die Kanäle nie gehemmt, die Dämme nie durchbrochen oder überfluthet werden; so hängt Frankreichs Schicksal von einem ähnlichen Vorgange auf dem poltlifch-socialen Gebiete ab. Wenn die konservativen Elemente der französischen Ge sellschaft sich zu einen und stark zu gestalten wissen, wenn der Geist der StaatSweisheit unter ihnen den Partei-Geist bändigt, dann wird Frankreich und die Demokratie selbst in dessen Schooße gerettet werden. Wenn dagegen

jene konservativen Elemente wie bisher uneins und ungeordnet bleiben, wird die Demokratie Frankreich und sich, gleich- zeltig mit demselben, zu Grunde richten. Nach dieser Vorhersagung geht Guizot von dem politi schen auf das in o ra l i sch e Gebieth über, und sucht auch hier nach den Bedingungen zur Wiederherstellung des so cialen Friedens in Frankreich. Vor Altem weiset er mit Abscheu die gefährlichen und unpraktischen Ideen des Kommunismus und Socialismus zurück, welche er als die Schmach und Geißel unserer

6
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/06_09_1850/BTV_1850_09_06_1_object_2975668.png
Pagina 1 di 6
Data: 06.09.1850
Descrizione fisica: 6
gebässigstcn Leiden- schasten lind dcr niedrigsten Verläuindnng hatte verstum men müssen vor dcr Macht dcr siegenden Wahrheit. Dcr Tag der Gerechtigkeit war für ihn angebrochen, ehe daS Licht seiner Auge» brach, und das Urtheil dcr Nach- ' welt wird diese Gerechtigkeit vollenden, daS Große was dcr Verstorbene für Frankreich, für die Welt geleistet, nach Verdienst würdigen und anerkennen. Der Tod Ludwig Philipps, obwohl längst vorausge- seilen und also nicht unerwartet gekommen, bat darum nicht minder

in England, in Frankreich, in Deutschland und Belgien nnd überhaupt in ganz Europa eine tiefe Sensation gemacht; erschütternd konnte die Nachricht »licht meiir wirken, wie es der Fall gewesen wäre, wenn daS Schicksal ihm vergönnt hätte auf dem Throne zu sterben, den er >330 unter dem Beifall des ganzen fran zösischen Volkes eingenommen, und von dem dcr kecke lleberfall einer kleinen Faktion, unterstützt durch den Undank, die Gedankenlosigkeit und Verblendung der Masse dcr Pariser Bürger, ihn 1343

Fall gcwesen ist. Ludwig Philipp hat sonach Frankrcich nnd der zivili- sirten Welt den größte» Dienst geleistet, indem >r sich zur Annahme einer Krone verstand, die für ihn znr schwer drückenden Dornenkrone werden sollte. Ihm kommt das nnbestreitbarc Verdienst zu, achtzebn Jahre den Weltfrieden erhalten zu babeu, der unrettbar ver- loren war, wenn eS 1330 schon der republikanischen Partei gelang, in Frankreich das Heft in die Hand zn bekommen. , Achtzehn Jahre lang zog er die Entscheidung hinaus

so wenig als in der Hütte des Armen, nun einmal nicht gegeben ist. Die größten Regenten, die ausgezeichnetsten, weisesten Staatsmänner aller Zeiten und Völker haben solche Fehler gemacht. Karl der Große nnd Rudolf v. HabSbnrg in Deutsch land so wenig, als Ludwig XIV. . und Napoleon in Frankreich machen davon eine Ansnabme. Aber für die gemachten Fehler bot daS Große, waS sie ans der an dern Seite geleistet, wieder reichen Ersatz, und im vollsten Maaße läßt sich das vo» dcr Regierungsepoche Ludwig

zwischen der Literatur, wie sie in Frankreich gestanden vor dem 24. Februar und nach demselben: das Nämliche gilt von dcr Kunst uud von allen andern Seiten des Lebens cineS civilisirte» Volkes. Man frage Europa jetzt, was es von der Weisheit, dein Scharsblick lind praktischen Geiste, dem richtigen Urtheil und der Ncgi'crungsknnst, überhaupt von dem politischen Genie des Fürsten denkt, der 18 Jahre hin durch unter so schwierigen Umständen den Frieden im Innern wie nach Außen trotz des uiigestünien AndrängenS dcr

7
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/16_03_1850/BTV_1850_03_16_3_object_2974017.png
Pagina 3 di 8
Data: 16.03.1850
Descrizione fisica: 8
, v. Earlowitz, v. Lepel und Dr. Liebe. Frankreich. P aris. DaS „I. des Debats' theilt den Inhalt der Note mit, welche die russische Regierung an ihren Gesandten in London, Baron v. Brunnow, in Betreff der griechischen Angelegenheit erlassen hat. Die Note ist vom lg. Februar und am 2. März in London ein getroffen. Sie beginnt mit der Aeußerung des Erstau nens und des tief peinlichen Eindrucks, welche die von der englischen Flotte gegen Griechenland begangenen un erwartete» Gcwalthandl»ngc» in dem Kaiser

und den Keim politischer Umstürze zu tragen. Es ist rill junger König, der ihn mit Frenndschaft auf genommen hat, gegen den der englische Admiral, beim Austritt aus. feinem Palast, dilsc nnvcrmuthctcii Ge- waltlhätigkeiten verübt,'indem er erklärt, daß es sich nicht mehr um gerecht und ungerecht handle, daß er binnen viernndzwanzig Stunden Genugthuung wolle. Es liegt in diesem Benehmen eine völlige Rücksichtslosigkeit gegen Rußland und Frankreich, die Beschützer des griechischen Staats wie England

