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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 22.06.1940
Descrizione fisica: 8
. d. T. Dienstag, 25. Prosper Mittwoch, 26. Vigilius Donnerstag, 27. Ladislau Freitag, 28. England kämpft allein Freude, Tunk und Zuversicht herrschen heute im weiten Großdeutschen Reich von Memel bis Eupen, Flensburg bis Klagenfurt. Freude über den Sieg in Frankreich- Dankbarkeit Mgenüber der Führung und der Wehrmacht und feste Zu versicht auf die Verwirklichung des großen deutschen Kriegs zieles durch den endgültigen Sieg. Eine besonders wunderbare Erscheinung ist dabei die immer noch. unfaßbar kurze Zeit

, in der sich die Entwicklung vollzog. Soweit ist es 'jetzt: Frankreich liegt am 'Boden und hat um Waffenstillstand und Frieden gebeten. Gut fünf Wochen hat das deutsch-fran zösische Ringen gedauert, wobei in den ersten Wochen Frank reich noch die Armeen von Holland, Belgien und das eng lische Expeditionskvrps — nach Churchill sieben Achtel der gesamten englischen Streitkräfte! — auf seiner Seite hatte. Tie militärischen Sachverständigen in alter Welt sind' sich darüber einig, daß dieser Feldzug in Frankreich

kein Gegen stück in der Kriegsgeschichte hat. Für Frankreich ist die Stunde gekommen, in der es auf die beherrschende Stellung in Europa verzichten müh, auf die es bisher glaubte An spruch zu besitzen. Frankreich kam: auch nicht mehr hoffeil, bei der künftigen Gestaltung unseres Erdteils ein entscheidendes Wort auch nur.mitzureden. Aus dem napoleo nischen Zusam menbruch und der Niederlage von 1870/71 hat es unver- üleichlich viel mehr an Prestige und Macht tn eine bessere Zukunft hinüberretten können als heute

. Die Kämpfe, die jetzt noch nach jener historischen Rundfunkansprache des Mär- schallö Petain in Frankreich ausgetragen werden, silld das Ergebnis der fehlenden französischen Einsicht, daß es für Frankreich nach dem 17. Juni eigentlich nur noch die bedin gungslose Kapitulation als Ausweg gab. Was ergibt sich! aus dieser neuell Situation nach dem Zu- sairmenbruch Frankreichs? „Britain fights one" — schrieb Frankreich gibt sich geschlagen Ter Ministerpräsident der neugebildeten französischer: Re gierung

Marschall Petain hat am 17. Juni in einer Rund- funkanfprache an daö französische Volk erklärt, daß- Frankreich nunmehr die Waffen niederlegen müsse. Er wies dabei hin auf einen von ihm bereits unternommenen Schiritt, die Reichs regierung von diesem Entschluß in Kenntnis zu setzen, um die Bedingungen zu erfahren, unter denen das Deutsche Reich bereit fei, den französischen Wünschen zu entsprechen. Ter Führer und der italienische Ministerpräsident Be nito Mussolini trafen aus diesem 'Grund äm Dienstag

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.11.1934
Descrizione fisica: 8
äußert sich ebenfalls sehr befriedigt über die Verständigungsarbeit des Bun deskanzlers. „O rd r e" sagt, die Reise sei in politischer Hinsicht sehr wichtig. Es handle sich um die Form, die der österreichischen Unabhängrgkeitsgarantie gegeben Verden müsse. Italien wünscht, daß diese Unabhängig keit sowohl durch Großmächte wie den Völker bund garantiert wird, so wie es Frankreich vorschlägt. Daraus sieht man, daß diese Frage indirekt mit den französisch-italienischen Beziehungen verbun

zwischen Frankreich und Deutschland zur Behandlung stündeu. Reichskanzler Dr. Brüning wandte sich kurze Zeit daraus in einem persönlichen Schreiben an den Duce und bat ihn, im Interesse Deutschlands Fühlungnahme mit Frankreich in der Saarfrage zu nehmen. Der Duce sagte zu und beauf tragte den italienischen Botschafter in Paris, Erkundi gungen in der Saarfrage einzuziehen. Reichskanzler Dr. Brüning beauftragte den deutschen Gesandten in Rom, in steter Fühlungnahme mit der italienischen Re gierung zu bleiben

, um über das Saarproblem stets orientiert zu sein. Im November 1931 waren aus Vor schlag des Duce bereits Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich in der Saarfrage im Gange. Frankreich stellte folgende Forderungen: 1. Frankreich verzichtet aus eine Abstimmung im Saargebiet und gibt die Saargruben an Deutschland zurück, wenn Deutschland ihm die Saargruben noch auf weitere 15 Jahre zu Ausnutzung in Verwaltung gibt. 2. Die Ausnutzung der Saargruben gilt als Rück kaufsumme. welche Deutschland auf Grund des Ver

sailler Vertrages an Frankreich zu zahlen hätte. 3. Frankreich stellt im Saargebiet einen Beobachter, welcher die Interessen der Saargruben zu vertreten hat. Im Verlaufe der folgenden Monate fanden Verhand lungen zwischen der deutschen und französischen Regie rung in der Saarfrage statt, ohne daß es zu einer Einigung kam. Im März 1932 griff der Duce auf per sönliche Bitte des Reichskanzlers Dr. Brüning in die Verhandlungen ein. Er lud beide Parteien in seine Kanzlei ein und am 21. April fand die erste

Zusam menkunft zwischen den deutschen und französischen Vertretern im Arbeitszimmer des Duce statt. Stunden lang wurde verhandelt und gefeilscht, ohne daß es zu einer Einigung kam. Der Duce, welcher die Verhand lungen als Neutraler leitete, konnte am Ende feststel len, daß beide Parteien zu weiteren Verhandlungen bereit waren. Den ganzen Monat Mai und Juni fand ein weiterer Meinungsaustausch zwischen Frankreich und Deutschland statt. Am 27. Juni trafen sich die Ver handlungspartner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.01.1939
Descrizione fisica: 8
Außenminister Bonnet vor der Kammer „Me Frontkämpser Frankreichs «ollen den Frieden mit Deutschland" Paris, 26. Jänner. Außenminister Bonnet hielt am Donnerstag nachmittags vor der stark besetzten Kammer seine langerwartete Rede zu den Interpellationen. In der -Diplomatenloge bemerkte man neben zahlreichen ausländi schen Missionschefs auch den deutschen Botschafter. Bonnet erklärte eingangs, Frankreich habe seine Polr- tif in der Vergangenheit auf die kollektive Sicherheit an Stelle

für Daladier vom 4. Oktober sei nichts geschehen, um einen Umschwung der Haltung zu erklären. Alles habe die französische Politik gerechtfertigt. Niemand könne daran zweifeln, daß im Sep tember der Krieg drohte, ein Krieg, in dem ein nichteiniges Frankreich hineingezogen worden wäre und eine fran zösische Armee angesichts der Befestigungen der Sieafried- linie während einer langen Zeit das ganze Risiko allein hätte tragen muffen. Die Versöhnung von München habe Frankreich und Europa ein furchtbares

Abenteuer erspart, dessen erstes Opfer die tschecho-slowakische Nation selbst gewesen wäre. Bonnet würdigte dann die französisch-englische Freund schaft als den Eckstein der französischen Politik. Sie habe kein anderes Bestreben, als sich international auszuweiten. Die beiden Demokratien forderten nichts von irgend jeman dem, sondern beabsichtigten, ihren Besitz intakt zu halten. Die Entente zwischen Frankreich und England sei im Laufe dieser acht Monate nie intimer gewesen, als heute. Im Falle

eines Krieges würden, falls beide Länder hineingezogen werden würden, alle Kräfte Großbritanniens zur Verfü gung Frankreichs stehen und umgekehrt. Frankreich hoffe daher, sehen zu können, daß die britische Nation ihre mili tärische Macht aus ein Höchstmaß bringe, ebenso wünsche Großbritannien das von der französischen Militärmacht. Zu Deutschland übergehend erklärte Bonnei: „Wir ha ben versucht, unsere Beziehungen mit Deutschland zu bes sern. Ein jeder, so glaube ich, hat dies begrüßt." Der Mini ster gab

