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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 26.10.1931
Descrizione fisica: 8
nicht aus. In der ganzen Welt herrscht also ein riesiger Göldhunger und überall fehlt das Geld, um die Waren zu bezahlen. Die reichen Völker sitzen auf ihrem Gold, kaufen dafür keine Ware, und so kann der Produktionsprozeß in den an deren Ländern nicht befruchtet werden. Aber das in den Kellern lagernde Gold nützt auch Amerika nichts. Die Zahl seiner Arbeitslosen, die heute etwa 10 Millionen beträgt, ist der beste Beweis dafür. In Frankreich verhält sich die Sachlage ähnlich, nur treten die Krisenerscheinungen

noch nicht so kraß in den Vordergrund. Die Goldthesaurierungspolitik, die die Bank von Frankreich seit fünf Jahren mit großem Geschick be treibt, hat bisher die Katastrophe in diesem Land verhütet. Aber wie lange noch?, fragt sich jeder Einsichtige. Im Jahre 1927 besaß Frankreich nur 2.928 Millionen Mark in Gold. Bis zum 30. Juni 1931 stieg der Goldbestand aus 8.812 Millionen Mark, und seit dem 1. Juni, also in kur zen dreieinhalb Monaten, um weitere 794 Millionen aus 9.606 Millionen Mark. Diese gewaltige

Steigerung des Goldbestandes kann nicht allein aus dem Außenhandels überschuß und den Reparationen erklärt werden. Cs gibt noch andere große Aktivposten, die bereits schon vor dem Jahre 1927 vorhanden gewesen sein mußten. Frankreich hat eben jahrelang — zum Nachteil der ganzen Welt — Ver mögensanteile, die im Ausland angelegt waren, nach Hause zurückgenommen. Frankreich scheint aber in seinem Göldhunger schier un ersättlich zu sein. Zuerst vernichtete es die englische Gold währung entwertete das Pfund

ihr Ende fand. Seit diesem Zeitpunkte fluktuieren die Goldbestände der verschie denen Notenbanken unaufhörlich. Bei der Reichsbank erreichte Frankreich damals nicht l sein Ziel. Die Reichsbank vermochte in verhältnismäßig kurzer Zeit ihre Goldbestände zu ergänzen und diese bis vor kurzem auch zu halten. Ganz anders verhält sich die Sache mit England. Goldkrieg Paris—London. England hatte noch kurz vor dem Kriege eine echte Goldwährung. Nicht weniger als für 2500 Millionen Mark Goldmünzen

Frankreich den Augenblick für einen Angriff gekommen. Den im Jahre 1929 erfolgten ersten Angriff konnte die Bank von England glücklich abwehren. Dieses Jahr erwies sie sich aber als die schwächere und mußte ihre Währung vom Gold loslösen, den Goldstandard aufheben. Schon im Monat Juli war die Lage recht kritisch. In zehn Tagen, vom 15. bis 25. Juli, wurden von London nach Paris Goldbarren im Werte von 31 Millionen Pfund Ster ling transportiert. Damals hieß es, daß bis zum Ultimo noch weitere zehn

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 14.01.1937
Descrizione fisica: 16
verhüten. Das Parlament beschloß hieraus einstimmig ein Waffenaus fuhrverbot. Fettlisten im Reich. In Deutschland ist der Fettbezug geregelt worden. Danach wird jeder Deutsche nur in ein und demselben Geschäft kaufen, wo sein Name in einer Lifte eingetragen ist. Auf jeden Kopf wird nur eine bestimmte Fettmenge abgegeben. Der Streit um den Sandschab. Unter dem Sandschak versteht man den nördlichen Teil von Syrien, das vor dem Krieg zur Türkei gehörte und jetzt im Auftrag des Völkerbundes von Frankreich

nach Polen in die Karpathen gemacht, wo -es sich drei Wochen aufhalten wird. ü •' ch Zwischen Deutschland Und Frankreich hat es die letzten Tage wegen des spanischen Bürgerkrieges ziemlich bös her- gesehen. Französische Zditungen schrieben, daß die Deutschen in Spanisch-Marokko Tmppen gelandet hätten. Das Militär in Französisch-Marokko mußte sich deswegen marschbereit halten. Frankreich und England wollten 'dem nächst in der Nähe von Marokko Flottenmanöver durch führen. Frankreich hat sich überdies beim

Kommissär für Spamsch-Marokko beschwert. Die deutschen Zeitungen be- zeichneten diese Nachricht als lügnerische Brunnenvergif tung. Das Ganze fei nur erfunden, um für die spanischen Bolschewiken Partei zu ergreifen. Deutschland werde sich das nicht gefallen lassen und warne Frankreich zum letzten Male. Inzwischen ist es 'aber schon merklich ruhiger ge worden. Hitler und der spanische Kommissär haben ver sichert, daß in Spanisch-Marokko keine deutschen Truppen seien. Der Zustrom von -ausländischen

Freiwilligen für die spanischen Bolschewiken hdt in der letzten Zeit sehr stark zugenommen. Wie man hört, sollen insgesamt 47.000 Franzosen in Notspanien- sein. Man spricht auch von 10.000 Polen. Natürlich fehlen auch die Russen nicht. Viel Kriegsmaterial, besonders aus Rußland und Amerika-, ist wieder abgegangen. England und Frankreich haben die Staaten des Nichteinmischungsausschusses aufgefordevt, den Zustrom von neuen Freiwilligen zu verhindern. Deutschland und Italien antworteten darauf

: 1. DaS Deutsche Reich und Italien verwahren sich dagegen, 'daß durch diese Aufforderung der Anschein er weckt wird, als ob sie 'diese Sache verschuldet oder verkannt hätten. Deutschland und Italien seien immer für ein solche- Verbot gewesen, England und Frankreich aber nicht. 2. Heute käme ein solche- Verbot nur den Bolsche wiken zugute. 3. Trotzdem wollen Deutschland und Italien auch heute noch alles beitragen, um mit den ausländischen Frei willigen Schluß zu machen. Vorige Woche wurde im Westen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 05.06.1924
Descrizione fisica: 8
. Der Llmschwung in Frankreich. Paris, 4. Juni. H e r r i o t empfing gestern die Leitung des allgemeinen Arbeiterverbandes, die nnt dem Führer der radikalen Partei über die Durch- . führung des Minimalprogramms des Gewerk- . schaftsverbandes verhandelte. Herriot gab den Vertretern des allgemeinen Gewerkschaftsverbandes ' die Zusicherung, daß die im Programm enthaltenen . Forderungen aufmerksam geprüft und sobald als möglich zur Durchführung gebracht werden sollen. Paris, 4.Juni. (Havas.) Aus Aeußerungen

