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Giornali e riviste
Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 26.02.1923
Descrizione fisica: 4
verlsre« hat: Ausland. Das Ausland über Deutschlands Abwehrkampf. Allem Lügengeschwätz französischer Jour nalisten zum Trotz bricht die Wahrheit durch den Wolkenschleier, den Frankreich vor seine Ruhraktion gezogen hat. Und selbst das Schlagwort vom „bösen Willen Deutsch lands' findet heute im Auslände nirgends mehr Anklang. Schon kann man auch in der französischen Presse Andeutungen fin den, aus denen ziemlich eindeutig hervor geht, daß es unzweckmäßig sei, Frankreichs wahre Ziele im Ruhrgebiete

länger zu ver heimlichen. Lloyd George, dem man sicher lich keine große Deutschfreundlichkeit vor werfen kann, sieht sich gezwungen, die Er klärung Poincares, Frankreich sei nur wegen der Reparationen ins Ruhrgebiet einmarschiert, mit einem großen Fragezei chen zu versehen. Lloyd George sagte, er wolle keine Beweggründe unterschieben, die Bedenken einiger französischer Blätter deu teten aber nur zu offen an, daß hier andere Motive vorhanden seien. Die Zeitschrist „Outlock' fragt, ob ernste Leute

wirklich noch glaubten, daß Frank reich nur um der Reparationen willen ins Ruhrsse biet gegangen sei. Die französische Politik verfolge nur ein Ziel, die Sicherung der militärischen Hegemonie Frankreichs. Frankreich habe endlich einen Teil seiner wirklichen Krwgsziele verwirklicht, die in der geheimen Korrespondenz mit der zari stischen Regierung im Jahre 1917 enthüllt wurden. Die konservative Wochenschrift „Spectator' schreibt, obgleich das Wort Annexion niemals gebraucht werde, könne Frankreich

im Ruhrgebiet usgue aä calev- äas ßraecas bleiben. Wenn Frankreich zu bleiben beabsichtige, bis die jetzt geforderten Summen bezahlt seien, so werde es, wenn nicht für immer, so doch Mindestens so lange bleiben, bis der nächste Krieg komme. Alles dies würde im Namen des Friedensver trages getan. Frankreich -führe eine anti europäische Politik. Die „Nation' führt aus, daß die Kommission, unterstützt von einer Armee von 40.000 Mann, in das Ruhrge biet eingedrungen sei, um die paar Tau send Tonnen Kohle, wegen

eingu schreiten, und zwar nicht auf der Seite Frankreichs, sondern gegen Frankreich. Der Grund, der von dieser Seite angeführt wer de, sei, daß diese Invasion, wenn sie je einen wirtschaftlichen Grund hatte, ihn seit lan gem verloren habe, und daß es fetzt eine Bewegung zur militärischen und territoria len Ausdehnung und nichts andreres sei, und zwar mit dem Ziel, den reichen Jndustrie- bezirk DeutschlmÄs vollkommen vom Mut terleibe abzutrennen.. Aus allen diesen Aeußerungen in der eng lischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.06.1921
Descrizione fisica: 8
I •y !' 1 Seite 2 wie Italien der Sädbühnanniiiläten, der einzig greifbaren Wiedergutmachung seitens Oesterreichs, beraubt wurde, und Zwar nur zum Vorleilc der jüöisch-scmizösisGcn Aktionäre. Wie in seiner gesamten Politik der Nachkriegszeit war Frankreich mul) Italien gegenüber blind und berauscht van seinem falschen Liegestaumel. Frankreich bat eifrig daran ge arbeitet, einen immer größeren Abgrund zwischen den zivei Na tionen zu schassen, und wenn es dies absichtlich gewallt batte, hätte

es utdjt viel befiere Arbeit teilten können. Das wissen naürlich die italienischen Politiker alles als gut..Aber nicht sie sind die strengsten Richter Frankreichs in Italien, sondern das Volk ist es, dem sich sa die fremden Vertreter nicht nitk,er». Die freinden Diplomaten in Italien betraditen diese (liitsreindung zwischen den beiden Nationen inm'e> mir als ein oberfläch liches Gefühl der Pitterkeit des Volkes gegen Frankreich, als einen Snobismus der Pfelido-Iiiteltektiiellen iind boerfläch- lichen

werden sollte. Ob nun ivahr oder nicht, sie waren jede», falls der einzige Trost auf dein langen Leidenswege der Ent behrungen des wirklichen Volkes während des Krieges. Kaum ober war der Krieg beendet, so sprach Eleincncean nicht mehr vom Recht gegen das Verbreche», sondern von de» Rechten des Steges, lind zwar des französischen Siege s. Und diese suchte er mit allen Mitteln für Frankreich zu sichern, iiiibeküni- niert darum, dast dadurch Ideale, Gefühle, Rechte und Verspre chungen mit Füßen getreten werden. Das Volk

bat unzweifelhast das Gefühl, daß es betrogen worden ist. Es weiß, daß in Versailles das militaristische Deutschland von einem viel militaristischeren Frankreich ersetzt wurde; es weiß, daß der Militarisinus und der kriegerische Imperialismus in Europa ausschließlich französisches Monopol lind; es weiß, daß der europäische Friede beute nur au einem sebr dünnen Faden bängt, an dem Größenwahn und wilitärische Verrücktheit zerren. Kein Wunder, daß seine Abneigung gegen Frankreich immer stärker

wird. Zwischen der künstlich erzeugten frankophilen Atmosphäre von 11116 und Versailles liegt ein unüberbrückbarer Abgrund. Das Frankreich der Cieinencca». Fach, Paincare und Briand hat die italienisch-französische Freundschaft gründlich zerstört. Cs nüßt auch nichts, daß einige italienische Blätter nun neuer dings in das Horn der italienisch-französischen Freundschaft und Allianz stoßen. Tunis, Erytrea und Tripolltaiiien hätte dag Italienische Balk vielleicht noch vergessen können, durch die Zu- sommenschweißnng

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 05.07.1934
Descrizione fisica: 4
das eine als auch das andere bestätigt nur unsere bisherigen Feststellungen über die Pas sivität der regionalen Pakte — die als Anfangs- instrumente der Sicherheit hingestellt werden — für die Zwecke des Friedens und der Abrüstung. Sie bestätigen auch unsere Eindrücke über die Ergebnisse der Reise Barthons nach Bukarest und Belgrad, die den Besuch in den drei Hauptstädten der Kleinen Entente vervollständigt hat. Nach die ser Reise, die den offiziellen Erklärungen zufolge die Einheit zwischen Frankreich und der Kleinen Entente

war eine Folge der er höhten nationalsozialistischen Anschlußpropaganda. Die innere und äußere Lage Frankreichs wurde gefestigt, die Kleine Entente stärkte ihre Stellung m Mitteleuropa, brachte ihre Armee und Verwal tung in Ordnung und der Balkanpakt solgte als weitere Friedensbürgschast mit seiner Devise „Der Balkan den Balkanvölkern'. Als weitere Folge trat die schon längere Zeit vorbereitete Neuorientierung Sowjetrußlands mit seiner Annäherung an einige europäische Staaten, vor allem Frankreich

jetrußland, Polen, Deutschland und die Tschecho slowakei und vielleicht auch die baltischen Staaten einschließen würde, könnte in bestimmter Form Frankreich als Garant beitreten. Parallel damit denkt man einen ähnlichen Mittelmeerpakt. Alis die Beziehungen zu den einzelnen Staaten übergehend, sagte der Minister nach, der Erklärung, daß die Beziehungen zwischen Italien und der Tschechoslowakei seit dem letzten Jahre fhstematisch sich bessern: „Ich habe wiederholt sestgestellt, daß zwischen uns und Italien

keine direkten Zwistigkeiten be stehen. Die Gesühle unserer Nation Italien gegen über sind immer herzlich gewesen und sind es auch heute noch. Wir werden uns stets an den Beitrag Italiens sür unsere Unabhängigkeit erinnern. Ita liens Interessen in Jentraleuropa sind mit den unseren vereinbar. In der Anschlußsrage und ver schiedenen anderen Fragen haben wir vollkommen gleiche Interessen. Die fortschreitende Annäherung zwischen Frankreich und Italien hat auch zur Eli- minieruug der Spannung

