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Pagina 1 di 6
Data: 22.01.1932
Descrizione fisica: 6
, darauf, daß Italien aus den natürlichen Ursachen heraus zwischen Frankreich, dem Löwen bei der Verteilung der Kriegs beute, und den unterlegenen Völkern eine Zwischenstellung einnimmt, die es zu objektiver Beobachtung beson ders befähigt. Wohl gehört Italien zu den Siegerstaaten, aber es ist in den Friedensoerträgen mir mit geringem Land- gewinn und insbesondere ohne Kolonialzuwachs abgespeist worden und fühlt das Gewicht der französischen Hegemonial- Stellung am eigenen Leib. Dieser Vorspann

: Wir müssen zugeben, daß man in Frankreich nicht immer das Notwendige getan hat, um die italienische E m P f i n d l i ch k e i t zu schonen und daß noch immer in weiten Kreisen der französischen Oeffent- lichkeit die Größe der Bemühung des italienischen Volles in den letzten Jahren vollständig verkannt wird. Anderseits muß aber offen gesagt werden, daß eine Reche von italienischen Forderungen, die freilief) nicht offiziell sind, nicht nur zwecklos, sondern für Frankreich geradezu beleidigend

sind. Italien muß endlich einseheu, daß Nordasrika für immer französisch bleiben wird und daß Frankreich feine Freund- Newyork, 21. Jänner. (Priv.) Die Federal Reservebank teilt mit, daß gestern 12 Millionen Dollar in Gold nach Frankreich verschifft worden sind. Weitere 4,141.000 Dollar in Gold gingen nach Belgien, 3,250.000 nach England. Die Verminderung der amerikanischen Goldreserve beträgt demnach 19,391.000 Dollar. In Fiuanzkreisen verlautet, daß die Bank von Frankreich beschlossen

habe, in der nächsten Zeit 125 Millionen Dollar in Gold in zehn Schiffsladungen aus den Vereinigten Staaten zurückzuzieheu. Schon im Laufe der nächsten Woche werden zwei Goldsendungen im Werte von je 25 Millionen Dollar nach Frankreich abgehen. Dieses Geld ist, wie betont wird, von Frankreich nur depo niert worden und gehört nicht der Federal Reservebank, es war daher auch nicht in deren Bilanz verzeichnet. Die Zu rückziehung erfolgt im Einvernehmen mit der Federal Reservebank. Im Zusammenhang

mit der bevorstehenden Sendung von 125 Millionen Dollar Gold nach Frankreich schätzt „Newyork Times", daß gegenwärtig insgesamt 400 Millionen Dollar Gold für ausländische Rechnung bei der Federal Reservebank liegen. Dieser Betrag sei in den 4457 Millionen Dollar Gold, die die offizielle Goldreserve der Vereinigten Staaten darstellten, nicht inbegriffen. Die Bank von Frankreich soll außerdem für 450 Millionen Dollar Guthaben bei amerikanischen Handelsbanken besitzen. Verschiebung der Lausanne! Konferenz. TU. London

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.08.1914
Descrizione fisica: 4
, die Kriegserklärung Frankreichs an Oesterreich-Ungarn mit einer Kriegserklärung an Frankreich beantwortet hätte, dann wäre die französisch-englische Mittelmeerflotte, die der italie nischen und österreichisch-ungarischen numerisch weit überlegen ist, sofort zum Angriff auf die italienische Küste übergegangen. Italien wäre nicht in der Lage, seine Küste gegen die Angreifer zu beschützen, zumal England die französisch-englische Mittelmeer flotte so verstärkt hatte, um Italiens Widerstands kraft sofort zu brechen

. Durch Beschießung der Ha fenstädte, Zerstörung der Bahnlinien, also durch die wirtschaftliche Vernichtung, hätten Frankreich und England Italien zur Neutralität zwingen können. Nun haben geschäftige Patrioten gegen die Dar legung, daß die geographische Lage Italien zu der Haltung nötigt, die es einnimmt, mit dem Einwand zu entkräften versucht, daß Italien Frankreich ja zu Lande angreifen könne. Dieser Einwand verrät, daß man viel redet und wenig denkt. Die italienisch französische Grenze läuft

, wie ein beiläufiger Blick auf die Karte beweist, in der Alpenzone und zwar größtenteils in den höchsten Erhebungen der Al pen. Wir erwähnen nur einige Massivs, welche wie Wächter die französische Grenze beschützen: Monte Viso, Mont Genevre, Mont Cenis und Mont Blanc. Durch dieses wilde Hochland mit den höchsten Er hebungen in Europa müßten die Italiener nach Frankreich durchbrechen! (Sity solches Unternehmen hat alles andere als glänzende Aussichten und da man noch weiß, daß Frankreich sein Grenzgebirge

st a r k befestigt hat, ist ejn Landkrieg Italiens gegen Frankreich eine ganz unmögliche Sache. Jta-i Iien könnte Frankreich nur zur See angreifen, zur See müßte es seine Truppen auf französischen Boden werfen. Aber zur See ist die englisch-französische Flotte der italienischen und österreichisch-ungarischen weitaus überlegen. England kann diese Ueberlegen- heit durch Heranziehung von Verstärkungen beliebig steigern. Damit aber wird auch jede Aktion Italiens zur See eine bare Unmöglichkeit. i Man begreift

also, daß sich Italien freiwillig zE^ Neutralität entschlossen hat, denn es hat damit' ja nur getan, wozu es von England und Frankreich ohneweiters gezwungen werden hätte können. Unter dem Zwange harter Tatsachen gab Italien seine Neutralitätserklärung ab. Jene Leute, die dar aus folgern, daß Italien gegen uns etwas Schlechtes im Schilde führt, weil es Frankreich nicht angreift, beweisen nur aufs neue, daß sie viel reden, aber we nig denken. Große Siege der deutschen Truppen. Die deutschen Truppen dringen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.11.1934
Descrizione fisica: 8
äußert sich ebenfalls sehr befriedigt über die Verständigungsarbeit des Bun deskanzlers. „O rd r e" sagt, die Reise sei in politischer Hinsicht sehr wichtig. Es handle sich um die Form, die der österreichischen Unabhängrgkeitsgarantie gegeben Verden müsse. Italien wünscht, daß diese Unabhängig keit sowohl durch Großmächte wie den Völker bund garantiert wird, so wie es Frankreich vorschlägt. Daraus sieht man, daß diese Frage indirekt mit den französisch-italienischen Beziehungen verbun

zwischen Frankreich und Deutschland zur Behandlung stündeu. Reichskanzler Dr. Brüning wandte sich kurze Zeit daraus in einem persönlichen Schreiben an den Duce und bat ihn, im Interesse Deutschlands Fühlungnahme mit Frankreich in der Saarfrage zu nehmen. Der Duce sagte zu und beauf tragte den italienischen Botschafter in Paris, Erkundi gungen in der Saarfrage einzuziehen. Reichskanzler Dr. Brüning beauftragte den deutschen Gesandten in Rom, in steter Fühlungnahme mit der italienischen Re gierung zu bleiben

, um über das Saarproblem stets orientiert zu sein. Im November 1931 waren aus Vor schlag des Duce bereits Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich in der Saarfrage im Gange. Frankreich stellte folgende Forderungen: 1. Frankreich verzichtet aus eine Abstimmung im Saargebiet und gibt die Saargruben an Deutschland zurück, wenn Deutschland ihm die Saargruben noch auf weitere 15 Jahre zu Ausnutzung in Verwaltung gibt. 2. Die Ausnutzung der Saargruben gilt als Rück kaufsumme. welche Deutschland auf Grund des Ver

sailler Vertrages an Frankreich zu zahlen hätte. 3. Frankreich stellt im Saargebiet einen Beobachter, welcher die Interessen der Saargruben zu vertreten hat. Im Verlaufe der folgenden Monate fanden Verhand lungen zwischen der deutschen und französischen Regie rung in der Saarfrage statt, ohne daß es zu einer Einigung kam. Im März 1932 griff der Duce auf per sönliche Bitte des Reichskanzlers Dr. Brüning in die Verhandlungen ein. Er lud beide Parteien in seine Kanzlei ein und am 21. April fand die erste