: Verhandlungen zur Bil dung des neuen Kabinetts. Nach Anhörung Dou- mergues und Painlevös als Präsidenten des Senats und der Kammer unternimmt Millerand vergebliche Versuche zur Neubildung des Ministeriums. Frei tag: Demission Millerands mittels einer Botschaft an das Parlament. Samstag: Vollver sammlung der linken Gruppen der Kammer und des Senats zur Designierung des Präsidentschafts kandidaten. Sonntag: Kongreß in Versailles. Der siegende Geist des Friedens in Frankreich. Eröffnungssitzung

Hoffnungen auf den Frieden. Frankreich dürfe nicht mehr als ein militärischer Staat gelten. Mit ten im Kriege sei das Wort gefallen, was Frankreich verlange, fei sein unabänderliches, unabhängig vom Ausgang ldes Krieges bestehendes Recht. Der Sieg könne Frankreichs Recht nur bestätigen, aber nicht vergrößern. Dieses Wort müsse auch heute gelten. Frankreich fei für einen gerechten Frieden, gerecht für Frankreich, aber auch gerecht für die an deren Völker. Besonderen Beifall findet die Erklärung

des Präsidenten, ^daß Frankreich sich voller Zuversicht dem Völkerbunde zuwende. Painlevö führt dann aus, man soll diesen guten Willen Frank reichs aber nicht als Schwäche betrachten. Die Na tionalisten jenseits der Grenze würden dies bald bemerken. Den demokratischen Strömungen aber müsse man helfen, damit sie sich kräftigen und den Sieg behalten. Painleve bezeichnete dann, der Innenpolitik sich zuwendend, jene als Schädlinge, welche den Kredit Frankreichs verdächtigen, als ob er durch die neue Mehrheit

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Alpenland
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Pagina 1 di 10
Data: 07.12.1921
Descrizione fisica: 10
durch Steuereinkünfte zu decken und den Papiergeldumlauf einzustellen, um das Defizit auszugleichen. ^ . Die Rezepte des britischen Schatzkanzlers sind, wre dre .Voffische Zeitung" bemerkt, praktisch höchstens zu sehr ge ringen Teilen verwendbar. Deutschland könne nicht Brot- und es hofft, nachher leichtes Spiel zu haben, um die Re. vanche vorzubereiten. Im „Petit Parisien schreibt Senator Cheron: Jedes Mo ratorium ist unmöglich. Niemand in Frankreich möchte die Verantwortlichkeit auf sich nehmen, eines unserer

wichtig sten und wesentlichsten Interessen aufzugeben. Es rann kein Moratorium für die freiwilligen Urheber von soviel Un glück und Leiden geben. Die zivilisierte Welt möge ihre Sympathien und ihre Ermutigung den Opfern und nicht den verantwortlichen Angreifern zuwenden. Die „Libre Parole" schreibt: Deutschland hat weniger ge litten als Frankreich. Deutschland ist nicht nur reicher an Hilfsquellen, sondern auch an produktiven Quellen. Nicht Deutschland hat ein Anrecht auf ein Moratorium

, sondern Frankreich. Deutsche BMersftmmen. Rauen, 6. Dezember. Aufnahme der eigenen Zunkenstation. Die demokratischen Blätter erörtern die Lage unter Be zugnahine ans die Aeußerung des Reichskanzlers zur Losung deä- Problems, wie man dem Topf der Reparatwnsausgade einen Boden schaffen könne. Bernhard hält m der „Bos- sischen Zeitung" das Zusammenwirken zweier Momente m siscyen Zerrung uu» ^uiummuiu-u.ui ^ r _ ingen Teilen verwendbar, ^euycymno rönne niajuDiüi= notwendig- innere deutsche Sanierungsarbeit

ausgeglichen, sondern wahrscheinlich auch Oie Reparationsfrage erörtert werden. TU »cm, 6. Dezember. Cigendraht. In der „Tribuns wird beklagt, daß Italien,bei einem m Deutschland zu gewährenden Moratorium um ferne Anteue kommen würde. Frankreich würde ungeheure Vorteile em- heimsen, während Italien leer ausgehen wurde »Popolo Romano" sagt, die Reparationen seren für Frankreich nichts mderes als ein Vorwand zur Fortsetzung de- Krieges. Auch die Bedingung Frankreichs, das Moratorium nur. gegen Kon trolle

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Neueste Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 25.05.1939
Descrizione fisica: 6
Natio nalmannschaften von Belgien, der Schweiz und Frankreich so wie einer aus Holländern, Spaniern und Dänen gebildeten ge mischten Mannschaft zusammengesetzt sind. Zwei Äenderungen wurden jetzt notwendig. Belgien setzt für Christiäens den zu mindest ebenso starken Moerenhout ein, während aus Spa nien an Stelle von Prior der Landesmeister Fixmin Trueba an der Seite von Canardo kämpfen wird. Vor der dritten Davispokalrunde Die Paarungen der dritten Davispokalrunde, die bis zum 29. Mai erledigt

sein muß, lauten von oben nach unten: Nor wegen-Belgien in Brüssel, Italien—Jugoslawien, Deutschland —Schweden und England—^Frankreich in Wimbledon. Mit Ausnahme des Treffens Italien—Jugoslawien gibt es also klare Favoriten. Norwegen dürfte in Brüssel gegen die Belgier kaum etwas zu bestellen haben. Deutschland hat an der Hunde kehle von den Schweden nichts zu fürchten und Frankreich in Wimbledon ebensowenig von den diesmal wieder spiel schwachen Engländern. Lediglich Jugoslawien hat keine ganz klare

Favoritenstellung gegen die Italiener. Dennoch müßten formgemäß Belgien und Jugoslawien, bzw. Deutschland und Frankreich um den Eintritt in die Schlußrunde der Europazone kämpfen. : Polizeisportfest ging am Mittwoch bei strömendem Besuchern vonstatten. Glänzende Leistungen bot dabei Das Berliner Regen vor 1000 der Westfale Trippe, der mit folgenden Leistungen dreifacher Sieger werden konnte: Kugelstoßen 16.16 Meter, Hochsprung 1.85 Meter, Diskus 46.96 Meter. Einige Erfolge einer 250.Kubikzentimeter

); Schweizer 55.95 (56.17). Berliner Devisenkurse Berlin, 25. Mai. Belgien 42.42 Geld, 42.50 Brief; Dänemark 52F (52.17); England 11.66 (11.69); Frankreich 6.598 (6.612); Holland 133.87 (134.13); Italien 13.09 (13.11); Kanada 2.483 (2.487); Nor wegen 58.59 (58.71): Schweden 60.07 (60.19); Schweiz 56.10 (56.22); Vereinigte Staaten von Amerika 2.491 (2.495). PETERA- HEMDEN sind extrasroß und wunderbar im Schnitt * 0.« Beliebtheit unseres Anzeigenteiles liegt in seiner Erfolgskraft Die PebuiMlizeigk Wer

