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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
(1845)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 1
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Pagina 31 di 393
Autore: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Luogo: Jena
Editore: Frommann
Descrizione fisica: 388 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II 65.176/1 ; II 111.717/1
ID interno: 198708
Dauphr'nee und Blenne, Franche Comte und Artois, Boulogne und Auvergne, Neufchatel, la Marche, Beaumont, Mandern und die übrigen Erwerbungen des Königsstammes, des altem und des jungem Hauses von Burgund. Alle großen Kriege, die Frankreich an den Rand des Untergangs brachten, entquollen bloß dem Bezweifeln des weiblichen Erbrech tes. — Der mächtigste, französische Vasall, der Herzog der Nor mandie, war seit 1066 auch König von England. — Ludwig VII. schied sich von der mächtigen aqmtamschm

Erbin, der berüchtigten Eleonore. — Sie gab ihre Hand dem Briktenköm'ge, Heinrich II. Plantagenet, und der König von England wurde dadurch in Frankreich mächtiger, als der König von Frankreich selbst, unter einem Viertel jahrhundert erbitterter Kriege (1193 — 1216 ). Mulier non succedat, aber dennoch eiferte Jedermann, feine Suc- cefflonsrechte von Frauen herzuleiten. So schon Pipin und Hugo Capet, als sie die letzten Mcrowingen und die letzten Carlowrngen in's Kloster stießen, vergifteten

, einfperrten, nach Deutschland verjagten. — Weiber sollten in Frankreich nicht regieren, doch waren sie Regen- Linnen, doch leiteten die Männer in einer petiiio priucipii ihr Recht unbedenklich von Frauen her. Der zweite mehr als loojahrkge, englisch - französische Krieg (1337 -— 1444 ), feit welchem bis zum Frieden von Amiens ( 27 . Marz 1802 ) Englands Könige sich zugleich Könige von Frankreich nannten, entstand daraus, daß man zwar Zugab, daß keine Tochter König von Frankreich sein könne,' hkemit

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
(1845)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 2
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Pagina 133 di 378
Autore: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Luogo: Jena
Editore: Frommann
Descrizione fisica: 370 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II 65.176/2 ; II 111.717/2
ID interno: 198709
Minister Frankreichs konnte doch unmög lich eine Gewissens - und Ehrensache dann finden, daß die, Frank reich so oft gefährliche Macht des erloschenen Habsburgischen Hauses, ja gewiß erhalten werde und ungetrennt beisammen bleibe??— daß diese Gefahr in einem neuen, ja sogar in einem französischen Hause fortgepflanzt, daß sie verewiget werde? ? — Er durfte nicht ungerecht und unklug gegen Frankreich sein, aus Delikatesse ge gen dessen Erbfeind, gegen das vielbestrittene Recht einer fremden Frau

! Frankreich trifft vielmehr 1741 der Vorwurf äußerster'politi scher Schwäche und Halbheit, den Krieg nicht mit noch weit größeren Mitteln als selbst den spanischen Erbfolgekrieg geführt zu haben. Im Interesse der Civilisation, im Interesse des Fortschreltens und der so genannten Menschheit, konnte eben auch keine große Begeisterung entglühen für die Fortsetzung der Ferdinandischen blutigen Land tage, Blutgerichte, Gegenreformation, Austreibung, Verfinsterung, Verknechtung und Ausödung

, — für die Leopoldinische Schlachtbank von Eperies, für die Specialcommissionen rc. — Wollte somit auch Frankreich keine e i g e n e n Ansprüche erheben, so konnte es doch nicht die Rechte Dritt er verletzen wollen, am wenigsten die überaus plau- sibeln Prätensionen des Kurfürsten von Bayern, dessen Vater für Frankreich unglücklich geworden und nur allein durch Franko reich in sein verwüstetes und blutgedüngtes Land wieder eingesetzt worden war. Schon ist ein Jahrhundert verflossen, seit der große Friedrich den Thron