Zusam menkunft zwischen den deutschen und französischen Vertretern im Arbeitszimmer des Duce statt. Stunden lang wurde verhandelt und gefeilscht, ohne daß es zu einer Einigung kam. Der Duce, welcher die Verhand lungen als Neutraler leitete, konnte am Ende feststel len, daß beide Parteien zu weiteren Verhandlungen bereit waren. Den ganzen Monat Mai und Juni fand ein weiterer Meinungsaustausch zwischen Frankreich und Deutschland statt. Am 27. Juni trafen sich die Ver handlungspartner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 01.01.1904
Descrizione fisica: 16
und bestimmte Forderung des Parlamentes hinwegtröstete. Pie WeinzossKlausek und die Meistbegünstigung. Die Sache kam aber anders und Oesterreich m u ß t e den italienischen Handelsvertrag vorzeitig kündigen, und zwar gerade wegen der Weinzoll klausel. Die Geschichte ging folgendermaßen zu: Der Zoll- und Handelsvertrag, welchen Oesterreich- Ungarn mit Frankreich abgeschlossen hat, enthält die sogenante „Meistbegünstigunsklausel", d. h. die Bestimmung, daß, wenn Oesterreich einem andern Staate

eine Zollbegünstigung zuerkennt, Frankreich dieselbe Begünstigung seitens Oesterreich auch für sich verlangen kann und Oesterreich sie gewähren muß. Die Franzosen hätten müssen aufs Hirn ge fallen sein, wenn sie nicht merkten, daß sie auf Grund der „Meistbegünstigung" die Weinzollklausel auch für sich erlangen können. Sie haben auch wirk lich schon vor zehn Jahren dies getan, und unsere Regierung hatte die größte Mühe, die französische davon abzubringen. Durch Zugeständnisse anderer Art, die an Frankreich gewährt

wurden, ist es da mals noch gelungen, eine „französische Weinzollklausel", den niederen Zoll von fl. 3'20 Frankreich gegenüber, von uns abzuhalten. Inzwischen hat sich «ber in Frankreich das Blatt gewendet. Der Weinbau ist seit den letzten zehn Jahren ganz gewaltig in die Höhe gegangen; die Schäden, welche die Reblaus angerichtet hatte, wurden ausgebessert. Man ist, wie bekannt, darauf gekommen, daß die amerikanische Rebe vor der Reblaus gesichert ist und daß auf sonst nicht fruchtbarem sandigen

Boden die amerikanische Rebe außerordentlich gut gedeiht. Dies hat man in Frankreich ausgenützt und weite, weite Strecken sandigen Bodens mit amerika nischen Reben bepflanzt. Diese sind außerordentlich gut gediehen und waren jetzt im Sommer bereits schwer mit Trauben behängen. In den letzten Jahren hat es i» Frankreich soviel Wein abgegeben, daß ausgezeichnete Ware trotz der niederen, tief gesunkenen Preise unver käuflich in den Kellern liegt. Die Franzosen sind darum genötigt, für ihren Wein

, das auf zwei Seiten von einer weit überlegenen Feindesmacht angegriffen wird und ganz notwendig derselben unter liegen muß. Der Weinkulturausschuß hat diese Gefahr keines wegs übersehen, sondern in seinem Berichte ausdrück lich darauf aufmerksam gemacht und verlangt, daß, wenn Italien im neuen Handelsvertrag eine Be günstigung gewährt werden muß, dies nur in einer solchen Form geschehen dürfe, auf welche die Meist begünstigung nicht anzuwenden ist; mit anderen Worten: Es muß so geschehen, daß Frankreich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 30.12.1926
Descrizione fisica: 16
? Eine Hauptursache zum Ausbruch des Weltkrieges und zu allen Leiden der Nachkriegszeit war und ist die zwischen Deutschland und Frankreich be- stehende Nationalfeindschaft. Dieser Gegen satz geht auf viele Jahrhunderte zurück, ja er ist bereits älter als ein Jahrtausend. Deutsche und Franzosen sind zwei verschiedene Nationen, verschieden nach Abstam- mung, Sprache, Geschichte und Kultur. Der Grund der langen Gegnerschaft liegt hauptsächlich darin, daß die Franzosen fortgesetzt Gebiete sich aneignen

wollen, die sich im Besitze der Deutschen befinden. Auf solche Weise haben die Franzosen auf Kosten der Deutschen Länder erworben, die heute mehr als ein Drittel Frankreichs ausmachen. Der ganze Osten und Norden des heutigen Frankreich hat ein stens zu Deutschland gehört und ist den Deutschen im Laufe der Jahrhunderte meistens auf eine recht unehrliche Weise von den Franzosen abgenommen worden. Und wo immer die Franzosen deutsche Grenzgebiete nicht für sich selber erwerben konnten, suchten sie von Deutschland weite

Gebiete abzusplittern und daraus selbständige Kleinstaaten zu bilden, deren Selbständigkeit tatsächlich in einer geheimen Abhängigkeit von Frankreich bestehen sollte. Das eigentliche Ziel der französischen Politik geht seit Jahrhunderten dahin, Frankreich bis zur Rhein grenze auszudehnen. Gegen diese planmäßigen Strebun gen der Franzosen haben sich die Deutschen schon aus Selbsterhaltungstrieb zur Wehr gesetzt. Leider ist dies im Laufe der Jahrhunderte mit viel zu wenig Nachdruck ge- schehen

, so daß die Franzosen Erfolg über Erfolg erringen konnten. Während der langen Zeit, wo Deutschland und Oesterreich zusammengehörten und die Beherrscher Oester- reichs römisch-deutsche Kaiser waren, wurde die Vertei- digung Deutschlands gegenüber dem Vordringen Frank- reichs fast ausschließlich dem Kaiser und seinen Oester reichern überlassen, während die deutschen Fürsten und darunter auch die Hohenzollern immer wieder an Kaiser und Reich Verrat übten und sich von Frankreich ködern und bestechen ließen. Erst

im Jahre 1870 haben die Deutschen, nachdem man durch den Bruderkrieg von 1866 Oesterreich aus dem Deutschen Bunde hinausgedrängt hatte, in einem Kriege gegen Frankreich zusammenge halten und den Franzosen Elsaß-Lothringen abge- nommen. Ein Unrecht war den Franzosen dadurch nicht angetan worden, sondern es wurde nur altes Unrecht wieder gut gemacht. Denn Frankreichs Rechtstitel auf Elsaß-Lothringen waren mehr als fadenscheinig, indem diese weiten Länder einstens auf eine recht unehrliche Weise

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 24.01.1918
Descrizione fisica: 4
mw den neuesten technischen Einrichtungen* Heeresfront des deutschen Kronprinzen: Nördlich von S o m a i n und nordöstlich von A v o n - court folgten starker Feuerwirkung französische Vor stöße. In hefiigen Nahkümpfen wurde der Feind zurückgefch lagen. Eigene Infanlerieabieilungen drangen östlich von A v o n c o u r t in die feindlichen Gra ben und kehrten mit einer Anzahl Gefangener zurück. Zwi schen Beaumont und Ornes nahm die Arlillerielälig- keit am Abend zu. Sine polnische Armee in Frankreich

