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Pagina 2 di 8
Data: 10.07.1923
Descrizione fisica: 8
Reiches vom Norden trennen. Die von Frankreich örohenüe Gefahr in italienistber Seleuchtong In der „Idea Nationale' schrieb Francesco Eoppola unter der Überschrift „Eine unerläßliche Vorfrage' einen Artikel, der den französischen Vernichtungswillen in ganz klassischer Weise kennzeichnet. Gerade, weil diese Kennzeichnung der französischen Raubpolitik in einem italienischen Blatte er schienen ist, haben sie in Deutschland tiefen München oder für Bayern allein gesprochen. Ich habe gebeten, dorthin

und >die Gefahr, die aus der Wahnsinnspoli tik der französischen Verbrecher für ganz Europa entsteht, geschrieben worden ist. Lassen wir den Verfasser selber reden: „Existiert denn der Vertrag von Versailles oder nicht?' fragt ein englisches Blatt. Und ganz offen fragt das mit absoluter Einmütig keit die ganze englische Presse einschließlich de rer, die am hartnäckigsten franzosenfreundlich ist. „Wer hat denn den Krieg geführt und wer hat ihn gewonnen? Hat ihn etwa Frankreich allein gewonnen

? Nun will es sich von Eu ropa trennen. Wenn es Frankreich auf Repa rationen -ankommt, dann ist sein Verhalten unerklärlich. Wenn es aber aus die europäische Wirtschaft abzielt, so ist seine Politik seyr ver ständlich.'' Sie ist allen grundsätzlichen Bestre bungen der europäischen Politik Großbritan- mens Entgegengesetzt.' Und derer Italiens. Das hat Mussolini in seiner Rede im Senat er klärt. So sprechen heute die Engländer. So habe Italien gesprochen feit Januar, seit dem Tage des Vormarsches des Generals DegoMre

nach der Ruhr. -So hat Italien gesprochen vom ersten Tag des Waffenstillstandes an, als sich mit unzweifelhafter Genauigkeit jene französi sche Politik, die durch die französische geschicht liche Denkweise in verhängnisvoller Weise vor- cheLbestimmt ist, unmittelbar abzeichnete. Das Unternehmen an der Ruhr und die hartnäckige Unversöhnlichkeit in den gegenwärtigen Vor fragen sind nichts als die dekannten Etappen. Etappen zu welchem Ziel? Wohin zielt Frankreich in Wirklichkeit? Die englischen Fragen

sind vielleicht jetzt müßig. Darüber sind wir sicher seit langer Zeit hinaus. All diese Vorfragen sind seit langer Zeit in dem Urteil eines jeden, der nicht von Natur blind ist oder sich freiwillig geblendet hat, gelöst. Ohne Zwei fel zielt Frankreich nicht bloß auf die Repara tionen, wahrscheinlich zielt es auf die konti- nentale Wirtschaft, ganz sicher zielt es vor jeder anderen Sache aus die Zerstörung der angeblichen deutschen Kraft. Auf jene Zerstörung der deutschen Kraft, die die Franzosen weder

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 29.01.1919
Descrizione fisica: 8
, „mit der Lusitania.' Mährend die oben beschrie benen Blätter sauber und gut ausgeführt sind, hat man täglich Gelegenheit, in Tagesblättern die schmutzigsten Karikaturen zu sehen auf alles, was Boche ist. Die Stimmung gegen die Deutschen ist natürlich keine gute, kan» keine gute sein, wo die Zeitungen immer und immer von den im Kampfgebiet ange- richteten Verwüstungin berichten. Trotzdem ist sie in Frankreich besser als in Belgien. Diese schlechte Stimmung wird noch erhöht durch die Maßnahmen

befindlichen Franzosen beim Anblick des deutscheu Rheines. Sie Age der Kirche. Eine Frage, die vor allem im Vordergrund des Interesses steht, ist diese: Wie gestaltet sich die Lage der Kirche nach dem Kriege in Frankreich und in Deutschland? Einer der radikalsten Gegner der Kirche vor dem Kriege war in Frankreich der bekannte So zialift Gustav Herve, ein Verfechter des aus Re- ligionshaß geborenen, die Kirche knebelnden Tren nungsgesetzes vom Jahre 1905. Run hat Herve in seiner Zeitung „Vlctoire

' einen Artikel über das Verhältnis von Kirche und Staat veröffentlicht, der in Frankreich großes Aussehen erregte.- Er tritt für die religiöse Freiheit im weitesten Sinne nach amerikanischem Master ein und befürwortet eine „Entente cordiale' zwischen staatlicher und kirchlicher Autorität. Da dem Artikel symvto- matische Bedeutung zuzukommen scheint, dürften einige Einzelheiten aus ihm von Interesse sein. Herve schreibt: „Vom Tage des Friedens an müssen wir auf den religiösen Kampf verzichter, dem wir seit

dem Entstehen der dritten Republik unsere beste. Zeit gewidmet haben.' Er zollt dem Patriotismus der französischen Katholiken während des Krieges Worte höchster Anerkennung und rechnet mit der Tatsache, daß dieselben einen Abbruch der kirchen- feindlichen Gesetze fordern werden. Sie werden uns fragen, z. B. ob wir die Mönche, die Frankreich nach dem Trennungsgesetz verlassen haben und die im Jahre 1914 zu den Wappen herbeieilten, wieder verjagen wollen, Männer, deren Brust geschmückt ist mit Kriegskreuzen

hat für Frankreich eiu Gutes ge bracht: ehemalige Feinde der Kirche sehen ein, daß fic ihr Urirrcht grran wenigstens einigermaßen gutmachen; sie wünschen für das neue Frankreich die Mitarbeit der Kirche am Aufbau des Landes und anerkennen damit die große kulturelle Bedeutung der Religion, das „Lor»ss21'inkaive' — rottet sie aus, die katholische Kirche — soll verstummen. Und in Deutschland ? Hier steigen die Sturm- Vögel auf uud verkünden uns das Schlimmste; es wird iu hellen Tönen die Fanfare zu einem Kul

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 11.07.1925
Descrizione fisica: 8
wird. Die Abschüttelung der europäischen Fremdherr schaft durch die islamitischen Völker bedeutet den Verlust der Kolonien für England und Frankreich — was wäre aber England ohne Kolonien, ohne Indien und seine Dominions, was Frankreichs Armee ohne die schwarzen Truppen? England, das seit Jahr und Tag einen Abwehrkampf gegen die islamiti schen Bestrebungen führt, ist von den neuen und verstärkten Formen derselben nicht überrascht, für Frankreich aber bedeutet der Zusam menschluß des Islams die größte Ent täuschung

und den schwersten Nieder bruch seiner neuen Orientpolitik. Frank reich galt seit den Kreuzzügen als die Vor- und Schutzmacht der Christenheit des Orients. Auf dieser seiner Stellung beruhte das große Ansehen, welches Frankreich im ganzen Orient besaß, der fast heilige Respekt, der ihm von den islamitischen Völkern be zeigt wurde. Im Weltkrieg noch zog Frankreich sein Schwert, angeblich zur Befreiung der christlichen Völker vom Joch der Türken und des Islams. Der Sieg Frankreichs sollte nicht nur die Befreiung