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 02.08.1936
Descrizione fisica: 10
weiter, aber noch nicht zu Ende geführt worden. Die Hälfte der vierzehn Interpel lanten ist noch nicht zu Wort gekommen, obzwar die Kam mer bis halb 2 Uhr früh tagte. Bemerkenswerte Erklärungen des französischen Außenministers. Außenminister D e l b o s ergriff das Wort zu längeren Aus führungen und erklärte unter anderem: Er habe die Absicht, zunächst Aufklärungen über den Verlauf der Konferenz in London zu geben. Die Verpflichtungen, die England Frankreich gegenüber am 19. März übernommen habe, blie ben bestehen. Eden

, wenn man zu einem Abkommen gelangen wolle, das an die Stelle des Locarnopaktes treten könne. Die Konferenz in London sei kein Direktorium der Lo carnomächte gewesen. Die Fünferkonferenz werde ebensowenig ein europäisches Direktorium sein dürfen, die kleinen Nationen müßten ihre Stimme im Kapitel be halten. Unter dem lebhaften Beifall des Hauses gab der Außen minister sodann bekannt, daß die italienische und deutsche Re gierung die Einladung zur Fünferkonferenz angenommen haben. Frankreich beanspruche

der Außenminister dann unter ungeheurer Spannung des ganzen Hauses, er wolle unterstreichen, daß die Regierung in Madrid eine gesetz liche Regierung sei, deren Legitimität von niemandem be stritten werden könne. Diese Regierung sei außerdem der Freund Frankreichs und Frankreich habe gar keinen Grund, seine Sympathien verschweigen zu müssen. Die Ereignisse, die sich in Spanien abrollten, seien der Anlaß zu Polemiken und zu A n g r i f f e n auf die französische Regie gierung gewesen, die man beschuldigt

vertrete, ihm die Wirtschaft führe und von ihm vollkommen erhalten werde. Die ausschließliche Anführung von Mutter und Schwester in einem gattenlosen Haushalt lasse keinerlei Aus nahmen zu. satz der Nichteinmischung verletze, indem sie 'der spanischen Regierung Waffen liefere. Frankreich hätte das tun kön nen, ohne das internationale Recht zu verletzen, denn es handle sich um eine rechtmäßige Regierung. Aber die fran zösische Regierung habe, um die Wiederherstellung der Zusam menarbeit

zwischen sämtlichen Locarnomächten nicht zu gefähr den, sich auf eine Politik der strengen Neutralität 'dem spanischen Bürgerkrieg gegenüber beschränkt, und es seien keinerlei Waffenlieferungen von Frankreich nach Spanien abgegangen. Im Verlauf seiner Ausführungen kam Außenminister Delbos auch auf die Bedeutung des deutsch-österreichischen Abkommens vom 11. Juli zu sprechen. Der Minister schloß seine Rede mit einem Hinweis auf die internationale Tragweite, die die Nationalisierung

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.09.1922
Descrizione fisica: 6
', das Deutschlands Gegner, vor allem Frankreich, an dem letzten Schlage und an der Durchbrechung der deutschen Einheit hinderte. . Am schwersten und am unangenehmsten empfand Frankreich diese deutsche Erfüllungspolitik, die es hinderte, seine letzten Pläne und Ziele zu verfolgen, und Frankreich hätte kein größeres Heil wi derfahren können, als wenn ihm Deutschland durch ein starres und kategorisches Nein die Freiheit des Handelns wieder zurückgegeben hätte. Umgekehrt war die Bedeutung der Erfüllungspolitik

für England; während die Erfüllungspolitik Frankreich die Freiheit des Handelns nahm, gab sie England diese Frei heit zurück. Seit Versailles ist nicht mehr Deutschland, sondern ist Frankreich der konti nentale Gegenspieler Englands. Gegen Frankreich brauchte jetzt England Handlungs freiheit. Und diese wurde ihm dadurch gege ben, daß Deutschland durch die Erfüllung des Versailles Vertrages Frankreich verhin derte, die sämtlichen Vertrags-Interessenten gegen es aufzurufen. England hätte

bei einer offensichtlichen Weigerung Deutschlands wohl oder übel mit Frankreich gegen Deutschland gehen müssen. So aber erfüllte Deutschland und England konnte mit: Recht sich auf diesen Erfüllungsivillen Deutschlands gegenüber Frankreich berufen und durch ihn seine Handlungsfreiheit gegen Frankreich bewah ren. So erwies sich die deutsche Erfüllungs politik immer mehr und.mehr als wirksames Sprengmittel für die Entente. Die Erfül- lungspolitik schuf erst Raum für die Inter essengegensätze innerhalb der«Gntente

. Aber in dem Sinne, daß Deutschland nun nicht mehr bloß Objekt eines gemeinsamen Diktats der Feinde, sondern in dem lebendigen Jnteressenspiel der Nationen mehr als eine bloße Null ist. England ist in das Ringen mit Frankreich etngetreten. Die englische Bulldogge, die durch die Jahrhun derte hindurch keinen Gegner gefürchtet, hat in den letzten Wochen den alten Mut und die alte Entschlossenheit zum Handeln wieder ge funden. Der Aufruf an die Dominions zur Mitverteidigung der englischen Datidanellen- Positton

will, daß es auch in Europa neue Wege und neue Orientierung sucht. Die politische Tragweite der Londoner Besprechungen und Abmachungen kann heute noch nicht abge schätzt werden; sie darf aber jedenfalls als nicht zu gering gewertet werden. Sind die Verhandlungen in London wirklich auf der Grundlage zustande gekommen, wie die Be richte, der Presse erkennen lassen, dann be deutet das einen Zwang für Frankreich, seine Stellung in der Reparationsfrage und zu gleich seine Stellung zu England eindeutig zu klären.' Bürgt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.06.1922
Descrizione fisica: 6
: Frankreich hat seine Niederlage nicht verschmerzen wollen und deshalb die „Re vanche' zum obersten Ziel seiner Politik erkoren. Während jedoch der eiserne Kanzler es verstan den hatte, Frankreich durch Isolierung zu ver hindern, den Frieden zu stören, wurde nach Bismarcks Ausscheiden Deutschland selber Iso liert, indem Frankreich Bündnisse und Ententen zu schmieden wußte, die der Republik die Mög lichkeit vor Augen' stellten, den Krieg gegen Deutschland mit Erfolg zu führen. Besonders eingehend verweilt

der Verfasser bei der hart näckigen und geschickten kriegerischen Politik der verschiedenen französischen Ministerien, bis der Zweck erfüllt war. Wie oft auch die Kabinette ^wechselten die folgenden Minister hatten diesel ben Direktiven wie ihre Borgänger und bauten auf den bereits erzielten Ergebnissen weiter. Palamenghi-Crispi weist klar nach, wie Frank reich darauf ausging, Italien unterzukriegen. Dank dem italienischen Radikalismus ist es Frankreich ermöglicht worden, italienische Mini ster zu bekämpfen

