3.171 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/12_07_1931/AZ_1931_07_12_10_object_1857247.png
Pagina 10 di 18
Data: 12.07.1931
Descrizione fisica: 18
-Sinigo „,ii 19 Punkten (4 ersten Grades, zivei zweiten Gra des und 1 dritten Grades). Eisenbahndopolavoro Bolzano mit 16 1. Loncke Gerard (Belgien) durchfährt die Strecke Bordeaux—Baionne von 180 km in 3.37'43' mit einem Durschnilt von 31,^76 Kilometern. 2- Bulla Max (Oesterreich) 3.37'45' 3. Godinat Andre (Frankreich) Z.37'45' 4. Bidot Jean (Frankreich) 3. Boillet Francis (Frankreich) 6. Viarengo Amulio (Italien) (9. ZM Ankunftszeiten: ' ' 1. Di Paco Raffaele (Italien) durchfährt die Strecke Luchon

—Perpignano von 322 km in 12.33'37'. Durchschnitt 23.623. 2. Bulla Max (Oesterreich) in 12,33'S7' 3. Leducg Andre (Frankreich) 4. Pellisier Charles (Frankreich) 3. Viarengo Amulio (Italien) 6. La Calves Leon (Frankreich) 7. Hamrlink Alf. (Belgien) 8. Rebry Gaston (Belgien) 9. Denuüsere Jef (Belqien) 6. Eisenbahndopolavoro Bolzano mit Punkten (5 ersten Grades und 1 dritte,, Gra- 7. Pancera Giuseppe (Italien) bes), 3. Van Grootembuele Robert (Belgien) Es folgen: Dopolavoro Fortezza mit 14 g. Prugere Robert

(Frankreich) ^ > Punkten, Städtischer Dopolavoro Merano mit Es folgen mit derselben Zeit des Ersten noch Verveck« Lünen (Be>g«n) 9 Punkten. Dopolavoro Appiano mit 7 Punk- weitere 10 Fahrer, darunter Catalin, Nieschke, Es folgen »vettere 43 Fahrer mit derselben ten, Dopolavoro Brunito mit K Punkten. Do- Van Tricht und andere. Zeit des Ersten, unter anderen Battestini, Fav- polavoro S. Leonardo i. P. mit 6 Punkten. In der Gesamlklassisikation führt Di Pack! Gestri, Pesenti, Tierbach, Siegel, Metze

die Schweizer Natio nalmannschaft auf eigenem Boden gegen Oe» sterreich und am 6. Dezember gegen Belgien. Abgeschlossen wurden ferner Länderspiele gegen Italien am 7. oder 14. Februar, gegen Tscheche slowakzi und liegen Frankreich, jelveils auf eigenem Boden. voro Caldaro mit 3 Punkten und Dopolavoro Campodazzo mit 1 Punkt. Wettschwimmen inko'wlàm zel. Buse, Gestri und Pesenti. Battesini und Giacobbe sind an 13. und 16, Stelle. 8. Etappe (die kürzeste von allen Etappen) Baionne—Pan von 106 km (7. Iuli

) Ankunftszeiten: 4Str°ck« Baionne—Pau von 106 km >.n I.24'20' mit einem Durchschnitt von 30.798. Die von der Kurverwaltung Collalbo organi sierten Schwimmwettkämpfe am See von Colta» lo vara nahmen wie vorausgesehen einen präch tigen Verlauf. Eine zahlreiche Menschenmenge hatte zum 2. Metze Erich (Deutschland) Teil Ichon Samstag abends die l>eiße Stadt ver- 8. Leducq Andre (Frankreich) 3.24'2V' lassen und sich in die l»errliche frische Luft auk 4. Viaene Achill (Belgien) dem Renon begeben um wenigstens fiir

1
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/30_01_1924/BZN_1924_01_30_1_object_2499167.png
Pagina 1 di 8
Data: 30.01.1924
Descrizione fisica: 8
Nr. 70. Annoncen und Verwaltung! Bozen. Walthervlatz Nr.1y» Telephon Nr. 18V. Einzelnummer 28 Tent^ «WM», '»glich 12 tthr MtlMKS. ! Nr. 35 Mittwoch, den 3V. Jänner 1^924 32. Jahrg. Kräftige Außenpolitik in England. Maedonald wünscht Verständigung mit Frankreich und stellt Bedingungen. Die Räumung des Ruhrgebietes steht in Frage. London, 30. Jänner. (Ag. Br.) Macdo nald teilt Poincare in einem Briefe mit, daß er zur Sicherung des Friedens eine Verständi gung z w i s ch e n Frankreich und Eng- land wünsche

, jedoch Poincare ersu chen müsse, alle ungesetzlichen Hand- Zungen zu unterlas s e n, die die öffent liche Meinung in England gegen Frankreich aufbringen könnten. Nach einer -unbestätigten Meldung eines Pariser Korre spondenten einer Londoner Zeitung, steht eine Zusammenkunft Zwischen dem englischen und französischen Ministerpräsidenten bevor. (Unter den „ungesetzlichen Handlungen' versteht Mae donald Zweifelsohne die Ruhrbesetzung und die Unterstützung der rheinischen Abfallsbewegung

, was auch nur die Geringste Spannung der Beziehungen zwischen Frankreich und Belgien einerseits und Eng land andererseits verursachen könnte. Man spricht von Räumung des Ruhrgebiets. Paris, 30. Jänner. (Ag. Br.) Nach einem -Brüsseler Telegramm des Pariser Blattes ^Eclair' wurde am Sonntag zwischen Poincare .und Jaspar auch die Frage der Räumung -öer.Ruhr besprochen da diese von den Sach verständigenausschüssen empfohlen worden sei. Much Tardieu beschäftigt sich in seinem heu- ngen Leitartikel mit der Frage der Räumung

des Ruhrgebietes. ^ Der neue engtische Ministerpräsident und zu gleich Außenminister Macdonald packt die Franzosen ganz fein. Er sagt ihnen, daß er mit 'ihnen sehr gerne in Bündnis und Freundschaft leben .Autte. aber sie müßten aufhören, eine rechtswidrige Politik in Europa zu treiben, über w?lche sich das Ingusche Volk aufrege. Unter dem ersten Eindruck Müschen Friedensschalmei und ihrer warnen den Nebentöne vernimmt man aus Frankreich ^ Welche bereits schon eine gewiss? Nachgi ebigkeit empfehlen. Bisher

ist England an der Leine französischen Diplomatie einhergetrabt. Es .^ein.t, daß der neue Mann in England mit großem 'Geschick die Loslösung von diesen: Führerseil ange- AAut hat. und zwar so, daß Frankreich die Mög lichkeit benommen ist, sich vor der Welt darüber zu beklagen. England lenkt wieder in die Bahnen sei ner alten erprobten Politik ein. ^ Vor bald 100 Jahren hat der englische Mi-. Muster Lord Palmerston einmal erklärt, Aaß es für Großbritannien keine ewigen Freundschaften und keine ewigen

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/13_02_1923/MEZ_1923_02_13_2_object_672265.png
Pagina 2 di 6
Data: 13.02.1923
Descrizione fisica: 6
Ssit» » ««»»««. d« 1R. Ach«» 1ISS. war, könnte sie heute um so weniger billi gen oder unterstützen, wie geschehen würde, wenn es an der neuen Aufforderung teil nähme, die Frankreich an Deutschland rich ten will, bevor es zur Abtrennung der Ruhr schreitet.' Wenn sichs um Vermittlung han dele, verbäte sich Frankreich die fremde Ein mischung, wenn es sich darum handele, aus Deutschland einen Druck auszuüben, spreche Frankreich von den „Alliierten' und der „Entente', die heute

nur noch im Gedächtnis bestehe. Das sei ein merkwürdiges System. Der Ruhreinfall habe höchst ungünstig aus die Lage im Orient gewirkt, wo die Türken, durch die Haltung Frankreichs und die Un einigkeit Europas bestärkt, die milden Be dingungen abgelehnt hätten. Das „Nuovo Paese' schreibt: „Frankreich hat sein Unter nehmen von langer Hand her angelegt und geschickt ausgeführt. Es wäre Blindheit, nicht zu sehen, daß die Ruhrbesetzung die Frage des europäischen Gleichgewichts in allen ihren traditionellen

