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Pagina 1 di 14
Data: 28.10.1928
Descrizione fisica: 14
, wenn man auch allseits Oel auf das stürmische Meer zu gießen sich bestrebt. Der Grund der Erregung ist ein gestohlenes hochpolitisches Dokument oder Schriftstück. Bor einigen Wochen, es war gerade unmittelbar vor der Unterzeichnung des sogenannten Kriegsverbotes oder der Kriegs ächtung in Genf, da wurde die Welt durch die Nach richt überrascht, daß England und Frankreich ein Abkommen über die beiderseitigen Rüstungen zur See, besser gesagt, der Flotte, geschlossen hätten. Die Engländer teilten der gespannt

sehr gekränkt über das Mißtrauen, das man denr „allzeit edlen" England entgegenbringe, wo sie es doch so gut meinen mit dem Heil und Wohl der Weltmächte und dem Frieden auf Erden. Es hätte nicht viel gefehlt, hätte der gute Häuter und Menschenfreund ein paar Tränen ob solch schwarzem Undank vergossen. Wir haben dazumal bemerkt, nach unserer Meinung muß es sich um ein Geheimabkommen, um eine Art Bündnis zwischen England und Frankreich handeln; denn sonst schließen die beiden nicht ein Rüstungsabkom men

verpflichtet sich darin auch, Frank reich kräftigst zu unterstützen gegen jeden Druck, der zur Abrüstung seiner Wehrmacht zu Lande aus geübt wird, wofür sich Frankreich verpflichtet, Eng land zu unterstützen, wenn von ihm Abrüstung zur See verlangt wird. Nebenbei werden auch Richt linien für die Außenpolitik beider Staaten festge legt, zum Beispiel: Frankreich erhält in Marokko freie Hand, dafür bleibt Aegypten bei England; Frankreich fördert die von England betriebene Ein kreisung Rußlands und erhält

dafür freie Hand gegen Deutschland. Frankreich soll außerdem Eng land das Recht zugestanden haben, seine Flugstatio nen entlang der deutschen Grenze zu benützen, falls Deutschland England allein angreifen sollte. Frank reich verzichtet auf seine Politik des finanziellen und wirtschaftlichen Ausgleiches mit Sowjetruß land. England erklärt, die französische Politik fsir eine jugoslawisch-bulgarische Annäherung auf dem Balkan im Gegensatz zu seiner letzten Einstellung zu unterstützen. Auch im polnisch

. Es läßt sich kurz in dem Satze zufammen- fassen, jede Macht mag diejenige Gattung von Schif fen bauen, die sie zur Stärkung seiner Macht für die geeignetsten erachtet: England Kriegsschiffe mittlerer Größe, sogenannte kleine Kreuzer, und Frankreich Unterseeboote. Worin sich die beiden gegenseitig eine Beschränkung auflegen ist der Bau der großen Kriegsschiffe über 10.000 Tonnen, eine Sache, die für beide Mächte bedeutungslos ist, da sie zur Zeit deren nicht bedürfen — sie haben eh die notwendige Zahl

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Pagina 2 di 6
Data: 13.06.1920
Descrizione fisica: 6
und vre Emäscherung von Ortschaften gemeldet. Zu den Präsidentschaftswahlen in Nordamerika. KB. Chicago, 11. Juni. Beim ersten Skrutinium des republikanischen NationalkonVents hat General Wood 287, Lvlvöen 211 und Hoover nur 5 Stimmen erhalten. Belm zweiten Skrutinium erhielt Wood 289, beim dritten 303 und beim vierten 314 Stimmen. ^Lowden vereinigte beim vierten Skrutinium 289 Stimmen auf sich. Der Alilitarismur in Frankreich. Die Berliner „D. A.-Z." berichtet: Die Ausbildünx des französischen

mich sehr, setzt erübrigt mir noch, ein weiteres Opfer von Euch zu ver langen. Um einen möglichen Rückschlag zu verhindern, befiehlt mir Nom, Karthago zu schleifen; aber ich gestatte Euch, an iraend einem anderen Orte^ Euch niederzulassen, 80 Stadien (ungefähr 15"Kilomcter) entfernt. Da erkannten die Karchager ihren Irrtum, sich wehrlos gemacht zu haben und verzweifelt verteidigten sie sich hartnäckig. Aber es war zu spät. Karthago fiel und verschwand in der iZescküchte. Aehnliches wünschte Frankreich

von Deutschland; aber seitdem haben sich bie Zeiten geändert. Heute ist die politische Welt vielgestaltiger, em Staat wie Deutschland kann, selbst wenn er einen Niedergang durchmacht, nicht verschwinden. Es ist noch nicht lange her, daß wir beim Besprechen! der Mei nung, die Herr Hanotaux über den Vertrag von Versailles hatte sagten: „Die englischen Staatsmänner sind gute Psychologen, sie wollen, daß Frankreich einige Zeit die Hegemonie am europäischen Kontinent hat. Sie wissen daß dadurch große Unruhe

. Es ist gar nicht nötig, Frankreich zu ver. lassen, -um unsere Behauptung zu beweisen. Sie wird vollstcnHm durch zwei Artikel bestätigt, die in der „Revue Mondiale" erschienen ftnö; In dem einen, von Jean Finot gezeichneten „Die Not der Welt und einige Rettungsmittel" lesen wir folgendes: „Die Liebe imd die Bewunderung, die Frankreich vor dem Kriege einflößte waren für das Land eine mächtige und unbesiegbare Waffe. große Unglück hat den wesentlichen Wert der Sympathie, die er überall genoß, bewiesen

. Ihr Verlust ist tief zu beklagen; sie ist unersetzlich, wenn Frankreich nicht versucht, die unüberlegte Politik des Herrn Clemenceau und seiner Satelliten zu berichtigen und dem Mißbrauch der Freundschaft, die Frankreich immer genoß, zu steuern. Ohne von den Zentralmächten und ihren Erben zu sprechen, scheint Frankreich seinen Heiligenschein nicht nur bei den Neutralen, sondern sogar bei seinen Verbündeten von gestern verloren zu haben. Man muß der Gefahr mutig ins Auge sehen, wenn man üble Folgen ver

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.11.1921
Descrizione fisica: 8
. Ae tlräHuEssfrase. Die Herren unter sich. Die Differenzen, die sich durch den offenkundig haupt sächlich gegen Frankreich gerichteten italienischen Antrag aus Abbau der Landheere zwischen diesen beiden Län- dern ergeben haben, beginnen sich infolge abfälliger Aeußerungen Briands über den Wert und die Bedeutung der italienischen Armee im Weltkrieg zu verschärfen. Es werden diese Aeußerungen zwar jetzt weggeleugnet, trotz dem jedoch setzen die italienischen Blätter ihre Polemik gegen Briand fort. Außer in Turin

über die Teilnahme Deutschlands an der Konferenz gesprochen haben. Frankreich hält den Engländern die Art ihrer Iuleressen- poNtik vor. Verschiedene französische Blätter bringen angesichts der Angriffe der englischen Presse ausführliche Erwiderungen. „Oeuvre" zählt punktweise nachstehende Beschwerden ge- gen London auf: 1. Siegesbeute: Die Engländer hätten den besten Teil der deutschen Flotte erhalten und die Franzosen gezwungen, die ihnen zusallenden Untersee boote zu versenken. Die Engländer sprächen

verlangt. Ms Frankreich anstelle von Geld zahlungen Versprechungen von Naturalleistungen erhielt, protestierte Curzon gegen das Wiesbadener Ab kornmen. 4. Internationale Polittk: England habe mit Rußland ohne Zustimmung Frankreichs und mit Griechenland ge gen die französischen Intentionen verhandelt. England habe bei dem deutsch-polnischen Konflikt sich nicht aus die Seite des alliierten Polens gestellt. Dagegen habe Eng land Frankreich das Recht bestritten, mit der Türkei Frieden zu schließen