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
(1845)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 2
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Pagina 236 di 378
Autore: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Luogo: Jena
Editore: Frommann
Descrizione fisica: 370 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II 65.176/2 ; II 111.717/2
ID interno: 198709
230 fût feine eigenen Entwürfe aber, von ihm den verhältmßmäßig ge ringsten Widerstand zu leiden haben würde. Schon in Aachen begann Kaunitz jene Idee auszuspinnen. — Achtung und Wohlwollen des französischen Friedensgesandten, Herrn von Saint Severin, hatte er sich schnell Zu eigen gemacht. ' Bald war auch dieser durchdrungen von Kaunitzens permanentem Thema, daß der Haß zwischen Österreich und Frankreich nichts weniger als. eine Nothwendigkeit, daß er vielmehr nur eine schlechte Gewohn heit

, nur ein widerwärtiges, burgundisches Erbstück sei, — daß Österreich und Frankreich vereinigt, dem übrigen Europa Gesetze geben könnten, — wie seltsam es daher sei, sich beständig entgegen zuwirken, sich zu trennen und zu schlagen, anstatt sich zu vereinen und zu herrschen?? —daß die Kleineren, die sonst unbedingt ge horchen müßten, nur schadenfroh jubelten'über diesen Zwist der Gro ßen , — wie Preußen Frankreich sogar manchmal zu bevormunden getrachtet, immer zwar es möglichst benützt, aber niemals wahrhaft

unterstützt, wie vielmehr Preußen gerade in den für Frankreich nach theiligsten Momenten, zu Ober-Schnellendorf, zu Breslau, zu Dres den, Waffenruhe und Frieden geschloffen Habel? — Mit dieser Gedankensolge war jedes Wort, und jede Geberde Kaunitzens im strengsten Einklang, Kleidertracht und Tafel, Gang und Rede.. — Alles affectirte den damaligen Pariser mus- cadio und gamin Ï Freilich schlug ihn der deutsche Pedant und um ständliche Zierbcngel alle Augenblicke in den Nacken. Eine grelle Pariser Caricatur

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Categoria:
Storia
Anno:
(1847)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3
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Pagina 190 di 350
Autore: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Luogo: Jena
Editore: Frommann
Descrizione fisica: 352 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II 111.717/3
ID interno: 198711
187' denselben, ftdj in Coiuimuiicaiidn mit bei Staats-Kanzlei zu setzen, au- 1777. Znweiscn; und hierzu durch einen andern Vortrag das allerhöchste Hand- -* billet an den Reichsvicekanzlcr zur Unterschrift und Zuschickung befördert, welches auch von des Kaisers Majestät geschah. (Vortrag.) Nachdem beide Majestäten die vorgelegten Grundsätze und 8. Maaßnehnmngen bereits genehmigt hätten, so känic cs nun darauf an, wie, wann und wo selbe in Vollzug gesetzt werden sollen'und was an Frankreich

zu bringen seyll Es wäre nützlich und nothwendig gegen diesen Hof sobald möglich zur Sprache zu kommen. Nützlich weil, wenn Frankreich in dm diesseitigen Plan eingchet, Churpfalz sich alsogleich fügen werde und anderweite Widersprüche nicht mehr zu besorgen fein wer den. Nothwendig, weil Knrpfalz und vorzüglich Zweibrücken ohne Einleitung Frankreichs sich in keinen Tractat einlassm werde, wo man hin gegen durch längere Verzögerung bei Frankreich das bereits erworbene Ver trauen verliere. ■ Es wäre daher

eine, offenherzige Sprache, sowohl hier-gegen.den Französischen Botschafter als zu Paris vom Gr. Mercy gegen das dortige Ministerium zu führen und dies um so eher - als Gr. Vergennés sich geäu ßert; daß bei der-bayerischen Sache, die Jülich- und Bergsche Angelegenheit dem Wiener Hof wohl zu Statten käme. Frankreich wünsche aufrichtig, daß es demselben gelingen möchte, dieses Ganze zu vermitteln und würde hierzu mit sei ner Verwendung mit wahrem freundschaftlichen Eifer bei tragen. Man unterlege