. Dieser Staat besteht nicht, wie die andern, blos durch seine eigene Kraft. Die drei Mächte, die ihn seit 1827 gegründet »nd beständig unter stützt baben, baben das gleiche Recht über seine Geschicke zu wachen, und sind sich schuldig einander Kenntniß zu geben und aemcinschaftlich zu handeln in allem was die selben blosstellen köuute. Hätte das brittische Kabinet Rußland und Frankreich von seinen Reklamationen unter richtet, so würden sie sich haben angelegen sein lassen ihm von Griechenland zu erlangen

, was es das Recht hatte zn erlangt',,' Und in Wahrheit, seit diese Rekla mationen bekannt geworden, ist es offenbar, daß sie von mittelmäßigem Belang sind und ganz außer allem Ver hältniß zu den aufgebotenen Kräften, »IN ihnen Geltung zu verschaffen. Was die Juselu Ecrvi und Sapi'ciiza anlangt, so hat England in keinem Fall das Recht sie von Griechenland allein z» fordern. Diese Frage muß im Einvernehmen mit Rußland und Frankreich verban- delt und gelöst werden. Die drei Mächte baben zusam men

kannte, (s. den Tcrt nnter Frankreich), daS größte Aufsehen. Die „Times» urtheilt darüber erplicit ganz iu der Weise unserer gestrigen Korrespondenz: diese Zurechtweisung von Seite des EzarZ sei vollauf verdient, aber beschä mend sei es, daß England sich solches von der russischeil Regierung müsse sagen lassen. Nach einer donnernden Strafrede gegen Palmerston, der solche Demütbigung über England gebracht, schließt die „Times' mit den Worten: ..In dieser meisterhaften Schrift stebt kein Wort

8
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/01_08_1849/BTV_1849_08_01_3_object_2971563.png
Pagina 3 di 4
Data: 01.08.1849
Descrizione fisica: 4
abdringt, lommt stets dem Feinde zu gut, und mögen die Aussichten für Oesterreich oder Preußen noch so lockend sein, in einem Streite werden sie beide verlieren. Wir halten es dem Rausche der Revolution zu gut, daß man so lange über die Realitäten hat hinwegsehen können, aber wenn je mals, so ist es jetzt Zeit, sich nicht länger darüber zu täuschen, daß Rußland und das jetzige Frankreich für Phrasen ü I» Gagern unzugänglich sind. Streit ,»it Oesterreich heißt deßhalb auch Krieg mit Rußland

und Frankreich, und Preußen wurde schwerlich gut thun, sich mit süddeutschen Freischaaren zu alliircii. Was sollte das siegreiche Oesterreich bewegen, seine bisherige Stellung und seinen Einfluß in Deutschland auszugeben; und warum zieht es Preußen nicht vor, seine Kraft und feine Bedeutung auf Koste» der Revolution, anstatt auf Koste» Oesterreichs zu vermehren? Preußen nndOester reich werden jetzt etwa quill sein, und eine friedliche Ausgleichung wird sich von selbst ergeben, wenn Preuße» Verlag

und unter Verantwortung des Joh davon absteht, das Gagrrn'sche Pulver als das unver meidliche Specificu« für Deutschlands Genesung zu präsentiren, und wen» Oesterreich nicht zu stolz ist zu dem Anerkenntnis, daß eine Arme», die in Ungarn der russisU .'ü Hülfe bedarf, außer Staude ist, die süddeut schen Rebellen zu besiegen. UnsereOstseeprovinzen wissen bereits, was Krieg ist, und wehe uns, wenn die deutsche Einheit bei den Kosaken in die Schule gehe» muß!' Frankreich. Paris, 23. Jnli. Was die Tagsblatter ans Fnrcht

vor den Gerichten nicht licranszusagcn wagen, hört man laut sowohl auf der Gasse als in politischen Kreisen und Privat-Eonversationen aussprecheu, nämlich, daß in Frankreich das öffentliche Zutrauen nicht bestehen kann, so lange die Republik auf den Füßen bleibt. Dem zu Ende sangen bereits mehrere Blätter z» insinniren au, es sei an der Zeit, an das Urtheil der Nation zu ap pellirrn, welche noch nicht Gelegenheit hatte, srei in Be treff der vorzunehmenden Regieruugssorm sich auszuspre- chen. Man bestreiket

, da ich durch ganz Frankreich gewählt, das recht mäßige Haupt einer große» Nation bin, darf ich mich nicht rühme» einer Gefangenschaft, welche durch den Angriff auf eine rechtmäßige Regierung veranlaßt war. Wenn man sieht, wie viel Unheil auch die rechtmäßigen Revolutionen mit sich führen, so begreift man kaum die Kühnheit, welche die schreckliche Verantwortung einer solchen Aenderung über sich nehmen wollte. Ich beklage mich daher nicht, daß ich hier durch sechsjährige Gefan genschaft mein verwegenes

