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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 26.10.1923
Descrizione fisica: 6
mit den Kommunisten. Generalstreik der Berliner Buchdrucker. Verl in. LS. Oktober. lAg. Br.) Da die Reichsregierung der Aufforderung, das verbot der kommunistischen „Roten Fahne' aufzuheben, nicht nachgekommen ist, haben die Buchdrucker Berlins beschlossen, mit heutigem Tage in den Generalstreik zu treten. Die „Times' gegen Frankreich. „Manchester Guardian- schreibt: Es bestehe kein Zweifel, dah Frankreich die Separatisten bewegung im> Rheinland ermutige. Eine allge- meiine Erklärung zugunsten der Rheinischen

eine weit über einen Höflichkeitsakt hinausgehende politische «Bedeutung. Es soll das Interesse der Kleinen Entente an dem franzö- sisch-englischen Bündnis unterstrichen sein. Auch l'egt die Dermlutung nahe, daß die länzst vor bereitete Militärkonventton Mischen Frankreich und der Tschechoslowakei in Paris besiegelt urd mit Wein begossen werden soll. Nicht umsonst bewilligte Frankreich der Tschechoslowakei einen Rüstungskredit von 100 Millionen Franken. Die Worte, die Präsident Masaryk

, denn Frankreich sei der erste Patron dieses Landes gewesen. Deshalb dürfe Frankrsich in Gutem und in Bösem stets auf die Tschechoslo wakei rechnen. Masaryk hofft, daß so wie nach 1870/71 auch nach dem Weltkrieg Europa ein mindestens SOjahriger Friede beschieden sein weide. Die Tschechoslowakei werde an den Frie densverträgen festhalten, weil diese im ganzen gerecht (I) seien. Auch steht die Tschechoslowakei hinter Frankreich und dessen Forderung auf Einhaltung der Friedensverträge und de: Cnt- Mgungen

durch Deutschland. Bei dem Wie- eraufbau Europas, an dem die« Tschechoslowakei tätigen Anteil nehme, stell« sich dieser Staat unter das Protektorat und die Führung des „generösen Frankreich'. Man sieht, Masaryk hat es an Huldigungen für Frankreich nicht kehlen lassen. Ob nicht allzu viel Freundschaft dem einen gegenüber als Feindschaft dem andern gegenüber ausgelegt -werden kann? Die „Bc>- Henna' verweist gleich der „Deutschen Post' mit Recht auf die politische Bedeutung des Masaryk- besuches und vertritt

die Meinung, ein solch po litischer Akt hätte vor das Prager Parlament gehört. Masaryk über Frankreich und Deutschland. Wien, 22. Oktober. Der Präsident der tsche choslowakischen Republik, Masaryk, hat sich während seines Aufenthaltes in Territed am Genfer See zu einem Interviewer über die Be ziehungen zwischen der Tschechoslowakei und Frankreich und -über die Lage in Deutschland geäußert. Präsident Masaryk sagte unter anderem, daß eine Reise nach Paris keinerlei direkten Zu- ammenhang -mit den großen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 22.02.1923
Descrizione fisica: 6
: „Frankreich wurde 1914 angegriffen, ohne selbst zum Kriege provoziert zu haben und nachdem sich seine Regierung in jeder Weise für die Erhaltung des Friedens eingesetzt hatte. Während der Friedensverhandlungen legten die Alliierten ihre Humanität und ihre Beherrschung an den Tag, indem sie auf Ersatz ihrer Kriegslasten verzichteten. Man konnte jedoch, ohne die Gebote der Moral allzusehr zu verletzen, nicht auch auf die Wiedergutmachung der Schäden verzich ten, die die Angreifer mit Ueberlsgung ver ursacht

einiger weniger Personen. Belgien und Frankreich sahen sich ange sichts des festgestellten Mangels an gutem Willen in Deutschland schließlich gezwun gen, ihre Zuflucht zu Sanktionen zu neh men. Entschlossen, zu ihrem Rechte zu kommen, und im Bewußtsein, daß sie sich in den Grenzen des Rechts halten, fühlen sich Frankreich und Belgien nicht betroffen von der Verleumdung, die zu behaupten wagt, dah sie sich von den Gefühlen dxr Gewalt und des Hasses treiben lassen. Sie sind fest entschlossen, ihre Rechte

mit Mäßigung zu' benutzen, ohne brutal oder, gewalttätig vor zugehen, besonders nicht gegen die deutschen Arbeiter und die deutsche Bevölkerung, die von ihren schlechten Regierungsmännern hinters Licht geführt , wurden. Frankreich- wünscht sehnlichst, daß der Tag kommen werde, wo es das Verbrechen verzeihen kann, das Deutschland beging, als es die Schrecken des Krieges losbrechen ließ. Frankreich weiß, daß die erste Bedingung für Verzeihung die ist, daß der Verbrecher bereut und setin Benehmen ändert

habe die Schlagader des deutschen Wirt, schwstslebens durchschnitten und habe ihm Ve. dinglungen für die Bezahlung von Entschckdigun- gen auferlegt, die unmöglich erfüllt worden könnten. Im März 1921 habe die deutsche Ne> gierung angeboten. Bedingungen anzunehmen, auf Grund einer Entschädigung von 25tX> Mil- lionen Wund Sterling. Dies Angebot sei Mich! angenommen «morden. Frankreich sek heute das reichste Land in Europa. Trotzdem siuche esseine ^ Aktion zu rechtfertigen, lindem es sich den An schein gebe, ails

ssr es ün einer beklagenswerten wirlischaftlichen Lage. Die Aktion Frankreichs sei auch nach dem Fmedensverttrag nM gerechtser- tigt. Deutschland habe, als es Frankreich vor 50 Jahren geschlagen hatte, ke!ine französischen Provinzen gestohlen. Es habe nicht französische Güter zerstört. Deutschland legte Frankreich eine EntischädiMNH von 2dt> Millionen und nicht von 11.600 Millionen Wund Sterling auf. Es zer störte nicht den nationalen Kredit Frankreichs. Wenn Deutschland gewonnen! hätte, hätte

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 30.04.1926
Descrizione fisica: 8
Mittwoch auf eine Anfrage, dah die englische Regierung sich keiner anderen Regierung 'ange schlossen Habe, um bei' Deutschland wegen der Unterzeichnung des Berliner Vertrages Borstel« lungen zu erheben. Frankreich flelegraphtscher Elgendlenst.) St. Paris. 29. April. Ver ,Matin' bemerkt in einem Artikel zum Berliner Bertrag, daß die Politik von Genf und von Locarne, welche die allgemeine Ver ständigung zum Gleichgewichte der Mächte er setzt, unmöglich wird, wenn ein Mtglied des Völkerbundes ein aktives

zu leiten, wird es ein großes Werk vollbracht haben, doch glaubt das Blatt, im ganzen Merliner Wertrag auch nicht eine Zeile entdecken zu können, die eine solche Entwicklung voraussehen ließe, es befürchj- tei hingegen, das, cher das Gegenteil der Fall «sein werde. „L'Homme Libre' teilt dafür ein, daß sich Frankreich mit England und den an deren verbündeten Staaten Mitteleuropas ins Einvernehmen setze, um Deutschland einen kla- ren Fragebogen vorzulegen, auf den Deutsch- land eine schriftliche Antwort

