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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 14.10.1934
Descrizione fisica: 16
Marseille ereig net hat. Seit Wochen war davon die Rede, daß der König von Jugoslawien, Alexander I., anfangs Oktober eilten feierlichen Staatsbesuch in Paris Hatten werde. Jugoslawien ist seit den Friedens- Mträgen eng mit Frankreich verbündet. Da der jugoslawische Staat seine Macht an der Ostküste des Adriatifchen Meeres aufgerichtet hat. ist er naturgemäß zu Italien in Gegensatz geraten, das seit Jahrzehnten das Ziel verfolgt, die unbe schränkte Herrschaft über das Adriatische Meer ff gewinnen

. Dieser scharfe Gegensatz zwischen Fugoslawien und Italien ist wiederholt hervorge treten. Dabei war Frankreich immer auf der Leite Jugoslawiens zu finden. Erst in der letzten Zeit ist es anders geworden. Angesichts der stän digen O"ohungen des Dritten Reiches gegen den eur :*Vpn Frieden hat sich zwischen Frankreich und 1/rl'en eine Annäherung vollzogen. Wenn zwei Leute sich aussöhnen wollen, so Essen sie auch miteinander zuerst über alles das reden, was ihrer Freundschaft entgegenstand. Frankreich

- i Mer gegen solche Pläne war König Alexander, i irr mußte genau, daß ein solches Abenteuer einen europäischen Krieg heraufbeschwören würde, der. I mohrscheinlich nicht mehr wie der Weltkrieg zugun- I I 8n Jugoslawiens enden könnte. Eine Verbündung j Jugoslawiens mit dem Dritten Reiche würde auf M eisernen Widerstand Europas stoßen und mit j j er Zermalmung derer, die Europa herausgefor- I Jfrt haben, enden. König Alexander war deshalb ! die unbedingte Festigung des Bündnisses mit ; «Frankreich

. Er war auch dafür, daß sich Jugosla wen mit Italien vorläufig verständigen sollte, um »engere Zusammenarbeit zwischen Frankreich W Italien zu ermöglichen. Das alles sollte jetzt bei dem Staatsbesuch in Paris besprochen werden. Darum hatte auch Frankreich für den jugoslawi schen König einen großartigen Empfang bereitet. König Alexander ist zu diesem Staatsbesuch am Freitag auf dem Kriegsschiff „Dubrownik" von Ragusa nach Marseille gefahren. Seine Gattin, die Königin Maria, die Schwester des Königs Karol

von Rumänien, wollte die Seereise nicht machen, da sie an der Seekrankheit leidet. Sie fuhr mit dem Schnellzug Belgrad - Wien - Innsbruck - Buchs nach Bejancon, um dort ihren Gemahl zu erwarten und mit ihm die Reise nach Paris fortzusetzen. In Mar seille hatte sich das gesamte französische Mit telmeergeschwader eingefunden, um den südslawischen Kreuzer „Dubrownik", der König Alexander nach Frankreich führte, einzuholen. Der französische Marineminister P i e t r i war an Bord des Panzerkreuzers „Golbert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 27.11.1915
Descrizione fisica: 8
streckt hatte. Im ganzen hatte Frankreich sich nach dem Stande des Pariser Friedens gegen das Jahr 1790, also gegen die Zeit vor dem Beginn der gro ßen europäischen Kriege, der Revolutionsära und der napoleonischen Epoche, hundertundsünszig Ge-. Viertmeilen zugelegt. Es kaut hinzu, daß die siegrei chen Verbündeten darauf verzichteten, eine Geldent schädigung zu verlangen. Dieser verhältnismäßig sehr günstige Abschluß wurde für Frankreich im sogenannten zweiten Pa riser Frieden erheblich

eines christlich-konservativen, streng legitimistischen Abso lutismus. Zur Erreichung dieses Zieles trieb man nun auch Frankreich hinter die Bedingungen des ersten Pariser Friedens zurück: man betrachtete Frankreich als das unruhige Element und ver suchte, es zur Ruhe-zu zwingen, indem man es be- schnitt und schwächte und unter europäische Polizei- -nrcnel -stellte. ■ - Der zweite Pariser Friede, der am 20. November 1815 abgeschlossen wurde, enthielt etwa folgende Bestimmungen: Frankreich muß eine Anzahl

der im 16. und 17. Jahrhundert dem Deutschen Reich von Frank reich entrissenen deutschen Provinz. Auch Teile. Lothringens wurden begehrt. Beides freilich um sonst. Doch belegte man Frankreich mit Okkupa tionstruppen und mit einer Kriegsentschädigung. Je nach seinem Wohlverhalten sollte Frankreich drei bis fünf Jahre lang in seinen Nordostprovin zen von 150.000 Mann der Verbündeten besetzt sein. Es hatte eine.Kriegsentschädigung von 700 Millionen Franken zu zahlen, die unter die Ver bündeten^ verteilt wurden. Außerdem wurden

die von den Franzosen im Lauf der napoleonischen Feldzüge weggeführten Kunstschätze, die beim ersten Pariser Frieden in Paris belassen worden waren, wieder fortgenommen. Was die bloße Gebietsausdehnung anbetrifft, so war Frankreich mit den: zweiten Pariser Frieder: nicht sehr viel schlechter weggekommen als mit !dem ersten; es ging aus der mehr als zwanzigjährigen Kriegsära überhaupt nicht schwächer an Land her vor, als es zuerst gewesen war. Das Schmerzliche lvar die Kriegsentschädigung, die den Franzosen

im ersten Frieden erspart geblieben war; das Demü tigende war die Besetzung eines Teiles Frankreichs durch die Truppen der Verbündeten — übrigens un gefähr des Teiles, der auch gegenwärtig besetzt ist, wie ja überhaupt der belgische uud nordostfrauzösi- sche Boden der von der Natur selbst vorbestimmte Standort der mittel- und westeuropäischen Konflikte zu sein scheint. Das Demütigende war weiter die Tatsache, daß Frankreich wirklich unter europäischer Polizeiaufsicht stand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 14.10.1914
Descrizione fisica: 4
durch die Kolporteure: Monatlich K 1*70, vierteljährig K 5-10, halbjährig K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2-—, vierteljährig K 6-—, halbjährig K 12-—. — Für Deutschland monatlich K 2-20. — Für die Schweiz monatlich K 2-70. — Nr. 233 Innsbruck, Mittwoch, 14. Oktober 1914 22. Jahrg. Die sechswöchige Schlacht. Sechs volle Wochen tobt nun die Schlacht in Frankreich; aber trotz dieser unerhörten, in der Geschichte der Kriege kein Beispiel findenden Dauer ist ihr Ende

wird siegen, die Fran zosen werden geschlagen! Aber ob die Niederlage eine volle fein wird, ob die Deutschen ihre Gegner bezwingen werden, ob also in dieser Schlacht die Endentscheidung fällt — ist eine andere Frage. Hervorragende militärische Schriftsteller befürchten, daß die Franzosen aus diesen Kämpfen Kräfte ge nug retten, um den Krieg noch lange fortsetzen zu können. Deshalb hoffen wir, daß der Wunsch nach einem baldigen Frieden, der in Frankreich vielfach rege ge worden ist, immer lebhafter