,der christlichen Balkanvölker, sondern auch die der Christen Kleinasiens, Anatoliens nnd bis weit hinein in dm Orient sein. Nach 1918 vollzog jedoch Frankreich eine voll ständige Abschwenkung von seiner 100jährigen Orient politik. Es ließ die christlichen Völker und seine christlichen' Bundesgenossen plötzlich im Stich und warf sich zu der Schutzmacht der Türken auf. Paris setzte alles auf die Karte Kemal Mustapha Pascha. Mit französischem Geld und französischen Waffen wurde die Angora-Türkei gegründet, wurde

der klein asiatische Feldzug über die christlichen Bundesgenossen von einst, die Griechen, gewonnen. Frankreichs neue Rechnung erwies sich jedoch sehr bald als, falsch. Es hatte durch sein Abschwenken auf die Seite der Türken die Sympathien der christlichen Orientvölker mit einem Schlag eingebüßt, aber die der islamiti schen Völker nicht gewonnen, weil die islamitische Welt in Angora und seinem Schützer Frankreich den gottlosen Feind des Muselmanentums erblickt. Die islamitische Welle richtet

sich in erster Linie gegen Frankreich. Marokko ist nur die erste Etappe und das Merkwürdigste ist, daß sich mit einem Mal auch die von Frankreich aufgepäppelte Angora-Türkei gegen den Protektor wendet und die Aufständischen in Marokko mit Geld und Waffen unterstützt, wie Herr Painleve in der französischen Kammer in bewegten Worten klagte. Die Rechnung Frankreichs auf den Islam ist fehlgegangen. Das Frankreich der Kreuzzüge erlebt jetzt seine bitterste Enttäuschung. Alle 6WV Ml M III - Wllll

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1878
Descrizione fisica: 8
sind, welche sie ehedem waren; denn bei den letzten Neuwahlen haben sie ausdrücklich erklärt, daß sie sich von jetzt ab nicht mehr str Andere in's Zeug werfen, sondern auf eigene Faust arbeiten wollten. Ob es dann den Gutgesinnten in Frankreich gelingen wird, bei dieser Sach lage den Brand auf Paris zu localisiren, ist mehr als fraglich; denn einmal hat die Socialdemokratie ihr Netz über das ganze Land aus gebreitet und dabei die einzelnen Fäden so geordnet, daß sie die Schlingen allerorten

zur gleichen Zeit zusammenziehen kann, während die Conservativen nur alles eher als einig sind, dann aber wird die Commune alsogleich einen Triumpf ausspielen, der bei allen Franzosen gilt: Haß und Krieg gegen Deutschland! Damit haben wir auch schon angedeutet, was Deutschland zu erwarten hat, wenn die Commune in Frankreich Fleisch und Bein angenommen. Dies ist aber nur das Aeußere, des Pudels Kern sitzt tiefer. Nach meiner Ueberzeugung wäre die Zwangslage, die dadurch für Preußen-Deutschland geschaffen

würde, eine von Bismarck ge wallte und heraufbeschworene. Die Gründe, welche ich hiefür habe, sind folgende: Bismarck ließ durch seine Reptilien in Preußen und in Frankreich jede conservative Regung in der französischen Politik auf das heftigste angreifen und ging soweit, daraus einen eventuellen easus deUL zu machen, obwohl er wußte, daß gerade ein conservativeS Regiment Alles aufbieten werde, um vor der Hand den Krieg mit Deutschland zu vermeiden. Er fürchtete von einer solchen Regierung die Herstellung geordneter

Zustände in Frankreich und die daraus resultirende Erstarkung des Gegners, der ihm dann nicht nur das eroberte Elsaß abfordern, sondern auch für seine „Kulturkampf'-Politik ernste Schwierigkeiten bereiten könnte. Dies bestimmte ihn dluch Unterstützung Gambe tta's Mac Mahon zu jenem schmählichen Preisgeben seines und Frankreichs Ehre an Dusaure-Gambetta zu drängen. Ec weiß, daß diese Regierung die Commune bedeutet, und die will er, weil er durch sie den „Kulturkampf' in der schroffsten Form

sein, wie er der letzte Victor Emanuels war! Ob dann diese doppelte sociale Revolution in Frankreich und Italien nicht auch die Socialdemokratie Deutschlands zur Aktivität drängt, ist schwer zu sagen. Wir haben diesen Umstand früher nicht erwähnt, als wir von Deutschland redeten, weil wir ihn nicht als unmittelbare Folge der französischen Commune betrachten. Preußen ist durch und durch ein Militärstaat, und die Gewalt in der Hände eines Einzigen concentrirt, der eine eiserne Festigkeit be- sitzt^pir glauben

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.10.1934
Descrizione fisica: 6
hiesür aber ist die Ausrechierhaltìmg der Nrche und Ordnung im Innern und sr«unssck>astliche Beziehungein mit den anderen Staaten. » Belgrad, 8. Oktober ..Novosii' veröffentlichten folgende Erklärung des französischen Außenministers Varthou.- Ganz Frankreich wird Mnig Alexander begrüßen. Zwischen Frankreich und Jugoslawien besteht brüderliche Einigung. Niemals Hai Frankreich daran gedacht, neuen Freundschaften seine Be ziehungen zu den Verbündeten der Kleinen Entente zu opfern. Die französisch

soll eine Vereinbarung darüber bereits vor liegen. Frankreiche Geburtenrückgang Paris, 8. Oktober. Der Geburtenrückgang in Frankreich ist äußerst bedenklich. Um ihm zu steuern, wird ein Appell an das französische Volk veröffentlicht, in dem es heißt: ,,Die Zahl der Geburten hat sich vom Jahre 1932 aus 1!M um 40.009 vermindert; sie ist aus 862 gefallen. Wenn nun die bedeutende Ver minderung der Zahl der Heiraten ei»,setzt, welche die unvermeidliche Folge unseres früheren Gebur tenrückganges und namentlich desjenigen

. Wenn die Ge burtenverminderung sich auf das Land arlSdehnt, dann wivd Frankreich einer fortgesetzten Schwäche verfallen.' Farbige Kruppen sur Frankreich Paris, 8. Oktober. Im Znfammenhang mit dem durch den Gebur tenrückgang während der Kriegsjahre eingetre tenen Nekrutierungsaussall während der kommen den fünf Jahre hat der französische Groß« Gene ralstab im Einvernehmen mit der Regierung be schlossen, sarbige Truppen mrs Marokko nach Frankreich zu Verlegon, um die Lücke auszufüllen. Das 14. und 15. algerische Schiiì

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 08.12.1938
Descrizione fisica: 6
in langen ^Ze richten aus Berlin die volle Unterstützung der deutschen Presse für die italienischen Forderungen hervor. Die «Times' beto- nen dies in einem Drahtbericht aus Ber lin ebenfalls und schreiben, daß Deutsch land keinen Zweifel darüber offen gelas sen habe, daß die Unterzeichnung der französisch-deutschen Erklärung nicht in dem Sinne aufgefaßt werden dürfe, als ob Frankreich nunmehr seine italienseind- liche Tätigkeit in Tunis fortsetzen oder sich -5er Tauschung hingeben dürfe

