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Pagina 1 di 4
Data: 09.11.1920
Descrizione fisica: 4
tatsäch liche Ziel der ganzen Politik Frankreichs, nämlich die Besetzung des Ruhrgebietes. Jouvenel stellt fest, daß Frankreich auch heute noch 700.000 Mann stän dig unter Waffen halte und acht Milliarden jährlich für feine Armee ausgebe. Wozu solle diese Armee dienen? Der Besetzung des. Ruhrgebietes! Das sei der Plan, den die Berriickten offen verkündeten und den die offiziellen Stellen erraten ließen. Aber freilich sei hiefür die Er- laubnisEnglands notwendig, und Frankreich sei bereit, hiefür

viel, um nichts zu erreichen. Soweit das „Oeuvre", öesien Warnungen indessen nichts daran ändern werden, daß die französische Politik ncnh wie vor auf dieses Ziel eingestellt bleibt und daß sie, wie die Aeutzerungen der Pariser Presse zur ameri kanischen Präsidentenwahl beweisen, darauf ausgeht, jedes politische Ereignis in den Dienst dieser Aufgabe zu stellen. Die Ablieferung de« Milchkühe. In Frankreich kommt man offenbar zu der Ueberzeu- gung, daß die im Mai ds. Js. von der Entente gestellte Forderung, Deutschland

solle 821.000 Milchkühe ablleßrrn in der Welt nicht gerade den besten Eindruck hinterlassen hat. So beginnen eben jetzt, wo die Frage der Entschädi gungen und Wiedergutmachungen in den Vordergrund rückt, an verschiedenen Stellen Ndeldungen aufzutauchen, wonach die Verlangen der Verbündeten gar nicht so über trieben hoch seien. Nachdem in französischen Blättern zu nächst die Behauptung erschienen war, Frankreich habe im ganzen überhaupt nur 400000 Milchkühe gefor dert, berichtet jetzt der Pariser

Dir Pariser Berichterstattung stellt schließlich fest, daß Deutschland die im Versailler Friedensvertrag genannten 140.000 Milchktdhe an Belgien und Frankreich abgegeben habe, soweit nicht durch die Maul- und Klauenseuche in Belgien Verzögerungen ein getreten sind. Hierzu bemerkt der „Manchester Guardian" in einem Kommentar, daß entgegen der Behauptung der Pariser Kreise die deutsche öffentliche Meinung einstimmig erklärt, es -handle sich nur uw Milchkühe, und daß daneben noch weitere For derungen

für sonstiges Vieh zu erwarten seien. Die im Mai nach Berlin übermittelte Forderung der Eütente, die im Hinblick auf den Stand der deutschen Viehwirtschaft gänzlich undiskutabel ist, bezieht sich, wie ausdrücklich hervorgehoben fei, tatsächlich nur ans Milchkühe. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" bemerkt dazu offi ziös: „Der „Manchester Guardian" hat in seiner redaktio nellen Notiz auch recht, wenn er hervorhebt, daß die ganze Frage in Frankreich reichlich spät ventiliiert werde. Wir können jedenfalls

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 02.09.1927
Descrizione fisica: 16
mittags. Unterschrift!-» Schristleitung sind bis längstens Donnerstag vormittags leitung und Verwaltung nach Lienz, lose Zuschriften werden nicht berücksichtigt. Einsendungen 8 Uhr einzusenden. Allen Anfragen ist Porto beizufügen. Postfach 22. Fernsprech-Nummer 43. können nur zurückgestellt werden, wenn Porto beiliegt. Nummer 39 vk Lienz, Freitag de« 2. September f= Deutschland und Frankreich. „Ich glaube, daß der Niedergang Europas durch die Friedensverträge in drohendere Nähe gerückt

nicht auf die Grundlage bru taler Gewalt, sondern der gegenseitigen Ver ständigung und wahren Friedens stellen. Frankreich begann dieser Erkenntnis erst Raum zu geben, als es durch die Ruhrkata- strophe Deutschland an den Rand des Ab grundes stieß und plötzlich sehen mußte, daß es mit hinuntergezogen zu werden drohte. Poin- cares Machtpolitik hatte ein vollständiges' Fiasko erlitten. Die den Besiegten aufgezwungenen Frie densverträge von Paris find und bleiben Waf fen zur Unterdrückung, find und bleiben In strumente

Frankreich sich buchen. Die französische Regierung nahm die extremste Hal tung ein auf der denkwürdigen .. Friedens- Konferenz; die führenden französischen Poli tiker wie Poincare, Clemenceau, Delcasse kannten nur mitleidlose Diktate und brutale Gewaltanwendung an einem vom Hunger nie dergeworfenen Volk. Aus diesen Diktaten sollte dann dauernd das Recht der Sieger ab geleitet werden können. Deutschland für alle Beiten als Frohnvolk der andern zu behan deln. Aber der Revanchegedanke

der drohenden Gefahren und der fortschreitenden inneren Zersetzung Euro pas sowie der gesteigerten Entfremdung der Völker, verschlossen sie sich nicht der Erkennt- uid dieser unheilvollen politischen Taktik, deren Prototyp Frankreich war. Sie erhoben war- nend ihre Stimme (Nitti, später auch Lloyd So vollzog sich der Umschwung. In Eng land war die tiefere Ursache der Wandlung das bolschewistische System Sowjetrußlands, diametral entgegengesetzt der kapitalistischen Gesellschaftsordnung, deren Prototyp

auf heiß- gelausene Räder plötzlich der Rückschlag Kom men. Thoiry wurde begraben. Der Rückschlag war in Frankreich tiefgreifender als in Deutsch land. Frankreich hatte zu leidenschaftlich ge haßt, um die Glimme des Hasses dauernd zum Schweigen bringen zu können. Einen weiten Weg hat nun das französische Volk seit Thoiry wieder auf den alten Weg zurückgewandert, weil der Verständigungsgedanke zu wenig in der Seele des Volkes verwurzelt war. Es ist in Frankreich nicht nur wieder Mode gewor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 05.05.1923
Descrizione fisica: 16
die Ruhraktion verdammt und das Ende der latenten Reparationskrise sehnlichst herbeiwünscht. Amerika ist weit roeg, und die führenden Staats männer der Vereinigten Staaten haben keine Lust, sich in die Dinge diesseits des großen Wassers einzumischen. Frankreich kann es daher wagen, das wehrlose Deutschland weiter zu brüskieren und die brutalen Gewaltmittel im Ruhrgebiet ver schärft anzuwenden. Es wäre jedoch verfrüht, dem Eindruck der er sten Meldungen, die über die französffckze Absage

vorliegen, zu erliegen. Die französische Regie rung weiß gut, daß sie ein gefährliches Spiel treibt, wenn sie gegenüber der deutschen Verliand- lungsgeneigtheit die verneinende Haltung beibe hält. Sie lehnt zwar die Propositionen der deut schen Regierung ab, will aber doch in ihrer Ant wortnote Andeutungen geben, wie deutsche Vor schläge aussehen sollen, um vor Poincares Augen Gnade zu finden. Offenbar bewirkt doch auch die Stimmung in den verbündeten Ländern, daß Frankreich wenigstens zum Schein