zum Ausdruck kommen wird, und daß die maßgebenden Kreise Deutsch lands diesem Wunsche Nahrung geben werden. Es ist zwar für jeden Deutschen selbstverständlich, daß Deutschland nur einen ehrenvollen Frieden schließen kann. Aber ein für die Deutschen ehrenvoller Frie densschluß braucht kein solcher zu sein, der Frank reich Unehre macht. Die zum Frieden neigende Stimmung in Frank reich wird wachsen, wenn die Hoffnungen, die man in die russischen Waffen setzte, sich nicht erfüllen. Frankreich

hat sich nur im Vertrauen auf die Stärke Rußlands in den Krieg gestürzt; Rußland wird Deutschlands und Oesterreichs Kraft so fesseln, daß die Franzosen gefahrlos ihre Rheingelüste zu befrie digen vermögen — das war die Erwartung, welche die Kriegstreiber in Frankreich hegten. Die jüng sten Ereignisse im Osten haben nun bewiesen, wie sehr Rußlands Kraft in Paris und London über schätzt wurde. Dieser Beweis brachte schon eine starke Ernüchterung; erfährt er durch eine Niederlage der Russen — die, wie wir mit gutem Grund

anneh men, aus den Kämpfen, die nun in Gang kommen, herausreift — eine Bekräftigung, dann wird sich in Frankreich die Stimmung, welche die Republik von Rußland trennen will, zweifellos durchsetzen. Von den Kriegsschauplätzen. Kämpfe in Galizien. — Der heutige Bericht von der großen Schlacht in Frankreich. — Das Ende Belgiens. — Ergötzliches vom Federkrieg Der Pmeß gegen den Attentäter PrimD md Genossen. Sarajevo, 13. Sept. Der Angeklagte Cabri- nowitsch gesteht im Verhöre, anfangs sozialistischen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 08.08.1914
Descrizione fisica: 12
aber wissen wir genau, daß unsere Rohre, ob groß oder klein, am sichersten gehandhabt werden, und daß die Stahl pferde uns sofort an jeden bedrohten Posten des Reiches bringen können. Den vielen Millionen von Streitern, die mit diesem Zeugnisse der Weltgeschichte auf den Plan treten, stehen gegenüber Rußland mit seinen zwei Kreaturen des Balkans, Frankreich und nun hat, wie wir hören, auch England und Belgien sich ihnen zugesellt. Der „faire Engländer" sieht Serbiens Mord versuche an Milan, an Nikita

, sieht die Morde an Alexander und dem Thronfolger Oesterreichs, der Gentlemann eilt den gemeinen Mordbuben zu Hilfe, um bei dieser Gelegenheit dem deutschen Reiche und seinem Handel einen Stoß zu versetzen. Stark und stolz steht aber auch die deutsche Flotte da und des Feindes unbemannte Schiffe sollen einen Sieg nicht so leicht erringen. Das ausge- beutete Volk der 230 Millionen Inder wartet aber schon lange auf den günstigen Zeitpunkt seiner Befreiung. Nicht gerne ist Frankreich dem Kommando

, sind zwar im Deutschen Reiche und in Oesterreich durch die letzten Heeresvorlage in der Friedensstärken überholt. Wir müssen aber in Rechnung ziehen, daß auch Ruß land und Frankreich in den letzten Jahren bedeutende Anstrengungen gemacht haben, ihr Heer zu ver stärken, Wir können daher getrost das von Bern hardi errechnete Kräfteverhältnis als noch bestehend annehmen. Der Unterschied in den Zahlen liegt nur darin, daß die einen die ganze waffenfähige Mannschaft, die anderen, wie Bernhardi, nur das zugrundelegen

, was als ausgebildet und zunächst verfügbar in Betracht kommt. Bernhardi beschränkt sich daher bei Rußland und Frankreich auf das, was sie tatsächlich auf den europäischen Kriegsschauplatz stellen können, zieht also die bedeutende Heeresmacht ab, die Rußland vorerst und wahrscheinlich auf die Dauer des Krieges in Asien lassen muß; ebenso stellt er bei Frankreich nur die Kolonialtruppen in Rechnung, die im Heimatlande stehen oder aus den nächsten Kolonien Algier und Tunis herausgezogen werden können. Die Berechnung

Bernhardis ergibt folgende , Zahlen: Für den Dreibund: Deutschland 3,560.000 Oesterreich 2,186.000 Italien 1,230.000 Rumänien 318.000 Im ganzen rund 7,228.000 Mann für den Dreibund. Diesen Truppen des Dreibundes stehen zu nächst gegenüber: Frankreich 3,650.000 Rußland 2,000.000 Serbien 250.000 Im ganzen rund 5,900.000 Mann für Frankreich, Rußland und Serbien. Als Vergleich möchten wir hier eine andere Quelle heranziehen, die gewiß nicht zu unseren Gunsten rechnet, ein vom englischen Kriegsmini sterium

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 27.11.1935
Descrizione fisica: 6
und auch nicht in ein neues Kabinett eintreten wür den. Herriot hat außerdem mitgeteilt, daß er in einem solchen Falle seine Stellung als Parteivorsitzender niederlegen würde. In finanzieller Hinsicht hat die gestrige zuversichtliche Hal tung des Finanzministers R e g n i e r im Finanzausschuß eben falls eine leichte Entspannung zur Folge gehabt. Regnier be tonte, daß die gegenwärtige Lage keinenAnlaßzuBe- fürchtungen gibt. Das aus Frankreich abgezogene Gold stamme größtenteils aus amerikanischen Depots, das auf Grund

. Der anhaltende Goldabsluh in Frankreich. dnb. Paris, 26. November. Der Goldabzug, der in der Woche bis zum 16. November nach dem Ausweis der Bank von Frankreich fast e i n e M i l- Uarde erreicht hatte, soll sich in der letzten Woche noch beträchtlich erhöht haben. Der Wochenausweis der Bank von Frankreich, der am kommenden Donnerstag zur Veröffentlichung gelangt, soll, dem „Paris Midi" zufolge, einen Goldabzug von über anderthalb Milliarden aufweisen. Die französischen Goldreserven wären damit von 70,389

der Atten- täter an Südslawien. Da dies aber nicht geschehen sei, hätte man eine schleunige Durchführung der Gerichtsverhandlung in Frankreich erwartet. Aber auch diese Hoffnung sei getäuscht worden; denn es seien dreizehn Monate übermensch licher Geduld bis zum Prozeßbeginn verstrichen, und jetzt seien die Verhandlungen schon wieder unterbrochen worden. Das Blatt weist auf den Russen Gorgulow hin, der den Präsidenten der französischen Republik, D o u m e r, ermordete. Zwei Monate und 19 Tage später sei

erhalten, das über den schwach sinnigen Russen Gorgulow verhängt worden fei. Südslawien vertraue auf Frankreich und darauf, daß es dafür sorge, daß die Terroristenbande nicht Recht behalten solle. _ Aber abgesehen von der Rechtsseite der Angelegenheit habe Südslawien nach den Begriffen der Gastfreundschaft Anspruch auf volle Sühne, denn König Alexander sei als Gast in Frankreich gewesen. Es wäre kein gutes Zeichen für die süd slawisch-französische Freundschaft, wenn man in Südslawien

auch jetzt noch schweigen und seine Bitterkeit heuchlerisch unter drücken würde. Es wäre kein Freundschaftsbeweis gegenüber Frankreich, wenn man gleichgültig bleiben würde, wo man am liebsten vor Schmerz schreien möchte, weil die Sünde sich immer tiefer und tiefer fresse. Die Südslawen müßten im Gegenteil erklären, daß es die Ehre ihrer Nation und ihres Volkes gebieterisch verlange, daß das vergossene Blut in Marseille schleunigst gesühnt werde. Hinrichtung eines Spions. Berlin, 26. Nov. (A. N.) Der am 30. Juni

