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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 21.09.1914
Descrizione fisica: 4
seine Truppen zu mobilisieren. Diese Mobilisierung be deutete aber, darüber war die russische Regierung keinen Augenblick im unklaren gelassen worden, bie' Kriegserklärung Deutschlands an Rußland. Mit. dieser Kriegserklärung waren nun durch das fran zösisch-russische Bündnis die Feindseligkeiten zwi schen Deutschland und Frankreich gegeben. Es ist das Verdienst von Friedrich Engels, die Gefahren, die das russisch-französische Bündnis für den Frieden Europas einschließt, frühzeitig in vol-! lern Umfang

erkannt und dem französischen unÄ deutschen Proletariat klar und fest gekennzeichnet zu haben. Wurde durch russische Umtriebe ein Krieg! angezettelt und Frankreich durch seinen Bündnis-/ Vertrag mit Rußland in diesen Krieg verwickelt, so mußte Deutschland das Schwert gegen den Bundes-, genossen Rußlands ziehen. „Sollte die französisches Republik sich in den Dienst Seiner Majestät des! Zaren und Selbstherrschers aller Reußen stellen/ so würden die deutschen Sozialisten sie mit Leid-' wesen bekämpfen

, aber bekämpfen würden sie sie." (Engels.) Und dieser Fall hätte vor 23 Jahren, als Engels, seinen vielzitierten Aufsatz „Frankreich und Deutsch-' land" schrieb, ebenso eintreten können, wie er jetzt eingetreten ist. Dieser Fall war eben mit dem rus sisch-französischen Bündnis gegeben. In dieser Hin sicht ist seit 23 Jahren nicht die geringste Aende- rung eingetreten; denn noch besteht der verhäng nisvolle russisch-französische Bündnisvertrag. Engels hat vor 23 Jahren gehofft, die sozialisti sche

Arbeiterdemokratie würde in Deutschland und' Frankreich derart erstarken, daß eine friedliche Ver ständigung über alle deutsch-französischen Streit-' fragen, namentlich über die elsaß-lothringische Frage, möglich wäre. Mit heller Begeisterung ver folgte er die staunenswerten Fortschritte der sozial demokratischen Bewegung Deutschlands.- Er sah den geschichtlichen Moment sich nähern, wo die Majori tät des deutschen Volkes bis zum Soldaten soziali stisch wäre. Die Bourgeoisie würde dann vielleicht „schießen

". Aber die Gewalt kann, so meinte er, eine kleine Sekte erdrücken, nicht aber eine Partei von zwei oder drei Millionen, und eine konterrevolu tionäre Uebermacht könne den Triumph des So zialismus um einige Jahre verzögern, „aber nur, damit er dann umso vollständiger und endgültiger wird". Auch unsere Hoffnung war, wie die von Fried rich Engels, auf eine friedliche Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland gerichtet, die vor allem durch die wachsende Sozialisierung Deutschlands herbeigeführt

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 10
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 10
Seite 2. Freitag, .Lienzer Nachrichten? 7. August. Jahrgang 1914. an, die eine Regierung der nationalen Verteidigung sei, und entbiete Frankreich seine wärmsten Grüße. Dann ergriff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Armee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbe stimmte Zeit vertagt. provokatorische Botschaft des Präsidenten von Frankreich. Paris, 6. August. (Agence Havas.) In der Kammer wurde die Botschaft des Präsidenten ver lesen, worin es heißt

, Frankreich sei „das Opfer eines brutalen Angriffes" geworden. Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt worden. Seit mehr als 40 Jahren hätten die Franzosen in großer Friedensliebe das Muster einer großen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise könne man Frankreich keine Aktion, keine Geste vor werfen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechen schaft geben, daß es bis zum letzten

Augenblick sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, um den Krieg zu vermeiden. Der Präsident hebt dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt seiner Bewunderung über die Land- und Seemacht Frank reichs Ausdruck. Die Nation werde in ihrem Kampfe sekundiert von Rußland und England. — Dieses heuchlerische Gebaren des französischen Präsidenten wird besonders im Deutschen Reiche lebhafte Er bitterung Hervorrufen! I!k MgkslWte der deM-eWlWkn Mlumi. Wien, 5. August. Frankreich hat an Belgien

Anlaß, um ihrerseits gegen Deutsch land loszugehen. Charakteristisch für Englands Lügenhaftigkeit und Falschheit ist die Behauptung des Sir Grey im Unterhause, daß Frankreich von Deutschland wider seinen Willen in den Krieg hineingezogen worden sei. Daß dies eine große Unwahrheit ist, erhellt daraus, daß fran zösische Truppen zuerst deutsche Grenzposten angriffen, französische Flieger Bomben auf offene Städte schleu derten und daß Frankreich mobilisierte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 15.01.1915
Descrizione fisica: 16
im deutschen Weißbuche und sie ent sprechen voll der Wahrheit. Während bei uns so ziemlich jedermann weiß, warum es zum Kriegsausbrüche ckam. weiß man dies in den Bevölkerungsschichten in England und Frankreich Nicht und fragt sich, wie Frankreich und England in diesem Krieg wegen Serbien hineingezogen worden ist. Die Regie rungen von Frankreich und England haben nun ein sogenanntes Gelbbuch veröffentlicht, in dem die Hauptschuld an dem Kriege Deutsch land zugeschoben und behauptet wird, unsere Monarchie

vom Halse Zu schaffen. Zweitens beabsichtigt man dadurch, Oester reich von Deutschland abzusprengen, um mit den Deutschen allein leichter fertig zu werden. Beide Rechnungen sind aber ohne den Wirt gemacht worden. Frankreich wird es ebenso wenig gelingen. Elsaß-Lothringen zu bekolpmen, wie-es den Engländern nicht gelingen wird, sich den deutschen Konkurrenten vom Halse zu schas sen. An . eine Absprengung Oesterreichs von Deuts-chland ist nicht zu denken, das-hieße eine Wohltat mit Undankbarkeit lohnen

den. Mit der Hilfe der Japaner für England und Frankreich scheint es wirklich Wasser zu sein. In Japan kann man sich absolut damit nicht befreunden, daß Japan sein Heer nach Europa sende, sosehr die Engländer und Franzosen darum winseln. Die Japaner besor- gen, daß. wenn Japan seine Truppen nach Europa sendet, die Chinesen die Gelegenheit be nützen würden, gegen Japan loszugehen. In Japan sagt man sich mit Recht, daß den Ver bündeten genügend Truppen zur Verfügung stehen. Wenn die französischen, englischen