und geschichtlichen For men und die Kontinentalhegemonie auf das Tapet gebracht habe. Dies ist unleugbar und es hat keinen Wert, wenn Poincarö erklärt, Frankreich wolle die Ruhr nicht annek tieren. Wir sind heute endgültig außerhalb des Versailler Vertrages... Es wäre töricht, die Lösung von der Vermittlung des Völkerbundes oder der einen oder der anderen Macht erwarten zu wollen. Die Intervention der Mächte in der Frage könne nicht den Charakter der Vermittlung, son dern allein den de? Part/mahme

für die eine oder die andere der Kräfte, die im Kon flikt miteinander lägen, haben.' Die „Idea Nationale' erklärt heute offen: „Frankreich hat unleugbar das Gleichgewicht unter der Entente gebrochen, als es unter Mißbilli gung Englands und Italiens mit einem falschen wirtschaftlichen Alibi, aber mit mili tärischen Mitteln und politischen Zielen in die Ruhr eindrang und sie besetzte. Indem Frankreich das Gleichgewicht der Entente und Europas gebrochen habe, hat es selber alle Kräfte der Unruhe entfesselt.' Die Haltung

gebracht, das nach dem Urteile der italienischen Presse die Deutschen besser be- handelte, als die ehemaligen Kriegsverbün deten. Infolge der italienischen Kriegsschul den hat Italien mit Frankreich an den Re parationen ein gemeinsames Interesse und so gering dieses bei den zehn Prozent des italienischen Anteiles auch ist, man will nicht auf sie verzichten, ehe Italien nicht die Kriegsschulden erlassen sind, und versucht die Reparationen als ein Druckmittel gegen die angelsächsischen Gläubiger

3
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/01_01_1935/AZ_1935_01_01_1_object_1859998.png
Pagina 1 di 8
Data: 01.01.1935
Descrizione fisica: 8
des Völkerbundes liefert interessante Daten über die Tätigkeit der Weltindustrie im Jahre 1934. Daraus geht her vor, daß der Industriebetrieb langsam aber stän dig in Frankreich und Belgien zurückgegangen ist, während eine regelrechte ununterbrochene Zu nahme von den Industrien in Italien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Chile erzielt wurde. Verglichen mit dem Oktober 1933 — heißt es im Bulletin — hat die Jndustrietätigkeit im gleichen Monat 1934 in Deutschland um 26 Pro zent, in Schweden um 19, in Italien

Würdenträger Worte des Lobes und Ansporns gerichtet hatte, begab er sich in die Votivkapelle der Gefallenen, wo er einige Zeit im Gebet oerweilte. Italien und Frankreich Die Verhandlungen zur römischen Begegnung zwischen Mussolini und Laval Paris, 31. Dezember. Entgegen gewissen Presseinformationen, denen zufolge die französisch-italienischen Verhandlungen abgebrochen worden sei sollen, wird heute früh in den ermächtigten Kreisen bestätigt, daß die Ver handlungen noch immer andauern und daß im Verlaufe

«.?»^esanfangà _ Der Wendepunkt !ahres Ä^,,Volitik.x--. Bilanz eine» Krisen- i — Reveillon. — hoffnungsvoller Ausklang MTP. Pa^is, Ende Dezember Kntt w diesem bLsàahre 1934 nicht wie auck gelebt. Nià Zn Frankreich und UA- ^'^rswo. Es war èw schweres Jahr, -Ä daß --zu «Ä» Und noch besser, daß e^zu Ende geht. neues °Ä^ ^'''ndete Hoffnung fV ein besseres nk» Silberstreifen am Horizont, der erwià's!k ^ à Fà Morgana deràmàA diesmal scheint zu Jahresende sich tet zu hàn über Europa wirkàà gelich- kü? NranRl

? Ä das vergangene JahrXeginnt !n5n einem verhängnisvolles Na- ka Namen eines Hochstaplers und àtrii- W »gerade vor einem Jahr, Weihnachten Paris in die Berge floh und dort vvn A '.ledergestreckt wurde: Stavifky. Diè^ Mnmo» das böse Omen Frankreichs. Im und iene leidenschaftliche k!>an,äs ^-!. ^ Auseinandersetzung des Ä»? Parlamentarismus, die am ö. Feber, sm i?Ws'B 2U blutigen Kämp- . Lesern und an den beiden folgenden Tagen jedoch vollzog stA in Frankreich ein Ereignis, das ? Psychologie des französischen

Menschen. Ruht umsonst wurde die in 4L Stun den gelungene Regierungsbildung des lächelnden Weisen von Tournefeuille, Doumergue, die zu ei nem Burgfrieden geführt hat, mit dem „Wunder an der Marne' verglichen. Wie damals in den tra gischen Tagen des September 1914, hat das fran zösische Volt auch 1934 den Beweis erbracht, daß seine sprichwörtliche Unentschlofsenheit, der liebens würdige Schlendrian, der das Leben in Frankreich so heiter und angenehm macht, in entscheidenden Stunden einer zielbewußten

4
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/17_01_1925/MEZ_1925_01_17_2_object_646727.png
Pagina 2 di 12
Data: 17.01.1925
Descrizione fisica: 12
gu stellen. chriMchfoziale Partei hat den Wunisch, daß der Antrag Rainer, der ek «en Abbau des Mieten- geisetzes vorsieht, einem Unterausschuß zugewie sen werde, um dieses wichtige Problem einer sachlichen Behaavdl^r» zuzuführen, in die selbst» oerMnidlich <mch die Regtevung eingreifen wird. Dt« Sozialdemokraten legen Wert daraus, daß d«r Mi«t«rschutz erhalt«» bleibe. Daß dt« Miel- zinsbildung auf Grund der geltend«» Gesekes- «Mvauag sv gvoßs» Ue^u«WMt«a Met, Frankreich von gestern nnd heute. Bon

durch di« Vorgänge der letzten Tage — Verweigerung der SdchrrSumunK Krise der Handelsvertrags - Verhandlungen — «überholt od« doch gestört zu sein. Auch die in Washington sich anbahnende Wandlung darf hier nicht auheracht gelassen werden. Dennoch od«r a«nw« d«»weg«n bleibt das Problem d«r Museinandersetzuna zwischen Deutschland und Frankreich in seiner gan zen Schwer« best«h«n. Und als Beitrag zu sUiner Beurteilung halten wir dt« Ausfüh rung«» des r«cht»ft»h«nd«n Politiker» auch heute noch für b«achdensw

— sie hat es auch in unse rem Falle getan, yn oieser Richtung — das haben die beiden letzten Jahr« deutlich bewie sen — ist das Schicksal des heute militärisch ohnmächtig«» Deutschlands in erster Linie mit der Politik und der Wirtschaft seines waffen starken Nachoavn im Westen^ mit Frankreich« untrennbar verbunden. Was hatte Frankreich mit der FAende des deutschen Schicksals' zu tun? Gab es auch dort eine „Wende', die in innerer Beziehung zu den letzten Ereignissen in Deutschland steht? Das politisch« „Frankreich

von ge stern' war vor allem das Frankreich der Herren Poincare und Miilerand. So viel haben wir in den letzten Monaten erlebt und so «schnell sind sich die Ereignisse gefolgt, daß wir von diesem Frankreich bereits einen gewissen Abstand gewonnen haben und in der Lage sind, es «in großen Strichen mit dem ^Frankreich von heute' zu verglei chen. Was kann man nun in großen Zügen als Merkmal« des neuen System» be zeichnen? Die Auseinandersetzung mit Deutsch land steht obenan. Hierzu war es nötig, die un ter

„Aegypten' sind wieder aufge taucht und «werden neben manchen anderen afri kanischen -und asiatischen Fragen ernsthaft be sprochen. Nach den Worten de» englischen Au ßenministers hat die letzte Mhlungnlchme zwi schen England und -Frankreich den Zweck ge habt, die „weltpolitischen Interessen gegenein ander ab«uwiig«n «und eventuelle MiAerstiind- niss« zu beseitigen'. Das ist nun wieder ganz die Donart aus der Zeil vor dem Kriege. Sie unterscheidet «sich nicht unbedeutend von jener oft ideologischen