Beendigung des passiven Widerstandes keine BerhandlungÄbermischaft. — Ms Verhandlungs grundlage tverde nur der Zahlungsplan vom 6. Mar 1921 zu gelassen. Paris, 3. Mai. (Hav.) In der Antwortnote Pomcarös heißt es, die französische Regierung werde mit Deutschland so lange nicht verhandeln, als der passive Widerstand Deutschlands im Ruhr gebiet nicht aufhöre. Das belgische Kabinett, das Montag befragt wurde, teile diese Auffassung. Frankreich werde das Ruhrgebiet nach Maßgabe der Ausführung

der Reparationsverpflichtungen durch Deutschland räumen. Das Nuhrpfand 'müsse die Garantie für die Loyalität Deutschland bil den. Als Verhandlungsgrundlage werde Frank- reich, wird in der Note ausgeführt, keinen anderen Zahlungsplan zulassen, als jenen vom 6. Mai 1921, den Deutschland unterzeichnet habe. Dieser Zah lungsplan sehe zugunsten der Alliierten die Aus gabe der A- und B-Bons im Werte von 50 Mil liarden Goldmark vor. Frankreich werde eine Verminderung feines Anteiles an dieser Zahlung, nämlich 26 Milliarden, nicht zuftimmen

und einen teilweisen Nachlaß der deutschen Schuld nur dann mS Auge fassen, wenn gewisse Verbündete die Möglichkeit einer Herabsetzung oder einer anderen Ordnung chrer Forderungen Mafien, sei es durch Wänderung ihrer perzentuellen Beteiligung oder durch Zuerkermung des Vorranges der Repara tionszahlungen für die verwüsteten Gebiete. Eine Annullierung der C-Bons im Werte von 82 Mil liarden werde Frankreich nur annehmen, wenn England und die Vereinigten Staaten den alliier ten Schuldnern einen Nachlaß

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 14.06.1924
Descrizione fisica: 8
tyTceftmeidl ttote.jätm,, K lO.COO.-, <Ji W IM,rou f it,mS K 1000 S m D°u„ch°n N-ich- 1 Coldmark _ anJÜMuol «.b |Wien Lire -«WA bu,dl " ,,c 5. Jahrgang Innsbruck, Samstag, den 14. Juni 1Y24 Zolge ßZ Der Sturz der Poinearismur in Frankreich. Die Wahlen in Frankreich bedeuten eine Absage an~ btc Politik, welche von Poincare getrieben wurde. Das französische Volk selbst hat jene kurz sichtige Haßpolitik verurteilt, welche nun schon seit fahren in Frankreich getrieben wird und die Frank reich nickt

war ihre starre Konsequenz, init der sie blindwütig gegen Deutschland vvrging und glaubte, die ganze Welt an den Wagen dieser Po litik spannen zu müssen. Poincare hat sofort die Konsequenzen aus dem Wahlergebnis gezogen und ist zurückgetreten. Tue Bildung der neuen Regierung stellt Frankreich vor aroße Schwierigkeiten, welche das politische Leben in seinen 'Grundfesten erschütterten. Die siegenden Linksparteien der Kammer lehnten jedes Kompro miß ab und selbst der Präsident kam zu Fall, werk er dem Willen

wie diese innerpvlitischen Vorkommnisse interessieren uns die Auswirkungen, welche dieser Umschwung auf die außenpolitische Lage int allge meinen haben kann. Schwer getäuscht wird sich wohl jeder finden, der meint, die „sozialistische" Re gierung Frankreichs würde nun Deutschland gegen über alle Fehler wieder gutmachen, die Poincare im Laufe der Fahre gemacht hat. Das wird wohl nicht sein, da man französische Sozialisten nicht au dem Maßstabe unserer Sozialdemokraten messen darf. Für die Linksparteien in Frankreich

Entspannung der Lage zwi schen England und Frankreich ist einerseits für uns auf der Minusseite zu verzeichnen, andererseits können dadurch, daß England nun wieder auf Frankreichs Politik Einfluß zu nehmen in der Lage ist, von Deutschland gewisse Vorteile gezogen wer- den. Macdonald hat sich z. B. in der Ruhrfrage doch schon zu sehr festgelegt und wird die Stel lungnahme der englischen Regierung bei einer Ver ständigung Frankreichs gewisse Auswirkungen, zei gen müssen. Diese Auswirkungen

, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Das wird für Deutschland vorderhand keine Erleichterung be deuten, aber es würde wenigstens eine gewisse Ge währ dafür gegeben sein, daß Deutschland arbeiten und damit atmen kann, wenn auch in Ketten ohne fürchten zu müssen, daß ihm jeden Augenblick die Gurgel durchgeschnitten wird. Eine solche Po litik kann von oen neuen'Männern in Frankreich schwerlich getrieben werden, umsomehr, als sie gelüst zur Ueberzeugung kommen müssen, daß es auch im Interesse Frankreichs liegt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 08.09.1917
Descrizione fisica: 4
Krieges sagt der Kaiser bezüglich der Forderung der britischen und japanischen Regierung, Deutschland möge die Kohlenlieferung für die russische Ma rine unterbrechen, folgendes: „Dieser neuen Gefahr müssen Rußland und Deutschland gemeinschaftlich ins Auge sehen. Deutschland wünscht, daß Euer Bundesgenosse Frankreich an seine Verpflichtungen er innert wird, welche er in dem Zweibundvertrage für den Fall des „cafus foederis" auf sich genommen hat. Es ist außer Zweifel, daß Frankreich

, damit diese bei Kriegsende fertig stehen. Das würde Deine Stellungbei den Fried ens- verhandlungen kräftigen. Unsere Privatfirmen würden solche Aufträge gern annehmen." Der Zar antwortete am folgenden Tage: Er erinnerte an den Vorfall an der Doggerbank und äußerte große Entrüstung über Englands Benehmen. Er sei mit dem Kaiser einig, daß Deutschland, Rußland und Frankreich sich vereinigen müßten, um den eng lisch-japanischen Hochmut niederzuhal ten. Er ersuchte den Kaiser, die Grundlinien eines Ver trages zu entwerfen

. Frankreich würde bereit sein, sich an zuschließen, sobald Deutschland und Rußland den Vertrag angenommen hätten. Ein Vertragsentwurf. Darauf sandte der Kaiser einen Vertrags ent- w u r f, den der Zar Frankreich vorlegen sollte; doch hat er später seine Ansicht geändert. Der Kaiser telegraphierte nämlich am 26. November 1904: „Es ist meine Ueberzeu- gung, daß es höchst gefährlich wäre, Frankreich zu unterrichten, bevor wir beide den Vertrag unter zeichnet haben. Die Wirkung wäre unseren Wünschen ent

gegengesetzt. Nur die Erkenntnis, daß wir Beide ge bunden sind, einander beizustehen, bietet vollständige Sicherheit. Diese würde Frankreich veranlassen, auf Eng land einen Druck auszuüben, sich ruhig zu verhalten und den Frieden zu bewahren, da Frankreichs Lage gefährlich ist. Wenn Frankreich erführe, daß der Vertrag zwischen Petersburg. Zeitgemäßes Stimmungsbild Peter Ryß, deutsch von Marie Beßmertuy. N!an schläft ein, windet sich unter quälend?n Traumen, springt auf, dann — wieder stilles, unheimliches

