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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 11.02.1930
Descrizione fisica: 8
. die sich vor einem oder Hwei Mo- werden. Zu erner Begehung der an die Brixeutalerstraße an- geschlossenen Glashüttenstraße wurden die Kemeinderäte Johann Straffer und Jakob Astner bestellt. BolkswirttchM «.ZAwAottK. Sefterreichische Arbeiter i« Frankreich. In einer in Linz abgehaltsnen Pressekonferenz sprach der Direktor des WanderungSamtes in Wien. Ministerialrat Dr. Monte! über Auswanderungssragen. Nach einer Dar legung der besonderen Aufgaben und der Tätigkeit des Wan» derungsamtes führte der Referent

u. a. aus: In den Jahren 1924 und 1925 sind durch die Vermitt lung des Wanderungsamtes 4000 bis 5000 österreichische Ar beiter in der französischen Industrie untergebracht worden. Nach einer mehrjährigen Pause setzte zu Beginn des Jahres 1929 eine neuerliche Aktion des Wanderungsamtes ein: der zeit wandern ungefähr 200 Oesterreicher nn Monat nach Frankreich aus. Diese geringe Zahl von Auswanderern bei der enormen Arbeitslosigkeit in Oesterreich stellt ein auf fallendes Mißverhältnis dar. insbesondere tvenn man er wägt

. daß Frankreich heute das einzige europäische Land ist, in welchem ein großer Bedarf an Arbeitskräften besteht. Das Wanderungsamt hat die Verhältnisse am französi schen Arbeitsmarkt studrert. Es ist auch einzelnen Beschwer den österreichischer Arbeiter nt Frankreich nachgegangen und hiebei zum Ergebnis gekommen: ..Arbeit in Frankreich ist bester als Arbeitslosigkeit in Oesterreich." Die Beschwerden österreichischer Arbeiter in Frankreich sind manch-rnal gewiß subjektiv begründet. Der Reallohn

ist etwas hinter den Le benshaltungskosten zurückgeblieben, was zum Teil aus den bekannten Sparsinn der Franzosen zurückzusübren ist. Er fahrungsgemäß legen aber nicht nur französische, sondern auch Arbeiter anderer Nationen, die in Frankreich beschäf tigt sind, aus ihrem Verdienste Ersparn-sie zurück. Die ge legentliche Unzufriedenheit der nach Frankreich ausgewander, ten Arbeiter mag vielleicht auch durch die Anfangsschwierig« keiten des Einlebens in der neuen Umgebung zu erklären sein. Diese W'derwärtigkeiten rechtfertigen

aber nicht die Ab sendung von Beschwerdebriefen. die dann in den österreichi schen Zeitungen oder sonstwie verbreitet werden und so den an sich vorhandenen Müllen zur Auswanderung unter drücken. Nationale Bedenken gegen d'e Answon^p'-n^ nach Frankreich bestehen nidjt. da die Kriegspsv^ose längst ver schwunden ist. Der Kontakt zwisa-en den Industriearbeitern und der Bevölke^tn" o -°™Wir als h-enn^nde. Die vom Wanderungsamt besorgte Vermittlung von Arbeitern nach Frankreich ist eine ganz individuelle, nämlich nur kür

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 23.09.1954
Descrizione fisica: 16
Pakt als Aushilfe heranzuziehen. Dieser damals zwi schen Großbritannien, Frankreich und den drei Beneluxstaaten abgeschlossene Sicherungsvertrag spricht zwar in seinen einleitenden Erklärungs worten davon, daß er sich gegen eine deutsche Angriffsgefahr richte. Aber auch nur da; denn in den einzelnen Vertragspunkten ist davon mit kei nem Wort mehr die Rede. Gedacht war er schon damals als ein Abschreckmittel gegen den sowjeti schen Ausweitungsdrang. Nicht umsonst bildete er den Kern des ein Jahr

werden, die davon sprechen, daß der amerikanische Außen minister Dulles nicht ungern eine „rasche, drama tische Entscheidung mit oder ohne Frankreich Der Festzug — ein Bekenntnis zu Tirol Von Dr. Hermann Jülg Politische Rundschau Pläne zur Neunerkonferenz Es ist aufgefallen, daß die Hauptstadt West deutschlands in der vergangenen Woche sehr pro minente Besucher empfing. Besonders, daß in kur zen Zeitabständen hintereinander die Außenmini ster der beiden angelsächsischen Mächte, Eden und Dulles, in Bonn

haben — auch wenn es besser wäre, dies zu unterlassen — schrieben denn auch prompt, daß diese Geste für Frankreich offensichtlich eine „Ohrfeige“ bedeute .* Man kann das als Übertreibung abtun, wenn gleich es richtig sein mag, daß die Franzosen da durch verstimmt waren. Wesentlich aber ist, daß sowohl die Engländer als auch die Amerikaner durch ihre verantwortlichen Politiker erklären lie ßen, die deutsche Souveränität Neunmächtekonferenz: am 28. September werden sich demnach in London die Vertreter der USA

Kritiken, wonach dieser mit unter voreilig die politische Initiative ergreife, so könnte daran etwas Wahres sein. Vorläufig jedoch — wenn es sich so verhielt — hat offenbar die britische Meinung den Sieg davongetragen: „kein Vorgehen ohne Frankreich!“ Im Sinne einer wahr haft guten Lösung ist dies denn auch nur zu be grüßen. Immerhin aber soll die endgültige Ent scheidung über die Fragen der deutschen Wieder bewaffnung und der deutschen Souveränität in der Oktobersitzung des Atlantikrates getroffen

Außenminister die Einladungen zu einer und eine zweite, die sich zwischen Westdeutsch land und den drei Besatzungsmächten, USA, Groß britannien und Frankreich, über die Aufhebung des Besatzungsstatuts abwickeln wird. So weit, so schön. Aber noch ist keineswegs klar, in welcher Form der deutsche Verteidigungsbeitrag in das west liche Verteidigungssystem eingebaut werden soll. Feststeht, daß sich die Engländer bemühen, eine Lösung zu finden, die einerseits die bestehende deutsch-französische Spannung abträgt

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Dolomiten
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Pagina 2 di 8
Data: 08.02.1939
Descrizione fisica: 8
Mit einem Fuß in Spanien, mit dem andern in Frankreich. Perpignan, 7. Februar. Regrttr hat seinen Sitz vorläufig in einer nur wenige Kilometer von der französischen Grenze entfernten Ortschaft aufgeschlagen. Auch Del Vayo ist Dienstag nachmittags wieder auf spa nischem Gebiet eingetroffen. Meinungsverschiedenheiten. Paris, 7. Februar. Der spanische Ministerpräsident Negrin, Prä sident Azana und der katalanische Präsident Companys sind in Frankreich eingetroffen. In der republikanischen

Regierung sind Meinungs verschiedenheiten ausgetreten. Außenminister del Vayo führte mit den Vertretern Frankreichs und Englands Verhandlungen über eine fried liche Beendigung des spanischen Bürgerkrieges. General Franco soll aber den Vorschlag einer Volksabstimmung zurückgewiefen und bedin gungslose llebergabe verlangt haben. Bevorstehende Anerkennung der Regierung Franco durch Großbritannien n. Frankreich. London, 7. Februar. In einer diplomatischen Note behauptet „Eve- ning Standard', die amtliche