?" Diese gemeinsame Deklaration müfle vielmehr eine erste Etappe darstellen und zwischen beiden Ländern die Prspektiven einer vertrauensvollen Zusammenarbeit in der Zukunft öffnen. Selbst wenn Frankreich morgen einen neuen Krieg mit Deutschland haben sollte, müßte es nach dem treten Be ziehungen zu Deutschland als seinem geographischen Nach barn ausnehmen. Er zweifle daran, daß diese Beziehungen leichter wären nach einem anderen Kriege, der Millionen von Todesopfern gefordert, Ruinen angehäuft und den Haß

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 10.10.1926
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 41. sich unabhängig von Amerika zu machen und was die Hauptursache ist, Frankreich will rückenfrei sein. Um das zu verstehen, muß man die gegenwärtige europäische Lage erfassen. Wie heute die Situation ist, scheint ein Krieg zwischen Frankreich und Italien ein Ding zu sein, das bomben- sicher Komoren wird. Italien war bei den Fran zosen niemals weder geachtet noch weniger beliebt und ist es jetzt am allerwenigsten. Seine Politik wurde von der französischen Freimaurerei so ziem

- lich nach Belieben beeinflutzt. Durch seinen Bot schafter Barere wurde Italien in den Krieg gehetzt, was allerdings nicht gerade viel brauchte. Große Achtung hat sich nun Italien in Frankreich durch seine Kriegsleistungen nicht erworben. Man hat es daher auch nach dem Kriege behandelt nach dem Spruche: man liebt den Verrat, verachtet aber den Verräter. Italien schob auch alle Schuld auf Frank reich, daß es beim Friedensschluß nicht größere Vorteile errang. Mussolini hat nun den französi schen

und sich von Italien beeinflussen lassen. Daß man in Frankreich darob wenig erbaut ist. ist selbst verständlich Seine Pläne hält Mussolini auch nicht geheim. Zu wiederholten Malen hat er von den ..gerechten Ansprüchen Italiens" gesprochen und förmlich mit dem Säbel herumgefuchtelt wie seiner zeit Kaiser Wilhelm; das ist jeden mit Krieg be droht, der es wage, Italien entgegenzutreten. Re den erster Staatsmänner werden aber ernst ge nommen, wenn sie auch oft nicht so ernst gemeint sind. Wiederholt wurde

in italienischen Blättern mit dem Marschnach Paris gedroht. Wie ge reizt die Stimmung ist, hat man nach dem letzten Attentat auf Mussolini gesehen. Während der Kundgebungen für Mussolini in Atailand erscholl aus der vieltausendköpfigen Menge wiederholt der Ruf: Nieder mit Frankreich! Er wurde vom dortigen Faschistenführer oufgegrif- fen, der seiner Rede beifügte: „Sollte der Duee (Mussolini) einen Marschbefehl ausgeben, so könnte kein Hindernis den hinreißenden Vorstoß der Fa schisten aufhalten

. Denn die Faschisten sind jeder zeit bereit, für den Duce in den Tob zu gehen." Der Attentäter ist zwar Italiener, hat sich aber in Frankreich aufgehalten, wie die Mehrzahl der flüch tigen Gegner der Faschisten. Wie z u g e s p i tz t die Situation war, zeigt die Tatsache, daß an der französisch-italienischen Grenze beiderseits bedeu tende Truppenmassen zusammengezogen wurden. Die Sache stand auf Messers sch neide. Es wurde das zwar offiziell in Abrede gestellt, mir hat es aber ein Herr erzählt, der gerade

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 29.06.1940
Descrizione fisica: 8
man, daß eigentlich. heute schon Eiland aus diesem Europa verdrängt worden ist. Die letzte Woche war bis an den Ränd von Ereignissen' voll, die diese Entwicklung veranschaulichen. Montag, den 17. Juni: Der neue Ministerpräsident in Frankreich, Marschall erklärt in einer Rundfunkänsprache an das französi sche Volk, daß Frankreich nunmehr die Waffen niederlegen müsse. Dienstag, 48. Juni: Der Führer und der Duce ver einbaren in München die Bedingungen, unter benen das ge schehen kann. Freitag, den 24. Juni

) hat Märschall Petain selbst als hart, aber ehren haft bezeichnet. Daß sie hart sein würden, war nach der politischen Vorgeschichte und dem militärischen Verlauf des Krieges nicht anders zu erwarten. Frankreich hat ohne Grund Deutschland den Krieg erklärt, eS Muß daher jetzt die Kon sequenzen eines besiegten Angreifers aus sich' nehmen. Die Bedingungen müßten für Deutschland einem dreifachen Zweck dienen, so wie in der Präambel der deutschen Bedingungen Umrissen war: eine Wiederaufnahme deS Kampfes zu ver

gen Grundlagen für das spätere Nebeneinander der beiden Völker zu schaffen. Die deutsche Führung hat es in diesem Kriege stets so gehal ten, einen Gegner nach dem andern zu erledigen. In dem Augenblick, m dem das Kapitel Frankreich abgeschlossen ist, richten sich deshalb die Blicke und Gedanken in letzter Ent schlossenheit England zu. Sie WaffertstillstasdsSediWWll Die 24 Punkte des deutsch-französischen Wafsonstillstands- veMageS greifen eng ineinander und dienen gleichzeitig der Gesamtheit

' der drei Grundsätze, die in der Präambel fest- gelegt sind: Sicherheit gegen das Wiederaufleben des Kamp fes, Sicherung gegen Störungen des deutschen Krieges mit England und Schaffung der Bedingungen für die Verwirkli chung eines dauerhaften Friedens und der Wiedergutmachung des dein deutschen Volke angetanen Unrechts. Die Punkte vermitteln ein ganzes, vollständiges Bild der Bereitstellung der von Deutschland zu verlangenden dreifachen Sicherheitsgamntien. Es wird Frankreich unmöglich

sein, wie der die Waffen gegen Deutschland zu erheben. Der Kampf gegen England wird von hier aus! keine Störungen erfahren. Tie Abrüstung, die Frankreich auferlegt wird, ist eine vollständige. Seine Wehrmacht wird reduziert auf jenes Mäß, d«s für die innere Sicherheit des unbesetzt bleibenden Ge bietes erforderlich ist. Die französische Kriegsflotte wird sicher- gestellt und abgerüstet, die französische Luftflotte durch' Start verbote und Kontriolle total außer Gefecht gesetzt.^ Die Aus lieferung der schweren Waffen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 19.06.1940
Descrizione fisica: 4
haben nach Beendigung der Besprechungen München wieder verlassen. M WM Ott MlllW. Frankreich muß die Waffen niederlegen. Berlin. Die Sondermeldung von Frankreichs völli gem Zusammenbruch wurde in Berlin mit jubelnder Freude ausgenommen. Menschen, die sich nie gesehen, faßten sich bei den Händen. Immer wieder hörte man: „Unser Führer, unsere Soldaten!" Das Deutschlandlied brauste einem Schwur gleich durch die Straßen der Reichshauptstadt. Wenig später nach der Rundfunk durchsage erschienen bereits Extrablätter