einer im April 1916 in Paris von Anatole France gehaltenen Kon ferenz, in der die Leistungen Italiens im Welt kriege geziemend gewürdigt wurden. Mussolini dankte Barthou herzl. u. i«n einer langen freund- schaftlichien Aussprache zwischen den Staatsmän' nern gab Mussolinkseiner aufrichtigen Freund schaft für Frankreich und das französische Volk Ausdruck. Der neue jugoslawische Gesandte (Tslegraphischer Cigendtenst.) St. Rom, 29. Zhiril. Der neue Gesandte des Königreiches der Ser ben, Kroaten und Slovenen

in Audienz zu empfangen. Das Künstlerpaar, in Rom wei lend und allgemein gefeiert, bemüht sich um eine Audienz bei Exz. Mussolini, die vielleicht mor gen gemährt wird. Frankreich Nie französisch-amerikanischen Schulden- Verhandlungen abgeschlossen (Tslegraphischer Eigendtenst.) st. London. 29. April. Reuter meldet aus Washington, daß zwischen Frankreich und «Ameritai in der Frage der Schuldenregelung ein Einvernehmen erzielt worden sei. Das französische Budget Aslegraphischer Eigendlenst.) st. Paris

an Einnahmen und Ausgaben aus. Kommunistische Agitationsabsichten in Frankreich (Telegv, unseres Korrespondenten.) st. Paris. 29. April. Der Matin' reproduzierte einen Passus der Rede, die Zinovieff im «Exekutivkomitee der drit ten «Internationale gehalten hatte. Der bolsche wistische Führer empfiehlt nämlich, die zwei Millionen fremder Urbeiter, die in Frankreich leben, als kommunistische Agitatoren gu ver wenden. Das Ist ein «klares Geständnis dessen, was man in Moskau organisiert: Den Bürger krieg

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 02.04.1924
Descrizione fisica: 6
würde. Sie Ist das Problem, das Frankreich seit den Tagen von «Versailles unausgesetzt beschäftigt, nachdem bei den Frlcldensvevhandlungen d»e weitgreifenden Pläne Clemenceaus -und Fochs an dem Widerstande der Engländer und Tlme- rikaner gescheitert waren. Eigentlich ist das für Frankreich beschämend. Ein Siegerstcrat steht schlotternd vor Angst und sieht nur aus den Ent waffneten, ob der sich vielleicht wieder erhöben lönnite. Selbstverständlich haben auch Bismarck .und Mottle nach dem Frankfurter Frieden

Überflügelt. Auch Deutschland trieb eine vorsichtige Vündnispoli- tik. Aber sie begann erst 1L79 mit der Ver ständigung mit Oesterreich-^UnMirn, der sich 1KK4 Italien Mm Dreibund anschloß. Diese BündmspoMk hat auch Frankreich bis her .getrieben. Es hat Belgien, Polen, Rumä nien, die Tschechoslowakei und zeitweilig Jugo slawien in seiner Gefolgschaft gehabt. Offiziell bestand und besteht die Entente noch. Und wenn sie auch in^sich brüchig geworden ist, durch die Schuld der Pariser Machthaber, deren

durch Deutschland Würde eine bewaffnete Gläu bigerversammlung zur Folge haben. An und für sich hat also Frankreich keinen Anlaß, das .wehrlose Deutschland zu fürchten. Seltsamerweise aber verträgt es sich mit der sonst so empfindlichen französischen Mre, immer ven Invaliden zu mimen, der sich nur mühsam von seinem Schmerzenslager erheben kann. Man begreiift in Paris n-icht, ode^ besser gesagt, man will In Paris nicht begreifen, daß das auf die Dauer etwas lächerlich wirkt. Vielleicht

nach ihren Löbensinter- essen und nicht nach aeschrieibenen Paragraphen. England war formell 1914 nicht zum Mitgehen verpflichtet und ging doch mit, um einen deut schen Sieg zu . verhindern. Italien und Rumä nien spramen aus ihren Bündnissen heraus, er klärten sich für neutral und traten schließlich Sur Gegenseite Wer. Es würde Frankreich mit diesen Garantlsvevträgen voraussichtlich die gleiche Erfahrung machen, wenn etwa ein brl- Aleran, Mlkwoch, den 2. April 1924 56. Jahrgang Das Urteil im Hiller-Prozetz. München

die Er klärung ab. er schäme sich über seinen Frei sprach wegen feines Ehrenkleides und seiner Ehrenzeichen. Diese Worte wurden vom Ge- richtsvorsihenden gerügt, von der Menge jedoch mit stürmischem Applaus aufgenommen. Das Ersuchen des Verteidigers Hitlers um stet morde». Jeder deutsche Hader bietet Lücken in die sich Frankreich hineinklcmmi. Selbstzer> sl,eischling der Deutsche,!, wäre die beste Garan tie für Frankreichs überragende Stellung. — Wähler, denk daran! Italien. Planes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 10
Data: 25.08.1923
Descrizione fisica: 10
Kriegsschulden und zur Ordnung feines durch die Wiederauf- baukredite schwer belasteten Budgets auf die Reparationen nicht verzichten kann. Die Haltung Italiens zu Frankreich war. zumal nach den Auswüchsen der Ruhraktion schwankend. Entscheidend wurde hier erst die feste Weigerung Englands, über den Nachlaß der Kriegsschulden Italiens mit sich reden zu lassen. Mit eifersüchtigen Augen und schweren Bedenken ^erfolgt di« italie nische Oeffentkchkeit die Maßnahmen Frank reichs, die durch Unterwerfung

des deutschen Kohlen-gebietes und damit des deutschen Wirtschafts- und Produktionslebens eine fran zösische Hegemonie in Europa zu schaffen ge eignet sind und diese Sorge hat den Plan der italienischen Eisenindustrie, mit dem franzö sischen Kapitale ein Syndikatsabkommen zu schließen. Heuer w Falle gebracht. Es vergeht fast keine Woche, ohne daß neue Einzelheiten m diesen und anderen Fragen zu Alarmrufen gegen Frankreich Anlaß geben und dennoch hat Italien im deutsch-französi schen Konflikt sich zusehends

und der Ruhr besetzung beruft sich die italienische Note — und dies '.st die zweite wichtige Feststellung — auf die wiederholten Erklärungen der ita lienischen Regierung g?gen die passive Resi stenz und gegen jede militärische Besetzung des Ruhrgebietes und sür einen stufenweise!'. Ab bau der französisch-belgischen Besetzung, so bald ein ollgemeiner Akkord erreicht und ge sichert sei. Die italienische Presse reklamiert für die italienische Politik das Verdienst, von beiden, von Frankreich-Belgien

wie von Eiigland, un abhängig zu sein und den Weg gewiesen zu Kaden, der allein eine Lösung bringen könne. Die italienische Note deutet an, daß die Ruhr- befetzung ein Hindernis für die Zahlungs fähigkeit Deutschlands ist, sie fordert aber, daß Deutschland, als Besiegter, zuerst entgegen komme und die Resistenz aufgebe gegen die Zusicherung, daß dann Frankreich die Be setzung zurücknehme Wer aber soll dies Deutschland verbürgen, wer könnte dies ge währleisten von den Alliierten? Die Erfah rungen Deutschlands