. Nachrichten in der feindlichen Presse zufolge ist eine pol nische Armee in Frankreich gegen uns in den Kampf ge treten. Wir haben zu wiederholten Malen die Undank barkeit der Polen gegen die Mittelmachte beleuchtet. Die deutschfeindlichen Gefühle der Polen werden von unseren Feinden natürlich in höchstem Maße ausgeschlachtet und die gegen uns an der Westfront kämpfenden polnischen Truppen in Wort und Bild gefeiert. „Frankreichs Sache ist auch die Sache Polens," so ist im Leitartikel des Clemenceauschen

im romantischen Paris, und an unsere Ohren dringen die polenverherrli chenden Refrains eines Börenger und die den polnischen Verbannten von den Parisern zugejubelten Hurrarufe. Frankreich hat in der Welt eine wirkliche, uneigennnützige Freundin, die ihm mit Leib und Seele ergeben ist, und das ist Polen. — Die Polen haben nie mit ihrem Blute gespart, wenn es hieß, es für Frankreich hinzugeben. Ist es möglich, daß Polen heute, wo der Endkampf zwischen dem Genie des Guten und des Bösen bevorsteht, Frankreich

seine Hilfe verweigert? Gewiß nicht, und deshalb steht heute eine polnische Armee in Frankreich. Die Geschichte wird eines Tages erzählen, wle schwer die Aufgabe gewesen ist, das erste polnische Heer seit 1815 auf die Beine zu bringen. Bei der Bildung der polnischen Armee war nichts anders vorhanden, als das Menschen material, und sogar dies befand sich unter die Fahnen der verschiedenen Nationen zerstreut. Lange Zeit hat es ge dauert, und schwere Arbeiten hat es erfordert, bis der erste Aufruf

und der Hauptmann Prinz Radziwill gelöst. — Ihre Arbeit ist heute von Erfolg gekrönt. Aus allen Teilen der Welt strömen uns die polnischen Freiwilligen zu. Aus den Vereinigten Staaten, Brasilien, Italien und Rußland kommen sie, um sich um die ehrwürdige Fahne zu scharen. Ganze, gut exerzierte Bataillone wachsen in Frankreich aus dem Boden, taufende von Rekruten bevöl- kern die Garnisonen Kanadas. Gewiß wird man die pol nischen Soldaten nicht nach Millionen zahlen können, denn bei Anfang des Krieges hat Polen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 14
Data: 07.10.1923
Descrizione fisica: 14
Seite 4. Nr. 40. sich mit Deutschland ziemlich entgegenkommend zu verständigen. Aber in Berlin verhielt man sich ge nau so wie im Krieg: sobald damals Deutschland einen Sieg erfochten hatte, wurden seine Bedin gungen so teuer, daß irgend eine Verständigung mit der Entente nicht möglich war. Man hoffte Frankreich gründlich zu demütigen und zur Nach giebigkeit zwingen zu können. Dazu baute man ge nau wie im Kriege auf Italien und England. All mählich wurde aber Frankreich Herr der Lage

, daß auf England und noch weniger auf Italien nicht zu rechnen sei. Man war in England nie ein Freund Deutschlands und hatte nie" ein Interesse, Deutschland aufzurichten, wohl aber ein solches Deutschland nicht ganz zugrunde gehen zu lassen, damit Frankreich nicht zu übermächtig werde. Mitte September schrieb die angesehenste englische Zeitung, die „Times", die gewöhnlich vom englischen Außenministerium recht gut informiert sind, es. habe für England keinen Zweck, sich mir bcn deutschen Angelegenheiten

, keine gewiegte Staatsmänner zu haben. Das ersah man unmittelbar nach der Er klärung, daß die passive Resistenz eingestellt werde. Es zeigt von kindlicher oder kindischer Einfalt und Naivität, daß man in Berlin sofort den Mann be- zeichnete. der mit Frankreich die Verhandlung führen sollte und dazu noch einen Mann aus wählte, den die Franzosen aus dem Ruhrgebiet ausgewiesen haben. In Paris hat man keine Eile, mit Deutschland zu verhandeln. Frankreich wird vor allem einmal zuwarten, um zu sehen

, wie sich die Dinge im Ruhrgebiet und im Reiche entwickeln. Im Ruhrgebiet: Ob Deutschlands Regierung alle Verordnungen, die sich gegen die Franzosen richten, zürücknimmt und ob die Arbeit tatsächlich wieder in Gang kommt. Letzteres wird ein schweres Stück Arbeit kosten. Die Arbeiter sind der Arbeit ent wöhnt, sie sind gewohnt gewesen, erhalten zu wer den ohne zu arbeiten, das ist eins. Das zweite ist der Haß und die Abneigung gegen Frankreich, der sich während dieser 9 Monate infolge der Drang sale, die das Volk

von den Franzosen zu erdulden hatten, noch fortwährend steigerte. Und jetzt soll man unter, deren Aussicht und nach deren Anord nung arbeiten? Merkwürdigerweise regen sich im Ruhrgebiet jetzt die Kommunisten und verlangen den tätlichen Widerstand gegen Frankreich, sie, die vorher immer für das Aufgeben des passiven Widerstandes waren. Die Franzosen werden das Ruhrgebiet sicher nicht verlassen, ehevor sie sich nach ihrer Rechnung bezahlt gemacht haben. Frankreich wird ferner zuwarten, wie sich die Dinge

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
Militärjahrbuch, das genaue Berichte über die Stärke des Heeres, Marine und Luftwaffen sowie Rüstungsausgaben von 61 Ländern einschließlich, ihrer Kolonien und Mandatsge-- biete enthält. Danach stehen in Italien 660.000, Frankreich 596.000, Rußland 562.000, Großbritanien samt allen Kolonien 357.000, Polen 266.000, Tschechoflowakei 229.000, Rumä-, nien 206.000 aktive Soldaten unter Waffen, während das Berufsheer Deutschlands nur 114.200 Mann erreicht. ; Der Friedensstand der aktiven Heere beträgt in Europa

-, densverträge. Der Verfasser Olivetti warnte Frankreich vor Ueberspitzung der Situation und forderte chie politischen Kreise auf, die tatsächliche Lage in Europa einer objektiven Prüfung zu unterziehen. Neben dem Wahlsiege Hitlers sei auch der Sieg der Kommunisten beachtenswert. Welchen Vorteil hätte Frankreich, wenn Deutschland eine Beute der bolschewistischen Idee würde? Frankreich würde dann sicher vor allem seine Verbündeten, Polen und Tschecho slowakei in der roten Flut untergehen sehen und hätte

dann eine Abrechnung mit Rußland und Deutschland zu befürchten., In einem solchen Konflikte könnte sich Frankreich auch nicht der Illusion einer bedingungslosen Unterstützung seitens Italien« hingeben. Diesbezüglich schreibt Olivetti: „Italien ist niemals Vasall und wird das tun, was in seinem eigensten Jntevesse liegt und auf 'Grund seines ,Ge- rechtigkeits- und Rechtsgefühles Vorgehen. Aus denselben Grün, den aus denen Italien in den Weltkrieg eingriff, um Frankreich und Belgien vor dem sicheren Untergange

zu retten und dafür schließlich materiell, teritorial und wirtschaftlich so schlecht entschädigt zu werden. Es würde nicht mehr Millionen seiner Söhne opfern, um Frankreich eine kontinentale Hegemonie zu erhalten, die weder der Zeitgeist, noch die politische und demo- graphische Lage Frankreichs zugibt. Eine Hegemonie, die in erster Linie gegen die Interessen und die Großmachtwürde, Italiens ist. Wir werden auch nicht dafür kämpfen, um das deutsche Reich in einer unsanierbaren wirtschaftlichen Krise

zu lassen, die sich auch auf unser Vaterland besonders fühlbar auswirkt, und um davon die einzige Genugtuung zu haben, daß wir Frankreich dauernd das Wonnegefühl eines Sieges bereiten, der zum größten Teile unser Verdienst ist und defstn sich Frankreich gegen uns bedient; uns Feinde auf den Hals hetzt, indem es der Großmannssucht Jugoflawiens schmeichelt und diese noch ermutigt, sowie an diesen Staat Geld, Kanonen und Unterseeboote liefert, die in jenem Dalmatien ihre Häfqn haben, das stets venezianisch