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Categoria:
Storia
Anno:
(1847)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3
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Pagina 280 di 350
Autore: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Luogo: Jena
Editore: Frommann
Descrizione fisica: 352 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II 111.717/3
ID interno: 198711
277 der damaligen Confusion profittren möchte, um die Bayerischen Vorposten zurück, und den jungen Churfürsten gar aus München zu treibend 6) Der junge Churfürst laßt in seinem Titel: den eines Königs von Böhmen, gänzlich aus, an gegen aber scheint zu befürchten, daß Frankreich und Preußen demselben nicht ehender Ruhe lasten werden, bis er solchen angenommen. Doch schreibt er sich Erzherzog von Österreich, um, wie die Bayerischen Ministres vorgeben, seine Jura zu conservirm. 7) Bestehet

in den Ursachen, warum Bayern französ. bleiben sollte, nämlich, daß, wenn sich Bayern gegen Frankreich oder Preußen nur mer ken ließe, daß es mit andern Gedanken umgienge, die erster» keinen Kreu zer Geld mehr hergeben thäten, wodurch die Truppen, bey welchen ohne dem eine große Geldbeklemmung obwaltete, gänzlich zu Grunde gehen müß ten. Ueberdies zöge Frankreich seine Truppen zurück, welchem Erempel ohnfthlbar die Hessen und'Pfälzer folgen würden, wodurch Bayern ganz blos gestellet würde; Jhro Majestät

die Königin hingegen jagte denselben aus dem Land, oder nehmete ihn gar beym Kopf, wo er sich sodann auf Discretivn ergeben müßte, die Truppen hingegen, so stch doch auf 20,000 Mann vermehrten, würden Zerstreuet, oder das Gewehr niederzulegen be- müßiget, mithin das Chirrfürstenthum verloren gehen. Wollten im Ge- gentheil die Reichskreise vor der Zeit böse werden, so wäre es dasjenige, was Frankreich längstens gewünschet, zumalen dessen Truppen 60,000 Mann stark, mitten in selben stehen. Nb- Man weiß

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Categoria:
Storia
Anno:
(1847)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3
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Pagina 188 di 350
Autore: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Luogo: Jena
Editore: Frommann
Descrizione fisica: 352 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II 111.717/3
ID interno: 198711
wegen der Jülich- und Bergsch. Successiom geschloffenen Tractats mittheilte, welchen Tractat aber der König, bei darauf ausgebrochenem Kriege aufgesagt, bei dem Huberts burger Frieden aber Art. 18, zu erneuern sich erboten und zwar unter den vorige» Bedingnissen , nämlich unter der Pfälzischen Carantirung- von Nie derschlesien an Preußen, worüber aber man sich Pfälzischer Seits bisher noch nicht einverstehen wollen. Nebst diesem Traetat, bestund in voller Kraft ein anderer zwischen Frankreich

und Pfalzzweybrücken, wodurch Frankreich die pfälzische Erb- fvlge durch den anno 1764 zwischen Österreich und Pfalz geschlossenen Tractat Zugestchert worden. . Churpsalz suche also in munoin eventum von Kaisers. Mas. Kais, pro- teelorinm et conscrvalorium seiner Ansprüche. Der Churfürst schrieb nachhero selbst an Fürst Kaunitz das ntehrmalen erwähnte Schreiben vom 14. Febr. 1777. Fr. V. Ritter übergab zu Wien den 19. April 1777 ein weiteres Me moire worin die obigen Umstände wegen der mit Preußen 1741 geschlosse

nen Traktate näher erläutert und der K. K. Hof ersucht wird Zur Berichti gung des 18. Artikels des Hubertsbnrger Friedens bei Preußen sich Zu verwenden. - Es wurde österreichischer Seits durch ein Memoire darauf geantwor tet, man erwarte von Churpfalz nähere Erläuterungen über den preußi schen Vertrag und Mittel die Erneuerung desselben zu bewirken. — Die _ Absicht dieser verzögernden Antwort war , das Bedenken , daß Frankreich auch zugleich die Garantie von Schlesien an Preußen erneuern

sollte. Hierauf erläuterte Fr. v. Ritter durch eine Note alles, was von Chur- 22 , pfalz war österreichischer Seits verlangt worden und erklärte, daß, wenn May. Frankreich sich zu der Garantie der Convention v. 1741 zwischen Preußen und Pfalz oder aller Traktaten zwischen Österreich und Preußen willfährig