, die das große Ereignis der Bevölkerung schwarz auf weiß verkündeten. Bern. Die Nachricht von dem Sturze Reynauds hat in London bereits Enttäuschung und Bestürzung aus gelöst, als aber dann bekannt wurde, daß Frankreich die Waffen niederlegen wolle, wurde die englische Hauptstadt von einer wahren Panikstimmung erfaßt. 2m Regie- gierungsviertel bildeten sich Gruppen, die in großer Er regung die Folgen des französischen Zusammenbruchs diskutierten. Churchill, der noch kurz vor Reynauds Ab gang nach Bordeaux

geflogen war und vergeblich ver sucht hatte, Frankreich zu weiterem nutzlosen Blutver gießen zu überreden, hatte den ganzen Tag über aus gedehnte Besprechungen über die Fortsetzung des Krie ges, den England jetzt allein führen muß. Genf. Trotz aller Verschleierungskünste mutz jetzt auch England zugeben, daß das Vorgehen Petains in London mit großer Betrübnis aufgenommen wurde. Aber noch in allerletzter Minute werden die Londoner Hetzversuche fortgesetzt, die sich an die Hoffnung klam mern

, daß Frankreich sich doch nicht den Uebergabe- bedingungen füge und weiteren Widerstand leiste. Die englische Reuteragentur bedient sich wie immer einer bornierten und geschwollenen Sprache, wenn sie groß spurig erklärt, die britische Regierung sei entschlossen, den Kampf fortzusetzen. Dem können wir nur hinzufügen: Deutschland auch. Rom. Die italienische Hauptstadt hat am Montag nachmittag die Kunde von Frankreichs Zusammenbruch mit stürmischer Begeisterung ausgenommen. In der Er klärung des Marschalls

in der unwahrscheinlich kurzen Zeit von 5 Wochen errungen werden konnte — der Sieg gegen die Großmacht Frank reich. In dieser Zeit haben Holland und Belgien kapitu liert, liegt Frankreich in völliger militärischer Ohnmacht darnieder — man muß es sich immer wieder vergegen wärtigen, um die Größe dieser Tatsache zu erfassen. Der greise Marschall Petain, der „Sieger von Ver dun", für Frankreich die Verkörperung seiner besten mili tärischen Tugenden, hat die bittere Aufgabe gehabt, ein System vollkommener politischer

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.06.1940
Descrizione fisica: 4
haben. Ein strategischer Rückzug dagegen würde die Hauptstadt preisgeben Alles deute darauf hin, daß die nächsten Tage sehr hart für Frankreich sein werden, dessen Schicksal nach der Versicherung seines Ministerpräsidenten von dem Ausgang dieser Schlacht abhänge. „Die nächsten Tage werden sehr hart für Frankreich fein" „Popolo di Roma" ist der Auffassung, Frankreichs gesamte Reserven seien von General Weygand in die Schlacht geworfen worden und verbluteten sich nun allmählich. Es bleibe abzu warten

in Uniform oder Schwarzhemd. Z Der Führer auf einem Feldflughasen in Frankreich PmmiimjimimiinnniinjujiHiniuiuiiiiiinmiiinmniinmmimiinnnnin-nmTifmiTniiiinmni® Die Pariser Presse sluchtbereii Rom, 10. Juni. Die Pariser Blätter unterrichten, wie aus der französischen Hauptstadt gemeldet wird, ihre Leser von der Möglichkeit, daß sie bald ihre Ausgaben in der Provinz Her stellen müssen. Die „A c t i o n F r a n c a i s e" fügt dabei hin zu, daß sie fick zu einem noch nicht festgesetzten Zeitpunkt

nach P o i t i e r s vegeben werde. Andere Pariser Blätter drucken bereits zwei Ausgaben, eine in Paris und eine in einem Zentrum der Provinz. „E p o q u e" erklärt gleichzeitig, daß Frankreich heute seine Leichtfertigkeit, seine Vergeßlichkeit, seine Fehler und seine Schuld bezahle. Frankreich bezahle diese Schuld wegen der Mittelmäßigkeit seiner politischenMänner, die gelogen hätten, es bezahle diese Schuld auch wegen der Ohnmacht seines überholten politischen Regimes. Frankreich bezahle heute die Abtrünnigkeit

eines Teiles seiner führenden Klasse, die im Wohlstand des Lebens das Gefühl ihrer Verantwortlichkeit verloren habe. „Deferieuee der Schlacht in Frankreich Rom, 10. Juni. Großbritanniens Weigerung, dem verbün deten Frankreich die dringend geforderte Hilfe zuteil werden zu lassen, hat in Italien den nachhaltigsten Ein druck hinterlassen. In London komme man, wie „Popolo di Roma" in diesem Zusammenhang betont, zu, mehr als beängstigenden Fest- stellungen, zum einen, daß man Frankreich in seinem Duell

auf Leben und Tod nicht zu unterstützen in der Lage ist. zum anderen, daß ein gewaltiger deutscher Luftangriff auf Groß britannien jederzeit im Bereich des Möglichen liegt. Kenn- zeichnend für Englands Angst sei die Tatsache, daß man dort auf Grund des verstärkten Einsatzes der deutschen Luftwaffe nicht von einem Sichentsernen der Gefahr spreche, sondern viel mehr fürchte, daß fick die deutschen Luftangriffe auch demnächst gegen England wenden. So hätten die Deserteure der Schlacht in Frankreich

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 04.07.1931
Descrizione fisica: 4
des faschistischen Regimes, also genau genommen, einer Parteifrak- tion — dienende Sicherheitsapparat, dessen finan zieller Aufwand, einwandfreien Feststellungen zufolge, im heutigen Italien viermal so groß ist als jener des bedeutend reicheren Frankreich. Spitzel und Spione müssen eben gutbezahlt werden, das ist eine alte Geschichte. Die Aus lagen für die bekanntlich sehr aktiv betriebene faschistische Außenpolitik erreichen naturgemäß astronomische Sum men, indem darunter außer dem „normalen diplomatischen

selbst schuld, die über dem heftigen Streit um den Besitz der Adria, den V l i ck i n s Weite und damit den Kamps ums Mittelmeer und um über seeische Kolonien von Haus aus verloren haben. Dieses „Anbefriedigtsein", die sich daraus ergebenden Gefühle verletzten Rationalstolzes und des Hasses gegen Nachbarstaaten, die daran schuldig sein sollen — gemeint ist I u g o s l a w i e n, bezw. Frankreich — geben dem Duce gefährliche Waffen in die Hände und wer kann es wißen, was er plant? Früher oder später

könnte es zu einer jähen Explosion des dort im Süden aufgestapelten und stets aufs neue aufgestachelten Hasses kommen und so ein Ausweg aus der schweren Innenkrise ge funden werden, wie sie heute in Italien besteht. Gnade uns Gott, wenn wir diese Gefahr infolge innerpolitischer Katz balgereien übersehend und nicht beachtend, jählings überrascht würden.... L. S. Die hysterische Angst der Franzosen vor dem Anschluß. Paul V o n c o u r, der Frankreich vor dem Haager Schieds gericht in der Anschlußfrage vertritt, nimmt

im „Journal" zu ihr Stellung. Vom französischen Standpunkt und von dem unserer Alliierten gesehen, schreibt er, bedeutet der Anschluß eine tödliche Gefahr für die gegenwärtige Lage Europas. Er würde einen gegen Rumänien und Südslawien gerichteten Block schaffen und vor allem die Tschechoslowakei einkeilen. Am aber derartigen Gefahren loszulösen, um zu vermeiden, daß er sich den Anschluß, der eines Tages unvermeidlich sei, von mit allzugroßen Angelegenheiten für Frankreich verwirkliche, müsse zunächst