und belgischen Truppen und die russischen Millionen heere nicht ausreichen, die Gegner unterzukrie gen, so werden auch 300.000 Japaner die Sache nicht mehr ändern. Uebrigens ist es nicht, so leicht, ein solches Heer samt Artillerie. Munition und allem, was drum und dran hängt, nach Europa zu bringen. Das Geriß um die Gunst des Papstes. Der heilige Stuhl in Rom wird jetzt, von Staaten umworben, die früher vom heiligen Vater nichts wissen wollten; es sind dies Eng land und Frankreich. Frankreich

und hat sich um einen Gesandten beim Vatikan beworben. Die Not lehrt eben beten. Man darf ja nicht glguben, daß die Herren Franzosen und Englän der dies aus Reue getan haben, sondern aus selbstsüchtigen Gründen. Die Engländer glauben durch ihre Rom heuchelei die Katholiken Irlands, die infolge'der englischen Unterdrückung aus England nicht gut zu sprechen sind, zu besänftigen und so den offe nen Ausbruch eines Aufstandes in Irland hint- anzuhülten. ' Die Franzosen hinwieder haben einen an deren Grund. Frankreich hatte seit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 19.04.1918
Descrizione fisica: 16
. Wie die Dinge heute stehen, ist die Lage der englischen Ar mee in Nordfrankreich die, daß sie entweder ins Meer zurückgeworfen wird oder daß Frankreich feine letzten Reservetruppen als Hilfe für sie einsetzen muß, in welchem Falle Frankreichs Reserve erschöpft ist und neuen deutschen Vorstößen an irgend einem anderen Schlachtfrontabschnitte keine Reserven mehr entgegenstellen kann. Es wird sich bald zeigen, daß England für Frankreich ebensowenig eine wirkliche Hilfe war, wie Rußland es für feine westlichen

(das ist der französische Mi nisterpräsident) hat einige Zeit vor Beginn der Westfront-Offensive bei mir angefragt, ob ich zu Verhandlungen bereit sei und auf welcher Basis. Ich habe sofort im Einvernehmen mit Berlin ge antwortet, daß ich hrezu bereit sei und gegenüber Frankreich kein Friedenshindernis erblicken könne als den Wunsch Frankreichs nach Elsaß-Lothrin gen (das heißt, Frankreich müsie den Plan der Eroberung von Elsaß-Lothringen aufgeben). Es wurde aus Paris erwidert, auf dieser Basis sei nicht zu verhandeln

." Diese Mitteilung, an deren Wahrheit nicht ge- zweiselt werden kann, rief allenthalben ungeheu res Aufsehen hervor. Einmal geht daraus neuer lich hervor, daß von seiten Frankreichs der Krieg lediglich aus Eroberungsgelüsten geführt wurde, weiters kann nicht mehr bestritten werden, daß die Zentralmächte für einen Friedensschlnß mit Frankreich nichts anderes forderten, als die Auf gabe der französischen Eroberungspläne, endlich wurde infolge Ablehnung der billigen Forderung der Zentralmächte seitens Frankreich

der Beweis erbracht, daß ausschließlich und allein Frankreich die Schuld au der gegenwärtigen Menschenschläch terei trägt, weil es von seinen Eroberungsabsich ten noch immer nicht ablafsen wollte. Graf Czer- nin wollte mit feiner Mitteilung zweifellos der Welt beweisen, daß Frankreichs halsstarrige Er oberungsabsichten einen Friedensschluß verhindere und deshalb an dem derzeitigen Blutbade an der Westfront Schuld trage. Diese Mitteilung Graf Czernins entfesselte in den Zeitungen unserer Feinde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.03.1919
Descrizione fisica: 8
: Durch die Austräger in Innsbruck: monatl. K 3.—, viertelj. K 9.—, h alpjährlich K 18.—. Abholen in Inns bruck monatlich X 2.80. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die Post für Oester» re ich.Ungarn: monatl. X 3.30, viertelj. X 9.90. halbjährl. X 19.80. Sinzel-Rummer 20 h 27 . Zahrg. Nie Rettlmi Irutsch-SSdtir-k. Eine Rechtfertigung der sozialdemokratischen Politik. Wilson hat sich gegen die Anglicderung des deutschen Sudtirols an Italien, des linken Rheinufers an Frankreich, ebenso gegen die Auf richtung

. eines selbständigen linksrheinischen Pufferstaates ausgesprochen; er hat die Tsche chen und Polen vor einer Ueberschreitung der Demarkationslinien gewarnt. England schloß sich der Haltung Wilsons an. Frankreich soll ihr bereits bcigetreten sein. Der Anschluß Italiens ist zu erwarten. Diese Meldungen des gestrigen Tages werden uns heute durch eine Information von wohl unterrichteter Seite, aus Wien bestätigt. So kön nen wir. die Hoffnung hegen, daß der Friede, der in toeniaen Wochen endlich abgeschlossen

haben klug und vorsichtig fiir ihre Pläne gearbeitet. Zahlreiche Agenten haben in den lin ken Rheinlanden unter, den dortigen Klerikalen für einen „selbständigen Pufferstaat" gewühlt und bei.vielen Römlingen Anklang gestruden. Die französischen Agenten in Bern haben den sogenannten Vertretern Tirols .und den Abord nungen, die von uns gelegentlich in die Schweiz gekommen sind, unausgesetzt die Aufrichtung der .selbständigen Republik Tirol empfohlen, der Frankreich dann gegen die Ansprüche des italie

, denn an dem Tage der „Selbständigkeitserklärung" . Tirols hafte Frankreich oie Behauptung aüf- i teilen können, die einzelnen deutschen Stämme wollen die Einheit des deutschen Volkes nicht, sic fürchten, daß ihre Individualität in einem großen Reiche untergehen werde und es sei not wendig, diese „Freiheitsbestrebungen" der ein- zelneii deutschen Stämme gegen die „Nationa listen" und „Imperialisten" von Weimar — wie man in Kreisen französischer Machthaber die Deutsche Nationalversammlung zu nennen beliebt