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Categoria:
Storia
Anno:
(1847)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3
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Pagina 228 di 350
Autore: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Luogo: Jena
Editore: Frommann
Descrizione fisica: 352 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II 111.717/3
ID interno: 198711
aber könnte man sich ein- lasscn, daß, wenn Chur-Bayern sich wahrhaft von Frankreich trennen, und sich mit Ew. Majestät und Deren Alliirten gegen diese Krone verbin den wolle, bcyde Seemächte ihm, Churfürsten, so viel, als er 311 seiner Un terhaltung brauchte, so lange geben würden, bis Ew. Majestät durch ma chende Cougueteu in Stand gesetzt werden, Bayern wiederum znrückgeben zu können. Diese Antwort wurde von Champigny den 11. Februar hieher einberichtet, nachhero aber vom hiesigen Hof hierinnen nichts weiteres ge- than

; da endlich die widrige Entreprise mit dem Sohn des Prätendenten von Frankreich unternommen worden , hat man dem Champigny rescribirt, er möchte bei dem Prinz Wallis sich erkundigen, ob dann nichts näheres zu einer Versöhnung Zwischen Ew. Majestät und Chur-Bayern zu vernehmen sey. Prinz Wallis war aber damals gegen den Churfürsten von Bayern wegen seiner Einwilligung zu obangeführter Entreprise gegen England der gestalt erzürnt, daß er von nichts hat wissen wollen; nachher aber hat doch Champigny

, und habe ich sie, um Ew. Majestät selbe allerun- terthänigst einzuschicken, ertrcchirt, ohne mir wissend, ob der von Waßner solche abschriftlich oder auch nur extraktive überkommen habe. Es fangen selbe mit einer gründlichen Beschreibung des französischen Betragens an, und wird daraus erwiesen, daß Frankreich keinesweges das Churhaus Bayern erhöhen , sondern nur allein Ew. Majestät allerdurchlauchtigstes Erzhaus habe schwächen wollen. Sobald Frankreich seine Hoffnung hierzu verloren gesehen , habe es den Churfürsten von Bayern

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
(1845)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 1
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Pagina 129 di 393
Autore: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Luogo: Jena
Editore: Frommann
Descrizione fisica: 388 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II 65.176/1 ; II 111.717/1
ID interno: 198708
125 heit die evangelischen Lehrer und Prediger, und daß manche fteiheits- stolze Ungarn in höhmischen Kerkern verschwinden mochten. Die Pforte, der Ungarns Gahrung die wichtigsten Wechftlfalle darbot, war in der Benützung derselben die schläfrigste und wahrend des langen candiotischen Krieges eher abgeneigt. Näher schlossen sich Frankreich , Polen, Venedig. — Wie die Häupter der Verschwö rung Erzaristokraten und eifrige Katholiken waren, waren sie auch die muthigstcn Feinde der Türken

. Nur für den Anfang wollten sie den türkisch - französisch - venetkanischen Schutz für ein vom deut schen Einfluß abgerissenes, aber mit Polen enge verbündetes und sobald als möglich unter einem König vereinigtes Ungarn, und gerade hiedurch baldmöglichste Vertreibung der Türken aus Euro pa. — Frankreich intriguirte, .so lebhaft es konnte, für die engste Vereinigung, Verheirathung, Verschwägerung der mächtigsten Häuser Zriny, Rakoczy und Nadasdy. — Man hat gelegenheitlich des jüng sten siebenbürgischen

von Hadad, einer der populärsten Tür kenstreiter (fein ganzes Leben war ein reicher Roman), angefeuert von seiner geistvollen, ehrgeizigen, zweiten Gemahlin, der kühnen Maria Szötfi, — der von Frankreich, von Spanien, vom deutschen Reich, von ganz Europa hochgefeierte Ban von Croatie», Niclas Zriny, ein Hochbegabter Mann und glücklicher Dichter , der seines Urgroßvaters Heldentod in Szigeth würdig besungen, seine eigenen Lieder mit Lie he gesammelt und unter dem Titel: „die Sirene des adriatischen Mee