Anerkennung der Regierung Franco durch Großbritannien und Frankreich stehe unmittelbar bevor. Nach dem selben Blatte ist die französische Regierung end lich dahinter gekommen, daß vre Flucht der kata lanischen Bevölkerung nach Frankreich nicht auf die Furcht vor den nationalspanischen Truppen znrückgeht, sondern von den marxistischen Be hörden angeordnet wurde, damit die Nachhuten des geschlagenen roten Heeres alles zusammen raffen können, wag die fliehende Bevölkerung zurückgelassen hat. Leon Berard

zu setzen und neue Weisungen einzuholen. Eine amtliche Verlautbarung wurde in Burgos nicht ausgegeben. Der Besuch wird vielmehr mit kühlem Schweigen übergangen. Politische Kreise erklären, daß die Unterredung Berards mit Außenminister Iordana sehr zurückhaltend ver laufen sei. Es konnte über keine spezielle Frage verhandelt werden, da der Außenminister die Meinung vertrat, daß Frankreich erst einmal die nationalspanische Regierung anerkennen müsie. kostspielige Gaste — In die Fremdenlegion? Paris

, 7. Februar. Die französische Regierung hat beschlossen, alle jene 88 rotspanischen Flugzeuge, welche in den letzten Tagen in verschiedenen Orten Südfrank reichs landeten, auf dem Flugplatz von Toulouse zu sammeln und der Kontrolle des Luftministe- rinms zu unterstellen. Die Bemannungen der selben werden entwaffnet und in die Konzentra tionslager eingeliefert. Außer den ungefähr 110.000 Milizsoldaten hat Frankreich 130.000 Leute, darunter sehr viele Frauen und Kinder, zum Teil schon aufgenom- men

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 15.07.1905
Descrizione fisica: 10
, da er ihn sonst answeisen müßte. Die Ver sammlung fand massenhaft besucht doch statt. Fischer, Berlin geißelte das prenßiche Polizei- Regiment und erklärte, wenn auch zünftigen nnd gebornen Diplomaten keine dauernde An näherung zwischen Frankreich und Deutschland zusammenbrachten, werden es die Arbeiter erzwingen. Die Millionen Sozialdemokraten sind seit langem für ein festes Bündnis zwischen Frankreich und Deutschland, als sicherste Bürg schaft für.den Weltfrieden eingetreten. Bülov hat Jaures Rede verboten

damit die Unfähigkeit der zünftigen Diplomaten verdeckt bleibt.' Der feine Herr hat durch sein Verbot seine mageren Fähigkeiten selbst gezeigt. Gemein und bedientenhast wie immer behandelt dies Verbot die deutsche liberale. Presse. Krankreich. Die Trennung der K t r cf) e vom Staate. Der vergangene Dienstag war für Frankreich ein historischer Tag. In der Kammer wurde das Gesetz über die Trennung der Kirche vom Staate mit überraschend großer Majorität angenommen. Da hinter dieser Majorität der Wille der Nation steht

, so kann man sicher an- nehmen, daß der Senat diese Kammerentscheidnng respektieren und als Volkswille anerkennen wird. Der Papst und die römische Kirche hat mit dieser Schlußabstimmung einen furchtbaren Schlag erlitten. Frankreich die älteste Tochter der Kirche ist der römischen Vormundschaft entflohen. Die Herrschaft der katholischen Kirche, aus den ältesten Zeiten des Papismus ent sprungen, von Napoleon renoviert, ist in Frank reich zu Ende. Gewiß es war höchste Zeit. Schon war der Jesuitismus in Frankreich

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 18.01.1919
Descrizione fisica: 8
Schwanken *. ursacht haben. Es zieht den Weltteil mit in einen Strom von Blut. Aber ist es wirklich wahr, daß Frankreich, daß gar England an dem schrecklichen Werke der allgemeinen Ver nichtung teilnehmen müsse, weil cs die Un treue oder die Schwäche der zarifchen Politik gebietet? Es ist ein grauenhaft lächerlicher Gedanke, daß dieses Frankreich der Demo kratie und der bürgerlichen Freiheit, das nie mals so friedliebend war. wie in den letzten Jahren, das in diesen Jahren der Krise so deutlich

. Ein großherziger Ent schluß der Franzosen würde dem Zaren das Schwert aus der Hand nehmen und dem Erd teil den dauernden Frieden sichern. Allein der Stumpfsinn veralteter Staatsverträge ist stärker als die Stille der Kultur und das Ge bot der Vernunft. „Arb.-Zig." Nr. 215 vom 5. August 1914 im Leitartikel: „Der Weltkrieg der Entente gegen D e u t s ch l a n d." „Das deutsche Volk ohne Ausnahme, ohne Parteiunterschied, hat heute den Krieg, den Rußland und Frankreich ihm aufgezwungen, als seinen Krieg

ausgenommen, als den Krieg auf Leben und Tod, als den Krieg um das Dasein der Deutschen, als Volk und Staat. Das ist dieser Krieg; denn er ist der Krieg der Einkreisung, btt Krieg, bm Rußland, Frankreich, Eng land fett Jahren vorbereitet hat. der Krieg, der das deutsche Volk zurückschleu- dern soll in Machtlosigkeit und Elend. Rußland hat ihn in Szene gesetzt (hervorge- rusen), indem es mobilisierte, während es noch zu verhandeln schien. Indes kleidet sich Frankreich in das Gewand des Friedlichen

. Aber während cs zu vermitteln scheint, trifft 63 kriegerische Anstalten und schon einen Tag vorher, ehe cs auf die Anfrage Deutschlands, wie Frankreich sich in einem russisch-deutschen Kriege verhalten wolle, ausweichend antwor tet, legt es für die Dauer des Krieges den Be lagerungszustand über Algier und Tunis. Es ist entschieden, während es unentschieden er scheint und läßt sich den Krieg erklären, den es durch seine Patrouillen und Flieger aus deutschen Boden eröffnet hat. Und der Dritte im Bunde, England

, ist nicht minder entschieden. Wer die Rede liest, die Grei; heute im Parlament hielt, weiß, daß England eingreisen will und eingreisen, wird, und daß die Verletzung der Neutralität Belgiens durch Deutschland bloß einen Vor wand bildet. Würde England das Schwert auch Ziehen, wenn Frankreich die Neutralität Belgiens verletzte? Die Frage kann nur ein Lächeln erregen. Aber damit ist auch der Vorwand erledigt, den Grey anführt. Und (Brei) schiebt ihn selbst stolz beiseite, indem er sagt, England

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 23.09.1954
Descrizione fisica: 16
haben — auch wenn es besser wäre, dies zu unterlassen — schrieben denn auch prompt, daß diese Geste für Frankreich offensichtlich eine „Ohrfeige“ bedeute.» Man kann das als Übertreibung abtun, wenn gleich es richtig sein mag, daß die Franzosen da durch verstimmt waren. Wesentlich aber ist, daß sowohl die Engländer als auch die Amerikaner durch ihre verantwortlichen Politiker erklären lie ßen, die deutsche Souveränität solle „mit aller Beschleunigung wiederhergestellt“ werden. Wesentlich ist ferner, daß die Angelsach sen