, jetzt Deutschland an seiner Seite ZU ha ben. Der „Daily Herald' legt jene Stelle der Erklärung, welche die Beziehungen zu dritten Mächten behandelt, dahin aus, daß Deutschland damit erkläre, „es wür de gegen Frankreich marschieren', wenn dieses mit Italien Krieg führen sollte.' Budapest. 7. Dez. Der „Nemzety Ujsag' veröffentlicht einen Leitartikel über die tunisische Frage und weist darauf hin, daß die riesige Un zufriedenheit Italiens nach dem Welt krieg in erster Linie durch die tunisische Enttäuschung

vermieden wurde: die sogenannten »neuralgischen Punkte' der internationalen Lage wurden, wie alle die Oeffentüchkeit beschäftigenden konkreten Fragen, ausgeschaltet und man ist damit etwaigen Fragen und Antworten, die Verlegenheiten geschaffen hätten, aus dem Wege gegangen. Französischerseits ist man hervorzuheben bestrebt, daß Frankreich mit der zwischen den beiden Ländern ausgearbeiteten Er klärung keine neue besoàre Verpflich tung eingegangen »st, noch einen neuen Verzicht außer dem eines Angriffes

Er klärung, sie habe nicht nur Frankreich und Deutschland, sondern ganz Europa von einem schweren Druck befreit. Der mehrhundertjöhrige .französisch - deutsche Erenzstreit erschien auch nach dem Welt krieg immer lebendig, derart, daß die französische Deutschlandpolitik dieser Zeit stets von der Besürcktung einer deutschen Revanche beherrscht war. Daher die fran zösischen Bemühungen, sich gegen eine solche Gefahr mit allen Mitteln, vor gllem durch Gewinnung einer größt möglichen Zahl von, Bundesgenossen

. Mit der Lösung der Saarfrage kam für das nationalsoziali stische Reich jedkr Gebietsanspruch gegen über Frankreich in Wegfall und dieses wiederum mußte die Ueberzeugung ge winnen, daß gegenüber einem geeinten und geschlossenen Reich die aus einer überwundenen Einstellung stammenden Vorurteile keine Daseinsberechtigung mehr hatten. Die französisch-deutsche Erklärung er kennt diesen Tatbestand feierlich an und bekräftigt den gegenseitigen Verzicht auf gebietliche Ansprüche: sie befreit solcher weise die Welt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 29.09.1864
Descrizione fisica: 8
v. Bismarck. — Kiel, katholische Kirche. Kai serliche Geschenke. Frankreich. Paris, die Konvention mit Italien. Belgien. Brüssel, gegen Mexiko. Italien. Turin, die Bewegung. Dänemark. Nachtrag. Nichtamtlicher Theil. Kundmachung. Die k. k. StaatStelegrafen-Station Kufstein hält vom 23. d. MtS. an nur beschränkten Tagesdienst. Innsbruck am 26. September 1364. K. K. Telegrasen-Jnspektorat. BeVnnntiNlrchnng. Zur Eröffnung deS Studienjahres 1S64/5 wird SamStag den 1. October IS. Vormittag um 9 Uhr ein solennes

von dem brittischen Ka- binete ermächtigt, wenn schon nicht Konzessionen bezüg lich der dänischen Distrikte von Nordschlcöwig, doch möglichst vortheilhaste finanzielle Bedingungen für Dä nemark zu erstreben. Wien, 25. Sept. WaS man über die neuesten Vereinbarungen zwischen Frankreich und Piemont er fährt, wird der „Allg. Ztg.' geschrieben, weist densel ben «ine Bedeutung der eingreifendsten Art an, sowohl in Betracht ihrer Motiviruug mit der Nothwendigkeit den notorisch sich wieder fester an einander schließenden

in Italien zu maSkiren und um die italienische Partei in Frankreich, sowie die Exaltation in Italien zu beschwich tigen.^ DaS ganze Raisonnement des offiziösen OrganS, fährt daS „Fremdenblatt' fort, hinkt auf drei Fußen. Zunächst wird ganz Europa die Zumuthung lächerlich finden, daß Oesterreich, dessen finanzielle und sonstige innere Verhältnisse nach Frieden seufzen, Tag und Nacht aus einen Angriffskrieg sinnt; ebenso wenig wird man eS von Nußland, welches der sorgsäliigsten inneren Sammlung bedarf

, mit gesunden Sinnen glauben, daß eS ein Offensivbündiiiß in Kissingen g-schlossen habe. Preußen, welches nicht einmal einen Paragraph in seinem Handelsvertrag mit Frankreich ohne Zustimmung deS letzteren der Freundschaft mit Oesterreich opfern will, sieht auch nicht darnach aus, als ob tS einen Krieg mit Frankreich vom Zaune brechen wollte. Doch lassen wir auch diese albernen Voraussetzungen als bare Münze gelten, so fragt eS sich, warum daS Turi ner Kabinet seine Prätensionen auf Nom fallen ließ

können? Für die Auf rechthaltung der von dem Turiner Kabmet verbrieften Zusicherung der Unantastbarkeit des Kirchenstaates wird wohl Frankreich sorgen. Wenn der Papst bewogen werden kann, seine Unterthanen durch eine gute Ver waltung und eine bessere Verfassung mit natürlichen Banden an sich zu fesseln, so werden gewiß die diplo matischen Agenten Oesterreichs in Rom ein so gutes, für die Kirche selbst heilsames Werk nicht zu hindern suchen. PiuS IX. hat sich eher durch Vorliebe für politische Reformen, als durch Haß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 19.08.1862
Descrizione fisica: 4
dauernd eingefügt werden. (A. Z.) Frankreich» P aris, 14. Aug. Man gibt hier zu, daß auf den Konferenzen in Konstantinöpel die Festung Belgrad in Folge der Energie Englands außer Frage gestellt wurde. Aber, sagt man, England-Oesterreich und Frankreich-Rußland messen sich in der Nebenfrage, ob die Türken alle L kleineren Forts oder blos 3 räumen. Nach Berichten aus England besteht man dort auf der Ansicht, daß Frankreich und Rußland die italienische Revolution nach der Türkei abzuleiten suchen

, und er macht in beispiel loser Weise die Königin persönlich dafür verantwortlich, indem er ihre Person von ik>rer Regierung und von der spanischen Nation trennt. Man scheint sich hiev einzubilden/ der Marquis von Havanna sei angekom men, um Nachsicht und Pardon wegen deS Generals Prim zu erbittend Darauf antwortete ihm der Kaiser mit einer Verwarnung, welche nach La France ein „heilsames Echo' in Spanien finden wird. Man soll, sagt La France, es überall wissen, daß Frankreich seine Allianz nur Denen

in Paris zwar die Ausrecht- haltung der Ordnung im Allgemeinen zusagen, gleich wohl aber den Wunsch aussprechen wolle, Frankreich möge sich entschließen, die römische Frage in einer den italienischen Wünschen zusagenden Weise zu regeln, so liegt darin Nichts weiter, alö daS Geständniß einer Schwäche, die man gerne verbergen möchte, die jedoch sö hervorspringend ist, daß scrupulvse Geister sich kaum erwehren können, wenigstens bis zu einem ge wissen Grad eine Uebereinstimmung der Tendenzen zu vermuthen