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Categoria:
Storia
Anno:
(1847)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3
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Pagina 14 di 350
Autore: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Luogo: Jena
Editore: Frommann
Descrizione fisica: 352 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II 111.717/3
ID interno: 198711
11 Das plötzliche Aufflackern in Altranstädt für Schlesiens^ Älaubensfrei- heit war nach dem Unglückstage von Pultawa nur der Vorbote völli gen Auslöschens der gegebenen Verheißungen. — Auch Frankreich trat mehr und mehr in den Hintergrund, wie Engen, Marleborough und Heinstus des Louis le grand Dominât niedergetreten, wie sein innerer Verfall immer ärger um sich griff. — Ungern genug gewahrte es Preußens Aufstreben, vermochte aber, weil immer weniger geach tet, durchaus nicht, es zu hindern

. — Der jahrhuudertaltcn Riva lität vergessend, widerstrebte ihm immer weniger eine Annäherung an (das, auf das alte tvdtfeiudliche Burgund gepfropfte) Österreich! — Troß dessen, was es ihm jüngst noch Böses zugedacht, hegte Frankreich dock den Wahn, gerade durch feine neue Freundschaft, dem Wie- nerhof um so sicherer das Schwert zum Angriff anderer Reichsstände und Mittelmächte in der Scheide zu halten. — Der LLienerhof, der selbst beide Sicilien mit den nämlichen Augen, wie Schlesien "betrach tete, schwankte

manchesmal, wo ihm weniger Widerstand, größerer Vorthril und mehr Hoffnung zu Th eil würde, in „.AZ a li en oder in Deutschland?? — 1 Das hinderte jedoch keineswegs dir späteren Aftern Entwürfe «ss Bayern und-jene in Schwaben, namentlich auf Wurtemberg (beide keineswegs durch das verfaulende Frankreich, noch durch den neuen Einbruch Rußlands in die europäische Fürsten- und Staatrnfamilie, sondern nur durch den großen Friedrich kraftvoll ge hindert!. — Österreich sah feine KaiferwÜLde und feine groß

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Categoria:
Storia
Anno:
(1847)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3
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Pagina 130 di 350
Autore: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Luogo: Jena
Editore: Frommann
Descrizione fisica: 352 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II 111.717/3
ID interno: 198711
Stolberg Hen Prinzen Heinrich schlugen, m beni letztem aber zum Rückzuge genöthiget wurden. Frankreich büßte schwer, daß es sich von Kaunitzeus überlegener Staatskunft wahrhaft unwürdig in's Schlepptau des deutschen Land krieges hatte nehmen lassen! Alle Grundfesten des herrlichen Reiches waren erschüttert, wurmstichig benagt. — Persönliche Größe oder Selbstständigkeit war gefährlich, statt zu empfehlen. — Ein zelne Ritterthaten abgerechnet, war der französische Waffenglanz schon seit

-in Paris' der Frieden zu Stände. Frankreich mußte Gre nada, Tabago, Dommigue und S. Vincent, Cap Breton mit den Fischereienin Africa Senegal den Britten überlastend In Benga- Irti behielt es kümmerlich ein paar schwache Factoreien. — England gewann Canada bis an den Misst sippi (denn auch Spanien mußte Flo rida abtreten), bis an diesen gewaltigen Strom. In der Honduras- bay blieben den Engländern ihre Pflanzungen zur Fällung der reichen Färbehölzer. Hier mochten sie sich die spanische Oberhoheit wohl

ge fallen lassen. Mit Portugal, das die brittische Flotte und der deutsche Graf zur Lippe, der Reformator seines höchst elenden Kriegswesens, inzwischen schon gerettet hatten, kehrte Alles auf den Stand der Dinge vor dem Kriege zurück. — Friedrich war ' zwar von diesem Frieden der Bourbons mit dem neuen Könige Georg 111. ausgeschlossen, den noch hinderte der Xiii. Artikel, daß Frankreich der Kaiserin-Königin keinerlei weitern Beistand mehr leisten mochte. Dieser Frieden bahnte zwar der Ungeheuern