, und es wolle Frankreich zwingen, die Armee in Cilicien aufrechtzuerhalten, um den Weg nach Indien zu verteidigen. 5. Wirtschaftliche Maßnah. men: England habe seine Kohle an Frankreich viermal teurer verkauft als überall sonst in der Welt; es habe den gleichen Preis für die deutsche Kohle festsetzen wol len. Dagegen habe es die Einführung der gesamte» französischen Luxuswaren, namentlich der französischen Weine, noch England verboten. — Das Blatt schließt mit der Bemerkung, es gebe keinen Punkt

, wo Frankreich und England ein gleiches Interesse hätten. Frankreichs Rechtfertigung. Bor seiner Einschiffung nach Frankreich äußerte sich Ministerpräsident Briand zu Berichterstattern über die Abrüstung, Frankreich sei auf diesem Wege so weit ge gangen» wie irgend ein anderes Land. Trotz der Gefah ren, die es laufe, habe Frankreich die Heimarmee um ein Drittel herabgesetzt. Obwohl nach dem Gesetze drei Klas. sen unte,r den Waffen gehalten werden können, würden gegenwärtig nur zwei zurückbehalten

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Pagina 2 di 18
Data: 06.12.1925
Descrizione fisica: 18
Seite 2. Nr. 49. Geld aufleihen, um durchzuhalten, um Munition und dergleichen aus Amerika zu bestellen. Van England hat es' rund *22 und von Amerika 29 Milliarden Schilling geliehen Das ist nun zwar ein hübsches Sümmchen, aber das wäre noch nicht zum Aermelausreißen für ein wohlsituiertes Land wie Frankreich eins ist. Ja, Frank reich ist ein gesegnetes Land. Es ist das einzige, das sich fast mit allen Dingen selbst versorgen kann und noch manche Schiffsladung ausführen kann, ähnlich

wie seinerzeit das alte Oesterreich-Ungarn. Frankreich hat im Kriege allerdings furchtbar gelitten. Fast ganz Nordsrankreich in einer Breite von stellenweise 90 bis 70 Kilometer und darüber wurde in eine förmliche Wüste verwandelt, so daß man nicht einmal die Stel len fand, wo ein Dorf gestanden war. Der Aufbau und das Zinsen hat natürlich unmenschlich viel Geld gekostet. In Frankreich hat man sich gesagt, Deutsch land hat den Schaden angerichtet, Deutschland muß zahlen, bis alle Schäden ausgebessert

mit aufhalste, ivie Oesterreich, Bulgarien und die Türkei entweder zer schlagen oder zahlungsunfähig gemacht. Das hat man in Frankreich ganz übersehen und hat einfach gcschrien: Deutschland muß zahlen und alle Schäden gut machen. Deutschland hat schwere Millionen gezahlt, hat Holz. Vieh und Kohle geliefert, es war aber doch alles zu wenig. In Frankreich war man aber guten Mutes, rnan gab sogar Millionen an die neuen Bundesge nossen, an die Polen nub Serben, um ihnen auf die Beine zu helfen. Dazu kam

noch, daß Rußland seine Vor- und Kriegsschulden, die sich aus mindestens 7 Milliarden Schilling belaufen, nicht mehr zahlen wallte. Schließlich und endlich wurde allüberall das Trumm zu kurz. Statt nun mit den Steuern in die Höhe zu fahren und bei den riesigen Militärausgaben zu sparen, nahm man zu inneren Anleihen die Zu flucht. Zu den Kriegsanleihen kamen die Friedensan- leihen. Und da das alles nicht reichte, half man fort und fort ein wenig mit der Banknotenpresse nach. Frankreich hat beute 300 Milliarden

innere Schul den. darunter mindestens 42 Milliarden solcher, die in kurzer Zeit zurückbezahlt werden müssen. Der Staats voranschlag für 1926 weist bei einer Gesamtausgabe von 36 Milliarden 22 Milliarden bloß für Zinsen aus. Zu allem Unglück kam noch der Krieg in Marokko irnd in Syrien. Wenn auch Frankreich daraus als Sieger hervorgehen dürfte, so kostet die Geschichte doch Geld und viel Geld; es geht in die Hunderte von Mil lionen Franken, und noch immer geht kein Ende her. Wie schon gesagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.06.1923
Descrizione fisica: 8
.' Durch die Austräaer ia Innsbruck: I9.0&OK Zum Abhole» in Inns' druck: 17.O0O K. Aus», durch die Kolporteure und durch die Post für Deuts ch.Oesterreich: 19.00CK, für Deutsch. land 25.000 K Uebr. Ausland 36.000 K Rr. 143 ZunsSruS, Dienstag den 20. Znni 1923 31. Jahr,. Die französisch-englischen Auseinandersetzungen. Tie französische Antwort ist entgegen der früher eingelanfeneu Meldungen in London noch nicht überreicht rvvrden. Diese Verzögerung wird damit erklärt, daß zwischen England und Frankreich

habe. Soll Deutsch land Reparationen zahlen, auf die nicht nur Frankreich, sondern auch England Anspruch habe, dann müsse die Ruhrbesetzung aufgehoben und dem deutschen Volke die wirtsckmftliche Freiheit wieder- gegeben werden. Don englischer Seite wird ver sucht, für diesen Standpunkt auch in Frankreich Anhänger zu werben. Ein Vertreter der englischen Handelswelt, der gegenwärtig in Paris weilt und einen französisch-englischen Ausschuß zur Lösung der Reparationsfrage zu gründen versucht, erklärt

, daß in Frankreich alle wirtschaftlich denkenden Kreise sich nach einem Ausweg aus der gegenwär tigen Situation sehnen. Dieser Wunsch mag allge mein sein, aber so lange ihn Poincaro und der nationale Block in der französischen Kammer nicht teilen, bleiben die Friedenswünsche unerfüllt. Inzwischen vermehrt sich der Druck der belgisch französischen Soldateska auf die Bevölkerung an der Ruhr. Fast täglich sind Todesopfer zu verzeich nen. Die furchtbare Erregung, die sich der ganzen Ruhrbevölkerung bemächtigt

frühestens diese Woche eintreffen werde. Bildung eines englisch-französischen Ausschußes zur Lösung der Neparatioasfrago. Lonpon, 23. Juni. (Wolfs.) Me der Pariser Berichterstatter der «Times" schreibt, befinde sich der Präsident des Verbandes der britischen Han delskammern Artur Balfour augenblicklich in Pa ris, um die eventuelle Bildung eines Ausschusses von Geschäftsleuten in Frankreich, die das Pro blem der Reparationen vom praktischen Stand punkt aus betrachten, vorzubereiten. Der amerika nische