, die sich erlaubt hatten, italie nische Politik zu machen; Frankreich finanzierte italienische Blatter, griff in die italienischen Kammerwahlen ein. ohne daß hierzulande ein Skandal ausgebrochen wäre. Nur einmal, im Jahre 1890, gab es einen Skandal, als einer der französischen Geldgeber die Unvorsichtigkeit be ging, in der Oeffentlichkeit zu verraten, daß er die Wahl des Abg. Barzilai (1914/15 einer der eifrigsten Kriegsschürerl) mit Geld unterstützt hatte. Der Dreibund wurde systematisch demo liert

Deutschlands jenes Vertrauen In die Festigkeit der politischen Direktiven Ita liens zu schwinden begann, §as Crispi in Deutschland zu erwecken verstanden hatte. Der Dreibund ward zur Komödie. Schon 1902 hat ten sich Delcassö und Prinetti zum Abschlüsse eines Geheimvertrages bequemt, in dem sich Frankreich und Italien gegenseitig verpflichteten, strengste Neutralität zu bekunden, falls einer der Vertragschließenden Gegenstand eines direkten oder indirekten Angriffes werden sollte. Wie einseitig Frankreich

dieses Abkommen auffaßte, beweist die „strengste Neutralität' Frankreichs im lybifchen Krieg und im folgenden Balkan- krteg. Im libyschen Kriege stand Frankreich offen auf Seite der Türkei, oozwar es bereits 1900 Ltoven als italienische Einflußzone aner kannt hatte; und 1913 übte es einen solchen Druck aus, bis der Dodekanes zugunsten Grie chenlands den Händen Italiens entglitt. Und doch hatte sich Italien In Algeziras etwas bloß- gestellt, indem es die französischen Interessen wahrnahm. Wie sagte nur Erispi

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.09.1923
Descrizione fisica: 8
Genossen selber am besten wissen müssen, was «sie zu tun haben. Ueber eine eventuelle Steigerung der englischen Aktivttät in der Ruhrfrage meinte Tom Shaw: Ich glaube, Baldwin hat seine Meinung im Rubr- konslrkt so -deutlich gesagt, daß er auf ihr bestehen und fordern muß, daß «die Ausfasiung Englands in der Ruhrfrage von Frankreich nicht mehr so schroff zurückgewiesen werde, wie das bisher geschehen ist. Wenn man in Deutschland mit der Haltung Eng lands nicht zufrieden ist, so vergißt

man, daß doch «drüben ein sehr starker Umschwung eingetreten ist. Vor allem war es unsere Propaganda, die Propa ganda der englischen Arbeiterpartei, die die öffent liche Meinung gelehrt hat, «die zwischen Deutschland und Frankreich sch«webenden Fragen mit Gerechttg- j feit und Objektivität zu «bettachten. Wir «haben zu j diesem Zwecke Tausende von Versammlungen abge- halten und nicht nur die Arbeiter für unsere Auf fassung gewonnen, sondern auch die weitesten bür gerlichen Kreise zu ihr bekehrt

. Wir müssen aufrichtig sagen, daß wir leider nicht imstan«de sind, alles zu «bezahlen und allen zu helfen. Ueber eine direkte wirtschaftliche Verstärrdigung mit Frankreich meinte Genosse Tom Shaw, sei die öffentliche Meinung Englands «bereit, alles zu ak zeptieren, was «den Frieden -bringt. Sie will, daß Verhandlungen geführt und Ergebnisse erzielt wer- «den. Freilich wird man diese Ergebnisse abwarten, und wenn sie «sich gegen England wenden würden, könnte man allerdings nicht erwarten

noch nichts Endgültiges sagen. „Corriere Jtaliano" er klärt, Italien werde ebensowenig das Pfand aus der Hand geben, wie Frankreich das Ruhrgebiet. Die Forderung nach Deponierung des Betrages, wenn die Schadenssumme erst durch die Unter suchung festgestellt werden soll, bedeutet ein Jn- Frage-stellen der italienischen Forderung. Uebri- gens sei hervorzuhebeu, daß die Einsetzung einer italienischen Kommiffion die griechische Souveräni tät viel mehr berühre, als dre von Italien gefor- derte Teilnahme des italienischen

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.09.1936
Descrizione fisica: 6
haben, daß zwischen Warschau und Berlin keiner- lei geheime Abmachungen bestehen, daß der deutsch- polnische Nichtangriffspakt — genau wie der sehr ähnliche Ver trag zwischen Polen und der Sowjetunion — nur das ent hält, was der ganzen Welt bekannt ist, und daß die Verträge Polens mit seinen beiden großen Nachbarn lediglich der Sicherung des Friedens an seinen Grenzen dienen. Es wäre heute noch verfrüht, Betrachtungen darüber anzu stellen, wie sich die engere politische Zusammenarbeit zwischen Polen und Frankreich

zwischen Warschau und Prag wäre nur möglich, wenn Prag erstens seine Beziehungen zu Sowjetrußland lok- kern und zweitens der polnischen Minderheit in Tschechisch- Schlesien entgegenkommen würde. Dagegen ist mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten, daß die Annäherung an Frankreich auch zu einer Besserung der polnisch - rumänischen Beziehungen führt. Zwischen Warschau und Bukarest stehen keinerlei Minderheiten- oder sonstige innenpolitische Probleme; die Entfremdung war nur eingetreten wegen der sowjetrussi schen

" bespricht die euro päische politische Lage und betont, bezugnehmend auf einen Artttel des „Temps", daß eine direkte Einmischung in die spanischen Angelegenheiten allgemeinen Krieg bedeu ten würde, daß diesbezüglich offenbar keine einheitliche Auf fassung besteht, weil ein Teil der öffentlichen französischen Mei nung gerade von Frankreich ein Einschreiten hinsichtlich der Vorgänge in Spanien fordert. Die französische Nation scheint sich in der Auffassung hinsichtlich dieser Frage zu spalten

zu fordern. So weit die Erfolge der österreichischen Trachtenmode über blickt werden können, die seit etwa fünf Jahren ihren Weg in die Welt angetreten hat, ist das englischeAbsatzgebiet an erster Stelle zu nennen. In Frankreich scheint sich die österreichische Trachtenmode nur vorübergehend durch, gesetzt zu haben. Um so beachtenswerter ist es, daß das kon servative England, das sich nicht leicht für Neuerungen er- wärmt, die österreichische Mode aufgenommen hat, wo sie im mer mehr an Boden gewinnt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.05.1922
Descrizione fisica: 6
Bankier. Cr allein ist imstande, Frankreich zu zügeln, und damit Europa vor dem Chaos zu bewahren. Auf Amerika allein setzen die euro päischen Staatsmänner Ihre Hoffnungen. Doch vorläufig zeigt Amerika wenig Luft, diese Hoff nungen zu erfüllen. Das zweite Große, was Genua gebracht hat, ist die Umstellung In der europäischen Mächte konstellation. Bisher war Europa beherrscht von dem Gegensatz zwischen Siegern und Be siegten. Diese Lime der europäischen Politik ist tn Genua zum erstenmal durchbrochen