Europa organisiert werden. Der Verzicht auf den Anschluß müsse in erster Linie die Bedingung für neue Opfer sein, das Frankreich in der historischen Nacht der Kam mersitzung vom Samstag vergangener Woche gebracht habe. Keine Grenzerleichterungen beim Aebertritt nach Italien. Die Zentralleitung des Clubs Alpino Italiano hatte in einem Schreiben an den Hütetnwart von Matsch die Nachricht ver breitet, daß acht Grenzübergünge für den Touristenverkehr im Sommer geöffnet würden. Eine Anfrage beim Wiener

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.03.1936
Descrizione fisica: 8
aufgekündig! habe und die Remilitarisierung der Rheinlandzone durchführen lasse. Der derzeitige Zustand bei der ent militarisierten Rheinlandzone sei für das deutsche Volk untragbar. Es könne, es wolle und es dürfe einen solchen Zustand nicht mehr länger mitansehen. Der Wortlaut des Memorandums Berlin, 7. Mürz. Das den Botschaftern überreichte Memorandum hat folgenden Wortlaut: Sofort nach dem Bekanntwerden des am 2. Mai 1935 Unterzeichneten Paktes zwischen Frankreich und Ruß land hat die deutsche

Reichsregierung die Unterzeichner des Locarnovertrages aufmerksam gemacht, daß die Verpflichtungen, die Frankreich damit eingegangen ist, mit seinen Verpflichtungen aus dem Rheinpakt nicht vereinbar find. Die deutsche Reichsregierung hat chren Standpunkt rechtlich und politisch ausführlich begrün det. Den beteiligten Regierungen ist auch bekannt, daß weder die schriftlichen Antworten auf das deutsche Me morandum noch die diplomatischen Aussprachen diesen Standpunkt der deutschen Regierung erschüttern konn ten

. In der Tat haben dce gesamten Erörterungen, die feit Mai 1935, diplomatisch und öffentlich, über diese Frage geführt worden sind, in allen Punkten nur die Auffassung der deutschen Regierung bestätigen können: 1. Es ist unbestritten, daß sich der französisch-russische Vertrag ausschließlich gegen Deutschland richtet. 2. Es ist unbestritten, daß Frankreich mit ihm für den Fall eines Konfliktes zwischen Deutschland und Rußland Verpflichtungen übernimmt, die weit über die Völkerbundsatzungen

und den Locarnovertrag hinaus gehen. 3. Es ist unbestritten, daß Frankreich nach diesem Vertrag nach eigenem Ermessen entscheiden wird, wer der Angreifer ist. 4. Es steht damit fest, daß Frankreich der Sowjet union gegenüber Verpflichtungen eingegangen ist, die praktisch darauf hinauslaufen, als ob weder der Völ kerbundvertrag noch der Rheinvertrag in Geltung wä ren. Das Memorandum legt dann dar, daß der Loearno vertrag zur Sicherung von Westeuropa abgeschlossen worden ist. Durch den französisch-russischen Beistands

vertrag sei aber der Loearnovertrag rechtlich bedeu tungslos geworden und Frankreich habe damit eine völlig neue Lage geschaffen und das politische System des Rheinpaktes dem Sinne nach und tatsächlich zer stört. Die deutsche Reichsregierung könne dieser Ent wicklung gegenüber nicht tatenlos bleiben, da sie da mit die Interessen des eigenen Volkes vernachlässigen würde. Sie hat stets betont, die Rheinpaktverpflichtun- M solange zu halten, als die anderen Vertragspart ner zu diesem Pakt stehen. Nunmehr

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
Militärjahrbuch, das genaue Berichte über die Stärke des Heeres, Marine und Luftwaffen sowie Rüstungsausgaben von 61 Ländern einschließlich, ihrer Kolonien und Mandatsge-- biete enthält. Danach stehen in Italien 660.000, Frankreich 596.000, Rußland 562.000, Großbritanien samt allen Kolonien 357.000, Polen 266.000, Tschechoflowakei 229.000, Rumä-, nien 206.000 aktive Soldaten unter Waffen, während das Berufsheer Deutschlands nur 114.200 Mann erreicht. ; Der Friedensstand der aktiven Heere beträgt in Europa

-, densverträge. Der Verfasser Olivetti warnte Frankreich vor Ueberspitzung der Situation und forderte chie politischen Kreise auf, die tatsächliche Lage in Europa einer objektiven Prüfung zu unterziehen. Neben dem Wahlsiege Hitlers sei auch der Sieg der Kommunisten beachtenswert. Welchen Vorteil hätte Frankreich, wenn Deutschland eine Beute der bolschewistischen Idee würde? Frankreich würde dann sicher vor allem seine Verbündeten, Polen und Tschecho slowakei in der roten Flut untergehen sehen und hätte

dann eine Abrechnung mit Rußland und Deutschland zu befürchten., In einem solchen Konflikte könnte sich Frankreich auch nicht der Illusion einer bedingungslosen Unterstützung seitens Italien« hingeben. Diesbezüglich schreibt Olivetti: „Italien ist niemals Vasall und wird das tun, was in seinem eigensten Jntevesse liegt und auf 'Grund seines ,Ge- rechtigkeits- und Rechtsgefühles Vorgehen. Aus denselben Grün, den aus denen Italien in den Weltkrieg eingriff, um Frankreich und Belgien vor dem sicheren Untergange

zu retten und dafür schließlich materiell, teritorial und wirtschaftlich so schlecht entschädigt zu werden. Es würde nicht mehr Millionen seiner Söhne opfern, um Frankreich eine kontinentale Hegemonie zu erhalten, die weder der Zeitgeist, noch die politische und demo- graphische Lage Frankreichs zugibt. Eine Hegemonie, die in erster Linie gegen die Interessen und die Großmachtwürde, Italiens ist. Wir werden auch nicht dafür kämpfen, um das deutsche Reich in einer unsanierbaren wirtschaftlichen Krise

zu lassen, die sich auch auf unser Vaterland besonders fühlbar auswirkt, und um davon die einzige Genugtuung zu haben, daß wir Frankreich dauernd das Wonnegefühl eines Sieges bereiten, der zum größten Teile unser Verdienst ist und defstn sich Frankreich gegen uns bedient; uns Feinde auf den Hals hetzt, indem es der Großmannssucht Jugoflawiens schmeichelt und diese noch ermutigt, sowie an diesen Staat Geld, Kanonen und Unterseeboote liefert, die in jenem Dalmatien ihre Häfqn haben, das stets venezianisch

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 21.06.1940
Descrizione fisica: 8
, d. h. daß sie die Bekanntgabe der Namen der französischen Unterhändler erwartet, für die dann Ort und Daten der Begegnung festgesetzt werden. Der italienische Wehrmachtsbericht vom 20. Juni meldet: Zahlreiche erfolgreiche Angriffe der italienischen Luftwaffe auf feindliche Land- und See- Flugstützpunkte. — Französischer Torpedobootjäger ver senkt. S Sttaßburg... Verfolgung tief nach Frankreich hinein. O Straßburg, 0 Stratzburg, Du wunderschöne Stadt.,.. Führerhauptquartier, 19. Juni. (DNB.) Das Oberkommando der Wehrmacht

gibt bekannt: Lune- ville und die Festung Toul genommen. Die deutsche Flagge weht auf dem Straßburger M ü n st e r. Der OKW.-Bericht meldet: Verfolgung tief nach Frankreich hinein. — Französische Wehrmacht löst sich immer mehr auf. — Cherbourg genommen. — Die Bretagne bei Rennes erreicht. — Ueberschreitung der Loire zwischen Orleans und Revers. — Tiefer Vorstoß in die Vogesen. — Nancy genommen. — An griff deutscher Kampffliegerverbände auf zahlreiche eng lische Flugplätze und die Großtanklager

an der Themse mündung. * Der italienische Wehrmachtsbericht meldet: Englische Kolonne in Ostafrika aufgerieben. — Ita liens Luftwaffe weiter im Angriff. — Ein Unterseeboot versenkt. Rach Frankreich - England Abrechnung und Sicherung. Gerade als wollten sie die deutsche Vergeltung mit allem Fleiß herausfordern, unternehmen die Eng länder in den Nächten immer wieder ihre im Wehrmacht bericht gemeldeten Einflüge in deutsches Gebiet, wobei sie ihre Bombenüberfälle ziellos und planlos über deut schen Städten

gemeldet wurden. Aber die Form und auch der Zeitpunkt solcher Aktionen bleibt selbstverständlich der Entscheidung des Führers Vorbehal ten. Zunächst bringt ja bereits die Kriegführung im ganzen dem feindlichen Lande unendlich viel mehr Schä den und Leiden als der Heimat, aber die Abrechnung, die wir mit England zu halten haben, wird überdies und unbedingt in aller Schärfe genau wie mit Frankreich kommen. Nachdem der Führer und der Duce in München inner halb kürzester Frist ihre Beschlüsse