— zu schützen. Im Rainen der Freiheit hätte Frankreich für die Zerreißung des deut schen Volkes gekämpft und gestritten. Der Lärm irgend einer separatistischen Gruppe in Rhein- Iaiib, Bayern oder sonstwo — und solche Grup pen lassen sich überall bilden — wäre zum „Willen des Volkes" erhoben und Frankreich hätte nicht gesäuiät, zu fordern, daß diesem Wil len -im Namen i des Selbstbestimmungsrechtes iltechnung getragen werde. Wir Sozialdemokraten-und -mit uns-die we nigen Bürgerlichen, die entschieden

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 4
Data: 17.04.1915
Descrizione fisica: 4
der Kaperung desselben. Die Abstattung der Verbindlichkeiten dürfte wahrscheinlich auf Um wegen erfolgen. Bietet die englische Bank heute schon kein rosiges Bild mehr, wie die deutsche Reichsbank, so stellt sich jenes der Bank von Frankreich noch trüber dar. Ihre Notenzirkulation hat 11 Mil liarden überschritten, während sie zu Beginn des Krieges 6.6 Milliarden betrug. Man sieht also, daß die Bank fast allein die Kriegskosten mit ihrer Notenpresse bezahlt. Der größte Gläubiger der Bank ist der Staat

, der derselben heute gegen 5 Milliarden schuldet. Der Goldschatz der Bank ist während des Krieges nicht gesunken, weil diese überhaupt Gold nicht abgibt. Er muß aber fast die doppelte Last Notenzirkulation tra gen. Während 1870 bis 1871- sich die Bank von Frankreich gegen alle Zwangseingriffe des Staates insoferne wahrte, als sie das gesunde Verhält nis zwischen Metallschatz und Noten nicht er schüttern ließ und so den Kredit nicht nur der Bank selbst, sondern des ganzen Landes muster haft zu wahren verstand

, scheint heute die Bank von Frankreich ein willenloses Werkzeug der staatlichen Machthaber zu sein. Aber nicht nur die Bank von Frankreich ist heute nicht mehr jene von 1870, auch die ganze Finanzlage des Staates und des Landes ist eine triste. Abgesehen davon, daß Frankreich in Ame rika eine Anleihe aufnehmeu mußte, erleidet der französische Kapitalist Kursverluste von 2 Mil liarden an ersten französischen Werten allein, wie der „Economiste Europeen" berechnet. Die Ver luste an Spekulationsgebühren

Sparinstitute ein beträchtliches Anwachsen der Spareinlagen aufzuweisen ver mögen, trotzdem sehr viele Spareinlagen zum Kaufe der Kriegsanleihen zurückgezogen wurden. Die Spareinlagen steigen bei den einzelnen In stituten von Monat zu Monat. Die Postspar kasse allein hat im laufenden Jahre bereits 16 Millionen an Einlagen gewonnen. Während also in Frankreich die Spareinlagen zurückgehen, steigen dieselben in Oesterreich und Deutschland und sie haben heute wieder einen Gesamtstand erreicht, der in vieler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 11.03.1915
Descrizione fisica: 8
gesandt. Herr Peter, schlau, von gefälligen Sitten und der französischen Zunge mächtig, war in seiner Unterhandlung umso glücklicher gewesen, da Frankreich von Scharen unbeschäftigten Kriegsvolks wimmelte, die bisher gegen Burgund und England und in den biUgerlichen Unruhen gedient hattem Diese zuchtlosen und zahlreichen Horden, die man Armagnaben hieß, weil sie Graf Bern- ° hard von Armagnac, Connetable von Frankreich, zuerst geworben, und nach ihm auch sein Sohn, Johann von Armagnac, befehligt

hatte, waren die Plage und der Schrecken des Landes geworden. Sie wur den von den Franzosen selbst nur Schinder geheißen. Nichts Greuel- volleres war, als diese Rotten im Kriege zu sehen, die mitten im Frieden nirgends Raub und Mord scheuten. Sie nun versprach der König von Frankreich dem Kaiser. Auch der Papst ermunterte so dringend wie der Kaiser, die Armagnaken bald in die Schweiz zu senden, denn er schmeichelte sich, die Erscheinung derselben vor Basel werde ihm die lästige Kirchenversammlung

aus einandersprengen, welche damals in der alten Stadt ihre Sitzungen hielt. Dem König von Frankreich aber selbst kamen die Bitten des Kaisers und des Papstes Wohl gelegen, weil dabei auch für seine eigene Krone Eroberungen zu machen waren. Er ließ die furchtbaren Arma- gnaken zusammenziehen und bot dazu noch frisches Kriegsvolk auf, also, daß er ein für jene Zeiten gewaltiges Heer von 60.000 Mann «zusammenbrachte. Davon sollten 32.000 Mann mit dem Tauphin nach Basel ziehen. Zugleich verkündete er: „Was gestalten

der atter- christlichste König von dem römischen Kaiser gegen die Unternehmun gen der Schweizer, dieser geschwornen Feinde aller von Gott veran stalteten Gewalt, besonders des Hauses Oesterreichs und gesamten Adels, um Hilfe ersucht worden,- welchem Begehren der König umso eher stattzugeben sich veranlaßt gefunden, als die Krone Frankreich seit vielen^Jahren der natürlichen Grenze ihres Reiches, die nämlich der Rheinstrom wäre, unbillig beraubt sei^und er dieselbe herzustellen

habe." Während dieser Rüstungen war ^indessen die Frist des faulen ' Friedens fast verstrichen. Noch hatten' sich die sieben Orte der Eidge- 1 noffenschaft mit Zürich noch nicht ausgeglichen. Zweimal war schon durch den Bischof von Konstanz vergebens ein Tag zu Baden im Aar« 4 gau an gesetzt worden, um Frieden/zu vermitteln. Nun aber Peter von (_ Mörsberg aus Frankreich zurück nach Zürich kam und zwar ein tröstliches Bild von den Ungeheuern Rüstungen des allerchristlichsten Königs entwarf, aber zugleich erinnerte

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 15.11.1919
Descrizione fisica: 4
. Ter Sekretär Clemeneeans erschlagen. KB Paris. 13. Nov. Heute nachts ist der Kabinettsdirektor Cle- menceau« Mandel in Bordeaux, wo er für die Kammerwahlen agitierte, au? der Strafte von Demonstranten umringt und tödlich insultiert worden. 1 Die hollän-isch-belgifchen Verhan-- Lungen. Zollunion und MilitärkonvenLion mit Frankreich. Versailles. 13. November. Die „Nation Belge" ,beschäf tigt sich mit der französischen Politik und der holländisch- belgischen Frage. Das Blatt setzt voraus