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.07.1891
Descrizione fisica: 8
blik bleiben, ober, was nicht zu den Dingen der Unmöglichkeit gehört, einen neuen König oder Kaiser bekommen; Rußland ist Deutschland nicht gewogen und wird, obwohl es von Deutsch land nichts zu befürchten^ hat, mit Frankreich gehen, wenn es den Augenblick gekommen erachtet. England fällt für den Krieg !auf dem Festlande kaum in die Wagschale. Da gegen 'deuten seine Lebensinteressen, welche die Verteidigung seiner nächsten Verbindung mit Indien, oder wenn man will, die Aufrechterhal tung

des Gleichgewichtes im Mittelmeer, gebie terisch erheischen, aus eine Verwendung seiner Flotte, welche einer der Mächte des Dreibundes die ungestörte Mobilisirung und den Aufmarsch ihrer Heere gestattet. So lange der Dreibund feststeht, ist der Friede Europas gesichert. Sein Charakter ist defensiv, der Schutz des Friedens. Aber wer den Frieden will, muß für den Krieg gerüstet sein. Man begreift in Frankreich nur zu gut, das Italien, wenn es am Dreibünde festhält, bei einem Angriffskriege Frankreichs gegen Deutsch

noch ungeheurer Anstrengungen. Durch die Verhältnisse des Boden besitzes in weiten Gebieten, durch die dichte Be völkerung wird es Hunderttausenden von Italienern unmöglich gemacht, im Lande ihr Fortkommen zu finden. Daher die Masse italienischer Ar beiter in der Schweiz, Frankreich, Belgien, Deutschland, Oesterreich und in Amerika. Die überstürzte Entwicklung hat die großen Kriesen in Florenz, Rom, Turin u. s. w. her vorgerufen, es ist zur Zeit unthunlich, die Steuer schraube noch fester anzudrehen

. Frankreich hat es leicht, hier anzusetzen. Was es auf dem Gebiete der Zoll- und Finanzpolitik gethan hat und in der letzten Zeit thut, um dem italienischen Markte Schwierigkeiten zu bereiten, bedarf keiner Auseinandersetzung. Findet Italien dabei keine „Genannt der Klachel-Schneider!" „Iessas, der Klachel-Schneider!" rief der Seppel, „den hätt' ich bald vergessen." „Der hat Ihnen ja das Messer in den Leib gesteckt!" rief der Richter. „Aber sie haben's ja wieder herausgezogen

nur so zugeschaut, nachher, wie er gesehen hat, der Schweighofer Simmerl liegt untenauf, da hat er ihm geholfen, weil er sein Kamerad ist." ausreichende Hilfe, so wird stets für Frankreich die Versuchung nahe liegen, weiter zu drücken, um vielleicht doch die Neutralität, mit andern Worten den Abfall vom Dreibunde zu erzwingen. Auf diesen Punkt sollte man in Deutsch land sein ganzes Augenmerk richten. Der deutsche Geldmarkt ist in der Lage, grade so gut wie der französische, den Italienern Hilfe zu leisten

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 16
Data: 13.03.1931
Descrizione fisica: 16
Uoiitijche Wochenschau. Einigung in der Flottensirage. Am 25. Februar traten der britische Außeu- mnNster Henderson und der erste Lord der Ad miralität Alexander eine überraschende Aus landreise an. Sie begaben sich zuerst nach Paris und Verhandelten dort mit den maß gebenden Stellen über den endgiltigen Abschluß des Fllottenabrüstungsivertrages. Bei der Lon doner Abrüstungskonferenz! im Jahre 1930 war es bekanntlich nicht gelungen, ein Uebereinkom- men zwischen Frankreich, und Italien zustande

, einem Uebereinkommen beizutre ten. Italien hat sich entschlossen, Frankreich einen gewissen Tonnage-Vorsprung zu zugestehen, der sich in erster Linie auf die U-Boote, in zweiter Linie auf die Klasse der leichten Kreuzer und der Torpedobootzerstö rer verteilen sollen. Ferner soll Frankreich das Recht erhalten, einige Panzerkreuzer zu mo dernisieren. Das Abkommen stellt einen be trächtlichen Erfolg in der Abrüstungsfrage dar. Br i a n ds ver f ö hnli che Rede in der Kammer findet in der italienischen Presse

einen äußerst günstigen Widerhall; seit dem Abschluß des Flottenpaktes tritt die gesamte Presse Italiens für eine restlose Verständigung mit Frankreich ein. Der „Eorriere della Sera" erklärt die wirtschaftliche und politische Zu sammenarbeit Frankreichs und Italiens! als eine große Garantie des Friedens«, der Ord nung und des Fortschrittes. Der Aufmarsch zur großen Ab rüstungskonferenz im Fahre 1932 hat durch die Reife HenderfoNs nach Paris und Mm eine grundlegende Aenderung erfahren. „Gefahr aus dem Osten

werden: Zum erstenmal ist die russische Konkurrenz am Getreidemarkt nun auch ans den Wiener Markt vor gedrun gen ; derselbe stand bisnun unter dem Einfluß^ bereich Ungarns, Rumäniens und Iugosla- Es genügt darauf zu verweisen, daß der „Man chester Quardian" den Außenminister Hender- son vor geheimen Zusagen an Frankreich warnt. Die französische Haltung in den Fragen der Landabrüstung sei bisher das« große Hin dernis auf dem Wege der Abrüstung gewesen. Der „Quardian" stellt fest, daß es geradezu verhängnisvoll wäre

, wenn Henderfon sich, so weit vergessen haben sollte, Frankreich eine ewige Unterstützung seiner Politik durch, Eng land zu versprechen. — Die Siegermächte England, Frankreich und Italien, wie auch die Vereinigten Staaten und Iapan scheinen wieder in eine festere Allianz zu treten, um sich bei der großen „Ab"rüstungskonferenz die gegenseitigen Rüstungen zu garantieren und auf der andern Seite die Besiegten in waffenloser Ohnmacht zu erhalten. Der Riß,, der durch! die Völker Europas und der ganzen Welt geht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.09.1946
Descrizione fisica: 4
. (DANA). Winston Churchill setzte sich in seiner Rede am Don nerstag in Zürich für zwei große europäische Ziele ein: 1. Für eine regionale Neuordnung Euro pas und 2. für eine enge Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland. Dadurch, so sagte Churchill, solle es Frankreich ermög licht werden, seine kulturelle und ethnische Führerrolle in Europa wieder aufzunehmen. Wenn Osteuropa sich in diese gemeinsame Partnerschaft einfüge, so wäre dem Glück, dem Wohlstand und dem Ruhme seiner Völ ker