-franzö sische Freundschaft nicht herzlicher gestaltet. Der Sieg Frankreichs ist ein Pyrrhussieg, denn Frankreich bezahlt diesen Steg mit der politi- scben und militärischen Isolierung. Der poin- caristische Formalismus, der in Genua mit einem manchmal bis zur Gereiztheit gehenden Aufwand von Temperament und schlechter Laune verteidigt wurde, war eine ungeheure Verkennung der Seelenstimmuna. der europäi schen Rationen. Entftemdung setzte ein. Die englisch-italienischen Beziehungen wurden ge- E igt

. Wie uns unser römischer Berichterstatter te mitteilk, versichern me ersten Ankömm- Io aus Genua, daß zwilchen Italien und England ein Freundfchaftsverrrag zur Sicherung der politischen und wirtschaftlichen Interessen der beiden Staaten in Genua abgeschlossen wor den sei. Die Reaktion der Bölkerabstimmung Uber die Haltung Frankreichs in Genua war deutlich erkenntlich an der zunehmenden Ent fremdung, die zwischen Frankreich und der Kleinen Entente eingetteten ist. Diese Entfrem dung hat in dem führenden Staat

der Kleinen Entente sofort das logische Opfer gefordert. Der Wortführer der Kleinen Entente, derTfcheche Benesch, der in Genua der getreueste Schild träger Frankreichs war, ist gefallen. Die Kleine Entente hat sich hierauf in -der russischen Frage von Frankreich abgesondert und England ge nähert. Der Riß in der Entente ist da und vor aller Welt offenkundig. Frankreich hat seinen Sieg mit seiner moralischen und geistigen Iso lierung bezahlt. Ob auch eine vollkommene poli tische Isolierung folgt, wird Haag

' Frankreichs vor stellen. Wie wenig selbst die mtit Frankreich ver brüderten Staaten von der Aufrichtigkeit des Friedenswillens Frankreichs halten, spiegelt sich unverhüllt tn der Forderung des bekannten, Nüchternen italienischen Milttärschriststellers, Ge neral Boncivenga, in welcher für die Schaffung und Bereitstellung einer Frankreich gewachsenen Armee eingetteten wird, um den französischen Chauvinismus nisderzuringen. Kaum -acht Tage fehlen noch bis zu dem von Frankreich der Weit angekündigten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 02.12.1922
Descrizione fisica: 12
in sich bestimmte. Es war ein Problem, das manches ite Gemeinsame enthielt. für England und Fr_ . hauptträger der Entente — vor allem -auch in dessen Gemeinsamkeiten sur England und Frankreich —. die beiden wweit die vopgenommenkn Le ufw. historischen Inhalt haben. feiner historischen Entwicklung lagen und in dem jedenfalls vitale Interessen der beiden Staaten zunächst und absolut offensichtlich sich nicht schnitten. Diese Situation hat sich mit einem Schlage verändert durch den Sieg der türkischen

und Wege wählen, und hat das getan, indem es an Stelle Lloyd Georges und feiner Taktik des -offenen Widerstandes Donar Law und 'seine Taktik der gütlichen Verstände ! jung mit Frankreich setzte. Der Gegensatz zw!» chen England und Frankreich und- der Zwang, bn zu läsen, bleibt nach wie vor bestehen. Es gibt für England keine andere Politik mehr, als die. sich mit Frankreich auseinanderzusetzen. Der -Konferenz von Lausanne -kommt hierbei eine entscheidende Bedeutung zu. Es ist der Versuch Englands

, den Gegensatz zwischen Eng land- und Frankreich aus schiedlich friedliche Weise zu losen. Der Versuch kann bereits jetzt als gescheitert angesehen werden.. Der Wille zum Zusammengehen mochte vorhanden sein, er -ist aber- jedenfalls schon an der ersten prak tischen Probe gescheitert. Lausanne wird ein- Fiasko und eine Besiegelung des endgültigen Zusammenbruches der Entente werden, weil dem geeinigten Osten der uneinige Westen ge genübersteht. Nicht England und nicht Frank reich. die untereinander uneinig

der Lau sanner Konferenz sein. Schon mischt sich Ame rika in diesen Streit, weil es nicht dulden will, daß feine Wirtschaft bei der Ausbeute der Erd ölquellen leer -ausgeht. Nicht Entwirrung, son dern Verwicklung, nicht Frieden, sondern ver schärftes Ringen- der Interessen kündet so die Lausanner Konferenz. Dabei ist zu bemerken, daß dieser Kampf Immer mehr zu einem Kampf Englands und Amerikas gegen Frankreich wird. Immer schärfer und hoffnungsloser wird die Isolierung, in die Frankreich -hineinwächst

. Frankreich braucht aber politischen, ’mirffrfjafl- -lichen und- moralischen Rückhalt in der Welt, wenn es feine Position, die es im Friedensvcr- trag errungen hat, behalten will. Diesen Rück halt bat es verloren. Den politischen schon längst und Den wirtschastlichen und moralischen nun auch. Der Zwischenfall Morgan, von Poincarä provoziert und herbeigeführt, ist mehr als ein Zwischenfall zwischen einem französischen Poli tiker und einem amerikanischen Bankier. Es ist ein Zwischenfall zwischen dem Leiter

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.06.1922
Descrizione fisica: 6
, die ihm Frankreich heute -schuldet und die vor einem Jahre b^eits nach den Berechnungen van Key- nes 3.6 Milliarden Pfund betrug, wesentlich herabfetzen oder gar streichen, dann ließe Frank- reich auch über eine wesentliche Herabsetzung der deutschen Reparationen mit sich reden, dann wäre die Voraussetzung für eine große inter nationale Anleihe an Deutschland gegeben und eine günstige Disposition für die Wiederauf nahme der Verhandlungen des Morgan-Komi- tees im Herbst dieses Jahres geschaffen. Der itr

aber von Frankreich aufs entschiedenste abgelehnt wurde, in den Mittel- S unkt der Diskussion gestellt worden. Diese bmortvntievmrg der offiziösen französisch. Presse und wahrscheinlich auch des offiziellen Frank- ~ tfchritt. “ ' “ steichs ist ein wesentlicher Fortschrl trachtung über die gescheiterte große Anleihe für Seine Be- Monaten statt unrettbar aufgorieben werden. Nach Tische wird man es vielleicht anders lesen. Im Besitz ihrer Mandate wird vielleicht die künftige Mehrheit des amerikanischen Kongresses

und das letzte Reparationsmoratorium gebracht, dfo die gleichfalls, wie alle übrigen Konferenzen, nur den einen Sinn hatten, den Wortlaut des Systems vom 28. Juni aufrechtzuerhalten und trotzdem seine volle Verwirklichung vorderhand zu verhindern. Frankreich und der Vatikan. ». z. R o m, 20. Juni. Die diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und dem Heil. Stuhl, seit der Heim reise des Gesandten Jonnart ohnehin schon la tenter Natur, haben durch die Rede Pomcaräs in der Senatskommission für auswärtige