9
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/12_12_1849/BTV_1849_12_12_3_object_2972888.png
Pagina 3 di 6
Data: 12.12.1849
Descrizione fisica: 6
. von dcr Stimmen- eiuhclligkcit zu bcstcbcn braucht, den damals lediglich das östcrr. Kabinct forderte, wird bei festgesetztem Ab- dicationsterinin nicht länger mit Absenkung seiner Kom missäre zögern. (A. Z.) Frankreich. — Paris, den I. Dez. Seit einigen Tagen läuft durch die hiesigen Blätter das Gerücht, daß zwischen Ludwig Napoleon und Lord Palmerstvn in der orien talischen Frage plötzlich eine solche Meinungsändcrung eintrat, welche ein ziemlich lebhaftes Zweigespräch zwi schen dem Präsidenten

der französischen Republik und Lord Norinanby, dem brittischen Botschafter in Paris, dieser Tage veranlaßte. Die Sache hat ihre volle Richtigkeit. Schon bei dem Ansbruche der Differenzen zwischen der Pforte und Rußland, wegen dcr ungarischen Flücht linge, bemerkte ich Ihnen, daß Ludwig Napoleon zu fein wäre, um für Lord Palmerstvn die gebratenen Kastanien aus dem Feuer holen zu wollen. Meine damalige Ansicht bat sich jetzt vollkommen bewäbrt, da die sogenannte entente corilials zwischen Frankreich und England

. Als Rußland am 8. Juli IL.iZ den Vertrag von Unklar-Eskelessi mit dcr Pforte abschloß, beeilten sich Frankreich und England, gegen einen geheimen Artikel dieses Verirages zu protestiren, weil dcr Zweck eines lolchen Artikels nur dahin ging, ein Schlitz- lind Trutz- bündniß zu Gunsicn Rußlands gegen England lind Frankreich zu bilden. Rußland halte nämlich sich auS- bedniigen, daß im .Falle eines Krieges die Pforte dic Meerenge der Dardanellen jeder westlichen Seemacht vcriperren mußte. Da die dieöfältigc

Protcstation Frank reichs und Englands vom Ezar unbeachtet blieb, so be gehrte Frankreich im Jabrc bei der Regelung der oriental. Frage dic Veruichtuiig des erwähnten Ver trages von Unkiar-Eskelcssi. Zu dem Ende wurde bei dcu Londoncr Eonfcrcnzen am 5. März 1841 von den Bcvollmächtigtcn Frankreichs und Englands dcr Ent wurf cincr Convention vorgclcgt, worin das Princip aufgestellt wurde, daß sowohl die Meerenge der Dar danellen, als jene des Bosporus den Kriegsschiffen jeder ferochen Macht

10
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1847/12_08_1847/BTV_1847_08_12_2_object_2961830.png
Pagina 2 di 18
Data: 12.08.1847
Descrizione fisica: 18
) habe für sofortigen Klnfbruch gestimmt. Mit Doktor Liebelt habe er nicht verkehrt, er kenne ihn nicht. Darauf beharrt der Ange klagte auch bei der Konfrontation mit diesem. ' Ludwig v. Mieroslawski ist 33 Jahre alt, zu Nemours in Frankreich geboren und katholisch. Sein Vater war Oberst lieutenant in der polnischen Armee Und Adjutant des Mar schall Davoust. Als siebenjähriger Knabe war Mieroslawski - aus Frankreich nachPolen gebracht worden, und.wurde später in das KadettenkorpS zu Kalisch anfgenominen. Im Jahre

1L30 wurde er Fähnrich bei dem damals in Warschau ste henden fünften Linienregiment, schloß sich der balv hernach ausbrechenden Revolution an, und avanürte zum Lieutenant bei den reitenden Jägern. Mit dem KorpS des Generals No- zucki trat ex »ach Oesterreich über und begab sich sofort nach Frankreich, wo er als polnischer Emigrant Aufnahme und Ilnterstntzung fand. Im Jahre nahm er seinen Wohnsitz zu Paris, wo er sich mit literarischen Arbeiten und Studien beschäftigte, jungen Militärs Unterricht

. Eines der Vor standsmitglieder des demokratischen Vereins der polnischen Emigranten ia Frankreich, Ludwig von Mieroslawski, warbe- kanntlich die Seele des Ganzen. Unter den 234 Angeklagten befinden sich 13, die nicht wegen direkter Theilnahme am Hoch verrath, sondern wegen MitwiNenschaft und unterlassener An zeige, vor Gericht gestellt werden. Speziell wegen ihrer Theil nahme an dem Unternehmen auf preußisch Stargardt in der Nacht vom 21. zum 22. Februar 1846 sind 24 angeklagt; darunter 3 wegen unterlassener Anzeige; wegen

die Instruktion für die Kreiskommissarien lind Kreisoffi- ziere, welche bei Mieroslawski gefunden wurde und deren In halt mit den Angaben in Leinberg verhafteter Insurgenten vollkommen übereinstimmt. AuS der Einleitung, die der Staatsanwalt seiner Anklageschrift gegeben, gewinnt man eine klare Einsicht in die Tendenz und Organisation des de mokratischen Vereins in Frankreich, von dem der letzte Auf stand ausgegangen. Um von den aristokratischen Partheiender Emigration, die keine LebenSkeime mehr