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 20.02.1916
Descrizione fisica: 16
Reden und Gegenreden sprach man viel von der „heiligen k DMtzeLt", die Zwischen Frankreich und Italien .rrsche, und der Interessengemeinschaft und der gleichen, bie eine noch stärkere Eini gung der beiden verbündeten Staaten zweck dienlich erscheinen laste. Man sollte zwar glau ben, daß zwischen Staaten wie Italien, Frankreich und England, die sich in einen solch folgenschwe ren Krieg eingelassen haben, eine Einigkeit herr sche wie von Stahl und Eisen. Dem ist aber nicht so. Wäre die Einigkeit

kann man das nicht so trocken sagen, man schützt in Italien die Gefahr eines österreichischen Angriffes vor. England und Frankreich sehen natürlich recht gut, wie es mit Italien steht. Man merkt, daß dieses seine neuen Freunde nur benützen wollte, um seine Adria-Wünsche zu sichern. War dieser Teil der italienischen Aufaabe erledigt, stand der größere bevor: die italienische Mit- und am Ende Vorherrschaft im Mittelmeer. Ein Anschluß an die Zentralmächte in gemessener Zeit nach dem Kriege war von Italien zu be fürchten

, ja sogar ein separater Friedensschluß. Deswegen und auch ans dem Grunde, um nicht Truppen nach Frankreich abgeben zu müssen, hü tet sich Italien gar wob!. Deutschland den Krieg zu erklären: man will sich ein Hintertürchen im mer noch offen lassen. Dem letzteren wurde von England aus entgegengearbeitet, indem man Ita liens Unterschrift zum Londoner Vertrag, kei nen Separat-Frieden zu schließen, um zwei Mil liarden und die sogenannte römische Klausel, d. i. die sogenallnte römische Frage, nicht anfrollen

, dazu ein englisches Kreta unter Venizelos bedeutet die vollkom menste Einschnürung Italiens im Mittclmeer- bereich, den Tod seiner Zukunftshossnungen. Italien weiß reckt gut, daß im Falle des Vier- verbandssieges England und Frankreich sehr kühl mit einem neutral, gebliebenen Griechenland verfahrem'würden und daß dieses günstigsten Falles zu W^m Verkauf der besetzten Inseln und vieMichNaM' Salonikis genötigt würde. Was null England'üA Frankreich von Italien will, ist nichHnur >die^Beteili gu ng an den Balkankämp

- sen mitckry^r sÄw erheblichen Truppenmacht, son dern'auch .An Ausgleich mit Griechenland durch Ausgabe aller Ansprüche auf den Epirus, d. t. auf den von den Griechen besetzten Teil Südalba- niens. Denn die Absicht der Entente (England und Frankreich) ist, was heute aller Welt vor Augen liegt, Griechenland zum Eingreifen auf dem Balkan an seiner Seite durch Zwang und Versprechungen zu veranlassen. Dazu bedarf es einer Verständigung mit Italien. So bitter es für Italien sein muß, seine Möglichkeiten

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 30.09.1904
Descrizione fisica: 12
. Zur französischen Protektoratsfrage im Oriente. Das Protektorat über die katho lischen Christen im Oriente ist ein ehrenvolles, ein verdienstliches und ein von der Vorsehung auch ge segnetes Amt. Die Erklärungen des dermaligen französischen Ministerpräsidenten in Angelegenheit dieses Protek torates werden immer interessanter. Es lohnt sich daher Mühe, einiges in dieser Beziehung festzustellen. Frankreich hatte igr sich seit vielen Jahren den Ehrentitel „der ältesten Tochter der Kirche" geführt

. Und der jeweilige König von Frankreich den Titel „Lexehristianissimns". Und den Vertretern Frank reichs sind an den an dem Protektorate besonders interessierten heiligen Stätten Palästinas besondere privilegia honoris — von welchen wohl auch noch die Rede sein wird — erwiesen worden. Die Weltgeschichte lehrt uns — und das Jahr 1793 und der 1. Jänner dieses Jahres gehören doch wohl schon der Weltgeschichte an — was das vom heiligsten Fieberparoxismus geschüttelte franzö sische Volk an diesem Tage unseligen

Angedenkens sich geleistet hat. Der Lex christianissimus ist an diesem Tage vom Schauplatze der Weltgeschichte ver schwunden. Und die Rechtskontinuität ist seither trotz aller Wandlungen notdürftig «aufrecht erhalten worden. Es folgten sich nunmehr Regierungen verschiede- Art. Und nun kommt ein Ministerpräsident, welcher als solcher in öffentlicher Versammlung autoritativ die Erklärung abgibt, daß das heutige Frankreich keinen besonderen Wert mehr auf den Titel „älteste Tochter der Kirche" legt

sehr wenig gesorgt gezeigt. Diese Äußerungen haben nicht nur bei den Katholiken, sondern auch bei sehr vielen po litischen Parteigängern der Regierung lebhaften Wi derspruch gefunden, da die Franzosen schon aus Na tionalstolz sich mit dem Gedanken eines Aufgebens dieses Protektorates nicht befreunden können. In der Presse wurde vielfach die Meinung vertreten, daß dieses Protektorat durch die Trennung von Kirche und Staat gar nicht berührt werde, daß da her Frankreich auch nach einer offiziellen Trennung

mit einer noch größeren Schärfe vertreten. Es ist begreiflich, wenn einige französische Mi nister von der Art und Weise, in welcher der Ka binettschef sein gegebenes Wort einlöst, nicht sehr erbaut sind. Andererseits erhellt daraus, wie wenig Combes sich mit den Franzosen in Übereinstimmung befindet, wenn er das Protektorat im Oriente als eine für Frankreich ganz gleichgiltige Sache hinstellt.

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Pagina 2 di 6
Data: 04.10.1935
Descrizione fisica: 6
Die Seestreilkräste im Mittelmeer. dnb. Paris, 3. Oktober. Die Anfrage der englischen Regierung über eine etwaige Zusammenarbeit der französischen und der englischen Flotte im Mittelmeer veranlaßt den „Paris Midi" zu einer Gegenüberstellung der Seestreitkräfte Englands, Frankreichs und Italiens im Mittelmeer. Das Blatt kommt zu dem Schluß, daß Frankreich denAusschlag geben dürfte und den Aus gang eines etwaigen Seekrieges entscheidend beeinflussen würde, je nachdem es sich auf die Seite

vorhanden gewesen sein: Schlachtkreuzer: England 9, Frankreich 3, Italien 3. Linienschiffe: England 2, Frankreich 0, Italien 0. Flug zeugträger: England 2, Frankreich 1, Italien 0. Flug zeugmutterschiffe: England 0, Frankreich 1, Italien 1. Kreuzer von 10.000 Tonnen und darüber: England 1, Frankreich 6, Italien 7. Kreuzer von weniger als 10.000 Tonnen: England 11, Frankreich 1, Italien 18. Torpedo bootzerstörer und Torpedoboote: England 29, Frankreich 35, davon 16 Torpedobootzerstörer und 17 Tor

pedoboote, Italien 88. Unterseeboote: England 6, Frankreich 50, Italien 69. Die englische Flottenpolttik der Zukunft. dnb. London. 3. Okt. Der Marinemitarbeiter des „Daily Telegraph" meldet, daß in amtlichen Kreisen hinsichtlich der Flottenpolitik, die Großbritannien in der unmittelbaren Zu kunft betreiben soll, zwei verschiedene Ansichten vertreten würden. Die Frage sei, ob Großbritannien sofort seine Seemacht neu ordnen oder ob es bis zum Ablauf der Flottenverträge von Washington und London warten