, die in dem gescheiterten Putschversuch kompromit tiert erscheint. Erster Name: Rußland; zweiter: Jugoslawien: dritter: Frankreich. Es konnte nicht bemerkt werden, daß sich Ruß land und Jugoslawien viel daraus gemacht haben, daß sie der Mitschuld bezichtigt worden sind. Ruß land wahrscheinlich deshalb nicht, weil es ja schon daran gewöhnt ist, daß ihm stets die Schuld in die Schuhe geschoben wird, wenn irgendwo ein unter der Asche glühender Funke zu lodernden Flamme angeschürt wird. Und Jugoslawien viel leicht deswegen

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 10
Data: 30.05.1925
Descrizione fisica: 10
genau so wie im Som mer 1914 in politischer Ungewißheit darüber, welche bedeutsamen Fmgen von den europäischen Diplo maten entschieden werden, und es hat keine Kennt nis davon, daß ein Ereignis bevorsteht, daß eine Frage vonKriegund Frieden von ganz überragender Bedeutung für Europa sein wird. Geist und Inhalt der französischen Note sind be reits bekannt. Frankreich hat die Erläuterungen gegeben, um die England gebeten hat. und Briand hat die Note endgültig formuliert. Sie wird wahr scheinlich

den Krieg bekom me» wird. Die englische Regierung hält noch in elf ter Stunde daran fest, daß Frankreich sich mit Deutschland und England als Partner zu einein wirklichen Friedenspakt zusammenfinden wird, statt die allerverhängnisvollste Alternative zu wäh len, Mitglied einer antideutschen Kombination zu werden. Der diplomatische Berichterstatter des „Obser ver' weist ferner darauf hin, daß Frankreich in seiner Antwort an Deutschland verlangt, daß in den Sicherungspakt eine Bestimmung ausgenom men

haben, da nach englischer Mei nung die Gerechtigkeit dieser Grenze bezweifelt wird. Frankreich hat jetzt zu wählen. Die Wahl liegt zwischen einem Frieden, den Deutschland, Frankreich, Italien und Broßbritannien auf Basis der Dauerhaftigkeit der gegenwärtigen Grenze im Westen garantieren, während die Ostgrenze nur inncchalb der Bestimmungen der Völkerbundsat- zung zu irgendeinem Zeitpunkt revidiert werden kann, oder Frankreich bildet einen europäischen Block gegen Deutschland an dem Eng land sich unter keinen Umständen

je mals beteiligen würde. Vor diese Wahl ge stellt, liegt auf Frankreich eine schwere Verantwor tung. Wie der Londoner „Daily Telegraph' berichtet, erinnert man sich in London gegenwärtig daran, daß Briand als Vertreter Frankreichs im Jahre 1922 in Cannes durchaus bereit war, einen west lichen Pakt unabhängig von dem französisch-polni schen Bündnis zu erörtern. Poincare hat jedoch auf eine Garantie der deutsch-polnischen Grenzen bestan den und hat durch seine Hartnäckigkeit den westli chen Pakt

erwogen werden würde, so wecke es sein Anerbieten des Sicherheitspakt-es zurückziehen. Der Pakt ist also in Gefahr. Inzwischen sei es be deutungsvoll, daß Amerika seinen Druck auf Frankreich und dessen Anhang in der Frage der Rückzahlung der Schulden -und die Wieder aufbauanleihen verdoppele. Wenn Frankreich gewußt hätte, -aß er zahlen muß... In einer Korrespondenz der „N. Zürch. Ztg.' aus Paris ist zu lesen: Nachdem Amerika an Frankreich eine energische Einladung gerichtet, Vorschläge zur Regelung

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.05.1923
Descrizione fisica: 4
, die sich Frankreich im Ruhrgebiet hott und ldie ganze gesittete Welt kmm nur ein Em-p finden, des Äbschoues und des Ekels vor dieser degenerierten, sadistischen Nation haben. Em Aufatmen gelzt auch durch Oester reich und Ungarn. Ungarn ist auf dein besten Woge, sich mit der Reparationskom mission zu verständigen. Die Generalpfand- recljte, idie >die Alliierten auf Gnuid des Friedensvertrages Ungarn miferlegt l)aben, sollen anfgohobe»r werden Mkd an ihre Stelle soll leiddglich eine Finanztontrolle, eine An leihe

Weiterungen sichren könnte. Italien. Der „Relsemarschall.' Von unserem römischen Korrespondenten. Mit größter Aufmerksamkeit hat Italien die Neise des Marschalls Foch nach der Tschecho slowakei und nach Polen verfolgt und jede Phase des Triumphes genau gebucht. Desgleichen die Fahrt des Generals Lerond nach Rumänien und Jugoslawien. Aber eigentlich nichts Neues aus der Wetterkarte abgelesen. Es wäre denn die von Paris aus in die Welt geletzte Deutung, daß Frankreich, das arme, unschuldige und ewig

an gegriffene Frankreich Poincarös, auch diesmal nichts weiter hat tun wollen, als sich zu vertei digen, zumal England es darauf abgesehen habe, Italien in seine Netze zu ziehen. Schade, daß die Italiener solchen Auslegekünsten nicht mehr auf den Leim gehen! So wurde denn hier registriert, daß der Mar schall bei den Tschechoslowaken eine sehr reser vierte Aufnahme gefunden hat, hingegen bei den Polen mit ungewöhnlichem Jubel empfan gen worden ist, und dag in Warschau aus den Maueranschlägen zu lesen stand

mochte. Zudem Wuchtete eines der führenden jugoslawischen -ölaiier ganz ungescheut, daß die -Beweggrunde i sur die „militärischen Inspektionen' Fochs und i Leronds in der politischen Gruppierung der ! europäischen Staaten zu suchen seien,- Frankreich bleibe eben nichts anderes mehr zu tun übrig, als sich, nachdem England und Italien eigene Wege zu gehen belieben, so enge wie nur mög lich an die Kleine Entente anzuschließen. Die Frage könnte jetzt nur mehr die sein, ob es an gehe, deu kleinen Verband

als geschlossenen cn sich ziehen oder bloß einzelne von d:ss:n M:dsrn. 2a5ei wurde Tenesch erwähnt, der angeblich nicht recht wisse, ob er Frankreich oder England sein Herz sanken solle. Das jugoslawische Eingeständnis, daß es Frankreich daraus ankommt, den Kleinen Ver band an sich zu ziehen, wird um so wertvoller, wenn man sich folgende Tatsachen vor Augen hält: Fach hat in Warschau genauen Ausschluß erhalten über die Stärke der polnischen Streit kräfte! Lerond bleibt ungefähr einen Monat in Jugoslawien