. Wir sagen Uebereinstimmung, und vermeiden daS verhängnißvolle Wort EinVerständniß mit Absicht. Frankreich zumuthen, daß es Rom räumen und Piemont überliefern solle, hieße nicht Garibaldi des- avoniren, sondern ihm Recht geben. Denn im Grunde genommen, will er ja ganz dasselbe. Fügte sich Frankreich dem moralischen Drucke PiemontS, so hätte der materielle Druck, den Garibaldi auf Piemont übt, den Ausschlag gegeben. Wir hätten eine Scala der Pressionen vor uns, und der Agitator genösse den Ruhm

ein Stück italienischer Erde, es ist die heimathliche Stätte des Glaubens, die sich, römisch katholisch, nennt. Wenn Garibaldi an die Wurzel dieses Glaubens Hand anlegen will, wenn Piemont, rathlos und habsüchtig wie es ist, diesem Treiben mit stumpfer Miene zuschaut: — Frankreich, dessen Adler in der ewigen Stadt wehen, hat ein tiefernstes Interesse in dieser Angelegenheit zu wahren, und wahrlich die Hypothese, daß eS nur darnach geize, eine wichtige Position in Italien zn behaupten, dürfte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 10.02.1859
Descrizione fisica: 6
der sran« zösischen Politik richtig wiedergibt, so müßten sich die Aussichten aus die Erhaltung deS europäischen Friedens bedeutend herabstimmen. — In hiesigen diplomatischen Kreisen ist die Nachricht verbreitet, daß in Rußland militärische Vorbereitungen stattfinden. Frankreich. Paris. 2. Februar. Die Situativ» ist im Wesentlichen unverändert. Während die Stimmung in der großen Masse deS Volkes eine entschieden friedliche ist. scheint man in den leitenden Regionen über den einzuschlagenden

französische Regierung dazu kam. für die liberalen Institutionen der Italiener in die Schranken zu treten. Gestern war es gerade ei» Jahr, seit in Folge des ÄttcntateS auf den Kaiser seine Regierung das Sicherbeits- gesetz im gesetzgebenden Körper einbrachte. Die Maßregel stellte alle politischen Vergehen außerhalb der Gerichtshöfe und erklärte die Thäter einfach für rogelfrei und deportations- fähig. Man wird wohl thun sich zu erinnern, daß der damals über Frankreich verhängte Belagerungszustand bis heute

sein, sie weist nach, daß Sardinien Etwas für die italienische Idee thun müsse, will nach» weisen, daß der Lwtus yuo in Italien ohne die größte Gefahr für Europa und die Civilisation überhaupt nicht bestehen könne. England, Deutschland (ohne Oesterreich) und Frankreich haben alle ein Interesse, daß durch eine vernünftigere Organisirung der italienischen Staaten der europäische Frieden befestigt werde Diese Organisirung dürfe jedoch nicht in der absoluten Einheit, sondern in der Verbindung (union le«lerstive

werden. Soll man darum die Gewalt an rufen? Die Vorsehung möge uns vor diesem Aeußersten bewahren! Man muß die öffentliche Meinung anrufen. Diese Arbeit soll in den Stand setzen, das Urtheil zu fällen. Wir haben keine Feindseligkeit gegen Oesterreich, Italien ist der einzige Grund zu Schwierigkeiten, der zwischen Frankreich und Oesterreich bestehen könnte. Wir achten seine Situation in Deutschland, das am Rheine nichts von uns zu befürchten hat. (Auf wie lange?) Die Lösung der italienischen Frage würde zum Ergeb

nisse haben, jeden Grund zur Uneinigkeit zwischen Frank reich und Oesterreich zu beseitigen. (Frankreich hat jetzt schon nur dann einen Grund gegen Oesterreich, wenn eS der Schiedsrichter Europa'S sein will.) Diese beiden Mächte können sich in. Folge vieler gemeinschaftlichen In teressen gegenseitig nähern und die Einigung aller großen Regierungen ist nicht zu schwer, um den Verwickelungen der Zukunft vorzubeugen. Regieren heißt voraussehen. (Frankreich hat bei sich selbst „vorzusehen' genug, Europa

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 16.09.1858
Descrizione fisica: 4
voriges Jahr geichehen fromme Wünsche lau« werten lasse». „ . - Müii versicherte jll Neapel, Frankreich und Englun^ tie tefiniliven Bedingungen bekannt gaben, unter welchen die Beziehungen mit der Regierung beider Sicilien wieder her gestellt würden. Diese« Gerücht fintet allgemein Anklang Ebenso wird das Gerücht von einem Mmisterwecksel ii Neapel günstig ausgenommen, doch ist die «ache »och zwei selhast. Die Cspanna berichtet, daß tas Zerrol - Geschwader die TruppenZan Bord nehmen

Früh jahr beginnen sollen. Nach der Anlicht eines mit den Chinesen sehr bekannlen Korrespondenten ter Times ist große Gefahr vorbaute», daß, wenn die Bezahlung der Kriegskosten, tie dem Gerückt nach a.200.000 Pf. St. für England und 1.200.000 Pf. St. für Frankreich betragen, turch eine Anweisung aus die Zollein nahmen in Kattlon erfolgen sollte, nicht nur tie Zahlung eine fragliche werden, sondern eine Streitigkeit nach der ankern entstehen wird. Wenn daher die Kricgsentsckädigung wirklich

, richten sie ihre Blicke nach außen, nach Rußland oder Frankreich, je nachdem sie Griechen oder Lateiner sind. Die Civilisation hat auf den Muhamedaner den Einfluß, daß er die geistige Ueberle,jenheit des Europäers anerkennt, aber wie weder in Indien die englische Industrie, noch in Afrika die rnnzösische Kriegskunst den muhamedanischcn Geist b.u gen konnte, ebenso wenig vermag sie gegen die Wild heit der Beduinen. Im Gegentheil, die Civilisation er weckt nicht den Nachahmungstrieb des MuhamedanerS

der eine noch der andere. Dazu kommt die heute an amtlicher Stelle aus dem indischen Meere hier eingetroffen- Nachricht von der gefährlichen Erkran kung der Königin Ranvalo von Madagaskar. Ihr Tod wäre im jetzigen Momente ein Ereigniß von möglicher Weise sehr bedeutenden und unvorhergesehenen Folgen. Frankreich kann der rechlliche Besitz MadagaSkar'S nicht abgesprochen werden, wohlverstanden nach den gegen- wältigen Satzungen deS internationalen Rechts, denn der Pariser Friede von 1814 erstattete Frankreich seine Rechte

aus Madagaskar zurück; und von welcher Wich tigkeit dasselbe (eS ist fast eben so groß als Frankreich) besonders seiner Hafengebiele wegen für Frankreich sein würde, das zeigt ein Blick auf die Karte. — Vorgestern ist hier der Prinz Alfr ed von Großbritannien zu einem dreiwöchentlichen Besuche seiner Schwester, der Prinzessin Victoria, auf Schloß BabelSberg eingetroffen. — Zwei ediveden Politiker iiiterefsirende Bücher sind soeben von Paris aus im Buchhandel erschienen. Das eine ist die „Korrespondenz

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 28.04.1923
Descrizione fisica: 8
, während die Lieferungen für Frankreich und Belgien vom Kabinett eingestellt seien, Italien, Serbien usw. gegenüber mit Reparationsliefe rungen in Rückstand käme, weil der Ruhrein bruch und -die Ausfuhrblockaide durch die Besatzungstruppen die Fertigstellung bezw. Lie ferung nicht zulassen. Auf feine Frage, wie stark der Lieferungsaus fall an Reparations- kohle sei z. B. für Italie n. wurde von feiten der Regierung erklärt, daß die deutsche Regie rung selbstverständlich jede erdenkliche Mühe aufwende, rim