11
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1843/05_01_1843/BTV_1843_01_05_2_object_2943289.png
Pagina 2 di 22
Data: 05.01.1843
Descrizione fisica: 22
Familien. Handel und Industrie liegen ganz darnieder.und die Arbeiter sind überall brcdloS. — Von der französischen Gränze wird berichtet: ?lbdo>» TerradaS ist zu Perpignan an- aekoiiimen, von wo er »ach Cleru.ont visirt Ist. Tagtäglich treffen neue Flüchtlinge ein. Eine Menge Bewohner des Lainpurdan, den Mkatden von FigueraS an der Spitze, ha. den gleichfalls ihr Heil In Frankreich gesucht. — In Girona hat General Zurbano die Nationalmiliz aufgelöst und voll ständig entwaffnet

ihn dominirten. Die Katalonier heißen ihn nun statt Henog von Viktoria: llucjur: ia <^r>!,.ir>Iis (Herzog der Feigheit.) . , ^ Frankreich. Paris, den Dez. Gestern und vorgestern jbeschäf- tigte sich der Ministerrath unter des Königs Vorsitz init Be stimmung der Anzahl der neu zu ernennenden Slaatsmini- ster. (Um jeder Verwechslung vorzubeugen, werden wir in Hinkunft die dirigirenden Minister in Frankreich immer mit ihrem eigentlichen Titel, nämlich als Minister-Staatssekretäre bezeichnen, und die neuen

der Bank von Frankreich, und der Her zog von Aroglie, sollen unter den Gewählten seyn. Die Er- nennnilgSordoiinailzcn werden nicht vor 1. Jänner 1843 er scheinen. Es geht die Rede, daß auch die Würde eines königl. Groß-Almosenier wieder eingesetzt, der Kardinal de Croi den Titel fortführen» der Bischof von Evreur aber als General vikar das Amt verwalten soll. — Aus Algier vom 2l). Dez. wird berichtet, daß die Operationen der Armee ans keinerlei Hindernisse stoßen, daß General Angeaud Ende Jänner

zwischen Frankreich und England in der so lange streitigen Frage wegen der Entschä- rigungSforderüiigen aus demPortendic-Hanrcl zu übernehme». — Die Puseuiren gehen ernstlich camit um, Manns- und Francnklöster nach den, Beispiele der katholischen Institute dieser Art zu gründen. Der Professor New»,an in Oxford, den man nach Pnsey für das vorzüglichste Haupt dieser theo logischen Richtung ansehen kann, steht an der Spitze dieses Unternehmens. ^ P ä b st l i ch e Staaten. Sämmtliche christliche ReligionSpartheien

12
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/18_03_1841/BTV_1841_03_18_2_object_2936056.png
Pagina 2 di 22
Data: 18.03.1841
Descrizione fisica: 22
aber, obgleich gegenwärtig un- srläßlich, ist nicht der Zweck.. Die Eroberung würde unfrucht bar seyn, ohne die Kolonisirung. Ich werde daher ein eifriger Kolonisator seyn, denn ich knüpfe meinen Ruhm weniger an die Siege in den Schlachten, als an die Gründung einer für Frankreich dauerhaft nützlichen Sache. Die in der Meditscha gemachte Erfahrung hat nur zu sehr bewiesen, daß es unmög- . lichsey, die Kolonisirung durch isclirte Meierhöfe zu sichern, welches beinahe die einzige bisher versuchte Probe

nicht kclonisiren. Zurrst muß die Sub- sistenz deS neuen Volkes und seiner Vertheidiger, die das Meer von Frankreich trennt, gesichert werden ; man muß dähsr vom .Boden vcrlangsn, was er geben kann. Die Fruchtbarmachung des Landes steht in der ersten Reihe der Nothwendigkeiten ei ner Kolonie. Die Städte werden deshalb nicht »linder Gegen stände meiner Sorgfalt seyn; ich werde sie jedoch., so viel in meiner Macht steht, antreiben, ihre Industrie und ihre Kapi talien dein Lande zuzuwenden; denn mit den Städten

Feldern uingebeue und auf wirksame Wxise gegen die unvorhergesehenen Angriffe de-Z Feindes ge schützte Niederlassungen an, dann seyd sicher, daß sich Koloni sten. zu > ihrer Bevölkerung einfinden werden. Dann wird Frankreich eine Kolon.ie gegründet haben , und den Lohn,der gebrachten Opfer einernten.' Diese, Proklamation hat bei den europäischen Einwohnern von Algier einen sehr guten Ein druck gemacht , und das Vertrauen, derselben neu bflqbt. — Auch an die Armee von Afrika erließ

legenheiten vereinigten Mächte in London bereits große Fort schritt» in Ver friedlichen Lösung dttsir Frag» gemacht habe. Äxvtokoll ist von allen Mächten, die an dem Juliustrak- tat »»hell genommen hatten, unterzeichnet worden; es enthält die Erkläruvg, daß dieser Traktat seine gänzliche Erfüllung erhalten hkv«, nachdem det vorgesteckte Zweck erreicht werdest s»y. Man »vexde bald eine yeut Konvention, qn wel cher auch Frankreich Theil nehmen wird, an die Stelle dtsJü- livertrages treten. Durch dieses neue

, ist von geringerer Bedeutung in . Bezug auf die Pazifitation deS Orients, als weil eS ein neues Unterpfand für die Ein tracht der großen Mächte in der Christenheit bilden soll. — Diie.Sun schreibt: Wir sind so glücklich, ankünden zu können, daß sich die Mißverständnisse, welche sich zwischen Frankreich und den europäischen Mächten in Bezug auf.dxn Orient erho ben halten, zu ihrem End? neigen. TZiese Letztern haben be reits ein Protokoll unterzeichnet, worin sie erklären, daß der Juliustraktat