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.10.1917
Descrizione fisica: 8
nur noch Mei GroWaaten Europas übrig, irr denen das Kriegsseuer immer noch gegen den Friedens willen, siegt: England und Frankreich. In Frankreich könnte ein schwacher Mehrheits beschluß des Sozialistenkongresses die Oeffentlich- keit Europas auf den Gedanken bringen, daß nicht nur frei, den Herrschenden, sondern auch im Volke das Kriegsseuer den Friedenswillen überwiegt, allein, wer weiß, auf welche Weise die zur Minder heit gewordene Mehrheit unter den Sozialisten zu standegekommen ist? Soviel

aus Frankreich über Stockholm von der wahren Stimnmng ohne Fäl schung zu uns dringt, wissen wir, daß das franzö sische Volk den Krieg ebenso satt hat wie irgend ein anderes in den Krieg verwickeltes Volk. Die Strö mung für den Frieden in den Gewerkschaften der Arbeiter überwiegt schon lange, und in der soziali stischen Partei überwindet oft das Temperament die wirkliche Stimmung der Massen und führt zu Zufallsabstimmungen, die keineswegs der wirkliche Ausdruck der Mehrheit sind. Das große National unglück

hat in der französischen Republik das Chaos geradeso hervorgerufen wie in Rußland. Während aber bei den kühleren Russen der überlegende Vernunftstandpunkt nicht mehr durch die Kr-iegs- abenteuer verdunkelt werden kann und der klare Gedanke zum Frieden immer bestimmter,zum Ans drucke kmnmt, unterliegt das ebenso friedenserfüllte Frankreich den Schwankungen- des Temperaments. Könnte man aus diesen Schwankungen über die versiegelten Grenzen die wirkliche Bilanz ziehen, so käme man zu einem überragenden Bankerott

des Kriegsgedankens, der nur noch durch eine tenrpe- ramentvolle Politik der ans den Kriegs- und Sie geswillen eingeschworenen Elemente verschleiert wird, eine Politik, die in Frankreich vielleicht schon weniger realen Hintergrund hat, als die Politik der zum Tode verurteilten deutschen Vaterlands partei. Der einzige Unterschied Mischen dem Friedens willen in Frankreich und dem in Deutschland ist der, daß die kriegerische Minderheit in« Frankreich immer noch durch die Regierungspolitik gedeckt

wird, während sie in Deutschland von Volk und Regierung eine glatte Ablehnung erfährt. Aehnlich wie in Frankreich dürften die Dinge in England liegen. Soweit wir verläßliche In formationen haben, machen die Regierung und starke Finanzkreise in Krieg mit dem Bestreben, durch geschickte diplomatische Verschleierungskünste einen möglichst günstigen Versöhnungsftieben für den Fall vorzübereilen, wenn der ursprünglich ge dachte Gewaltfrieden nicht zu erzielen ist. Im Volke aber steigt der Friedensgedanke täglich und stünd lich

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 13.05.1940
Descrizione fisica: 6
Konsolidierung Europas zu verhindern, vor allem aber Deutschland in Schwäche und Ohnmacht zu erhalten. Zu diesem Zweck hat allein Frankreich in zwei Jahrhunderten an Deutschland 31mal den Krieg erklärt. Seit Jahrhunder ten ist es aber auch das Ziel der britischen Wellbeherrscher. Deutschland unter allen Umständen an feiner Einigung zu ver- hindern, dem Reich aber jene Lebensgüler zu verweigern, die zur Erhaltung eines 80-Millionen-Volkes notwendig sind. Eng land und Frankreich haben diese ihre Politik

und uns am 3. September vorigen Jahres den Krieg erklärt. Das deutsche Volk hat keinen Haß und keine Feindschaft zum englischen oder zum französischen Volke. Es steht aber heute vor der Frage, ob es leben oder ob es unter geh e n w i ll. In wenigen Wochen hatten die tapferen Trup- pen unserer Armeen den von England und Frankreich vorge schickten polnischen Gegner niedergeworfen und damit die Ge- fahr aus dem Osten gebannt. Daraufhin haben England und Frankreich beschlossen, Deustchland vom Rorden her anzu greifen

. Seit dem 9. April hat die deutsche Wehrmacht auch diesen Versuch im Keim erstickt. Nun ist das eingetroffen, was wir schon seit vielen Monaten immer als eine drohende Gefahr vor uns sahen. England und Frankreich versuchen, unter Anwendung eines gigantischen Ab lenkungsmanövers im Südosien Europas, über Holland und Belgien zum Ruhrgebiet vorzustohen. Soldaten der Westftont! Damit ist die Stunde nun für Euch gekommen. Der heute beginnende Kampf entscheidet das Schick sal der deustchen Nation

Berlin, 10. Mai. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop gab am Freitagmorgen vor den Ver- tretern der deutschen und ausländischen Presse im Saale des Auswärtigen Amtes eine Erklärung folgenden Wortlautes ab: Meine Herren! England und Frankreich haben nunmehr endlich die Maske fallen lassen. Nachdem der Einbruch in Skandinavien mißlungen war. kam der Alarm im Mittelmeer. Dieses große Täuschungsmanöver sollte das wahre Ziel Englands verschleiern: den Vorstoß auf das deutsche Ruhrgebiet

, die Neutralität Belgiens und Hollands gegen die englisch- französischen Aggressoren unter seinen Schutz zu nehmen. Mag es sich um einen neuen Akt verbrecherischer Willkür Englands und Frankreichs handeln, die Deustchland diesen Krieg aufgezwungen haben, oder mag es sich bei diesem neuen Angriffs- akt um einen Akt der Verzweiflung handeln, durch den die jetzigen Machthaber in England und Frankreich die durch ihre bisherigen Mißerfolge bedrohte Existenz ihrer Kabinette zu retten suchen

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Pagina 2 di 12
Data: 23.11.1921
Descrizione fisica: 12
2 Gerte, Folge wirkt, ganz abgesehen davon, daß es den tatsächlichen Segesten in Bayern Wasser auf die Mühle treibt, daß Frankreich die | Vergrößerung Bayerns wohl zuließe, aber dies in „Berlin" ! mißgönnt werde! Wohl ausgesonnen, Dr. Funder! Wir der Gedanke nicht so j verwünscht gescheit, man war versucht, ihn herzlich dumm zu nennen! Denn die in Aussicht genommenen lachenden Erben beschäftigen sich zu wenig mit diesem Phantom, weil sie wcs- s en daß keiner dem andern einen Bisien gönnt

wc^^en, hat auf die Neparatronskommrsi , t>on bem Besuch in London erfuhren. Nichts ist auch bezeichnender ffii lion entscheidend gewirrt. s 5 te Stimmm^ «visckien Frankreich und England, als die Aujnahini Ter Reichskanzler erwähnte die von der Industrie gesell- f eines solchen Schrittes in Porüs, wie men vorher in London den Der. ten Bedingungen, betreffend deren die Regierung in Bälde Handlungen zwischen Rathonau und Loucheur mit Argwohn gegenüber positive Maßnahmen Mitbeiben wer>r. Der: Reichskanzler - stand Ljchn fannie Daraus

marschieren werbe aus dem. die g^vünschtr Auskunft in vollster Tätlichkeit erhalten wird, kann Wege zu einem Kredit, wenn auch nickt auf lange Sicht fo : f ÖT jeden, der den Führer der deutsche I-Dustrie kennt, keinem doch zu solchen Bedinquu<zen, die noch mensckliLr »«««.!LL B{onp m We ©ttinMafle haben. Die Regieruna Ä L-s-hr»^ werde bannt dre Polrtrk fortsetzen, die sie bisher getrieben (macht, daß in Zeiten der Spannung zwischen England und Frank- ^ i reich, namentlich dann, wenn Enylarw bei Frankreich

irgend etwa« IT. Berlin, 22. November. Eigen droht. !durchsetzen wollte, die engtische Regierung sich besonders freundlich zu Der Reichskanzler hatte heute im Steuerausschusie des! Deickschland zu stellen schien, und den Eindruck M erwecken verstand. Reichstages die erwartete Rebe über die Reparation und nI§ werde sie für Deutschland gegen Frankreich Partei ergreifen. To? Kredithilke aebalten wobei er rnitteiTt» d,ak> hi» hat jedesmal bei uns weitgehende und überschwengliche vostnungen Frage b<*©ChX

mo etttS Ä « !?nneckt, die ebenso regelmäßig enttäuscht worben sind. Es wä«Lh, Kredites an unmöglich, daß Lloyd George auch letzt wieder die Besprechungen ^ r ^ verknüpf mit der Washingtoner mtt Stinnes als eine Art Druckmittel benutzt. INN Frankreich gk> Konferenz sei. Solange sich in Washington dre Abrustrmgssvage j fsigsger zu machen imd daran zu erinnern, daß England verschieden« mckt geklärt habe, sei eine Aktion auf lange Frist und im Pfeile in seinem politischen Köcher trägt. Immerhin darf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.06.1935
Descrizione fisica: 8
bildete den Mit telpunkt der Besprechungen der heutigen Kabinettsitzung, der Baldwin heute zum erstenmal präsidierte. Freitag wird Lordsiegelbewahrer Eden in Paris ein» treffen, um mit den französischen Staatsmännern und be sonders mit Lavol die Lage zu besprechen. In gut unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß Eden in Paris Vorschlägen wird, eine allgemeine europäische Flot- tenkonserenz einzuberufen, an der Frankreich, Großbritan nien, Italien. Sowjetrußland und Deutschland teilnchmcn sollen