, daß tatsächlich m militärischer Beziehung eine Einigung zwischen F^nnk- r e i ch, Belgien und Holland angestrebt wird. Von der militärischen Frage wollten die Amerikaner nichts wissen. Die Engländer glaubten, es sei für sie am besten, wenn die Schlüssel von Antwerpen sich in holländischen Händen befinden. Frankreich aber wolle noch die Zoll union und vielleicht auch noch eine M i l i t ä r u n i o n zwischen Belgien, Frankreich und Luxemburg amrichten. Für Frankreich sei ein guter militärischer Schutz im Nor

. Das Blatt glaubt nicht, daß Frankreich Wallonien annektieren wolle. Auch die Hollän der wollten jedenfalls öie enge Gemeinschaft mit Belgien nicht wieder aufnehmen. Das Blatt hat auch Bedenken wegen der mangelnden nationalen Einheit Belgierrs. Hol land und Frankreich seien in sich geschlossen, Belgien aber nicht. Es Hofft, daß all diese Bedenken der Regierung Belgiens nicht entgehen würden. — In ihren Begründung zum Staatsbudget teilt die niederländische Regie rung mit, daß sie von Anfang

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 30.07.1918
Descrizione fisica: 4
, der mit Schwerverwundeten dicht besetzt war, gefallen. Man zählte 60 Verwundete und 30 Tote, darun ter viele Engländer und Franzosen. Zwei Schwestern sind tot, mehrere verwundet. Tot ist auch der Chirurg des Lazarettes, Feldarzt von G o s 5 l e r, ein ausgezeichneter Anatom der Freiburger Universität, welcher gerade dabei war, eine Operation auszuführen, als ihn die tödliche Bombe traf. Schwarze Amerikaner. Basel, 29. Juli. (Drahtbericht.) Die in Frankreich in der letzten Zeit etngetrosfenen Truppen bestehen zur Hälfte

aus amerikanischen Negern. Das Auf tauchen dieser schwarzen Truppen hat in Frankreich eine allgemeine Enttäuschung hervorgerufen. Die französische Propaganda sucht bereits, wie aus zahlreichen Presfeäutzerungen hervorgeht, das Auftreten der schwar zen Truppen als günstig in militärischer Richtung dar- zustellen. KrrSanifche Truppen für Europa. TC. Bafel, 29. Juli. Nach einer Newyorker Meldung teilt die „Ass. Preß" mit, daß Kuba gemäß dem von der Kammer angenommenen Gesetz ganze Regimenter regu lärer Truppen

an das Rote Kreuz entrichten und den Beweis führen, daß man imstande sei, für den Lebensunterhalt an der Front in Frankreich selbst Sorge zu tragen. Riesige Gelder sind dem Roten Kreuz zugeflossen: schon bis zum 1. Jänner 1918 sollen hundert Millionen Dollars ein gezahlt worden sein. Dies Geld wurde teilweise auf etwas eigenartige Weise gesammelt. Als z. B. eiyer der vielen Riesenwohltätigkeitsbasare abgehalten wurde, wurde einfach eine Anzahl von hervorragenden Mit gliedern der Newyorker Gesellschaft

-Division. Da alle Kosten für das Auto und der eigene Lebens unterhalt in Frankreich selbst bezahlt werden müssen, können nur sehr reiche Damen dieser Division angehören, aber da die Uniform auS Khaki. Hosen und blankem Lederzeug sehr kleidsam ist, sind viele aben teuerlustige junge Mädchen eingetreten. Sie protestierten zunächst hef- tig, weil man sie nur zu Besorgungen in der Stadt ftir höhere Offi ziere sowie für Damen des Roten Kreuzes brauchte, aber als schließlich doch eine Anzahl

Von ihnen nach Frankreich geschickt wurde, beruhigten sich die Gemüter. Der Verein christlicher Jungfrauen hat seine ganze Tä tigkeit in den Kriegsdienst gestellt. Wenn dieser Verein auch nicht so bedeutend ist, wie der Verein christlicher junger Männer, so leistet er doch sehr viel ersprießliche Arbeit. Der christliche Verein junger Männer machte am 1. Jänner d. I. durch seinen Sekretär John R. Mott bekannt, daß er nunmehr ftir anderthalb Millionen Männer geistig zu sorgen habe. Zweitausend Direktoren sorgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 29.09.1914
Descrizione fisica: 8
Der Krieg mit Frankreich und England. Iie Wßk WWt. Roch keine knWeiVung. In der Riesenschlacht, die nun seit mehr als zwei Wochen in Frankreich tobt, ist noch immer keine Ent scheidung gefallen. Das Kriegsglück wendet sich je-" doch täglich mehr auf die Seite der Deutschen. Ein Pariser Situationsbericht. Die „Frankfurter Zeitung" bringt folgenden Si tuationsbericht der „Agence Havas" aus Paris: Auf dem w e st l i ch e n Kriegsschauplätze nehmen beide Heere eine von Süden nach Norden, also senk

. Nicht einmal in den großen Pariser Magazinen war solche zu haben. Nur der Freigebigkeit einiger Geschäftshäuser ist es zu danken, daß für das Dringendste gesorgt wurde. Jetzt kommt der Winter täglich näher. Warten wir nicht mehr mit der Beschaffung warmer Sachen! Vergessen wir nicht, was wir im Tornister der Deutschen sahen, Zeltbahnen und Wolldecken! Den ken wir an die feuchte kalte Erde, die der Herd für Rheumatismus, Bronchitis und Dysenterie ist. Frankreich hat nicht einen solchen Vorrat an Men schen

: Nach Meldungen aus der Schweiz bezüglich der Erlaubnis zur Heimreise für die deut schen Frauen und Kinder und nicht wehrpflichtiger Männer in Frankreich ist zwischen Deutschland und Frankreich eine Verständigung herbeigeführt wor den. — In dieser Form ist die Nachricht unzutref fend, da allerdings Verhandlungen in Schwebe, aber noch nicht erledigt sind. Die MMmg MMN MMlideler in Deotlfflonö. Magdeburg, 28. Sept. Tie „Magdeburger Zeitung" schreibt: 164 Franzosen, die in einem Re servelazarett als Verwundete