Vertreter Willis Booth werde , im Zusam menhang dieser Frage demnächst in Paris erwar tet. Balfour habe den Eindruck, daß nicht nur die wirtschaftlichen Kreise, sondern selbst auch politische Kreise in Frankreich jeden angemessenen Ausweg aus der augenblicklichen Lage willkommen heißen würden. Der Zwischenfall in Marl. Berlin, 23. Juni. (Wolfs.) Aus dem Ruhrge biet wird über der! gestrigen Zwischenfall bei Marl noch berichtet. daß der belgische Kommandant sich damit einverstanden erklärt

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Pagina 2 di 14
Data: 21.08.1920
Descrizione fisica: 14
. Wir 'gehören jetzt einer Grotzmächtekoalition an und vor uns steht die bange Sorge, ob wir nicht eines Tages in ihrem Dienstauftrage marschieren müssm. Wenn es auch nicht so weit kommt, so sind doch heute schon viele, die am 16. Mai mit Ja gestimmt haben, davon geheilt, vom Der- failler Völkerhunde etwas Gutes zu erwarten. Besonders gegen Frankreich richtet ftch in letzter Zeit die Stimmung der gesamten Schweiz, will Frankreich uns ebenso rücksichts los behandeln, wie die besiegten Staaten

. So sind in letzter Feit ernstliche französisch-schweizerische Differenzen ent standen. Sogar in der französischen Schweiz wuchs die Ver- SLimmung Frankreich gegenüber im gleichen Matze, wie die Rücksichtslosigkeit, die Paris Genf gegenüber an den Tag legen zu müssen glaubt. Man lese nur einmal das „Journal de Geneve", das Blatt des früheren Präsidenten Ador, das sich bisher so gut wie gar nicht von den Pariser Zeitungen unterschied. Das Genfer „Journal" schreibt: „Während des Krieges fmd wir (Welschschweizer

) nicht müde gewor den, das. gute Recht Frankreichs zu verkünden. Wir haben aufrichtig geglaubt und wir haben es laut genug verkün det, datz Frankreich nicht nur kämpfe, um fein Land gegen einen brutalen Äeberfall zu verteidigen, sondern auch, um die Achtung vor den Verträgen der Freiheit großen und kleinen Völker auffecht zu erhalten. Und heute? Kaum, daß Frankreich seinen Endsieg davongetragen.. bejubelt von allen Freunden der Freiheit, will es eine Verfügung des Versailler Vertrages, dis

für einen hffreundeten Nachbar staat von größter Tragweite ist, mit Fußen treten " Die Schweiz hat bekanntlich auf den Fortbestand des favoyardi- chen Neuffalitätsregimes verzichtet; sie hoffte dafür, daß Frankreich in ebenso großzügiger Weise seinerseits die Neu- regelung des Zonenregimes ins Auge fassen werde. Es zeigte sich aber, datz das schweizerische Vorgehen ebenso voreilig als kurzsichtig war. Alles Entgegenkommen des Bundesrates nützte nichts, Frankreich beharrte in der lZononfrage auf seinem Standpunkte

den bundesrätlichm Entwurf zu einem neuen Zonenabkommen ablehnt, müssen die Verhandlungen als gescheitert angesehen werden. Das „Jöurnal de Geneve" schreibt, es fei unnütz, verkennen zu wollen, datz das Verhältnis der Schwieiz zu Frankreich einer Krise zutreibe. Dabei stehen noch ganz andere Fragen, vor allem die des freien Rheins, zur Entscheidung. Unlängst hat in Stratz- burg die erste Sitzung der Rhemkommiffion ftqttgefundm Zwei schweizerische Vertreter haben daran teilgenommen sie wurden aber itiit

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Alpenland
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Pagina 2 di 20
Data: 27.03.1920
Descrizione fisica: 20
Zollschranken. Geldsorten und Meagelder.; Weil die. Schwei, eben ein deutsches Stägtsaebsthe^wne. .weil ihpe Revublik dem Gedanken der franßöstscheii.- in den.Revoltztionstaaen entstandenen, durch Und durch, vziher- svrach. stssrste Rfti "Frankreich <ntl ste und^besttzfe ste 71708V Es galt damals, wo ^ es. onging) Michterbeisviese der Re- publik in Eurrva^.u fchaffen. .so.entsthn^n'.hie tzgfa-. ..v'ischg,.. ljgutische^ ' zisalpinische, römische und ist>he- wns'fee ötbkeb^., pan d-^,i>ch"N -adis

> ..helvetische" /Revublik. die Frankreich in Anknunfuna an das Mnpgrgpßische .Spiel'mitz.den' alten keltisch"N' Bel- vesterm gegen den machtlosen" Widerstand der Schweizer ; schuf. . ’ . ‘ V : ' ' In den Revolutiovskrieaeu ssegfe über Eurova der "Geist, des französtschen StaatszeNiralisurus/ wie er stch während der letzten Jahrhunderte entwickelt batte, und' im .Kleide dev Vvkksherrschaft. Foptab lebte ist'der Schweiz' dieses Ideal weiter, wenn auch zunächst von derMchrheit des nartikularistisch gesinnten

Volkes bekämpft, sich aber trotz dem nie v"^lier«^d. w ßrvd'-sp wehi' ** wuchs, umso mehr lebte sich die Schweiz iu den fron-öu- schen Staats, und WirtschaftsaedaukeU hinein. Das 'vfi der innerste Gedanke der Helvetik. der Je st fraUwstscheh'Be- ^ ietzung und Verfassungsneuerungen in der Schweiß von >1708—1803! Als dann die französischen Druvven aboezga-en waren, übte Frankreich seine ^Oberherrschaft durch stärkste Empor- Hebung der Kantone aus. also ohne äußere MaKtentigk- tung, durch Schwächung

Iusa'mmenhanae wertvoll. Zürich beantragte zwei Systeme» für den Westen das ^'nankenv'"-"^. ^ür tan südd''U^kck>en Gu^en. Man erwählte das erster? für die ganze Schweiz! Eine engere Verbindung mit Frankreich, wirtschaftliche Abhän gigkeit von diesem Staate, französischer Einstutz mst die Schweizer Politik waren die weiteren Stadien der Ent wicklung. Ebenso lehrreich ist die Geschichte der Totalrevision tar Bunhesverfässung im Jahre 1874. Sie ist nach 1848 tar nächste Denkstein auf dem Wege

, so war doch der Raris-w Friede van 1815 hinsichtlich der Schweiz ein deut- scher Triumph über Frankreich. An Stelle der sran-ösi- schen Oberherlichkett trat der selbständige neutrale Zwi- schenstaat. Ein alter beittscher Gedanke, wie wir in jünaster Zeit (Albanien. Polen) wieder sahen! Zu dieser.neuesten, bis heute geltenden Fa^m der sramev währenden Neutralität der Schweiz mutzt« sich das tasiegtz Frankreich 181.5. verstehen. Und noch mehr! Die Schweß erhielt zum Schutze geaen Frankreich das B"sadu-asrech

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 02.07.1925
Descrizione fisica: 14
, in welcher er zum sogenannten Sicherheitspakt, der zwischen Frankreich und Deutschland in Verhandlung steht, Stel- lung genommen hat. Der Minister machte die bedeutsame Feststellung, daß in dem geplanten Sicherheitsüberein kommen alle Teilnehmer gleichberechtigt sein müssen. Da- nach soll also Deutschland vor Frankreich ebenso gesichert werden wie Frankreich vor Deutschland. Ferners betonte der Minister, daß England bloß für die Westgrenzen Deutschlands Bürgschaften übernehme, nicht aber für irgend welche andere Grenzen