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.03.1921
Descrizione fisica: 8
einzu- sehsn beginnt. Das märe sehr erfreulich, wenn man keine Vor behalte machte. Bi an verlangt jedoch, daß Rumänien im Hin- hliek auf die Notlage Oesterreichs auf seine Ansprüche gegen dieses Land verzichte, mährend cs seinen finanziellen Verpflich tungen gegen Frankreich gemissenhast Nachkommen soll. Diese Habsucht liest; sich noch einigermaßen rechtfertigen, wenn man eine Herabsetzung^ unserer Schuld anerkennen würde, die dem Betrage linkerer Forderungen an Oesterreich enkspräche. Davon

benützt. Infolgedessen ist die Militärmacht der Schweiz allein kein hinreichender Schuß für politische Bedrängnisse, in die die helvetische Nepu- blik kommen kann. Die Stärkung des Rückgrates der Schweiz lag nielinehr in einem mächtigen Deutschland, dessen Wacht am Rhein zugleich eine Wacht an der Rhone und auf den Vagesen wurde. Ke»te nisten schwarze Franzosen in den Brückenköpfen am Rhein und Frankreich hält den Zeitpunkt für gekommen, um der Schmelz gegenüber wieder die Politik des ersten Napo leon

sich den politischen Plänen Frankreichs in Europa gefügig zeige. (bleich nach Beendigung der militärischen Kampfhandlun gen im Weltkrieg und vor Abschluß der Friedensverträge kün digte Frankreich der Echiveiz das Nentralitätsabkommen über Savoneil. Rasch folgte dieser Maßnahme eine Rote an die schwer welche ankündigte, daß Frankreich die Zollgrenze in de» Ec! e-en von Sanaven, Gex und Sarden an die Landeg- grenze, mit dicht vor die Tore von Genf, legen wolle, „um Herr im eigenen Hanse zu sein'. Damit war die Zonen

frage aufgcrchlt, die seit.dem Kriegsende die Schweiz immer wieder bcfdiüftigt und mit deren Regelung das wirtschaftliche Wohl und Wehe der ganzen Westschweiz schwer in Mltleiden- scharf gezogen wird. Die Verhandlungen in dieser Frage, die int Herbste vergangene» Jahres neuerdings ausgenommen worden waren, sind wiederum ohne Ergebnis geblieben, da die Sbweiz auf ihrem vertraglich gesicherten Rechtsstandpunkt, Frankreich aber in seiner Machtstellung verharrt. Run hat der schweizerisch; Bundesrat

neuerdings in einer Antwortnote be tont, daß die Schweiz aus dem ihr in den Jahren 1816—10 zu- erkanuten Siecht bestehen müsse, und hat die Möglichkeit einer Volksabstimmung in den beteiligten Gebieten in Erwägung gestellt. Es ist als sicher aiizunehiiirn, daß Frankreich diefeic Vorschlag ablehnen wird, denn die Zonensrage ist für Frank reich lediglich der Ansgangspunkt - für die „friedliche Durch dringung' der Schweiz. Dies zeigt sich deutlich schon darin, daß nun von der stets mehr für französische

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 30.05.1925
Descrizione fisica: 8
genau so wie im ^Som mer 1914 in politischer Ungewißheit darüber, welche bedeutsamen Fragen von den europäischen Diplo maten entschieden werden, und es hat keine Kennt nis davon, daß ein Ereignis bevorsteht, daß eine Arage von Kriegund Frieden von ganz uberragender Bedeutung für Europa sein wird. Seist und Inhalt der französischen Note sind be reits bekannt. Frankreich hat die Erläuterungen gegeben, um die England gebeten hat, und Briand hat die Note endgültig formuliert. Sie wird wahr scheinlich

den Krieg bekom men wird. Die englische Regierung hält noch in elf ter Stunde daran fest, daß Frankreich sich mit Deutschland und England als Partner zu einem wirklichen Friedenspakt zusammenfinden wird, statt die allerverhängnisvollste Alternative zu wäh len, Mitglied einer antideutschen Kombination zu werden. Der diplomatische Berichterstatter des „Obser ver' weist ferner darauf hin, daß Frankreich in seiner Antwort an Deutschland verlangt, daß in den Sicherungspakt eine Bestimmung aufgenom men

n, da nach englischer Mei nung die Gerechtigkeit dieser Grenze bezweifelt wird. Frankreich hat jetzt zu wählen. Die Wahl liegt zwischen einein Frieden, den Deutschland, Frankreich, Italien und Broßbritannien auf Basis der Dauerhaftigkeit der gegenwärtigen Grenze im Westen garantieren, während die Ostgrenze nur innerhalb der Bestimmungen der Völkerbundsat zung zu.irgendeinem Zeitpunkt revidiert werden kann, oder Frankreich bildet einen europäischen Block gegen Deutsch land an dem Eng - land

sich unter keinen Umständen je - mals beteiligen würde. Vor diese Wahl ge stellt, liegt auf Frankreich eine Mvere Verantwor tung. Wie der Londoner „Daily Telegraph' berichtet, erinnert man sich in London gegenwärtig daran, daß Briand als Vertreter Frankreichs im Jahre 1922 in Cannes durchaus bereit war, einen west lichen Pakt unabhängig von -dem französisch-polni schen Bündnis zu erörtern. Poincare hat jÄoch auf eine Garantie der deutsch-polnischen Grenzen bestan den und hat durch seine Hartnäckigkeit den westli chen

werden würde, so werde es sein Anerbieten des Sicherheitspaktes zurückziehen. Der Pakt ist also in Gefahr. Inzwischen sei es be deutungsvoll, daß Amerika seinen Druck auf Frankrei ch und dessen Anhang in der Frage der Rückzahlung der Schulden und die Wieder aufbauanleihen verdoppele. ^ Wenn Frankreich gewußt hätte, daß es zahlen muß , In einer Korrespondenz der „N. Zürch. Ztg.' aus Paris ist zu lesen: Nachdem Amerika an Frankreich eine energische Einladung gerichtet, Vorschläge zur Regelung seiner Schuld zu ma chen, erfährt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 31.07.1924
Descrizione fisica: 8
' bringt eine übersichtliche Darstellung der drückendsten französischen Schul den. Dazu gehören zuerst jene, welche nach der bekannten französischen Auffassung von Deutschland vergütet werden sollen: sodann die im Krieg entstandenen Auslandsschulden. Das Konto der „Wiederherstellungen im zer störten Gebiet' belief sich am 31. Dezember 1923 cmf 118 Milliarden Papierfranken und nach dem Voranschlag werden noch 30 Milliarden dazu Kommen. Aus diesem Titel zahlt Frankreich pro 1924 bereits 7 Milliarden

31, also 64 Milliarden Goldmark. „Echo de Paris' erinnert in diesem Zusammen hange daran, daß der Londoner Zahlungsplan Frankreich 52 Prozent von 132 Milliarden hätte einbringen sollen: also genau so viel, als Frankreich aus obigen Titeln selbst schuldet. Die Einkünfte des Dawesplanes berechnet „Echo de Paris' mit 21 Milliarden Mark für Frankreich. Im Zusammenhang mit Dieser Sachlage empört sich „Eclair', daß der französische Ab geordnete Montigny den gegenwärtigen Debat ten in London nur untergeordnete Bedeutung

beilegt, da er die Einkünfte aus dem Dan? es-Plan mit' höchstens 3 Mil liarden beziffert, also dem zehnten Teil des französischen Jahresbudgets. Der Abgeordnete bezeichnet dabei noch den Dawes-Plan als die derzeit überhaupt bestmöglichste Lösung für Frankreich?. „Echo de Paris' macht sür diese Sachlage die Versailler Unterhändler verant wortlich. Zu dtzn französischen Schuldenaufstellungsn macht man in Deutschland folgende Feststellun gen: Die 150 Milliarden Papierfranken, die Frankreich auf das Konto

„Von Deutsch land zu erstatten' bucht, hat Frankreich durch die Notenpresse erzeugt und damit seine Währung, sein Budget und seinen Kredit rui niert. Frankreich hat alle Angebote Deutsch lands sür den Wiederaufbau durch Sachlieferun gen und Arbeitsleistungen abgelehnt. Frankreich hat seine Finanzmifere selbst verschuldet und ist im Begriff, es >in London mit den Bankiers zu verderben, die bisher den Frankenkurs gehalten haben. ^ das engliftheRegierungsorgan über Sie Räumung ües Ruhrgebietes. Die gesamte

ist es, daß man Frankreich fehr miß trau t, soweit seine Absichten gegen Deutschland in Betracht kommen. Als Frankreich die Ruhr besehte, hat Poincare durchblicken lassen, daß es ihm damit weniger auf eine Regelung der Reparationsfrage an kommt, sondern daß er nur eine Ausrede haben wollte, das Rheinland f e st z u h a l t e n, die Ruhr zu besetzen und Deutschland abzuriegeln. Jetzt taucht die Frage auf: Ist das noch Frankreichs Po litik oder nicht? Die Bankiers müssen die Sicher heit haben, daß das nicht mehr