Verwirrung, gegen die Ausbeutung und Unterdrückung der Völker und gegen den volksseindlichenKlerikalismus gewidmet ist, zu gedenken. Im Geiste sind wir am 1. Mai bei unseren Genossen in Ästerreich und Deutsch land, in England, Frankreich und Nuß land, wie überall, wo der freie Geist noch nicht in Ketten geworfen ist, und drücken ihnen in unverbrüchlicher, Solidarität die Bruderhand. Hoch der internationale Sozialismus, trotz alle dem! . .. Ja, ja, der freie Geist von Frankreich und Rußland. Am Rhein

und an der Ruhr empfindet das deutsche Volk diesen freien Geist von Frankreich, i der unseren Sozialisten so wohlgefällig erscheint, i Seite 7 Was würden etwa die von Frankreich gepeinigten und gehetzten Sozialdemokraten des Ruhrgebietes dazu sagen, wenn sie inne würden, daß ein in deut scher Sprache gedrucktes sozialdemokratisches Partei blatt den „freien Geist' von Frankreich her vorzuheben findet — '„trotz alledem', was von Frankreich bloß in den letzten vier Monaten gegen diese sozialistische

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Volksbote
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Pagina 2 di 6
Data: 26.03.1936
Descrizione fisica: 6
nungsverschiedenheiten zwischen England und Frankreich gehäuft haben. Ausführlich zitiert die Berliner Presse einen Artikel des Pariser emps' über Gefahren, welche dem Dölker- nde drohen. In der Pariser Presse schwellen die Proteste gegen England immer mehr an und die Angriffe auf die Außenpolitik des Herrn Flandin werden immer schärfer; von vielen Seiten äutzert man den Wunsch nach einer unabhängigen Politik» die stch nicht im Schlepptau Englands bewege. >Dte „DolontL', eines der bekanntesten Blätter der Linken, ruft gar

sie sich seiner nur dann bedienen, wenn er ihre eingeftandenen und verborgenen Ziele be günstigt. Warum sollte man den Ränken und Manövern der Geschäftsleute der City nicht die einzige peremptorische und würdige Antwort er teilen: den Kontinentalblock! Warum sollte Frankreich nicht entschlossen die Initiative hiezu ergreifen, welche von den interessierten großen Völkern mit lautem Beifall ausgenommen würde und deren erste Geste eine Befreiung von der Knechtschaft sein sollte, die derzeit auf Italien lastet? England macht stch

für die gefährliche Spannung zwischen Frankreich und England sind auch fol gende Urteile des „Journal': „Flandin hat mit dem Bedauern der verlorenen Illusionen den Faden nach Berlin abgeschnitten und auch jenen nach London. War das vielleicht das Beste, was man tun konnte? Italien, wel chem die französische Regierung aus Furcht vor den Extremisten nicht die Sanktionen abnahm, gibt seine Unterschrift für die Vereinbarungen der Loearnisten nicht her. Der Völkerbundsrat hat kein Programm mehr und vertagt

sich auf unbestimmte Zeit. Wahrhaftig, das alles ist eine schöne Leistung!' Weiterhin führt das Blatt aus: „Der Gegensatz springt in die Augen: Auf der einen Seite das fügsame und ergebene Frankreich, welches um 688 Millionen Crporte verliert und um 150 Millionen Gewinn in der Handelsbilanz preisgibt, um der Völkerbund- satzung und der englischen Freundschaft treu zu bleiben, auf der anderen Seite unsere englischen Freunde, welche ersucht werden, den gleichen Ge sichtspunkt auf Deutschland anzuwenden

, aber demselben in diesem Falle jeden Wert abstreiten. Und wir müsten die Vredigten der analikanischen Pastoren und des Erzbischofs von Canterbury lesen, für welche das Genfer Gesell über die kollektive Sicherheit, die Versnrechungen an Frankreich, kurz all das. worauf sie sich beriefen, um uns zur Anwendung der Sanktionen zu nötigen, vergesten ist und nur den einen Zweck hat. Deutschland vor allen Sanktionen zu retten!' Mittwoch batte Eden in London Unterredun gen mit Ribbentrop, Paul-Boncour und Lit- winow

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 06.08.1903
Descrizione fisica: 8
eines den Königsmord zur Folge hatte, zeigten den Regierenden, daß das derzeitige Verhältnis zwischen Regierung und heiligen Stuhl Elemente groß werden ließ, die die weltliche Macht nicht allein meistern kann. Schon König Humbert bemühte sich, einen Frieden mit dem päpstlichen Stuhle zu schließen. Man sagte, Ram polla habe der Aussöhnung im Wege gestanden Sicher aber ist, daß Frankreich, als es von dieser Versöhnungsaktion erfuhr, sie zu hintertreiben suchte; andererseits ist es Tatsache, daß die Großloge Italiens

und seines guten darauf gelegt wurde, zwischen dem Staate und der Kirche das Einvernehmen zu erhalten. Man darf dabei nur unter den vielen Konzessionen zum Beispiel an die Konzessionen denken, die Frankreich gewährt wurden und die Haltung des Papsttumes in der Gegenwart Frankreich gegenüber. Aus die bisherige Haltung des apostolischen Stuhles Italien gegenüber seit 187l) ist es ganz Humors gerühmt. Besonders hat er sich die Zu- selbstverständlich, daß über das Wie und das Wie neigung der Venetianer

und für den der italienischen Regierung mehr zusagenden Kardinal Seraphin Vanutelli ein getreten ist und auch sogleich nach seiner Ankunft in Rom eine große Anzahl von Kardinälen besucht hat. läßt vermuten, daß er ein Vorkämpfer jener Richtung war, die eine Aenderung im zzerk«l gegen Italien wünschte, natürlich ohne den der Kirche etwas zu vergeben. Ein weiterer Gegenstand, in welchem die S- sichten der Kardinäle ganz gewiß, vielleicht weit auseinandergingen, ist das Verhalten Frankreich und seinen Kulturkampf

der französischen Revolution ist kein Kultursw gegen die Kirche und deren Einrichtungen mit eiuer! solchen Brutalität vorgegangen wie Frankreich geg«. wärtig. Es ist schon lange aufgefallen, daß der apostolische Stuhl dem gegenwärtigen freimaurerischta Regime gegenüber eine so weitgehende Nachsicht zeigte und der Verurteilung der kulturkämpferischw Pläne des Ministeriums Combes gegenüber so zurück- haltend war. Fernerstehende, welche die außer- ordentlich kritische Lage der Kirche in Frankreich

iß nicht zu übersehen, daß schon vor dem Ausbruch det Kulturkampfes in Frankreich die in Rampolla ver- körperte Politik des apostolischen Stuhles ein sehr franzosenfreundliches Gepräge trng. Rampolla war ein Hauptgegnerbei Dreibundes, weil er im selben eine Art Bürg schaft der Mächte Oesterreich und Deutschland zu Gunsten des „geeinten Italiens' und darum eine Stellungnahme Oesterreichs und Deutschlands gegea die Ansprüche des Papstes auf die weltliche Herr schaft erblickte. Ganz gewiß hat diese Auffassung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 31.12.1872
Descrizione fisica: 8
von fo plumper Bornirtheit, wie der Duc von Gram mont. wäre der Letzte, dessen Zeugniß bedeutungs voll sein könnte.' Schließlich cilirt der Artikel fol- genden AuSspruch Andrassy's, den derselbe gelegent lich seiner Abmahnung gegen eine Parteinahme Oesterreichs zu Gunsten Frankreichs gethan: „Ich leugue nicht, Sympathien für Frankreich zu haben, aber welcher Staatsmann handelt nach Sym pathien?- Paris, 29. Dez Der Herzog von Grammont hat ein längeres Schreiben an den Grafen Daru gerichtet