. Der diplomatische Mitarbeiter des „Popolo d'Jtalia*. Polverelli, schreibt in einem offiziösen Artikel, daß durch das Abkommen eine neue Situation in den europäischen Meeren, besonders aber in der Nordsee gegenüber Frankreich sich herausgebildet habe. Deutschland anerkenne die Vorherr schaft Englands zur See in der Hoffnung, als Gegenleistung die Anerkennung der eigenen Militärherrschaft auf dem Kontinent verwirklicht zu sehen. Freundschaftstelegramme kreuzen sich in der Luft über den Meeren

zösisch-englische Entente erinnert einigermaßen an ein Pene lope-Gewebe. Unter diesen Umständen wird es Eden, der Freitag in Paris erwartet wird, nicht gelingen, den Quai d'Orsay davon zu überzeugen, daß Frankreich sich der ita lienischen Politik in Aethiopien in den Weg stellen müsse, um die Gunst Großbritanniens zu gewinnen. Frankreich hat im Gegenteil das größte Interesse daran, daß ein Land, in dem noch die Sklaverei herrscht, von der großen italieni schen Nation zivilisiert werde. Im „Paris Soir

" schreibt Jules Sauerwein: Wie ver lautet. wird Eden der französischen Regierung alle gewünsch ten Aufklärungen geben und ihr versichern, daß England nach wie vor bereit ist, zusammen mit Paris an der Vorbe reitung einer westeuropäischen Luftkonvention zu arbeiten. Außerdem will England im vollkommenen Einvernehmen mit Frankreich einen italiemsch-abessinischen Konflikt zu ver hüten suchen. Ministerpräsident Laval wird es sich aber sehr überlegen, seine Politik in der abessinischen Frage

fortgesetzt. Es wurden die Bauprogramme sowie die Zeit punkte für den Bau der einzelnen Typen und deren Aus maße besprochen. Paris, 19. Juni. (TR.) Außenminister Laval kam heute nachmittags in der Außenkommission der Kanlmer in seinem Bericht über die internationale Lage und über seine jüngsten Besuche in Warschau und Moskau, auch auf die Erklärungen Stalins im Moskauer Schlußcommuniquö zu sprechen, denen zufolge Rußland nichts dagegen einzu wenden hat, daß Frankreich seine Streitkräste so ausbaut

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Pagina 2 di 12
Data: 09.03.1922
Descrizione fisica: 12
die schönen Dinc«: entgehen laßen mußten, die Herr Segre wohl auch als „Privatgut" mitnahm. Nichtsdestoweniger hüllt sich die Pariser^Presse über die ganze Angelegenheit in verständnisinniges schweigen. Herr Allize aber, der neue Botschafter in der Schweiz, wird zu Bern reichlich Zeit finden, sich behaglich auf seinen Lorbeeren auszuruhen oder gar über neue Erwerbungen nachzudenken. Der sprichwörtlich gewordene gute Gott von Frankreich wird ihm dabei seinen Segen sicherlich nicht entziehen. Inzwischen

Plane günstig gesinnt. EP. Marseille, 7. März. Eigenbericht. Die kemalistische Mission unter Führung Ju ssuf K e- mal Beys. ist Montag in Marseille angekommen. Der Zweck der Mission ist, Frankreich und England die Wün- scbe der Türkei zu unterbreiten. Jussns Ke mal Boy erklärte, das Ziel der kemalistischen Regierung sei, den Frie- den im Orient herznstellen ans der Grundlage der vollen Unabhängigkeit der Türkei. Wiederbeginn der griechisch-tüMschen Femdleligreiten. Paris, 8. März. (Havas

früher möglich gewesen. Es hatte ja anfangs auch den An schein, als ob «die Dinge einen für uns günstigen Verlach nehmen könnten. Das Eingeständnis der deutscheit Zah lungsunfähigkeit in Gold traf in England aus vorbereiteten Boden und wurde unter Bri-and auch in Frankreich nicht mit offener Feindseligkeit aufgenornmen. Man glaubte damals, daß der Verzicht auf die Politik des Ultimatums und eine vernünftige Auffassung von der wirtschaftlichen Leistungs- ! fähigkeit Deutschlands sich durchzufetzen

Mi- ' nisterpräsidenten mit auf den Heimweg nehmen. Aber seit« !dem stockt der Lauf dieser Entwicklung und man braucht nicht i erst zu sagen, warum. ! Wenn irgendwo, so steckt in der französischen Verschlep« : pungspolitik bei der Regelung der Entschadigrmgsfrage Me« ! thode. Die französische Regierung hat sich in der letzten Zert ganz auffallenderweise in dent Hintergrund gc halt eit. Das Wiesbadener Abkommen liegt zwar vor, aber es wird von Frankreich fast so behandelt, als sei es nicht vorhanden. Herr

Staatssekretär Dr. Müller, der augenblickliche Verwalter des Wiederaufbaimtinisterinms, hat im Reichstag erst vor kur« zem festgestellt, wie lächerlich gering die Anforderungen find, die Frankreich an die «deutsckie Leistungsbereitschast beim Wie« deratlf-batl der zerstörten Gebiete, stellt. Kürzlich haben die Ententestaaten außer Frankreich, in Berlin ein neues Sach» lieferuttgsabkommen abgeschlossen, das weit flüssiger ist und dem Ententegläubiger eine zienrlich rasche Befriedignng^sei- ner Wünsche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.08.1931
Descrizione fisica: 8
vor, Macdonald, Snowden und Thomas aus der Partei auszuschließen. Auf Anraten Hendersons wurde aber kein Beschluß gefaßt. Der Kampf der Arbeiterpartei gegen die neue Regierung soll sich nicht gegen Persönlichkeiten richten, sondern grundsätzlich geführt werden. Wir haben's ja! Wien, 28. August. (Eigenbericht.) Das „Wiener Extra blatt" meldet, daß die Österreichische Nationalbank beim Ausgleich der Amstelbank bedeutende Verluste erleide. Frankreich und England. Vielfach ist die Meinung verbreitet

außenpolitische Situation Europas. Wieder wird die Richtigkeit der marxistischen Auf fassung offenbar, daß die ökonomischen Verhältnisse letzien Endes die Geschicke der Menschheit bestimmen. Die beiden mächtigsten Staaten Europas sind seit den Pariser Friedensschlüssen England und Frankreich. Die große französische Armee hat bewirkt, daß dem Frie den, der den Weltkrieg beendete, vor allem Frankreich den Stempel seines Willens ausgeprägt hat. Die großen ma teriellen Leistungen Deutschlands an Frankreich

während des Wassenstillstandes und in den allerersten Nachkriegs jahren haben Frankreich derart gestärkt, daß es auch in den ersten Jahren nach dem Kriege die entscheidende europäische Großmacht gewesen ist. Die Besetzung des Ruhrgebietes im Herbst 1922 zeigte Frankreich aus dem Höhepunkt der Macht. Aber Frankreich konnte dauernd diese Machtfülle nicht be halten. Deutschland konnte nicht so viel zahlen, als diel Franzosen erwartet hatten, die Erwartung, die der seiner zeitige französische Finanzminister Klotz, der bekannte