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 13.05.1925
Descrizione fisica: 8
Sexte 2 Ziehungen normal und friedlich zu gestalten, ist un bestreitbar; es fragt sich aber, ob der geplante Pakt hiefür geeignet ist. ' Bietet er Deutschland und Frankreich gleiche , Vorteile?') ' Frankreich erreicht durch das Abkommen die feierliche und freiwillige deutsche Anerkennung des Versailler Vertxages, was die Westgrenze und die militärischen Bestimmungen geplant, damit zugleich den Verzicht Deutschlands auf Elsaß-Lothringen. Diesmal handelt Deutschland nicht unter dem Zwange

. Deutschland gäbe Elsaß-Lothringen engültig und moralisch preis, was Frankreich in derselben Lage nie getan hat: ja noch mehr, in den Augen der Welt erkennt Deutschland damit Elsaß-Lothringen als Frank- .reich gebührend, als altfranzösisches Land an, denn welches Volk aus der Welt gibt freiwillig ein Stück eigenen Volkstums ohne Zwang auf? Durch die Anerkennung der erzwungenen Ab rüstung und der Entmilitarisierüng der Rhein lande «ber gäbe Deutschland der Kriegsschuldlüge neue Nahrung, denn es räumte

durch die freiwillige einseitige Entwaffnung, der jedes Gegenstück «ruf französischer Seite fehlt, doch ein, daß Deutschland besonders gefährlich ist und 'oeshalb einer besonde ren Behandlung unterworfen werden müsse. Schon baß Deutschland waffenlos überhaupt dem wasfen- starrenden Frankreich seine Sicherheit garantierte, legt den Schluß nahe, daß eine solche Garantie ge rade von deutscher Seite besonders angebracht ist, also daß die Deutschen gefährliche Nachbarn sin'».' Von hier ist nur ein kleiner Schritt

noch zu der al ten französischen Behauptung, Deutschland habe verbrecherisch das friedliche Frankreich überfallen. Die Kriegsschuldlüge kann wieder aufleben. Deutsch land spielt Frankreich in den Augen der Welt für seine Propaganda neue Trümpfe in die Hand. Alles in allem hätte Frankreich jedenfalls den Borteil, daß ihm seine ganze Beute und die furcht baren Bestimmungen zur dauernden Niederhal- itung Deutschlands von Deutschland freiwillig und daher nun auch moralisch bindend und unanfechtbar bestätigt

und zugebilligt werden. Es brauchte keinen . Kampf gegen den Versailler Vertrag mehr zu.fürch- , ten. - , - Was erlangt Deutschland nun für Vorteile? ^ Er erhält von Frankreich ebenfalls die Zusiche rung, daß dieses die Grenzen respektiert. Das ist an sich schon viel weniger. Frankreich darf behalten, was es genommen hat, verspricht aber von weite rem Raub abzulassen. Das kann nur dem als ein vor 400 fahren. Der etschländer Bauernaufstand im Jahre 1525. ^ ' (Schluß.) ) ' Durch diese nachgiebige

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.05.1923
Descrizione fisica: 8
Bezugsgebühr siir oalutaschwaches Ausland , fiir das übrige Ausland >.!>,- Mmmer 119 Italien, England und Frankreich. Die englische und italienische Regierung haben die deutsche Regierung eingeladen, hinsichtlich der Reparationsfrage neue Vorschläge zu machen, welche den Alliierten geeigneter er scheinen sollten, um Verhandlungen auf ernst licher Grundlage einleiten zu können. Es ist bis icht nicht bekannt geworden, wie die beiden Re gierungen sich die deutschen Vorschlage eigentlich imrstellen

zum Abgrund Einhalt gebieten wollen, wenn sie d'e natiomil'- stischen Gruppen Frankreichs im Zaume ba> e» »nd zurückdrängen wollen, wenn s>'e n>'s',me» sind, jede Illusion auf Erreichung einer Wieder gutmachung auf dem van Frankreich eingesl>la- flenen Wege aus der Welt zu schaffen, so >' üssen sie zweifellos dag ganze Problem offen und ehr lich und mit aller Energie, ohne 5i>ntergedan- ken und in Würdigung der wirklichen politische' »nd wirtschaftlichen Lage Deutschlands anfassen und einer Lösung

entgegenfahren. Frankreich verlangt Sicherheiten gegen deutsche Revanche- ideen. Nun wahlan! Die italienische und eng lische Regierung brauchen nur auf die von Deutschland bereits gebotenen Garantien zurück greifen und die Sicherheit Frankreichs erscheint durch den van Deutschland angebotenen Frieden ans 'wei Menscl'enalter binaus unter der ^a- rniilie aller Mächte nottauf gegeben. Leider scheinen diese Gedanken, besonders in den eng lischen Negierungskreisen noch in welter F^rn- z» liegen. An Italien

, als daß ^e wirksich unbeeinflußt für einen gerechten Frie- den eingetreten wären, der auch Frankreich narieilhafter gewesen wäre, als das in Ver sailles ausgearbeitete Diktat. Die fast einziae eurnpciische Macht, welche aus dem Weltk-Ieae c'lne 'edwede Fnrhl vor der deutschen Macht borvaraegnngen ist, war zweifellos England: d-'tin die mächtige deutsche Flotte war von den Meeren verschwunden. Die Engländer konnten nicht wie die 'Franzosen von gewissen Angst gefühlen für die Zukunft erfüllt, an den Ver

, die Möglichkeit als Basis für die Lösuug aller Probleine zu dienen. In jenen Vorschlägen wurde leider die Frage der Wiedergutmachun gen ohne irgend einen Zusammenhang mit der Frage der Sicherheiten für Frankreich geprüft und Frankreich sah in ihnen die von ihm ver langten Garantien, die in Cannes im Projekt von Lloyd Georges aufgestellt wurden, vollstän dig schwinden. Lord Curzon hielt dann in einer Rede am 2V. April die Vorschläge des Pnmiers aufrecht und erklärte, dak die Frage der Sicher heiten erst später

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.08.1924
Descrizione fisica: 6
für den WahMmpf. Das Zentrum hat auf Veranlas« ' ^ von Marx bereits die Vorbereitungen in die Hand genommen und auch die Sozialdemo kraten haben für Freitag ihren Parteiausschuh einberufen. Än Frankreich hat Herrtot gestern einen neuen Erfolg erstritten. In der Nachtsitzung der Kam mer, oi« sich bis 2 Uhr movgens ausdehnte und in der er felW mit einer graben. Rede in den Bordergrund trat, wurde der Lausanne? Ver trag mit 41V gegen 171 Stimmen angenom men. Das ist ein« gewaltige Mehrheit und Herrtot dürft

zur Beobachtung der Handels-oer- träge, die in Europa abgeschlossen werden. Das richtet sich ganz deutlich gegen Frankreich und Deutschland und Hat Mch das nötige Aussehen erregt. Für diesen Posten nennt man Lord Coleyn oder Lord Aberconway. Der erstere ist Präsident zahlreicher Industrie- und Finanz- gesellischaften, der letztere steht an der Spitze metallurgischer und Schiffahrtsgesellschaften. Zwischen England und Frankreich. Ein« wlrtschastspolitische Betrachtung. Von unserem Pariser Korrespondenten