5
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/25_04_1923/BZN_1923_04_25_1_object_2492965.png
Pagina 1 di 8
Data: 25.04.1923
Descrizione fisica: 8
erklären solle, wobei sie jedoch diese Versicherung unbe dingt durch Garantien decken müsse. Man habe Grund zu der Annahme, daß Deutschland diesem Rat bereits in den nächsten Tagen fol gen werde. Man eröffnet in England, wohl im Einverständnis mit Poincare, ein Trommel feuer gegen Deutschland, um es mürbe zu ma chen. Auf den gleichen Ton war die Oberhausrede des Lord Grey abgestimmt, dessen Hauptgedan ken lauteten: Der französische Kredit werde nur aufrechterhalten werden, wenn Frankreich Zah lungen

von Deutschland erhalte. Deutschland könne ober diese Zahlungen nicht leisten, bevor sein Kredit nicht wiederhergestellt sei. Der Kamps zwischen beiden Ländern — Besetzung auf der einen Seite, passiver Widerstand auf der anderen Seite — sei katastrophal für beide Länder. Er bringe die Reparationssrage der Lö sung nicht näher; denn er mache es Deutschland unmöglich, ein so gutes Angebot zu machen, wie es vor der Besetzung hätte mächen können. Frankreich erhalte weniger Kohle von Deutsch land

, als es vor der Besetzung erhielt; es erhalte sie zu dem riesigen Preis der Besatzungskosten. Je länger dieser Zustand dauere, um so schlim mer müsse die Lage für beide Länder werden. Es sei zu hoffen, daß beide zu der Einsicht kom men würden, daß eine Verlängerung der augen blicklichen Lage nur bedeuten würde, daß Deutschland immer weniger zahlen, Frankreich aber immer weniger erhalten könne. Es sei für Deutschland der Mühe wert, sobald wie mög lich ein Angebot zu machen, und für die franzö sische Regierung

dieses Angebot entgegenzuneh men. Er glaube, daß die französische Regierung einzusehen beginne, daß die Ausübung eines gewaltsamen Druckes auf Deutschland allein keine Lösung herbeiführen werde. Ueber die Frage der sogenannten Sicherheit für Frankreich sagte Lord Grey, er glaube nicht, daß die Franzosen je das deutsche Gebiet ver lassen würden, bevor sie nicht die Regelung der Reparationsfrage und die der Sicherheiten für die Zukunft durchgesetzt hätten. Dies sei sehr natürlich. England müsse

mit diesem Stand punkt sympathisieren. Frankreich fühle sich für die ZuKunst beunruhigt. In Deutschland fragen man sich, weshalb Frankreich so ängstlich we gen seiner Sicherheit sei und erkläre.'Deutsch land sei hilflos, und der Beweis seiner Hilf losigkeit sei durch die Vorgänge im Ruhrgebiek erbracht. Dies sei wahr sür den gegenwärtigen Augenblick. Aber bei einem Volk, das so tüch tig sei, wie das deutsche, sei die Frage der Sicherheit im Verlaufe von 10 bis 20 Jahre n eine fehr besorgniserregende Frage

6
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/01_04_1938/AZ_1938_04_01_1_object_1871377.png
Pagina 1 di 6
Data: 01.04.1938
Descrizione fisica: 6
Expreß' ist der Ansicht, daß Hie Rede dazu beitragen werde, Frankreich ston einem militärischen Ein schreite? abzuraten. Die Worte Mussolinis werden Hier aber.nicht.nur vom technischen, sondern auch vom politischen Standpunkt aus be frachtet. Wie Hie „DoWire Pqst' Ke- .merkt, ,ist Her Krieg nichts anderes als eine Fortsetzung Her Außenpolitik. Da- Her ergiht sich Hie .Frage: „An .wen waren Hie Wo.^e MuMinis gerichtet?' Eine Mahnung an Me Mese Fragen stellen .sich Her „Man chester Guardian', Hie

„Vorkshire Poft'! .und Her „Daily.Expreß'. Die Antworte Eiltet Hahin, Haß Hie vorherrschende Mei-! ,nung Mgende M: Der MieMche Re gierungschef Hätte .iy Hey: Augenblick, ,in Hem er Hqn TM Ayd Hie Ausgäbe eines .Ersten Märschfflls des JmperiMs Mkir- .nommen Hat, alle ein .wenig erMlchnen Md Freunde.und Feinde davon.überzeu gen .wollen, Haß es angebracht ist, .mit! Italien,in Frieden M .leben. Kinige Wendungen Hinsichtlich der Flotte seien qn Englayd und Frankreich gèr,icht«ck ge-^ wesen

des Duce wirkte in Frankreich wie ein .Fanfarenstoß. Die Zeitungen bringen sie nicht nur ausführ lich Mit zwei- und dreispaltigen Titeln, sondern sie fügen auch Kommentare Hin zu, zwischen deren Zeilen leicht Hie nun fchon gewohnte Trauer um Stresa zu lesen ist. Nach Hem „Journal' Hatte man .nicht.mehr als eine.mehr.oder weniger genaue Idee von Her italienischen mili tärischen Stärke, aber Hie Worte des ita- Menischen Regierungschefs bilden ein festes Gesamtbild, Heren Genauigkeit

einen romischen Frieden sichern und.nicht einen der anderen. Nach einem Hinweis dar aus, Haß Chamberlein es.begriffen hat, daß man der Spannung mit Italien ein Ende setzen müsse, kommt die Zeitung zu folgendem Schluß: Wenn man daran denkt, daß es sich dabei um zwei Völker handelt, die nahe daran waren, die Waf fen Miteinander zu kreuzen, kann man nicht glauben, daß eine Aussöhnung zwi schen Itqlien und Frankreich nicht mög lich sei. Die „Action Francaise' schreibt, der D.uce habe mrt berechtigtem Stolz gespro

chen. Alle müssen anerkennen, daß die Armee des fascistischen Italiens äußerst Mächtig ist, Mer die Feststellungen ^Hin sichtlich der Luftwaffe bedeuten noch mehr. Wenn man Hie Armut Italiens an Rohstoffen in Betracht zieht und die Bescheidenheit seiner Bilanz für die Luft- fahrt mit Hen Ausgaben Frankreichs vergleicht, sind die Ergebnisse verblüffend.. Die Zeitung erinnert daran, wie Gene ral Maurin vor kurzem darauf hirtwies, daß Frankreich für sein Flugwesen mehr als zwei Milliarden ausgab

7
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/04_09_1932/AZ_1932_09_04_1_object_1879361.png
Pagina 1 di 8
Data: 04.09.1932
Descrizione fisica: 8
miederiim alle Vül- 'er begeistert die' Abriistungshymne an, ohne aber uch nur im entferntesten daran zu denken, die gn< «n Absichten in Wirklichkeit umzusetzen. Schließlich '.'achte Loearno die Garantie der politischen Gleich- '<rechtigung zwischen Frankreich und Deutschland, 'och> blieb in praxi alles beim allen, nämlich bei «Hstrakten Anerkennungen des deutschen Rechts ià bei konkreten Rüstungen' von seilen Frankreichs. Dc.- bcil wurde der Welt das unwürdige Schauspiel ge boten, daß Frankreich

Argument umgewertet und als Aorwand benutzt, den franzö sischem NiistungsstnuV sortwährenS zu erhöhen. Al lein im ^.Vorjahr verschlangen die ,srn»zösischen Rü stungen über das offizielle Budget des Kriegsmini- steriums hiiiius weitere II Milliarden Francs aus den Geheimfonds^ Eine ähnliche Einstellung wie zum Reich zeigte Frankreich auch deiw sascistischen, Jlnlien gegenüber. Als Italien, dessen enorme Küslenentwicklunss schon eine Gefahr fürs Land bedeutet, und dessen Lage »n Mittelmeer dntch

die französisch-englischen Sperren eine geopolitiche Hast ist, die wirklich bescheidene Forderung der Seeparität mit' Frankreich stellte, da lehnte sich die französische Regierung- dagegen mit dem zweifelhaften Argument auf, daß Frankreich zum Schutze feines Kolonialempires eine - stärkere Miltelmeerslolte brauche, als' das kolonienarme Ita lien. Bekanntlich kam später doch, und zwar durch englische Vermittlung, ein franko-italienischer See- pakt zustande' bald nach der Uebereinkunst aber ent deckte