13
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/04_09_1848/BTV_1848_09_04_4_object_2966670.png
Pagina 4 di 8
Data: 04.09.1848
Descrizione fisica: 8
sein« »«rfügbar»» Militärkräft« nach Italien zu schick»«, theils um überhaupt Zeit zu gewinn«« Di «s«S Verzig«rung<syst»m aber könne von Frankreich (dos die ganze Angelegenheit mit Haut und Haar nichts angeht) in keinem Fall geduldet wer den. Der inner» Zustand Frankreichs erlaub» keine Unge wißheit; — woll» Oesterreich nicht rasch unterhandeln, so bleib« Frankreich nur der Krieg. Der Krieg, schließt der Ar« tikel, wird unsern innern Z«istigk»it»n ein End» machen» er wird die Republik

hat Mit der Versicherung, daß Frankreich in keiner Vezie- hunq 5>e Integrität des sardinifchcn Gebiethes weder zu Ni-^a/ noch in Savoyen, noch sonst irgendwo antasten wolle. >) Eine iien»grapl>isl?'e Pariser Korrespondenz sagt dage gen: dieNegierung h»!'e Srn-Tomaseo erklärt, sie werde Schiffe vvr Venedig spicken, aber würden die Oester- reicher eine Blokadc vcrneb.'nen, so müßten jene Schiffe Vch zurückziehen. Zdeuefte Sept. Gestern ist ein kaiserl. russi scher General als Kourier hier aus Petersburg angelangt

verlangte, daß nämlich Frankreich keine partiel len Schritte thun könne, bevor die Antwort der österreichi schen Regierung auf den VermiltlungSantrag erfolgt sey. Da jedoch der Vermittlungsantrag schon am 7. nach Wien abgegangen ist, und bis heute die Anknüpfung von Unter handlungen in Wien sich immer wieder hinausgezogen hat, so ist gestern eine neue peremtorische Note nach Wien abge gangen, worin die französische Negierung in Hinsicht der An nahme oder Zurückweisung der Vermittlung ein entschiedenes

Ja oder Siein verlangt, und erklärt, wenn dieß nicht bis zum lll. Sept. gegeben sey, werde Frankreich sich seiner Verpflich tungen entbunden halten, und seinen Interessen gemäß han deln. Zugleich hat General Cavaignac die Zusammenziehung eines Beobachtungskorps am Oberrhein angeordnet. Wir wurden um Aufnahme gebethen folgender Berichtigung. In Nr-sz der Innsbrucker Zeitung, S- 2Z4, kommt fol gende Behauptung vor: „In dem nächst Innsbruck gelegenen bedeutenden Dorfe Wil- tau bezieht- der Schullehrergehilfc

14
Giornali e riviste
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/22_10_1850/TZW_1850_10_22_3_object_5027491.png
Pagina 3 di 4
Data: 22.10.1850
Descrizione fisica: 4
/ »daS in-Jtalien schon so tief erschüttert ist, gleichsam einen Gnaden stoß gibl, ist doch noch dem andern vorzuziehen; der andere ist: Bündniß mit der RevolutionSpartei Italiens , Bündniß mit den Revolujionairen aller Länder Europa'S, Krieg gegen alle Regien rungen Europa'S, vielleicht mit der zweifeihaften Unterstützung 'PalmerstonS. UebrigenS ist wirklich die Rede von dem Eintritte Pinelli'S in das Ministerium. Frankreich. Paris, 14. Okt. Herr Fialin von Persigny, ist abgereist,: doch glaubt man, er kehre

nur nach Berlin zurück, um ben könig lich preußischen Hof für ein Bündniß zwischen Frankreich, Piemont und England gegen Oesterreich und Rußland, zu gewinnen. . Un sere Politiker prophezeien dem Herrn Persigny . nicht viel Erfolg bei diesem Unternehmen, denn man wird in Berlin nicht vergessen haben, daß das Bündniß , daS Frankreich am. Anfang , des. .Jahr hunderts mit. Preußen gegen Oesterreich schloß- mit der Schlacht bei Jena endete. In dem Moment aber,: da.Herr v. Persigny Paris verließ, .wurde die Sprache

! sich. über den Präsidenten der Nationalversammlung der Republik i Frankreich, Dupin, der in Ostende vor der Wittwe Louis Philip- ! pe's einen Kniefall gethan, und zeigen dadurch am besten ihre bo-- ! denlose Gemeinheit. . - - ' ' Das Bulletin de Paris bemerkt, man beschäftige sich' allge mein mit der Thatsache, daß bei der letzten Revue weder Truppen,, noch Volk die Republik haben leben lassen. ' ' Paris, 16. Oktober. An der' Börse stiegen heute die Fonds in Folge der Versicherung der Blätter des Elysee, daß die voll

- : kommenste Einigung zwischen dem Präsidenten und dem General Changarnier herrsche und des Gerüchtes, daß eine Annäherung, zwischen dem Elysee und der permanenten Commission.stattgefun den habe. Frankreich, England und Rußland sollen sich definitiv geeinigt haben, den Feindseligkeiten in Schleswig-Holstein ein' Ziel, zu setzen. AuS Wien sind im Ministerium des Aeußern wichtige Depeschen eingetroffen? ' (N. M. Z.) Paris, 16. October. Mit.dem Protokoll deS ständischen. Ausschusses über das Versailler