, der Weitbetrug mit den vierzehn Punkten Wilsons, haben Treu und Glauben in der Welt vernichtet und wie Frankreich, so muß auch Deutschland Siche rungen und Pfänder fordern. Sie Rede Stresemauus. Verlin. 25. August. Gestern hielt Strese- mann seine große Rede vor den Industriel len. welche mit Beifall und Zustimmung auf genommen wurde. Er sprach über die Gesehe des Welthandels, die noch nicht erschienen, aber demnächst erscheinen und zur Anwendung kommen werden. Er drückte sein Bedauern aus, daß Frankreich

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 4
Data: 30.03.1920
Descrizione fisica: 4
Seite t »Der VurggrLfler* jgr aber könne mau Loch darüber rede». Er verliest Leu bezuguehmeudeu Arttkel 331 des Vertrages über die Ratifizierung. WaS Frankreich aulaugt, könne- man nicht erraten» v'aun es den Vertrag zu ratifiziere» gedenke. I» England sei uachßden AuSsprücheu Lloyd Georges. vor Ostern kaum die Vorlage .im Unterhaus zu erwarten. 'Der Artikel 181 steht die Entschädigungen Oesterreichs au Italien vor, .mit der Bttretbuug derselbe» sei die Repa- rationskommtssto» tu Wien betraut

, Reichswehrtruppeu nach dem Ruhr- decke» zu entsenden,'um'bte Rühe wieder herzustelleu. Die französische Regierung vertrat den Standpunkt, daß eigene Truppen der Alliierten im Rührgebiet etnschresteu müssen. .-Diesen Vorschlag wmde jedoch sowohl von der britischen als auch von der -ita lienischen Abordnung abgelehut, welche die Ansicht vertraten, daß die Alliierten durchaus kein Recht haben, fich iu die inneren Angelegenheiten Deutsch lands einzumifchen. Dieser Beschluß hat nun tu Frankreich

sehr auf- retzrud'gewirkt. Einige französische Blätter sind über, den Wider- stand Englands um> Italiens gegen dir sofortige Besetzung weiterer Gebiete iu. Deutschland und uameutlÜH des Ruhrdeckeus so erbost, daß sie von eiuer BLndüiskrise zu reden beginnen. Das „Echo de Paris' stellt fest, daß nur infolge Einspruches barkett minder», die Frankreich für Großbritannien der englischen Regierung, dem sich Italien und hege. Japan auschlosseu, der französische Vorschlag für) Im weitere» Verlaufe seiner Ausführungen richtete

werde'keine Einmischung in die inneren deutschen Verhältnisse erfolgen. Besonders scharf kam die französische Erbitterung nicht nur gegen England, sondern auch gegen Nordamerika tu der französischen Kammer am 2b. dS. zum Ausdruck. Dort richtete Barthou recht heftige Angriffe gegen die Verbündeten uud führte u a. auS: Frankreich müsse mit den Verbündeten Vorgehen, wenn sie es wollen, ohne sie, wenn sie sich der Mitwirkung entziehen. Frankreich sek stark genug. aus seiner Zugeständnis-Politik Vorteile

' ziehe, während Frankreich den Gegenstand von An wünschungen und Rachegefühleu bilde. Barthou stellte fest, daß sich Deutschland der Erfüllung der wichtigsten Bestimmungen des Friedensvertrages ent ziehe und wandte sich gegen die au französischen Offiziere» verübten Anschläge. Er erklärte, es sei unmngllch, daß sich die französische Polllik den Winkelzügen und der. Zauderhafkigkeit der Ver bündeten unterordue: Die Austeilung der Seutscherr Handelsflotte. London, 26. März. (Renter). Die Verhand lungen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.06.1921
Descrizione fisica: 8
vorbereitende Ausgabe darin, die militärischen Kräfte verhältnisse der europäischen Staaten, zwischen denen der Krieg ausbrach, klarzustellen. Der Ausschuß hat auf Gnind eingehen der Prüfungen der militärischen Kräfteverhältnisse Europas Im Jahre 1914, wobei er auch die operativen Möglichkeiten berück sichtigte, festgestellt, daß die verbündeten Mächte, Rußland und Frankreich, den RUttclmächken mit militärischer Ucberlegenhelt gegenüber- standcn Eine beigefügte Ilebersicht enthält das zahlenmäßige Ver

Heimslotten mir 460 Wimpeln zu einer Pwbemobil- muchung mit Manövern um Portland versamnielt waren und am 26. Juli die vorgesehene Demobilmachung einstellten. Zeitliche Reihenfolge der Anordnungen des letzten Stadiums vor der allgeineinen Mobilmachung. 2 . 1. Rußland: Osfizielles Inkrafttreten dev „K.riegsvorberei- rungs Periode' für das ganz; europäische Rußland 26. Juli. ' 2. England: ..Warnungstelegramm' (warmng telegrami für Heer und Flotte 20. Juli. Z. Frankreich: „Befehl zur Aufstellung

des Grenzschutzes' (ordrr de depart en coucerrure) 30. Juli. 4. Oesterrrtch-Ungarn: „Alarmierung' gegen Rußland 31. Lust. Juli. ü. Deutschland: .Zustand drohender Kriegsgefahr' 31. Zeitlich« Reihenfolge der allgemeinen Mobilmachungen der Großmächte. Alle Stunden nach mitteleuropäischer Zeit. 1. Rußland: Wahrscheinlich insgeheim befohlen 29. Juli Im Laufe de» Abends, offiziell angeordnet 30. Juli 6 Uhr abends. 2. Oesterreich-Ungarn: 31. Juli 12.23 Uhr nachmittags. 3. Frankreich: 1. August 4.40 Uhr nachmittags

, der nach der Uebersetzting eines deutschen Blattes dahin ansgeht, daß Dr. Streseinann die Fragen der äußeren Politik Deutsch lands in die drei Worte zusammengefaßt hätte: „Frankreich, Deutschland, Rußland', und wonach der genannte Abgeordnete sich weiter gegen die Ausdehnung des polnischen Korridors ge wandt hätte. Wie wir dazu von Dr. Strefemann erfahren, hatte er mit dem Berliner Berichterstatter des genannten Blattes In den Wandelgängen des Reichsages eine kurze Unter redung gehabt, die nicht den Charakter

eines Interviews hatte, und dem Vertreter des Blattes dabei nähere Mitteilungen über die Ausführungen In seiner Reichstagsrede gemacht. In dieser Reichstagsrede hat er bekanntlich ausgeführt, daß die rcinzösische Politik, die darauf hinausginge, unter allen ttm- tänden Polen zu stärken, indem man Ihm Oberschlesien zuge- tche, auch vom französischen Standpunkte aus unrichtig sei, weil Frankreich kurzsichtig wäre, wenn es sich lediglich um die polnischen Sympathien bewerbe, dabei aber die für die Zukunft