-amerikanische Note über die Lage in Triest wurde gestern der jugosla- j wischen Regierung übermittelt. Sie stellt die Antwort auf die jugoslawische Beschwerde dar, die wegen angeblicher Mißhandlung zweier jugoslawischer Offiziere in der eng lisch-amerikanischen Zone von Venezia Giti li a und wegen der Unterstützung faschisti scher Staatsfeinde durch alliierte Truppen erhoben wurd Der erste Schritt zur Neugestaltung der europäischen Völkerfamilie muß in einer Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland

bestehen. Nur auf diese Weise kann Frankreich die moralische und kul turelle Führung Europas wieder gewinnen. Die Struktur der Vereinigten Staaten von Europa wird so sein, daß sie die materielle Stärke eines einigen Staates weniger her vortreten läßt. Den kleinen Nationen wird das gleiche Gewicht zukommen wie den großen. Frankreich und Deutschland müs sen bei dieser dringenden Aufgabe die Führung übernehmen. Großbritannien, Amerika und Sowjetrußland müssen die Freunde und Förderer dieses neuen Euro pas

einer Synthese und Harmonie. Statt eines Bodens für Gegensätze muß Oesterreick ein Laboratorium des Austausches und der Syn these werden. Auf die Frage über einen Separat-Frieden mit Oesterreich, der angeblich zwischen den USA und Oesterreich abgeschlossen werden soll, ant wortete der General: „Es ist das erstemal, daß ich darüber reden höre. Dies scheint mir un wahrscheinlich. Ich bin sicher, daß die USA eben so wie Großbritannien, die Sowjetunion und Frankreich einen in freundschaftlichem Geiste

beschlossenen und dauerhaften Frieden mit Oesterreich unterstützen werden. Ich glaube nicht, daß sich eine Besatzungmacht mit dem Gedanken eines Separat-Friedens beschäftigt.“ Der General schloß seine Ausführungen mit den Worten: „Wenn sieh Oesterreich seiner Vermittler-Rolle entzieht, partrikularistisck wird und eine Seite eindeutig begünstigt, wird es abermals zugrunde gehen.“ Wird Frankreich Bundesstaat? Paris, 19. Sept. (TND). Die franzö sische Nationalversammlung beschäftigte sich am Mittwoch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.12.1934
Descrizione fisica: 8
, in der er unter anderem sagte: Die letzten Ereignisse in Gens haben das öffentliche Le ben in Europa und der Welt aufgewühlt. Schließlich hat Europa tief aufgeatmet, als sich in der Saalrage Frankreich und Deutschland geeinigt haben, noch mehr hat aber die Welt aufgeatmet, als der Völkerbundrat der jugoslawischen Beschwerde in Angelegenheit des Marseiller Attentates recht gegeben hat, als Ungarn die Entscheidung annahm und da mit der Weg zur Zusammenarbeit in in Mitteleuropa geöff net werden konnte. Ganz Europa sagt

sich: Erstens der Völ kerbund hat gute Arbeit geleistet, zweitens dem Recht und der Gerechtigkeit wurde Genüge getan und ein Konflikt bei gelegt, der zu kriegerischen Gefechten hätte führen können. Die Machtpositionen der europäischen Staaten haben sich seit dem Jahre 1932 wesentlich geändert. Vor allem schließen sich die kleinen Staaten Mitteleuropas noch mehr an Frankreich an. Die Kleine Entente hat sich im Vorjahre durch Schaffung ihres Statuts noch mehr konsolidiert, die Balkanentente ist entstanden

, und beide gehen Hand in Hand mit Frankreich. Unter dem Einfluß der Ereignisse in Deutschland, China und Japan sucht Sowjetrußland, da es sich bedroht fühlt, Verbündete und Helfer und gewährt selbst seine Hilfe an andere Staaten. Es tritt in den Völkerbund ein, nähert sich Frankreich und dessen Freunden und beginnt wieder über die europäische Politik mitzuentscheiden. Es bildet sozusagen einen einzigen Friedensblock mit Frankreich, der Kleinen Entente und der Balkanentente. Sein Zweck ist einzig

und allein: Ausrechterhaltung des Friedens unter allen Umstän den. England, da? die Gefahr von Konflikten infolge der wachsenden Rüstungen namentlich in Deutschland sieht, än dert seine Politik und kehrt auf den europäischen Kontinent zurück. ES begreift, baß der europäische Friede nur durch eine enge Zusammenarbeit mit Frankreich gewahrt werden kann. Die österreichische Frage Inzwischen hat die Expansion des Nationalsozialismus die österreichische Frage aufgerollt. Italien fühlt den natür lichen Druck

Deutschlands nach Südosten und gegen den Brenner. Heute stehen wir vor französisch-italienischen An- nähernngsverhandlungen, deren Sinn ist: Wird ein Italien mit Frankreich über die Garantie der österreichischen Unab hängigkeit sich einigen und wird Italien infolgedessen einige seiner bisherigen Thesen über die Politik in Mitteleuropa und aus dem Balkan ändern? Dr. Benesch kommt dann aus das Marseiller Attentat und seinen tiefen, politischen Sinn, den Revisionismus, zu sprechen. Der Grenzrevisionismus

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Pagina 2 di 14
Data: 04.03.1923
Descrizione fisica: 14
. Vor der Besetzung xir- kulierten im Ruhrgebiet täglich 585 Personen- und 083 Güterzüge heute verkehren wegen der Widerstandsanord nungen der Berliner Regierung nur mehr etwa 60 Züge im Tage. Bis jetzt sind aus dem Ruhrgebiet 1026 Wag gons Kohle nach Frankreich und Belgien gegangen. An französischen Eisenbahnern wurden 9640 Mann ins be setzte Gebiet entsandt." Soweit Poincare. Im übrigen führen die Franzosen ihr Gewaltregiment weiter. Be sonders erbittert sind sie darüber, daß die deutsche Be völkerung

. Frankreich lehnt jede Vermittlung ab. Es verlangt voll ständige Unterwerfung Deutschlands und Deutschland müsse seine Geldgebarung unter ausländische Kontrolle stellen, dann könnte von einem Zahlungsaufschub geredet werden. Die Besetzung des Ruhrgebietes könnte dann nach Maßgabe der deutschen Sachlieferungen aufgehoben werden. Auch müßten die Vorschläge von Deutschland ausgehen. Diese Ansicht sprechen französische Zeitun en aus, die der Regierung naheftehxn. Daß Deutschland hie- für nicht zu hüben

ist, ist klar. Auch im englischen Parla ment kam am 20. Februar die Vcrmittlungsfrage zur Sprache. Lloyd George regte an, der Ministerpräsident Bonar Law möchte mit Amerika Fühlung nehmen, um gemeinsam auf Frankreich einzuwirken, damit es Ver, nunft annehme oder es möge die Angelegenheit dem Völkerbundrat übermittelt werden. Darauf gab Bonar Law folgende höchst bezeichnende Antwort. Er glaubt nicht, daß die Politik Frankreichs ein gutes Resultat zei tigen werde, allein, es liege nicht im Jntereffe Englands

, gegen die Alliierten eine feindliche Stellung einzuneh men. Eine Aenderung ist jetzt doch nicht zu erwarten, weil das ganze Land (Frankreich) hinter dem Minister präsidenten stehe. Und nun der Völkerbund! Ich bin der Meinung, Frankreich werde jeden Vermitlnngsvorschlag ablehnen und es wäre heute nutzlos, diesen Gedanken weiter zu verfechten. Die englische Regierung weiß, daß Frankreich jeden derartigen Versuch als einen feind seligen Akt auffassen würde. Es ist unmöglich, die Frage der Reparationen

ohne Einwilligung Frankreichs dem Völkerbund zu überweisen. Wahr ist, daß, wenn Frankreich sich bereit erklären würde, in eine derartige Intervention einzuwilligen, eine Lösung erleichtert würde. Der Völkerbund ist das einzige Mittel, das uns der Krieg gelassen hat, um die Streitigkeiten unter den Nationen anders als mit Gewalt zu regelir. Die britische Regierung hat je und je den Wunsch gehegt, diesen Or ganismus zu stärken und ihm einen größeren Einfluß zu verschaffen. Heute ist der Völkerbund im Vergleich