. Paris, 24. August. Der letzte Akt des Konferensfpieles ist im Gange: di« Parlamentsdobatten Vor der Rati fikation der ireuen Verträge. Die Zeit bis zu ihrem Abschluß fei der Tatfachensammwng ge widmet, damit wir für das gerüstet seien, was hinter der Ratifikation der Londoner Proto kolle kommt, die für Frankreich so gut wie fest steht. Das sind die Wirtschaft»- mch Handels- Verhandlungen mit Frankreich, die stattfinden werden -- Herr Snowden hat es offen gesagt — unter der mißtrauischen Beobachtung

der Saar- ! kohle schon vor dem Kriege in gewissem Umfang geübt wurde. Aber von da bis zur industriel len Verwertung im Groden ist noch ein Weg. Einstweilen hat Lothringen bei den allermeisten seiner Eisenhütten keine Kokereien und auch die Bauart der lothringischen Hochöfen ist auf Ruhrkoks, nicht aus Saarkoks zugeschnitten. Es bleibt also schon richtig, daß in der Kohle- Eisen-Frage, soweit sie nicht durch die Repa- rationsabmachungen einstwellen erledigt ist, Frankreich Deutschland nötiger braucht

, als die- > ses die Franzosen. In den neuen Reparations plänen ist nun aber ein Punkt, von dem aus Frankreich versuchen kann und wohl auch früher oder spater versuchen wird, diese Unterlegenh.'it auszugleichen. Es ist nicht ausgeschlossen, das, die Reparationszahlungen, die aus Gründen der Wechselkurspolitik bei der Reichsbank hin^ terlegt bleiben, in Deutschland zu Aktienkursen zugunsten der Reparationsglcurbiger verwendet werden. Frankreich könnte so, allerdings in Geineinschaft mit England

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1921
Descrizione fisica: 8
an, daß Frankreich keinen nennenswerten Widerspruch erheben werde, wenn ihm der Rückzug durch ein Urteil der Sachverständigen erleichtert würde. Die englische Regierung wartet, wie das offiziöse Reuter-Büro erklärt, nunmehr den Bericht Sir Harold Stuarts ab, dessen Eingang demnächst ent- gegengesehen wird. Ebenso wird die Wirkung der Anwesenheit der britischen Truppen abgewartet. Cs ist nicht wahrscheinlich, daß der Oberste Rat früher als in vierzehn Tagen, zusammen treten werde. Angesichts der immer

. Bei einer Gedenkfeier für die im Kriege gefallenen ehe maligen Angehörigen des Lyzeums Henri IV. hielt Präsident Millerand eine Rede, in der er ausfllhrte: Das republikanische Frankreich ist mit alle» seinen Fibern dem Frieden ergebe». Wenn es fast drei Jahre nach Beendigung der Feindseligkeiten Gewehr bei Fuß stehen muß, so ist das nicht feine Schuld. Es würde seine für die Aerteidigung des Vaterlandes gefallenen Kinder verraten, wenn es nicht, wenn auch mit Mäßigung, die Ausführung der feierlich übernommenen

Verpflichtungen fordern würde. Frankreich wäre glücklich, wenn der Schuld ner, endlich von besserer Einsicht geleitet, sich bald entschlösse, die Welt durch Honoriening seiner Unterschrift in die Möglich keit zu versetzen, ohne Hintergedanken Ihre Arbeit wieder auf» zunehmen. Frankreichs Liebeswerben um England und Amerika. Die'Frage einer englisch-französischen Allianz, von der die englischen Zeitungen in den letzten Tagen viel gesprochen haben, bildet den Gegenstand eingehender Besprechungen der franzö

- s'sch>'n Presse. Der „Matin' schreibt, daß dieser Vorschlag einer imlnärischen und politischen Allianz auf Grundlage der abso luten Gleichheit in Frankreich eine herzliche Aufnahme finden wird, besonders, wenn man bedenkt, daß diese Allianz den Grundstock zu weit größeren bilden wird und sich nicht nur auf Europa erstreckt. Weder Frankreich, noch England haben allein den Krieg gewonnen. Amerika hat den Kampf entschieden. Der anglo.sranzoslsch.amerirantsche Garantievertrag könne nicht ver wirklicht

werden, aber eine Allianz zu Zweit wird niemals einen Vertrag zu Dritt ersetzen. Die Allianz könne erst dann vollen Wert haben, wenn sie in Bälde zu dem dritten Partner käme. Auch „Chicago Tribüne' enthalt einen offensicktlich oom Quai d'Orsay inspirierten Artikel, der auf eine Neuorientieruwz der französischen Politik gegenüber England und Deutschland hinweist. 'Das Blatt schreibt, daß zwischen Frankreich und Deutschland der Friedenszustand immer nur die Ruhe zwischen zwei Kriegen sei. Die Deutschen seien

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 09.12.1932
Descrizione fisica: 16
von dem Nichtangriffspakt ab» , getrennt und in eine ferne Zukunft verschoben, aber um einen Handelsvertrag, an dem ihm viel mehr gelegen wäre, als an dem kaum noch aktuelle» Nichtangriffspakt, wird es noch lange kämpfen muffen, und französische Kredite bleiben bis auf weiteres Versprechungen. Die Sowiet- regierung hat ihren Standpunkt durchgesetzt. baß der Pakt mit Frankreich nicht an der Frage Besiarabien scheitern dürfe, sie hat auch Polen wie Frankreich gegenüber mit Erfolg die Ein« . richtung von paritätischen

verflüchtigt, hat und nur ein Parägraphenwert zurückgeblieben ist, dem mehr theoretische als unmittelbar politische Bedeutung zugesorochen werden kann. Wenn demnach beiderseits weder zu besonde rem Optimismus noch gerade für Rußland An laß zum Jubeln vorhanden ist, so braucht um gekehrt nicht verkannt zu werden, daß dieser fran zösisch-russische Pakt, von dem mau noch nicht agen kann, ob er eine neue Zeit einleitet. eine erlebte Zelt endgiltig zu Grabe trägt. Er. der mehr Frankreich als Rußland Nutzen

herrscht größter Betrieb. Gs tagt nicht nur der Völkerbunosrat, am Nikolaustag S iat auch dl« außerordentlich« Tagung der Büt- erbundsversammlung begonnen, bei der die Entscheidung im japanisch - chinesichen Streit § llen soll. Nebenher aber finden höchst wichtige esprechungen der Vertreter der Großmächte Italien, Amerika, Deutschland, England und Frankreich über den Fortgang der Abrültungs- konferenz und über die militärische Gleichbe rechtigung Deutschlands statt. Diese Besprechun- gen über die Frage

von Frankreich abzuwäkzen. Ebenso nahe liegt die Vermutung, daß man in Paris immer noch hofft, bei einer Fortsetzung der Genfer Verhandlungen zusätzliche Sicher- heiten für Frankreich im Sinne des Herriot« ? lanes zu erreichen. Eines ist jedenfalls gewiß: erriot wird sich bei den Genfer Staatsmänner« Besprechungen darauf' verbeißen, daß der fran zösische Plan eine Einheit darstellt, und daß daher einzelne von deutscher Seite zu billigende Bestandteile nicht in Einklang mit den Grund sätzen der englischen

gegen sie ist, z» verständigen. Daraus ist zu entnehmen, daß, Schleicher vqn dem agrarischen Kurs seines Borgängers einiger maßen abwetchen wird. Gin Sttesemann in Unifotm? ' Die Uebernahme der, Regierung in Deutsch land durch den General von Schleicher hat in Frankreich zwiespältige Eindrücke hervorgerufen. Einerseits fleht man in ihm den Mann der Ordnung, der mit starker Hand die sozialen Umsturzversuche der Rationalsozialisten und der Kommunisten zurückdämmen wird, was auch für die wirtschaftliche und soziale Gestaltung