. Verkehrseröffnung auf der Autobahn Darmstadl—Mann- heim—Heidelberg. Berlin. 3. Okt. Der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen hat heute die Teilstrecke Darmstadt-Mann- heim—Heidelberg der Reichsautobahn für den Verkehr der deutschen Kraftfahrt freigegeben. Neuer kommunistischer Erfolg in Frankreich. Moskau, 3. Okt. Die sowjetamtliche Telegraphenagentur be richtet über einen neuen Erfolg der kommunistischen Polittk in Frankreich. Man sei übereingekommen, die kommunistisch-sozial demokratische

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Pagina 1 di 6
Data: 22.06.1938
Descrizione fisica: 6
. Denn mögen die sachlichen Gegensätze auf anderen Gebieten noch stär ker sein, die Meinungsverschiedenheiten über Methoden sind meistens gefährlicher, und gerade durch den Meinungsstreit über die außenpolitischen Methoden befindet sich Frankreich in einer nach innen wie außen mehr als heiklen Lage. Daß eine Tür offen sein soll oder geschlossen, ist auch die Ansicht der eng lischen Regierung wie der Kommunisten, des Bundes- und des Koalitionsgenossen, nämlich in bezug aus die Pyrenäen grenze

. Aber während die Kommunisten selbst jetzt noch auf offene Unterstützung Barcelonas durch Frankreich hinarbeiten, hat die Regierung Chamberlain besonders im Hinblick auf die letzten Enthüllungen über den skandalösen Pyrenäen transit und auf ihren Wunsch, mit Italien ins Reine zu kom men, die beschleunigte wirkliche Sperrung der Grenze entspre chend Geist und Wortlaut der Nichteinmischungsabmachungen verlangt. Nun, wenn eine gewisse Entwicklung in dieser Rich tung auch nur versuchsweise verwirklicht werden sollte, mußten

Ministerpräsident Flandin hat Dienstag vormittag im Rundfunk eine Erklärung abgegeben, die beson ders in der gegenwärtigen außenpolitischen Gesamtlage von Interesse ist. Flandin hat, um sich mit innerfranzösischen Kriti kern auseinanderzusetzen, anerkannt, daß Frankreich nicht alleindenspanischenKrieg verlängere, sondern daß es Kriegsmacher auch anderswo als in Frankreich gebe. Aber er hat mit ebenso großem Nachdruck festgestellt, daß die Regierung Blum durch eine geheime Kabinettsentschei- düng vom 17. März

" Die französische Presse behauptet bei Besprechung der leb haften diplomatischen Tätigkeit, die zur Vorbereitung der Lon doner Komiteetagung entfaltet wurde, daß der englische Bot schafter in Rom, Lord P e r t h, der italienischen Regierung die Wiederaufnahme der Gespräche mit Frankreich nahegelegt habe, zumal Frankreich doch durch Sperrung der Pyrenäengrenze seinen guten Willen nun kund getan habe (?). Die Frage der Pyrenäengrenze bleibt prak tisch jedoch immer noch im Dunkeln, nachdem Havas die eng lischen

Meldungen, daß Frankreich seine spanische Grenze nun schließen wolle, als „tendenziös" hingestellt und gewissermaßen dementiert hat mit der Behauptung, die französische Regie rung habe nie aufgehört, ihre Nichteinmischungsverpflichtungen zu erfüllen. Diese Bemerkung erhält durch die Flandin-Erklä- rung ihre richtige Beleuchtung. Die Kommunisten schimpfen zwar, daß seit Tagen die Pyrenäengrenze für Transit nicht mehr benutzbar sei, aber es erscheint nach wie vor zweifel haft, ob sie hiermit

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 30.01.1936
Descrizione fisica: 6
werde. Die Ansicht des englischen Außenam- tes über die erwähnte Frage ist der Pariser Diplo matie bekannt. Eden stellte, wie sein Vorgänger Haare, es Frankreich anheim, im gegebenen Augen blick seine Wünsche geltend zu machen und den Ga rantiestaaten des Locarnovertrages bestimmte Vorschlägezu unterbreiten. Die englischen Militärkreise beurteilen die Even- tualttät einer Zlufkündigung der linken Rheinland zone sehr ernst und würden nötigenfalls außer gewöhnliche Maßnahmen empfehlen, die England nach erzielter

Abschließend kann gesagt werden, daß die Garan tiemächte des Loearnovertrages gegenwärtig eine französische Note über die Rheinlandfrage erwarten. Der mm Regierungschef von Frankreich Albert Sarraut, der im 65. Lebensjahr steht, ge hört zu den markantesten Persönlichkeiten der fran zösischen Politik. Er war 1933 Ministerpräsident und insgesamt 14mal Minister. Schon mit 28 Jahren war er, 1899, Unterstaalssekretär im Innenministerium, später im Kriegsministerium. 1911 bis 1914 war er Generalgouverneur

Jahre. Innerhalb von vier Jahren hat Frankreich zehn ver schiedene Kabinette gehabt. Das Kabinett Sarraut ist die hundertste Regierung seit Ausrufung der Repu blik. „Das ist" — so sagt „Echo de Paris" ironisch — „gerade so, als ob die „Firma Frankreich" alle neun Monate einen neuen Direktor hätte. Die Flottentonfermz London, 29. Jänner. (DNB.) Die Londoner Flottenkonferenz tritt heute zum ersten Mal sett dem Tode König Georgs wieder zu sammen. Auf der Tagesordnung steht zunächst der bis her

Tonnen (5 Pro zent), Deutschlands 930.805 Tonnen (15.7 Pro zent), Oesterreich-Ungarns 216.886 Tonnen (3.7 Prozent), Rußlands 405.746 Tonnen (6.8 Pro zent). Die analogen Ziffern für 193 5 sind: England 1,226.549 Tonnen (28.3 Prozent), Amerika 1,121.799 Tonnen (25.9 Prozent), Japan 853.228 Tonnen (19.7 Prozent), Frankreich 611.257 Tonnen (14.1 Pro zent), Italien 399.616 Tonnen (9.2 Prozent), Deutschland 120.960 Tonnen (2.8 Prozent). Beim Vergleich der Prozentzahlen ist zu berücksichti gen

, daß für das Jahr 1935 die Summe der Prozent- zahlen unter Ausschluß von Oesterreich-Ungarn rrnd Rußland gebildet wurde. Diese Ziffern werden in Bälde eine neuerliche Verschiebung erfahren, wie aus der gegenwärti gen Bautätigkeit heroorgeht, die in England 147.735 Tonnen, in den Vereinigten Staaten 224.595 Tonnen, in Japan 150.320 Tonnen, in Frankreich 117.154 Ton nen, in Italien 157.652 Tonnen, in Deutschland 128.000 Tonnen umfaßt. Aus der Fülle des Materials feien hier noch einige charakteristische