Na tionalist und Korruptionist, in die Worte kleidete „le Boche pahera" (der Boche, nämlich der Deutsche, wird alles be zahlen), erfüllte sich nicht. So hatte Frankreich in den der Ruhrbesetzung folgenden Jahren mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, die ihren Höhepunkt erreichten in der Krise des französischen Franken im Sommer 1926, welches Jahr den Tiefpunkt der ^französischen Macht in Europa bedeutete. Gleichzeitig vollzog sich der Ausstiege Eng lands, das den französischen Einfluß

nicht zurück, während die Eingänge aus den Steuern geringer werden. Dadurch entstehen Fehl beträge im englischen Voranschlag, die heuer die Höhe von 120 Millionen Pfund, das sind nahezu 4000 Millionen Schil. ling, erreicht haben. Die Aktivität der Zahlungsbilanz wird geringer, die Eingänge der Bank von England sinken, Gold muß verkauft werden, das Pfund Sterling ist bedroht. Aus der anderen Seite ist Frankreichs wirtschaft liche Kraft in den letzten Jahren gestiegen. Frankreich war bis zum Ende des Krieges

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.04.1938
Descrizione fisica: 8
nur, daß es sich augenblicklich für Frankreich darum handle, mit Italien ein Abkommen parallel dem am 16. April mit England Unter zeichneten Abkommen abzuschließen. Die Frankreich und staksen besonders berührenden Probleme, die einige Schwierigfitn aufwisen", könnten vorerst nur in einer allge meinen Linie aufgerollt werden. '! Fraaröfische Mftungsauleihe in Loudo»? düb. Londo n, 21. April. Die Londoner Abendblätter verzeichnen die 'durch französische Zeitungen verbreiteten Gerüchte über eine von Frankreich beabsichtigte

Rüstungs- anleihe in London. Der diplomatische Korrespondent der „Evening News" 'schreibt, diese Nachricht, für die man in London keine amltliche Bestätigung habe bekommen können, habe in der Eich Überraschung hervorgerusen. Eine öffent liche Anleihe sei sicherlich nicht zu erwarten. Wenn Frank reich dringend Geld für Aufrü'stungszwecke benötigte, könn ten zweifellos andere Mittel gefunden werden. Es werde iu London darauf hingewiesen, daß Frankreich möglicher weise an die vaterländische Gesinnung

der französischen Staatsangehörigen appellieren könnte, die ihr Geld im Auslande «in Sicherheit gebracht haben. Der City-Korrespondent des „Evening Standard" schreibt, Cithkreise zweifelten nicht daran, daß Frankreich eine große Anleihe anstrebe. Mer die Aussichten für ihre 'Verwirklichung würden nicht als «verheißungsvoll ange sehen. Sowohl der „Evening Standard" als auch der „Star" geben die Ansicht der Londoner City dahin wieder, -daß die von Frankreich benötigte Anleihe wett über das hinausgehen

Tagen an dem Befehl sei nes Gewissens, seinem geschichtlichen- Auftrag, folgte! Aus wahrhafter Treue wächst echter Gehorsam, der aus die MafsenaustrSge für dke amerikanische Kries,, slusreug-garuftrle England, Frankreich und die Schweiz machen Bestellung^ dnb. London, 21. April. Mehrere Abendblätter berichten aus Washington und beziehen sich dabei auf eine „gutunterrichtete Quelle", daß man in der amerikanischen Hauptstadt einen britischen Auf trag zur Lieferung von 1000 Flugzeugen erwarte

. Auch Frankreich habe um Lieferung von insgesamt 600 Flug zeugen (iu zwei Gruppen je 300 Stück) aus den Vereinigten Staaten- nachgesucht. Schließlich hübe noch die Schweiz 100 schwere Bombenflugzeuge zur sofortigen Lieferung m Auftrag gegeben. — Die Londoner Blätter wollen erfahren haben, daß die amerikanischen Militärkreise einem unein geschränkten Export von Kampfflugzeugen günstig gegen- überständen. Das amerikajllische Flottenbaupcogramm verabschiedet Washington, 21. April. <Tel.-Comp.) Der Senat

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 15.04.1923
Descrizione fisica: 14
sei keine Aenderung eingetreten. Sie billige die Po litik Frankreichs im Ruhrgebiet nicht, werde aber auch nichts unternehmen, um ihr ein Hindernis in den Weg zu legen. Die englische Regierung beab sichtige, die Freundschaft und das enge Bündnis mit Frankreich aufrecht zu erhalten, denn dies bilde die beste Garantie für die Zukunft Europas und den Weltfrieden'. Auf den Grund dieser Haltung Englands haben wir schon einmal hingewiesen: England kann und darf sich wegen der ungeklär ten Verhältnisse

im Morgenland mit Frankreich nicht Überwerfen, und es hat auch keinen Grund dazu, denn England verdient bei diesen Zuständen Jahrgang 1923 glänzend und das ist ja die Hauptsache. Ein engli sches Blatt rühmt jetzt schon, die Ruhrbesetzung habe für gewiss Industrien und Handelsteile er hebliche Profite gebracht, die größer seien als even tuelle Schäden. Deswegen ließ sich die englische Regierung auch nicht bewegen, zwischen Deutsch land und Frankreich zu vermitteln oder gar gegen letzteres ernstere Schritte

werden können. Also was will man noch mehr, wenn doch das Geschäft blüht. In Frankreich hat man in letzter Zeit die Karten etwas ausge deckt. Die französischen Machthaber haben erklärt, daß es ihnen nicht so fast um Kohlen und Geld und Geldeswert (Reparationen) zu tun sei, als viel mehr darum, sich Sicherheit gegen Deutschlands An griffsabsichten zu verschaffen. Worin diese Sicher heit bestehen soll, hat man auch deutlich genug ge sagt. Man verlangt die Abtrennung des ganzen Rheingebietes von Deutschland, aber ja nicht an Frankreich

— Gott bewahre — so habgierig ist ja das „edle" Frankreich nicht, das Rheinland soll ein selbständiger Staat werden unter französischer Oberherrschaft oder wenigstens unter der des Völ kerbundes! Der Franzose Loucheur bemüht sich zur Zeit, England für diesen Plan zu gewinnen. Aber auch gegen Frankreich hat man in London allem Anscheine nach taube Ohren; eine Machtver schiebung will-man in London offenbar nicht, wohl aber hat man dortselbst nichts dagegen, wenn die beiden einander ihre Industrie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.06.1925
Descrizione fisica: 8
, die englische Auffassung >'des Paktes anzunehmen, wurde er leichtert durch die Tatsache, daß hier keine starke Opposi tion zur Geltung gekommen ist. Hervorragende Journa listen aus dem nationalistischen Lager sind jetzt bereit, die englische Auffassung des Paktes als das Maximum anzu nchmen, das Frankreich jemals hoffen kann, von England zu erhalten. Es verlautet, daß sogar P o i n c a r e, obwohl er einem Gegenseitigkeitspakt mit Deutschland abgeneigt ist, dem Garantiepakt, den Briand angenommen