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 06.05.1922
Descrizione fisica: 12
am 10. ds. ofiier am 15. ds. ihre nächste Sitzung crbhakten. Die Schulden der Alliierten an die Vereinigten Staaten und an Frank reich. Paris, 6. Mai. Frankreich schuldet an die Vereinigten Staaten von Amerika dreizehn Milliarden 750 Millionen Goldfranken, Groß britannien 12 Milliarden 500 Millionen Gold franken. Italien schuldet an Frankreich eine Milliarde, Rußland vier Milliarden, Belgien zwei Milliarden 250 Millionen, Südslawien 500 Millionen und die anderen Staaten, ein schließlich Rumänien eine Milliarde

, als er nicht tat sächlich vorhanden ist. Wir wünschen ihn auch nicht, denn eine Loslösung Frankreichs von seinen Abmachungen mit den Verbündeten würde lediglich dazu führen, daß es zu Gewalt- Maßnahmen gegen Deutschland greift, die es bei einer anderen Haltung seiner Verbündeten vielleicht doch noch unterläßt. Wir müssen uns klar darüber sein, daß Frankreich aus dem Kon tinent unbeschränkt ist. Die belgische Regierung hat Gerüchte demen tieren lassen, wonach sie verpflichtet wäre, an Sanktionen

wird Lloyd George hofft, durch die deutsche Vermitt lung die russische Frage wieder ein Stück -weiter- zubriiHgen. Lloyd George soll Frankreich -auf das Bestimmteste haben -erklären lasten, daß das Me morandum an Rußland auch ohne die Unter fchrist Frankreichs -und Belgiens zustande kam -men werde. Der Pariser „Temps' -erklärt in feiner -gestri -gen Nummer, daß in Genua nicht mehr -allge meine Interessen -verhandelt werden, fordern ein en-gl-I-sch-deutsch-russischen Einver- st ä nd ni s abgekartet

Tfchitscherin-, Krassi-n und Litwi- now «hatten eine Besprechung mit Lloyd George. Barrere hat -im Namen der französischen Dele- -ga-tion Schanzer -gestern abends mitgeteilt, daß Frankreich däs russische Memorandum nicht unterschreiben -werde, -wenn Belgien seine Unter- schrist verweigert. Die neuen Instruktionen Barthou«. Paris, (T. Mai. Gestern mittags ist Bar thou nach Genua obgereist. Nauen, 6. Mai. Nach „Oeuvre' kehrt Bar thou mit neuen Jnsttuktionen nach Genua zu rück. welche im wesentlichen

den einzelnen Al liierten volle Bewegungsfreiheit zugestanden wissen wollen, so daß also England mit Italien Sowjetrußland de jure anerkennen könnten, ohne jede Verpflichtung der anderen Staaten-. Frankreich und Belgien könnten die Unter zeichnung des russischen Memorandums verwei gern. ohne dadurch andere Staaten zu behin dern. Die genannten Instruktionen sollen be sonders die Besprechung des Problems für den freien! Handel und Schutzzolles nickt.zulassen. Der europäische Ariedenspakt. Genua. 6. Mai

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 16.06.1925
Descrizione fisica: 6
kommt dabei der Brenner Wer- hc.upt nicht in Fraae. Vor einigen Tagen «xuirde, offenbar von amtlicher Seite, durch oa» „Petit Imvonal* dl« Nachviicht A die Welt lcmziert. daß «in italtenischHvcmMWVsterveichlsches Ab kommen -Uber die Ärennergrenze I«n Ticht Märe. Htorzuilande fanden sich nicht viele Leute, die dem Gerlicht Glauben schenkten, Mkn kennt eben die Absichten flronkreicho nur zu Mit und weih, wohin sie zielen. Frankreich will sich die Rheinililnüe sichern Md die tschechisch-polnische

garantiert. Zm Osten wiu Frankreich den Schutz als Mandatar de» Völkerbundes übernehmen. Das scheint nur eine formale Abweichung, ist aber viel mehr. Denn, wenn Frankreich al» Mandatar austritt, muh es dazu auch ein Mandat de, Völkerbünde» haben uno leistet damit bi» zu einem gewissen Grade aus seine Initiative Verzicht. Deunruhigt ist man wegen der Haltnng I t a- li« n ». Man sieht immer mehr, dah Mussolini keine Lust Hab«, sich an einem Rheinvakt in irgend welcher Form zu beteiligen und bah Ita lien

angesagt, sondern auch innerhalb der konservativen Partei zeigt sich eine starke Oppo sition. ZNahgebende Volitiker erklären, man wisse gar nicht, wie stark die Opposition sei. Neuerlicher Wahlsieg der Linken in Frankreich. Pari». IN. Znni. lTelepl>on. Elsienbe^cht,) Die gestrigen Ersatzwahlen zur Äeneralrat haben der Linken erneute Ersolge gebracht. Zn Lt von 41» Wahlkreisen siegten ihre Kandidaten Im ersten Wahlgang. Die ?!adikalso,iallsten be hielten ihre zwei Tliandate. die Sozialisten t^i- ben

zu den deutschen Vorschlägen vorliegt, wahrend Polen einen lsolchen Sicher- hkitavntt ganz deutlich ablehnt. Im iwrigen wird dabei betont, man verstehe nicht ganz, warum Frankreich hier als Vormund der beiden Ost- staaten auftrete, was sich weder mit seiner Rolle ails Interessierte Partei, noch mit dem Weisen des Schiedsgerichts vertrag«. Kurz, wird die Frage dor entmilitarisierten Zone gestrebt, wobei man in Berlin kcsoniders betont, man könne Frank reich unmüylM den Durchmarsch gewähren, ohne ein Präjudiz

darf man auch nicht auheracht lassen, daß Frankreich mit einer stanken wneren Krise W kämpfen bnl, woi'ei es noch >Ucht klar ist, od sich eine Kabinettskrise oder eine Parteikrise ent wickeln wird. E-z hängt in erster Mme »un den NtOitaisozialiislen ab, ob sich Painleve mein nach rechts entwickeln kann, oder ob es zum ausge sprochenen Linksblock kommt. Die Ursachen dieser 'Krise sind finanzieller Art Eaiilaux w!>ll unter allen Umständen den Elf sofort balancieren und dazu die Maßnahmen er greifen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.02.1926
Descrizione fisica: 6
französischen Oberkommissars für Syrien, de Jouoenel mit den Türken. Ein- , zelheiten sind noch nicht bekannt, was die l z Unruhe vermehrt. Im allgemeinen scheint j es, als ob der Türkei große Zugeständnisse gemacht worden sind, vor allem in der Frage der Benutzung der Bagdad-Bahn für militärische Trarisports in der französischen Zone. Gerade diese Frage hatte aber schon einmal eine starte Verstimmung zwischen England und Frankreich hervorgerufen, als es sich um Mossul handelte. Nach den bis herigen

Melduldgen soll entweder die neue Grenze an der Eisenbahnlinie entlang ge führt werden oder zwischen Frankreich und der Türkei ein Transportabkommen abge schlossen worden sein. Auch über die Frage der türkischen Minderheiten in den Bezir ken von Alepvo und Alexandrette soll man sich geeinigt yaben, imd zwar im Sinns einer völligen lokalen Autonomie für die Minderheiten. Chamberlsins Absicht sei es gewesen, eine eniglisch-sranzösische Verständigung gegen die Türke! herbeizuführen -und er habe ange nommen