. Lhamberlain machte in seiner Rede einen starken Unterschied zwischen der Rhein frage und der deutsch-polnischen Frage sowie bezüglich des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland. Der Mi- nister erklärte, daß England bereit sei, die heutigen Grenzen am Rhein für alle Zukunft zu verbürgen und nach jeder Seite zu verteidigen. Darnach muß also Deutschland jede Hoffnung aufgeben, Elsaß-Lothringen jemals wieder zu gewinnen, weil es bei jedem derartigen Versuch auf eine Koalition Frankreich-England stoßen

würde. Aber auch Frankreich darf keine Hoffnungen nähren, jemals noch weiteres deutsches Gebiet unter seine Herrschaft zu bringen. Jeder derartige Versuch würde auf den entschiedenen Widerstand Englands stoßen. Frankreich muß also mit jenen Erwartungen und Aus sichten, welche ihm der Vertrag von Versailles zuge sprochen hat, sich zufrieden geben. Bedeutend anders äußerte sich Lhamberlain bezüglich der deutschen Ost- grenzen und bezüglich des Anschlusses Oesterreichs. Der Minister betonte, daß in den Friedensverträgen

an Deutschland wie mit einem auf die Länge nicht abwendbaren Ereignis rechnet. England will Frankreich und Polen bei Verteidigung ihres Stand- Punktes in keiner Weise stören, es will aber keinerlei Ver- pflichtung übernehmen, auch seinerseits jederzeit den nämlichen Standpunkt einnehmen zu müssen. In dieser Hinsicht will sich England die Freiheit wahren. Im heurigen Sommer wird es ein Jahr, daß in London jene große Konferenz tagte, auf welcher der Dawesplan angenommen und überhaupt zum erstenmal

Termin erfolgen wird. Nach allem, was bisher vorgefallen ist und was man Deutschland angetan hat, kann man noch nicht alle Zweifel in die Vertragstreue der Gegner aufgeben. Augenblicklich schweben die Verhandlungen über das Sicherheitsangebot, das Deutschland an Frankreich ge- macht hat. Vom Fortgange dieser Verhandlungen wird es abhängen, ob das Ruhrgebiet zur festgesetzten Zeit ge- räumt wird und ob für das übrige Rheingebiet in abseh barer Zeit eine Räumung zu erwarten ist. Frankreich nützt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 28.03.1920
Descrizione fisica: 16
, 26. März. Wie amtlich mitgeteilt «wird, sind heute vormittags mehrere Transporte ! Brotgetreide eingetroffem so daß noch mittags -der Mehlausgabestelle der Bäckergenossenfchaft jeine für den Bedarf zweier Tage ausreichende j Menge zugewiesen werden konnte. - Das Schicksal KMantmsvels. Die Franzosen wollen die Türken belassen f Paris, 26. März. (Funkspr.) Der Ministerpräsident shat der Kammerkommission für auswärtige Angelegen. > heiten mitgeteilt, daß Frankreich den Verbleib der Tür. «ken

Vorwürfe wegen seiner wider sprechenden Haltung, da er während der Wahlen auf feine energische Politik hingewiesen habe und jetzt Deutschland gegenüber aus seiner Zugeständnis-Politik Vorteil ziehe, wahrend Frankreich den Gegenstand von Verwünschungen und Rachegefühlen bilde. Redner stellte fest, daß sich Deutschland der Erfüllung der wich- Seite 3 tigsten Bestimmungen des Friedensvertrages entziehe, und wandte sich energisch gegen die an französischen, Offizieren verübten Anschläge. Er erklärte

, es sei un-, möglich, daß sich die französische Politik den Winkel- zügen und der Zauderhaftigkeit der Verbündeten unter- ordne. Barthou führte weiter aus, Frankreich müsse mit den Verbündeten vorgehen, wenn sie es wollen, ohne sie, wenn sie sich der Mitwirkung entziehen. Frank- > reich sei stark genug, um weder Unaufrichtigkeiten, noch einen Angriff auf seine Würde zu dulden. Der Inter pellant bedauerte die Haltung des amerikanischen Se-' nates, gab aber der Zuversicht Ausdruck, die Vereinigten

. Staaten würden schließlich den Friedensoertrag ratifi- zieren und das amerikanische Volk würde die Lage, in' der sich Frankreich befindet, begreifen. In gleicher j Weise berühre es chn schmerzlich, zu sehen, daß sich die ; Vereinigten Staaten vom Völkerbunüsrate fernhalten, 1 der ein wertvolles Werkzeug des Friedens und des Fort- j schrittes sei. Redner wies sodann auf die von England erzielten Vorteile hin und beklagte sich bitter darüber,' daß der Versuch einer Revision des Friedensvertrages

/ diesen wieder in Frage gestellt habe. Er stellte fest, daß England und die Vereinigten Staaten sich versucht füh len, diese Revision auf Kosten Frankreichs und zum Vorteile Deutschlands vorzunehmen. i Die Debatte über die Interpellation wurde auf mor gen vertagt. Ministerpräsident Miller and erklärte, Frankreich werde nach wie vor in den Besprechungen mit den Ver- ■ bündeten sein Recht und seine Interessen wahren und' werde trotz vorübergehender Differenzen niemals ver-' gsblich an ihre Loyalität

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Pagina 4 di 8
Data: 18.08.1923
Descrizione fisica: 8
hinausge- w o r s e n w u r d e. Ueber den französischen Mili tarismus. schreibt das kalifornische Blatt „Los Angeles Exa- mmes": „Als Italien, von Garibaldi angetrieben und von Viktor Emanuel und Cavour geführt, den Krieg für seine Unabhängigkeit wagte, t stahl die französische Regierung ohne Bedenken Nizza und Savoyen und Frankreich hat die gestohlenen Ke- biete noch immer im Besitz! Man braucht kern Prophet ?u sein, um vorauszusagen, daß, ivenn Frankreich das napoleo nische Ziel verwirk lichen

und Deutschland, Oesterreich und Polen zu Vasallenstaaten inachen könnte, die französischen Heere unter irgend einem Vorwand bald auf dem Marsche nach Italien wären. Die Italiener ha ben in den letzten 130 Jahren von Frankreich nichts als Verrat, Einbruch und Raub erfahren, daher sollte es auch jetzt argwöhnisch gegen Frankreich sein. Das gleiche gilt für die Belgier. Ost ge nug haben, sich französische Heere über die Grenzen Beligens ergossen. Keine Stadt und kein Ort ist in Belgien, der nicht wiederholt

die Geschütze und Ba jonette der französischen Eindringlinge gesehen hat. Italien und Belgien sind nicht allein in Gefahr vor dem französischen Imperialismus -und Milita rismus. Jedes Volk in Europa wird von ihnen bedroht. In Europa ist kein Frieden möglich, so lange Frankreich eure militärische Rüstung besitzt, die größer ist, als die der übrigen Staaten Euro pas zusammen. Darunr sollen wir ebenso kräftig Einspruch erheben gegen" den unverschämten und habgierigen Militarismus, womit Frankreich