, daß wahrscheinlich zwei Bespre chungen nebeneinander laufen werden: eine, bei der alle neun Staaten teilnehmen, in welcher sie gessenheit geratenen“, am 17. März 1948 als Gegen maßnahme zur kalten Bolschewisierung der Tsche choslowakei aufgestellten Brüsseler Pakt als Aushilfe heranzuziehen. Dieser damals zwi schen Großbritannien, Frankreich und den drei Beneluxstaaten abgeschlossene Sicherungsvertrag spricht zwar in seinen einleitenden Erklärungs worten davon, daß er sich gegen eine deutsche Angriffsgefahr

ohne Frankreich unmöglich sei. Daß dem so ist, daß Frankreich als militärisches Hinterland eine wich tige Rolle im Kriegsfall innehätte, beweist schließ, lieh schon die Tatsache der zahlreichen amerika nischen Stützpunkte in Frankreich selbst und in dessen nordafrikanischen Gebieten. Auf die Wich tigkeit und Bedeutung dieser GLÜCKSTELLE^gB MIHALOUiTS eine Aufnah zulassen — schließen. In Ziehung dad Ministerpräs: strategischen Tatsache baut denn auch die Pariser Politik. Sehr deutlich schreibt

und Frankreich, über die Aufhebung des Besatzungsstatuts abwickeln wird. So weit, so schön. Aber noch ist keineswegs klar, in welcher Form der deutsche Verteidigungsbeitrag in das west liche Verteidigungssystem eingebaut werden soll. Feststeht, daß sich die Engländer bemühen, eine Lösung zu finden, die einerseits die bestehende deutsch-französische Spannung abträgt und ande rerseits eine stärkere britische Bindung an Kon tinentaleuropa vorsieht, um dieser wichtigsten fran zösischen Forderung Genüge zu tun

. Eine einfache Aufnahme Westdeutschlands in die NATO stößt bei den Franzosen nicht nur auf kein Wohlwollen, sondern größtenteils sogar auf Ablehnung. Des- Und bereits am Samstag verschickte der eng lische Außenminister die Einladungen zu einer wegen verfiel der britische Außenminister Eden auf den Gedanken, den beinahe schon in „Ver gebnisse erzielt werden — „allein die Initiative zu ergreifen bereit sein“. Kein Vorgehen ohne Frankreich! Dies hat zwei fellos seine guten Gründe. Zunächst einmal ist ein Europa

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.09.1920
Descrizione fisica: 8
elftes, L«MOr«NWS-. Schweiz nicht ändern. Frankreich stellt nun an die schwel, zerische Bundesregierung Anträge, die den festgesetzten inter nationalen Verpflichtungen vollständig widersprechen. Darü. der ist auch die melsch-schmeizerische Prelle, die sich während des Krieges von den Pariser Zeitungen kaum unterschied, sehr unwirsch. Auch die Genfer können sich mit dem Sprich« wort trösten: Undank ist der Welt Lohn. Wie sehr Frankreich auch die Schweb als einen Da« sallenftaat anzusehen gewohnt

ist. ist einem Aussprüche des französischen Senators Soge zu entnehmen, den dieser an« läßlich seiner Wahl zum Präsidenten des Generalrats von Hochsavoyen getan hat. Senator Goye protestierte gegen die schweizerischen Ansprüche in der Zonenfrage und erklärte diese als eine rein französische Angelegenheit, die Frankreich nach seinem Belieben und nach seinen Interessen so rasch als möglich erledigen sollte. Der Kamm ist dem gallischen Hahn gar mächtig geschwollen, und man muh sich nur wundern, warum denn Frankreich

Frankreich ein. In der berühmten Erklärung vom 16. November 1782 hat Frankreich folgenden Grundsatz internationalen Rechtes nie dergelegt: ..Kein Volk kann, ohne sich einer Recktswidriakeit schuldig zu machen, einen Strom ausschlieklick zu seinem eigenen Vorteil zu monopolisieren trachten, indem es dis Uferstaaten hindert, sich die gleichen Vorteile zu sickern.' Die Haltung Frankreichs der neutralen Sckweiz gegenüber in d»r lebten Zeit beweist, dak sich unsere westliche Nachbarrepublik um alte Grundsätze

nicht mehr viel kümmert. ■ Frankreichs Politik. Ein in Wien akkreditierter französischer Diplomat äußerte sich einem Journalisten gegenüber über die französische Politik folgendermaßen: Ich kann nicht verhehlen, daß die französischen Kreise In Wien sowohl wie maßgebende Persönlichkeiten in Paris peinlich von der Haltung eines Teiles der öffentlichen Meinung Frankreich gegenüber in der letzten Zeit berührt waren. Die Beurteilung der französischen Politik als einer mili tärischen und imperialistischen

,' die Annahme, Frankreich be zwecke die Fortsetzung und Verlängerung des Krieges, kamen in zahlre chen publizistischen Äußerungen hier klar zu Tag, ob wohl diese Beschuldigungen nicht bloß keine reale Grundlage besitzen, sondern direkt der Wahrheit widersprechen. Frankreich will nichts anderes, als nach Kräften an der Herstellung eine» wirklichen Friedens und an der Aufrichtung einer auch auf demokratischen Prinzipien beruhenden Ordnung in Europa hinarbeiten. C» wurde behauptet, daß Frankreich Polen

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 8
Data: 17.09.1915
Descrizione fisica: 8
von selbst empfiehlt es sich als Deklamationsbuch in Schulen und Vereinen — es wird das blem der Kriegserziehung mächtig fördern. —r Die Abzeichen der Soldaten in Frankreich — und bei uns. Dir französischen Zeitungen veröffent- lichen in ihrer militärischen Rubrik folgende offizielle Note: „Eine Entscheidung des kom mandierenden Obergenerals erinnert an die Verfügung, daß es verboten ist, an der Uni form irgend ein Abzeichen zu tragen, das nicht reglementmäßig ist. Wenn eine Ausnahme be züglich

Heere nicht minder intensiv wirken als vor dem August 1914 und oaß man sehr energisch vorgehen muß, um das in Erscheinentreten von Konflikten zu ver meiden. Und nun vergleiche man damit, wie der „Pester Lloyd" ausführt, was in unserer Armee vorgeht und wie sich da die Dinge ver halten. Was hat man nicht alles in England, Frankreich und Rußland phantasiert von den äuseinanderstrebenden Elementen, von dem bevorstehenden Zerfall der Monarchie, wie es nur eines leisen Anstoßes bedürfe, um die Ver

zusammensindet. Das ist jene Monarchie, die altersschwach sein sollte! Nie mals innerhalb der dreizehn Monate, die die ser Krieg währt, war es notwendig, auch nur ein Wort von den hohen militärischen oder zivilen Stellen aus bezüglich der Verwendung von Farben und Emblemen zu verlautbaren. Wenn aber in Frankreich der A eine Medaille ansteckt, so sieht der B darin eine Herausfor derung und paradiert mit einer andern. Und schließlich muß der kommandierende General kommen und sie alle verbieten. Das ist eben

der Unterschied zwischen dem „geeinten" Frankreich und dem „zerfallenden" Oester- reich-Ungarn. vOVAWWvAAAAAAAAAAAAAAAAA Gedenket der Witwen und Waisen nach ge fallenen Tirolern, indem Ihr zum „Eisernen Blu menteufel" beisteuert! Spenden sind zu richten an: Eiserner Blu- menteusel, Landhaus Innsbruck. Heuerte Wollen Sie schnell die neuesten Kriegsberichte lesen? Dann bestellen Sie sofort versuchsweise den täglich erscheinenden Allgemeiner Tiroler Anzeiger " J| w Unterzeichnete bestellt hierdurch