, daß er im wesentlichen mit de Jouvenel Wereinsstimme. Die Unruhe kommt besonders deutlich im „Observer' zum Ausdruck, der geradezu von einer Wendung der diplomatischen Probleme in Westeuropa spricht. Das Blatt führt diese Wendung auf Deutschlands Eintritt in den Völkerbund zurück. Mrch Frankreichs An sicht sei Thvmberlain verpflichtet, den pol nischen Antrag auf einen Ratssitz zu unter stützen, weil Frankreich England in der MosM-Frage unterstützt habe. Diese Unter stützung sei damals vor der Abreise de Jou- venels

nach Syrien zugestanden worden. In Frankreich seien gewisse Kreise der An sicht, weil Ehamberlatn Frankreich in der polnischen Frage nicht unterstütze, brauche auch Frankreich sich nicht ineyr an die Ver> pflichtung zu halten, im mittleren Osten nichts ohne vorherige Verständigung mit England Hu unternehmen. Der „Observer' meint weiter, jetzt werde auch klar, warum England sich in der Frage des polnischen Ratssitze» so vorsichtig verhalten Habs. Angora,22. Febr. Der türkisch-französische jFreundschasts

- vertrag ist noch nicht veröffentlicht worden, doch wird er von der türkischen Presse leb haft begrüßt, weil man den Versuch, Eng land und Frankreich in eine Einheitsfront getzen die Türkei zu bringen, als gescheitert ansteht. Die Türkei Habs einen großen diplomatischen Fortschritt gemacht. Die englische Negierung habe versucht, die Er ledigung der türtischen Frage bis zur Er ledigung der Meinungsverschiedenheiten im Irak zu verzögern. Dieser Versuch sei jetzt gescheitert. England müsse allein handeln

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 29.02.1924
Descrizione fisica: 8
L. Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Bozen. Waltherplatz Nr. Telephon Nr. 1LV. Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr SvvüjU» Nr. 5V Freitag, den 39. Februar 1934 32. Jahrg. Veutsihlanö, Frankreich unö Völkerbund. Außenminister Stresemann spricht. Berlin, 29. Februar. (Ag. Br.) Außen minister Dr. Stresemann hielt gestern im Reichstage eine Rede, worin er u. a. erklärte: In der deutschen Außenpolitik stehen wir un ter dem Eindruck der Arbeiten der Sachverstän- bigenausschüsse. Von dem Erfolg

eine internationale Anleihe, insbesondere für Frankreich einen Ersatz für den Ausfall der deutschen Zahlungen schaffen soll. Die sreie Ver fügung Deutschlands über die vollen wirtschaft lichen und fiskalischen Kräfte des Reiches, die Wiederherstellung der Verkehrseinheit dürften allen Kennern des Wirtschaftslebens als Vor aussetzungen für das Gelingen einer Anleihe -angesehen werden. Der 15. April, erklärte Dr. Stresemann weiter, an dem die Micum-Verträge ablausen, bedeutet einen kritischen Termin

. Die Fortsetzung der aus diesen Verträgen entsprin genden Leistungen ist von deutscher großindu- strieller Seite aus ein Ding der Unmöglichkeit. Die Verhältnisse drängen also zu einer Lösung der Reparationsfrage. Dr. Stresemann er innerte an die vielen deutschen Versuche,- mit Frankreich zu einer Verständigung zu kommen und sagte: Wir sind zur Diskussion der.Repara- twnssrage bereit, wollen aber die gegenwärtigen Verhandlungen der Sachverständigen nicht stö ren. Wir können keinen Sonderfrieden mit Frankreich

leistete, seit vier Iahren Achts an Reparatwnen gezahlt hätte. Wenn in Frankreich die Frage der Sicherheit in den BorLwrgrund gestellt werde, warum seien dann auf alle Anregungen wegen Schaffung eines Rheinländvertrages wegen weitgehender Sicher NMgen für Frankreich bisher keine Antwort an Deutschland erfolgt? Daß man mit den Separa tsten keine Politik der Zerreißung Deutsch bands machen kann, habe die Entwicklung der letzten Zeit gezeigt. Der Minister besprach dann nU Genugtuung die Unterzeichnung

Generalstaatskom missär Herr o. Kahr wird sich demnächst in ein Sanatorium begeben. Wie verlautet, sieht sich Kahr veranlaßt, sich von der Öffentlichkeit fern zu halten, da nunmehr die Hauptursache für feine Haltung gegenüber dem Hitler-Putsch klar liege. In seiner Dresdener Rede hat bereits Stresemann daraus aufmerksam gemacht, daß außer Frankreich zwei andere Mächte zum mi litärischen Eingreifen entschlossen waren, fall^ der Hitler-Putsch geglückt wäre, oder Bayern ge gen Berlin marschieren wollte. Tatsache

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.02.1921
Descrizione fisica: 8
JfPiBEf, Sm H. tfürrmf IM anic klaren Köpfe in England, Mac Kenn«, Lord Shef field. Keynes und Angell, die Italiener Einaudi und Nitti, der Gewerkschaftsführer Jouhaux in Frankreich haben gewarnt vor dein Wahnsinn van Paris, der römische Kammerausfchuß für auswärtige Angelegenheiten hat schärfste Kritik an dem Pa- . riser Bericht des Grafen Sforza geübt, Lord Robert Cecil hat ! seine Wege von Lloyd George getrennt und ist in Opposition gegangen. Bon oben und von unten, in den führenden Wirt

- ' schaltskävfen und den proletarischen Wirtschaftsmassen der ; Enlenteländer England, Frankreich und Italien setzt eine j starke Strömung gegen die unstillbare Revanche und Habgier ; Frankreichs, gegen die Versklavung Deutschlands, gegen die Zertrümmerung Europas ein. Aber noch haben in Frankreich die militärischen und zivilen Kriegsgewinner, die Fachs und , Lom nrs. alle staatlichen Machtmittel ungemindert In der Hand. und Lloyd George ist zu schwach, Lloyd George ist zu müde, um seiner besseren Einsicht

erfreulich. Viele, die sich bisher als offene Anhänger des Versailler Völkerbundes be kannten, haben ihre Ansicht gründlich geändert. Man merkt nachgerade, daß der Völkerbund von Frankreich als Werk zeug benützt »vird, um nicht nur den Besiegten, sondern auch den neutralen Staaten seine Macht zu zeigen. Tie Völker- bundsgegner weisen darauf hin, daß das Schreiben Volk sich am 16. Mai 1920 durch seinen Beitritt zum Völkerbünde auf einen falschen Weg habe führen lassen. Tie sozialdemo- kratische Presst

aber nicht verhindern, daß er wegen «Verkehrs mit dein Feinde' schuldig gesprochen und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde, ein Mittel, um Cleinenceacc und seinen Hclfer»c einen Rückzug z»l decken. In seinein Buche weist Caillaux nach, daß die gltnstigsten Zeitpunkte für die Beendigung des Weltkrieges versäuint worden seien, so das Jahr 1915, die russische Rcvo- tutton und der (Eintritt Amerikas in den Krieg. Clemenceau habe durch sttne Politik Frankreich zcnn Vasallen Englands geinacht, für dessen Macht

das französische Bolk »veiterbluten mußte. „Die Politik, die ich bekäinpfte, ' schreibt Caillaux, „hat England die 5)errschast zur See und über einen großen Teil des Erdballes gesichert, ohne daß Frankreich — ausgenommen die Rückgewinnung der Ihm genommenen Provinzen — ge stattet »vorden wäre, nach andercin zu greifen, als nach den .Brotkrumen, die von dem reichgedeckten Tische fielen.' Cail laux spricht daun weiters über die Ausgaben, die das Kriegs ende gestellt. Die finanzielle Gesundung und der ivirtschaft