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Pagina 2 di 12
Data: 21.01.1923
Descrizione fisica: 12
- bietss für das deutsche Wirtschaftsleben u. zw. umsomehr, als aus den Deutschland verbliebenen Kohlegebieten nicht bloß der eigene Bedarf gedeckt werden muß, sondern auch noch monatlich rund zwoi Millionen Tonnen Repara- tionskohle an Frankreich zu liefern waren, mit welcher Lieferung Frankreich Übrigens ein nacktes Krämergeschäft machte, indem es einen großen Teil dieser Kohle, die es aus Deutschland zu einem erzwungenen billigen Preise bezog, mit außerordentlich hohem Gewinn verkaufte

« Verwendung fand in der Eisen- und Stahlindustrie. DaS Ruhrgebiet hat im Jahre 1918 erzeugt 8 Millionen Tonnen Roheisen, bezw. 10 Millionen Tonnen Stahl, waS dadurch möglich war, daß auch das Roheis»« anS dm Revieren von Lothringen hier zu Stahl verarbeitet wurde. Deutschland förderte vor dem Kriege insgesamt 34 MlL- lionen Tonnen Eisenerz, wovon mehr als dir Hälfte, nämlich 20 Millionen Tonnen, auf Ersatz-Lothringen ka men, das mit dem Kriege verloren gegangen ist. Nun hat Frankreich die Erze

von Lothringen, aber die zur Verarbeitung nötige Kohle war nicht da. Erz und Kohl« gehören aber zusammen; durch den Einmarsch ins Ruhr» gebtet glcncbt Frankreich, diese- gesunde Verhältnis nun her ge stellt zu haben. Bor dem Krieg» förderte daS Ruhrgebiet ungleich mehr Kohle, als der Eigenbedarf Deutschlands betrug. ES wurden beispielsweise im Jahre 1918 ausgesührt: ua<ü Holland 7, nach Belgien 4*8, nach Frankreich 4,6, nach Italien 1, nach der Schweiz 0L, nach Oesterreich-Un garn 0,5, nach Rußland 0,7

Millionen Tonnen, außer de« großen Mengen nach Skandinavien und nach Spa- nie» — tnsgesanrt 15,6 Millionen Tonnen Kohle, 4,4 Dttllionen Tonnen KokS, 1,7 Millionen Tonnen Brickets. Und nun ist Deutschland krrrch den Verlust von Sohlen gebieten, drrrch den LieserungSzwang an Frankreich be müßigt selber Kohle aus Englcnrd etn-usührenl Durch den Zuwachs der Erzgebiet» von Elsaß-Loch rin gen war der KokS bedarf Frankreichs beträchtlich gestiegen. Trotzdem und trotz vorhcmdener Möglichkeit hat Frank reich

seine eigene KokSerzeugung nicht vermehrt, sondern sogar gedrosselt, um daftir lieber den weit billigeren Re- parationskoks aus Deutschland zu ^ziehen. Die Veränderungen am Besitzstände in Kohle und Eisenerzen und die wetteren Machenschaften Frankreichs in dieser Richtung haben die deutsche Jndristrie der fran zösischen gegenüber mehrfach in N achtest gebracht. Deutsch land würde die Produktion verteuert, indem eS gezwun gen wurde, teure Kohle aus England etnführen zu müssen; Frankreich wurde

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.10.1934
Descrizione fisica: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entaeltl. An- kündia'mgen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen Mittwoch 24. Ottotet 1934 Rummor 244 Die Arbeit der Regierung Frankreich und Aalten einig Paris, 23. Oktober. (Priv.) Die Mitteilungen über den Inhalt der Besprechun gen des Außenministers Lava! mit dem Botschafter in Rom DeChambrune lassen sich folgendermaßen zusammenfasien: 1. Das sranzösisch-itcLienifche Kolonialabkom men und der damit verbundene Freundschastsnertrag

fugen im endgültigen Text vor. Zwischen Frankreich und Italien wird ein Modus vivendi über die Behand lung der in Tunis lebenden Italiener abgeschlossen. Die Grenzziehung im Gebiete des T s ch a d ist geregelt worden, ohne daß Frankreich Verbindungswege zu sei nem mittelafrikanifchen Besitz einbüßt. Die Aus breitungswünsche Italiens entlang dem Ro ten Meer sind erfüllt. 2. Die Unterzeichnung des Kolonialabkommeus wird anläßlich der Zusammenkunft Laval-Mussolini in Rom erfolgen. Es liegt

aber eine Vereinbarung vor. derzufolge die VerständigungJtalien-Iugo- flawien, der sich Frankreich anschließen soll, gleich- zettig mit der Verwirklichung des Kolonialvertrages zustande kommen soll. 3. Der französische Botschafter De Chambrune hat die Anregung Mussolinis hinsichtlich des italienisch- jugoslawischen Modus vivendi seiner Regierung zur Kenntnis gebracht und es läßt sich ein wichtiger Fortschritt verzeichnen. Die Verhandlungen dürs ten aber noch einige Wochen dauern. Erst nachher wird Lava

und der Terroristenorganisation des Führers Pereee. Vor inneren Kämpfen ln Frankreich Paris, 23. Oktober. Der Direktionsausschuß der demokratischen.Linken des Senates, die den Radikalsozialisten in der Kam mer entspricht und über die absolute Mehrheit ver fügt, hat sich gestern gegen gewisse Punkte des Re form programmes des Ministerpräsi denten ausgesprochen und beschlossen, die Regierung zu warnen. In den gestrigen Abendstunden hat sich eine Abordnung des Direktionsausschusses zum Mi nisterpräsidenten begeben, um ihm die Beschlüsse

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 09.01.1929
Descrizione fisica: 4
Kraft gesetzt und die .Pressefreiheit auf gehoben. Der König ist Träger der gesamten Macht im Staate. Die Minister sind nur ihm verantwortlich. Nikolai Nikolaijewitsch gestörten. Nizza, 6. Jänner. Großfürst Nikolaus von Rußland ist in Frankreich infolge Herzschwäche gestorben. Nikolaus Nikolaijewitsch war der Oheim des letzten Zaren Nikolaus II. 1856 in Petersburg geboren, trat er bei der Mobilmachung 1914 als Oberbefehlshaber der russischen Streitkräfte in den : Weltkrieg und war die erste

militärische Per sönlichkeit Rußlands. Bei der Offensive gegen Ostpreußen versagte sein Können. So ist ihm die Mitschuld an der russischen Niederlage von Tan nenberg beizumessen. Im Dezember 1915 wurde er seines Oberbefehles enthoben und zum Ober befehlshaber der kaukasischen Armee ernannt. Nach der russischen Revolution lebte er in Frankreich. Tiroler in Amerika für Süvtirot. Wie wir aus Chicago erfahren, haben ungefähr 1000 Tiroler anläßlich der Jahreswende sich an den Landeshauptmann Dr. Stumpf gewendet

und Religion, der Kultur und Sitte gewahrt wissen. Endziel ist selbstverständlich die Rückgewinnung Südtirols. Wie können wir es erreichen? Durch die Minderheitenkommission des Völkerbun des? Niemals! Hier besteht gar nicht der Wille dazu. Denn die sogenannten Siegerstaaten be fürchten, durch das Anschneiden solcher Fragen mit Recht Schwierigkeiten im eigenen Lande: Frankreich im Elsaß, Belgien durch die Vlamen, England durch die Iren usw. Die Schweiz und Amerika haben hiefür überhaupt kein Verständ nis