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 04.07.1923
Descrizione fisica: 8
ertlich auch in Frankreich die Empörung erwecken werde, die es in Deutschland hervorruft, denn es kann doch für ein Volk keine größere mora lische Demütigung geben, als wenn bei der Nach richt solcher Urteile die ganze gesittete Welt sich 'fragt, was man denn von französischen Gerichten anderes erwarten könne. Berlin, 2. Juli. Der Reichsminister der Ju stiz Dr. Heinze schreibt in der „B. Z. am Mittag' Wer die sieben französischen Todesurteile: „Die neuen unerhörten Urteile der Franzosen zeigen

der Welt immer deutlicher, worum es sich bei ihnen vor, in und nach dem Kriege gehandelt hat: um die rücksichtslose Vernichtung eines Volkes, des sen geistige Überlegenheit den Franzosen unerträg lich ist.' Reichstagsabgeordneter Dr. Stresemann schreibt ?m gleichen Blatt über den Sinn der französischen Mutjustiz u. a.: „Die Art, wie Frankreich durch die Häufung der Grausamkeiten und Verbrechen seine Herrschaft im Rheinland zu befestigen sucht, zeigt politisch nur den Mißerfolg der Erwartungen

, die es an die Be setzung des Ruhrgebietes geknüpft hat. Wäre es richtig, daß der Widerstand der Bevölkerung nicht aus dieser selbst erwachsen, sondern von Berlin kommandiert sei, während die Bevölkerung selbst mit Frankreich in Frieden und Freundschaft zu Zeben wünsche, dann würde man von solchen Exzes sen französischer Grausamkeiten doch nichts ver nehmen brauchen. Frankreich kann es nicht ertra gen, zuzugestehen, daß es im Ruhrgebiet als Feind angesehen und gehaßt wird, und doch gibt es durck seine Urteile

', die bekanntlich ein wesentliches Teil der Schuld an der Katastrophe Europas zu tragen hat, muß jetzt mit Bedauern feststellen, daß das Diktat versagt habe. Es habe den Beginn eines neuen Auslandes bedeuten und den Frieden auf längere Zeit sichern ^ sollen. Heute denke Amerika überhaupt nicht mehr an die Ausführung des Versailler Diktats, es habe sich aus Europa zurückgezogen, und die beiden euro päischen Mächte, denen nunmehr die Aufrechterhal- tung des Friedens obliege, Frankreich und England, > seien heute

hat man vier Jahre ge- ^ wenigstens in den Grundzügen zu er- 4 ?^n in Versailles angerichtet hatte. ^ M ^ knmgstens so, als ob sich die englische x Politik der total veränderten und für England höchst ^ ungünstigen Situation auf dem Kontinent lang- H sam bewußt werde. >; n der Tat ist eine merkwür- T lFulle von Unliebenswürdigkeiten von englischer H ^te auf Frankreich heruntergeprasselt. Der eng- H ö-Ä ^'^6g, die Zustande im Saargebiet von z Völkerbunds wegen kontrollieren zu lassen, die eng. ß ksche

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.02.1923
Descrizione fisica: 6
Ssit» » ««»»««. d« 1R. Ach«» 1ISS. war, könnte sie heute um so weniger billi gen oder unterstützen, wie geschehen würde, wenn es an der neuen Aufforderung teil nähme, die Frankreich an Deutschland rich ten will, bevor es zur Abtrennung der Ruhr schreitet.' Wenn sichs um Vermittlung han dele, verbäte sich Frankreich die fremde Ein mischung, wenn es sich darum handele, aus Deutschland einen Druck auszuüben, spreche Frankreich von den „Alliierten' und der „Entente', die heute

nur noch im Gedächtnis bestehe. Das sei ein merkwürdiges System. Der Ruhreinfall habe höchst ungünstig aus die Lage im Orient gewirkt, wo die Türken, durch die Haltung Frankreichs und die Un einigkeit Europas bestärkt, die milden Be dingungen abgelehnt hätten. Das „Nuovo Paese' schreibt: „Frankreich hat sein Unter nehmen von langer Hand her angelegt und geschickt ausgeführt. Es wäre Blindheit, nicht zu sehen, daß die Ruhrbesetzung die Frage des europäischen Gleichgewichts in allen ihren traditionellen

und geschichtlichen For men und die Kontinentalhegemonie auf das Tapet gebracht habe. Dies ist unleugbar und es hat keinen Wert, wenn Poincarö erklärt, Frankreich wolle die Ruhr nicht annek tieren. Wir sind heute endgültig außerhalb des Versailler Vertrages... Es wäre töricht, die Lösung von der Vermittlung des Völkerbundes oder der einen oder der anderen Macht erwarten zu wollen. Die Intervention der Mächte in der Frage könne nicht den Charakter der Vermittlung, son dern allein den de? Part/mahme

für die eine oder die andere der Kräfte, die im Kon flikt miteinander lägen, haben.' Die „Idea Nationale' erklärt heute offen: „Frankreich hat unleugbar das Gleichgewicht unter der Entente gebrochen, als es unter Mißbilli gung Englands und Italiens mit einem falschen wirtschaftlichen Alibi, aber mit mili tärischen Mitteln und politischen Zielen in die Ruhr eindrang und sie besetzte. Indem Frankreich das Gleichgewicht der Entente und Europas gebrochen habe, hat es selber alle Kräfte der Unruhe entfesselt.' Die Haltung

gebracht, das nach dem Urteile der italienischen Presse die Deutschen besser be- handelte, als die ehemaligen Kriegsverbün deten. Infolge der italienischen Kriegsschul den hat Italien mit Frankreich an den Re parationen ein gemeinsames Interesse und so gering dieses bei den zehn Prozent des italienischen Anteiles auch ist, man will nicht auf sie verzichten, ehe Italien nicht die Kriegsschulden erlassen sind, und versucht die Reparationen als ein Druckmittel gegen die angelsächsischen Gläubiger

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.01.1932
Descrizione fisica: 8
aber nicht, auf ihren Ansprüchen zu be stehen. Täglich sprechen die französischen Zei tungen von der Heiligkeit der Verträge, die er füllt werden müßten, und von der „traditionel len Vertragstreue' Frankreichs. Aber wenn ein solcher Vertrag einmal die K.znzofen schwer drückte, dann hat auch dieses Volk den harten Tatsachen der Not den Vorrang zuer kannt vor der „traditionellen Vertragstreue'. Dann hat auch Frankreich erklärt: Wir können nicht mehr Zahlen. Das war im Jahre 1817 und geschah bei der Durchführung des Aweiten