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 24.06.1922
Descrizione fisica: 12
, Ende Juni. Die Welt wartet darauf, daß Frankreich end lich sein ungeheures Negerheer wieder entläßt, damit Friede auf Erden werden könne. Frank reich aber denkt anders. Die ganze Welt mit ner ist. Alle Handelswege, die nach dem Mittel- meere führen, find schon in unvordenklichen Zeiten begangen worden. Die Aegypter der Pharaonen, die Phönizier, die großen Handels- völkcr vor ihnen, von denen wir nicht einmal den Namen wissen, haben diese Straßen schon vorgefunden. Um sie und mit ihnen die nördliche

Hälfte von Afrika zu beherrschen, muß man die Schlüssel zu diesen Straßen in den Händen 35,000.000 Franzosen zu beherrschen, die sich noch Lauernd durch den unaufhaltsamen Gebur tenrückgang vermindern, das ist unmöglich. Aber deshalb braucht Frankreich seine Weltherr schaftspläne nicht aufzugeben. Wenn die aug sterbenden weißen Franzosen nur hinreichen, um die Offiziere zu stellen, so will Frankreich um die Soldaten nicht in Sorge sein. Denn jen seits des Mittelländischen Meeres dehnt

päer nicht bekannt und ihm unverständlich, des wegen nicht weniger bedeutsam für den Afrika- haben. Der eine dieser Schlüssel Ist Kairo, bzw. Alexandrien, doch von ihm wird in Frankreich öffentlich nur dann gesprochen, wenn Llohd George die Franzosen wieder einmal sehr erbost hat. Der andere Schlüssel aber ist Karthago, und den besitzt Frankreich. Mit Karthago beherrscht es dag Hinterland, aus dem die Ritter Hanni- bals stammten, welche die Schlacht bei Cannae geschlagen, welche die größte damalige

Welt- macht ins Wanken gebracht haben, als sie unter guter Führung standen. Frankreich hat mit die sen dunkelhäutigen Kriegern, deren Rekruten- mals schlugen sich diese Schwarzen für „das mittelmeerlandijche Genie'. Aber diesem Ge nie stehen größere weltgeschichtliche Aufgaben bevor. „Nur Karthago ist groß genug, um Rom zu bekommen.' Dabei ist natürlich nicht von der Hauptstadt des heutigen Königreichs Italien die Rede, auch nicht von dem vatikanischen Rom, obwohl diesem schon der französische

) einiger der am tollsten erscheinen den Ausbrüche ersieht der Leser bereits, daß es sich bei diesen Träumen von der auf den Wink des französischen Unteroffiziers die gesamte Welt knebelnden Negerarmee nicht etwa um Verleumdungen eines Boches handelt, der das friedliebende Frankreich neuer imperialistischer Pläne verdächtigt. Sondern dies sind sehr ernst gemeinte Ausführungen eines der bekanntesten französischen Staatsmänner und Politiker der Gegemvart, des Herrn Gabriel Hanotaux. Mit- glied der französischen Akademie

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 09.11.1920
Descrizione fisica: 6
in wirtschaftlicher, als auch in mi- litärischer Hinsicht; unsere Neutralität ist seither ..diffe renziert'. Durch den Beitritt zum Völkerbünde hat die Schweiz die Friedensverträge von Versailles und St. Germain gutge- heißen. Seither hat gerade Frankreich der Schweiz gegen- Über ein sehr brutales Verhalten an den Tag gelegt. Die Verträge über die Zonenfrage werden von Frankreich wie ein Fetzen Papier behandelt. Rücksichtslos wird Frankreich eines schönen'Tages seine Zöllner an die Schweizer Grenze stellen

, als ob es keine Zonengrenze gäbe. Frankreich macht die größten Anstrengungen, um die Wasserkräfte des Rheins ohne Rücksicht auf die freie Rheinschiffahrt auszubeuten. Unterhalb Hunlngen sollen sieben Wehre eingebaut werden, um bet Hochwasser eine Million, bei Ntederwasser 500.000 Dferdekräfte zu gewinnen. Ein elsässischer Settenkanal soll Straßburg zum Endpunkt der Rheinschiffahrt machen. Wie in der Zonenfrage ist Frankreich auch in der Frage der freien Rheinschiffahrt bemüht, die Schweiz vor eine voll endete Tatsache

zu stellen. Wie in der Zonenfrage hofft f frankreich auch hier, ohne allzu große Schwierigkeiten einen festen Willen durchzusetzen. So schrieb unlängst der «Petit Parisien': „Hoffen wir, daß die Meinungsver schiedenheiten'(der Schweiz und Frankreichs über die Rhein- fchiffahrt zwischen Basel und Straßburg) sich klären, und daß sich die schweizerische Regierung dem französischen Standpunkte fügen wird.' Durch den Anschluß an den Völkerbund ist die Eidge- nossenschast noch mehr in den Bannkreis der Entente

, den früheren Bundespräsidenten Ador und den Bundespräsidenten Motta bestimmt. Alle drei sind begeisterte Anhänger des Völkerbundes. Ständerat Usteri ist Präsident des Verwaltungsrates der ..Neuen Zür cher Zeitung', die aus guten Gründen als Ententeblatt gilt. Ador hat schon vor Jahren die Ehrenlegion erhalten, ein Beweis, daß er sich um Frankreich besonders verdient gc- macht hat. Bundespräsident Motta verwies in der Beantwortung der Interpellation Grimm darauf, daß jeder schweizerische Vertreter

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.01.1921
Descrizione fisica: 8
bestehen könne, bis Deutschland entwaffnet se. Dies fei für Frankreich eine Lebensfrage. In wirtschaftlicher Beziehung sei hervorzuheben, daß die deutschen Faorlken nicht zerstört und feine Produktionskraft unangetastet bleiben solle, daß also Deutschland die Hoffnung auf wirtschaftliche Wiedernufrtchtung habe. Frankreich wünsche nicht, Deutschland dabei Hindernisse zu bereiten, aber der Gegensatz zwischen dem heutigen Wohl stände desjenigen Bolkes, welches der Angreifer gewesen ist, und dem Ruin

des siegreichen Frankreich bilde eine starke Herausforderung der französischen Gefühle. Frankreich habe die Gewalt in Händen und werde sich ihrer bedienen, um die Durchsetzung der unterschriebenen Verpflichtungen zu sichern. Fraiikrelch sei aber vernünftig und verlange nichts Unmög liches, es fei nur Gerechtigkeit, wenn es schon jetzt Wert dar auf lege, daß alle Zahlungsmögllchkelten des Schuldners tn Bar und Waren ausgenützt werden. Dieses Ziel kann nur durch völlige Eintracht'unter den Alliierten erreicht