, die sie von der engli schen Regierung erhalten hat. Der Pakt kann demzufolge in keiner Beziehung ausgelegt werden als Hindernis für Frankreich, seine Verpflichtungen aus den Verträgen zu er füllen, die es mit Polen und der Tschechoslowakei eingegan gen ist und deren Umfang Deutschland vor der Unterzeich nung des Paktes bekanntgegeben wird. Anderseits hat die französische Regierung sich damit einverstanden erklärt, daß die englische Garantie der Neutralität des Rheinlandes nicht in Anspruch genommen

werden kann, wenn militärische Operationen sich aus französisches Gebiet ausdehnen infolge von Waffenhilfe, die Frankreich genötigt werden sollte, Polen oder der Tschechoslowakei angedeihen zu lassen. Die Anpassung Frankreichs an die englische Auffas sung in der Sicherheitssrage dürfte freilich weniger dem eigenen Triebe als der ungünstigen Finanzlage entspringen, in der sich Frankreich befindet. Der Berichterstatter der „Times" setzt auch auseinander, daß die Finanzkrise durch die im Juli und im September fälligen

, daß man eine Donaukonföde- ration gründe, deren Zweck der sein soll, Oesterreich an dem Anschlüsse an Deutschland zu verhindern. Der besiegte Sieger. Ein altes Sprichwort sagt: „Geld regiert die Welt!" Die Wahrheit desselben konnte bezw. mußte einer der mäch tigsten Staaten Europas, Frankreich, dieser Tage wieder einmal erfahren. Frankreich besitzt heute die größte Militär macht unseres Kontinents. Ihm steht die große schwarze- Kolonialarmee zur Verfügung, die Kleine Entente ist der -treueste Vasall des französischen

Staates und trotz alledem wurde dem französischen Machtgedanken ein deutliches „Bis hieher und nicht weiter" gesetzt. Nicht mit militäri schen Machtmitteln, nicht durch angedröhte Kriegsgefahren wurde Frankreich gezwungen, seinen imperialistischen Plä nen Einhalt zu tun, sondern einzig und allein die wirt schaftliche Macht des Geldes war es, die in Paris ziemlich ernüchternd gewirkt hat. Deutschland hatte bekanntlich der Entente einen eigenen Vorschlag über einen sog. Sicherheitspakt in Europa

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Pagina 1 di 6
Data: 31.07.1921
Descrizione fisica: 6
au Frankreich. KB. Paris, 29. Juli. Der ürftische Botschafter Har- öinge überreichte heute vormittags dem Ministerpräsi denten B r i a n d die A n t w o r t der britischen Regie rung auf die letzte französische Note betreffend Ober- Westen. Die Unterredung Lauerte öreiviertel Stunden. Die englische, Note ist in entgegenkommensien Worten gehalten, doch scheint es nicht, daß England sich der fran zösischen Anschauung genähert hätte. Es halte seinen Wi derstand gegen die Entsendung von Verstärkungen

nach - OLerschlefien vor dem Zusammentritt des Obersten Rates am 4. August aufrecht. Indessen verschließe öie Note der Erörterung nicht den Weg. Sie lasse die Möglichkeit einer für Frankreich wie. für England annehmbaren Lösung mutmaßen. Ministerpräsident Briand begab sich mittags ins Elisee, wo öie Minister seine Ankunft zur Beratung erwarteten. Wegen der vorgerückten Stunde verschob Briand aber seinen Bericht aus die Nachmittagfitzung des Kabinetts rates, in welcher er über seine Unterredung mit dem Bot schafter

sich eingehend mit dem Vorwurf, daß England durch seine Haltung gegenüber Frankreich Deutschlands Position gestärkt habe. Die Note bezeichnet die nachdrückliche Forderung Frank reichs, mit der sofortigen Entsendung von Verstärkungen unabhängig vom Obersten Rate vorzugehen, als etwas außergewöhnliches und betont, es . sei keine Grundlage für die Befolgung einer gemeinsamen zukünftigen Politik möglich und für die weiteren Verhanölunaen sei kein greifbares Ziel gegeben, ehe nicht England klaren Einblick

x zu sein. Woraus es ankommt, ist, jene Politik fest Anlegen, welche Frankreich und Großbritannien, die beide von der Not wendigkeit der Aufrechtertzaltung der Solidarität der Al liierten überzeugt sind, gegenüber dem oöerschlesischen Problem wählen sollen. Deutschland erkläre, nach den Bestimmungen des Vertrages könne die Entsendung von Verstärkungen nach Oberschlesien ohne vorhergehendes Einvernehmen zwischen den Alliierten nicht stattfrnden. Frankreich könne nicht zu lasten, daß das Deutsche Reich

auf diese Weise versuche, Frankreich und seine Allierten zu trennen. Dies sei eine Frage der nationalen Würde. Es sei also wichtig, Deutschland neuerlich Beweise für die Einheit der fran zösisch-britischen Front zu geben. Die vernünftigste Poli tik wäre es, vor dem Zusammentritt des Obersten Rates einen Kollektivschritt in Berlin zu machen und Deutsch land auszufordern, sich schon jetzt aus den Durchzug fran zösischer und interalliierter Verstärkungen vorzubereiten. Danach sollte der Oberste Rat

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Pagina 2 di 6
Data: 24.04.1934
Descrizione fisica: 6
Die Verhandlungen Suvichs London, 23. April. Den heute beginnenden Verhandlungen zwischen dem ita lienischen Unterstaatssekretär Suvich und Mitgliedern der englischen Regierung, Besprechungen, denen eine Sitzung des Abrüstungsausschusses voranging, mißt die englische Presse sehr große Bedeutung bei. Allgemein wird als sicher angenommen, daß ein neuer Versuch gemacht werden soll, zwischen Deutschland und Frankreich in der Ab rüstungsfrage einen A u s g l e i ch zu erzielen. Ferner dürste

Frankreich vertreten zu dürfen, das die Treue wohl zu schätzen wisse. Diejenigen, die bestrebt sind, Schwie rigkeiten, die im Leben der Völker unvermeidbar sind, aus zunützen, wissen nicht, was zwei Willen vermögen, die im gleichen Ideal verwurzelt sind und sich zur Erreichung des selben Zieles fest verknüpft haben. Frankreich und Polen wol len niemand angreifen oder bedrohen. Sie achten jedes Recht. Inmitten all der europäischen Probleme stellt die französisch-polnische Freundschaft einen Faktor

. In Berlin hat sich die Zahl der nichtarischen Rechtsanwälte in der gleichen Zeit von 1911 auf 1227 ver ringert. Von der Durchführung des Arierparagraphen in der W e h r- m a ch t werden, wie mitgeteilt wird, betroffen: Im Reichsheer 5 Offiziere, 2 Offiziersanwärter, 1 Sanitätsoffiziersanwärter, 31 Unteroffiziere und Mannschaftspersonen, in der Reichs marine 2 Offiziere, 4 Offiziersanwärter, 5 Unteroffiziere und Mannschaftspersonen. Sie scheiden bestimmungsgemäß aus der Wehrmacht aus. Frankreich braucht

eine auton'täre Regierung. Paris, 23. April. In einer Rundfunkrede begründete Mi nisterpräsident Doumergue die Notwendigkeit der vom Kabinett beschlossenen Sparmaßnahmen und führte zu den dagegen gerichteten Kundgebungen aus: „Zwischenfälle der letzten Tage haben mir gezeigt, daß nicht nur die staatsfinanzielle Lage, sondern manches andere in Frankreich, vor allem die Regierungsautorität wie der aufgerichtet werden muß. Ohne Regierungsautori tät ist die Anarchie nahe, die Anarchie aber führt zum Bürgerkrieg

und der Bürgerkrieg zur Invasion. Ich werde alle meine Kräfte daran wenden, um Frankreich vor der einen wie vor der anderen Gefahr zu bewahren." Nach einer ausdrücklichen Betonung des Friedenswillens Frankreichs erklärte Doumergue zur K r i f e der Rüstungs besprechungen: d „Wenn man uns zumutet, unsere ohnedies schon stark redu zierten Rüstungen gerade in dem Augenblick noch weiter herab zusetzen, da jene, gegen die wir uns zur Wehr setzen mutzten und die unseren Boden zerstört haben, entgegen den Friedens