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 19.08.1914
Descrizione fisica: 8
, 14. Aug.: Der englische Botschafter Bunsen er schien gestern im Ministerium des Aeußern, um die Erklärung abzugeben, daß Frankreich sich im Kriegszustände mit Oesterreich-Ungarn betrackte, da dieses den Bundesgenossen Frankreichs, Rußland, bekämpfe und Frankreichs Feind, das Deutsche Reich, unterstütze. Zugleich erklärte der Botschafter Großbritanniens, daß mit Rücksicht auf das Verhalten Frankreichs auch Großbritannien sich im Kriegszustand mit der österreichisch ungarischen Monarchie befindlich

hat, ohne jede Provokation seitens Frankreichs in Kriegs zustand mit der französischen Regierung setzen zu müssen geglaubt: 1. hat Oesterreich-Ungarn, nach dem Deutschland erst an Rußland und dann an Frankreich den Krieg erklärt hatte, in diesem Kon flikte Partei genommen, indem es Rußland den Krieg erklärte, daS bereits an der Seite Frankreichs im Kriege gegen Deutschland war; 2. nach zahl reichen Informationen hat Oesterreich-Ungarn Truppen an die deutsche Grenze geworfen, unter dem Vorwände, die Bedrohungen

Frankreichs ab- zuschwächen. Angesichts deffen sieht sich die Regie rung gezwungen, alles vorzukehren, um diese Maß nahmen abzuschwächen." Anschließend daran hat Greh dem österreichisch-ungarischen Botschafter in London erklärt: Nachdem der Abbruch der diplo matischen Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungar» und Frankreich in der angegebenen Wüse erfolgt ist, sehe sich auch die englische Regierung genötigt, zu erklären, daß von Mitternacht angefangen, der Kriegszustand zwischen Großbritannien und Oester

" auf, ihm zu folgen. In Baac San Paolo wurde Anker ge worfen. Von hier brachte das englische Schiff K o n st a n t i n o p e l, 15. August. Gegenüber den Behauptungen der französischen Presse, ile die Verantwortung für den Krieg auf Oesterre'.ch-lln- garu und Deutschland abzuwälzen sucht, c^klär. der „Tani-r", daß die Tripel-Entente auf ocm Balkan stets gegen den Dreibund gearbeitet habe' Frankreich habe gegen Deutschland immer Revan chepolitik betrieben und viele Franzosen selbst haben t_ bedauert

, daß Frankreich auf diese Weise ein Werkzeug Rußlands geworden sei. Das Bl t sagt, die Entente sei die Ursache des Krieges. Daß der Krieg Oesterreich-Ungarn? gegen Serbien ge bieterisch war/müffe jeder Unparteiische einfthen. Weitere Einberufungen Innsbruck, 15. August. (10 Uhr vormittags.) Die im Kriegsfälle vorzeitig einzuberufenden Re kruten und Reservisten dieses Jahres werden, inso weit sie noch nicht einberufen worden sind, in 8 bis 10 Tagen einberufen werden. Ebenso erfolgt in einem etwas späteren

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 03.10.1914
Descrizione fisica: 14
und man namentlich auch in seinen rückwärtigen Verbin dungen für den Munitionsersatz gesichert ist. Das ernste Vorgehen gegen Antwerpen, das man ja voerst auch nur hätte beobachten können, ist also ein besonderes Kennzeichen dafür, wie ruhig man die Lage in Frankreich von den mili tärischen Kreisen Deutschlands betrachtet. Lang kann dieser Zustand natürlich nicht mehr andauern, auch die Verbündeten Gegner beginnen langsam einzugestehen, daß ihre Widerstandskraft infolge der langen Dauer der Kämpfe zu erlahmen

Somme Py — Chalons sowie St. Menehould—Souziers griffen die Deutschen ebenfalls an. Berlin, 30. September. (Amtlich.) Auf dem rechten Flügel des Heres in Frankreich fanden heute bisher noch unentschiedene Kämpfe statt. In der Front zwischen Oise und Maas herrschte im allgemeinen Ruhe. Die im Angriff auf die Maasforts stehende Armee schlug gestern erneute französische Vorstöße aus Verdun und Toul zurück. Berlin, 30. Sept. Die Entscheidung in Frankreich wird als unmittelbar bevorstehend be zeichnet

Deutschlands. Frankreich wird mit Elsaß-Lothringen abge funden und mit der Tatsache der Zerstörung der deutschen Flotte. Belgien erhält Luxemburg. Serbien gelangt in den Besitz der südslawischen Länder Oesterreich-Ungarns mit einem Zugang zum adriatischen Meer, wobei Dalmatien zwischen Ser bien und Montenegro geteilt wird. Montenegro, Serbien und Griechenland teilen sich außerdem in Albanien, von welchem Lande nur Valona an Italien abgetreten werden soll. Griechenland erhält nebst Nordepirus die seit

Vorbehalten will. Nicht minder als Rumänien wird Italien geschädigt. Italien, von Frankreich und England und dabei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.05.1917
Descrizione fisica: 8
rungen der Demokratie der Bauern- und Arbeiter klassen sein. Denn, wird der deutsche Militarismus nicht gestürzt, wird die gesamte Arbeit der künftigen Geschlechter den Rüstungen gelten müssen. Die Rede wurde mit begeistertem Beifall und Hände klatschen ausgenommen. England und Frankreich übe» an der russischen Grenze die Zensur aus. Stockholm, 12. Mai. „Svenska Dagblad" meldet aus Haparanda: Wie der Petersburger Kor respondent der finnischen sozialdemokratischen Zei- tnug „Työs" berichtet

, hat die sozialdemokratische Arbeiterpartei Rußlands klare Beweise dafür er halten, daß englische und französische Agenten an der schwedisch-russischen Grenze Postspionage be treiben und alle verdächtigen Briefe aufhalten. Die russischen Truppen in Frankreich wollen nicht weiterkämpfen. Berlin, 13. Mai. (Wolffbüro.) Die russischen Truppen in Frankreich wollen nicht mehr für die englisch-französischen Interessen kämpfen, da sie nach ihren sehr schweren Verlusten cmt Brimont er kannten, daß man ihnen stets die schwersten

der Menschheit sind. Wir werden keinen Vorteil in diesem Kriege anuehmen; wir treten in ihn ein, weil wir an die Grundsätze glauben, auf denen sich die amerikanische Regieru n g au fbaut. Ermächtigung Roosevelts, eine Division nach Frankreich zu führen. W a s h i n g t o n, 12. Mai. (Reuter.) Nach einer stürmischen Aussprache beauftragte das Repräsen tantenhaus mit 215 gegen 178 Stimmen seine Ver treter aus der interparlamentarischen Konferenz, den van dem Senate gestrichenen Zusatz zum Mili tärgesetze