über die Bedingungen eines Waffenstillstandes für Frankreich gefaßt haben, scheint sich diese Abrechnung mit Frankreich ihrem Ende zu nähern. Noch aber ist sie nicht beendet. Der Kampf geht weiter, genau wie er am Ende des Weltkrieges nach dem deutschen Ersuchen um einen Waffenstillstand unvermindert weiterging. Die Wehrmachtberichte mel den, daß die deutsche Verfolgung der geschlagenen fran- zösischen Heere immer neue riesige Strecken des feindlichen Bodens gewinnt, aber vielfach geschieht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.08.1935
Descrizione fisica: 8
zu den überzeugungsmäßigsten Deutschenhasiern zu rechnen. Einig sind diese verschiedenen Gruppierungen nur in der einen Frage, daß die außenpolitischen Freundschaften Frankreichs ewige Gesetze seines Handelns sind und, durch die Verträge geheiligt, nicht ohne Schaden für das Land verlassen werden dürfen. Deutschlands Chance — FrankreLhs Opportunismus Ganz anders aber sind die „Opportunisten", jene Gruppe von einflußreichen Politischen Führern des heutigen Frankreich, die sich nicht nach Prinzipien, sondern nach den Erfordernisien

für die Verhandlung aus; er wist nicht zu spät kommen. Derselbe Opportunismus, der den Franzosen heute gebietet, sich mit Rußland zu verständigen, zwingt sie vielleicht morgen, sich mit Deutschland über die Rüstungsfragen zu unterhalten. Ein Anreiz, der aus Pre stige-Fragen heraus geboren ist, mag für Frankreich auch noch in dem unvergessenen Affront liegen, der ihm durch den englischen Luftpakt angetan wurde. Dynamische und konservative Außenpolitik Trotz all dieser Gründe für eine versöhnliche Haltung

auf französischer Seite, glauben wir doch nicht, daß die Auf gabe des Herrn von Ribbentrop allzu einfach ist. Denn Frankreich schließt nicht nur um seinetwillen Pakte, es hat auch ein System von Pakten und Verträgen zu verteidigen, die von den kleineren Staaten geschloffen wurden: es hat außerdem die Gleichgewichtszustände im Osten und Süden Europas zu wahren, es befindet sich, kurz gesagt, in einer außerordentlich delikaten Situation. Für Deutschland kann heute jede Veränderung auf außenpolitischem Gebiete

nur von Vorteil sein; es kann Vorteile daraus schöpfen, was immer auch in Bewegung kommen mag. Für Frankreich im Gegenteil bedeutet jode Veränderung des einmal sestge- legten Systems eine Erschwerung, eine neue Schwierigkeit und neue Hindernisse für die Interessen des Ausgleichs. Die Balance — um ein einfaches Bild zu gebrauchen — kann man leicht mit primitiven Mitteln aufrecht erhalten, wenn sich auf beiden Seiten des Waagebalkens sonst nichts ver ändert. Aber wenn an der Waage, an dem Boden

, auf dem sie steht, an der Gewichtung dauernd etwas geändert wird, so muß der kühnste Balance-Meister sich alsbald in einen Akrobaten ersten Ranges verwandeln. Frankreich will also nicht nur mit Deutschland zu be friedeten und gesicherten Verhältnissen kommen; es will auch möglichst diese Verhältnisse dann wieder stabilisieren, wäh rend die Deutschen immer nur Verträge geschlossen haben, um sie nachher wieder zu ändern. Aber mehr als das: Frankreich möchte mit Deutschland Abkommen schließen, ohne daß dadurch

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Pagina 1 di 6
Data: 28.12.1934
Descrizione fisica: 6
in der Ukraine einer Säuberung unterzogen. Eine Reihe von Funktio nären wurden von ihren Posten enthoben. Es wurde festgestellt, daß unter den Professoren der Uni versität Dnjepropetrowsk Trotzki- sowie ukrainisch- autonomistische Ideen stark verbreitet waren. Eine Reihe von Professoren wurde ebenfalls ihrer Posten enthoben. Frankreich, Stallen und Oesterreich Paris, 27. Dezember. (Privat.) Die Entscheidung über den Zeitpunkt der Romreise des französischen Außenministers Lava! wird noch diese Woche fallen

. Die vom Botschafter De Eham- b r u n in Rom geführten Verhandlungen sind abgeschlossen. Mit der Unterzeichnung des fran zösisch-italienischen Abkommens ist in der ersten Iän- nerhalfte zu rechnen. Es verlautet mit Bestimmtheit, daß der britische Außenminister Sir Simon dem französischen Ministerpräsidenten F l a n d i nahegeiegr hat, die zwischen Frankreich und Italien geführten Be sprechungen möglichst rasch abzuschließen. Er habe dar auf verwiesen, daß seine Regierung die Behandlung der Rüstungssrage dringend

wünsche und das Zusam menwirken der drei Westmächte, England, Frankreich und Italien vorher sichergestellt sehen wolle. Die sranzöslsch-italienischen Besprechungen erstreck ten sich in den verflossenen drei Wochen auch auf die deutsche Rüstungssrage. Es soll in diesem Punkt zu einer Verständigung ge kommen sein. Lava! wird heute die Prüfung des aus Rom vorliegenden Botschaftsberichtes sortsetzen. Musso lini rechnet mit der Anwesenheit Lavals in Rom für die erste Fännerwoche. In der Rüstungssrage

herrscht zwischen Frankreich und Italien die gleiche Auffassung. Jedenfalls habe Frankreich den unversöhnlichen Rechisstandpunkt der Note vom 17. April aufgegeben und sich grundsätzlich zur Anerkennung einer begrenzten und kontrollier ten Wiederaufrüstung Deutschlands nach dessen Rück kehr in den Völkerbund Lereitgefmrden. Die Pariser Morgenpresse beschäftigt sich sehr ein gehend mit diesem Besuch. „Echo de Paris" erklärt, daß der französische Botschafter in Rom zweimal an Mussolini das Ersuchen

gerichtet habe, auch eine für die jugoslawische Staateeinheit günstige Erklärung abzugrben, aber er sei jedesmal auf die Ablehnung des Duce gestoßen. Frankreich habe ferner verlangt, daß die Kleine Entente die Unterzeichnung der Dreimächteerklärung über die politische Unabhängigkeit Oesterreichs vor nehme. Mussolini erwiderte, daß nur die Nach barstaaten Oesterreichs berechtigt seien, diese Erklärung zu unterfertigen. Daraus zieht das Blatt den Schluß, daß Laval die Kleine Entente preisgeben