jetzt nicht nur Deutschland bedroht, sondern die g a n z e W e l t. Und wenn Frankreich weder War nungen 'der Freunde noch Gründe der Vernunft beachten will, so sollte es veranlaßt werden, auf die Stimme der Gewa lt zu hören. Nicht ein mal französischer Hochmut kann wirklich glauben, da5 ein Vslk, das sich nicht vor dem siegreichen „A1penta«d" Gamstag, den 18. Augnst 1928. deutschen Vormarsch ohne die Hilfe v o n d r e r andere n Groß m ä chten retten konnte, erfolg reich diesen selben Mächten trotzen könnte, ivenn

sie entschlossen sind, Frankreich zu zwingen, die Welt im Frieden zu lassen, wenn es geht durch Zureden wenn es sein muß, mit Gewalt! A m e r , k a fühlt s i ch v v m französischen I m p e r > a l i s - m u s u n d M i l i t a r i s m lt § abgestoßen. Land md Leute. Die mit + bezeichneten Aussätze oder Nvtizen sind bezahlte Ein- sckaltunaen sür welche die Schristlertung keine Berantwortung übernimmt. Proteststimmen gegen das geplante Südbahn-Ueber- HM unsere Wehrmachtausbauen! Wie die zuständigen Behörden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 24
Data: 27.09.1928
Descrizione fisica: 24
können. Sie sind sich bewußt, daß die Franzosen den Deutschen im Weltkrieg und nach demselben ungleich mehr angetan haben, und sie sind überzeugt, daß die Deutschen dies nicht vergessen wollen und auch nicht ver gessen können. Solche Stimmungen werden durcy Ver handlungen, wie sie jüngst in Genf gepflogen worden sind, lebendig erhalten und im- Volksbewußtsein immer mehr vertieft. Frankreich hat Deutschland gegenüber keine andere Politik, als das deutsche Volk wehrlos, ver armt und ohne Freunde

mit Frankreich der erste sichtbare Schritt. Nordamerika will sich aber so etwas nicht bieten lassen. 'Es schlägt vielmehr auf seine gefüllten Geldsäcke und läßt seine Gegenspieler wissen, daß es imstande fei, sich eine Kriegsflotte zu schaffen, welche es mit einer Welt von Feinden aufzunehmen ver mag. Es ist noch nicht klar ersichtlich, wie sich England und Frankreich gegenüber dieser Stellungnähme Nord- amerikas verhalten wollen. Nicht wenige Anzeichen sprechen dafür, daß sie vor den nordamerikanischen

oder auf Korsika oder in Dalmatien oder auch nur in Tunis handelt. Alle diese genannten Gebiete will Italien von der Fremdherrschaft erlösen und mit dem Mutterlande vereinigen. Nachdem man das nationale Prinzip gegen über Oesterreich durchgesetzt hat und dabei noch weit dar- über hinausgegangen ist, wird nun der gleiche Hebel gegen Frankreich, Jugoslawien und gegen die Schweiz angesetzt. Italien befolgt kluger Weise das Gesetz des geringsten Widerstandes. Es richtet also seine nationalen Vorstöße

ihre Kriegsbereitschaft in einer Weise gesteigert, als ob ein neuer Weltkrieg un mittelbar bevorstehen würde. Am ärgsten trieben es in dieser Beziehung Frankreich und Italien. Frankreich schuf sich die größte Luftflotte der Welt, es vergrößerte seine Kriegsflotte, es versetzt seine ganze 'Ostgrenze schon in Friedenszeiten in volle Kriegsbereitschaft, es widmet trotz feiner Finanznot feiner Rüstung immer neue unge heure Summen und hat überdies seinen östlichen Ver bündeten Polen, Rumänien, Tschechoslowakei und Jugo

slawien die Geldmittel vorgestreckt, damit diese Staaten mit aller Beschleunigung sich eine ganz moderne und un verhältnismäßig große Kriegsrüstung beschaffen konnten. Der Zweck dieses Vorgehens war, das entwaffnete Deutschland möglichst von allen Seiten mit stark ge rüsteten Armeen einzukreisen. Und daneben klagte und klagt Frankreich über mangelnde Sicherheit! Ganz ähn lich treibt es Italien. Mussolini war wenigstens fo ehr lich, ganz offen zu erklären, daß Italien der Fortdauer des Friedens

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Pagina 2 di 8
Data: 25.03.1923
Descrizione fisica: 8
Ae fraiüonfie MlisWM Ueber den vielen Meldungen von bevorstehenden Ver- nritttungsaktionen und Friedensverhandlungen scheinen die meisten Deutschen ganz übersehen zu haben, auf wel ches Ziel eigentlich Frankreich mit seiner Ruhrbesetzung hinsteuert. Reichskanzler Dr. Cuno hat in der Münch ner Rede erklärt, daß es sich den Franzosen bei der Ruhraktion nicht um ein improvisiertes Aben teuer, sondern um citt fett langem vorbereite tes Unte r ne h m e n von weltgeschichtlicher Bedeutung handle

im Sinne Frankreichs. Die Franzosen würden nun erhalten, was sie gegenüber dem englisch-amerikani schen Widerstand in Versailles nicht durchsetzen konnten. Aber auch diese ungeheuren Forderungen auf rein deutsches Gebiet scheinen nur die ersteEtappe öer französischen Annexionsabsichten darzustellen. Gelegent lich der Verhandlungen, die der französische Agent, Major Richert, mit den bayerischen Landesverrätern Fuchs und Mach Haus führte, gab dieser Herr offen zu, daß Frankreich auf eine Zerstückelung

den Vorwand böten. An den neuen Staatenbund würden eventuell auch Teile O e st e r r e i ch s ange schlossen werden. Da in dem Staatenbunde Italien den z w e i t en R a n g einnehmen soll, so läßt sich vermuten, daß ihm der andere Teil Oesterreichs von Frankreich als Morgengabe zugedacht ist. Inwieweit Frankreich in der Lage fein wird, seine auf weite Sicht eingestellten politischen Pläne auch tatsächlich durchzuführen, das läßt sich heute natürlich nicht sagen. Jedenfalls wäre es vom deutschen Volke

sehr unklug, alle Hoffnungen auf eine V e r st ä n d i g n n g mit dem haßerfüllten und annexionslüsternen Gegner zu setzen. Die nun schon mehr als vier Wochen währende Stabilität der Mark läßt in Deutschland überdies einen Optimis mus aufkommen, der über alle besorglichen Nachrichten aus dem Westen Deutschlands hinwegzutrösten sich be müht: Man ist in Deutschland scheinbar noch nicht allge mein zu der Erkenntnis gelangt, daß Frankreich nur S ch e i n m a n ö v e r aufführt, indem es Verhandlun gen

herbeizuführen wünscht, um u m e r f ü l l b a r e Forderungen zu stellen urtd dann den Deutschen die Schuld au dem Scheitern zuschieben zu können. Ueber die Haltung der englischen Regierung läßt sich augenblicklich nur das eine sagen: Bonar Law bat weder die Absicht zu intervenieren, noch zu erklä ren, daß Deutschland direkt mit Frankreich verhandeln solle, wie das — offenbar den Pariser Wünschen entspre chend — von einem Teil der englischen Presse Deutsch land nahegelegt wird. Eine Enttäuschung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.11.1920
Descrizione fisica: 8
schließen ließe.) in SerMirdermtMsKMgrfra^e. Verständigung zwischen England und Frankreich. London, 8. Nov. (Funkspr.) In der Frage der Festlegung der deutschen Wiedergutmachunas summe ist zwischen der englischen und französi schen Regierung eine Einigung erzielt worden. Zuerst werde in Brüssel eine Sachverständigen konferenz abgehalten werden' daran werde sich eine Konferenz in Genf anschließen, zu der der deutsche Finanzminister eingeladcn werden wird. Eine Zusammenkunft der Revarationskommis sian