15
Giornali e riviste
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/16_09_1850/TZW_1850_09_16_3_object_5027354.png
Pagina 3 di 6
Data: 16.09.1850
Descrizione fisica: 6
gekom men, die es nöthigenfalls unterstützen werden. Alles worauf man noch wartet um das bezügliche Protokoll abzufassen, ist die Zu stimmung Frankreich, als welches an den Wiener Verhandlungen won 1815 theilgenommen. Aber man hat in Berlin erklärt, daß im Fall der Weigerung und Neutralität Frankreichs, d/nnoch in dieser Sache fortgefahren werden solle, und man hegt dort die Zu versicht, daß, sobald es Ernst würde, die Helden von Lausanne And Genf die Sache des Neuenburger Volks im Stich lassen wür

den. Aber die. Freunde und Vertrauten des Bürgers Felir Pyat, der die Bevölkerung von Besan^on gegen den Präsidenten aufzu heizen suchte, hoffen daß Frankreich Neuschatel unterstützen und die Demokraten schützen werde. Wir vertrauen auf die. Ansichten des .Hrn. Persigny, und sein Einfluß auf den Präsidenten ist wohl .bekannt. Die erste Bedingung einer großen Politik ist die voll ständige Erfüllung der Verträge. Darin liegt die Kraft der Na tionen. Ueberdieß weiß unser Gesandter, daß die Protokolle defi nitiv

beschlossen sind, däß die Sache Neuenburgs mit der rothen Partei zusammenhängt, und daß Preußen auf vertragsmäßigen Rechten fußt. Möge Frankreich, das mächtige Frankreich, das con- ffervative System in der Schweiz wiederherstellen, wie es den Papst in Rom wieder herstellte, dann wird der Einfluß über jenes Ver- chrauchsland seiner Politik und seinem Handel gehören.' (A. Z.) Bern, 4. Septbr. Mährend die im Publikum herrschende Meinung, daß die Frage um Neuenburg einer friedlichen Lösung nahe sei, von Zeit

nicht, daß der Klerus anständig vom Staate salarirt werde, sondern daß er Eigen thümer des Kirchengutes bleibe, zugleich erklärend, daß er bereit ^ei, einen Theil seiner Güter zu verpfänden oder selbst zu ver äußern,' um, auö freiem christlichen Mitleiden, den Laien einen großen Theil der Sonderbundskriegskosten abzunehmen. Frankreich. Paris, 8. Sept. Ich kann Ihnen aus guter Hand die Nachricht mittheilen, baß von Seiten des preußischen Cabinets an die franzöllsche Regierung das Ansinnen gestellt worden

16
Giornali e riviste
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/02_11_1850/TZW_1850_11_02_1_object_5027527.png
Pagina 1 di 4
Data: 02.11.1850
Descrizione fisica: 4
. Innsbruck: Gemeinderaths-Verhandlung vom 30. Oktober. Truppen- marsch. Die Radetzkyfeier. Görz: Truppenmarsch. Prag: Einweihung einer hussttkschen Kirche. Schulschwestern. Wien: Reise Sr. Mnj. Zollangelegenheit mit Sachsen. Verschiedenes. Wiener Theater. Deutschland. Aschaffenburg: Tagsbefehl des Generals Taris. Stimmung der bayerischen Truppen. Berlin: Berufung des Prinzen Karl nach Warschau. Russische Note. Antrag Radowitz' nach Wien: Nheknheffen: Eine Wahl in Worms. München: Kreutzer. Frankreich

fertig wer den. Will Rußland sich einmischen, so werden auch Frankreich und England nicht gleichgiltig zusehen. Jetzt zwar scheinen beide noch, in der schleswig holsteinischen Frage zumal, nicht auf Preu ßens Seite zu neigen; allein der erklärte Krieg und die Gefahr, in die er Preußen versetzte, würde der Sache bald eine andere Wendung geben. Englands Interesse an Dänemark, in diesem Falle ohnehin leicht zu befriedigen, würde schnell in den Hinter grund treten und dem Hasse gegen Oesterreichs

der Eifersucht gegen Rußland weichen.. Frankreich, das jetzt der preußischen Politik-nur darum wider strebt, weil seine jetzige Regierung die Gefahr des Friedensbruchs höher anschlägt, als-die Vortheile, die der Krieg ihm bringen kann, würde durch den einmal äuSgebrocbenen Kampf unvermeidlich fort gerissen und, so lange eS unter revolutionären Gewalthabern steht, gewiß nicht zu Gunsten Oesterreichs. So mag Preußen auf man chen glücklichen Wechselfall rechnen in dem Kampfe, zu dem es Oesterreich herausfordert

. Mit einer Landarmee aufzutreten, ist England jetzt so wenig im Stande, als, wie am Anfang dieses Jahrhunderts, große Subsidien zu zah len, und wird Frankreich von England durch Algier im Schach gehalten, so wird es England von Rußland durch Indien. Auch Frankreichs mögliche Wirksamkeit nach Außen läßt sich nicht mehr hoch anschlagen. Louis Napoleon fürchtet den Krieg und wirkt ihm entgegen, weil er wohl fühlt, daß er dadurch an einen Kreuzweg gestellt wird, wovon jede Straße fast nothwendig zu seinem Verderben

führt. Wollte er neutral bleiben, so würde er die Armee gegen sich aufbringen. Würde er sich für Oesterreich erklären, so' würde Palmerston nickt bloß auf Algier die Hand le gen, sondern auch mit Hülfe der Londoner Flüchtlinge schnell einen socialistischen Aufstand in Frankreich organisirt haben. Erklärt er sich aber für Preußen, so muß er auch die Sache der Revolution in Italien zu der seinigen machen , und hat dann nicht bloß die daraus entstehende Kräftigung des revolutionären Elements im eigenen