Ange legenheiten einen gewalttgen Riß bekommen. ten, hätte es viel eher dem Vatikan zugestanden, über den voreiligen Nuntius den Stab zu brechen, als Frankreich. Immerhin dürfte man sich einer argen Täu schung hingeben, zu glauben, die diplomatische Laufbahn dieses erfahrenen Prälaten würde ab geschlossen sein. Pius XI. hält sehr viel vyn sei nem Pariser Vertreter, und bereits in den ersten Tagen seiner Regierung hat er klar durchblicken lassen, daß er den Monsignore Cerrettl gerne Es hatte Mott

die Antwort. Es war darin der Vorwurf, als ob Pius XI ein einzelnes Volk (lies: Frankreich) hätte spielen wollen, zurückgewissen und betont, der Brief nicht diplomatischer oder polit Natur war, sondern ausschließlich an einen Bischof gerichtet war. Poincare aber findet die päpstliche Epistel als ganz ungehörig und hat sich just die Sonatskommlssion ausgesucht, um dem Papst einen Hieb zu versetzen, weil er sehr gut weiß, daß der Senat monatelang gegen die geplante Wiederaufnahme der diplomatischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 27.08.1925
Descrizione fisica: 8
sind: 1. Frankreich und seine Alliierten würden es für zweck mäßig halten, wenn die juristischen Sachverständigen der Außenministerien von Deutschland, Belgien, Frankreich und Großbritannien so bald als möglich zusammentreten, um den» Vertreter des Deutschen Reiches die Möglichkeit zu ge ben. die Ansichten der alliierten Regierungen über die juri stische und technische Sente der zur Erörterung stehenden Fragen kennen zu lernen. 2. Nachdem diese Vorarbeit erledigt ist, könnten die Außenminister der vier Staaten

werden möge. Schatz kanzler Curchill hat nach wiederholten Besprechungen zuge stimmt, auf 12 M Millionen herunterzugehen und auch ein teilweises Moratorrum bis 1930 eingeräumt. Caillaux ist der Ansicht, daß ein Abkommen mit England nur dann Gel tung haben könne, wenn es Bestimmungen für eine Suspen- sierung des Hinüberschaffens der Annuitäten enthält, falls diese Operationen den Wechselkurs bedrohen würden. Wei ters vertritt er die Meinung, daß Frankreich eine Garantie dafür erhalten müsse

, daß es auf keinen Fall an sämtliche Alliierten höhere Summen zahlen werde, als es von Deutsch land erhalte. Die Besprechungen, die in freundschaftlichem Tone geführt werden, sind lediglich unterbrochen. Caillaux ist überzeugt, daß Frankreich und England schließlich zu einem Uebereinkommen gelangen werden. P a r i s, 26. Aug. (Wolfs.) Wie der „Matin" mitzuteilen weiß, ging Curchill bei den gestrigen Verhandlungen mit Caillaux aus eine Mindestzahlung Frankreichs von jährlich 14 Millionen Pfund herunter. Mer

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 28.03.1935
Descrizione fisica: 6
über Werbung für wehrfeindliche G e d a n k e n in der Armee zu beklagen gehabt. Cr macht für dieses Treiben vornehmlich die sozialistische Partei verant wortlich — von den Kommunisten ganz zu schweigen. Die Wehrpflicht ist in Frankreich an sich schon nicht besonders volks tümlich — obwohl der Franzose erfahrungsgemäß, wenn es darauf ankommt, ein vorzüglicher Soldat ist —> und erst recht nicht innerhalb der politisch organisierten Arbeiterschaft, auf deren Programm ja immer noch trotz aller Enttäuschungen

die Solidarität des internationalen Proletariats steht, die den nationalen Wehrwillen ersetzen soll. Nun hat die antimilitari- stische Werbung in Frankreich stellenweise einen recht gemüt lichen Anstrich. Es sieht nicht sehr gefährlich aus, wenn die Kasernenmauern mit Spottzeichnungen unbeliebter Feldwebel beschmiert und wenn die am Sonntag gestatteten Besuche in den Kasernen dazu benutzt werden, kritische Stichproben von der in der Mannschaftsküche brodelnden Graupensuppe zu nehmen. Ein erheblicher Teil

, ohne dabei auch nur eine Zigarette rauchen zu dürfen. In folge dieses Geisteszustandes bedarf der Truppenführer in Frankreich bei der Behandlung der Mannschaften eines Taktes und Fingerspitzengefühls, die man sich in anderen Ländern nur schwer vorstellen kann und die auch in Frankreich keines wegs immer vorzufinden sind. Daß der Unabhängigkeitsdrang des wehrpflichtigen Bür gers sich nicht in Feindseligkeit gegen den Dienst verwandle, ist die Hauptsorge der Führung. Es ist bezeichnend, daß die Mauern

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 06.07.1935
Descrizione fisica: 6
zu schla gen und sich damit freie Bahn ins Semifinale zu schaffen. Die beiden Mannschaften treten in folgender Aufstellung an: Juventus: Valinasso, Rosetta, Foni, Var- glien 1, Monti, Bettolini, Diena, Borel, Gabetto, Ferrari, Cesarini. Hungaria: Ujvari, Biro, Kis, Egri, Sebes, Dudas, Sas, Müller, Cseh, Turay, Titkos. S. ex aequo: Merviel (Frankreich), Bernhard. Maes G. in 12.59:36 10. Gestri in 13.1,41; 14. Bergamaschi in 13.2,45; 20. Morelli in 13.7,7; 28. Bertoni in 13.10.54; 35. Camuffo in 13.14,55