Frankreich !m Protokoll einen „Formfehler', und das kaum unterzeichnete Ucbcrcinkonnnen trat wieder außer Krafr. So verstand es Frankreich stets, durch prozedurelle Hemmungen, Schliche, Quertreibereien und Verzögerungen den vigoncn Nüstungsstand auf Kosten der anderen Nationen; be sonders Deutschlands und Italiens, zu wahren, ja zu erhöhen. Die Hallung der französischen Delegation auf der Abrüstungskonferenz in Genf' ist zu bekannt, als daß man hier näher darauf einzugehen brauchte. Frankreich

, um damit die französischen Reurllstungeir zu rechtfertigen. ' Seit nunmehr dreizehn Jahren tut Frankreich nichts anderes,- als den Frieden zu predigen und den Krieg- zu rüsten. Das Spiel ist. aufgedeckt,, und damit, ist die Grenze des Ertragbaren erreicht. Da die Abrüstung im Qua! d'Orsay! als Synonym sür Ausrüstung gilt,, da bewiesenerinaßen Frankreich! sich als armes,, pazifistisches Opser gibt, dabei aber der stärkste Militärstaat Europas ist, müssen endlich Deutschland- und Italien sich ' auf sich selbst: besinnen

8
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/11_03_1921/MEZ_1921_03_11_2_object_617591.png
Pagina 2 di 8
Data: 11.03.1921
Descrizione fisica: 8
einzu- sehsn beginnt. Das märe sehr erfreulich, wenn man keine Vor behalte machte. Bi an verlangt jedoch, daß Rumänien im Hin- hliek auf die Notlage Oesterreichs auf seine Ansprüche gegen dieses Land verzichte, mährend cs seinen finanziellen Verpflich tungen gegen Frankreich gemissenhast Nachkommen soll. Diese Habsucht liest; sich noch einigermaßen rechtfertigen, wenn man eine Herabsetzung^ unserer Schuld anerkennen würde, die dem Betrage linkerer Forderungen an Oesterreich enkspräche. Davon

benützt. Infolgedessen ist die Militärmacht der Schweiz allein kein hinreichender Schuß für politische Bedrängnisse, in die die helvetische Nepu- blik kommen kann. Die Stärkung des Rückgrates der Schweiz lag nielinehr in einem mächtigen Deutschland, dessen Wacht am Rhein zugleich eine Wacht an der Rhone und auf den Vagesen wurde. Ke»te nisten schwarze Franzosen in den Brückenköpfen am Rhein und Frankreich hält den Zeitpunkt für gekommen, um der Schmelz gegenüber wieder die Politik des ersten Napo leon

sich den politischen Plänen Frankreichs in Europa gefügig zeige. (bleich nach Beendigung der militärischen Kampfhandlun gen im Weltkrieg und vor Abschluß der Friedensverträge kün digte Frankreich der Echiveiz das Nentralitätsabkommen über Savoneil. Rasch folgte dieser Maßnahme eine Rote an die schwer welche ankündigte, daß Frankreich die Zollgrenze in de» Ec! e-en von Sanaven, Gex und Sarden an die Landeg- grenze, mit dicht vor die Tore von Genf, legen wolle, „um Herr im eigenen Hanse zu sein'. Damit war die Zonen

frage aufgcrchlt, die seit.dem Kriegsende die Schweiz immer wieder bcfdiüftigt und mit deren Regelung das wirtschaftliche Wohl und Wehe der ganzen Westschweiz schwer in Mltleiden- scharf gezogen wird. Die Verhandlungen in dieser Frage, die int Herbste vergangene» Jahres neuerdings ausgenommen worden waren, sind wiederum ohne Ergebnis geblieben, da die Sbweiz auf ihrem vertraglich gesicherten Rechtsstandpunkt, Frankreich aber in seiner Machtstellung verharrt. Run hat der schweizerisch; Bundesrat

neuerdings in einer Antwortnote be tont, daß die Schweiz aus dem ihr in den Jahren 1816—10 zu- erkanuten Siecht bestehen müsse, und hat die Möglichkeit einer Volksabstimmung in den beteiligten Gebieten in Erwägung gestellt. Es ist als sicher aiizunehiiirn, daß Frankreich diefeic Vorschlag ablehnen wird, denn die Zonensrage ist für Frank reich lediglich der Ansgangspunkt - für die „friedliche Durch dringung' der Schweiz. Dies zeigt sich deutlich schon darin, daß nun von der stets mehr für französische

9
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/25_03_1924/MEZ_1924_03_25_1_object_622958.png
Pagina 1 di 6
Data: 25.03.1924
Descrizione fisica: 6
, daß Frankreich am besten einen Sicherheiisvertrag mit Deutsch land und seinen Nachbarn abschließe, wozu das Blatt etwas weitgehend auf die Darlehen von England eingeht. Es sei unbedingt notwendig!, diesen «Vertrag schon vor den deutschen Wahlen herbeizuführen. Offenbar redet sich der „Temps' ein — und er sagt es auch an einer Stelle —, daß man damit auf den Ausgang der deutschen Wahlen Einfluß gewinnen tonnte. Es ist gewiß vichtta, daß eme französische verständige Politik den Gang der Ereignisse

für ein Übereinkommen Frankreich» und Englands be. trachtet wird. Die Wahlfreiheit. Rom, 2». März. Di« von manchen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß die faschistische Regle- rung zwei Vertreter der englischen Arbeiter- partei eingeladen habe, zur Kontrolle der Wahl freiheit nach Italien zu kommen^ wird von der „Agenzia Stefanie' als Phantasiegebilde der Feinde de» Faschismus dementiert. Religiös - politischer Namenswechsel. Rom. LS. MSrz. Au» Lengafi wird gemel det. daß infolge der Abschaffung de» türkische

wird, in Innsbruck also auch die Journalisten freien lag haben, ist eine Aebermittlung der Depeschen aus Deutsch land und Oesterreich heule unterblieben. tschechofloavaktsche Armee nicht unter franMi- schein Oberbichl? Hak man sich! etwa zu Bel grad wicht bemüht, Güdslawien für die franzö sischen Pläne zu gswwnen? Ja, ist nicht der «amtliche Bündnisvertrag zwischen der Tschecho slowakei und «Frankreich ein Kind desselben Geistes, der beli diesem Geheimvertvag zu Ge vatter steht? Der Gehsimverkrag ist doch nuir

der durch das Schutzgesetz verhängten Lournali- stenkontumaz, ob die Darstellung des Außen- Ministers oder die des „Berliner Tagblattes' stimmt. Es ist aber doch etwas Eigenartiges, daß, sagen wir, die Gerüchte über abgeschlossene GehÄmioertrüge nicht verstummen wollen. Be- , reits vor etwa eineinhalb Jahren war der nationalsozialistische Mg. Hans Knirsch in der Lage, den Wortlaut eines Geheimabkom- i mens zwischen «Frankreich und der Tschschoslo- ! roakei mn Prager Parlament zu verlesen». Schon i damals glaubte

mit dem Feuer zündelt. Wir finden aber, daß nicht nur Männerstolz vor Fürstenthronen, sondern auch vor tschechoslowa kischen Ministern eine sehr selten gewordene Tu gend Lt. Nicht,diie Hand des Feinoes schreibt auf die Wand mit Flammenschcfft: „Mene-tekel- upharftn', — sondern die des besorgten War- nieirs. Oder will Benesch einttn Bevsazar gleichen? I 56. Jahrgang Die „Sicherheit Frankreichs' und die Schweiz. Zürich, 21. März. Frankreich hat viele Sorgen: seine größte ist angeblich die Sorge

10
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/31_08_1934/AZ_1934_08_31_1_object_1858597.png
Pagina 1 di 4
Data: 31.08.1934
Descrizione fisica: 4
und soldatischer Kameradschaftlichkeit, die in gemeinsamen hohen Idealen wurzelt, be wahren. Oberst Stevens.' Abreise aus Venezia / Venezia, 30. August. Heute abends haben die 30 Jungen des öster reichischen „Jung-Vaterland', die aus dem Schul schiff „Scilla' ihre Ferien verbracht haben, Vene zia wieder verlassen. Geburtenrückgang Frankreich nach 60 Jahren wird nur mehr 23 Millionen Bewohner haben Paris, 30. August. 7,J o u r' beschäftigt fich in einem Alarmartikel Zinit dem Geburtenrückgang in Frankreich