17
Giornali e riviste
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/16_08_1850/TZW_1850_08_16_1_object_5027239.png
Pagina 1 di 4
Data: 16.08.1850
Descrizione fisica: 4
darüber. Italien: Rom: Freiwilliges Anlehen. Die Bezahlung des Meuchelmörders Pace. Florenz. Turin. Lerhaftnahme des hochw. Erzbischoss, Frankreich: Auch die Ver tagungscommission wird banketirt. England: Sieg der Radkalen bei einer Parlamentswahl. Deutschland: Hamburg: Die holst. Armee in Bewegung. Dänemark will Holstein nicht bedrohen. Berlin: Ministerkrisis. Oester. Note. Freiburg: Neue Wühlereien. Wiesbaden: Zu strömen der Fremden. Hannover: Haynau. Oesterreich: Canru: Feldlager. Venedig

. Der Gesandte von Dänemark. Der Botschafter von Frankreich. Der Staatssekretär der auswärtigen Angelegenheiten Ihrer großbritannischen Majestät. , - . Der Gesandte von Rußland. Der Gesandte von Schweden und Norwegen./ Die im auswärtigen Amte versammelten Repräsentanten obge- dachter Mächte haben die Aenderungen in Erwägung gezogen, die in den Protokollen vom 4. Juli d. I. in Folge VeS.'Abschlusses des am 2. gedachten Monats zu Berlin unterzeichneten Friebens- tractates zu machen sind. . Nachdem

diese Aenderungen in dem Wortlaut von den Be vollmächtigten von Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Ruß land und Schweden und Norwegen genehmiget worden waren, äußerte der Geschäftsträger von Oesterreich den Wunsch, sie vor läufig der Genehmigung seines Hofes zu unterziehen. Es wurde demnach beschlossen, zur Vollziehung des Protokolls zu schreiten und selbes für den österreichischen Hof offen zu laffen. Der nämliche Beschluß wurde in Bezug auf den preußischen Hof gefaßt, dessen Repräsentant dieser Versammlung

nicht beiwohnte. Koller, Palmerston, Reventlow, Brunnow, E. Drouyn de Lhuys, I. F. Rehausen. Protokoll (B) der am 2. August 1850 im auswärtigen Amte gehaltenen Conferenz. Anwesend: Die Bevollmächtigten von Oesterreich, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Rußland, Schweden und Norwegen. Se. Maeestäl der Kaiser von Oesterreich, der Präsident der französischen Republik, Ihre Majestät die Königin deS vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland, Se. Majestät der König von Preußen, Se. Majestät der Kaiser

er heischte, von den Bevollmächtigten von Frankreich, Rußland, Großbritannien, Dänemark und Schweden im auswär tigen Amte definitiv unterzeichnet worden. , Der österreichische Geschäftsträger hat diese Acte nicht unterzeichnet , die seiner Re gierung zur Ammhme offen bleibt. Der preußische Gesandte hielt sich bei diesem, wie bei einem frühern Anlasse fern; aber die Deutung, die er dieser Erklärung der übrigen großen Mächte gab, hat diesen wichtigen Ausdruck ihrer übereinstimmenden Ansicht nicht verändert

18
Giornali e riviste
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/19_09_1850/TZW_1850_09_19_3_object_5027370.png
Pagina 3 di 4
Data: 19.09.1850
Descrizione fisica: 4
der Uebereinkünfte welche dieses Land: mit dem heiligen Stahle verbinden. — Frankreich. Paris, 13. Sept. Dem „I. des Debats' zufolge ist der Präsident der Republik gestern Abend gegen 114 Uhr nach Paris zurückgekehrt. Seine Ankunft war auf 10 Uhr angemeldet. Eine unzählige Menschenmenge hatte sich auf dem Bahnhöfe versammelt. Zwei Compagnien Jäger von Ocleans und zwei Schwadronen Dragoner waren zu feinem Empfange aufgestellt, und begleiteten den Wagen L. Napoleons nach dem Elysee. Ueberall

hatten sich zahlreiche Gruppen gebildet, die je nach ihren Gesinnungen „Es lebe Napoleon!' oder „Es lebe die Republik!' riefen. Paris, -13. Sept. Die Reise des Präsidenten nach dem Süden soll nun bald vor sich gehen. Der Finanzminister Herr Fould wird morgen in Paris, zurückerwartet. Das orleanistische Journal des Debats spricht, sich sehr anständig über die Reise Ludwig Bonaparte's aus, und erkennt an, daß ihnl jedenfalls das Verdienst gebühre, Ruhe und Ordnung wieder in Frankreich be festigt

zu haben. „Für den Augenblick (sagt das Blatt sehr be zeichnend) ist das Land ruhig, und da es sich in diesem Zustande noch nicht lange befindet, so ist es desselben nicht müde.' England. London, 12. Sept. Die Manöver, der französischen Flotte bei Cherbourg geben den Londoner Blättern Anlaß zu allerlei Reflexionen und Vergleichungen zwischen dem englischen und fran zösischen'Seewesen; sie erkennen an, daß England im Falle eines Seekriegs in Frankreich einen Achtung gebietenden Gegner finden würde. ' (D. Z.) London

sein. Doch würde man sehr irren, zu glau ben, daß die conferirende Diplomatie ihr Augenmerk nur auf die deutschen Zustände, gerichtet habe. Mehr als Deutschlands'Zu stände sollen es die französischen sein, die sie beschäftigen. Sie stehen, wie man vernimmt, bei den Conferenzen in erster Linie. Sich auf Eventualitäten in Frankreich gefaßt zu machen, und sich über eine Frankreich: gegenüber einzuhaltende bestimmte Politik zu einigen, wird als: der Hauptzweck jener Conferenzen angegeben. Die französischen Zustände