Mi nisterpräsidenten und dem Chef der Entente mission General Nollet stattfinden werden. Las Prsgmmm der franMchen Reakerms. Frankreich hat den Uebergang vom Krieg zum Frieden gut überstanden. Paris, 8. Nov. (Wolffb.) Ministerpräsident L e q u e s äußerte sich einem Vertreter des „Pe tit Parisien" gegenüber über das Programm, der Regierung und über die Arbeiten, mit denen sich das heute zusammentretende Parlament zu be schäftigen habe. Er erklärte. Frankreich habe den Uebergang vom Krieg zum Frieden im all

Wiederaufnahme der, Beziehungen mit dem Vatikan bereit- und he?': zeichnete es vor allem als Aufgabe der Politik ; Frankreichs, dessen Interessen energisch zu ver teidigen, seine Allianzen zu erhalten und zu ver< stärken. Frankreichs Politik gegenüber Deutsch-! land habe er dem deutschen schafter gegenüber: dahin gekennzeichnet, daß die französische Regie-! rung alle Fragen zwischen Frankreich und, Deutschland im friedlichen Geiste lösen wolle. \ Der Völkerbund sei eine schöne Einrich

- t u n g, die eine große Macht werden, namentlich aber eine Schranke bilden könne gegen Imperialismus und Militaris mus, falls sich diese beiden aufzurichten ver suchen sollten. (Die „schöne Einrichtung" des Völkerbundes, j die Legues als ein „Schranke gegen Imperialist mus und Militarismus" bezeichnet, würde sich, wenn die Worte des französischen Ministerpräsi denten zuträfen, in erster Linie gegen das im perialistische und militaristische Frankreich wen den. Und wenn es dem Wlketbund, was wir vorläufig noch stark

bezweifeln, wirklich gelänge, dieses Ziel zu erreichen, wären die Völker nicht nur Europas, sondern der ganzen Welt von einer Geißel befreit.) Ler bescheidene Foch. Der verlassene Marschall. Paris, 8. Nov. Der „Matin" veröffentlicht eine Unterredung des Chefredakteurs Lauzanne mit Marschall Foch über den Frievensvertrag von. Versailles, worin er aussührte, der Friede, den man abschließen wollte, habe ihm nicht gut ge schienen. Nach seiner Ansicht brauchte Frankreich für seine Sicherheit

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 09.04.1925
Descrizione fisica: 8
- und In dustriebau k ist ins Ausland abgereist, um die west europäischen Handels- und Jndustriekreiw über die wirtschaftliche und finanzielle Lage Rußlands aufzu- klären Tie Reise bezweckt ferner die Aufnahme neuer Kreditbeziehungen mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie die Gründung einer neuen Bank in Paris. Frankreich. Was der Pariser Militarismus denkt. Ein Vertreter des offiziösen „Petit Parisien' hatte mit einer der höchsten militärischen Persönlichkeiten als unsere Sprache

. Daß Dr. Lert in Frankreich, anscheinend dem Marschall Foch, eine Unterredung darüber, ob Deutschland in der Lage wäre, Krieg zu führen. Der betreffende Offizier er klärte, daß Deutschland dazu wenigstens 1 Jahr gro ßer Vorbereitungen nötig habe. Man könne selbstver ständlich Tausende von Leuten militärisch ausbilden und einen Generalstab einrichten, könne auch Ge wehre und Maschinengewehre erzeugen, aber keine Artillerie und keine Transportmittel. Vor allem aber würde Deutschland das für den Krieg nötige

Coolidge alle ausländischen Anleihen ab lehnen werde, die für militäri-che Zwecke verwendet werden könnten; die amerikannche Regierung könne nur Anleihen für wirtschaftliche Zwecke unterstützen. Man sieht in dieser Erklärung eine Spitze gegen Frankreich, das sich dem amerikanischen Vorschlag einer Abrüstungskonferenz gegenüber ablehnend ver hält. Mrentner nud Sorialoerftcherungrresorm für Angestellte. Der D. H. V. schreibt uns: Wir halten uns für verpflichtet, öffentlich mit allem Nachdruck zu be tonen

, der noch ein Vaterland kennt, ihm heute aus überzeugtem Herzen dienert könnte. Der Entäuschungen waren zu viele, und es wird von unseren ehemaligen und heu tigen Gegnern redlich dafür gesorgt, daß wir keine von ihnen vergessen. Ja, nicht vergessen, das ist alles, was wir — seien wir Bürger oder Bauer, Dichter oder Arbeiter, Künstler, Musiker, gleichviel —, was wir in unserer gegenwärtigen Ohnmacht tun können. Ferd. Keyfel. Fürst Bismarck über den Krieg und Frankreich. „Die Franzosen haben jahrhundertelang Provinzen

gehabt, die von deutsch redenden Bevölkerungen be wohnt wurden — Provinzen, die sie uns mit Gewalt geraubt haben. Jetzt halten auch wir an Territo rien mit französisch redender Bevölkerung fest. Deutschland hat Frankreich niemals absichtlich oder unprovoziert angegriffen. Frankreich dagegen hat Deutschland an die zwanzig bis dreißig Male nnt Waffengewalt überzogen." (In Friedrichsruh 1890 zu dem englischen Journa listen Beatty-Kingston.)

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 02.07.1920
Descrizione fisica: 12
schwerer, körperlicher Beschädigung, bezw. Hausfriedensbruch und Aufreizung zu 14 Tagen Arrest, bezw. schwerem oder gewöhnlichen Kerker im Ausmaste von 1—6 Monaten verurteilt. Fünf Angeklagte wurden wegen mangelnder Beweise steige sprachen. DA. Wie deutsche und frauzöfische Schätzungen auseinander- gebcir. Ans London wird gemeldet, daß der deutsche Ausschuß zur Feststellung der von Deutschland an Frankreich zu leistenden Scha denersatzsumme diese auf 380 Millionen Pfund Sterling eingeschätzt bat

. die die Wälder und Wege stark beschädigten. Das Dorf Prazdesord ist sehr gesoyrdct. Die Bewohner des Ufers der Prinze mußten sich im Laufe der ver gangenen Nacht rasch in Sicherheit bringen. An der Errichtung von Stauwehren zum Sckude des Dorfes wird eifrig gearbeitet Volkswirtschaft. Viehabtteferung Deutschland» au Frankreich «ud Belgien. Die „Frkf. Ztg." veröffentlicht folgende Uebersicht über die bis 1. Juni 1920 vom Deutschen Reiche auf Grund der Verpflichtungen des Friedensvertrages betätigten

Viehablieferungen an Frankreich und Belgien: Gattung 5r § lll 5 * £ u ■a? r N- £ ff © L ■ggw «2-« © O ff 2©jg I* Pferde Frankreich 30.500 6.784 22.1 4Ö.70C 9.457 23.1 Belgien Rinder 10.200 2.673 26.2 Frankreich Belgien 92.000 92.000 40.492 42.333 44.0 46.b 184.000 82.825 45.0 Schafe Frankreich Belgien 100.931 36.269 65.916 28.923 68.3 82.0 136.200 94.839 69.7 Ziegen Frankreich Belgien 10.000 10.000 7.681 5.760 76.8 57.6 20.000 13.441 67,2 Geflügel Belgien 35.000 28.351 81.0 35.000 28.351 81.0 Vom Tage