werden. Frankreich betonte die freundlichen Beziehungen zu Italien und Amerika und erklärte, daß die Sowjetreglerung nicht an erkannt werden könne, solange sie nicht bereit sei, dte von der früheren russischen Negierung eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Lrland beim deutschen Botschafter. Am 18. ds. hat der französi lche Ministerpräsident Vriand den deutschen Botschafter ln Par s ausgesucht und mit ihm die Frage der Beziehungen zu Deutschland und dte Frage der Wiedergutmachung besprochen. Der Botschafter

hat bet dieser Gelegenheit ausgeführt, daß Deutschland bisher immer daran , festgehalten habe» daß seine, gesamte Schuld festgesetzt werden müsse. Dies hätte auch für Frankreich den Vorteil gehabt, daß man auf der Grundlage einer Regelung des ganzen Wieder- gutmachunysproblems leichter zu einer internationalen Anleihe gelangt wäre. Wenn man eine Lösung nur für .etwa fünf Jahre treffe, so sei dies insofern- wichtig, als das deutsche Volt dann noch immer kein Ende absehen und fürchten würde, um fo mehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 22.08.1922
Descrizione fisica: 6
° nickt aufgeben wird, heute wird die deutsche Regierung konkrete Vorschläge und Anre gungen unterbreiten. Belgische Ansichten. Brüssel. 22. August, Der belgische Minister präsident erklärte. Frankreich wie auch Bel gien haben das Recht, auf ihren Wiedergut machungsforderungen zu bestehen. Es sei leicht zu verstehen, daß Frankreich sür ?in Morciormm Garantien verlange, doch über die Art derselben lasse sich reden. Pmnmres Hetzreden. Frankreich wird vergewaltigt! Paris. 2Z. August. Poincare hielt

gestern in Bar le Duc die angekündigte Rede, in der er sich darüber beschwerte, daß Frankreich von der Reparationskommission vergewaltigt werde. Frankreich werde jedoch mit allen Mitteln tein Recht zu wahren wissen. Berliner Stimmen. Berlin. 22. August. Die Zeitungen schrei ben. daß beide Reden Poincares, sowohl die in Triancuret als auch die In Bar le Duc nur aus Lügen und Phrasen aufgebaut seien und nur darauf abzielen, einen Bruch mit Eng land herbeizuführen, um dann ungenierter gegen Deutschland

zu erkennen, wie die Kleine Entenie sich hinauszuschrauben sucht, w;e diese Staaten danach streben, sich, was sie einzeln nicht vermögen, durch ihren Zusam menschluß auf der Grundlage von Bündnis- oerträgen im Rate der Völker zur Geltung zu bringen, wie anstelle des geschlagenen Oesterreich-Ungarns dort in kurzer Zeit eine neue »»roßmacht aufsteigt. deren Hochkom men von Frankreich, das in den vier Staa ten nicht nur den militärischen Berater ad gibt, ossensichilich begünstigt wird. Merkt ni-ni in England

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.01.1926
Descrizione fisica: 4
. Lire investiert. In der gleichen Zeit de» Sichres betrug die QnoesÜtton Ä17 Millionen. Frankreichs Abrüstung. Paris, Ende Januar. Gleich, als im März letzten Jahres Amerika dicht davor stand, Einladungen für eine Washingtoner Abrüstungskonferenz zu versenden (wobei es die in Frankreich damals übel vermerkte Ungeschicklichkeit be ging, gleichzeitig auf seine Briefmarken ein „Amerikaner, besucht die militärischen Uebungsplätzel' drucken zu lassen), erklärte man dies in Frankeich für eine Unmöglich

aber zur Veröffentlichung und Auf bewahrung einreichen wollten. Frankreich hat sein Ziel erreicht: Amerika söhnt sich trotz des Zwischenfalles, den es einst durch die plötzliche Abreise der amerikanische^ Delegierten von der Opiumkonfsrenz gab, mit Genf wieder mehr und mehr aus. Trotzdem aber beginnt jetzt auf der fran zösischen Rechten dÄ Wunsch nach einer Verschiebung der Abrüstungskonferenz. Cs war alle Hoffnung dafür vorhanden, daß Deutschland, Amerika und Rußland an ihr teilnehme^ und das ist der Rechten

nicht lieb. Die Regierung selbst wirft dem Ge danken keine Hemmschuhe in den Weg, zu mal sie sich am 15. Februar durch Paul Boncour vertreten lassen will, von dem zu erwarten ist, daß Frankreich dabei nicht schlecht fährt, da er auf dem rechtesten Flügel der sozialistischen Partei steht und schon einmal während des Krieges den fran zösischen Patrioten keinen Anlaß zur Klage ^ab. Aber olles, was rechts von. Brtand steht (Elemente, auf die er sich vielleicht bald in der Kammer wird stützen müssen), hält

be- reits in diesen Fragezeichen eine Einschrän kung des französischen Willens. Es dürfe zum Beispiel: „Ist es möglich, die even tuellen Kriegsrüstungen eines Landes zu be- schränken (Frage 2), da für Frankreich die Verneinung dieser Frage feststehe, so lange die Locarnofolgen für Frankreich noch nicht klar genug sind. Was Poincars zu viel sprach, redete Briand zu wenig und so sei es angesichts der Unklarheit der internatio nalen Lage und der Unmöglichkeit, auf die Locarnoverträge schon irgend

sich wieder gegen Frank reich wenden. England versucht eine Ab rüstung durch Herabsetzung der Landstreit kräfte, der Unterseeboote und der Flugzeuge zu erzielen, während Frankreich alle Teile der Abrüstung (zu Land, zu Wasser und in der Lust) als eine Gesamtheit betrachtet wissen will, bei deren Antasten man auf die Lage jedes einzelnen Lcurdes besonders Rücksicht zu nehmen habe, so daß der Völ kerbund im Falle des Angriffes eines Lan des gegen den Schuldigen mehr Völker- bundsstreitkräfte zur Verfügung

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 09.10.1925
Descrizione fisica: 4
Standpunkt in gerade» zu intwMgente .Havas'.Bericht eine Einigung gesagt wurde. Demnach ver langt Frankreich! noch wie vor da llgatorischo Schiedsgericht wie vorda» o b- . ^ „...^. sür all« rechtlichen' und polnischen Konflikte, wobei an den Haag den Anzuspringen h «Unterbrechung) sich di e deutsche Auffassung hier da .. daß sie nur M rechtliche, nicht ab« Dr politische Konflikt den SWedsgerichts Wvang anerkennt. Viel bedeutungsvoll«! noch ist. baß diese frcmMffche amtlich« Kundgebung erklärt, Frankreich

Deutschland und Frankreich all ein verhandeln und die anderen Delegationen das Ergebnis ab warten. ImüorigenwkdVanvervelde auch weiterhin wie bisher eine besonders Vermittlerrolle spielen! Locarno, V. Okt. (Radio-Eigendienst.) Die juristischen Sachverständigen traten gestern, Donnerstag, vormittags zu einer üblichen Atzung zusammen. Vor der um LX Uhr anberaumten Voll sitzung der Delegationen fanL gewisser maßen als Fortsetzung der vorgestrigen pri vaten Besprechung zwischen dem Reichs« kanyler Dr. Luther