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Pagina 2 di 4
Data: 02.12.1939
Descrizione fisica: 4
Schauspiel parlamentarischer Gewissenlosigkeit". Der Verlauf der Sitzung sei höchst lehrreich und zeige klar die Schwierigkeiten der französischen Regierung, mit den heimtückischen Machenschaften und Hinterhalten des parla mentarischen Regimes Herr zu werden. Rach drei Kriegs monaten, die weder Schlachten, noch Verluste, noch andere Opfer gebracht hätten, habe das parlamentarische Frankreich gegen Daladier Stellung genommen und jenes Vertrauen verweigert, ohne das er eigentlich unter den gegen wärtigen

in Frankreich, die bis jetzt, wie amtlich zugegeben wird, noch n i ch t in der vor dersten Linie eingesetzt worden find, sollen nun truppweise „Erholungsurlaub" erhalten. Da jedoch die Kanalüberfahrt allzu schwierig ist, sollen die Tommies sich in Frankreich von den Strapazen des Feldzuges ausruhen. Sämtliche Blätter bringen Aufrufe, in denen die französische Bevölkerung drin gend gebeten wird, die Engländer liebenswürdig und „als Gäste" zu behandeln, wozu bei der französischen Bevölkerung wenig Neigung

zu bestehen scheint. Jedenfalls teilt jetzt das französische Verkehrsministerium mit, wie dem „Petit Dauphinois" zu entnehmen ist, daß die sogenannte Cote d'Azur im Süden Frankreichs für die eng lischen Urlauber reserviert ist. So weit also ist das englische Herrentum in Frankreich schon gediehen. Kohlenpreise Neigen weiter Das englische Volk muß für den Krieg der Geldsäcke büßen Amsterdam. 2. Dez. Der Kleinhandelskohlenpreis im Stadt gebiet von London ist nach einer Meldung des „Daily Expreß

" mit sofortiger Wirkung erhöht worden. Auch in 1800 wei teren Distrikten Großbritanniens werde in Kürze eine Erhö hung des Kleinhandelskohlenpreises notwendig sein. SEIT 90 JAHREN Herzogmantel KlEINOSCHEG-eo'— Derby die Spitzensekte der Ostmark Gen.roly.rlr.tuRQ: kN»M leMN«, MSN.IV» Preßgasse U3, Ruf A 33*906 r u n g’sla ge rr kg. & CO., Kolonialwarengroßhandlung Innsbruck, Herzog •Friedrich - Strafe 26 341 Ruf 258 und 259 Meinung nun Inge Wie Tommy in Auch Sprichwörter sind geschichüichen Frankreich

. . . Wandlungen unterworfen. Zu Groß- väterzeiten — soweit unsere Ahnen irdischen Genüssen anhingen — galt es als paradiesisches Gaukelbild, „wie der Herrgott in Frankreich" zu leben. Diese Zeiten lind allerdings schon längst zur Legende geworden. Seit dem Zerfall der Volkswirtschaft und des einstigen Reichtums nach dem Weltkriege, vervollständigt ! durch die Pleite des Volksfront-Regimes, gibt es selbst in Frankreich nur noch wenige Götter, denen besagtes Glück zukommt. Der fran zösische Himmel

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Pagina 2 di 4
Data: 14.06.1940
Descrizione fisica: 4
Hauptstadt zu verteidigen, aufzugeben. Der ungeheure und unwiderstehliche Ansturm der deutschen Ar» meen hat die Welt vor einem neuen Verbrechen der Kriegs hetzer in Frankreich und England bewahrt, Paris mußte von der französischen Regierung angesichts der katastrophalen mili tärischen Lage für eine „offene Stadt" erklärt und den deut schen Truppen kampflos übergeben werden. Seit heute mar schieren deutsche Regimenter in die Metropole an der Seine ein. Cs ist eine geschichtliche Stunde. Tief aufatmend

sich in voller Auflösung. Noch stehen unseren Truppen harte Abschlußkämpfe in Frankreich bevor, wenn nicht in letzter Stunde das französische Oberkom mando die Kapitulation vorzieht, aber es sind dann Ab schlußkämpfe, die Hauptarbeit in Frankreich ist getan. Schon zittern die Engländer vor dem Sturm, der sich nun an der Kanalküste zusammenzieht. Nach Frankreich ist England an der Reihe! Was Frankreich verliert Die Bedeutung der Pariser Rüstungsindustrie für Frankreich Mit Paris verliert Frankreich

eines der wichtigsten Zentren seiner Rüstungsindustrie und der französischen Wirtschaft über haupt. Trotz aller Dezentralisationsbestrebungen sind nämlich große Teile der französischen Rüstungsindustrie in und um Paris herum massiert geblieben. So verliert Frankreich mit Paris rund die Hälfte der Kapazität des Flugzeugmotorenbaus und über die Hälfte der Erzeugung von Flugzeugzubehör. Von besonderen Bedeutung ist ferner, daß im Pariser Jn- dustriebezirk über die Hälfte der Erzeugungskapazität von, Kraftfahrzeugen

die Produktionskraft der in der französischen Provinz gelegenen Industrien schwer beeinträchtigen wird, da das Fehlen der Lieferungen bestimmter Pariser Spezialwerke die weitere Produktion in anderen Werken stillegt. Der Verlust des Pariser Industriezentrums ist jedenfcllls eine entscheidende Schwächung der französischen Wirtschafts- und Rüstungskraft. Daß Istzlr Allsgebot in Frankreich Irun, 14. Juni. Nach soeben eintreffenden Nachrichten wur den in Frankreich alle Jahrgänge derReserve, ein schließlich

" sie mit ihren Aufkaufsgesellschaften noch vor wenigen Wochen auszogen, vollständig abgetrennt sind. „Die balkanischen Rückwirkungen des Kriegseintritts Italiens", so schreibt „P o p o l o di Rom a", „werden noch eine Weile andauern. Die Donau- und Südoststaaten sind praktisch von den Westmächten isoliert und haben freiwillig ihre Schiffe in ihre Häfen zurückgezogen. Damit müsse England und Frankreich endgültig auf das Erdöl aus dem Osten ver zichten (auch wenn die Förderung durch englische oder fran zösische Gesellschaften geschieht. Das bisher

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 03.11.1936
Descrizione fisica: 4
2. — Zeitungslieferung erfolgt bis zur schriftlichen Abbestellung. — Alle ent- Die Berugsgebühr ist im vorhinein zahlbar. — Postsparkassenkonto Wien Nr. 48.386. CfcF zeitlichen Einschaltungen sind mit Nummer oder -s- versehen. — Erscheint: Dienstag u. Freitag. Wvchenkalender: Novem der: Sonntag: 1. Allerheiligen, Montag: 2. Allerseelen, Dienstag: 3. Hubert, Mittwoch: 4. Karl Ottokar, Donnerstag: 5. Zach. u. Elis., Freitag: 6. Leonhard, Samstag: 7. Engelbert 3m Westen Neues. Auch in Frankreich mehrt

hatte. Wo sind die Zeiten, wo man in Paris krampfhafte Anstren- gungen machte, um den militärpolitischen Anschluß Lurem- burgs und Belgiens an Frankreich durchzusetzen, wo man mit dem Gedanken liebäugelte, durch Aufrichtung von französischen Vasallenstaaten im deutschell Linksrheingebiet das Reich zu zertrümmern, wo man durch Einbeziehung der Schweiz ujnd der Niederlande in die antideutsche Front dem deutschen Volke jede Möglichkeit zu seinem Wiederaufstieg zu nehmen trachtete? Elsaß-Lothringen fiel wohl an Frankreich