Handelsappavat anstatt des Wiener Platzes hntt. Auch in der gestrigen Debatte habe sich gezeigt, daß die allerdings sehr gewünschte Loslösung von Wien sich jetzt nicht durchführen lasse, wo die tschechischen Käufer weiterhin nach Wien fahren, um dort ihre Einkäufe zu besorgen. Da die Wiener Geschäftswelt sehe, daß man der Einfuhr tschechischer Waren nach Oesterreich Schwierigkeiten bereite, so kaufe sie in Italien und in Frankreich ein. Damit der- liere die tschechische Ware ihre Abnehmer, während Wren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.05.1925
Descrizione fisica: 8
Zwie- schlächti-gkeit dienen Nachrichten aus Frankreich, »daß die Deutschnationalen sich bereits an Frankreich anzubiedern versuchen und den Franzosen versprechen, daß das natio nale Regime eher nachgiebig sein könne, als »das demokra tische, daß die Wirkung der Wahl Hindenburgs nicht außen politisch, sondern ausschließlich innenpolitisch sein könne. Im „Matin" stellt Sauerwein auf Grund einer Rundfrage bei den Hintermännern Hindenburgs folgende fünf Punkte fest: 1. Der Vertrag

mit dem Rechtskabinett und dem Reichspräsidenten »der Rechten verpflichtet die nationalen Gefühle Deutschlands und könne eine wahrhafte Einigung zwischen Frankreich und Deutschland ermöglichen. 2. Die Einigung müßte als Grundlage den Abschluß von Jnteressengirmeinschastsverträgen haben. Der erste Schritt dazu sei eine Vereinbarung zwischen der deutschen und der französischen Schwerindustrie. Wenn es dazu komme, würden in der deutschen Rechtspresse die Angriffe gegen Frankreich allmählich verschwinden. 3. Hindenburg

hat eine große Bewunderung für die französische Armee und sei überzeugt, daß ein Einvernehmen zwischen Frankreich und Deutschland eines Tages kommen müsse, um den gemeinsamen Kampf gegen die bolschewi stische Gefahr durchzuführen. 4. Auch ein Einvernehmen mit Polen nach Regelung der Korridorfrage sei notwendig. Dieses Einvernehmen würde Polen den Rest seiner Grenze gegenüber Deutschland sichern. Der Korridor sei nach Ansicht Hindenburgs im Frieden überflüssig und im Kriege nicht zu halten

. 5. Die Verhandlungen über die Sicherheitsfrage wür den unter gleichzeitigem Verzicht Deutschlands auf Elsaß- Lothringen fortgesetzt werden. Der Text im deutschnationalen Soldatenliede: „Ver eint wollen wir Frankreich schlagen" wird nun wohl eine Abänderung »dahin erfahren müssen, daß es in Zukunft heißt: „Vereint mit Frankreich wollen wir den Bolschewis mus schlagen". Der deutschnationale Häutungsprozeß wird nach den angeführten Beispielen noch manche Ueberraschüng bringen. Sozialistische Kommentare

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.04.1920
Descrizione fisica: 4
unberührt bleiben. Die Einigkeit von San Nemo. Die Alliierten solidarisch. — ZmarrgLnmsiuahmeu gegen Deutschland. — Deutschland darf Leine Armee von Ewütz Mann halten. — „Frankreich hat keine annexiomstischen Ziele". KB, San Remo, 26. April. Die Konferenz gelangte in ihrer heutigen Sitzung zu emem vvlttmndtaen Etn- vernehme n. In französischen Kreisen verhehl! inan nicht die Befriedigung über den Abschluß der m der ver gangenen Woche gepflvgene»t Verhandlungen. Die nach mittägige Besprechung zeitigte

ö e s A r m e e st a n d e S n n f 200.000 Mann abgelehnt und als notwendig bezeichnst wird, den Betrag der von Deutschland geschuldeten Wie. dergutmachungssnmme festzusteuen. Deutschland werde den Friedeusvertrng ausfüvren müssen, widrigensalls die Verbündeten zu ZwangSmatzregeln, welche eine Besetzung nicht aus schließen, ihre Zuflucht nehmen werden. Ministerpräsident M i l l e r a n ö gab der Konferenz neuerlich die Versicherung, daß Frankreich keine a n n e x i o n i st i s ch e n Ziele verfolge und erklärte, es wäre ein Verbrechen

, ihm derartige Absichten zuzu- schreiben. Er dankte den AMerten, daß sie sich seiner Po litik angeschlossen haben, die Mein Frankreich die Sicher- Heft der Wiederherstellung geben könne, woraus eS ein Recht habe. Die Vertreter der Alliierten werden öie erwähnte Er klärung endgültig genehmigen, worauf sie sofort ver öffentlicht werden wird. So geht, schreibt die „Agenee HavaS", die Solidarität der Alliierten gegenüber Deutschland, die man in den ersten Tagen der Konferenz für erledigt hatten konnte

am dem Seewege nach Rom begeben. Der Inhalt des neuen LnteiLte-Aebsr- «iNkommens. Berlin, 26. April. (Prtv.) Die Konferenz tex alliierte« Ministerpräsidenten in San Remo, die noch bis zum 28. April dauern soll, hat in der deutschen Frage bereits zu einer vorläufigen Verständigung geführt. Millerattd hat sich in den wesentlichen Punkten den Stand punkten Lloyd Georges und Nittis ange» schlossen und folgenden Vereinbarungen zugestimmi! Frankreich erklärt, daß es weitere Annexionen deutscher Gebiete

Brüssel. Die Besprechungen der Ministerpräsi denten sollen vor dem 10. Mai in P a r i S wieder aus genommen werden. Noch im Müi soll eine Sitzung des Obersten Ra tes, wahrscheinlich in Brüssel, stattfinden. Noch vor der Brüsseler Konferenz, vermutlich ebenfalls in Brüft s e l, wird etne Konferenz der Alliierten gemeinsam mit Deutsch» land stattfinden, und zwar wird es eine Konferenz der Ministerpräsidenten sein, wie sie in San Remo derzeit Mttfmdet. Frankreich hat dagegen keine grundsätzlichen Einwen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 10
Data: 02.02.1924
Descrizione fisica: 10
chen und seine Vertreter in Frankreich von Paris ab- und nach London berufen. Diese Absage Rußlands und die Anbiederung an England hat sicher auch bei den kleineren Staaten seine Wirkung. Es dürfte nicht au ßer Zusammenhang stehen, daß Rumä nien, kaum unbeeinflußt, aus den franzö sischen Rüstungskredit verzichtete. Daß gerade jetzt Italien und Jugoslawien einen Schutz vertrag eingingen, schließlich auch die Tschecho slowakei sich mit Frankreich im Bunde unbe haglich fühlt und es, bevor

noch die Tinte auf dem französisch- tschechischen Vertrage trok- ken, um einen ebensolchen bei England an sucht. — Auch Ungarn und Polen suchen mehr Anschluß an die englische Orientierung als an die französische. Von nicht geringerer Bedeutung ist, daß England die baldige Einbeziehung Deutschlands und Rußlands in den Völkerbund wünscht. Angesichts dieser Tatsachen nimmt es nicht wunder, wenn die französische Presse schreibt, daß in der nächsten Zeit die Spannung zwischen England und Frankreich einen noch nie