, in welchem er weitere Mittheilungen über die Haltung Oesterreichs während des Krieges von 137V macht, und besonder» hervorhebt, er habe nicht «L8S behauptet, daß Oesterreich Frankreich zu dem Kriege mit Preußen ermuthigt habe. Er fei im Gegentheil davon überzeugt, daß die Nachricht von der Kriegs erklärung Oesterreich damals sehr peinlich überraschte. Ueber die Beziehungen Frankieich« zu Oesterreich vor dem Kriege wolle er Stillschweigen bewahren. Er könne jedoch versichern, daß da» Wiener Kabi net Frankreich

seine Unterstützung f>!r den Krieg im Jahre 1870 versprochen gehabt habe. Am ^3. Juli 1370 habe ihm der österreichische Botschafter zwei Depeschen feiner Regierung, d^tirt vom 20. Juli 137V. vorgelegt, und ihm gestattet,, Abschrift davon zu nehmen. Die eine dieser Depeschen, welche ver- öffentlicht werden sollte, habe die Neutralität Oester reichs im Einverständniß mit Frankreich ausgespro chen; die andere, welche, um jedem Mißverständniß zuvorzukommen, sehr vollständig und ausführlich ge wesen, sei sowohl

der auswärtigen An gelegenheiten bekräftigt worden sei. Möge man jetzt entscheiden, ob die Behauptung, daß Oesterreich Frankreich seine Unterstützung für den Krieg von 1370 zugesagt habe, wahr sei, oder nicht. Paris» 27 Dez. Ueber den Empfang der japa nesischen Gesellschaft bei ThierS gibt das „Evöne- ment' folgende Details: „Die Gesandten wurden in den drei Galawagen der Präsidentschaft und mit einer Ehreneskorte aus ihrem Hotel abgeholt. Im Hofe deS Elisäe machte das 67. Infanterie-Regi ment die Honneurs

sich an die japanesische Eti kette, indem er feine Ansprache, ganz wie er vor dem Mikado gethan haben würde, hersang. Feuillet übersetzte daS diplomatische Lied in Prosa; ihm zu folge sagte der Gesandte: „Der Kaiser, mein Herr, hat mich beauftragt. Ihrer erhabenen Person seine tiefe Sympathie für Frankreich und seine große Be wunderung des ausgezeichneten Staatsmanns, der eS regiert, auszudrücken. Begierig, uns zu unter richten, kommen wir zu Ihnen, überzeugt, daß uns. Dank Ihrer gütigen Gastfieundschast. die Möglich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 06.03.1860
Descrizione fisica: 4
2 fl. kr., per Post bezogen 2 fl. 7li kr. österr. Währung. Sä. Innsbruck, Dienstag den Ä. Wtärz 186«. Uebersicht. Amtlicher Tdeil. Akicbtamtlicber Theil. Politische Uebersicht. Wien, Hofnachricht. Gnatenfpenren. Oeutschlanv. Mainz, Anschluß des PfarrkleruS an die Prctestation ter Bischöfe. — Berlin, die russisch-preu ßischen Konserenzrorschläge. Prinz Carl nach Nizza. Ein Ultimatum des Ministeriums. Frankreich. Paris.-die französische Thronrede. Italien. Turin. Rückkehr des Hofs. Gerücht

Ideologen nie an den „«»eigennützigen Völkerbefreier- glauben wollten. Bor. kurzein konnte man noch bei manchen für eine» Unverbesserlichen Reaktionär gelten, wenn man fragte, welches Interesse Louis Na poleon (der docb wohl auS anderem Holze geschnitzt ist, als unsere AllerweltSpolitiker) daran haben könne, mäch tige Nachbarstaaten neben Frankreich zu gründen. Gar mancher von jenen, welche den »Streiter für Ideen« für deil politischen MessiaS zu halten nicht übel Lnst hatten und im geheimen

aufrichtig und wird nichts versäumen, ihn auf recht zu erhalten;» — »in Europa sind die Streitfragen ihrem Ende nahe und Italien steht im Begriff, sich frei zu konstituiren (!),' — „wir dürfen unS der Hoffnung auf eine baldige Lösung hingeben und auf Mittel sinnen. In Frankreich kühn eine neue Aera deS Friedens zu inaugu- riren.» <— Zn dem Zwecke hat Seine Majestät dem König von Sardinien erklärt, daß er ihm die vollständige Frei heit seiner Handlungen lasse (!), aber ihm in seiner Po litik nicht folgen

an Frankreich abzutreten. Die Thronrede ist, wo sie von Italien spricht, eine Bestätigung und Ergänzung der von Thouvenel vorge brachten Darstellung in jenem Probestück der Redekunst einer Politik, die um Ausflüchte nie verlegen scheint, wo eS sich darum handelt, mit alten Verträge», welche dnrch Zeit und Ausführung geheiligt worden, auch die neuen zu brechen, bevor »»r die Tinte recht trocken geworden, womit man sie geschrieben und unterzeichnet hat. Uebrigens ergießt sich in dieser Rede die ganze Schale

wird? Sind eS blos einzelne Katboliken, »ur hin und wie der vertheilt, in untergeordneter Stellung, etwa Frank reich feindlich gesinnt? Stein eS sind — stellen wir. sie voran, Frankreichs eigene beste Söhne; von allen, die an Geist, Namen und Adel der Gesinnung in Frankreich hervorragen, und eS ist reich an solchen Söhnen, hat keiner gegen diese Bewegung, viele, sehr viele trotz aller Einschüchterung, trotz aller Gefahr für dieselbe sich er klärt, es sind Frankreichs Bischöfe, einen verschwindend kleine

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 29.10.1881
Descrizione fisica: 8
über diesen Entschluß des Königs aus, obwohl schon seit Monaten davon gesprochen wurde. Das Weltjournal, die „Times' in London, führt aus, daß eL das Erlöschen der Irr edenta- Wühlereie« wäre, welches der Begegnung eine besondere Bedeutung verleiht. Die französischen Blätter machen eine gute Miene zum böse« Spiele, denn der Besuch HumbertS am Wiener Hofe ist jedenfalls ei» Schachzug gegen Frankreich. Die Berliner Blätter freue« sich, daß Italic« nun endlich zu einer friedlichen und loyale« Politik auf dem Boden

hinzu, dem König Humbert unter den Fußsohlen brennen, daß er sich zu diesem Bußgang entschlossen hat. Er wird sich, so meinen wir, «och zu vielem Andern entschließen müsse», wenn er als König sterbe» will. Gerade diese Reise erbittert die Feinde der Monarchie »och mehr; bald genug wird man's hören, wie sie dieselbe verurtheilen werden. Schon haben sie damit begonnen. DaS monarchische Italien sieht nach Oesterreich und Deutschland, das republikanische nach Frankreich. Während König Humbert in Wien

dieser Revolution? Es ist der erbitterte Kampf gegen die katholische Kirche, welcheru«ab- lässig fortgesetzt werden muß. DaS erste Hinderniß ist Oester reich, welches besiegt werde« muß. Oesterreich ist die mächtigste Stütze der katholische« Kirche in der Wett, die letzte Hoffnung der selben; daher müsse man Oesterreich vollständig vernichten. Dieses Werk habe 1859 begonnen, eS müsse aber zu Ende geführt werden. Das kaiserliche Frankreich müsse der Feind Oesterreichs bleiben; eS müsse der Freund und die Stütze