, die den Zusammenschluß mit Holland zu einem „Dietschland" zum Vorwurf hat, legt hievon Zeug nis ab. Aber auch in wallonischen Rechtslreisen wächst die Unlust, sich für französische oder gar Moskauer Inter essen zu verbluten. Frankreich kommt daher der Kurswechsel Bel giens, der in der Brüsseler Ministerratssitzung vom 15. Oktober von König Leopold III. verkündet wurde, kaum unerwartet. Der Ausgang der belgischen Frühjahrs wahlen hatte schon die Kette der Bindung des vlämisch- wallonischen Königreiches an Frankreich

gelöst. Die Auf regung, die die vom Außenminister Spaak damals ab gegebenen Erklärungen in Frankreich heroorriefen. ist wohl noch in jedermanns Erinnerung. Sein Bekenntnis zu einer selbständigen Außenpolitik und sein Hinweis, daß die staatlichen Richtlinien in Hinkunft einzig und allein von belgischen Interessen geleitet sein würden, erweckten beim großen französischen Nachbar stärkstes Unbehagen und bange Erwartungen. Der Schritt vom 15. Oktober ist nur die feierliche Besieglung dieses Entschlusses

. Belgien kehrt zur Neu tralitätspolitik der Vorkriegszeit zurück. Frankreich sieht nun einen Bundesgenossen ziehen, der durch zwanzig Iahre der beste Stein auf dem Schachbrett seiner gegen Deutsch land gerichteten Bündnispolitik war. Das Auslassen Belgiens berührt auch schwerstens das mit ungeheuren Mitteln errichtete und zum Schutze gegen Deutschland dienende Riesenbefestigungswerk, die soge nannte Maginot-Linie. Diese liegt in ihrem nord östlichen Ende in der Luft. Die sich wiederholenden Mel dungen

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Pagina 1 di 10
Data: 23.11.1935
Descrizione fisica: 10
wurden, von denen einige ins Spital gebracht Werden mußten. Die Polizei räumte den Saal von den Ruhestörern. London, 22. November. (Priv.) Ueber die Aussprache des französischen Botschafters in Berlin, Francois Poncet mit Hitler schreibt „News Chronik!e", sie beweise, daß Laval dem Ziel seines großen Ehrgeizes, eine Entente zwischen Frankreich und Deutschland zustande zu bringen, wei ter zustrebt. Der Berliner Auseinandersetzung werde wohl ein Besuch Ribbentrops in Paris folgen. Lavals Wunsch

, in den Verhandlungen mit Berlin einen Erfolg zu erzielen, an dem sogar Briand geschei tert ist, hat seine Politik im italienifch-abessinischen Streit stark beeinflußt. Diese Politik hat Laval ver anlaßt, den Völkerbund nicht so zu unterstützen, wie dies sonst das erste Ziel Frankreichs war. Das Motiv für Laval scheint darin zu liegen, daß Deutschland nicht mehr Mitglied des Völkerbundes ist. Laval zö gerte deshalb sogar, Italien zu kritisieren, das zugleich mit England, Frankreich und Deutschland das Vier

mächteabkommen schloß, welches eine Ergänzung des Abkommens zwischen Frankreich und Deutschland sein soll. Deutschland zuliebe hat Laval auch die Rati fizierung des französisch-russischen Freundschaftsvertrages verschoben, der mit so viel. Lärm angekündigt worden war und dessen Vater Lavals einflußreichster Kollege H e r r i o t ge wesen ist. Während aber sonst überall, vielleicht aus- genommen Rußland, die deutsch-französische Annähe rung mit großer Befriedigung begrüßt würde, geben die jetzigen Vorgänge

einigen Grund zur Besorgnis. Dies deshalb, weil sie letzten Endes zur Schwächung des Völkerbundes führen müßten. „Keine außergewöhnliche Bedeutung" Berlin. 22. Nov. (A. N.) In gut unterrichteten französischen Kreisen vertritt man die Auffassung, daß der Aussprache des französi schen Botschafters mit Reichskanzler Hitlerkeine außergewöhnliche Bedeutung beizumessen sei. Es entspreche vielmehr den allgemeinen diplomati schen Gepflogenheiten, daß der Botschafter nach seiner längeren Abwesenheit in Frankreich

das deutsche Staatsoberhaupt aussuche, um Mitteilung üver die Eindrücke zu machen, die er während seines Aufent haltes in Frankreich empfangen hatte. Auch OMerreich Gsgmstan- -re Berhan-Inngen Wien, 22. November. (Priv.) Ein Wiener Mittagblatt läßt sich aus Paris zur Unterredung Hitlers mit Poncet melden: „Diese Unter redung ist als eine Art Ersatz für den ausgefallenen Besuch Ribbentrops in Paris zu betrachten. Beim Be such wurde auch über das Verhältnis zwischen Deutschland und Oe st erreich gesprochen

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Pagina 2 di 6
Data: 28.02.1934
Descrizione fisica: 6
; das „Echo de Paris" berechnet den Ausfall an Chauf feureinnahmen auf rund hundert Millionen Franken. „Frankreich in drei Minuten!" Unter diesem Motto wird in den Pariser Kinos ein französischer Propagandafilm gedreht, der sich bemüht, in kurzen Streiflichtern auf allen möglichen französischen Gebieten zu beweisen, daß Frankreich, wie selbst verständlich schon immer, auch heute noch an der Spitze der Welt steht. „Frankreich hat der Welt die Freiheit gegeben," leuchtet es auf der Leinwand

auf, und es folgen ein paar gestellte Szenen aus dem Jahre 1789 (von der Guillotine sieht man nichts). „Frankreich steht an der Spitze des Fort schrittes", sagt die Leinwand, und man sieht ein paar Szenen aus einem Industriewerk, die ebensogut in Posemuckel wie in Longwy gedreht sein könnten. „Frankreich hat für die Zivili sation gekämpft!" Und ein paar Visionen aus dem Weltkrieg ziehen an uns vorüber (leider vergaß man die Negertruppen im Rheinland mitaufzunehmen). „Aber verlieren wir nicht den Blick

Arbeitslose marschieren an uns vorbei und der Lautsprecher brüllt: „Fran zose, kaufe französische Waren!" Damit nun um Gottes Wil len niemand denkt, daß Frankreich diesen 808-Ruf hinaus gehen läßt, weil es schon beinahe verloren ist, kommen noch ein paar Bilder nach: Die großen Männer, die Frankreich im mer wieder gerettet haben, Clemenceau 1917, Poincarö 1926 und Doumergue 1934. Der Regisseur des Films steht allein Anschein nach dem Programm und der Kasse der nationalen Union nicht sehr fern. Inzwischen

hat das nationale Frankreich entdeckt, daß es zwischen gewissen Parteien und Organisationen gewisse Bezie hungen gibt, die man besser nicht so übersieht, wie das bisher der Fall gewesen ist. Das „Echo de Paris" richtet einen hefti- der Verkehr außerordentlich stark behindert ist. Der Straßen verkehr und die Schiffahrt konnten nur zum Teil aufrecht er halten werden. Die Stadtbehörde von Newyork mußte am Montag weitere zwei Millionen Dollar für die Entfernung der ungeheuren Schneemassen bewilligen. Ueber 30.000

keine Entschädigung erhielten. Nun soll eine Verordnung es' . lassen werden, die in Form eines Tumultschadengesetzes d>e Ersatzpflicht der Gebietskörperschaften, also Bund, Länder, Gemeinden usw., ausspricht, sowie derartige Gesetze bereits in Frankreich, England und Deutschland be° stehen. Den Gebietskörperschaften bleibt es natürlich auchM einer solchen Regelung unbenommen, sich ihrerseits soweit als möglich an den Urhebern und Teilnehmern von Tumult schadlos zu halten. 20 deutsche Kommunisten verhaftet