dagewesenen Grad errei chen wird. Der französische Ministerpräsident Poincare führt öfters eine sehr gereizte Sprache gegen England und auch der neue englische Premier übt hier wenig Vorsicht gegenüber Frankreich. Macdonald erklärte einem franzö sischen Zeitungsmanne, Frankreichs Politik treibe zum Kriege. Das englische Volk frage sich, ob es nicht neue Bündnisse schließen müsse. Allerdings warnen die Londoner Bericht erstatter der großen deutschen Blätter vor all zugroßen Hoffnungen bezüglich

eines Um schwunges der außenpolitischen Lage. Man überschätze die Macht der regierenden engli schen Arbeitspartei, hinter deren großen Wor ten sich nur ihre eigene politische Unzuläng lichkeit verberge. Einige Bedeutung kommt aber dem englischen Regierungswechsel denn doch zu. Sonst würden nicht in Frankreich Stimmen laut, die den Rücktritt Poin- cötes zugunsten Briands verlangten; denn es müsse ein Mann derselben politischen Richtung wie der englische Premierminister an der Spitze Frankreichs stehen

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Alpenland
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Pagina 5 di 14
Data: 31.05.1922
Descrizione fisica: 14
fassen, solange das genannte Memorandum nicht zuückgezogen sein wird. Man glaubt, in amerikanischen offiziellen Kreisen, daß Frankreich eine ähn liche Haltung einnimmt und daß demzufolge das Projekt der Haager Konferenz anfgegeben oder bedeutend abgeändert werden wird. Der Korrespondent schreibt, daß nicht die ge ringste Möglichkeit dafür 'besteht, daß Amerika Rußland Kre tas gewähren wird oder direkt oder indirekt die von den amerckamfchen Privatleuten gewährten Kredite garantieren vürde

Sorge. London, 30. Mai. (Havas.) Bei einem Bankett im kon- stitionelleu Klub hielt Lord Derby einen Toast, in dem er erklärte, er fei mit der gegenwärtigen Führung der Außenpolitik Großbritanniens nicht einverstanden. Nicht Frankreich, sondern Rußland sei es gewesen, das die Konfe renz von Genna torpediert habe. (?!). Redner kam dann auf die englisch-französischen Beziehun gen M sprechen und meinte, solange Hintergedanken bestün den, gebe es keine wahre Freundschaft und es sei notwendig, daß Lloyd

George eine offene Sprache führe. Man beschuldige Frankreich des Militarismus. Es wolle sich je doch nur keinem dritten feindlichen Einsall aussetzen, nach dem es innerhalb eines Menschenalters deren zwei mitge macht ha^. Es fei nicht richtig, daß Frankreich das Angebot eines Bündnisses mit Rußland abgelehnt habe. Sein Verlangen gehe nur dahin, daß ein wechselseitiger Pakt abgeschlossen werde. Lord Derby schloß mit der Forderung, daß Groß britannien dabei behilflich sein müsse, Deutschland zur Zah

- lung zu veranlassen. Denn Großbritannien habe seinerzeit mit der Erklärung, daß Deutschland gezwungen werden solle, keine bloße Drohung gegen Deutschland ausgesprochen, sondern gewisie Verpflichtungen gegenüber Frankreich über nommen. Zurückziehung der amerikanischen Truppen. Rauen, 29. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Der von der Inspektionsreise in der amerikanischen Be- Mngszone in Paris eingetrvffene General Harbord cherte sich, daß bei dem gegenwärtigen Stande der öffent- chen Meinung

" mit der Frage, ob eine dauernde Annäherung zM- schm Derstsch'liaNd und Frankreich nach der Beilegung des WiedSroMtMachunMproblsMs rnöglich sei. Er bejahte dies und tritt dafür ein, daß Fvankreich nun die Hand zur Ver söhnung biete. Die öndtzüitrge WiedorherWellnttg des Frie dens in Europa rönne etwsa auf 'solgeudev Grundlage er- rieicht werden: Frankreich stimmt dem Anschluß Oesterreichs an Deutsch land zu. Es verzichtet, auf die Besetzung des Rheingebiet^ unter der Voraussetzung, daß das Rheinland

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Pagina 6 di 8
Data: 09.08.1922
Descrizione fisica: 8
lung, die man den Elsästern in Frankreich angedeihen läßt. Die Elsässer, btc in Deutschland vollwertige Staatsbürger- Waren, sind nach ihrer „Befreiung" zu Staatsbürgern zweiter Klasse in Frankreich herabgesunken. Die neue Partei die nach einem Worte ihres Gründers die „Partei der beleidig ten Elsässer" ist, verlangt Gleichstellung der deutschen und französischen Sprache und Besetzung der wichtigsten Beamten stellen im Elsaß mit Landeskindern. Die Klagen der Elsässer beweisen ebenso

noch größere Gefahr ist in Frankreich aufgetmichr nn-d wird bereits in der deutschen Presse erörtert. Es handekt sich um den Plan Le Troquers, des französischen Verkehrsminister!. Man hat diesen im Ausland als eine erfreuliche Wendung der snrnzösischen Revarationspolitik bezeichnet, indem man daraus sehen tvollte, daß Frankreich sich von der Unmöglichkeit, von Deutschland Milliarden in Bar cinzntreiben, überzeugt, nunmehr mit Sachleistungen zufrieden geben lvolle. Dieser Erklärungsversuq trifft den Kern

Gegensatz zu den wirklichen Verhältnissen) auS fünf Franzosen, vier Deutschen und eüiigen Schlreizern, Belgiern und Hollänldern zusammensetzte. Die Politik, die Frankreich in dieser Kommission trieb, zeigte bald sehr deutlich,^ dag die zgner. nationalisiernna nur ein Deckmantel für fvanzön;che Raubgeluin war Die Franzosen setzten nämlich den Plan ihres, neuen Kanal! durch. Das Rheinwasser wird gleich an der Schweizer Grenze durch Rheinstauwerke auf elsässisches Gebiet geleitet. Diese «tauwerb dienen

Wirt'chaftskatastrophen des Weltkrieges leisten ömn Und m gnd viele, die eine derartige Stärkung der wirttchaftlichen P o- dnkrivkräste viel nötiger hätten als gerade Frankreich ^mit sei-- dünnen und sich kaiim noch vermehren Rn Bevölkerung. .*vr reich bedeutet es eine unnat'irlicke Anrblahnng seines WirtschM körvers. was für andere Völker eine Lebensnotwend'gkeit ist. halb ist der Le Troquei-sche, in seiner Begrnnvung uredergelK Vorüxnid reckst dürftig: Tie Deutschen könnten sich Kanalba»^ leisten Frankreich daaeaen

nicht. D.'ntt'chland mutz will es n. sterben', keine ihm verbliebenen Produktivkräfte vermehren. Frankreich arbeitet mit den L-- Troaiierschen Planen an der la nichtnna Deutschlands. Deutschland soll als Reparationsleisii- Frankreich zur völligen Erdrückung Deutschlands l^lfcn. C-. ' seine Arbeitskräfte, das einzige, was ihm un Versailler Vertrag R süssen wurde, dazu bergeben, den Traum des f^anzon'chen schaftsimperialismils zu verwirklichen. Rundkcha«. Di- Holzausfuhr aus Sildflaluik». Die Bericht- mStot

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