Pariser Friedens von 1813. Schon der Erste Pariser Friede 1814 hatte Frankreich verpflichtet, alle Forderungen von Privatleuten oder Körperschaften auswär tiger Staaten zu bezahlen, Forderungen, die aus den napoleonischen Kriegen stammten und hauptsächlich bestanden in Rückständen an Sold und Pensionen, Kautionen und Kosten für An lagen von Straßen, Brücken, Lazaretten im Etappengebiet oder für Lieferungen an die französischen Heere. Die „traditionelle Ver tragstreue' Frankreichs zeigte sich zunächst

da rin, daß es mährend der folgenden neun Mo nate bis zur Rückkehr Napoleons von Elba nichts tat, um diese Verpflichtung auszuführen. Der Friedensvertrag vom November 1815 er neuerte diese Verpflichtung Frankreichs, fügte aber zur Vorsicht in einer besonderen Konven tion Ausführungsbestimmungen hinzu. Dar nach hatte Frankreich einen Garantiefonds von Millionen Franken Rente zu schaffen (das entsprach einem Kapital von 70 Millionen Franken)! gezahlt wurde also nicht bar. sondern in „Rente'. Den Betrag

. Aber im Juni 1817 mar auch der Nachtrag bis auf einen kleinen Rest ausbezahlt, und nun wies Richelieu seine Kommissare an. die Abwicklungen einfach ein zustellen. Frankreich wollte also den Vertrag vom November 1813 nicht weiter einhalten. Etwa das folgende Halbe Jahr verhandelte Frankreich mit den vier Großmächten. Preu ßen, Oesterreich, Rußland, England. Verfolgt mandie Einzelheiten dieser Verhandlungen, so fühlt man sich bei aller Verschiedenheit nur zu oft in unsere Zeit versetzt. Richelieu erklärte

: Frankreich wolle zahlen, aber es könne nicht, wenigstens nicht nack dem Wortlaut des Ver trages. Es verlange Einstellung der Liquidatio nen, dafür biete es eine Pauschsumme von zehn Millionen Franken Rente an. Frankreich wer de durch die »Privatreklamationen' finanziell zu Grunde gerichtet. Niemand habe den gewal tigen Umfang dieser Forderungen vorausgese hen. Die Verpflichtung stamme aus dem Jahre 1Y14. Die Großmächte seien selbst schuld, wenn berechtigten Forderungen ihrer Untertanen nicht befriedigt

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 19.06.1944
Descrizione fisica: 4
benannten Linie, und Baldmms Erklärung, das; Englands Grenze am Rhein liege, quit tierte eine französische Außenpolitik,'die das Ziel ihrer Wünsche darin fand, Großbritannien als Festlandglacis zu dienen. Churchill wagte dann den letzten Schritt, indem er Frankreich im Augenblick des militärischen Zusammen bruches im .Sommer 1940 den Eintritt in den britischen Commonwealth anbot. Weniger radikale Engländer rieten der französischen Re gierung, ihren Sitz in eine der französischen Kolonien

zu verlegen. Marschall Pctain verwarf diesen Rat, denn er erkannte, das; die Auswanderung der Re gierung das Ende eines selbständigen Frank reich bedeuten würde. Damit nahm' Petain die erdverbundene Politik des-Mädchens von Dom« remy wieder auf. Frankreich ist dort, wo es ist, oder es ist nicht. Darin ist cs ivesensver- schieden von dem britischen Empire, das seinen Schwerpunkt vielleicht von London nach Delhi verlegen könnte, wie cs Disraeli erwog, oder von der Sowjetunion-, die jeden- Augenblick

in der Lage wäre, ihr Gewicht mehr Asien als Europa fühlen zu lassen. In dieser Gebunden heit Frankreichs an seinen europäischen Boden liegt der Schlüssel zum Verständnis der Politik, die in der Zusammenkunft von MoNtoire ihren sichtbarsten Ausdruck fand und die logische Kon sequenz aus der Tatsache ist; das; Frankreich nur groß und frei zwischen den Pyrenäen und den Vogesen sein kann, das; aber England die sen von Natur so wunderbar gesegneten Boden seit 1815 in systematischer Weise zu seinem euro

und sie nicht für die Rettung Frankreichs einzusetzen. Chur chill ließ Frankreich damals wissen, es habe nur die Wahl, entweder im britischen Empire aufzugehen oder von Deutschland zertreten Z' werden. Als Deutschland darauf verzichtete. Frankreich zu zertreten, und ihm Freundschaft und Zusammenarbeit anbot, ging England zu einem neuen, noch brutaleren Prinzip über. Es lautete: der Waffenstillstand von Com» piögne sei ein Verrat Frankreichs an England, und die korrekte Befolgung seiner Bestimmun gen durch Frankreich

berechtige England, Frankreich als Feind zu behandeln und die Bildung eines Emigrationsfrankreich zu unter- stützen, das willens wäre, das höhere Interesse Frankreichs eher in einer Unterwerfung Eng land gegenüber als in einer Kollaboration mit Deutschland auf gleichem Fuß.zu erkennen. Däs war der Anfang einer Politik, die. das fran zösische Kolonialreich unter dem Vörwand be setzte,' es müßte vor dem Zugriff Deutschlands geschützt werden, französische Schiffsverbände überfiel

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 14.01.1922
Descrizione fisica: 12
zu machen oder zu sprengen. Frankreich spielt einen starken Trumpf aus. Es schaute auf der Konferenz aus, als würde Frankreichs Kommando nicht in allem durchdringen. Frankreich ist dagegen, daß Deutschland ein Zahlungsaufschub gewährt Werve. England und Italien Zeigten Ge neigtheit, eine Pause einzuschalten, um Deutschlands Erholung und Zahlungsfähigkeit zu ermöglichen. Frankreich will ein Bündnis mit England in dex Weise, daß in jedem Fall, wenn es Frankreich gefällt, mit oder wegen Deutschland ein Abenteuer anzuzet

teln, England als Frankreichs Rückendeckung dahinter stehen müßte. In der französischen Diplomaten sprache heißt man das Sicherungen. In England zeigte man für diese ehrende Zumutung wieder nicht den vollen Geschmack, höchstens auf zehn Jahre könnte man sich zu solcher Rolle herbeilassen und zwar auch nur gegen gewisse Gefälligkeiten. Darüber tut man nun in Frankreich beleidigt. Der französische Ministerpräsident Briand ist in Cannes am Mittwoch auf und davon gegangen und hat in Paris

über die , Behandlungen berichtet. Die Regie in Paris ist nun so, daß man sich den Anschein gibt, als sei man über den Minister erbittert, weil er den Engländern gegen über zu entgegenkommend gewesen. Das ist natürlich nur die Regie. - Die geballte Faust richtet sich in Wirklichkeit nicht gegen Briand, sondern gegen Eng tand und die anderen Kongreßmächte, welche dem Dik tat Frankreichs nicht rasch genug parieren. Ihnen sagt Frankreich: Wir tun nicht mehr mit, wenn uns Deutschland nicht preisgegeben