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Pagina 1 di 4
Data: 17.06.1940
Descrizione fisica: 4
Grenze erreicht und da mit der Ring um die aus Lothringen und aus dem Elsaß weichenden französischen Kräfte geschlossen. Im nördlichen Lothringen nähern sich unsere Truppen von Rordwesten der Stadt St. INihiel. In Ausnutzung des Durchbruches durch die Maginot-Linie südlich Saarbrücken sind unsere Divisionen dort trotz stellen- Rom, 17. Juni. Der Genfer Vertreter der Agentur Stesani berichtet über die Stimmung in Frankreich, die schließlich zu einer inzwischen erfolgten Neubildung der französi schen

Regierung geführt hat, bemerkenswerte Einzel heiten. Er gibt zunächst der Ansicht Ausdruck, daß man auf französischer Seite die Aussichten auf eine Hilfe von auswärts negativer beurteile. Die öffentliche Meinung in Frankreich orientiere sich in diesem Augenblick nach dem neuen Minister präsidenten Marschall P e t a i n hin, der als G e g e n s p i e» l e r Reynauds betrachtet werde. Revnaud sei der Hauptverantwortliche für die Unterordnung Frankreichs unter die britischen Interessen. Die antieng lische

Welle in Frankreich habe ein bedenkliches Ausmaß angenommen. Man glaube sogar, daß die sehr schwachen engli schen Truppeneinheiten, die am linken Flügel der sogenann ten französischen Front operieren, eher eine Belastung denn eine Hilfe darstellen. Man halte es keineswegs für aus geschlossen, daß die Engländer recht bald nicht nur von Seiten des deutschen Heeres, sondern auch von Seiten einzel ner französischer Truppenverbände in Ge- fahr geraten könnten, da der Englandhaß unter den französischen

habe, während doch die größte Verantwor tung an der Lage, in der sich heute Frankreich befinde, aus schließlich jener Klasse von Politikern zuzuschreiben sei, der Reynaud selbst angehäre, und die sich heute einfach in einen sicheren Schlupfwinkel zurückgezogen hätte. Auch dürfe man, um die feindselige Haltung des Heeres gegenüber Reynaud zu verstehen, nicht vergessen, daß Reynaud tapfere und nicht mehr als andere schuldige Generale wie u. a. G a m e l i n, habe verschwinden lassen. Ferner erzählten Flüchtlinge

, G a n 1 k e, durch tapferen persönlichen Einsatz besonders aus. das Schicksal der sieben Journalisten der Rechten, die verhaftet wurden, weil sie gegen die englandhörige Politik Reynauds Stellung nahmen. Es scheine, daß man sie unter die Opfer des jüdischen Ministers einreihen müsse. In Anbetracht der Lage, in der sich Frankreich befinde, ver urteile man auch in Genf sehr scharf die Tatsache, daß aus gerechnet in einem solchen Augenblick einem Juden der Auftrag erteilt worden sei, die Ordnung mit allen Mitteln aufrecht

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Pagina 2 di 8
Data: 03.12.1933
Descrizione fisica: 8
betroffen, da viele Erwachsene eben falls von der Epidemie ergriffen sind. Der Endkampf um das Saargediet. Von Dr. Fritz Krenn. Der Kampf um die deutsche Saar tritt ins Stadium der Entscheidung. In nicht viel mehr als Jahresfrist wird sich das saarländische Volk zu überlegen haben, ob es bei Deutschland bleiben oder für einen lose mit Frankreich verbundenen „Völkerbundstaat" eintreten will. Die Entscheidung fällt den 750.000 Deutschen an der Saar wahrhaftig nicht schwer! Ihr Herz schlägt heiß

. Selbst die kommuni stische Prominenz zieht es vor, lieber ins Reich zurückzu kehren, als sich in separatistische Abenteuer einzulassen. So sieht es heute im Saargebiete aus! Frankreich, das mit dem Rechte des Friedensvertrages die Saargruben aus beutet, hat einsehen müssen, daß die Volksabstimmung den deutschen Charakter des herrlichen Landes nur noch bestätigen wird. Es lohnt sich nicht mehr, eine separatistische Bewegung aufzuziehen. Allenfalls fließt noch dem „General-Anzeiger" in Saarlouis etwas Geld

zu. Sonst aber kann der französische Propagandadienst im Saargebiet wahrhaftig keine Lorbeeren ernten. Dieses saarländische Volk, das in den Gruben arbeitet und an den lieblichen Berghängen im bescheidenen Anwesen sitzt, hält fest am ererbten Deutschtum. Anderthalb Jahrzehnte Fremdherrschaft haben die Bande mit dem Mutterlande nur noch verstärkt. In Frankreich vollzieht sich unter dem Eindruck solcher Tat sachen ein S t i m m u n g s u m s ch w u n g bei der Beuttei lung der Saarfrage. In Regierungskreisen würde man es offenbar

recht gern sehen, wenn sich schon vor der Volks abstimmung eine Vereinbarung über die Rückgabe des Saar gebietes treffen ließe. Man hat die Aussichtslosigkeit der Be- .mühungen eingesehen, die Saarbevölkerung an Frankreich zu fesseln. Nun will man sich nicht noch mit einer lästigen außen politischen Hypothek belasten. Die Einzelbesprechungen, die nach.dem Besuch Franyois-Poncet bei Hitler zwischen Frankreich und Deutschland eingeleitet werden sollen, werden vor' allem auch die Saarfrage

zum Verhandlungsgegenstand haben. - .r < Zu wiederholten Malen, zuletzt noch in seinem großen „Matin"-Interview, hat Hitler erklärt, daß „nichts Deutschland und Frankreich in Gegensatz zueinander bringen kann, wenn die Frage des deutschen Saargebietes erst einmal geregelt ist". Daß die Saarfrage zu einer nationalen Angelegenheit des deutschen Volkes geworden ist, geht schon daraus hervor, daß Vizekanzler von Papen vom Reichskabinett einmütig zum Saarkommissär bestimmt worden ist. Er hat Vorsorge dafür zu treffen, daß die Mittel für den Saarkampf

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Pagina 1 di 4
Data: 03.06.1925
Descrizione fisica: 4
. Jrffolgedessen wird Frankreich ' die Note, die es Deutschland als Antwort auf die Sicherheitsanträge zngedacht hatte, vorläufig zu- rückhalten und nicht nach Berlin weiterleiten. Die Be sprechungen mit England sollen fortgesetzt werden, und sehr wahrscheinlich ist es, datz am 8. Juni die Zusammen kunft Chamberlains und Briands in Genf stattsinden wird. Die Garantien, die England für die deutsche W e st- grenze geben will und die ein a u ß e r o r d e n t l i ch e s Zug e st ändnisan Frankreich bedeuten

dies die g r ö ß t e G e f a h r f ü r D e u t s ch- l a n d. Die Pariser Blätter geben einer Enttäuschung über die englische Antwort beredten Ausdruck. Alle be klagen es, daß England sich für Deutschlands Ostgrenze nicht interessieren wolle, und geben der Hoffnung Aus druck, daß die weiteren Verhandlungen des Londoner I Kabinetts dazu führen könnten, in diesem Punkte den französischen Anschauungen sich anzuschlietzen. Man hebt in den Pariser Zeitungen hervor, daß Deutschland im Osten eine Revanche suchen werde und datz Frankreich nicht untätig znseheu müßte

wie damals, als der Welt krieg gegen Serbien ausbrach. Wenn Deutschland Polen angreife, könnte eine allgemeine europäische Verwicklung entstehen, was Frankreich nicht zulasfen könnte. Das englische Kabinett lehnt Frankreichs Milita'rpolitik ab. Berlin, 1. Juni. Ein Artikel des „Manchester Guar dian" verrät eine intime Kenntnis der Vorgänge tmeng- l i s ch e n K a b i n e t t. Das Blatt schreibt: Wir sind dahin verständigt worden, daß B r i a n d in nerhalb der nächsten Tage im Besitz einer avermalt-- gen