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 14.06.1940
Descrizione fisica: 4
Hauptstadt zu verteidigen, aufzugeben. Der ungeheure und unwiderstehliche Ansturm der deutschen Ar» meen hat die Welt vor einem neuen Verbrechen der Kriegs hetzer in Frankreich und England bewahrt, Paris mußte von der französischen Regierung angesichts der katastrophalen mili tärischen Lage für eine „offene Stadt" erklärt und den deut schen Truppen kampflos übergeben werden. Seit heute mar schieren deutsche Regimenter in die Metropole an der Seine ein. Cs ist eine geschichtliche Stunde. Tief aufatmend

sich in voller Auflösung. Noch stehen unseren Truppen harte Abschlußkämpfe in Frankreich bevor, wenn nicht in letzter Stunde das französische Oberkom mando die Kapitulation vorzieht, aber es sind dann Ab schlußkämpfe, die Hauptarbeit in Frankreich ist getan. Schon zittern die Engländer vor dem Sturm, der sich nun an der Kanalküste zusammenzieht. Nach Frankreich ist England an der Reihe! Was Frankreich verliert Die Bedeutung der Pariser Rüstungsindustrie für Frankreich Mit Paris verliert Frankreich

eines der wichtigsten Zentren seiner Rüstungsindustrie und der französischen Wirtschaft über haupt. Trotz aller Dezentralisationsbestrebungen sind nämlich große Teile der französischen Rüstungsindustrie in und um Paris herum massiert geblieben. So verliert Frankreich mit Paris rund die Hälfte der Kapazität des Flugzeugmotorenbaus und über die Hälfte der Erzeugung von Flugzeugzubehör. Von besonderen Bedeutung ist ferner, daß im Pariser Jn- dustriebezirk über die Hälfte der Erzeugungskapazität von, Kraftfahrzeugen

die Produktionskraft der in der französischen Provinz gelegenen Industrien schwer beeinträchtigen wird, da das Fehlen der Lieferungen bestimmter Pariser Spezialwerke die weitere Produktion in anderen Werken stillegt. Der Verlust des Pariser Industriezentrums ist jedenfcllls eine entscheidende Schwächung der französischen Wirtschafts- und Rüstungskraft. Daß Istzlr Allsgebot in Frankreich Irun, 14. Juni. Nach soeben eintreffenden Nachrichten wur den in Frankreich alle Jahrgänge derReserve, ein schließlich

" sie mit ihren Aufkaufsgesellschaften noch vor wenigen Wochen auszogen, vollständig abgetrennt sind. „Die balkanischen Rückwirkungen des Kriegseintritts Italiens", so schreibt „P o p o l o di Rom a", „werden noch eine Weile andauern. Die Donau- und Südoststaaten sind praktisch von den Westmächten isoliert und haben freiwillig ihre Schiffe in ihre Häfen zurückgezogen. Damit müsse England und Frankreich endgültig auf das Erdöl aus dem Osten ver zichten (auch wenn die Förderung durch englische oder fran zösische Gesellschaften geschieht. Das bisher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 12.08.1904
Descrizione fisica: 16
Die landwirtschaftliche Zentralstelle in Wien hat in ihrer Agrarkorrespondenz schon im vorhinein oft vorausgesagt, daß die italienische Weinzollklausel ganz notwendig auch zur sranzösischen Weinzollklausel führen werde. So oft in Frankreich Stimmen laut wurden, welche von Oesterreich den niederen Wein zoll von fl. 3°20 verlangten, hat die Zentralstelle immer wieder dies mitgeteilt; sie hat auch klarge stellt, daß eine französische Weinzollklausel den sicheren und schnellen Untergang

, auch auf diese neueste Gefahr öster reichischer Nachgiebigkeit und Kurzsichtigkeit aufmerk sam zu machen und davor zu warnen. Unsere Unterhändler kamen dadurch in eine sehr schwierige Lage, konnten sich aber dem Drängen der italienischen Regierungsvertreter gegenüber immer wieder darauf berufen, daß dann Frankreich das gleiche Recht der Weinzollklausel auch für sich verlangen werde, was aber Oesterreich durchaus vermeiden müsse. Die italienische Regierung hat darnm einen an deren Weg versucht, nämlich, Frankreich

- Ungarn ein bedeutendes Absatzgebiet finden werden; nachdem Italien, in der Absicht, die Klausel aufrecht zu erhalten, welche ihm die besondere Begünstigung sicherte, alle Anstrengungen macht, Frankreich zu einem Verzicht auf sein Recht zu bewegen, wornach die Weine sranzösischen Ursprungs derselben Zoll behandlung bei ihrer Einfuhr nach Oesterreich-Ungarn zu unterziehen seien, wie die italienischen, so ver langt die landwirtschaftliche Gesellschaft des Depar tements der östlichen Pyrenäen

derselben nicht zu denken ist." Neuesten Nachrichten zufolge, wenn sie verläß lich sind, scheint Italien wirklich nachzugeben und in die endgültige Beseitigung der Weinzollklausel ein- zustimmen. Das hat die „Meistbegünstigungsklausel" im Handelsvertrag mit Frankreich getan. In der nächsten Nummer werden wir zeigen, was dieselbe Klausel im Handelsvertrag zwischen Deutschland und Rußland — für unfern Viehoerkehr nach Deutschland bedeutet. Sch—r. Wauernversaimnsuilgen. Die am Sonntag den 24. Juli in S i l z ab gehaltene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.03.1936
Descrizione fisica: 8
Aufkündigung nicht vorsieht, ohne daß nicht eine Fühlungnahme mit den ver tragschließenden Mächten vorgenommen worden ist, ist das Problem, das heute zur Beratung steht, äußerst heikel. Die wesentlichen Richtlinien wurden eigentlich schon in dem gestrigen Exposee Edens vor dem Unterhaus zum Ausdruck gebracht. Eden erklärte dort, daß im Falle eines wirklichen An griffes seitens Deutschlands England sich in Konsequenz des Paktes verpflichtet fühle. Frankreich gegen den Angrei fer. also in dem genannten Falle

, 3. März. Bei der am Dienstag stattfindenden Konferenz der Signatarmächte des Paktes von Locarno wird Frankreich durch Flandin. England durch Eden. Bel gien durch van Zeeland und Italien durch den italienischen Botschafter in Paris. Cerutti, vertreten sein. Die französische und die englische Regierung haben sich geeinigt, mit Rücksicht aut die Zusammenkunft der Vertre ter der Locarnomächte in Paris die für morgen anberaumte Sitzung des Genfer Dreizehnerausichusfes auf Mittwoch ver tagen zu lassen

