dauernd eingefügt werden. (A. Z.) Frankreich» P aris, 14. Aug. Man gibt hier zu, daß auf den Konferenzen in Konstantinöpel die Festung Belgrad in Folge der Energie Englands außer Frage gestellt wurde. Aber, sagt man, England-Oesterreich und Frankreich-Rußland messen sich in der Nebenfrage, ob die Türken alle L kleineren Forts oder blos 3 räumen. Nach Berichten aus England besteht man dort auf der Ansicht, daß Frankreich und Rußland die italienische Revolution nach der Türkei abzuleiten suchen
, und er macht in beispiel loser Weise die Königin persönlich dafür verantwortlich, indem er ihre Person von ik>rer Regierung und von der spanischen Nation trennt. Man scheint sich hiev einzubilden/ der Marquis von Havanna sei angekom men, um Nachsicht und Pardon wegen deS Generals Prim zu erbittend Darauf antwortete ihm der Kaiser mit einer Verwarnung, welche nach La France ein „heilsames Echo' in Spanien finden wird. Man soll, sagt La France, es überall wissen, daß Frankreich seine Allianz nur Denen
in Paris zwar die Ausrecht- haltung der Ordnung im Allgemeinen zusagen, gleich wohl aber den Wunsch aussprechen wolle, Frankreich möge sich entschließen, die römische Frage in einer den italienischen Wünschen zusagenden Weise zu regeln, so liegt darin Nichts weiter, alö daS Geständniß einer Schwäche, die man gerne verbergen möchte, die jedoch sö hervorspringend ist, daß scrupulvse Geister sich kaum erwehren können, wenigstens bis zu einem ge wissen Grad eine Uebereinstimmung der Tendenzen zu vermuthen
. Wir sagen Uebereinstimmung, und vermeiden daS verhängnißvolle Wort EinVerständniß mit Absicht. Frankreich zumuthen, daß es Rom räumen und Piemont überliefern solle, hieße nicht Garibaldi des- avoniren, sondern ihm Recht geben. Denn im Grunde genommen, will er ja ganz dasselbe. Fügte sich Frankreich dem moralischen Drucke PiemontS, so hätte der materielle Druck, den Garibaldi auf Piemont übt, den Ausschlag gegeben. Wir hätten eine Scala der Pressionen vor uns, und der Agitator genösse den Ruhm
ein Stück italienischer Erde, es ist die heimathliche Stätte des Glaubens, die sich, römisch katholisch, nennt. Wenn Garibaldi an die Wurzel dieses Glaubens Hand anlegen will, wenn Piemont, rathlos und habsüchtig wie es ist, diesem Treiben mit stumpfer Miene zuschaut: — Frankreich, dessen Adler in der ewigen Stadt wehen, hat ein tiefernstes Interesse in dieser Angelegenheit zu wahren, und wahrlich die Hypothese, daß eS nur darnach geize, eine wichtige Position in Italien zn behaupten, dürfte