, der es Mit sich bringen wird, daß, wenn es so weiter geht, Frankreich in 50 Jahvsn nur mehr Mil lionen Einwohner haben wird. Die schlimmste aller Katastrophen, von denen eine Nation heim gesucht werden kann, schlimmer als Erobeben, Krieg und Hungersnot, ist der Geburtenrückgang. Der Geburtenrückgang ist gleichzeitig Symptom und Ursache. Dann bringt das Blaìt einen Auszug des Artikels Mussolinis, der im „Sundah Expreß' er schienen ist. Es ist symptomatisch, schreibt „Jour', daß sich eine ausländische Stimme erheben

muß, um sür Frankreich Alarm zu schlagen. In 50 Jahren wird in Frankreich die Zahl der Geburten nnter 300.000 jährlich gesunken sein und die der Todesfälle annähernd 650.000 betrage«! und Frankreich wird dann eine Nation Mt 29 Millionen Einwohnern fein. Frankreich ist aber infolge seiner Obersläche Nach Rußland der größte Staat Europas und ist die zweite Kolonialmacht der Erde. Ob ssinac privilegierten Loge bildet es ein willkommenes Objekt sür alle Beutegelüste. Wird ein kleines L9 Millionenvolk

die verant wortungsschwere Erbschaft bewahren können? Es scheint, daß man fich^ in Europa schon offen mit der Nachfolgefrage beschäftigt. Um Frankreich zu besiegen und auszuteilen, braucht man bloß zu zuwarten. Mussolini hätte Ursache, sich über diese Entvöl kerung zu freuen. Doch er macht uns rechtzeitig aus die Gefahr aufmerksam. Mussolini spricht ernst über dieses Drama und ruft unS zu: Ihr habt kein« Minà zu verlieren! Hitlers Rede in Koblenz Frankreich läßt sich nicht täuschen Paris, 30. August

. Die wirtschaftliche und finanziell« Agentur ver öffentlicht «inen Artikel des Senators Henry Berenguer mit dem Titel: „Frankreich läßt sich nicht täuschen'. Darin heißt es u. a.: Herr Hitler darf von »ins nicht verlangen, was nicht uns ge hört, und uns auch nichts anbieten, was nicht ihm gehört. Frankreick) und mit ihm die übrige Welt wissen, wie dies die Presse aller Länder und besonders die Großbritanniens bezeugt, was die Versprechen und Angebote des Herrn Hitlers wert sino. Was hat er mit Oesterreich gemacht

11
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/28_12_1938/AZ_1938_12_28_1_object_1874570.png
Pagina 1 di 6
Data: 28.12.1938
Descrizione fisica: 6
, die die übrigen Zeitungen der französisch italienischen Frage widmen. Man kann daraus wachsende Besorgnis über die > Verschärfung der Divergenz lesen sowie die Befürchtung, daß Frankreich sich auf einen gefährlichen und aussichtslosen Weg begibt, wenn es weiter auf seiner Un- nachgiebigkeit beharrt. Die Pariser Morgenblätter überneh men Informationen aus Londoner Quel len, wonach der englische Botschafter kürzlich bei der französischen Regierung ^Rücksprache über die Möglichkeit einer > Vermittlung

Chamberlains zwischen Frankreich und Italien gehabt habe. Man fügt hinzu, daß dieser Plan von den leitenden Männern Frankreichs sehr kühl aufgenommen worden sei: wenn ein Botschafter nach Roma gesandt wor den ist — bemerkt „Oeuvre' — so ist es geschehen, weil man die italienisch-fran zösischen Fragen direkt und ohne Ver mittlung behandeln wollte. Man be fürchtet einen Druck von englischer Seite, der dazu führen könnte, Frankreich die ànmttlung Neville Chamberlains auf- zuUängen. u ^»'gleichzeitig wächst

, daß, wenn es nach der italienischen Außerkrasterklärung des Abkommens von 1S3S zwischen Frank reich und Italien offenstehende Fragen gibt, diese unmittelbar und ohne Um schweife von der Diplomatie der beiden Länder aufgegriffen werden sollten. „Der Standpunkt Frankreichs — schreibt das Blatt — ist folgender: Frankreich kann von der Aufkündigung des Laval— Mussolini-Abkommens vom Jahre 1S3Z nur mit Bedauern Kenntnis nehmen, denn dieser Beschluß wurde ohne den ge ringsten Versuch einer Beilegung der Divergenzen auf diplomatischem

Wege gefaßt, aber solange nicht ein neuer, zwi schen Frankreich und Italien frei abge schlossener Vertrag besteht, betrachtet die französische Regierung weiterhin den früheren Vertrag als in Kraft stehend, ohne welchen man zum status quo ante zurückkehren würde. Die Methode des „reinen Tisches' hat leinen Wert zwischen Schwesternationen.- Schwerlich könne Frankreich sich zu weiteren Konzessionen als ben 1S35 ans freundschaftlichem Wege gewährten ver stehen, wenn man solche mit „Einschüch terungen

- erzwingen wolle: wenn man aber den Weg ..ehrlicher Verhandlungen' einschlagen molle, könne sich alles einren ken lassen: Frankreich weigere sich durch aus nicht, in Verhandlungen einzutreten, falls die geeignete Atmosphäre hiefür geschaffen wird. lieber die Rolle, die Chamberlain even tuell in der französisch-italienischen Streit frage spielen könnte, schreibt die diploma» tische Information des „Oeuvre': „In Londoner Oppositionskreisen wird ver sichert, daß der Erstminister sehr darauf hält

12
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/15_01_1931/AZ_1931_01_15_2_object_1859518.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.01.1931
Descrizione fisica: 8
Seil« 2 ,ÄIpe nzeiluyL Dm»nerstag, den 15. Jänner drshàr là eingebildeter Gefahren. Man k<u« sich wnhvrcii wo man will, irgendeine ernsthaft« Sìinune fiìr die Revision der Vertrüge erheb! sich nir gends in Frankreich. Da? andere Kampfmittel neben der iniMiinschen Rüsiuiu», dessen sich die sranzösisä?« Diplomatie eben so gut zu bedienen weiß, ist das Gold in den Kellern der Bank von Frankreich. Die letzte Bilanz der Bank von Frankreich zeigt, dasj sich der GolVbostaiÄ in einer einzigen Woche nin

rund AXi Millionen Fron ten erhöh! hat und bei Jahreswende die Summe von SZ Milliarden Franken, also elwa 9 Milliarden Gold- mark beträft. So sind die im Umlauf bcsinhkichen Banknvlen Frankreich?, s»alt in der gesetzlich vorge schriebenen höhe von A5 Prozent mit 53,17 Prozent gedeckt. Die Galddeckniig der meisten anderen Emis sionsbanken beträgt -tv Prozent, in England und Italien betrügt sie sogar nur W Prozent. Für die Wirtschaft Frankreichs mit seiner >m> mehrere Mil liarde» passiven

Besprechungen. Sauermein ^ schreibt, daß die zwischen den Delegierten des endlichen und des französischen Schakamtes ge pflogenen Verhandlungen über die Frage einer besseren Goldverteüung z»i keiner bestimmten Einigung geführt haben. Die Engländer hätten festgestellt, das; die Kapitalien lieber den Weg nach Paris als nach London einschlagen und das Gold dieser Bewegnng folge. Daraufhin habe Frankreich seinen Diskonsatz auf 2 p. Ct. herab- gesetzt, während London auf 3 p. Ct. geblieben sei

. Dieser linterschied reiche aber scheinbar nicht aus, um den Geld- und Goldzufluh nach Frankreich auszugleichen. Da die Bank von Frankreich ihren Diskontsatz nicht noch »verler > ermäßigen könne, hätte die Bank von England die Möglichkeit, ihren Diskontsatz zu erhöhen. Aber aus Prestigegründen weigere sie sich, dies Zu tun. Ans ähnlichen Gründen wünsche sie auch keine direkte Unterstützung durch den französi schen Markt, und auch das Schatzamt zögere, eine solche anzunehmen. In Wirklichkeit hätten die englischen

Theoretiker und Finanziente cine grobe internationale Konferenz über das Gold- probiem gewünscht. Frankreich habe das aber abgelehnt.- denn wenn ein Staat einen Teil der franzöfkschen Goldvorräte haben wolle, könne er mit Frankreich selbst verHandel». Als Frank reich früher eine Unterstützung brauchte, habe man ihm auch nicht die Wahl einer anderen Me thode als die der direkten Verhandlungen ge« lassen. Nachdem der Gedanke einer internatio nalen Konferenz aufgegeben worden ist, hätten ' die Engländer