. Das Reuterbüro glaubt zu wissen, daß Außenminister Eden bei seiner gestrigen Aussprache mit dem deutschen Botschafter diesem erklärt habe, daß die bri tische Regierung die einseitige Handlungsweise des Deut schen Reiches- als ernst betrachte. Der britische Botschafter in Berlin habe dieselbe Erklärung im Verlauf einer Bespre chung mit dem deutschen Außenminister von Neurath ab gegeben. Pari s. 9. März. Nach zuverlässigen. Informationen soll Italien Frankreich mitgeteilt haben, daß es seine Freundschaft

mit Frankreich unverändert sehe, wenn auch Frankreich im itaiienisch-abessinischen Konflikt eine schwan kende Haltung eingenommen habe. Italien soll Frankreich jbavon unterrichtet haben, daß es die Auttecherhaltung der -italienisch-französischen Freundschaft als unerläßlich für den europäischen Frieden erachte. Ter italienische Botschaf ter Eerutti habe im Namen Mussolinis versichert, daß Jta- "ien die einseitige Kündigung des Locarnovertrages im glei chen Lichte sehe wie Frankreich. Mussolini habe dazu Ver

sicherungen weitgehender Natur gegeben. Italien sei bereit. Frankreich militärische Hille zu leisten, wenn sich aus der Locarnokrn'e ein Krieg entwickeln sollte. Eine offizielle Bestätigung dieser Erklärungen liegt nicht vor. Die Erklärung Edens im Unterhaus London, 9. März Außenmin:"-er Eden konferierte heute mit «nv••*;**« Ministerpräsidenten T Edwin über feine Erklärung, die er im Unterhaus abzugebcn beäbsich- tige. Hernack ttat "in Kabinettsrat ir l - s "'n V--—>e B-"' •• wins zusammen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.06.1935
Descrizione fisica: 8
bildete den Mit telpunkt der Besprechungen der heutigen Kabinettsitzung, der Baldwin heute zum erstenmal präsidierte. Freitag wird Lordsiegelbewahrer Eden in Paris ein» treffen, um mit den französischen Staatsmännern und be sonders mit Lavol die Lage zu besprechen. In gut unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß Eden in Paris Vorschlägen wird, eine allgemeine europäische Flot- tenkonserenz einzuberufen, an der Frankreich, Großbritan nien, Italien. Sowjetrußland und Deutschland teilnchmcn sollen

. Der diplomatische Mitarbeiter des „Popolo d'Jtalia*. Polverelli, schreibt in einem offiziösen Artikel, daß durch das Abkommen eine neue Situation in den europäischen Meeren, besonders aber in der Nordsee gegenüber Frankreich sich herausgebildet habe. Deutschland anerkenne die Vorherr schaft Englands zur See in der Hoffnung, als Gegenleistung die Anerkennung der eigenen Militärherrschaft auf dem Kontinent verwirklicht zu sehen. Freundschaftstelegramme kreuzen sich in der Luft über den Meeren

zösisch-englische Entente erinnert einigermaßen an ein Pene lope-Gewebe. Unter diesen Umständen wird es Eden, der Freitag in Paris erwartet wird, nicht gelingen, den Quai d'Orsay davon zu überzeugen, daß Frankreich sich der ita lienischen Politik in Aethiopien in den Weg stellen müsse, um die Gunst Großbritanniens zu gewinnen. Frankreich hat im Gegenteil das größte Interesse daran, daß ein Land, in dem noch die Sklaverei herrscht, von der großen italieni schen Nation zivilisiert werde. Im „Paris Soir

" schreibt Jules Sauerwein: Wie ver lautet. wird Eden der französischen Regierung alle gewünsch ten Aufklärungen geben und ihr versichern, daß England nach wie vor bereit ist, zusammen mit Paris an der Vorbe reitung einer westeuropäischen Luftkonvention zu arbeiten. Außerdem will England im vollkommenen Einvernehmen mit Frankreich einen italiemsch-abessinischen Konflikt zu ver hüten suchen. Ministerpräsident Laval wird es sich aber sehr überlegen, seine Politik in der abessinischen Frage

fortgesetzt. Es wurden die Bauprogramme sowie die Zeit punkte für den Bau der einzelnen Typen und deren Aus maße besprochen. Paris, 19. Juni. (TR.) Außenminister Laval kam heute nachmittags in der Außenkommission der Kanlmer in seinem Bericht über die internationale Lage und über seine jüngsten Besuche in Warschau und Moskau, auch auf die Erklärungen Stalins im Moskauer Schlußcommuniquö zu sprechen, denen zufolge Rußland nichts dagegen einzu wenden hat, daß Frankreich seine Streitkräste so ausbaut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.08.1935
Descrizione fisica: 8
und des Gewerkschaftsbundes Einzetttnmmesf 2 0 Groschen Monats-Bezug spre ise Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß- stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4S chillin g, fürDeuts ch« land 6 Schilling. Für übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 Rr. 181 Innsbruck, Donnerstag den 8. August 1935 43. Jahrgang Die Unruhen in Frankreich conomist" als eine der sichersten Währungen angesehen werden könne

, betrug im Monat Juli 28.7 Prozent ohne und 36.9 Prozent mit Einrechnung der Bundesschuld. Gegenwärtig hat die französische Negierung eine chwere Belastungsprobe auszuhalten. Die Notverord nungen Lavals werden von allen Seiten bekämpft und die -ehnprozentige Lohnreduktion hat große Protestaktionen seitens der Lohnempfänger ausgelöst. Diese Protestaktionen erstrecken sich nicht nur auf die Privatarbeiterschaft, sondern auch auf die städtischen und staatlichen Beamten. Auch Frankreich spürt die Krise

und das staatliche Budget hat ein horrendes Defizit aufzuweisen. Die radi kale Drosselung der Staatsausgaben, die sich zum größten Teil eben auf die Lohnempfänger auswirkt, hat nicht ;ene Verbilligung der Kvnsumartikel zur Folge, die die Lohn- reduktion tragbar erscheinen ließ. Die vielen Finanzafsären in Frankreich, die bekannt geworden sind, abgesehen von jenen, die nicht in die Oeffent- lichkeit kamen, die verschiedenen unrechtmäßigen Begünsti gungen, die gewährt wurden, sie alle haben den Staats haushalt

außerordentlich belastet. Nun soll diese Schuld, die von einem kleinen Teil ver ursacht wurde, von allen getragen werden. Das ist die tiefere Ursache der Unruhen und der Demonstrationen in Frankreich. Es wird einer großen Regierungstunst bedürfen, um über diese innenpolitische Klippe hinwegzukommen, um so mehr, als die rechtspolitischen Strömungen auch gegen die Republik ankämpfen. Zer Streik in Brest Brest, 6. August. (TR.) Heute vormittags hielt unter >en Arsenalarbeitern neuerdings Unruhen ausgebrochen

. In mehreren Kolonnen formiert, versuchten die Arenalarbeiter die Gitter der Jnsanteriekaserne nieder zureißen und in das Gebäude einzudringen, wurden aber durch Polizei und Gendarmerie zurückgetrieben. Während der Ausschreitungen kam es wiederholt zu Zusammenstößen mit der Polizei, wobei zahlreiche Demon stranten verletzt wurden. In den Abendstunden fand eine große Versammlung der Streikenden auf dem Wilsonplatz statt. Barrikadenkampf in Brest Pari s, 7. August. In Frankreich ist es im Verlaufe der Nacht

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 23.11.1935
Descrizione fisica: 10
wurden, von denen einige ins Spital gebracht Werden mußten. Die Polizei räumte den Saal von den Ruhestörern. London, 22. November. (Priv.) Ueber die Aussprache des französischen Botschafters in Berlin, Francois Poncet mit Hitler schreibt „News Chronik!e", sie beweise, daß Laval dem Ziel seines großen Ehrgeizes, eine Entente zwischen Frankreich und Deutschland zustande zu bringen, wei ter zustrebt. Der Berliner Auseinandersetzung werde wohl ein Besuch Ribbentrops in Paris folgen. Lavals Wunsch