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.02.1935
Descrizione fisica: 6
vor allem infolge des Bewußtseins eine würdevolle Politik zu machen, die darauf bestrebt ist die nationalen Interessen mit denen der ande ren Länder in Einklang zu bringen, wie es auch kürzlich durch die mit Frankreich abgeschlossenen Uebereinkommen bewiesen worden ist. Marschall Valdo beim Duce Berichterstattung Lber die Verhältnisse m Libyen - Mussolini ordnet den Van der MjkenstraKe zwischen Aegypten und Tunis an, die er persönlich im Äpril XI V eröffnen wird Roma, 21. Februar. Der Duce hat Marschall Balbo

organisierten Ar- beiler den politischen, militärischen, kulturellen n. sportlichen Veranstaltungen mit dem festen Vor sah widmen können, sich geistig und körperlich zu stählen .in der Gewißheit, daß diese neue Anord- nung des Duce dem Leben der fascistischen Orga- nisationen und der Macht der Nation einen wei teren Zmpnls verleihen wird.' Ver Fremdenverkehr in Frankreich Paris, LI. Februar. De? französische Sen>at beschäftigte^ sich kürzlich mit der katastrophalen Lage des französischen Eaft- hausgeworbes

. verursacht durch dos Ausbleiben ausländische Gäste infolg« der Wirtschaftskrise und Devif«nfchwi«rigkeiten. Senator Borr«! stelllc fest, daß im Jahre 1927 2.125.000 Ausländer Frankreich besuchten, im Jahre 1934 aber nur noch 700.000. Gleichzeitig warf der französisch« Sonato« seinen LanÄsleuten ihre wachsende Nei gung zu Auslandsreisen vor. Im letzten Jahr« seien 15.000 Franzosen nach Deutschland, 50.000 n<lch Oesterreich, 275.000 nach der Schweiz, 85.000 nach Spanien, 120.000 nach England unà 300.000

nach JMen gereist. Im àgàngeià Jahr seien 235 Konkurse unv Geschäftsauflösungen in der Hot«lindustrie erfolgt. Am schwersten feien die Luxushotels in Paris u.nd cm der Riviera betroffen. Der Abgeordnete Clero schlug die Schassung einer Devisenstelle für Ausländer vor, wobei die den Ausländern bei Reisen nach Frankreich zur Verfügung zu stellend«'!, Devisen über die Außen- handels-AuZgleichsämter abgerechnet werden müß ten. Dagegen solle von der Schassung eines be sonderem Touristenfranken abgeraten

Abreise nach Paris dem Wiener Vertreter der AgenceHavas folgende Erklärungen ab gegeben: Ich freue mich, daß mir mein Aufenthalt in Paris Gelegenheit gibt, mit der französischen Oef- fentlichkeit in Fühlung zu treten, und ich benütze gerne die Gelegenheit, meiner Befriedigung dar über Ausdruck zu geben, daß man in Frankreich unsere Bemühungen um die Wiederherstellung unserer Wirtschaft und um eine befriedigende, den Lebensbedürfnissen der Völker und Staaten ent sprechende Regelung der Verhältnisse

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 11.08.1925
Descrizione fisica: 8
„Bozner Nachrichten', den 11. August 19W Nr. 180 der 1870 noU 1914 hinderte, am Angriff auf Frankreich teilzunehmen.' Daß die französische Delegation ihre Vor schläge bei den alliierten und assoziierten Re gierungen nicht zur Annahme bringen konnte, ist in «erster Linie dem Widerstande Englands und der Vereinigten Staaten zu danken. Sie wollten anfänglich selbst von einer zeitweisen Besetzung des linken Rheinufers zur Garantie rung der Vertragserfüllung nichts wissen, wil ligten

aber schließlich doch in eine solche und versprachen Frankreich weiter, ihm im Falle eines unprovozierten Angriffes von feiten Deutschlands zu Hilfe zu Kommens Nach Andre Tardieu hatten aber auch die Belgier an einer Besetzung des linken Rheinufers durch die Fran zosen -wenig Freude; sie hätten, wie Tardieu enthüllte, im Laufe -der Friedensverhandlungen sich ihr ebenso sehr wie die Engländer und die Amerikaner widersetzt. Jenes Sicherheitsversprechen der engli schen und der amerikanischen Frie

als die Nichtratisizierung des amerikanischen Garantie vertrages bereits in sicherer Aussicht stand, er klärte Tardieu am 10. November 1920 im „Pe tit Journal': „Sie wissen, daß nach einer langen ' zehn Wochen währenden Debatte Herr Clemen- eeau die Besetzung auf 15 Jahre erreichte, mit dem Rechte, sie über 15 Jahre hinaus zu -verlän gern, wenn die Ädrigen militärischen Sicherhei ten fehlten. Das ist fetzt der Fall.' Poinoare teilte die grundsätzliche Auffassung Tardieus, baß Frankreich berechtigt sein müsse, auf Grund

des Versailler Vertrages zu wn, was es sür notwendig erachte,-bestritt aber- in- jener Pressefehde die ferner an Tradieu geäußerte An sicht, daß die Alliierten in Art. 429 die Zustim mung dazu erteilt hätten, vielmehr müßten die Alliierten erst «dazu gebracht werden. Poincare verlangt, Frankreich müsse sich ausdrücklich von seinen Freunden und seinen Alliierten das Recht zuerkennen lassen, bis zur völligen Schuldentilgung Deutschlands die Pfänder, die es in Händen habe, behalten zu dürfen.Daß

das einer Abänderung des Ver lages gleichkäme, zu der auch Deutschland seine Zustimmung geben müßte, gab er dabei allerdings nicht zu. Daß Poincare gleichzeitig die These ver trat, die Besetzungsfristen hätten noch nicht zu laufen begonnen, ist bekannt. Aber auch diese These ist von den übrigen Besatzungsmächten nie gebilligt worden. In der Folge haben sich die Vereinigten Staaten vom Rhein! ganz zurückgezogen. England aber hat auf der Konferenz in Cannes Frankreich tatsächlich einen Garantiepakt ange boten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1925
Descrizione fisica: 8
für die ablehnende Hal tung, der französischen Regierung sei der, daß die deutschen Vorschläge die deutschen Ostgren- zen. nicht einbeziehen» so daß Polen und die übrigen kleineren Oststaaten nach wie vor von D e u t schland bedroh t blieben. Wenn nicht auch die östlichen Grenzen geschützt wür den, .wäre es sür Frankreich unmöglich, die ge plante Abrüstung durchzuführen. : England empfiehlt die Vorschläge Paris, S. März. (A. B.) Die Besprechun gen zwischen Herriot und Chamberlain haben eine genaue

Gegenüberstellung der beiderseiti gen Standpunkte in verschiedenen wichtigen Fragen ergeben und man mutz sagen, datz vor läufig von einer Einheitlichkeit der Ansichten nicht geredet werden kann. Englan d ist für den Abschluß eines Garantiepaktes, der E n g- l «^n d, Frankreich, Ital i e n, Deutsch land und Belgien umsaßt und bezeichnet die diesbezüglichen deutschen Vorschläge als für weitere Besprechungen und Verhandlungen brauchbar. Frankreich will auf diese Vor schläge nicht eingehen aus Rücksicht auf feine

der englischen Regierung seien. Die Dominions wären nur zu haben für den vorher genannten „Fünfer-Pakt',- schließlich bringe der Abschluß eines solchen Ver trages auch für Polen eine starke Konsolidie rung der innen- und außenpolitischen Lage, weshalb es für Polen nicht ohne Zweck wäre, die deutschen Vorschläge einer objektiven und ruhigen Prikfung zu unterziehen. Herriot bemerkte auf diese Darlegungen des englischen Vertreters, daß Frankreich nur im Einver nehmen mit den Alliierten von Versailles vor gehen

werden soll. - Die beiden Minister besprachen auch den grie chisch-türkischen Konflikt und erklärten sowohl in Angora als auch in Athen versöhnend einzu wirken.^ '5^ , Bedeutung der deutschen Vorschläge. Der von der deutschen Regierung vorgeschla gene Sicherheitspakt bedeutet im Wesen einen nochmaligen ausdrücklichen Verzicht auf Elsaß- Lothringen. Die deutsche Regierung ist sich be wußt, daß das deutsche Volk niemals für einen Angriffskrieg gegen Frankreich zur Wieder eroberung Elsaß-Lothringens zu Habel

wird. Der Schwindel mit öer französischen Sicherheit. ^ Daß der jetzige französische Kriegsminister, Ge neral Nolet, und mit ihm der französische Marschall Fach in den Deutschland verbliebenen 100.000 Mann und Polizeikräften eine . wirkliche Gefahr für das von Waffen starrende Frankreich erblicken sollte, ist natürlich ganz ausgeschlossen. Trotzdem gelingt es Frankreich immer wieder, die Frage sei ner „Sicherheit' und die Möglichkeit eines deutschen Augriffes in den Vordergrund zu schieben. . Der frühere deutsche