Percet über die Haltung Frankeichs. Vor Frankreichs Zukunft woge d»r Schleier der Ungewißheiten.' Die Völker stünden sich mißtrauisch gegenüber,.was eine bedeutende Erschwe rung der internationalen Beziehungen bedeute. Selbst der Gerechtigkeitsgedauke erleide schwere Beleidigun gen. Man wolle Frankreichs Absichten WS Unna türliche verzerren und Frankreich als eine kriege risch e Macht hinstellen. Diese Beschuldigung könne nicht angenommn werden. Es gebe kein Land, das mehr Interesse am Frieden

der Welt habe, als Frankreich und-resoluter entschlossen sei, denselben auch aufrecht zu erhalten. Im Interesse des Friedens habe Frankreich so schwere Opfer auf sich genommen, daß niemand an seinem Worte zweifeln könne. Im perialismus und Militarismu s, müsse man an derswo suchen. (Wohl ein zarter Wink nach England und -Amcrsta.) Frankreich verlange nur die gesetz liche Schadloshaltung sowie die volle Garantie für seine Sicherheit. Zweimal in einem Jahrhundert feien Frankreichs Grenzen verletzt worden

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.05.1923
Descrizione fisica: 8
. l. 1S.90. Monatliche Bezugsgebülir fi» valutaschwaches Ausland —, für das übrige Ausland — Kummer 108 Meran, Samstag, den 12. Mai 1923 55. Jahrgang Frankreich wirbt um Italien. Als im Vorjahre etliche deutschen Waren- lransporte auf den französischen Markt gelang- len, schrie die ganze französische Presse Zeter und Mordio, daß die deutsche Industrie wieder zu arbeiten beginne und hieraus Frankreich die Gefahr drohe, daß die Deutsche könnten. Italien sich an idie Seite der Deutschen stellen.' formelle Antrag

ist also bereits gestellt' .Der Der Mord in Lausanne. Yen, wirtschaftlich gestärkt, sich wjeder erholen könnten. Än ganz Frankreich konnte man keine einzige Stimme »inen, die die Erhebung der deutscii-en Industrie »on dem Gesichtspunkt aus, daß dadurch die Deutschen !n die Lage kommen wurden, die nussteyende Reparation bezahlen zu können, mit Freuden begrüßt hätte. Es hat sogar den Anschein, als wäre den Franzosen die Bezah lung der Reparation gar nicht erwünscht, weil jie fürchten, ein zahlungsfähiges Deuts6

)land weroe Uber die Reparationen hinaus, ihnen mich noch etwas anders zurückzaylen. Als Deutschland mit Rußland das Handels- iibereinkommen in Rapallo abgeschlossen hatte, rief die französische Presse wieder um Hilfe und stellte ein einfaches Handelsübereinkommen, das sowohl fiir Deutschland wie für Rußland eine ^ebensnotwendigkeit bedeutet, so -hin, als ob es direkt gegen Frankreich gerichtet sei. Als Eng land und Amerika die Besetzung des Ruhr gebietes durch die Franzosen grundsätzlich

und theoretisch für rechtswidrig erklärten, beschul digte die französische Presse sofort beide des Treubruchs und sah schon in ihren papierenen Erklärungen eine tatsächliche Unterstützung 'der Deutschen. Es ist kein Wunder, wenn jene Franzosen, die in ihrer Angst gegen jeden mißtrauisch sind, der sich nicht unbedingt ihrem Willen unter- wirst, nun auch mit dem Verhallen Italiens »»zufrieden find. Selbst wenn Italien mit Frankreich in Irgend einer 'Frage überein- stminit, so betrachten 'die Franzosen

sich die Pariser „Libre Pa role' in diesem Sinne mit den zwischen Frank reich und Italien geführten Verhandlungen über eine Regelung des Verhältnisses dieser beiden Staaten zu einander. Dabei fiel von ita lienischer Seite folgende unbequeme Aeußerung, die nach Meinung des „Lkbre Parole' dein französischen Publikum viel zu wenig bekannt geworden sei: „Frankreich und Italien haben gemeinsame Bedürfnisse und Interessen, welche sich gegenseitig ergänzen könnten, statt gegen- Mander zu stoßen. Dies ist ganz richtig

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Volksbote
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Pagina 6 di 12
Data: 10.01.1929
Descrizione fisica: 12
IkaNen und Frankreich Au» mehreren Anzeichen läßt sich schließen, daß sowohl in Rom als auch in Paris wieder einmal ernstliche Bemühungen im Gange find, die zwischen den beiden Schwester- nattonen bestehende Spannung ein für alle mal zu beheben. Guteingeweihte wollen so gar wissen» daß man kurz vor dem Abschluß eines Freundschaftsvertrages stehe. Soweit dürste fich die italienische Erregung nach dem Freispruch des Mörders Modngno in Paris doch wohl noch nicht gelegt haben» wenn auch sicher

seinerseits, die ftanzösische Leistung sei durch den italienischen Verzicht auf Nizza und Savoyen vollkommen ausgeglichen, ja be zahlt worden, Frankreich habe aber in der Folge jede Gelegenheit wahrgenommen, um der jungen, landbedürstigen, aufstrebenden Nation die größten Schwierigkeiten in den Weg zu legen, da es in der italienischen Nationalpolitik einen gefährlichen Wett bewerb im Mittelmeerbecken erblickte. Noch heute fasten die Italiener die politische Aeberrumpelung durch die stanzösische Be setzung

-jugoslawische Abkommen, das in Italien als eine unzulässige Einmischung Frankreichs in italienische Interessen er schien, da nach römischer Ansicht Frankreich rein gar nichts in der Adria zu suchen habe, und Jugoflawien nur deshalb seine Hilfe bot, um die italienische Valkanpolitik zu be drohen und zu paralysieren. Die italienischen Ansprüche gegenüber Frankreich, die als unantastbare Grund lage für jede Verständigung mit der latei nischen Schwesternation gelten, lassen sich in wenigen Worten zusammenfassen

: Statut der Italiener in Tunis, um die Entnationalisie rung der dort lebenden Italiener zu ver hüten; Rückzug der stanzösischen Truppen im südlybischen Gebiet bis zum Tschad-See und dessen Ueberweisung an Italien. Nach italienischer Ansicht ist Frankreich bestrebt, diese Ansprüche an provisorischen Erklärun gen zerschellen zu lassen. Frankreich, heißt es, wolle seinen mit Italien eingegangenen Verpflichtungen, besonders denen aus dem Londoner Pakt, keineswegs Nachkommen; Frankreich wolle fich

nicht darüber klar wer den, was Italien als nationale Notwendig keiten fordert und fordern müsse. Was die italienisch-französische Solidarität im Welt kriege anbelangt, so habe Frankreich ge kämpft, um seinen Bestand zu retten. Ita lien sei hingegen in den Krieg getreten, um sich eine Zukunft zu sichern. Da die Zwecke und Absichten sich nicht deckten, sei es klar, daß nach Ende des Krieges jedes der beiden Länder seinen eigenen Weg gehen mußte. Frankreich aber, das in der vorfaschistischen Periode gewohnt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.01.1919
Descrizione fisica: 4
. Aufforderung, im Interesse der Gerechtigkeit und des Friedens aus dem Sieg die Schlußfolgerung zu ziehen. Aus Paris, 18. Jänner, meldet die Ag. Havas: Präsident Poincare eröffnete die Friedenskonferenz mit einer Rede, in der er u. a. ausführte: „Meine Herren! Frankreich entbietet Ihnen seinen Willkommgruß! Frankreich hat dieses ungeheure Opfer getragen, ohne die geringste Verantwortung ün die sem schrecklichen, die Welt umstürzenden Zusammenbruch, und in dem Augenblicke, da der Kreis der Greuel

ihren Jahrhunderte alten Gefängnissen zu Hilfe, ja sie entsprangen ihm, um uns zu Hilfe zu kommen. Das wiedererstandene Polen sandte uns Truppen. Die Tschechoslowaken eroberten sich in Sibirien, in Frankreich und Italien das Recht auf Unabhängigkeit. Die Jugoslawen, die Armenier, Syrier und A r a- b e r aus dem Libanon, alle die unterdrückten Völker wen deten sich uns zu als ihren natürlichen Verteidigern. Dieser Sieg ist vollständig, denn der Feind hat den Was- fenstillstand erbeten