, denn sie weisen auf ihr Beispiel hin, wo alle Nationen sich, wenigstens bisher, nur als Schwei zer, bezw. als Amerikaner fühlen. Und so naiv wird Wohl niemand sein, daß er glaubt, Frankreich und die kleine Entente, die ihre eigenen Minderheiten bedrücken, die nicht einmal den Anschluß Oesterreichs an Deutschland zulassen wollen, würden für die Deutschen in Südtirol nur eitlen Finger rühren! Daß wir leider nicht imstande sein werden, gegen alle diese Mächte uns Südtirol gewaltsam zu holen, wird Wohl jedermann

. Das kann er nur erreichen im Kampfe gegen Frankreich. Hier liegt ein gemeinsames Interesse mit Deutschland. Also gibt es nur einen Weg: Mit Mussolini und Italien, wo dann auch England und Ungarn, vielleicht auch einst Rußland, mittun werden, gegen Frankreich, Polen und Jugoslawien! Und der Preis dieser Politik auf weite Sicht heißt: „Südtirol, Oberschlesien und polnischer Korridor, heißt Zugang zum Meer für Oesterreich!" Reicher Beifall und persönlicher Dank vieler Versammlungsteilnehmer lohnten die Ausführun gen

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 2 di 8
Data: 06.02.1887
Descrizione fisica: 8
von den Abes- syniern überfallen und vollkommen vernichtet. Neunzig Verwundete wurden nach Massauah gebracht. Belgien. In Deputirtenkreisen verlautet, der Finanzminister dürfte binnen Kurzem einen Cre dit von fünfzig Millionen für die Armee, sowie für Befestigungsarbeiten um Antwerpen und zwischen der Sambre und Maas beanspruchen. Frankreich. Wenn, wie es den Anschein hat, Frankreich einen kriegerischen Ausfall nach Deutschland unterninnnt, so ist dies dem ange- bornen Leichtsinne der Franzosen

und vor allem dem Kriegsminister Boulanger zuzuschreiben, der in so hohem Grade Herr der Lage in Frankreich sein soll, wie es selbst Thiers und Gambetta nie gewesen. Er hat die Leidenschaft für den Vergeltungskrieg im französischem Volke auf das äußerste angestachelt; er vermag nicht mehr Letzteres in die Bahnen des Friedens zu lenken. Die Rüstungen in Frankreich werden daher auch mit fieberhafter Anstrengung betrieben. England. Das englische Oberhaus verwarf die Vorlage, kraft welcher den Frauen das Wahlrecht zugestanden

mit Pariser Häusern wegen einer 180 Millionen - Anleihe, indem es formelle friedliche Versicherung gebe. Kaiser Alexander habe dem Botschafter erklärt, die Beziehungen zwischen Oesterreich und Ruß land werden nicht getrübt. Er hätte die Ver sicherung Kaiser Wilhelms, daß keine Verwick lungen zwischen Frankreich u^d Deutschland be stehen. Ein kaiserlicher Erlaß untersagt bis auf weiteres die Pferdeausfuhr aus Rußland über die europäische und transkaukasische Grenze. Nord-Amerika. Die Abnahme der UnionS

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 28
Data: 16.10.1914
Descrizione fisica: 28
für verloren und er örtern, wie es noch möglich wäre, das staatliche Be stehen Serbiens zu retten. Prinz Georg ist nicht, wie mitgeteilt wurde, leicht, sonder lebensgefährlich verletzt und man zwei felt daran, daß es gelingen werde, ihn am Leben zu erhallen; hingegen erlitt Kronprinz Alexander durch einen Streifschuß eine leichte Verletzung. Hungersnot herrscht in Serbien nicht, da in letzter Zeit große Lebensmittelsendungen aus Griechenland, Frankreich und Aegypten eingetroffen sind; ebenso

ist sehr viel Geld im Lande, besonders Gold, es sind im letzten Monate 200 Millionen Gold aus Frankreich nach Serbien gelangt. Von den angeblich erbeuteten österreichischen Kanonen, wie überhaupt von Sieges trophäen, ist in Nisch bis jetzt nichts zu sehen ge wesen. Die östereichisch-ungarischen Gefangenen, deren Zahl übrigens recht gering sein soll, sind in Ues- küb interniert. Bemerkenswert ist, daß die serbischen Militärs erzählen, wie tapfer die Bosniaken kämpfen — von ihnen lasse sich keiner gefangen nehmen

. Das „Fremdenblatt* schreibt: Ein König Albert ohne Land. Belgien hat England und Frankreich enorme Dienste ge leistet. Man stelle sich nur vor, die deutschen Armeen wären nicht genötigt gewesen, bei Lüt, tich, Namur und Antwerpen so viel kostbare Zeit zu verlieren und hätten unbekümmert um die Vorgänge in ihrem Rücken den furchtbaren Vor. stoß auf Frankreich unternehmen und fortsetzen können. Dann wäre wohl heute das Schicksal von Paris bereits entschieden. Belgien hat sich aufgeopfert im Dienste Frankreich

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.10.1937
Descrizione fisica: 6
mit, woraus die GPU. bald feststellte, daß einer der Teilnehmer, ein bekannter Moskauer B au ch r e d n er, sein Können benützt hatte, um politische Propaganda zu machen. Vorläufig noch keine Seffnung der Wrenaengrenze England und Frankreich beraten die „nächste gemeinsame Maßnahme". London, 11. Okt. (A. N.) Ministerpräsident Chamber lain trifft heute abends wieder in London ein. Außenminister Eden wird morgen früh erwartet. Sobald die französische Regierung ihren Standpunkt zur italienischen Note

festgelegt hat, wird eine Beratung der englischen und der französischen Regierung stattfinden und die nächste gemeinsame Maßnahme geprüft werden. Die Ruhe und feste Art, in der Außenminister D e l b o s gestern die Lage, soweit sie Frankreich betrifft, auseinander gesetzt hat, ist in britischen Kreisen allgemein mit großer Sym pathie ausgenommen worden. Eine so ernste Maßnahme wie die Oeffnung der Pyrenäengrenze wird, wie man an nimmt, nicht getroffen werden, ehe alle möglichen Zugeständ nisse geprüft