13
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/21_11_1929/VBS_1929_11_21_2_object_3126474.png
Pagina 2 di 12
Data: 21.11.1929
Descrizione fisica: 12
getagt und Vorbereitungen für die Auseinandersetzung mit den deutschen Vertretern getrosten. Es sind mehrere Erwägungen die Frankreich bestimmen, den deutschen Wünschen nachzugeben und noch vor Ablauf des Jahres 1935, zu wdlcher Frist der Versailler Friedensoertrag die Entscheidung über das Saarproblem vorgesehen hat, ein Ab kommen mit Deutschland zu schließen. Das Saar- § ebiet war vornehmlich aus zwei Eründen von »eutschland abgetrennt und unter der Obhut des Völkerbundes in den französischen

Einfluß- bereich eingezogen worden. Einmal bestand Elemenceau mit dem Hinweis auf das Vor« f andenfcin großer französischer und franzosen- reunducher Teile innerhalb der Saarbevölke rung auf der Einverleibung und wenn dieser Anspruch auch abgewehrt wurde, so mußte im Hinblick auf die 1935 vorzunehmende Volks abstimmung eine politische Neutralisierung ge schaffen werden. Zweitens sollte Frankreich ln den Kohlengruben der Saar ein Ersatz für seine im Krieg zerstörten nordfranzösischen Gruben ge boten

werben. Die Wiederherstellung dieser eigenen Kohlengruben hat inzwischen den Aus fall der Kohlenproduktion beseitigt, so daß die Saargruben für Frankreich nicht mehr eine Lebensfrage darstellen. Auf der anderen Seite hat man sich in Frankreich allmählich davon überzeugt, daß an einen günstigen Ausgang der Volksabstimmung nicht zu denken wäre, daß die Saarbevölkerung deutsch ist und deutsch bleiben .will, und daß eine Abstimmung höchstwahrschein lich eine empfindliche Blamage für Frankreich ergeben

einer Abtrennung auch nur bestimmter Teile des Gebietes, schaltet für Deutschland vollkommen aus. Wenn auch gewisse französische Indu striellenkreise das Gebiet der Warndt bei Forbach beanspruchen, so ist man deutscherseits über zeugt, daß Frankreich keine derartigen Forde rungen zur Bedingung machen und oaß es sich stillschweinend mit der restlosen Rückkehr der Saar zu Deutschland abfinden wird. Größer ist die Sorge,'daß von französischer Seite eine Art von Kondominium (Miteigentum) angeregt

werden könnte; in der deutschen Linksvresse wird wohl der Gedanke, daß das Saargebiet einmal eine Freizone werden könnte, in der Deutschland und Frankreich mit gleichen Rechten frei kon kurrieren könnten, nicht unbedingt verworfen, sofern nicht ein einseitiger Versuch auf Kosten Deutschlands, sondern eine europäische Wirt- schaftsverständignna auf breitester Grundlage dadurch verwirklicht würde; aber die Ueber- zeugung, daß man schon so weit sei, ist doch sehr gering. Noch von einer anderen Seite her wird In deutschen

14
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/12_01_1924/MEZ_1924_01_12_2_object_616951.png
Pagina 2 di 10
Data: 12.01.1924
Descrizione fisica: 10
verschaffen. Nu? -wenn man annimmt, daß Poin'vrs Deutschland zerstören wollte, Hatte der R-tchreinbruch einen Sinn. Daß er das bestrei kt, braucht m«ese Annahme nach inchi zu wider legen. Er hat auch zweifellos Deutschland um Jahrzehnte zurückgeworfen, aber Frankreich iuch. Uebsrdies rechnst die Weltgeschichte nicht Aich so kurzen ZeikspMnen. Dinrtschland eri- 'i!«rt und wird n>eiter existisren. und es ist so-- 'ar -MMnehmen, daß es sich auch von den schrecken des Jahres 1923 erholen

das 'kleine lPiemont ein sehr «lasti scher Staatskörpet war, als es Gefahr lief, bei cen ZwMgkeiten zwischen de»« Herrscherhäu sern Frankreichs und Oesterreichs zu Schaden zu «kommen«. Das von Cavour geschmiedete Königreich war politisch nicht viel anders ein gestellt,' es gab das Bündnis mit Frankreich auf und tauschte dafür den Dreibund ein. Kün digte dann diesen Vertrag und nahm an «der Seite des Verbandes mn Kriege gegen die Mit telmächte teil. Und ist schließlich doch wieder etwas abgerückt

von den Ententsmächten, um vielleicht morgen im Schöße einer Kräftegrup pierung Platz zu nehmen, die sich augenblicklich am Horizont nur in schwachen Umrissen erken nen läßt. Sieger und Besiegte machen sich, so hat es wenigstens den Anschein, das Feld strittig. Nur daß inzwischen einige Völkerschaften aus dem Lager der Besiegten in das der Sieger hinüber- geschwenikt sind, so daß sich die moralischen Grenzpfähle nicht unbeträchtlich verschoben! ha ben. Frankreich und England, die sich jedes mal zanken

der freien Hand würds aber Italien in die Lage versetzen, eines Tages, wenn die Weftmächte um die Unterstüt zung Italiens werben sollten, den Finger auf diese Wunde zu legen! und nur unter der Be dingung mit Frankreich und England gemein same Sache zu machen, daß diese in der Kolo- nialsvage etwas weitherziger, als es bisher der Fall war, sich erweisen. Es könnte jedoch auch der Augenblick reifen, da sich Italien mit den besiegten Völkern -verständigt, wenn die Bun desgenossen! vom Kriege her nicht hören

^Uchs» Freundschaft sprach und dabei dt« genaue Durchführung der Frik. densverträge im Auge hatte. Da wurde dem Diplomaten in der italienischen Presse erwidert, dag durch diese Pakte zwar >die politischen! und wirtschaftlichen Interessen Frankreichs gewahrt würden, aber nicht die Italiens. Deshalb lege denn auch Italien nicht so großen Wert, wie Frankreich, auf die unversehrte Anwendung die ser Verträge. Und es wurde wiederholt, daß sich Frankreich nunmehr eine neue große Basis für seine Industrie

15
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/17_04_1923/MEZ_1923_04_17_1_object_675960.png
Pagina 1 di 6
Data: 17.04.1923
Descrizione fisica: 6
einer rhei nisch-französischen Republik, eines autono» mcn Pufferstaates Nied errh ein von Smeets Gnaden oder auch noch sonstige „Lösungen' ist der Cecilsche Plan der gefährlichste, son- dern deshalb, weil aeraide dieser Plan allem Anschein nach derjenige ist, der nach den ge gebenen Verhältnissen am meiisten Aussicht hat, realisiert zu werden. Nun könnte man einwenden, daß dieser Plan in dem Lanide, das am meisten an der Rheinfrage interessiert ist, in Frankreich, aus starken Widerstand gestoßen

ist. Aber dieser Einwand ist nicht sichthaltig. Aus was es Frankreich ankommt, ist schließlich doch mir, daß es sein Ziel — die vollstän dige und 'dauernde Beherrschung der Rhein lande — erreicht. Wie es zu diesem Ziele gelangt, das ist nicht lediglich als eine Frage sekundärer Art zu betrachten, denn dazu sittd Frankreichs leitende Staatsmänner viel zu klug. Natürlich, man hat in Paris, um den Schein zu wahren, dem Cecilschen Plane etwas die kalte Schulter geneigt, man hat an ihm allerlei auszusetzen gehabt

, man hat aus seine eigenen Pläne nicht sofort vernichtet. Aber ist denn damit schon ge sagt. daß wenn man in Paris steht, daß man auf dem einen Wege nicht zum Ziele kämmt, man nicht schließlich mit Freuden den anderen, den Cecilschen Weg benutzen wird. Zumal num ja schon im voraus sicher ist, auch auf diesem Wege genau dahin zu kommen, wo man hinwollte. Völkerbundsrogime? Als ob man in Frankreich nicht am besten wüßte, was das für ein Neyime ist. Hat dieses Regime etwa Frankreich im Saaryebiete