Wilson schlägt als definitiven Präsidenten Clemenceau vor, um hiedurch der Huldigung für die fran zösische Republik und für die Person Clemenceans selbst Ausdruck zu geben, und erklärt: Frankreich verdient diese Ehre durch seine Leiden und seine großen Opfer. Aber nicht Frankreich allein wollen wir diese Huldigung erwei sen, sondern auch seinen führenden Staatsmännern und seiner Regierung. Premierminister Lloyd George schlägt ebenfalls div Wahl Clemenceans vor und sagt: Es ist dies eine Huldi gung

, die wir dem Manne ertveisen wollen, der in allen Besprechungen, denen wir beigewohnt haben, stets der jüngste gewesen ist. Er ist der größte unter den jungen Männern Frankreichs. Minister des Aeußern S o n n i n o unterstützt in fran zösischer Sprache mit einigen Worten die Wahl Clemen- ceaus als Huldigung für Frankreich und für den hervor ragenden Mann, der cm der Spitze der Negierung der französischen Republik steht. Clemenceau bringt dann den Antrag, ihn zum Vorsitzenden der Konferenz zu ernennen

, zur Abstimmung. ■ Der Antrag wird einstimmig angenommen. Sodann wur den:, zu Vizepräsidenten Lansing, Lloyd George,' Orlando und Marquis S a j o n j i, zum Generalsekre tär Dutasta, zu Sekretären Clarke und Grew (Amerika). Handlow (Großbritannien), Gautier (Frankreich, Graf Äldobrandi (Italien) und Sadao Sahuri (Japan) gewühlt. Hierauf wurde die Einsetzung eines interalliierten Redak- tionsausschusses beschlossen. _ , _ „ . ■ Clemenceau ßibt seiner lebhaften Dankbarkeit für die ihn: gewidmeten Worte Ausdruck

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 02.09.1936
Descrizione fisica: 6
in Wirk lichkeit nicht stattgefunden hätten. Die ganze sei nur eine geschickt aufgezogene Komödie gewesen. Die 1k zum Tode verurteilten würden in einem Panzerzug über San Mara und Ufa nach Kainisk und nach Irkutsk transportiert, wo sie angeblich in einem militärisch bewachten Dorfe zwischen dem Lenafluß und dem Baikalsee untergebracht werden sollen. Das „neutrale' Frankreich Paris, 1. September. Der „Iour' berichtet aus Hendaye, daß am Samstag ein Güterwagen der französischen Com pagnie

: Achtelfinale: 1. Lauf: 1. Chaillot (Frankreich), 2. Rigoni (Italien) 200 Meter in 12'3/S. Dreimal mußte dieser Lauf wiederholt werden: das erste Mal hatte Rigoni Reifendefekt, das zweite Mal fuhr er über eine Kurve hinaus und stürzte, erst das dritte Mal ging es gut, doch ließ er sich von seinem Gegner überraschen. 8. Lauf: 1. van Vliet (Holland), 2. Helps (Eng-, land). W SAilinsland Freiburg, 31. Bei herrlichem Wetter wurde am Sonnlaz der 12 Kilomet-r langen Paßstraße zum à instand die deutsche

ton) in 3:32:23.8. 3. Milani (Norton) in 3:39:56.2 4. Manzoni (Velocette). ö. Panello (Norton). Schnellste Runde Sandri Guglielmo (M.M.) in 8:15.6, gleich 76.260 Std.-Km. Bis 500 ccm: 1. Pagani Nello (Bianchi) in 3:24:27.2, gleich 73.954 Std.-Km. 2. Clemencich (C.M.). 3. Earilio Giovanni (Norton). Schnellste Runde Serafini Dorino (Bianchi) in 7:S1.6, gleich 80.151 Std.-Km. 2. ^ Vorschlußrunde: 1. Nunde^ 1. Scherens (Belgien), (Frankreich) 1 Radlänge. 2. Runde: t. Gerardin (Frankreich

, Raynaud-Frankreich, Alkema-Holland «D nera-Jtalien, Suter-Schweiz, Pric!^ nien. RosemeHee auf Auto-Union — denischcr meisler 1838. Satina. Alfa Romeo SMtWW. 6 i,l (Schweiz). ü. Lauf: 1. Collard (Belgien), 2. Jhbe (Deutscht.). 6. Lauf: 1. Georget (Frankreich),- 2. Ganz (Schweiz). 7. Lauf: 1. van der Voort (Holland), 2. Lorenz (Deutschland). 8. Lauf: 1. Renaudin (Frankreich), 2. Vissing (Dänemark). Viertelfinale: 1. Lauf: 1. Sellinger (U. S. A.), 2. Chaillot (Frankreich). 2. Lauf: 1. Van Vliet (Holland

), 2. Ràaudin (Frankreich). 3. Lauf: 1. Georget (Frankreich), 2. Pola (Italien) Radlänge 200 Meter in 12'3/S. 4. Lauf: 1. Collard (Belgien), 2. van der Voort (Holland). Vorschlußrunde 1. Runde: 1. van Vliet, 2. Collard nach IV2 Radlänge. . 2. Runde: 1. Georget, 2. Sellinger nach Rad länge. Cndwertung nach dem Finale: 1. Van Vliet (Holland), 2. Georget (Frankreich), Collard (Belgien), 4. Sellinger (U. S. A.)> Berufsfahrer: Achtelfinale: 1. Lauf: 1. Gerardin Frankreich), 2. Arlet (Beb gien) nach 2 Radlängen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 02.11.1917
Descrizione fisica: 16
den Eisengriff der Zentralmächte an ihrer Diebsgurgel, begannen sie schon ihren Helfershelfern beim beabsichtigten Diebstähle um Hilfe zu betteln. Der französische Hahn mit seinen ausgerupften Federn kräht gar ängstlich auf seinem Misthaufen und versichert in feiner Presse die welsche Henne in des Adlers Klauen, daß Frankreich, England mrd Amerika hinter Italien stehen werden. Ein schlechter Trost für die welsche Henne! Das war und ist ja eben das Unglück, daß England und Frankreich hinter ihren geköderten

, sie mögen das Gefühl haben, daß auch das franzö sische Volk mit den bisherigen Schlagern nicht weiter zu ködern sein werde. Sie haben das bei Hn Franzosen zugkräftigste Losungswort als. Friedensbedingung in den Vordergrund gestellt, und das heißt: Abtretung von Elsaß- Lothringen an Frankreich." Eng land, und wohl über dessen Betreiben auch Ame rika, haben sich verpflichtet, für dieses Ziel sich einzusetzen und an Seite Frankreichs auszuhar ren, bis es erreicht ist. So sagte kürzlich der eng lische