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Volksbote
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Pagina 1 di 12
Data: 16.07.1925
Descrizione fisica: 12
einzelne Nummern 40 Cenfefimi. Conto cörrente con la posfa AkAWümSqm. Dian kann «in MWone-nheer unter Waf fen halten und dennoch' zusehen müssen, wie ' man sich der paar taufend „wilden' Afri kaner erwehrt. — dies muß Frankreich nun erfahren. Man hat sich stolz eine Sioger- nioltm nennen lasten und muß nun in Sorge fein, ob nicht über Nacht der ganze Sieger staat in Konkurs gerät und zusammonrum- pelt — auch das muß Frankreich erfahren. Dieses Land ist aus dem Kriege heraus- gegangsn als Sieger

, aber mit Millionen Menschenverlusten, mit weithin verwüsteten Gebieten, mit.einer fürchterlichen Schulden last bei seinen Verbündeten, die nichts davon Nachlassen wollen und -—mit „Guthaben' tvur. Rußland und Deutschland. Dteletzteren sind aber sich Frankreich und die kleinen Leute, die ihre Sparkreuzer dem Staate geliehen haben, um sie an Ruß land weiter zu leihen, können dasselbe tun — in den Rauch hängen. Die Kriegszud haben von Deutschland haben zwar in dem Daweszahlungsplan eine gewisse Regelung gesunden

, aber heule bringen sie Frankreich roch wenig ein. „Am Rande des Abgrundes.' D-ivz alles und verschiedenes andere hat »azu «beigetragen, die finanzielle Lage Frank- «eichs zu einer recht mißlichen zu gestalten» vas denn auch im Kurse des franzäsisä^n Franken zum Ausdrucke kam. Der Franken letzt heute in Zürich nur mehr auf 24.15, >- h. der Franken,.der vor dem Kriege unge- öhr dem Schlweizerfvanken gleichwertig ge nesen, besitzt heut« nicht mehr ganz ein Vier- el seines Friedenswertes. In Frankreich

Wahrheit ins Angesicht: Wir stehen am Rande des Abgrun. » es.' Cr sagte dies in der Sitzung» von der die Regierung von. den Abgeordneten die Zustimmung zu neuen, drückenden Steuern »erlangte, die dazu verwendet 'werden soll- len, das drohende Unheil von Frankreich chzuwenden. Als der frühere - französische Ministerprä sident Herriot abtrat, waren die Staatskas sen leer. Es dauerte verhäitnlismäßig lange, bis die neuen Rgievungsmänner ausfindig gemacht worden konnten. In-der Zwischen zeit mußten

aber die fälligen Schulden zurück gezahlt, Gehälter ausgefolgt werden ulfw. Man wußte sich zu Helsen. Di« Bank von Frankreich erhielt die Erlaubnis, vier MT- kiavden neue Banknoten zu drucken und da mit hat das französische Schatzamt seither ausbezahlt. Aber auch dieser „Schatz' war bald erschöpft. Ende Ju«ni waren die Kaffen neuerdings leer. Ja es war nicht so viel Geld vorhanden, die am 1. Juli fälligen De- amtengehälter auszuzahlen. Außerdem waren für Anfangs Juli 1800 Millionen kurzfrisüge Anleihen fällig

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 02.02.1923
Descrizione fisica: 8
zu graben. . In der Tat hindert die Empörung über den zy nischen Einbruch in friedliches Land, sowie das Elend, das diese räuberische Willkür geschassen, gar zu sehr die ruhige politische Einschätzung der Vor gänge an der deutschen Westfront. Mit seinem Einbruch hat Frankreich das Diktat von Versailles und damit alle Vorteile, die es aus dem Kriege heimgebracht, hatte, wieder in Frage gestellt. Es muß erneut um diese Vorteile kämpfen. Mit dem 11. Jänner hat Frankreich einen neuen Krieg be gönne

satanische Kräfte an der Arbeit, um gegen Deutschland die Furie des Nationalhasses zu entfesseln. Der neue Krieg, der Krieg von 1923, hat nun auch in Deutschland den tiefsten Haß ent flammt, und zwar den Haß gegen das räuberische Frankreich. Das jetzt von den Franzosen besetzte Ruhrgebiet hat schon eilnnal diesen Eindringlingen Obdach bie ten müssen, als das ganze linke Rheinufer ein Teil Frankreichs war und das Ruhrtal zum Groß- hnzogtum Berg, einem der Vasallenstaaten Napo leons, gehörte. Damals

gebracht hat. Statt den Weg der Wiederannäherung und der Versöhnung zu gehen, der sich für Frankreich schon tvegen seiner organischen, d. h. dauernden Schwäche, für den weiteren Geschichtsverlauf empfohlen hätte, gingen die Verblendeten, denen das französische Volk sein Politisches Geschick in die blut- und .geldbe- schmutzten Finger gelegt hat, den umgekehrten Weg. Sie fürchten die R a ch e, und um sie zu vermeiden, kennen sie kein anderes Mittel, als dem Haß- und Rachegedanken in Dentschlaild

alle Wege zu bahnen. Zu verabscheuen ist der Nationalhaß, gewiß, aber trotzdem ist er eine ungeheure Energiequelle, aus der die Völker immer wieder in den großen entscheiden deil Wendungen ihres Schicksals getrunken haben. Frankreich sucht der Welt die Überzeugung bei zubringen, daß es ihm auf Zeit gar nicht ankäme. In Wahrheit arbeitet die Zeit gegen Frankreich. Man denke an die moralischen Wirkungen, die auf die Dauer der schmutzige R^ übe in fall Frankreichs ausüben muß. Mail denke an die nüchterne

wirt schaftliche Tatsache, daß Frankreichs gesamte Stahl- und Eisenindustrie von dein ungestörten Bezüge deutsche» Koks abhängt, und,im besonderen des Rnbrkoks. Diesen steinharten Koks gibt es weder an der Saar noch sonstwo in einer für Frankreich erreichbaren Näbe. Hier ist eine der schwächsten Positionen des Räubers. In Lothringen beginnt' das Ausblasen der Hochöfen zum Teil schon jetzt, in- den übrigen Teilen Frankreichs in zwei, höchstens drer Wochen. Drei Viertel des französische:! Koks

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.11.1921
Descrizione fisica: 8
, ohne Störung und Beunruhigung durch andauernde französische Drohungen mit der Besetzung des Äuhrgebietes. Gegen die deutschen Arbeiter. Aus Paris -wird über die zunehmende Agitation gegen die deutsche Aufbauarbeit in Frankreich -berichtet, -welche von ven Kriegewereinen in den zerstörten Gebieten -ausgeht. 2llls Bür germeister verpflichteten sich durch ein Rundschreiben, in hrrn Gemeinden keine deutschen Arbeiter zu dulden. Ein Besuch der deutschen Werke. Am 19. ds. besuchten -amerikanische, chinesische