. das ja auch eine „Völkerbundsregierung' besitzt, Schwierigkeiten in den Weg gelegt? Hat der Völkerbund nicht etwa in demselben Saargebict die französischen Regimenter, me französischen Polizeiagenten und Emis säre ungehindert schalten und walten lassen, wie es ihnen beliebte? Hat der Völkerbund etwa die Einführung des Franken im Saar- Gebiet verboten? Hat er Merlhaupt jemals auch nur ein leises WSvtchen des Wider spruches gesagt, wenn Frankreich im Saar- Kebiet irgend etwas haben oder durchsetzen wollte? Hat de« Völkerbund

nicht selbst zum Vorsitzenden der Saarregierungskom- Aiffion einen Franzosen ernannt, daß nur ^rarizöslinge, Kreaturen Frankreichs in dieser „Völkerbundsregierung' sitzen? Hat Frankreich muß sich entscheiden. Die Abrechnung des Außenministers Dr. v. Rosenberg mit poincare. Berlin, 17. April. Der deutsche Außenmini ster Dr. Rosenberg hielt gestern im Reichstage eine ausführliche Rede Uber das neue Problem. .Frankreich muß sich jetzt entscheiden, ob e» mit Deutschland leben oder mit Deutschland unter- ehen will!' Dieser Sah

16
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/08_10_1925/MEZ_1925_10_08_1_object_666522.png
Pagina 1 di 8
Data: 08.10.1925
Descrizione fisica: 8
— und das ist politisch vielleicht noch schlimmer —< betrifft Enthüllungen de» Inhalt», daß Dandervelde das französisch-belgische Bündnis zu lösen versuwt hat. Bandervelbe hat da» nachyer wohl dementiert und in Paris dementiert man es gleichfalls, aber die Tatsache bleibt bestehen, obwohl dt« gange Sachs in einer harmlos redigierten Form vollzogen wurde. Die Eingangswort« zum Entwurf lauteten: „Frankreich und Belgien einerseits und Deutschland anderseits'. Vandervelde schlug vor: „Frankreich und Deutschland

einer«, Belgien u. Deutschland anderseits...' Der Unterschied ist bezeichnend. Frankreich und Belgien wird nichtmohr als eine Einheit aufgefaßt. Trotz des Dementis nimmt man in Locarno an, daß Vander velde, d«r sich übrigens darauf beruft, vor her die Zustimmung Brwnds zu seinem Ab- crndemngslmtrag eingeholt zu haben, im Tinne seiner soz. Partei dievösungdes Bündnisfes hcche herbeiführen wollen. Und nun die dritte Indiskretion! Der ..Wattn' hat, wenn auch in ganz grobeil Ngen, einen Bericht über dt» gestrigen

. Sauenvein auf Seite Stresemanns gegen Polen. Paris,.?. Okt. (Teleph. Eigenbericht.) Der „Matin' will erfahren haben, daß im Verlaufe der gestrigen Sitzung in Locarno über den Art. L die Debatte eröffnet wurde. Dabei polemisierte Dr. Stresemann gegen den franz.-polnischen Lllliierten - Vertrag. Gauerwein fügte hinzu, die Bedenken Dr. Stresemanns seien berechtigt, was immerhin einige» Aufsehen macht. Frankreich und Polen. Locarno, 3. Ott. (Radio-Tigendionst.) Me Briand in der Dienstag-Sitzung ausführte

, sieht Frankreich durch den Patt kein Hindernis, daß Frankreich auf d!» Seite Polen« und der Tschechoslowakei tritt, falls Deutschland diesen Ländern gegenüber, mit denen es Stchecheltsverträge abge schlossen, zur Gervalt Zuflucht nimmt. Eng land, Italien und Belgien sollen dieser Dar legung zugestimmt haben. Dr. Venesch bei Irland. Locarno, S. Okt. (Ag. Dr.) Der tschechische Außenminister Dr. Benesch hatte gestern abends mit Briand eine Be sprechung. SlcherheitspaA und Völkerbundeintritt. Paris

Aktion der Konferenz ein Ultimatum zu stellen. ob sie eine ordent liche Berichterstattung ermöglichen wolle oder nicht I Der Wunsch nach dem linken Rheinufer! Pari», 8. Ott. (Ag. Br.) In einem Aufsatz über die Konferenz nm! Lo?arno schreibt das Blatt „Victoire': „Waum soll ten zwei unerschrockene Diplomaten nicht die Möglichkeit der Versöhnung Deutsch lands und Frankreichs in Erwägung ziehen und darauf seihen, ob es nicht möglich wäre, daß Deutschland Frankreich das linke Rhein- abtritt, wofür

17
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/11_10_1924/SVB_1924_10_11_4_object_2544241.png
Pagina 4 di 8
Data: 11.10.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 4 sogar noch verschärfte.) Eine starke deutsche Kriegsflotte konnte für England gefährlich werden. Ein starkes deutsches Kriegsheer war für England überhaupt nicht bedrohlich, es konnte nicht zu uns hinüber. Unsere Staatsmän ner hofften, Frankreich worde auch abrüsten, wenn Deutschland mir erst abgerüstet habe. Da mit haben sie sich hinter das Licht führen lassen. Frankreich denkt gar nicht daran, sondern spricht immer nur noch von seiner „Si cherheit', obgleich die von niemand bedroht

wird als vielleicht — von seinen eigenen afrika nischen Soldaten. Frankreich tut immer, als habe Deutschland noch gar nicht richtig abgerü stet, als halte es noch Soldaten und Kriegsma terial verborgen, natürlich nur, um nicht selber zu einer Llbrüstung genötigt zu werden. Hätte Deutschland ein seiner Größe entspre chendes Heer, so würde dieses einen Teil des französischen Heeres in Schach halten. Nun ge nügen die Heere seiner freiwilligen Vasallen Polon. Tschechien und Dänemark, Deutschland im Zügel zu halten

, und Frankreich kann seine ganze Streitmacht gegen einen anderen Feind verwenden. Wir brauchen uns keiner Täuschung darüber hinzugeben, daß wir damit gemeint sind. Und Frankreich sitzt uns verdammt dicht auf dem Nacken. Als die Kriege noch ausschließ lich zu Lande und zu Wasser geführt wurden, waren wir durch unsore Flotte geschützt. Seit dem sie aber auch in der Luft und unter dem Wasser geführt werden, hat es mit solcher Si cherheit ein Ende. Es ist nicht schön, zu denken, daß Frankreich wenige Stunden

nach erfolgter Kriegserklärung mit seinen Fliegern über unse ren Großstädten und Industriezentren erscheint und mit seinen Unterseebooten einen Weg für die Ueberfahrt nach unserem Land freimacht. Und dagegen gibt es keinen Schutz, als den Franzosen zuvorzukommen. Unsere Staatsmänner haben nicht recht zeitig genug erkannt, daß Frankreich, welches im Weltkriege doch nur durch das rechtzeitige englische und amerikanische Eingreifen vom Un tergang gerettet wurde, nun die Rolle eines Alleinsiegers

und damit eines Weltbeherrschers spielen möchte. Zwar reden die französischen Staatsmänner immer vom Frieden, aber man hat das unangenehme Gefühl dabei, als wenn es ihnen damit nicht Ernst ist. Niemand denkt daran, den Frieden zu stören, wenn Frankreich selber es nicht tut, wenn nicht Japan eine Weltherrschaft über den Stillen Ozean auszurich- tsn gedenkt, und wenn nicht Rußland seine innere Bedrängnis durch einen Krieg nach außen ablenkt. Und wenn nun diese drei Un ruhestifter sich die Hand reichne, wenn Japan Amerika