Ministerpräsident Lloyd George und sein französischer Kollege P a i n l e v e. England hat aber wohl kein persönliches In teresse daran, ob Elsaß-Lothringen zu Deutsch land oder zu Frankreich gehört und im deutsch- französischen Kriege im Jahre 1870/71 war es niemand anderer als gerade England, welches er klärte, Elsaß-Lothringen sei deutsches Gebiet. Was mag wohl der Grund seiner heutigen Gegen- stellrznL C* m2 England sieht die" russische Dampfwalze zer trümmert vor sich liegen. Es sieht die letzten

wäre vergeblich gewesen. Die englische For derung auf Abtretung von Elsaß-Lothringen an Frankreich, wovon man in England genau weiß, daß Deutschland bei aller Friedensliebe auf kei- nen Fall daran denkt, ist nichts anderes als ein letztes englisches Mittel zu betrachten, um die verloren gegangene Kriegsbegeisterung in Frank reich zugunsten Englands neu zu beleben. Was kümmert es die Engländer, wenn auch der letzte französische Soldat für dieses Trugbild geopfert wird! Im Monate November sollen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 17.01.1925
Descrizione fisica: 12
gu stellen. chriMchfoziale Partei hat den Wunisch, daß der Antrag Rainer, der ek «en Abbau des Mieten- geisetzes vorsieht, einem Unterausschuß zugewie sen werde, um dieses wichtige Problem einer sachlichen Behaavdl^r» zuzuführen, in die selbst» oerMnidlich <mch die Regtevung eingreifen wird. Dt« Sozialdemokraten legen Wert daraus, daß d«r Mi«t«rschutz erhalt«» bleibe. Daß dt« Miel- zinsbildung auf Grund der geltend«» Gesekes- «Mvauag sv gvoßs» Ue^u«WMt«a Met, Frankreich von gestern nnd heute. Bon

durch di« Vorgänge der letzten Tage — Verweigerung der SdchrrSumunK Krise der Handelsvertrags - Verhandlungen — «überholt od« doch gestört zu sein. Auch die in Washington sich anbahnende Wandlung darf hier nicht auheracht gelassen werden. Dennoch od«r a«nw« d«»weg«n bleibt das Problem d«r Museinandersetzuna zwischen Deutschland und Frankreich in seiner gan zen Schwer« best«h«n. Und als Beitrag zu sUiner Beurteilung halten wir dt« Ausfüh rung«» des r«cht»ft»h«nd«n Politiker» auch heute noch für b«achdensw

— sie hat es auch in unse rem Falle getan, yn oieser Richtung — das haben die beiden letzten Jahr« deutlich bewie sen — ist das Schicksal des heute militärisch ohnmächtig«» Deutschlands in erster Linie mit der Politik und der Wirtschaft seines waffen starken Nachoavn im Westen^ mit Frankreich« untrennbar verbunden. Was hatte Frankreich mit der FAende des deutschen Schicksals' zu tun? Gab es auch dort eine „Wende', die in innerer Beziehung zu den letzten Ereignissen in Deutschland steht? Das politisch« „Frankreich

von ge stern' war vor allem das Frankreich der Herren Poincare und Miilerand. So viel haben wir in den letzten Monaten erlebt und so «schnell sind sich die Ereignisse gefolgt, daß wir von diesem Frankreich bereits einen gewissen Abstand gewonnen haben und in der Lage sind, es «in großen Strichen mit dem ^Frankreich von heute' zu verglei chen. Was kann man nun in großen Zügen als Merkmal« des neuen System» be zeichnen? Die Auseinandersetzung mit Deutsch land steht obenan. Hierzu war es nötig, die un ter

„Aegypten' sind wieder aufge taucht und «werden neben manchen anderen afri kanischen -und asiatischen Fragen ernsthaft be sprochen. Nach den Worten de» englischen Au ßenministers hat die letzte Mhlungnlchme zwi schen England und -Frankreich den Zweck ge habt, die „weltpolitischen Interessen gegenein ander ab«uwiig«n «und eventuelle MiAerstiind- niss« zu beseitigen'. Das ist nun wieder ganz die Donart aus der Zeil vor dem Kriege. Sie unterscheidet «sich nicht unbedeutend von jener oft ideologischen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 13.12.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 4 iroler Volksblatt 13. Dezember 1S22 Lloyd George gegkv die Franzosen. Paris, 11. Dez. Am Samstag haben die größten Zeitungen der alten und neuen Welt mit der Veröffentlichung der schon lange ange kündigten Artikel Lloyd Georges Wer die in ternationale Politik begonnen. Der erste Ar tikel trägt die Ueberschrift: „Der Pakt mit Frankreich' und stellt eine Antwort Lloyd Georges auf die von Clemenceau in Amerika betriebene Propaganda dar. „Petit Journal', das den Erstabdruck für Frankreich

hat, bringt den Artikel mit der Bemerkung, daß Frankreich mit dem Artikel Gelegenheit be komme, dw hinterlistige Polittk kennen zu lernen, die sich zu einer fürchterlichen An klageschrist gegen die französische Politik und ihre Leiter gestalte. Der Artikel Lloyd Georges gliedert sich in drei Abschnitte, von denen der erste die französische Politik am Rhein, der Zweite das negative Ergebnis der Konferenz von Genua und der dri tte die Befreiung der Deutschen am Rhein behandelt. Er gipfelt in der Forderung

nach der sofortigen Auflassung der Besetzung des Rheinlandes. 5 Llyod George wendet sich eingangs seiner Publi kation gegen den Vorwurf Clemenceaus, daß Eng land den Pakt zum Schutze Frankreichs gegen die Möglichkeit eines deutschen Angriffs verraten Habe.' Der Pakt bedeutete eine.Antwort an jene, die die Annexion des linken Rheinufers durch Frankreich verlangten. Es gab bei den Franzosen eine große Partei, die forderte, daß man den Rhein als natür liche Grenze ihres Landes erkläre und die Nieder lage

, bis der Vertrag erfüllt worden ist. Das hieß für i m m e r. Die Reparationen al lein, von Frankreich geschickt gehandhabt, würden die die Möglichkeit des Nachweises einer unbestreitbaren Erfüllung ausschließen. Das Argument, mit dem die Franzosen ihr Verlangen begründeten, war die Schutzlosigkeit, in der sich die französische Grenze ohne eine natürliche Barriere fand. Frankreich sei in unserer Zeit zweimal von seinem furchtbaren Nachbar überfallen und überrannt worden. Die deut sche Militärmacht

war nun zwar vernichtet und Teile des Deutschen Reiches waren an Frankreich und Polen gegeben worden, aber die Bevölkerung von Deutschland war noch immer um fünfzig Prozent größer als die von Frankreich und vermehrt sich in beängstigender Weise, während die französische Be völkerungszunahme an einem Stillstand angekom men war. Deutschlands Städte und Dörfer sind voll von robusten Kindern. Man kann nicht lange mit einem Franzosen sprechen, ohne daß man gewahr wird, wie sehr dieses Gespenst des deutschen Kinder segens

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