Erklärung über die englische Politik sein wird, ! die so kategorisch abgefaßt sein soll, daß auch er sie wird verstehen müssen. Wenn Briand sich alsdann bewußt i ist, daß keine englische Regierung mit keinem Außenminister, wer er auch sei, jemals wird einwtlligen können, England in das Netz der Verträge zu ver» wickeln, das Frankreich mit der Kleinen Entente gespon nen hat, dann wird er geneigt sein, seine Regierung vor die Wahl zu stellen, ob Frankreich den Friedens- pakt annehmen

soll, der die französisch-deutsche und die belgisch-deutsche Grenze garantiert, oder ob Frankreich eine isolierte Politik auf dem Kontinent verfolgen soll, nur unterstützt durch Militärbündnisse mit einigen mitteleuropäischen Mächten. Wenn die französische Regierung die zweite Lösung wählt, dann ilst der Sichevheitspakt von Frankreich zerstört und die englische Regierung kann, was einflußreiche Mi nister als eine Erlösung betrachten würden, zur Formu lierung einer neuen Politik übergehen. Die französische Regierung

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Pagina 2 di 4
Data: 29.06.1923
Descrizione fisica: 4
Ak WWW K» «MMli MM. Berlin, 28. Juni. (Priv.) General Lndeu-orff äußerte sich über -ie Bemühungen Englands zur Verstärkung seiner Luftflotte «nd sagte, es wäre für Frankreich dnrchaus möglich, halb Berlin «nd London binnen 48 Stunde« dnrch Lnftan- sriffezn zerstöre«. Daß stchDentschlaudent- « aff «et hat, war ein verbrecherischer Irr tum, aber anch England hat einen große» Irr tum begangen. Frankreich benützt das Geld und die son stigen Erträgnisse, die es aus Deutschland bekommt

, nm seine Armee auszuvaue« und die Polnische und tschechische Armee zu stärken. Auf Englands Kosten hat sich Frankreich eine ungeheure Luft flotte gebaut, die es der englischen Marine unmög lich wachen wird, Englands Küste zu verteidi gen. Ein Vorschlag zur Schaffung einer euglisch-frauzSsische« Lustallianz. KB. Paris, 27. Juni. Angesichts des von Baldwin mit geteilten Programmes über den Ausbau der Luftflotten schlägt der „Temps" einen englisch-französischen Luft- verteidigungspakt vor, der ein Wettrüsten

erwiderte hierauf, es werden zahlreiche Doku mente zwischen den auswärtigen Kabinetten und der bri tischen Regierung gewechselt, ohne daß sie auf den Tisch des Parlamentes gelegt würden. Weitere Anfragen an die Regierung. TU. London, 28. Juni. Im Unterhause wurde die Re gierung gefragt, ob sie nicht dahin wirken wolle, daß Frankreich und Belgien nicht durch neue Maßnah men den finanziellen Zusammenbruch Deutschlands beschleunigen, solange das deutsche Memorandum noch nichtbeantwortet sei. Die Re gierung

erklärte, daß sic n i ch t in solche Erwägungen ein- treten könne. Auf der Suche nach einer Einigung zwischen England und Frankreich. KB. London, 28. Juni. (Havas.) In politischen Kreisen ist man hinsichtlich der am Sonntag stattfinöenden Zu sammenkunft des französischen Ministerpräsidenten P o i n e a r e Mt dem britischen Botschafter in Paris Lord Creve der Ansicht, daß die von der englischen Regierung zu befolgende Politik von der französi schen Antwort abhängt, nach deren Empfang erst der Plan

einer Zusammenkunft Poincares und B a l d w i n s zur Ausführung gelangen könnte. Das britische Kabinett sei von dem Gedanken geleitet, den Wiederaufbau Europas gemeinsam mit Frankreich vorzunehmen. Offizielle Kreise bekunden das Vertrauen, daß ein Einvernehmen mit der französischen Regierung durchaus im Bereiche der Möglichkeit liege. Eine unruhige Anterhaussihung. KB London, 27. Juni. (Reuter.) Im Unterhause kam es anläßlich der Erörterung des Budgets für Schott land zwischen den Angehörigen der Arbeiterpartei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 21.05.1920
Descrizione fisica: 12
Vorliebe scheint dev „Volksbote' für die Franzosen zu haben. Im Lande Hofers und bei einem Blatte, das die Tiroler Art so besonders betont, ist das merk würdig genug. Frankreichs ist in den Augen des „Bottsboten" jetzt der Herr der Welt, Frank reich soll wirtschaftlich helfen mrd politisch ge- bieten und verbieten können. Frankreich „läßt nicht mit sich spassen", wenn es sich darum handelt, die bösen Deutschen daran zu hinoern, den Jrredensv ertrag zu umgehen. Als Tirol die Anschlußvolltit' ausgenommen

, sie hatten sich natürlich nicht erlaubt, der Landes regierung irgendwelche Vorschriften zu machen, rrnd erne militärische Festsetzung der Franzosen in Innsbruck würden sich die, Italiener, deren Mißtrauen gegen Frankreich der „Volksbote" selbst des öfteren hervorhebt, energisch zu ver bitten wissen. Warum aber bringt der „Volks bote" solche Schauermärchen? Warum läßt er immer wieder die Deutschen und die Tiroler als kümmerliche Buben erscheinen, denen Frank reich „das keinen Spaß versteht", mit dem Stock droht

? Eine solche Herabsetzung des eigener: Volkes, 'das zwar ties 'verwundet aber gewiß nicht entehrt ist, empfinden wir als würdelos und ist sicher nicht geeignet, unser Ansehen draußen zu heben. Auf Frankreich! beruft sich der „Bolksbote" auch immer, wenn eZ gilt, den deutschen An-- schluß als unmöglich und dis darauf gerichtete Tiroler Politik als töricht, zwecklos und lächer lich hinzustellen. Frankreich wird nach, den: „Bolksboten" arr den: AnschjNßverbot unbedingt festhalten und wir Deutschen rrnd Tiroler ver suchen

vergeblich, dieses Verbot zu umgehen. Nun, da nmß zunächst einmal gesagt werden, daß ein eigentliches Unschlußverbot in ben Frie densverträgen überhaupt nicht vorliegt, sondern nur die Bestimmung, daß der Anschluß nicht o h n e Zustimmung des Völkerbund es vollzogen werden darf. Umgehen will dieses Verbot kein Mensch- wohl aber tvill Tirol, will Deutsch- österreiG will Deutschland die Zustinnnung des Völkerbundes zu dem Anschluß zu erwirken ver suchen. Wahrscheinlich- wird Frankreich bemüht

sein, dies zu verhinder::. Aber Frankreich ist nicht der Völkerbund, und Frankreichs politischer Einfluß schwindet von Tag zu Tag. Seme innere Kraft ist durch manche häßliche Erscheinung seines sittlichen und religiösen Lebens sowie durch die furchtbaren blutigen und wirtschaftlichen Opfer während des Krieges erschüttert. Durch eine rohe Gewaltpolitik gegen Deutschland, durch die Besetzung deutscher Lairdesteile mit Negertruppen, durch immer neue Gewalttaten uub Niederträch tigkeiten suchst es seine innere Schwäche

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