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Pagina 1 di 6
Data: 23.02.1938
Descrizione fisica: 6
IO Groschen Bebildertes Abendblatt der „Innsbrucker Nachrichten- Vezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den ..Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 10 Groschen. Samstag 20 Groschen. Für Italien 50 Ceniesimi- Auswärtige Anzeigenannadmestelle: L>esterreichifche Anzeigen gesellfckaft A. G.» Wien, I., Mollzeile 16 — Gchulerstraße 11, Fernruf R 39*5*50. Nummer kk Mittwoch, den 23. Zebruor 1938 26. Jahrgang Die Stunde der Entscheidung für Frankreich gekommen. .Sine Fräse des guten

abends, Vortragssaal des E. W. I., verschoben. Die Innsbrucker Juristische Gesellschaft teilt uns mit, daß der Vortrag des Direktors der Maschinenfabrik Gebrüder Sulzer, Winterthur (Schweiz), über „Die Physik der Wirt schaft" wegen der Rede des Bundeskanzlers vom Donnerstag, den 24. d. M., auf Freitag, den 25. d. M., verschoben werden muß. Ort und Zeit des Vortrages bleiben gleich. Flandlu fordert Verständigung mit Deutschland, h. Paris, 23. Febr. Unter der Ueberschrift „Frankreich hat genug gewartet

, denn der Wert gewisser Gesten hängt viel von dem Augenblick und der Zeitperiode ab, ln dem sie gemacht worden sind. Das gleiche gilt für die Beziehungen zu Italien. Für Frankreich hat also die Stunde geschlagen, sich zu entscheiden und seine Außenpolitik klar zu umreißen. Zum Schluß drückte Flandin die Ansicht aus, die Volks- f r o n t p o l i t i k habe auf allen Gebieten Schiffbruch er litten, so daß man das Experiment nicht länger foxtsetzen dürfe. Alle V o l k s f r o n t p l ä n e wie die Erweiterung

auf die künftige außen politische Orientierung Frankreichs keine Entscheidung gebracht hat. Außenminister D e l b o s hat seine bisherige Politik ver teidigt und sie dahin definiert, daß er weder eine Politik der Abdankung machen wollte, die Frankreich seiner Freundschaften und Bündnisse beraubt hätte, noch eine Politik der sogenannten F e st i g k e i t, die zu einem Abenteuer hätte führen können. Der Außenminister betonte, daß die fran zösischen Bündnisse und Pakte ihren Wert behalten, insbeson dere

, daß der französisch-russische Pakt von L a v a l und Flandin abgeschlossen wurde und daher von der Opposition n i ch t zur Grundlage einer Auseinandersetzung mit der heu tigen Regierung gemacht werden könne. Die Freundschaft mit England müsse aufrecht erhalten bleiben, weil darin die Friedensbürgschaft für Frankreich liege. Die Tschechoslowakei werde neue Zusicherungen er halten. Außenminister Delbos erklärte, Frankreich sei k e i n e s w e g s genötigt, den eingeschlagenen Weg preiszugeben. Er empfehle

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Pagina 1 di 6
Data: 13.10.1937
Descrizione fisica: 6
dann, daß die Vereinigten Staaten bekanntgeben werden, daß sie gewillt sind, an einer Neun mächtebesprechung teilzunehmen, um für den Fernen Osten eine Lösung zu finden. Er fügte hinzu, daß es bei den Bemühungen, diese Lösung zu finden, das Ziel Amerikas sei, mit den anderen Unterzeichnermächten des Vertrages, dar unter auch China und Japan, zusammenzuarbeiten. Eine solche Zusammenarbeit würde gangbareWege aufzeigen, h. London, 13. Oktober. Das Gerücht, wonach England und Frankreich der italie nischen Forderung

der Pyrenäengrenze zur Folge haben würde, sondern auch zur friedlichen Besetzung von Mi no r c a durch England und Frankreich führen soll. „Daily Expreß" weiß hiezu ferner noch zu berichten, Eden sei nicht in der Lage gewesen, dem französischen Botschafter irgendwelche Zusicherungen zu machen. Sollte jedoch die Arbeit des Nichteinmischungsausschusses erfolgreich sein, würden sich sowohl Frankreich als auch England bereit er klären, Salamanca und Valencia die Rechte von krieg- führenden Mächten zuzugestehen. Irr

, die die Presse diesem Fall beige messen habe, die ganze Verantwortung auf sich genommen habe, um nicht Frankreich und sein Land als verantwortlich erscheinen zu lassen. General Franco habe ihm empfohlen, in Frankreich nichts zu unternehmen, was unter das Strafgesetz fallen könnte; aber um die Mittel zu finden, mit welchen der Friede für die ganze Welt gefunden werden könnte. Die Entfaltung der Zivilisation und der menschlichen Wohl fahrt gründe sich aus die Zustimmung aller einzel nen Menschen

hat für heute nachmittags Außenminister D e l b o s, die Minister der Landesverteidigung sowie die Staatsminister zu einer Besprechung über die spanische Frage und die italienischeNote geladen. Der morgige Ministerrat wird sich mit demselben Gegenstand befassen. Gerüchte um die Einberufung von Reservisten in Frankreich. Paris, 13. Okt. (A. N.) Ausländische Blätter haben die Mel dung gebracht, Frankreich könnte genöttgt sein, mehrere Re servistenjahrgänge in Anbetracht der auswärtigen Krise einzuberufen

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Pagina 1 di 6
Data: 24.01.1939
Descrizione fisica: 6
organisation beitreten könne. Gobelin als Mrovagan-amMl Der „Allianzteppich" des Gesandten Stucki Genf, 24. Jänner. Wie die „Front" berichtet, hat die stau- zösische Regierung der schweizerischen Gesandtschaft in Paris, die soeben ein neues Haus bezogen hat, einen prachtvollen alten Gobelin leihweise überlassen, der die Unterzeichnung des zwischen dem König von Frankreich und den eidgenössischen Ständen im Jahre 1663 abgeschlossenen ewigen Friedens dar stellt. Die „Front" schreibt

Grenze alle Maßnahmen getroffen worden sind, um eine eventuelle Massenflucht rotspanischer Streitkräfte und Bevölkerungsteile nach Frankreich als Folge des weiteren Vorstoßes der nationalspanischen Truppen abzu wehren oder wenigstens den zu erwartenden Grenzübertritt rotspanischer Flüchtlinge zu organisieren. Starke Aufgebote der Mobilen Garde in Frankreich halten schon die wichtigsten strategischen Grenzpunkte besetzt. Weitere Abteilungen der Mobilgarde in verschiedenen Grenzstädten

sind in Alarmbereitschaft, so daß innerhalb acht Stun den die gesamte östliche Pyrenäengrenze besetzt werden kann. Notfalls werden auch militärische Streitkräste eingesetzt. Fer ner ist Vorsorge getroffen worden, daß die flüchtenden rot spanischen Milizsoldaten auf französischem Gebiet sofort ent waffnet und in Konzentrationslager gebracht werden. Das Blatt „Matin" hält es nicht für unmöglich, daß 1.5 bis 2 Millionen Rytspanier nach Frankreich flüchten werden und warnt in diesem Zusammenhang vor der ungeheuren Gefahr

, die für Frankreich aus der Ausnahme so vieler unerwünschter Elemente entstehen kann. Stlmloa als KrtegShttzee Gegen Amerikas Maffensperre für Rokspanien Rewyork. 24. Jänner. Der frühere Außenminister der Ver einigten Staaten, Stimson, setzt seine Agitation für Rotspanien in einem vierspaltenlangen Brief an die „New York Times" fort. Er versucht darin, auf Grund von historischen Betrachtun gen, eine gesetzliche Grundlage für die Aushebung der Wasfen- sperre durch Roosevelt — also ohne Mitwirkung des Kongresses

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