. R e uyo r k, 9. Mai. Das Blatt „Neuyork Sun" macht den Vorschlag, es sollen die amerikanischen, französischen und englischen Schiffe nicht mehr Un befrachter von Europa zurückkehren, sondern deut sche Kriegsgefangene nach Amerika transportieren. Diese Kriegsgefangenen sollen dort zur Verrichtung lcm-dwirtschaftlicher Arbeit Verwendung finden. Amerika soll für ihren Unterhalt und ihre Ernäh rung sorgen, wodurch Frankreich und England ent lastet würden. Zer Krieg zur See. Der Dampfer

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 04.09.1914
Descrizione fisica: 4
mit der Verfügung der Konti nentalsperre, die Englands Handel damals in die ttefsten Abgründe stürfte. In dem Kriege 1814/15 beschränkte sich die englische Tätigkeit zur Bekämpfung seines damaligen Erbfeindes Frankreich auf dte Entsendung eines Expeditionskorps, und diese Truppen wären ohne die preußische Hilfe bei Waterloo dem Verderben geweiht geewesen. Wir sind kein Kriegsvolk, wir ha ben in der Welt höhere Aufgaben. Wir sind dazu berufen gewesen» dem Fortschritt die Wege zu weisen

zwischen Frankreich und England auf Leben und Tod, ja, der Markt der Welt schien damals Paris zu werden. Das än derte sich mit 70/71. Frankreichs Kräfte wurden während des Krieges gebunden, und in dieser Zeit konnte England seinen Kon kurrenten soweit überflügeln, daß es auf viele Jahre hinaus die ftanzösische Kon kurrenz überhaupt nicht mehr zu fürchten brauchte. Ebenso war es mit Deutschland. Nicht nur, daß die deutsche Entwicklung wäh rend des Krieges still lag und so an einen Konkurrenzkampf mit England

nicht denken konnte, war Deutschland jahrelang auf eng lische Erzeugnisse angewiesen, die es früher zum großen Teile aus Frankreich bezog. ' Wir hätten uns also im Falle der Neu- ttalität beide Staaten als Abnehmer unserer Erzeugnisse erhalten. Der Krieg mit Kon- ttnentalstaaten ist für England ein ganz un mögliches Ding. Die englische Industrie ist auf den Kontinental-Export angewiesen, da England selbst nicht ein Viertel von den industriellen Erzeugnissen abnehmen kann., die es produziert. England

, für die große Idee der Befreiung, so wird dieses Volk, durch eine Niederlage zur äußersten Machtanstten- gung aufgerüttelt, nicht eher ruhen und ra sten, als bis es in einem Vernichtungskampf gegen England siegen wird. Wo die natio nale Einheit so gewaltig und so unzerbrech lich dasteht, da bietet die Vollendung auch der wagemuttgsten Ideen keine Schwierig keiten. Was erreichen wir nun durch eine deutsche Niederlage? Im gleichen Augenblick wird die russische Macht größer, und Frankreich — nachdem

seinem Racheempfinden gegen Deutschland Genüge geschehen — wird in England den Mohren sehen, der seine Schul digkeit getan hat und nun gehen kann. Frankreich hat sich nur mit uns verbunden, um Deutschland zu vernichten. Es wird sich keinen Augenblick scheuen, mit uns einen harten, wirtschaftlichen Kampf aufzunehmjen, und wir sehen uns vielleicht in Ähren ge zwungen, gegen Frankreich aus denselben Gründen vorzugehen, wie jetzt gegen Deutsch land: aus brutalem Konkurrenzkampf. Vergessen wtt auch folgendes nicht: Kai

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 01.10.1916
Descrizione fisica: 8
Preußen schon öfter papierenes Geld gegeben hat, wie z. B. die Groschenzettel aus der Belagerung von Kol- berg und die Talerscheine von Erfurt aus dem Jahre 1813. Während dieses Krieges ist im Auslande Notgeld ausgegeben worden in Nußland, Holland, Belgien, Dänemark, Schweden, Italien, in der Schweiz und in Tsingtau. Von Frankreich ist es bekannt, daß es dort in den von uns besetzten Gebieten an französi schem Hartgeld und an staatlichem Papiergeld völlig fehlt und daß deshalb dort die Ausgabe

sich in Frankreich sehr bald und allgemein die Schaffung von neuen behelfsmäßigen Umlaufsmitteln nötig. Das geschah durch Ausgabe von Bons ohne einen geordneten Plan. Als dann der Sieger kam und das letzte Hartgeld in der Form der Betreibungen (früher Kontributionen genannt) ein gezogen hatte, wurde zwar anfänglich von den Gemein den noch mit der planlosen Ausgabe der Bons fort gefahren, allmählich aber von uns ein System in die Sache gebracht, wie überall, wo unsere Verwaltung sich auf längere Dauer einrichtet

sind an jedem mit Truppen belegten Qrte be sondere „Wechselstuben" eingerichtet, so daß jeder Sol dat ständig Gelegenheit hat, deutsches Geld abzuliefern, Gemeindescheine zu empfangen und umzusetzen. Mir sind aus Frankreich bis jetzt 116 solcher Aus gabestellen von Notgeld bekannt. Davon sind 77 in meiner eigenen Sammlung vertreten. Zweifellos gibt cs aber deren trotz der durch die deutsche Verwaltung befohlenen Einschränkung noch viel mehr. Aus Ruß land weiß ich nur sieben Ausgabestellen: Bendzin, Wloclawek

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 4
Data: 19.06.1915
Descrizione fisica: 4
über die Art und Weise, wie die Dinge jetzt weitergehen sollen. Die Zei tungskritiken an der bisherigen Leitung sind eher noch stärker geworden, speziell die scharfen Kriti ken an Lord Kittchener haben dessen Ansehen im verbündeten Frankreich so sehr geschwächt, daß man in London sich darüber öffentlich keinem Hehl hingibt. Kaum daß die Rekonstruktion des Ministeriums vollzogen ist, hört man schon von Demissionsdrohungen Lloyo George, von einer angeblich bevorstehenden Aenderung auf dem Po sten

in alle Welt hinausposaunte, man wolle den Krieg gegebenenfalls auch 20 Jahre führen. Was in England bereits weit über das Stadium der Gerüchte hinausgediehen ist, hat in Frankreich und Rußland allerdings noch keine bestimmten und greifbaren Formen angenommen, ist aber trotzdem nicht minder bedeutungsvoll und bezeichnend. Schon über Wochenfrist hält sich in Frankreich und, von dort ausgehend, auch im Auslands das Gerücht von einem Minister wechsel in dem Sinne, daß ein Ministerium Caillaux bevorstehe