Unterstützung Notspantrns durch Frankreich. Rom, 11. Okt. Das „Giornale d'Italia" spricht in der Samstagausgabe von ununterbrochenen Verfehlungen Frankreichs und Sowjetrußlands gegen die Nichteinmischung. Diese Verfehlungen, so betont das halbamtliche Blatt, stünden in krassestem Gegensatz zu den Phrasen, mit denen die fran zösische Linkspresse Italien und Deutschland einzuschüchtern versuche, indem sie das Ende der Politik der Nichteinmischung androhe, falls Italien und Deutschland

sich nicht der französisch britischen Initiative in der Freiwilligenfrage unterwerfen. Das Blatt nennt die Namen von 154 Schiffen, die von Marseille ständig Krie g s ko nt erb and e nach dem roten Spanien bringen. Zwischen Frankreich und Sowjetrußland sei in der Belieferung Spaniens eine gewisse Arbeitsteilung vor genommen worden. Während Sowjetrußland vor allem Waf fen und Material geliefert habe, seien von Frankreich aus Freiwilligentransporte abgegangen. In den letzten Wochen habe man ein gewisses Nachlassen

der Einmischung Sowjetrußlands feststellen können, das seine gesamten Hilfsquellen an Waffen, Munition und Mannschaften nun für China einsetze. Dafür habe sich die Unter ft ützung durch Frankreich wesentlich v e r st ä r k t. Was die täg lichen Transporte zu Land nach dem roten Spanien anbelange, so geben folgende Zahlen eine Uebersicht. Danach hätten die Transporte umfaßt: Freiwillige: im Juni 2336, im Juli 3008, im August 5890; Lastautomobile und Chassis: im Juni 836, im Juli 612, im August 620; Auto

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 11.10.1934
Descrizione fisica: 12
fo wichüg worden, daß man es füglich dreimal wiederholen sollte. In bisher nicht er lebten Ausmaßen wird in vielen Staaten zum Kriege ge rüstet. Krieg — und vielleicht seine furchtbarste Art — ist es auch, wenn in einem und demselben Staat Gruppen mit Mitteln der Kriegsführung sich bekämpfen und mit Waffen in der Hand sich durchzusetzen suchen. Jugoslawien und Frankreich. Bis vor einiger Zeit hatten zwischen Frankreich und Jugoslawien sehr enge Bindungen und Beziehungen be standen

. Vor einigem aber war das Verhältnis getrübt und verschlechtert worden. Deutschland, vor dessen Staats führung man allenthalben abrückte, hielt krampfhaft Um schau nach neuem Anschluß und suchte diesen, nachdem auch zwischen ihm und Italien das anfänglich gute Ver hältnis sich verschlechtert hatte, vor allem bei Polen und Jugoslawien. Dies war nun für Frankreich, in dessen Bündnispolitik die beiden Staaten eine große Rolle spielen, nicht ohne Interesse. Der französische Außen minister hatte in der letzten Zeit eine rege Reise

- und Ver handlungstätigkeit entfaltet, um die Risse zu leimen und die Dinge einzurenken. Polen probiert, wie es hersieht, auf beiden Achseln Wasser zu tragen. Frankreich nimmt ihm dies gewaltig krumm und es werden Polen allerhand Drohungen, vornehmlich wirtschaftlicher «Natur, in Aus sicht gestellt. Bei Jugoslawien wurde anscheinend ein voller Erfolg erzielt. König Alexander hatte nun am Dienstag sich nach Frankreich begeben, um dortselbst Ver handlungen zu pflegen. Ms er in Marseille eintraf

. weiter. Er ist gleichfalls seinen Wunden erlegen. Kalemen war schon früher aus politischen Gründen aus Jugoslawien geflüchtet und hatte sich durch einige Tage in Frankreich aufgchalten. Im übrigen ist es noch nicht recht geklärt, ob er Gehilfen hatte oder die Tat allein beging. König Alexander von Jugoslawien. Alexander I., der Sohn des Serbenkönigs Peter, be stieg den Dhron im Jahre 1921. Da es in der Skuptschina, dem jugoslawischen Parlament, fischen den Parteien und insbesondere den Nationalitäten ständig zu heftigen

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Alpenland
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Pagina 2 di 10
Data: 17.06.1922
Descrizione fisica: 10
. Eigenbericht. Der französische Botschafter in Washington, I u i s e - r a n d, hielt gestern eine Rede, in der er erklärte, daß die Dauer 'des Militärdienstes in Frankreich wahrscheinlich bald herabgesetzt nwrden würde. Er suchte au Hand von Statisti ken zu beweisen, daß Frankreich bedeutend weniger für die Landesverteidigung airsgebe, als die Vereinigten Staaten und ebenfalls weniger als England, dessen Ausgaben für die Marine allein mehr betrügen, als die Ausgaben Frank reichs für die Armee, Marine

und Luststreitkräfte zusammen genommen. Der Botschafter erklärte zum Schlüsse, daß Frankreich für die Verwendung der Unterseeboote emtrete. Frankreich sei gegenwärtig gegen Deutschland viel nachsich tiger, als Deutschland gegen Frankreich nach 1871 gewesen sei. ' ■ - ■ i. und in der Pariser Kammer. Paris. 15. Juni. (Wolfs.) Die Kammer hat gestern die Verhandlungen über das Mrlrtärgesetz fortgesetzt. Nach dem „Petit Parisien" sollen sich gestern der Präsident des Ar- meeausschusies, Generäl -de Castelnau

-r Kriegsflotte. * EP. London, 16. Jrmi. Eigenbericht. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses fragte ein Ab geordneter, über wieviele Schiffe Frankreich verfüge, die im Kriegsfälle imstande waren, Handelsschiffe anzugreifen. Der Unterstaatssekretär der Admiralität, Emery, antwortete. Frankreich besitze 34 solcher Schiffe, die Unterseeboote und leichten Kreuzer inbegriffen. Frankreich habe außerdem in seinem Flottenbauprogramm 755 Millionen neue Kredite vorgesehen. Me Mrrev in China. EP. London, 16. Juni

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 04.03.1915
Descrizione fisica: 12
die eigentliche fran zösische Politik stets beschäftigt hat? Daß. Frankreich in ur zu diesem Ziele das Bündnis mit Rußland und England eingegangen ist? Nicht Rußland und England haben Frank reichs Revanchepläne ausgenutzt, sondern ihre Wünsche vereinigten sich zu gleichen Teilen in diesem Bündnis. Wäre in Frankreich nicht stets der Verlust Elsaßz-Lothringens, das' Lud-, wig XIV. uns' raubte, gegenwärtig gewesen, so hätte die EinkreisungspoMk Eduards VII. niemals feste Form annehmen können. Wer glaubt

, daß, Frankreichs' Nevanchegelüfte von Rußland und England zur Gewinnung ihrer Interessen benützt worden sind, wer glaubt, daß Frankreich sich hat ins Schlepptau nelMen lassen, der hat die Begebenheiten der letzten 43 Jahre nie sehen wollen oder gesehen. Frankreich hatte nie ausgehört, die Wieder gewinnung der verlorenen Provinzen im Auge zu behalten. In den letzten Jahren wurde das Volk/mehr und meh!r, vermutlich auf Veranlassung der berechnenden Englän der, ausgehetzt. Dies zeigten besonders die letzten