; 69. Giaccobbe in 13.41,47; 70. Rinaldi (gleiche Zeit); 78. Teani in 13.45,4; 73. Di Paco in 13.45,54; 74. Vignali in 13.46,7 Verlang nach Nationen: 1. Belgien in 35 49,53 Stunden 2. Frankreich in 38.55,36 Stunden 3. Italien in 39.28,38 Stunden 4. Deutschland in 39.28,40 Stunden 5. Spanien in 4V.5,53 Stunden os? i osk-attsl-i jàmssoi cii tali Moli 6 ZPSLlàlmSNtS pssls POL» Llbilità cii stabiles in mo6o osr> to. cialia tabsita ^ipnociottavi a tsk-Zo. quals sa^a ciopo un estto t'smpo il vaiolo cli essi fra

espi» tals s ilUsl'sssi. oostituisos psr i risparmiatok'l un assai raoeo^ manciadils aito cii prsviäsn?a s favors pi-opk-io c> cii aitrs psi-so- ns oks si vogliano bsnsfiosk's. UDWWMDDWWWWWj» Aadsport Sie Nadrundfahrt durch Frankreich Pelissier (Frankreich) Sieger der zweiten Etappe. Bergamaschi an dritter Stelle Auf der 192 Km langen Route Lille—Charle- ville wurde gestern die zweite > Tagesstrecke der klassischen Radrundsahrti'durch- Frankreichs ausge tragen. Es handelte

man, daß Martano einen schwe ren Sturz erlitten hatte, dabei sein Rad vollkom« men zertrümmerte und da ein Radwechsel wäh rend der ersten Etappen nicht gestattet ist, sich zu rückziehen mußte. Von den Italienern hat auch Cipriani das Rennen aufgegeben. Die Wertung der 2. Etappe: 1. C. Pelissier (Frankreich) in 5.32.18 2. Speicher (Frankreich) elite halbe Radlänge Distanz 3. Bergamaschi (Italien) wenige Zentime er Abstand 4. Danneels (Belgien): 5. De Caluwe (Belgien): Debenne (Frankreich); 7. Merviel

(Frankreich); B e r t o n i Italien) ; S. Camuffo (Italien), es folgen weitere 10 Fahrer, alle mit der gleichen Zeit des Siegers unter ihnen: A. Magne, Trueba, Maes S., Maies B., Gestri usw. 21. Morelli in 5.33.56; 53. Teani; 76. Rimoldi; 77. Vignali; 78. Giaccobbe: 83. Di Paco. Die Gesamtwertung 1. Maes (Belgien) in 12.53:53 (2.33 Minuten abgeschrieben) 2. Pelissier (Frankreich) in 12.55:39 (1.30 Minu ten abgeschrieben) 3. De Caluwe (Belgien) in 12.56:24 4. A. Magne (Frankreich) in 12.57:9 5. Speicher

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 24.11.1934
Descrizione fisica: 12
die folgende Tabelle: 1. Oesterreich—Italien 2. Italien—C. S. R. 3. Holland—Schweiz 4. Italien—Spanien (2. Spiel) 5. Italien—U. S. A. 8. Oesterreich—Ungern 7. Brasilien—Spanien 8. Oesterreich—Frankreich 9. Deutschland—Schweden 10. Italien—Spanien (1. Spiel) 11. Schweden—Argentinien 12. C. G. R.—Deutschland 13. E. S. R.—Schweiz 14. Ungarn—Aegypten 15. Oesterreich—Deutschland 16. C. S. R.—Rumänien 17. Deutschland—Belgien Lire 811.526 „ 751.390 ., 296.750 „ 271.405 „ 224.880 „ 168.535 .>, 171.240 „ 130.600

28.950 8. Ungarn 25.950 9. Schweden 23.700 10. U. S. A. „ 21.900 11. Brasilien 16.700 12. Frankreich „ 12.800 13. Argentinien „ 11.625 14. Aegypten „ 7.675 15. Rumänien 5.550 16. Belgien 5.525 Zum Schluß bleibt nur mehr übrig, der Sportöffent- lichkeit mitzuteilen, daß der österreichische Fußballver band, wie überhaupt alle Verbände bis auf Italien, bei dieser Veranstaltung daraufgezahlt haben. Vop dem HicHep Die MkleranschSäoe in Mühlau Innsbruck, 23. November. Vor einem Schöffensenat standen heute

. Unter ihm haben die meisten der an den Mittelschulen der ehe maligen Monarchie lehrenden Latinisten und eine größere Anzahl akademischer Lehrer des In- und Auslandes ihre Studien beendet. Klerus un» Wissenschaft In Frankreich ist soeben eine kleine Broschüre er schienen, die allgemeines Interesse finden dürste. Die beiden Abbes P. Glory, Professor am bischöflichen Seminar in Zillisheim, und P. D a p s e n c e, ehemali ger Präparator in Stanislaus, haben unter dem Titel „Le Repertoire amieal des ecclesiatiques

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 02.12.1944
Descrizione fisica: 8
Me- blickt auf die Uhr. „Fünfundvierzig Mi- Bei Benutzung eines Dampfers von hin. daß die Ausmerzniigstheorie seit gepreßt worden und werd ter zeigen. An wenigen Stellen ist er nuten!“ sagt er. In dieser Zeit steht die Portugal nach Frankreich müsse man 25 Jahren ein Hauptpunkt der Sowjet- Kommissaren sogar mit o nur reguliert. Der Brückenbau ist sol- Brücke. Und in einer Viertelstunde wer- mit sechs Wochen Reisedauer rechnen. Politik sei. Sie sei in Ostpolen und im Feuer getrieben, eben Schwierigkeiten

werden So bin ich zum Beispiel überzeugt, daß die Stand- schützen aus Tirol, wenn es not wendig werden sollte, ohne Hilfe regu Lauf Ist nicht beständig. Da, wo ge stern noch die Wasser über eine Tie fe von zwanzig Meter rauschten, kann sich morgen eine Sandbank gebildet haben! Da, wo eben noch Acker oder Weingärtner waren, ist morgen schon Reihe von Industriellen, Bankiers und Fluß. Und über diesen Strom, den junge* Kaufleuten das erste Visum für eine USA.-Verlnltungsmaßregeln für das »befreite' Frankreich Madrid

, I. Dezember. Das USA.-Außcmniiiistcrium hat einer Reiseverkehr Ausmerzupgsthaofie .Bestimmungshafen Frankreich' ah- führen und ebensogut in Casablanca wie in irgend einem zerstörten Fischer- hafen an der französischen Invasions- Küste ankommen könnten. . Das USA -Außenministerium erteilt im übrigen nur für wenige französische Provinzen Visen, da der übrige ilcs Landes als „zu unsicher für bezeichnet wird. Teil den ärer Truppen ihre schöne Heimat an bärdigsten in Europa, rollt unser Nach- Reise

nach Frankreich ausgestellt, ihnen ihrer Südfront halten werden. Das gleiche gilt für die Kärntner, Steiermärker, Wie ner und die Männer aus Nieder- und Oberdonnu und alle übrigen Gaue Deutschlands. Wenn Herr Eiscnhower jetzt eine Gewaltoffensive startet, so kann er gewiß sei», daß er an der Westgrenze nicht allein deutschen Divisionen aktiver Truppen gegenüber stellt, sondern Millio nen Volkssturmmäiineni von Baden, aus dem Elsaß, aus der Saarpfalz, aus Hes sen-Nassau und aus Rheinland-Westfalen

zurzeit wenig oder nichts tion zurück. In dem Bericht heißt es: könnten, um die Not dieser Völker In Frankreich, Belgien. Holland, Grie- zu lindern, denn die alliierten Armeen Abbruch der Chikagoe? LuTtfahrtkonfereoz An kapitalistischen Sonderlntcresscn gescheitert Lissabon, I. Dezember. kagocr Konferenz beweist Die Luftfahrtskonferenz, die von den chenland, Jugoslawien und Italien seien die „befreiten' Völker den größten Ent behrungen aiisgesetzt. Sie litten Man gel am Allernotwendigsten und könnten