19
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/17_09_1850/BTV_1850_09_17_3_object_2975764.png
Pagina 3 di 6
Data: 17.09.1850
Descrizione fisica: 6
fein Mandat alö Abgeord neter zurück. Frankreich. Paris, 11. Sept. Nichts Neues über die Reise deck Präsidenten. Ludwig Napoleon soll wiederholt an Oesterreich daS Ersuchen gestillt haben, um Auslieferung der Asche des Herzogs von Reichstadt an Frankreich nud zn Wien soll man jetzt geneigter sein, darauf cin- zugedcu als voriges Jakr. Die vom König Ludwig Pkilipp cruaunten Vollzieher feines Testaments sind die HH. Gras von Montalivet, Dnpin der ältere, v. Mont- morency, Laplagne-BarriS und Scribe

(früher Advokat am KaffaiionSbose). — General Narvaez, der spanische Ministerpräsident, soll aus Eröffnung von Konferenzen zu Regelung der Schuld Spaniens an Frankreich anS Anlaß des FeldzngS der Franzosen von 1823 eingehen zu wollen erklärt haben, und diese Konferenzen würden stattfinden nach Beendigung der spanischen Wahlen, die dem Ministerium Narvaez eine starke Mehrheit zn geben scheinen. Wroftbritattttien. L o n d o n, 9. Sept. Der „Advertiser' gibt eine Beschreibung der Königskrone von England

, «ie hat» okne daS edle Metall zu rechnen, bloß an Juwelen (Diamanten und Perlen) einen Werth von 111,900 Pf. Sterling. — AuS Liverpool erbalren wir folgende Ueber sicht der amerikanischen Baumwollen-Ausfuhr in diesem Jahre: Im Ganzen beträgt die Ausfuhr a»S allen Häfen Amerika'S dieses Jakr 675,835 Ballen weniger als voriges Jahr, nämlich: 462,063 Ballen weniger nach Großbrittauien, 82.996 weniger nach Frankreich, 94,040 weniger nach dem Norden Europa's und 36,751 weniger nach anderen auswärtigen Häfen

20
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/14_01_1850/BTV_1850_01_14_3_object_2973241.png
Pagina 3 di 14
Data: 14.01.1850
Descrizione fisica: 14
tulationen der eidgenössischen Beamten; nur das diplo matische KorpS rückte aus; der englische Geschäftsträger Herr Peel, verband damit zugleich die Abschiedsvisite. Sei» Nachfolger, Sir E. LyoiiS, ist gestern hier ange kommen. — Es geht hier das Gerücht, als verlange die neue Eeutralgewalt von Deutschland eine neue Aus weisung von Flüchtlingen. (Schw. M.Z Frankreich. Paris, 7. Jän. Die Maiorit.it hat sich wieder ge sammelt. Hr. Dttpin bat bei der heutigen Präsidenten wahl ein Votum rrbaltc

seinem Trillmphzttgc Srörnnqcn der öffentlichen Ruhe befürch tete. Seit übrigens diese interessante Neuigkeit aufge taucht ist, spricht kein Mensch mehr von dem neue» Mar schall von Frankreich, von Jcrome Bonaparte; das halbe Dutzend dieser Würdenträger ist nun voll Der älteste ist Sonlt, geb. l76ö und Marschall seit 1804; Gerard, von Antwerpen I8Z2 her bekannt, geb. I77A- Marschall seit 1830; Sebastian«', geb. 1776, Marschall seit 1840; Rcille, geb. 177S, Marschall seit >840; Dode de la Brnnerie. der Vcrscrtiger

des Planes znr Befestigung von Paris, geb. 1776, Marschall seit >847, nnd endlich Jcrome Bonaparte, der Erkönig von West- phalen, geb. 1784, Marschall seit — 1850. Unter dein Kaiserreiche gab cs >4 Maischälle von Frankreich, er nannt zn solchen durch ei» kaiserliches Dekret vom Flereal des Jahres XII. Dic Restauration hatte ncuu Marschällc geschaffen. Ludwig Philipp hatte 10 Mar- schälle ernannt, und Louis Bonaparte hat bis heute nur seine» Herrn Oheim zu dieser Würde erhob?». Grosibritattttiei». London

, 5. Jän. . Heute wird der Bericht über dic Jakresciunahmcn dcs brittischeu Staates ausgemacht, nnd der „Globe' meldet bereits, daß das Ergebniß ein sehr günstiges sein wird. Es ergibt sich für das letzte Quartal gegen 1813 gehalten eine Mehreinnahme von St., wovon ans dic Accisc kom- mcn. Dasselbe Journal „Globe' kommt auf dic neue politische Eonstcllatiou der liberalen Mächte England,. Frankreich, Preußen, Sardinien zurück, deren Anfgang am Horizoute er neulich schilderte. Dic Beziehungen

21