«und wird zwei Sitzungen abhalten, eins um 10.S0 Uhr vor mittags und die andere um L.W Uhr nach mittags. Locarno, 0. Ott. (Ag. Br.> Die Lage läßt stch nach dem fünften Konferenztage wie folgt darstellen: Die Stimmung ist im allgemeinen optimistisch, obwoA noch große Schwierigkeiten bevorstehen. Insbesondere beim Entwurfs für den Rheinpakt bestehen große Schwierigkeiten in der franzSsischen Forderung nach der Garantie der Schieds verträge Deutschlands mtt den östlichen Nachbarn durch Frankreich. Verbunden

da mit ist die Forderung, daß Frankreich zu Maßnahmen im Rheinlande s wienn oertrag war der Überprüfung ver Fragen die dUrch die Teilnahme der schreiten werde, seitens Deutschlmtds oiefer Schieds- nicht eingehakten werde. Die Ver> träge sind noch nicht entworfen,, weder der Kr den Osten» no beso epcckt der für den Westen. Eine besondere Frage ist, ob sich Polen und die Tschechoslowakei mtt gewöhnlichen Verträgen bsgnllgen oder ob muh sie einen Garanttepcckt fordern. Für die Tschecho- steves zu, Polen jedoch ver

einer 5 Stimmung. ängere Tele- n an der Ta- Das Ergebnis Untereinander für das er- zuversichtlichen Infolge der mehrfach wiederholten Stö rungen in der Telephonverbindung mußten die Gespräche vorzeitig abgebrochen wer- den. D. Gchr. Anmtreich» Optimismus. London, S. Ott. (Sz ) Der Pariser Be richterstatter der Mestminster Gazette' schreib«, ln sehr maßgebenden Kreisen Frankreichs herrsche ein ziemlicher Optimis mus bezüglich des Ausganges der Konfe- renz. Nach seinen Informationen bestehe bei Frankreich

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 8
Data: 02.10.1925
Descrizione fisica: 8
haben soll, Deutschland von den Westmächten fernzuhalten und durch den Rapallovertrag an Nußland mehr als bisher zu fesseln. Am selben Tage stand die Nachricht in der Presse, daß der Rapallovertrag, den Deutsch land mit Nußland bekanntlich zur Zeit der Kon ferenz von Genua abgeschlossen hatte, aufgelöst werde und ein neues Bündnis zwischen Frankreich und Rußland geschlossen werden soll. Wo hier die Wahrheitliegt,ist sehr zweifelhaft. Der bevorstehende Besuch Tschitscherins in Warschau dürfte vielleicht

ist eine Rede Henry de Juvenels in Genf in Bezug auf Deutschland. Die ganzen Verhandlungen' über den Sicherheitspakt haben sich vor den Toren des> Völkerbundes abgespielt. Weder England noch Frankreich werden den Sicher heitspakt unterschreiben, so lange Deutschland dem Völkerbünde nicht angehört. Das ist entschieden sehr deutlich und der beste Beweis, wieviel sowohl England als auch Frank reich daran liegt, Deutschland im Völkerbünde zu haben. Deutschland hat nach einigen Stürmen im Wasserglase

sein. Man will ganze Arbeit machen, heißt es in Paris und man hofft nicht, daß nach dieser Konferenz noch eine stattfinden soll, die sich mit diesem Sicherheitspakt befaßt. Frankreich trägt sich sogar mit der Absicht, auch die Ostgrenzen auf dieser Konferenz zu er ledigen, ob aber Deutschland dazu „Ja' sagt, ist sehr ungewiß. Die Ostgrenzen sind denn doch ein zu großes Problem und zu sehr verzwickt, daß man diese in einen Topf mit den verhältnismäßig leich teren Westgrenzen werfen könnte. Dazu noch die Geschichte

Oesterreichs an der Konferenz wollte man eng-- lischerseits wie auch in Frankreich nicht denken und so ist die Garantie der Brennergrenze denn einst weilen unterblieben. Das hat in Italien natürlich Aerger verursacht, was auch zu begreifen ist. Aller dings liegen die Verhältnisse ja anders als in Elsaß-Lothringen. Sei dem wie-immer, Italien betrachtet diese Sicherheitskonferenz wie auch den Pakt als solchen als für seine Politik nicht von ernster Bedeutung, sondern nur untergeordneten Ranges

Entscheidung nicht viel Wert haben. Die Spanier tragen indessen die ganze Hauptlast des Krieges und haben auch bedeutend größere Verluste als die Franzosen. Es ist weiter kein Wunder, daß die Spanier des Krieges bald müde werden und anfangen sich mit Friedensgedanken um jeden Preis abzugeben. Auch in Frankreich wird eine gewisse Nervosität verspürt, je unsicherer nämlich die Lage in Kleinasien wird. Die Türkei nimmt es mit ihrer Drohung, eventuell das Mossul- gebiet mit Waffengewalt zn erobern, sichtlich

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.02.1924
Descrizione fisica: 6
, was Frankreich auch tat, nachdem Wöffon die Be- <tzunq -der Rheinilcmde WMge!ben- ha-ttie. Dies st vielleicht ver kritischeste Punkt der großen historischen Tralgödie der «Frie>de-niskcmtferenZ See wesen. Orlanido hat ssseichlautende Erklärungen auch dem „Givrn-a-le d'JtaAa' «gegeben, in denen noch ausführlicher Ne These enit-wickelt wird, daß die Verstand iM-ny Mischvn Clemencecm umd Wilson haiiptsächlktch aus Kosten Italiens ab-FSschlosser, wurde. Angriffe gegen Wilson. Das „Mornale d^t'a-Ka' hebt

so- fort genehmigt hqhe. In vielen Tagen sei eine Note über die zwischen Rußland und Großbri tannien schwebenden Fragen, sowie über die antienglische Priwaganda nach Moskau abge- gangen. GHen End« dieser 'Woche wird sich oer Moskauer Vertreter in London^ Rakowski, nach Hause begeben^ um sich für die demnächst begin nenden englisch-russischen Verhandlungen defini tive Instruktionen zu holen. Hinsichtlich der BeziehuTmen mit Frankreich äußerte sich MacdonaÜ» dahin, daß sie Bezie hungen

zwischen Frankreich und England unter der Unionistischen Regierung nur zu einem neuen europäischen Kmege und dies vielleicht noch In dieser Generation geführt haben würde, vorausgesetzt, daß nicht etwa« Unvorhergesehen«« eingetroffen wäre, wo« jedoch be? der Anionifli- schen Regierung nicht anzunehmen gewesen wäre. Bezüglich der Pfalzfrage hofft er mit Frankreich in einigen Tagjen zu einem vollen Übereinkommen zu gelangen. Roch vor Ende de» Jahres werden Großbritannien und Arank- reich mit großer

Charakters des Völkerbundes ein. Sobald dle Vereinigten Staaten wissen, wie wir diese Frage behandeln — erklärte Macdonald — nnrd sie selbst bereit, willig an den Besprechungen teilnehmen!. Der Premierminister ftmd dann noch warme Worte absolut freimütig sein vnd da» nSmNche verlaa- gen wie von Frankreich. Auf eine Interpellation bezüglich der Tatsache, baß Deutschland Ve Bezahlung der ZS Prozent Ausfuhrabgabe eingestellt habe, antwortete Mi nister Snobden. daß diesbezüglich sofort in Ber lin

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