18
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/15_02_1923/BRG_1923_02_15_1_object_812231.png
Pagina 1 di 4
Data: 15.02.1923
Descrizione fisica: 4
und zwar nicht nur im besetzten Gebiet, sondern in ganz Deutschland vermag die end liche Erlösung von der Franzosenpkage zu bringen. Wie ein in der englischen Volkswirtschaft führender Mann erklärte, handelt nämlich Polncare nach einem von kältester Gier diktiertem Plan, die Rheinländer und Westfalen durch Drohung, durch Schießen, durch Austreibung, durch Hunger so weit mürbe zu machen, bis sie bereit wären, in Zukunft als Arbeitssklave für Frankreich Frondienste zu tun und Frankreich in stand zu setzen, mit deutschen

werde dieser Druck kommen und sich die öffentliche Meinung Englands auch in den unwissenden Volkskreisen von Frankreich ab unb Deutschland zuwenöen. Vorstehende Auffassung der wahren Ziele Frankreichs hat wahrend der letzten Tage in England rapid um sich gegriffen, so daß sich immer weiteren Kreisen die Frage aufdrängt: Wie lange kann die englische Regierung sich noch blind stellen und Gefühle wohlwollender Neutralität gegen über einer Politik heucheln, von der man weiß, daß sie letzten Endes sich nicht weniger

gegen England, als gegen Deutschland richtet. Was hier durch den Engländer von England ge sagt ist, gilt schließlich von allen Staaten Europas, ob sie sich nun noch von Frankreich am Gängelbands führen lassen, ober als mehr ober weniger Neutrale abseits stehen, wir stehen vor einer Entwickelung der Dinge, wie damals, als Napoleon seine Welchen« schaftspläne verwirklichen wollte, die die heutigen Machthaber Frankreichs wieder ausgenommen haben. Wenn einmal Europa und die übrige Welt zur Er kenntnis

der wahren Ziele der Franzosen gekommen sein wird unb es einsieht, baß es da nicht nur um die Selbständigkeit des deutschen Volkes geht, sondern um öle aller nicht ftanzösischen Staaten, bann muß sich Europa, ja die ganze Welt gegen Frankreich kehren, nicht aus Liebe zu Deutschland, auch nicht aus Rücksichten der Menschlichkeit, öle hat Europa vor läufig verwirtschaftet, sondern aus dem einfachen t wang der Selbsterhaltung. Das Erwachen aus den äuschungen und Irrungen, in die Europas Völker die Lügen

und Phrasen der Entente-Politiker gespon nen haben, geht langsam, langsam vor sich, aber sie kommt» weil sie kommen muß. Wichtig ist nur. daß der deutsche Widerstandswille, die deutsche Wider standskraft das feste Ausharren bis dahin anhält und nicht erlahmt und das deutsche Volk sich nicht wieder von falschen Proseten, die Frankreich sich in Menge erkauft hat unb güt bezahlt, wieder, wie bisher seit 1914 immer, betören läßt, nochmals Gnade von den Feinden zu erwarten. Die Franzosen werben

19
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1924/11_10_1924/BRG_1924_10_11_4_object_815667.png
Pagina 4 di 10
Data: 11.10.1924
Descrizione fisica: 10
sogar noch verschärfte.) Eine starke deutsche Kriegsflotte konnte für England gefährlich werden. Ein starkes deutsches Kriegsheer war für England überhaupt nicht bedrohlich, es konnte nicht zu uns hinüber. Unsere Staatsmän ner hofften, Frankreich werde auch äbrüsten, wenn Deutschland nur erst abgerüstet habe. Da- mtt haben sie sich hinter das Licht führen lassen. Frankreich denkt gar nicht daran, j sondern spricht immer nur noch von feiner „Si- j cherheit', obgleich die von niemand bedroht

! wird als vielleicht — von seinen eigenen afrika- j nischen Soldaten. Frankreich tut immer, als habe Deutschland noch gar nicht richtig abgcrü- stet, als halte es noch Soldaten und Krisgsma- - terial verborgen, natürlich nur, um nicht selber ; zu einer Abrüstung genötigt zu werden. Hätte Deutschland ein seiner Größe entspre chendes Heer, so würde dieses einen Teil des französischen Heeres in Schach halten. Nun ge- ! nügen die Heere seiner freiwilligen Vasallen j Polen, und Dänemark, Deutschland : int Zügel

zu halten, und Frankreich kann seine ganze Streitmacht gegen einen anderen Feind verwenden. Wir brauchen uns keiner Täuschung ; darüber hinzugeben, daß w i r damit gemeint - sind. Und Frankreich sitzt uns verdammt dicht auf dein Nacken. Ms die Kriege noch ausschlietz- j lich zu Lande und zu Wasser geführt wurden, ! waren wir durch unsere Flotte geschützt. Seit- j dem sie aber auch in der Luft und unter dem : Wasser geführt werden, hat es mit solcher Si cherheit ein Ende. Es ist nicht schön, zu denken

, ? daß Frankreich wenige Stunden nach erfolgter ! Kriegserklärung mit seinen Fliegern über unse- ! ren Großstädten und Industriezentren erscheint j und mit seinen Unterseebooten einen Weg für die Ueberfahrt nach unserem Land fteimacht. j Und dagegen gibt es keinen Schutz, als den ; Franzosen zuvorzukommen. j Unsere Staatsmänner haben nicht recht zeitig genug erkannt, daß Frankreich, welches ! im Weltkriege doch nur durch das rechtzeitige englische und amerikanische Eingreifen vom Un- ! tergang gerettet wurde

, nun die Rolle eines Alleinsiegers und damit eines Weltbeherrschers spielen möchte. Zwar reden die französischen j Staatsmänner immer vom Frieden-, aber man j hat das unangenehme Gefülil dabei, als wenn - es ihnen damit nicht Ernst ist. Niemand denkt daran, den Frieden zu stören, wenn Frankreich selber es nicht tut, wenn nicht Japan eine Weltherrschaft über den Stillen Ozean aufzurich- ton gedenkt, und wenn nicht Rußland seine innere Bedrängnis durch einen Krieg nach außen ablenkt. Und wenn nun diese drei

20
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/27_02_1923/TIR_1923_02_27_1_object_1986956.png
Pagina 1 di 8
Data: 27.02.1923
Descrizione fisica: 8
durch aktive Mitarbeit milerstützt: das italienische und lateinische Tlationairecht sei durch die freiwillige pro duktive sranzösisch-italienische Zusammen arbeit betont worden; Italien müsse die be reits begonnene Einkreisung Zrankreichs durch Deutschland verhindern, indem es der Schwesternation den Uebcrschuß an Men- schsnmaterial zur Verfügung stelle. Soweit dn „Messaggero' damals. Nun beginnt dieses Blatt mit neuem Eiser vcn den Lorteilen eines wirtschaftlichen Wndmsses zwisckzen Frankreich und Italien

zu predigen, hinter dieser Propaganda steckt die italienische und französische Großindustrie. Nach den Ausführungen des italienischen Abgeordneten Leoione in der frankophilen .Zezzetta del Popolo' fände aber das Lie- ti-werben Frankreichs wenig Gegenliebe. C'smso meint der „Corriere della Sera', die Nüon Frankreichs sei gegen die innere Ver- nM und gegen jede Weitsicht, als daß Frankreich folgen könnte: überdies hW Frankreich jede Vermittlung verpönt. Ein T<!l der Pariser Presse fährt fort

, einem Mrtschasisbündnis zwischen Italien und Frankreich das Wort zu reden. Frank reich möchte das bis jetzt noch unschlüssige und zuwartende Italien auf Tod und Leben verbunden an seiner Seite wissen; denn Frankreich beginnt zu erkennen, daß nicht blosz seine Nuhrattion bis jetzt einen zroeisel- lolen Mißersolg darstellt, fondern daß es immer mehr und mehr von den ehemals Verbündeten oerlassen wird. Die Zeit, in ^ die Staaten der Entente entscheiden müssen, reist heran. Auch Italien, dessen Außenpolitik

sich in w»-jzselvollen Bildern ausze 'int, wird Klarheit in seinen Beziehun- g-n zu den übrigen Staaten bringen müs- !cn. Die italienische Presse, getreu der von Muswlim ausgegebenen Parole. Vorsicht In de7 Außenpolitik walten zu lassen, hat sich lediglich darauf beschränkt, die Ereignisse a.i der Nuhr einfach zu registrieren, ohne aus die damit zusammenhängenden europäischen Probleme nach einer entschiedenen Bestim mung und Wertung einzugehen. ssin. daß Frankreich nun die Un- Ich-u sizkoit Italiens ausnützend

, die öffent lich. Jos Königreiches sür ein Bündnis vorbereiten will. Es ist aber eine in Valien allbekannte Tatsache, daß die Volks- mcmung eine andere ist als die von einer klimmten Preise gemachte. Diesmal aber nimmt es den Anschein, als decke sich Volks- me-cung und Presse in der Ablehnung eines öündnii>.-s — allerdings nur soweit, als eren noch nicht bekannt ist, was Frankreich ms Gegenleistung bieten würde. Die ossizwse „^.ribuna' läßt sich aus Pa us berichten, der von römischen Blättern °use,.Zangen

21