, kriegshetzerischen Presse Frank reichs an einem deutlich sichtbaren Beispiele offen und vor aller Welt charakterisierte. Daß also in Frankreich Gerüchte über ein bevorstehendes Ministerium Caillaux auftauchten, und sich hart näckig erhalten können, spricht Bände über das, was unter der Oberfläche der Zensur im Herzen der französischen Bevölkerung sich regt und gel tend niacht. Uebrigens lasten auch die zahlreichen Zeitungseinstellungen und Konfiskationen die wahre Stimmung ebenso deutlich erkennen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 19.11.1919
Descrizione fisica: 8
österreichischen Ge fangenen in Sibirien gibt das Genfer Komitee der Hoffnung Ausdruck, daß Vertreter Oester reichs der Kommission zugezogen werden, die kürzlich zur Heimschaffung der österreichischen Gefangenen eingesetzt wuäre und verweist dar auf, daß Oesterreich ohne die Hilfe der Entente nicht imstande sei, die Schwierigkeiten der Heim beförderung zu überwinden und daß die Alliier ten allein die Macht haben, die Gefangenen aus ihrer traurigen Lage zu befreien. Die Wahlen in Frankreich und Italien

. Aus Paris. 17. ds., meldet die Ag. Havas: Die Wahlen in Frankreich sind unter ziemlich starker Beteiligung verlaufen, lieber die Stärke der einzelnen Parteien läßt sich genaues noch nicht feststellen. Soweit bisher bekannt, sind gewählt Minister Millerand, Briand, Tardieu, Abrami, Franklin Bouillon, Andre Lefevre, der Bolsche wist Alexandre Blanc, Loucheur. — Aus Mai land, 17. ds., meldet die Ag. Stefani: Der Wahlkamvf ist in ganz Italien ruhig verlaufen. Bis jetzt liegen noch keine endgültigen

Ergebnisse vor. In Mailand betrug die Wahlbeteiligung etwa 70 Prozent der Wählerschaft. In Rom scheinen die Katholiken die Majorität errungen zu haben. Frankreich und der Vatikan. Aus Paris, 15. Nov., wird gemeldet: In einer Wählerver sammlung erklärte Briand auf eine Anfrage, wie er sich zum Vatikan stelle. Er persönlich habe nichts dagegen, daß die Beziehungen zu Nom wie der ausgenommen werden unter der Voraus setzung, daß die konfessionelle Neutralität, die eine der Grundlagen der Republik bilde

, dadurch nicht berührt werde. Die Welle der Faulheit in Frankreich. Aus Paris, 15. Nov., wird gemeldet: Am Mitt woch abends hat sich in einer Pariser Wähler versammlung des nationalen Blocks ein auf regender Zwischenfall ereignet. Der Präsident des Pariser Gemeinderates Evain sprach von einer Welle von Faulheit, die durch das Land gehe, woraus die Besucher der Galerie dagegen laut protestierten und Stühle und Tische auf den Redner hinunterwarfen. Ein Sekretär wurde durch einen herabgeschleuderten Stuhl

des Präsidenten Wlson, nachdem ich diesem vor seiner Abreise nach Frankreich ein erklärendes Memorandum, versehen mir einer Karte von Tirol, ganz ähnlich jener, die Sie mir geschickt haben, übermittelt hatte, die Zu sage, daß meine Ausstellungen, die auf historischer, poli tischer und ethnographischer Grundlage die Verhältnisse beleuchteten, in Paris zu Rate und Hilfe gezogen werden würden. Inzwischen ist aber das Derhänguvolls geschehen und scheint noch wenig Aussicht, daß alle Bemühungen vor läufig

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 01.05.1918
Descrizione fisica: 4
aller französischen Handelsverträge. 75 Paris, 29. April. Havas meldet: Die französische Je Mißt dem Entschlüsse der Regierung, die H a n- sverträge zu kündigen, eine sehr große Be- MM bei. Säe ist der Einsicht, daß dieser Beschluß den Atn einer eigentlichen wirtschaftlichen O s- Äenvre^ betont, daß darin kein unfreundlicher Akt L jemandem gegenüber zu suchen sei. , Frankreich M damit nur erklären, daß es lerne wirtschaftliche Milft souverän sichern will. Amrnal" legt schwerwiegende Grütrde dar, öre diese Leaeln

veranlage, die bezwecke, dem Lande die Mog- L zu verschafsen, ln wirtschaftNcher. Einsicht »Mta M Hand zu bekommen. Frankreich sei zur Zeit durch Verträge und Abkommen, die die Uebereinkommen « präzisieren, für jeden Artikel gebunden. Die Absas- W dieser Beiträge wird sranzösischerseits in entgegen- Mender mrö großzügiger Weise entsprechend den Tra uer: des Landes voraenowmen. Es handle sich heute L sich zu verteidigen. Die französische Regie- m habe diesen Beschluß im vollkomurenen Einverneh

- M mit den Ländern oer Entente gefaßt. Man werde die Netten, Neutralen und Feinde verschieden behan- M So werde z. B. Nickel ohne Beschränkung nach k Ländern'der Entente ausgeftthrt werden können, wäh- O für die neutralen Mächte eine bescheidene Taxe er- m werden müßte. Von Deutschland und seinen Wdesgenossen werde ein großer Zoll erho- k werden, falls Üer Export nach diesen Ländern ü b e r- n!pt geduldet werde. Dieser Beschluß bedeute für is Äntmlmächte, daß Frankreich gesonnen sei, in Zu- Nt seine mächtige

wirtschaftliche Waffe in die Wagschale i wettet. Frankreich verständige die deutsche Industrie -feierlicher Weise von der Tatsache, daß die Rohstoffe, ie Me Entente besitze, nicht mehr zu ihrer Verfügung M würden Unsere Feinde werden, jo heißt es ,zum Kusse, öeu festen Willen Frankreichs vernehmen, aüf len Sitten entschiedenen Krieg zu führen. Mnsts «revzzag öor Welt geschichte. N den; Haag, 23V April. Aus Ottta wa wird' Kmer- kHompers, der Präsident des amerikanischen Fach- Wgungsverbandes hat gestern