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 19.07.1922
Descrizione fisica: 8
19. Huli 1922 Tiroler Bolksdiatt Seile 3 Er geht aus von der auswärtigen Politik rankreichs nach 1870/71, indem er die Dichtigkeit des Crispischen Wortes erhärtet, daß jeder riegden Anhaltspunkt für einen neuen bietet. Was Wmarck vorausgesehen hatte, ist eben eingetreten: rankreich hat seine Niederlage nicht verschmerzen Hollen und deshalb die „Revanche' zum obersten Viel seiner Politik e^oren. Während jedoch Bis- Harck es verstanden hatte, Frankreich durch Jfolie- Ung zu verhindern

, den Frieden zu stören, wurde Dch Bismarcks Ausscheidung Deutschland selber Holierl, indem Frankreich Bündnisse und Ententen i schmieden wußte, die der Republik die Möglichkeit or Augen stellten, den Krieg gegen Deutschland ut Erfolg zu führen. Besonders eingehend ver gilt der Verfasser bei der hartnäckigen und geschick- m kriegerischen Politik der verschiedenen französi- hen Ministerien, bis der Zweck erfüllt war. Wie ft auch die Kabinette wechsÄten, die folgenden Mi- ister hatten dieselben Direktiven

wie ihre Vorgän- cr und bauten auf den bereits erzielten Ergebnissen weiter. Crispi weist klar nach, wie Frankreich arauf ausging, Italien unterzukriegen. Dank em italienischen Radikalismus ist es Frankreich löglich geworden, italienische Minister zu bekämp- die sich erlaubt hatten, italienische Politik zu lachen-. Frankreich finanzierte italienische Blätter, risf in die italienischen Kammerwahlen ein, ohne aß hierzulande ein Skandal ausgebrochen wäre. !ur einmal, im Jahre 1890, gab es einen Skandal

bequemt, in dem sich Frankreich und ^ Valien gegenseitig verpflichteten, strengste Neutra- llät zu bekunden, falls einer der Vertragschließen- ^ Gegenstand eines direkten oder indirekten An- ^ rifses werden sollte. Wie einseitig Frankreich die- ^ Abkommen auffaßte, beweist die „strengste Neu- ? ralilät' Frankreichs im libyschen Krieg und im senden Balkankrieg. Im libyschen Krieg stand ^ Frankreich offen auf Seite der Türkei, obztvar es creits 1900 Libyen als italienische Einflußzone an erkannt

. Denn fast gleichzeitig der durch die effektive Loslösung Italiens dem Dreibund zugesügten Schwächung war Frankreich ^ Verke, sich Rußlands für seine Revanchegelüste Z ^ versichern. Der Versager legt eingehend dar, wie Sturze Bismarcks es der scharfsichtigen ranzösischen Politik gelungen ist, die leitenden preise in Rußland zu gewinnen. „Verlange von Z ^ soviel du willst, und du wirst es bekom- ! i.o rief Frankreich immer und immer wieder ! ^ußland zu. Und auf die französischen Milliarden ^ urden

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.02.1923
Descrizione fisica: 4
ost 'Aonlokorrent Einzelne Nummern 25 cts. mnMerZkMng ^ Deutsches Taablatt MM Redaktion: Wasierlauben 1» !. Stock; wterurb. Telephon» Vir. 274. Verwaltung (Expedition, Abonnements» und gnseraten-Annahme): Wasserlauben 1; Telephon-Nr. 374». Vertretung: Bozen. Stlbergass« 11: Telephon-Nr. S70 ummer 42 kritische Stimmen aus Frankreich. Die „Ere Nouvelle' veröffentlicht einen Ar» tikel des Sorbonnepro5essors Victor Bäsch über die „course ö l'Mime. Die sich häufenden 'kriti schen Stimmen

verwerflich erscheinen muß, weil sie sich mit Sorgen fragen, wie man mit Deutsch land je in ein normales Verhältnis werde kom men können, wenn man die einzigen deutschen kreise, von denen man Loyalität erwarten könnte, vor den Kopf ftohe. Wasch «gibt zwar chne weiteres zu, daß die Verdächtigungen, Frankreich -gehe auf eine Zerstückelung des Rei tzes aus, ungerecht feien, und daß die Abficht ier Regierung ohne Zweifel nur die set. einen Druck auf Deutschland' auszuüben. „Aber es ift :in schwerer Fehler

in das Ruhrge biet werden von Wasch kritisiert, ebenso das neue Ausfuhrverbot. Neue Maßnahmen werden fol gen: „Die Welt, welche diesem ungleichen'Duell zwischen einem militärisch starken Frankreich und einem entwaffneten, schwachen Deutschland zuschaut, wird sich mehr und- mehr mit Mitleid und Sympathie unserm Feind von gestern zu wenden und erklären, daß wir die guten Schüler des Herrn von Vissing und daß wir heute die Boches' sind.' Wasch weist darauf hin, daß die Welt sich von Frankreich abkehre

und verweilt bei der Stel lung der englischen „Labour Party' und der für Frankreich »verächtlichen Protektion' Musso linis; er verschwelgt al'er, daß es besonders in England auch andere Stimmen gibt. Die offene uder versteckte Feindschaft der ganzen Welt gegen Frankreichs Politik steht ihm fest, und er glaubt, daß die offiziellen Stellen darum zu zwei Sophismen greifen, um ihre Unterneh mung zu rechtfertigen. Einerseits behaupten sie, die Intensive Propaganda Deutschlands ent fremde Frankreich

, daß das Gegenteil richtig ist, und daß die Verfechter und Ausführer der Ruhrexpedi- tion die volle Verantwortung tragen würden, sollte sich unglücklicher- und! unmöglicherweise die Prophezeiung des „Temps' > erfüllen und ein neuer Krieg ausbrechen. Man! 'soll bei dieser Kritik Bäschs nicht ver sessen, daß auch er, wie seine -frangöfischen Ge sinnungsfreunde, damit nur die von Poincarö eingeschlagene Methode kritisieren und nicht das Prinzip, das für Frankreich ein Lebensprinzip ist: von Deutschland

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