Preußens, des Vaterlandes des großen Luthers sein. DaS kaiserliche Frankreich müsse Italien schütze« ' und unterstützen, welches gegenwärtig das Centrum der Welt-Revolution ist und die Hauptaufgabe hat, die katholische Kirche in Rom zu ver nichten, wie Preußen dasselbe in Wien thun muß.' Diese Rede deS gottlosen . Prinzen Napoleons hat, wie bemerkt, damals ungeheueres. Aufsehen ^ erregt. ^ ^ > .ES ist ein bischen anders gegangen, als Napoleon glaubte. In Frankreich ist kein Kaiserreich mchr

; das Kaiserreich, der „Freunds Preußens', wurde von Preußen gestürzt. Kaiser Napoleon starb i« der Verbannung und Prinz Napoleon hat in Frankreich kein ruhiges Plätzchen.' Der Jude Leon Gambetta steht oben an. Frankreich, die ehemalige Stütze Italiens, geht dem König Humbert so inS Zeug, daß daS monarchische Italien ein erbitterter Feind Frankreichs geworden ist. Die Entwicklung der französischen Politik in Nordafrika hat eS angethan^ DaS Kaiserreich Oesterreich ist groß Und mächtig,/ mrhr als je; man sucht

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.04.1934
Descrizione fisica: 4
grenzt. Frankreich scheint seinen Kurs in der Abrüstungssrage ge ändert zu haben. Aus die Ansragen der englischen Regierung nach weiterer Ausklärung einiger Punkts der letzten französischen Note, die in London einen peinlichen Eindruck hervorgerufen hatte, antwortete der Quay d'Orsay mit einer Reihe von Zusätzen, die den schlechten Eindruck des diplomatischen Dokuments verwischten. Frankreich scheine dem nach bereit zu sein, eine Wiederausrüstung des Reiches auf neuen Grundlagen verhandeln

den Ein druck gegeben, daß die englisch-französischen Be sprechungen zu gewissen Hossnungen berechtigen. Zunächst hat einmal Barthou Henderson ver sichert, daß Frankreich damit einverstanden sei, daß das Kleine Abrüstungsbüro am kommenden Diens tag die Einberufung der Generalkommission sür den 23. Mai anrege. Barthou hat aber auch weiter Henderson erklärt, wohl mit Rücksicht auf das un freundliche Echo, das die französische Verbalnote in London gesunden hat, daß die französische Re gierung grundsätzlich

Frankreichs, sein gegen wärtiges Nüstungsstatut unangetastet zu erhalten, insonderheit keinerlei Einschränkungen betressend die Militärdienstzeit. 3. Sicherheit- und Aussührungsgarantien nicht nur von England und Italien, sondern soweit als möglich von sämtlichen europäischen Mächten ein schließlich Rußland sowie auch von Deutschland, wobei dessen Wiedereintritt in den Völkerbund für Frankreich grundsätzliche Voraussetzung bleibt. Erklärungen Hendersons London, 9. April. „Ich bin mit meiner Unterredung

, daß der eine kriegführende Teil der Angreifer sei, werde es jede Unterstützung des Angreifers unter lassen. Vorbedingung für diese Haltung der Ver einigten Staaten sei aber, wie Norman Davis schon 1933 in Genf ausgeführt hat, die Einigung der Mächte über eine tatsächliche Abrüstung. Berlin»Reise Barthoue? Paris, 9. April. Die Aktien der Abrüstung sind ini Steigen. Frankreich scheint begriffen zu haben, daß es bei der letzten großen Anstrengung, die von allen ge macht werden muß, um die Konvention unter Dach und Fach

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 26.05.1904
Descrizione fisica: 8
gegen den heiligen Stuhl enthalten sein sollte, ändert weder an dem Charakter noch an der Tragweite dieses Schrittes irgend etwas; denn dieBeleidiguyg liegt in der Handlung selbst und ist umso schwerer, als der heilige Stuhl nicht verfehlt hatte, die französische Regierung von der diesseitigen Auffassung in Kenntnis zu setzen. .Die öffentliche Meinung hat sowohl in Frankreich wie in Italien nicht verfehlt,- den beleidigenden Charakter dieses Besuches einzu sehen, welcher von der italienischen Regierung

. — Der französische Botschafter Nisard hat am gleichen Tag (2 l. Mai) über Weisung seiner Regierung Rom verlassen. Damit sind jedoch die diplomatischen Beziehungen zwischen Vatikan und Frankreich nicht abgebrochen; Nisard hat nur einen vorzeitigen Urlaub angetreten. (Der Urlaub begann sonst alljährlich Mitte Juli.) Der päpstliche Nuntius Lorenzelli verbleibt noch in Paritz. An Stelle Nisards werden die Geschäfte in Rom von einem Botschaftsrat (Auditor) erledigt. Der hl. Vater hat übrigens die'Tragweite

seines Schrittes ohne Zweifel wohl berechnet und scheut vor der Trennung von Kirche und Staat in Frankreich nicht zurück. In Frankreich kann die katholische' Kirche nicht mehr viel verlieren; daß eine freimaurerische und sozialistische Regierung Bischöse und Pfarrer ernennen darf, ist doch sicher nicht zum Nutzen der Kirche. Es nimmt sich darum sehr lächerlich aus, wenn unsere liberalen Blätter Krokodilstränen über das Vorgehen des Papstes vergießen und dem Vatikan gute Lehren geben wollen. In Frankreich

nehmen-auch mcht- katholische Blätter, züm Beispiel „Figaro', „Echo de Paris', „Eclair', offen für die päpstliche Kurib Partei Und preisen den politischen Sinn und die'Energie des Papstes. ' - Für die katholische Kirche in Frankreich ist nunmehr, wie daS /,G. V.' bemerkt, ein offener Kamps zehnmal besser als ein fauler Friede. Dieser Kampf wird nur zur Klärung beitragen. So lange der Vatikan'die Axthiebe, die von der Fteimaurerregierung gegen die Kirche unter nommen wurden, mit Stillschweigen duldete

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Meraner Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 25.09.1915
Descrizione fisica: 16
Sexte lg., Nr. WO ^ Librairie Rene Girard, rue Royale 2. 19V4.) Ueber die Religionslehre, die da vorgetragen wird, dürste man in Dkittschland nicht geringes Erstaunen empfinden. Da werden nämlich fol gende Fragen gestellt und Antworten gegeben: „Liebt Jesus Christus Frankreich? Ja, Jesus Christus liebt Frankreich, und zwar liebt er es mit besonderer Vorliebe. Die Beweise dafür sind folgende: 1. Jesus hat immer unser Land beschützt, als es in großer Gefahr war ^Chlodwig, Karl Märtell

), und er gab ihm die Größe und den Ruhm des Reiches Karls des Größen. Er gab den Franzosen den Mut, die Kreuzzüge zu unternehmen: er gab ihnen den Heiligen Ludwig und Jeanne d'Arc, er hat Frankreich aus den Ruinen der Revolution gerettet. 2. Christus hat unser Land geschützt und es davor bewahrt, jemals vollständig der Häresie zu verfallen. 3. Es war unser Land, das von Jesus Christus vor allen anderen aus gewählt wurde, um darin in eigener Person zu erscheinen und der Welt die Liebe des gött lichen