standen, als tzien überwältigt wurde mrö der Feind in Frankreich irang, haben in England und in seinen Kolonien die intet und Frauen, die sich vergegenwärtigten, was We Demokratie und britischer Idealismus bedeutet, i n dem Ruf nach Freiheit gehorcht, welcher über die W Welt gegangen war. „. ^ M Tompers huldigte Belgien in seinem Todeskampf, Üiftte Frankreichs Tapferkeit, huldigte auch England s Kanada, die erkannt haben, daß die deutsche milita- A Maschine nicht weiterkonnnen werde und zuerst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 05.02.1915
Descrizione fisica: 4
auf Explosion, bis der Koloß vollkommen kampfunfähig ist. Es legt sich auf die Seite und beginnt zu sin ken. Mit einem gurgelnden Laut verschwindet es in den Wogen und zieht die Mannschaft in die Tiefe. Nur noch Trümmer zeigen an, daß hier ein unge heures Schiff sein Ende gefunden hat. Russische Getreideliefernngen an Frankreich. Aus London wird berichtet: „Daily Telegraph" meldet aus Paris vom 1. ds.: Zwischen der russischen und französischen Regierung wurde ein Vertrag abge schlossen, wonach Rußland

an Frankreich 25 Millio nen Pud Weizen und 6 Millionen Pud Zucker lie fern soll. Der Termin wurde auf mehrere Monate verteilt. Die französische Regierung erbot sich, die Lieferungen im Vorhinein zu bezahlen. Schweizer Aerzte in österreichischen Spitälern. Aus Bern wird berichtet: Mehrere Schweizer Aerzte sind mit Erlaubnis der Bundesregierung in öster reichische und ungarische Spitäler abgegangen. Japanische Ambulanz vom „Roten Kreuz" in Frankreich. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus London: Eine Ambulanz

des japanischen Roten Kreuzes ist nach Frankreich abgegangen, wo sie in einigen Tagen eintreffen wird. Austausch von gefangenen Zivilpersonen. Aus Rom wird gemeldet: Der Papst hat einen Aus tausch der gefangenen Zivilpersonen, Frauen, Kin der und Greise vorgeschlagen. .Unter den Mächten, die eine günstige Antwort erteilt haben, sind Eng land, Deutschland und Oesterreich. Der Papst hatte sich vorher an die Staatsoberhäupter gewendet. Weitere Maßnahmen zur Sicherung der Volkser nährung. Dresden, 6. Februar

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.11.1914
Descrizione fisica: 4
der Verwundeten die Kosten zugesichert hat — mehrere Gemeindevertreter, Bahnamtsvorstand Böcker. die dienstfreien Landsturmoffiziere, u. v. a. Nach dem Einlangen im Spitate erhielten die Krieger sofort eine allseits erwünschte Jause durch die Damen des Roten Kreuzes unter Führung der Frauen Bürgermeister Egger, Oberzollinspektor Fuchs u. a. Me Verwirndeten Jetzt endlich hat die Heimbeförderung der in Frankreich zurückgehalte nen Deutschen begonnen. Sie haben Schweres er duldet, und doch weiter kein Unrecht

; Kaspar Al. Wüstner aus Mellau. Wild für die verwundeten. Wien, 22. Nov. Erherzog Friedrich hat verfügt, daß das auf seinem Iagdgute Klachau in Steiermark seit Herbst erbeutete Wild für Kriegszwecke verwendet wer de und zwar ein Teil für die in den steirischen Spitä lern liegenden Verwundeten, der Erlös für das übrige Wild soll an die Angehörigen der Eingerückten verteilt werden, sofern nicht schon die Ortsarmen damit bedacht sind. Ankunft der aus Frankreich gurückkehrenden Zivilpersonen

in dem badischen Städtchen eueN '"gen. Unten: Die Heimkehr der Kleinen, die mit ihren Sltern bisher in Frankreich z«MS- Sek- gehalten wurden. Rückkehr der in Frankreich zurückbehaltenen Deutschen. Zur frage des Bi$marck-Platze$ in Innsbruck. €in Klerikaler Protefl ? Den „M. N. N." wird aus Innsbruck geschrieben: „Der Innsbrucker Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung einstimmig den Beschluß gefaßt, eine Straße und einen Platz der Stadt zur Erinnerung an diese große Zeit und an die tteue deutsch

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 25.05.1920
Descrizione fisica: 12
gelassenen Waffen und Ausrnskungsgegenstande ist französischen Ursprunges. Aeußerst er schwerend für die planmäßige Durchführung des polni schen Rückzuges sind die zahlreichen BauernauMude iim Bezirk Minsk und die zweifelhafte Haltung der Littauer. Mehrere Trausportzüge- der Polen wurden zum Entgleisen gebracht. Frankreich anerkennt die Unabhängigkeit Littauens Wien, 24. Mai, (Korrbüro). Die ftanzösische Regierung hat die Unabhängigkeit Littauens anerkannt. * Frankreich hatte bisher mit der Anerkennung

der Littcm'- schen Unabhängigkeit zurüSgchalten, da ein großer Teil littauischen Gebietes teils von polnischen Truppen besetzt war, teils von Polen in dem der Sowjetvegierung gestell ten Friedensbedingungen für sich gefordert wurde. An gesichts der großen Erfolge der Sowjetttuppen gegen die Polen auf der Nordfront sieht sich nun Frankreich bemüßigt, die Unabhängigkeit .Littauens anzuertennen, um es wo möglich von feindseligen HcmdlungM gegen Frankreichs pol nischen Verbündeten abzuhalten. Cholera in Kiew

des Friedensverttages. Wegen der Aufteilung bet 120 Mllliarden Goldmark sei auch mit Wilson das Einver nehmen gepftogen worden. Frankreich werde 66 Milliar den Goldmark erhalten. Tie Gesamtentschädigungssumme, die Frankreich gebühre, sei 152 Milliarden für die zerstörten Gebiete, und 58 Milliarden Franken als Kapital für die Pensionen. Die Goldmark fei einem Vierteldolbar Mch, bei dem jetzigen Kurse demnach mehr als 3 Franken. 66 Milliarden Goldmark wären demnach fast genau 210 Mil liarden Franken, wodurch

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