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Categoria:
Storia
Anno:
(1845)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 1
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Pagina 321 di 393
Autore: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Luogo: Jena
Editore: Frommann
Descrizione fisica: 388 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II 65.176/1 ; II 111.717/1
ID interno: 198708
offen widerstreben, mochten sie verschmitzt lavircn und tempvrisiren bis zum Eintreten eines günstigeren Gestirns'). 1) Pombal, der schreckliche Feind des hohen portugiesischen Adels,' na mentlich der größten Häuser'Aveiro und Tavora, wie der ihnen enge verbündeten Jesuiten, — Aranda, der Jesuiten Verderber in Spanien, — der Herzog von Choiseul, der ihnen in Frankreich ein Ende machte, waren alle drei Bot schafter in Wien gewesen. — Der große, die dreihundertjährige von Burgund herüber vererbte

Eifersucht zwischen Österreich und Frankreich sühnende Bund von der große bourbonifche kaets äo Familie, viele lombardische, deutsche, ja selbst nordische Interessen und das Verlangen nach enger Familienverdindung (wirk lich kämest aus Theresias herrlichen Töchtern, Antonia nach Versailles, Amalia nach Parma, Josepha und Caroline nach Neapel, die Infantin Marie Louise nach Flo renz und als Gemahlin Leopolds IL im Kaiser - Diadem nach Wien), alle diese Mächtigen Motive gaben den Vorstellungen

der bvurbonischcn Höfe, die zum Un tergänge des Jesuitenordens rastlos und heftig die entschiedensten Schritte thaten, übermächtigen Nachdruck. — Kaunitz haßte den Orden, dessen Schüler Duchatel, Ravaillac, Clement, Görard, Damiens, in Frankreich, die Pulververschwörung in England und-die von Rom .provocirtcn Attentate auf die große Elisabeth, ihm, so wie die Lehren eines Mariana, Keller, Barisonius, Sanctarellus, Garat, Ging- vet, Salmeron, Greiser rc., wie-des Ordens überseeische Schöpfungen und Reich- thümer

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Categoria:
Storia
Anno:
(1845)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 2
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Pagina 109 di 378
Autore: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Luogo: Jena
Editore: Frommann
Descrizione fisica: 370 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II 65.176/2 ; II 111.717/2
ID interno: 198709
103 Darauf geht die Streitfrage hinaus, waren die Baudemonts wirklich von Frankreich stets unabhängige deutsche Reichsshrsten, bevor ger urkundlich und qucllgemciß bedeutend höher hinaufreichen, als die Habsbur ger, wo bis aus Raibod und Bischof Werner unter Heinrich dem Heiligen, Alles m der Luft steht. Auch finden wir die Lothringer feit den sächsischen Dttonen im er sten Heerschild,. im herzoglichen. — Kielleicht nicht fünf Genealogieen der Welt sind so gründlich beleuchtet

mit allen Heroen der irdischen Tafelrunde, wie mit allen Heiligen des Himmels umgab, „den Julium Caesarem überpochen und semper e familia Garoli magni fein wollte l" — Lothars Ryke, Lotharingen, der Antheil der Lothare in den Theilungen der Sohne und Enkel Ludwigs des Frommen, schwankte gleich anfänglich zwischen Deutschland und Frankreich. — Dieses uralte, bald verschwundene Lothars-Reich ging fast von der Nordsee bis an's Mittelmeer. Auch als Arelat oder das König reich Burgund und die Grafschaft Burgund

abgerissen wurde, blieb das tributäre Königreich Lothringen groß genug für Swentibold, den wilden Bastarden des ritter lich edeln Bastarden Königs Arnulf. Muthig, wenn auch ohne eigentliches Anrecht, revindieirten die Sachsenkaiser, Heinüch der Wogier und die Dttonen, das bereits so sehr verkümmerte Lothringen von Frankreich. Was unter dem hasbanischcn Grafen Raginer ganz französisch geworden, neigte wieder deutsch Herüberz ja der sächsische Prinz Bruno riß 959 dgs Hcrzoglhum abermal in zwei Herzogthümer

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