, in den Verhandlungen mit Berlin einen Erfolg zu erzielen, an dem sogar Briand geschei tert ist, hat seine Politik im italienifch-abessinischen Streit stark beeinflußt. Diese Politik hat Laval ver anlaßt, den Völkerbund nicht so zu unterstützen, wie dies sonst das erste Ziel Frankreichs war. Das Motiv für Laval scheint darin zu liegen, daß Deutschland nicht mehr Mitglied des Völkerbundes ist. Laval zö gerte deshalb sogar, Italien zu kritisieren, das zugleich mit England, Frankreich und Deutschland das Vier

mächteabkommen schloß, welches eine Ergänzung des Abkommens zwischen Frankreich und Deutschland sein soll. Deutschland zuliebe hat Laval auch die Rati fizierung des französisch-russischen Freundschaftsvertrages verschoben, der mit so viel. Lärm angekündigt worden war und dessen Vater Lavals einflußreichster Kollege H e r r i o t ge wesen ist. Während aber sonst überall, vielleicht aus- genommen Rußland, die deutsch-französische Annähe rung mit großer Befriedigung begrüßt würde, geben die jetzigen Vorgänge

einigen Grund zur Besorgnis. Dies deshalb, weil sie letzten Endes zur Schwächung des Völkerbundes führen müßten. „Keine außergewöhnliche Bedeutung" Berlin. 22. Nov. (A. N.) In gut unterrichteten französischen Kreisen vertritt man die Auffassung, daß der Aussprache des französi schen Botschafters mit Reichskanzler Hitlerkeine außergewöhnliche Bedeutung beizumessen sei. Es entspreche vielmehr den allgemeinen diplomati schen Gepflogenheiten, daß der Botschafter nach seiner längeren Abwesenheit in Frankreich

das deutsche Staatsoberhaupt aussuche, um Mitteilung üver die Eindrücke zu machen, die er während seines Aufent haltes in Frankreich empfangen hatte. Auch OMerreich Gsgmstan- -re Berhan-Inngen Wien, 22. November. (Priv.) Ein Wiener Mittagblatt läßt sich aus Paris zur Unterredung Hitlers mit Poncet melden: „Diese Unter redung ist als eine Art Ersatz für den ausgefallenen Besuch Ribbentrops in Paris zu betrachten. Beim Be such wurde auch über das Verhältnis zwischen Deutschland und Oe st erreich gesprochen

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 12
EvgWche MM m fnmMche« MMörvoM. London, 8. Mai. (Wolfs.) In einer Rede in Nervi er- ALrie der englische Arbeiterführer Thomas, seit dem Jahre M4 sei man einem Kriege nie so nahe gewesen, wie äugen bücklich. Frankreich vernichte dnrch seine militärische Politik den Frieden. Ueberwältigende Massen des englischen Volkes seien des Krieges überdrüssig und werden zu Frankreich sa gen, wenn es entschlossen sei, diese Politik weiter zu verfol gen, dann müsse Frankreich allein die Verant- ivvr

tu n g dafür übernehmen. Das englische Volk werde jedoch nicht daran teilnehmen. Es sei besser, daß Frankreich gar verstehe, was das britische Volk haben wolle. Deutsch land müsse beisteuern, was es beisteuern könne. Es sei jedoch die Pflicht der Alliierten. Deutschland zu Helsen, sein eigenes Land aufzubauen. Der englische Schatzkanzler über Genua. EP. London, 8 . Mai. Eigenbericht. 0it Robert Vorne hielt in der Mberchall eine Rede, in der £t mit Bezug- auf die Konferenz von Genua erklärte

führte Vermittlerrolle bei den Russen heute weiter und be gab sich von Tschitscherin zu Lloyd George. Mrs Ergebnis dieser Besprechungen wird wahrscheinlich eine Wendung in der russischen Frage i gen. Im Falle, daß die Russen nach geben, rechnet mar auch auf ein Entgegenkommen durch Frankreich und Belgien. Gegenteiligenfalls würden schon die nächsten 24 Stunden eine Entscheidung dahingehend bringen, daß entweder die Konferenz ohne die Franzosen weitergeht oder durch deren Abreise gesprengt

und es kann noch in keiner Weise der Zeitpunkt der Ueberreichung der Antwort festgesetzt werden. LloO George droht Frankreich Mit der Lösung der Entente. London, 8. Mai. (Korrbüro.) Wie der Chefredakteur der „Times", Steed, aus Genua berichtet, äußerte sich Lloyd George zuverlässigen Informationen zufolge in seiner Unter, redung mit Barthou in scharfer Weise. Lloyd Georges Sprache habe mit den extremsten Aeußerungen Der Anhän ger seiner Politik übereingestimmt und sei darauf hinaus- gelausen, daß die Entente

zwischen Großbritannien und Frankreich zu Ende sei. Großbritannien betrachte sich von heute abend an als frei, andere Freundschaften zu suchen und zu pflegen. Lloyd George habe gesagt, er sehe sich ver anlaßt, ein Einvernehmen nnt Deutschland zu treffen, selbst unter Freigabe der britischen Reparationssorderungen. Frankreich habe seine Wahl zwischen der britischen und der belgischen Freundschaft getroffen. Es habe für Belgien ge stimmt, obgleich die Unterstützung, die es von Belgien erhal ten hat, nicht vergleichbar

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 22.02.1922
Descrizione fisica: 12
wieder fort gesetzt zu werden. Die KonttMommWon Kr die Mnmffmmg. Ep. Paris, 21. Februar. Eigendraht. Der Präsident der internationalen Entwassnungskom- mission hat heute morgens Paris verlassen, um nach Berlin zurückzukehren. London, 21. Feber. (Havas.) Wie die „Times" melden, habe sich die britische Regierttng für das weitere Verbleiben der interalliierten Kontrollkommission für die Entwaffnung in Deutschland ausgesprochen. Bermindrnmg der amerikmischen 8e?atz»rrg im Rheinland. Frankreich hat noch 90.000

Kabinettskrise der französischen Vertagungssorde- rtmg nicht ungünstig gekommen ist. London hat das zu seinem Vorteil zu wenden gesucht, indem es geltend machte, daß ein Wunsch aus Vertagung eigentlich von Italien aus gehen tnüsie. Gesckiehe das nicht, sondern inerde Italien, das unstreitig am meisten zu arbeiten habe, rechtzeitig fertig, so könne auch Frankreich seine Vorbereitungen rechtzeitig be enden Inzwischen verbindet sich sachliche Hartnäckigkeit und Entgegenkommen in der Form. Hatte Poincare

hat natürlich niemand. Um so klarer und unveränderlicher sind die letzten Beweg, gründe. Bei Frankreich herrscht das Motiv vor, die Entwick lung ans dem Punkte kestznhalten, den die verschiedenen Friedensverträge sichtbar markiert haben. Bei England herrscht im Gegenteil das Streben, über jenen Punkt hinaus- zukoumron und freie Dahn für neue internationale Ab- machungen zu schaffen. Weil Frankreich jenes Ziel verfolgt, sucht es aufs neue engsten Anschluß an alle, die an dem un veränderten Fortbestehen

der Friedensverträge aus Leben und Sterben interessiert find, und von denen bestimmt zu er. warten ist, daß sie ihre Stimme stets in diesem Sinne ab- geben, somit Frankreich aus der Isolierung gegenüber den anderen genannten Hauptmächten tmd Hanptinteressenten befreien würden Das ist der Sinn der französischen Forde rung vor der Konferenz von Genua. Weil die Bolen aus Eng land und Lloyd George nicht den gewünschten Eindruck machen, hat sich der tschechoslowakische Außenminister auf den Weg nach den Westen

machen müsieu. um diese Forde rungen der.Kleinen Entente auf Veranstaltung einer Konfe renz unter Teilnahme der Oststaaten durchzusetzen. Dieser Zug, an sich nicht ungeschickt, leidet an der Schwäche, 'dah er kerne Rücksicht nimmt aus die Neutralen, ohne deren aktive Teilnahme die endgültige Konferenz nichst- Ersprießliches schaffen könnte. Das von Frankreich und Xi- neu getreuen Vasallen in Warschau, Prag usw. vorgeschla gene'Verfahren führt sich hier selbst ad absurdum. Vorher sich im Alliiertenkreis

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