Herzens zu offenbaren, und es ist unser Land, in dem er ein dem heiligsten Herzen gewidmetes Nationalmonument errichtet haben will. Endlich ist es Frankreich, Ivo die Mutter gottes sich in zahlreichen Erscheinungen zeigte. (Salette, Lourdes).' Diese seltsame Anschauungsweise führt dann zu nachstehender folgerichtiger Nutzanwendung: „Danken wir Gott dafür, daß er unser Vaterland so sehr geliebt hat, wir auch wollen ihn lieben als Franzosen und als Katholiken. Es lebe Christus, der die Franken liebt

! Herz Jesu, schütze Frankreich!' Das ist die Religion, die französischen Kin dern vorgetragen wird. Mit Recht bemerkt dazu der katholische Feldgeistliche, der uns auf diesen Unfug aufmerksam machte: ^,Das ist Nicht mchr Patriotismus, das ist politischer Firlefanz: und noch weniger ist das Religion, wenigstens nicht katholische!' Die Katholiken der ganzen Welt haben allen Grund, endlich einmal mit den unerträg lichen nationalistischen Ausschreitungen des französischen Katholizismus abzurechnen

und allen den Leuten, wöche in Frankreich die Re ligion an den Nationalismus verschachert ha ben, zu bedenken, daß es so nicht mehr weiter gehen kann und 'sie sich entweder entscheiden müssen zwischen Religion oder religionslosem wie es jetzt wieder von den Franzosen im Weltkriege geschieht, indem die angeblichen deutschen GreüÄ die Hauptsache bilden und dazu Zeitungsausschnitte als historiHe Quel len dienen. Sogar in Seminaren von Ordens- genossenschasten mit deutschen Mitgliedern wurde dieses seltsame Handbuch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 10.01.1901
Descrizione fisica: 8
ist uns wirklich wenig bekannt. Wenn aber ein solcher theilweise sollte stattfinden oder in dem nun verflossenen 49. Jahrhundert sollte statt gefunden haben, so ist wohl zu bedenken, dass Frankreich daS ganze 49. Jahrhundert hindurch an den Folgen der großen französischen Revolution zu Ende des 18. Jahrhunderts zu leiden hatte. Jene Revolution darf aber nicht aufs Schuldconto der katholischen Kirche.-— »liberale und andere kirchen- feindliche Apostel der Aufklärung sagen Clericalis mus ; Clericalismus sagt

man, katholische Kirche meint man — gesetzt werden. Diese wurde von den Männern der Loge, von den Umsturzmännern in Frack, Cylinder und Glacehandschuhen' heraufbeschworen. Und wann sand den« W Kirche daS ganze 19. Jahr» Hundert herauf ihr ^ Treue und zum Schutze ergebene RchiernngenÄ Loge und Liberalismus, dieser getreueste Bundesgenosse jener, führten die Herrschaft. DaS 19. Jahrhundert war für die katholische Kirche in Frankreich eine Zeit der Ver folgungen, mit wenigen und kurzen Unterbrechungen

, in der nicht selten ihre edelsten Söhne und Töchter ihre Liebe zur heUigen Kirche mit ihrem Blute be siegeln oder im Kerker schmachten mussten. Regiert nnd die Herrschast innegehabt hat in Frankreich mehr oder weniger die Loge, Liberalismus und Judenthum. Und in Italien? Nun wer sagen wollte, in Italien sei im vergangenem Jahrhundert die Kirche den ihr von Gottes» nnd Rechtswegen zukommenden Einfluss auszuüben in der Lage gewesen, der dürfte sich wahrlich nicht beschweren, wenn ihn die Spatzen auspfeifen

. . Also nicht der Clericalismus ist die Ursache des Niederganges katholischer Nationen und Staaten, sondern der Liberalismus als System und der ver körperte Liberalismus: die Revolution. Von Oester reich, Italien, Spanien und Frankreich kann man wohl nicht sagen, dass sie heute noch katholische Staaten sind; sie sind wohl eher konfessionslos, wo Buddha bald soviel gilt vor dem Gesetze als Christus. Und doch, trotzdem man eigentlich von katholischen Ländern uud Staaten kaum mehr reden kann, halten diese gleichwohl betreff

Wohlstand und Sittlichkeit den Vergleich mit den protestantischen ganz gut aus. Und hier ist eS gerade wieder Frankreich, das immer noch eine mächtige kulturelle Entwickelung zeigt. Selbst unmittelbar nach dem / deutsch-franzö sischen Kriege 1870 stand Frankreich derart gut, dass ihm ein Credit angeboten wurde, der die Kriegsentschädigung an Deutschland (5000 Millionen Francs) um das Fünffache überstieg. Einem Staate, der dem Bankerott verfallen oder nahe daran ist, ihm zu verfallen, wird ganz sicher

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 13.08.1910
Descrizione fisica: 10
schlecht in unseren Tagen um die Kirche Gottes auf Erden! Es wäre ein Verbrechen des Türmers, dies den ihm Anvertrauten ver schweigen zu wollen. Immer dichter werden die Reihen ihrer Feinde, immer größer ihre Zuverficht, immer sichtbarer am Horizont die Feuerzeichen des nahenden Kulturkampfes. In Frankreich ringen die Katholiken mit der Loge einen erbitterten Kampf um die Freiheit ihres Glaubens, um Berechtigung und Anerkennung ihrer Kirche. Frankreichs Sozialisten, Freidenker und Logen brüder

haben die katholische Kirche, deren Diener Frankreich groß und mächtig machten, zum Danke dafür ins Angesicht gesyien, geschlagen und geknebelt. Die katholischen Orden wurden aus Frankreich vertrieben, die Kongregationsschulen geschlossen, Kirchen und Klöster verkaust, nicht selten an Juden und andere Feinde der katholischen Sache. Jahre lang schon währt der Kampf, noch ist der letzte Streich nicht gefallen. Das war. Mit Bedauern, Mitleid, Entrüstung und Ver bitterung sahen die Katholiken der ganzen Welt

nach Frankreich, während die Kirchenhasser, die Feinde der katholischen Kirche vor Freude brüllten, ob des „Fortschrittes' Frankreichs. Man hat nicht unterlassen, die Ursachen aufzudecken, die die Schuld trugen an dem Niedergang der katholischen Kirche in Frankreich. Haben die Katholiken anderer Länder eine Lehre daraus gezogen? Durch die bisherigen großen Ersolge ermutigt, rüsten die Freimaurer nun zum Sturm. Sin Ge neralsturm scheint es zu werden, denn überall, mit der zähesten Hartnäckigkeit entbrennt

Schärfe von den Gegnern des Katholizismus geführt wird. Dies die Lage der katholischen Kirche in Deutschland, Frankreich und Spanien. In Ungarn und Italien aber liegt die katho lische Kirche ebenso geftsselt und vergewaltigt dar nieder, wie in den drei genannten Ländern, denn dort stehen Juden und Freimaurer überall in den leitenden Stellungen. Und bei uns in Oesterreich? Wer will leugnen, daß die Ruhe bei uns nur Ruhe vor dem Sturm bedeutet? Die Freie Schule, die Ehercchtsreformer erh?b?n kühner

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