Artikel, worin er -ausführt, daß man ein neues Schlagwort entdeckt habe, nämlich die „Sicher heiten' der verschiedenen Mächte sollen garantiert werden. Dieses Schlagwori werde jeden Erfolg der Washingtoner Kon ferenz verhindern. Wahrscheinlich sei es in Frankreich -erfunden worden, wo man immer wieder erklärt habe, daß Frankreich nichts anderes in «der Welt suche als Sicherheit. Es habe alle Träume von Eroberungen und Ruhm auf-gegeben und verfolge kein wirtschaftliches Ziel. Fvankroich sei nunmehr

das weiße Lamm in den wirtschaftlichen Angelegenheiten, -durch den großen -Krieg reingewascyen und erlöst. Frankreich wünsche nur Sicherheit. (Es -ist bezeichnend» daß diese Sätze von der „Daily Mail' nicht -mieder-gegeben weidenl) Das von Frankreich -auf gebrachte Schlagwort wurde von England und Japan aufge griffen. Run erklärt auch England, daß es nichts andres als Si- chehre-i-t wünsche und dazu ein« große Flott« u. gut arbeitende Marine-avsenalle brauche. Japan wünscht auch Sicherheit. Es «fordert

deshalb Ostsibirien, die Kontrolle über die Rohmateria- ttm in der Mandschurei, -seinen -Eingriff -in China — alles nur, um Sicherheit zu erlangen. Alle diese Mächte erklären sich prin zipiell bereit, die Vorschläge des Staatssekretärs Hughes anzu nehmen, wenn ihre Forderung nach Sicherheit erfüllt werde. Diese Staaten wünschen also nicht so sehr a-bzurüsten als ihre „Sicherheiten' zu erhalten. Frankreich erklärt, daß es eine große Armee in Europa besitzen müsse. Denn Deutschland -bliebe ihm immer

noch gefährlich, weshalb auch eine Reih« von Allianzen mit Polen -abgeschlossen werden mutzten, das -im In teresse Frankreichs mMans-tert werden soll. Frankreich wünscht auch, seiner „Sicherheiten^ -wogen, -große Masten von barva- rischen Senegal«, unter den Waffen behalten §u dürfen. Liese Ansicht sei nicht die Ansicht unverantwortstcher Treiber, son dern wohlerfahrener Politiker» di« auf der. Washingtoner Kon ferenz zu der Erkenntnis gekommen seien, wohin eigentlich hier die Dinge liefen. Wegen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.08.1921
Descrizione fisica: 8
, wenn man bedenkt, daß für die tschechische Politik im allgemeinen und Deutschland gegenüber im besonderen einzig und allein französische Wünsche maßgebend sind, die allerdings bei dem Chauvinismus und dem wütenden Deutschenhaß der Tschechen bei diesen stets verständnisvolle Gegenliebe finden. Die Tschechen wollen in ihrem Gehorsam gegen Frankreich sich von keinem anderen Volke ickertreffen lassen untS sind gewohnt, die Inter essen und, wo gewünscht, auch die Lebensnotwendigkeiten ihres Staates den Wünschen

Frankreichs restlos unterzuordnen. Und das alles tun sie besonders gerne da, wo sie glauben, den ver haßten „Nemec' alias „Boche' schädigen zu können. Eine zweite Ursache des Verhaltens der Tschechen Deutschland und den Deutschen gegenüber ist in ihrem Glauben zu suchen, nur Im Bunde mit Frankreich den geftirchteten Anschluß Deutsch österreichs an 'Deutschland verhindern zu können. Das ist es, das Gespenst eines größeren Deutschland, was die Götter auf dem Hradschin nicht schlafen lägt. Die Tschechen

der Lin ken würde dasselbe Schicksal haben; die Auflösung des Reichs tages aber würde eine Verstärkung der Rechts- und Links parteien und eine Zerrei ung der Mitte bringen. Wir hätten das Chaos, und es wäre keine Mehrheit da, die die ruhige Lnt- Donnerstag, den 4 . August 1921. Wicklung und den friedlichen wirtschaftlichen Auckau gewähr leistete. Das ist eine sehr ernste Mahnung und Warnung, die von den Alliierten und insbesondere von Frankreich gar nicht genug beherzigt werden kann. Denn zweifellos

der Sanktionen wie Oberschlesiens die Taktik des Mini sterpräsidenten Briaird gegen die bessere Ueberzeugung Eng lands und Italiens durchdringen sollte. Vielleicht bildet die Frage der von Frankreich geplanten Truppennachschübe nach Oberschlesien die Probe auf das Exempel. Das Kabinett Wirth hat sich hier mit Fug und Recht auf den Boden der Para graphen des Versailler Vertrages gestellt, der in den Artikel 88 und 375 festlegt, daß Truppentransporte, nach dem Abstim mungsgebiet nur auf Anweisung

. Die Reichspostverwaltung hat- mit der niederländischen Südafrikalinie einen Vertrag über die Beförderung von Post nach dem ehemaligen deutsch-südwestafrikanischen Schutzgebiet abgeschlosien. Frankreich, der Zerstörer Europa». „Finanztidende' schreibt über die wirtschaftliche Krise der Welt u. a.: Ehe nicht eine allgemeine Regelung, die den Erdball umfaßt, getroffen wird, wird die wirtschaftliche Krise nicht über wunden werden können, und selbst wenn es geschieht,' können Jahre vergehen, bis Europa an dem Fortschritt

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 09.01.1935
Descrizione fisica: 6
-XIZI 10. Ms Vereinbarungen zwischen Stalle« und Frankreich >! Roma, 8. Jänner. Der Regierungschef und der französische Außen minister haben gestern einen Bertrag zwischen Italien und Frankreich zur Regelung ihrer Inter essen in Afrika unterzeichnet: ferner einige Verbal noten über die Probleme, die beide Regierungen interessieren. Weiters haben sie Ihre Uebereinstim- mung über bestimmte Fragen festgestellt. Libyen und Eritrea Der gestern zwischen Italien und Frankreich unterzeichnete Vertrag

wird durch eine Linie zwi schen Der Eloua an der Küste des Roten Meeres und dem Bache Weima berichtigt. Diese Berichti gung gibt Italien ein Küstenstück gegenüber der Meerenge von Bab el Mandeb. Frankreich anerkennt weiters die Souveränität Italiens über die Insel von Doumerrah. Die für die Festsetzung der beiden Grenzen vor gesehenen Kommissionen werden die Abkommen über die Grenze und die gute Nachbarschaft aus arbeiten. , Konventionen über Tunis Das Sonderprotokoll über die Tunis-Fragen setzt fest, daß die Tunis

werden, wodurch er definitiv aus die Nachbar- und Nachfolgestaaten außer Oesterreich und Frankreich ausgedehnt wird. Weiters vereinbaren die italienische und franzö sische Regierung schon jetzt, daß im Falle diese Un abhängigkeit und diese Unversehrtheit bedroht wür den, die beiden Regierungen Frankreichs und Italiens sich untereinander und mit Oesterreich be züglich der zu ergreifenden Maßnahmen befragen. Diese Befragung sollte dann von Italien und Frankreich auch auf die anderen Staaten ausge dehnt

da für, daß das französisch-italienische Abko,innen ge gen keinerlei Macht oder Mächtegruppe gerichtet sei, sondern wirklich ein Instrument des Friedens und der Ordmrng sei. Der „Jntransigeant' stellt fest, daß der Weg von Paris nach Berlin heute über Roma führe. Frankreich und Italien hätten die Grund lage für eine breite Friedens-Entente gelegt und alle Staaten, auch Deutschland dazu eingeladen. Hitler habe jetzt Gelegenheit, den Beweis seiner Aufrichtigkeit zu geben. „Petit Parisien' spricht seine Befriedi gung

einen mit „Die Pfeiler des Friedens' betitelten Artikel. Darin heißt es, daß der Welt nichts Besseres be schieden werden konnte, als eine wirkliche und dauerhafte Verständigung zwischen Italien und Frankreich, die sich' aus eine befriedigende Rege lung aller Fragen stütze, und mit dem Mussolini und Laval sich die Dankbarkeit der ganzen Welt verdient haben. Ein Großteil der zu lösenden Frage» — heißr es weiter — betrifft ausschließlich die beiden latei nischen Mächte. Er rührte von der Unvotlkoiunien- heit

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