Sentimentalität hin ! — ' Wie - zeigt sich nun das französische Volk im! Kriege.gegen nns?. Während.w»r Frank- reiche bemitleiden, Wöhrend /wir am liebsten Frankreich unsere Hand geben mochten, Äird uns dieses gerade als Schwäche ausgelegt. Dem Volke wird der Spieß umgekehrt gereicht. Es wird'gesagt: Sehet Deutschland und Oesterreich möchten init Mch Friedens schlie ßen, da ihre Kraft zu Ende 'geK, 'aber natür lich tun wir dies nicht, denn jetzt besiegen wir die beiden Kaiserreiche. Unsere Gutmütigkeit

wird als' Schwache unserer militärischen. Kraft ausgelegt, und von England und Rußland wird dies immer nnt neuen Mittelchen ge nährt.. Die Revancheidee war in Frankreich jetzt so weit gegangen, daß das' einst so stolze Frankreich sich nicht scheute, unter dem' Pro tektorate zweier Großmächte zu kämpfen, weil es'sich allein zu schwach fühlte. Welchen Weg ist Frankreich in seinem blinden Haß gegen alles Deutsche gegangen? — Wo sind die Zeiten, ^in.denen Frankreich ^lnter Ludwig XIV. und den beiden Bonapärtes

in dem französischen Volk wurzeln, daß es seine Wut an rFauen und Kindern ausließ! — Jetzt' strotzen die französischen, allen voran aber die Zeitungen ans Paris, dem Mittelpunkte des geistigen Frankreichs, von den schmählichsten Beleidi gungen gegen uns. Der „Temps' und der „Matin' berichteten von der deutschen ^Weich heit, „daß es unsere einzige Rettung sei, Frankreich durch Mlde Reden zu täuschen, um dadurch eine Trennung von seinen Bundes genossen zu erzielen. Deshalb aber müsse Frankreich noch ein Nein wenig

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 16.12.1923
Descrizione fisica: 16
für ein paar Tage erwas in die Höhe zu treiben. Die neue geplante Anleihe ist durchaus noch nicht gesichert. Frankreich er hebt dagegen Einsprache, weil es laut Friedensvertrag den ersten Anspruch auf die Sicherheit seiner Guthaben hat, Deutschland dagegen Amerika die Vorhand ein räumen will, denn ohne Sicherheit gibt auch Amerika nichts. Der Regierung ist es auch gelungen, das sog. Er mächtigungsgesetz durchznbringen, ganz nach österreichi schem Muster. Die Regierung erhalt damit die volle Ge walt

, und nicht zuletzt die Arbeiter. Der Gewinn reichte hm, um das Volk mit Lebensmitteln, die es zum Teil aus seinen überseeischen Besitzungen, zum Teil aus anderen Ländern bezog, wo sie gerade am billigsten zu haben waren, reich lich zu versorgen. Infolge der furchtbaren wirtschaftlichen Zerrüttung scheidet Rußland ganz aus, Deutschland seit neuestem auch; beide Länder können nicht mehr kaufen. Frankreich versorgt sich selbst. Viele andere Reiche und Länder haben während des Krieges, da von Europa nichts mehr

machen können. Es handelt sich also nur darum, daß in Deutschland, und wenn möglich auch in Rußland, wieder Ordnung einkehrt. Daß man in England suchen wird, auf alle mögliche Weise Frankreich das Wasser ab zugraben, beziehungsweise ihm seine Bundesgenossen ab spenstig zu machen und seiner Machtentwicklung Prügel unter die Füße zu werfen und damit die Fehler, die Lloyd George mit dem Friedensschluß gemacht, wieder gut zu machen, ist selbstverständlich und gehört zum Wesen der englischen Politik. Diese war immer darauf

bedacht, kein Reich in Europa so mächtig werden zu ! lassen, daß es die Vorherrschaft ausüben könnte. Des- > wegen hat es seinerzeit Spanien ruiniert, dann Holland, > dann Frarrlreich und zuletzt Deutschland. Jetzt wird j Frankreich wieder dran kommen. Nur dürfte diesmal die I Arbeit erheblich schwieriger werden, denn die Mach! Frankreichs ist heute unverhältnismäßig groß. England wird daher vorerst versuchen, Frankreich zu isolieren, daL heißt, es von Freunden und Bundesgenossen zu «rt- blößen. Daher

sein Streben, Italien und Spanien zu gr- winnen. Und so wird es wertergehen. Ob Frankreich gerade so lange zuschaut, bis England sein Ziel erreicht hat, ist allerdings eine andere Frage. Es ist übrigens durchaus nicht ausgeschlossen, daß man in London vorläufig aus der Not eine Tugend macht und sich mtt Frankreich abfindet, ihm die Füh rung tn Europa überläßt, und sich in London mit Asien und Südafrika — begnügt. Wenn die Könige Zahiweh tzavrn. reifen sie nach Paris! Aus Belgrad wird gemeldet, daß König

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 3 di 8
Data: 20.05.1932
Descrizione fisica: 8
Stellungnahme veranlassen sollen. Obwohl die Industrie verhältnismäßig scharf vorgeht, hofft man dennoch, einen ernsten Konflikt zu vermeiden. Eine Lösüng wird jedenfalls in der Weise zu erzielen sein, daß die Sowjets zunächst wenigstens so große Bestellungen nach Oesterreich legen, als sie selbst wären nach Oesterreich geliefert haben. Frankreichs Hilfe für Mitteleuropa. Frankreich hat jetzt wählen gehabt. Man hat des-' halb auch weniger über seine mitteleuropäischen piäne gehört. Es ist aber sicher

, daß es seine Bemühungen über kurz oder lang in dieser Richtung fortsetz,en wird. Ur sprünglich bezeichnete Frankreichs selbst seine plane in Mitteleuropa mit dem Worte ,,Donauföderatton" und hat damit eine Zoll Vereinigung der mittel- und südosteuro päischen Staaten mit Ausschluß des Deutschen Reiches gemeint. Aber die Kritik hat diesen plan vollständig ent wertet. Frankreich denkt nicht mehr an eine Niederlegung: b*ec Zollschranken, sondern es will sich darauf beschran ken, daß folgende Staaten sich gegenseitig

Erleichterung schaffen, sicherlich aber würde die österreichische Landwirtschaft zugrunde gehen. In diesem neuen wirtschaftlichen Gebilde würde die Ifauptexport- ware, Getreide, nicht abgesetzt werden können. Frankreich aber wieiß >einen Ausweg: die Großmächte sollen in un eigennütziger Weise diesen Ländern einseitige Vorzugszölle gewähren. 20s Abnehmer dies Getreides zahlt lediglich das Deutsche Reich. Letzten Endes soll also das deutsche Volk diese Lasten zugunsten der mittel- und südosteuropäi- schen

Staaten auf seine Schultern nehmen und das Wort von der Selbstlosigkeit der anderen Großftaaten ist im Münde Frankreichs nichts anderes als eine Verschleie rung seiner 2lbsicht: das deutsche. Volk zu schädigen, wenngleich d>en notleidenden Völkern nicht damit gehol fen werden kann. Auch das deutsche Volk in Oesterrleich muß wach sein und muß die Verhandlungen aus diesenk Gebiete genau verfolgen. Frankreich nrag immer wieder ueue Formen ersinnen, der Grundgedanke aber wird der-, selbe

<!iiIIIIII!!!!II!>IIIIj!iii!IIiH!Ii!IIÜ!iiii!IIiIji!iIlII!IIIIii!I!iI!jIHII!I!HIIj»!I!i lilliiilllliliiiiiiiliiillitiiliHtiiiinillliniliillunnüüifflütHiiiliHüiifHiimümill Frankreichs Anleihen an Oesterreich. Frankreich gewährte Oesterreich seit dem Jahre 1923 insgesamt 326 Millionen Francs als Anleihen. Diiefe Summe verteilt sich wie folgt: 1932 einen Betrag von 170 Millionen, 1925 einen solchen von 71 Millionen! und 1926 einen Beitrag von 85 Millionen französ. Francs. Präsidentenwahl in Frankreich

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